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Die
Erfindung betrifft einen erweiterbaren Container, z.B. gemäß ISO-Norm,
insbesondere als Arbeitsraum, nach dem Oberbegriff des Patentanspruch
1. Derartige begehbare Container werden im angloamerikanischen Sprachraum
auch als Shelter bezeichnet.
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Ein
erweiterbarer Container ist z.B. aus der
DE 92 16 314 U1 bekannt.
Er umfasst einen Basiscontainer mit klappbaren Seitenwänden sowie
einem oder mehreren aus dem Basiscontainer ausfahrbaren Erweiterungselementen.
Ein Erweiterungselement umfasst zwei Seitenwände und eine Frontwand. Im
Zustand mit ausgefahrenem Erweiterungselement bilden zwei aufgeklappte
Seitenwände
des Basiscontainers Dachwand und Bodenwand eines Erweiterungselements.
Nachteilig an dieser Ausführung
sind die großen
Dichtungslängen,
die für
die Abdichtung des Containers entlang von Dach- und Bodenwand notwendig
sind. Dies ist insbesondere bei der Forderung nach ABC-Dichtigkeit
problematisch.
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Ein
weiterer erweiterbarer Container ist aus der
EP 0 682 156 B1 bekannt.
Er umfasst einen Basiscontainer sowie zur Erweiterung des Innenraums ein
oder mehrere Erweiterungselemente, die aus dem Basiscontainer ausfahrbar
sind. Die Erweiterungselemente sind kastenförmig und – mit Ausnahme der offenen
Seite zum Basiscontainer hin – allseitig
geschlossen. Zur Erreichung eines ebenen Bodens innerhalb des gesamten
Containers ist außerdem
eine Hubeinrichtung vorhanden, mit der die Erweiterungselemente
derart absenkbar sind, dass nach dem Absenken die Bodenwände von
Basiscontainer und Erweiterungselement auf gleicher Höhe liegen.
Bei der Ausführung
mit zwei Erweiterungselementen müssen
die Dimensio nen der beiden Erweiterungselemente so gewählt werden,
dass das eine Erweiterungselement in das andere Erweiterungselement
eingefahren werden kann.
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In
der
DE 101 35 226
A1 ist ein gattungsgemäßer erweiterbarer
Container beschrieben, der zur Erreichung eines ebenen Bodens eine
Hubeinrichtung aufweist, mit der die Erweiterungselemente derart
absenkbar sind, dass nach dem Absenken die Bodenwände von
Basiscontainer und Erweiterungselement auf gleicher Höhe liegen.
Die Erweiterungselemente sind nach oben offen. An dem Basiscontainer ist
eine um eine horizontale Achse klappbare Seitenwand vorhanden, die
bei ausgefahrenem Erweiterungselement die Dachwand eines Erweiterungselements
bildet. Mit dieser Konstruktion kann eine verbesserte Stehhöhe in einem
Erweiterungselement erzielt werden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen erweiterbaren Container zu schaffen,
der einerseits eine ausreichende Stehhöhe auch in den Erweiterungselementen
aufweist und andererseits eine einfach zu bedienende, mechanisch
robuste Hubvorrichtung aufweist.
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Diese
Aufgabe wird mit den Gegenständen der
Patentansprüche
1 und 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen
der erfindungsgemäßen Container
sind Gegenstände
von Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung
wird ein am Container bereits vorhandener Mechanismus (eine Seitenwand des
Basiscontainers ist um eine horizontale Achse schwenkbar, so dass
sie im hochgeklappten Zustand auch als Dachwand eines Erweiterungselements
dienen kann) ausgenutzt, um die Erweiterungselemente abzusenken,
so dass im gesamten Container ein einheitliches Bodenniveau entsteht.
Dazu ist eine Hubvorrichtung, insbesondere ausgebildet als linearer Aktuator,
vorgesehen, der auf die klappbare Seitenwand wirkt. Dieser lineare
Aktuator kann sich sowohl auf den Basiscontainer als auch auf den
Untergrund abstützen,
auf dem sich der Container befindet.
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Um
bei der durch die Hubvorrichtung erzeugten Schwenkbewegung der Seitenwand
ein Verkippen des Erweiterungselements zu verhindern, ist gemäß der ersten erfinderischen
Lösung
eine Ausgleichseinrichtung vorhanden. Diese ermöglicht ein paralleles Absenken,
d.h. ohne Verkippen des Erweiterungselements aus der Vertikalen;
der Boden des Erweiterungselements bleibt während des Absenkens in einer
horizontalen Lage.
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Gemäß der zweiten
erfinderischen Lösung weist
ein Erweiterungselement an seinem innen liegenden Ende (also dem
Ende, das bei ausgezogenem Erweiterungselement benachbart zum Baiscontainer
zu liegen kommt) mehrer obere und mehrere untere gleit- oder abrollbare
Elemente, z.B. Rollen, auf. Des weiteren weist der Basiscontainer
an seinem dem betreffenden Erweiterungselement benachbarten Ende
(bei ausgefahrenem Erweiterungselement) mehrere, den oberen gleit-
oder abrollbaren Elementen zugeordnete Führungselemente mit zum ausgefahrenen
Erweiterungselement hin abfallenden Rampen auf. Außerdem weist
der Basiscontainer an seinem dem Erweiterungselement benachbarten Ende
(bei ausgefahrenem Erweiterungselement) mehrere, den unteren gleit-
oder abrollbaren Elementen zugeordnete untere Anschläge, z.B.
in Form vertikal verlaufender Profilleisten, auf. Wird das Erweiterungselement
vollständig
ausgefahren, so nimmt es eine statisch festgelegte, stabile Position
ein, bei der die unteren gleit- oder abrollbaren Elemente an den zugeordneten
unteren Anschlägen
anschlagen und die oberen gleit- oder abrollbare Elemente auf den Rampen
der Führungselemente
aufliegen. Diese stabile Lage bildet die Ausgangsposition für das Absenken
des Erweiterungselements durch Betätigung der Hubvorrichtung.
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Die
Erfindung wird anhand von konkreten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1a) bis e) eine Prinzipskizze zum Ablauf des Entfaltens
eines erfindungsgemäßen Containers in
fünf Schritten,
jeweils in vertikalen Schnittdarstellungen;
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2 einen
vertikalen Schnitt durch eine erste Ausführung des erfindungsgemäßen Containers
mit eingefahrenem Erweiterungselement;
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3 einen
vertikalen Schnitt durch die erste Ausführung des erfindungsgemäßen Containers mit
ausgefahrenem und abgesenktem Erweiterungselement;
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4 Schnitt
durch die erste Ausführung des
erfindungsgemäßen Containers
entlang A-A in 2.
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5 einen
vertikalen Schnitt durch eine zweite Ausführung des erfindungsgemäßen Containers;
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6 Ansicht
der zweiten Ausführung
des erfindungsgemäßen Containers
in Richtung Z in 5;
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7 einen
horizontalen Schnitt durch die zweite Ausführung des erfindungsgemäßen Containers
entlang A-A in 5;
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8a) bis d) Skizzen zum Ablauf des Absenkens
eines Erweiterungselements gemäß der zweiten
Ausführung
des erfindungsgemäßen Containers;
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9 Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Containers
mit ausgefahrenem und abgesenktem Erweiterungselement sowie zusätzlichen
Flächenelementen.
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1a) bis e) zeigen die einzelnen Schritte beim
Aufbau eines erfindungsgemäßen erweiterbaren
Containers mit zwei Erweiterungselementen 10,20.
In 1a) ist der Ausgangszustand (Transportzustand)
dargestellt. Der kastenförmige
Basiscontainer 1 enthält
die beiden Erweiterungselemente 10, 20 (siehe 1d)). Dabei ist das Erweiterungselement 20 in
das hinsichtlich Länge
und Höhe
etwas größere Erweiterungselement 10 eingefahren.
Man erkennt jeweils Bodenwand 15,25 und Frontwand 16,26 der
beiden Erweiterungselemente 10,20 sowie eine Seitenwand 27 des
inneren Erweiterungselements 20. Der Basiscontainer 1 weist
Bodenwand 2, Dachwand 3 sowie zwei klappbare Seitenwände 4,5 auf,
die jeweils um eine horizontale Achse 41,51 am oberen
Rand einer Containerwand drehbar gelagert sind.
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In 1b) sind die beiden klappbaren Seitenwände 4,5 nach
oben geklappt und liegen nun im wesentlichen in einer horizontal
Ebene. Seitenfläche des
Basiscontainers 1 und aufgeklappte Seitenwand 4,8 bilden
einen rechten Winkel.
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In
dieser Position stützen
sich die hochgeklappten Seitenwände 4,5 auf
einer längenveränderlichen
Stütze 55 (linearer
Aktuator) ab, die mit ihrem anderen Ende am Basiscontainer 1 angeordnet
ist. Die Stütze 55 kann
z.B. als teleskopierbarer Hubzylinder ausgebildet sein (z.B. hydraulisch,
pneumatisch, elektromechanisch).
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In 1c) ist das kleinere Erweiterungselement 20 bereits
vollständig
ausgefahren. Diese geschieht mittels am Erweiterungselement 20 angeordneter
Rollen 23,24 (3) im oberen
Bereich der Seitenwand eines Erweiterungselements. Diese Rollen
greifen in Führungsbahnen 80 (siehe
auch 2) ein, welche an der hochgeklappten Seitenwand 5 vorgesehen
sind. Für
jedes Erweiterungselement sind vorteilhaft zwei Führungsbahnen
vorgesehen. Zusätzlich
weist ein Erweiterungselement 10,20 im Bodenbereich
weitere Rollen 21 auf, die beim Ausfahren auf der Bodenwand 15 des
größeren Erweiterungselements 10 abrollen.
Die hochgeklappte Seitenwand 5 des Basiscontainers 1 bildet
nunmehr die Dachwand des Erweiterungselements 20. Die hochgeklappte
Seitenwand 4 oder 5 wird deshalb im folgenden
je nach Kontext auch als Dachwand bezeichnet.
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In 1d) ist auch das größere Erweiterungselement 10 über die
an der hochgeklappten Seitenwand 4 angeordneten Führungsbahnen 80 vollständig ausgefahren.
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Das
Ausfahren der beiden Erweiterungselemente erfolgte jeweils in horizontaler
Richtung, d.h. ohne Änderung
in der Vertikalen. Somit sind die Bodenniveaus von Erweiterungselement 10,20 und
Basiscontainer 1 jeweils unterschiedlich, wobei das Bodenniveau
des Basiscontainers 1 am tiefsten liegt und das Bodenniveau
des kleinen Erweiterungselements 20 am höchsten.
Beispielsweise beträgt
der Niveauunterschied des kleineren Erweiterungselements zum Basiscontainer
ca. 100 mm, der Niveauunterschied des größeren Erweiterungselements 10 zum
Basiscontainer 1 ca. 50 mm.
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1e) zeigt den vollständig entfalteten Container
mit abgesenkten Erweiterungselementen 4,5, so
dass nun ein einheitliches Bodenniveau innerhalb des gesamten erweiterten
Containers hergestellt ist. Dazu wurde die Länge der dem jeweiligen Erweiterungselement
zugeordneten Stütze 55 (1d)) verringert. Dadurch werden die Dachwände 4,5,
die an der horizontalen Achse 41,51 drehbar gelagert
sind, aus ihrer horizontalen Lage nach unter geschwenkt.
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Um
ein Verkippen des mit der Dachwand 4,5 über die
Führungsbahnen
verbunden Erweiterungselements 20 zu verhindern ist gemäß einer
ersten Ausführung
der Erfindung eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen, die später im Detail
anhand der
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2 bis 4 erläutert wird.
Diese Ausgleichseinrichtung vermittelt bei vertikaler Positionsänderung
(infolge der Längenänderung
der Stütze 55)
dem außen
liegenden Ende eines Erweiterungselements eine bevorzugt gleichgroße vertikale
Positionsänderung
des innen liegenden, zum Basiscontainer 1 benachbarten
Endes des Erweiterungselements. Im Ergebnis kann somit eine parallele
Absenkung erreicht werden, bei der die Bodenfläche des Erweiterungselements
während
des Absenkvorgangs und insbesondere beim Erreichen der Endposition
horizontal orientiert ist.
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Ein
wesentlicher Vorteil dieser Ausführung ist,
dass zur Absenkung lediglich die betreffende Hubeinrichtung 55 betätigt werden
muss. Der Mechanismus zur Erzielung der parallelen Absenkung ist mit
der Bewegung der Hubeinrichtung 55 gekoppelt und erfolgt
somit automatisch ohne weitere äußere Eingriffe
zur Steuerung.
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Zur
näheren
Erläuterung
des Absenkmechanismus gemäß der ersten
Ausführung
der Erfindung wird auf 2 verwiesen. Sie zeigt einen
vertikalen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Container. Man erkennt
den Basiscontainer 1, in dem ein Erweiterungselement 20 vollständig eingefahren
ist. Die klappbare Seitenwand 5 des Basiscontainers 1 ist aus
ihrer vertikalen Lage des Transportzustands nach oben in eine horizontale
Lage geklappt. Der Drehpunkt ist mit 51 bezeichnet. An
der hochgeklappten Seitenwand 5 ist eine Führungsbahn 80 zu erkennen.
Sie ist zweigeteilt, wobei die beiden Abschnitte 80a,80b mittels
eines Scharniers 85 verbunden sind. Mittels dieses Scharniers 85 kann
der innen liegende (dem Basiscontainer 1 benachbart) Abschnitt 80a nach
unten geklappt werden. Der außen (in
Richtung auf den äußeren Rand
des entfalteten Containers) liegende Abschnitt 80b ist
starr mit der Seitenwand 5 verbunden.
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Das
Erweiterungselement 20 weist am oberen Rand seiner Seitenwand
eine Rolle 23 auf, die beim Ausfahren in die Führungsbahn 80 eingreift.
In 2 ist sie in ihrer Startposition, vor dem Ausfahren des
Erweiterungselements 20 eingezeichnet. Am äußeren Ende
der Führungsbahn
ist die Endposition der Rolle bei vollständig ausgefahrenem Erweiterungselement 20 gestrichelt
eingezeichnet. Eine weitere Rolle 24 befindet sich auf
derselben Höhe
am hinteren, in 2 nicht dargestellten Ende des
Erweiterungselements (siehe 3).
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Das
Erweiterungselement 20 weist darüber hinaus Bodenrollen 21 auf,
die beim Ausfahren auf der Bodenwand 15 des größeren Erweiterungselements 10 abrollen.
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Etwa
in der Mitte der aufgeklappten Seitenwand 5 greift die
längenveränderliche
Stütze 55 an, die
sich mit ihrem anderen Ende an dem Basiscontainer 1 abstützt.
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Die
Ausgleichseinrichtung, die das Verkippen des Erweiterungselements
beim Absenken durch die Hubvorrichtung 55 verhindern soll,
umfasst als wesentliches Element ein Seil 57, z.B. aus
Stahl. Es ist mit einem Ende mit dem äußeren Ende der Führungsbahn 80 (alternativ:
der Seitenwand 5) verbunden. Das Seil 57 wird über eine
Umlenkrolle U1 im unteren Bereich des Basiscontainers 1 geführt. Von
dort wird es über
eine weitere Umlenkrolle U2 im oberen Bereich des Basiscontainers 1 (oberhalb
des Drehpunkts 51) geführt
und am klappbaren Abschnitt 80a der Führungsbahn 80 befestigt
(Befestigungspunkt B2).
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Die
Länge des
Seils wird so eingestellt, dass bei hochgeklappter Seitenwand 5 gemäß 2 der klappbare
Abschnitt 80a der Führungsbahn 80 horizontal
ausgerichtet ist, so dass sich am Scharnier 85 kein Knick
ergibt. Vorteilhaft wird das Seil dabei mittels einer Spannvorrichtung
mit einer Vorspannung beaufschlagt.
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Das
Erweiterungselement 20 kann nun über die Rollen 23 und 24 (3),
die auf den Führungsbahnen 80 abrollen,
ausgefahren werden. Bei vollständig
ausgefahrenem Erweiterungselement 20 kommen die beiden
Rollen 23,24 im Bereich des Anfangs bzw. Endes
der Führungsbahn 80 zu
liegen. Ein Rolle 23 kommt also auf dem starr mit der hochgeklappten
Seitenwand 5 verbundenen Abschnitt 80b zu liegen,
während
die andere Rolle 24 auf dem abklappbaren Abschnitt 80a der
Führungsbahn
zu liegen kommt.
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Zum
Absenken des Erweiterungselements 20 wird die Hubvorrichtung
betätigt,
d.h. die Länge der
Stütze 55 vermindert.
Die Seitenwand 5 zusammen mit der außen liegenden Seite des Erweiterungselements 20 schwenkt
um den Drehpunkt 51 nach unten. Durch die daraus resultierende
Abstandsänderung
des Befestigungspunkts B1 des Seils 57 zu der unteren Umlenkrolle
U1 wird am anderen Seilende eine entsprechende Seillänge freigegeben.
Dies führt
dazu, dass der klappbare Abschnitt 80a der Führungsschiene 80,
in der die eine Führungsrolle 24 des
Erweiterungselements 20 eingreift, zusammen mit dem innen
liegenden Ende des Erweiterungselements 20 ebenfalls nach
unten abgesenkt wird. 3 zeigt den Container im Zustand
mit ausgefahrenem und abgesenktem Erweiterungselement 20.
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Durch
Anpassung, insbesondere
- – der Position der unteren
Umlenkrolle U1 zum äußeren Befestigungspunkt
B1 des Seils 57,
- – der
Position des Befestigungspunkts B2 des Seiles 57 an dem
klappbaren Abschnitt 80a der Führungsbahn,
- – der
Position des Scharniers 85 für die Teilung der Führungsbahn 80,
wird
erreicht, dass die vertikale Positionsänderung, welche das äußere Ende
des Erweiterungselements 20 erfährt, gerade gleich der vertikalen
Positonsänderung
ist, welche das innere Ende des Erweiterungselements 20 erfährt. Somit
kann ein rein paralleles Absenken des Erweiterungselements 20 ohne Verkippung
aus der Horizontalen erreicht werden. Der Boden 25 des
Erweiterungselements befindet sich während der gesamten Absenkbewegung,
insbesondere beim Erreichen seiner Endposition, in horizontalen
Lage.
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Die
Bewegungsrichtung des Erweiterungselements 20 ist dabei
im wesentlichen vertikal. Die Horizontalbewegung, die das Erweiterungselement 20 aufgrund
der Tatsache, das sich das äußere Ende des
schwenkbaren Dachs 5 auf einer Kreisbahn um den Drehpunkt 51 bewegt,
kann vernachlässigt
werden, wenn man den Radius der Schwenkbewegung (Breite des Erweiterungselements 10,20 bei ISO-Containern:
mehrere Meter) und einem typischerweise angestrebten Betrag des
Absenkens von ca. 100 mm in Betracht zieht.
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Die
beschriebene Absenkbewegung ist vollständig reversibel. Beim Anheben
des Erweiterungselements 20 wird der beschriebene Mechanismus
in zeitlich umgekehrter Folge durchlaufen. Zum Anheben wird die
Hubvorrichtung 55 betätigt
(Längenänderung
der Stütze).
Die Dachwand 5 schwenkt um die Achse 51 nach oben.
Die resultierende Positionsänderung
des Befestigungspunkts B1 des Seils 57 am äußeren Ende
der Dachwand 5 führt
dazu, dass der klappbare Abschnitt 80a der Führungsbahn 80 und
damit die Innenseite des Erweiterungselements 20 angehoben
wird, so dass sich ein paralleles Anheben ohne Verkippen aus der
Vertikalen ergibt. Wenn die Dachwand 5 eine horizontale
Lage erreicht hat, liegt der klappbare Abschnitt 80a der
Führungsbahn 80 an
der Dachwand 5 an. Das Erweiterungselement 20 kann
nun in den Basiscontainer 1 eingeschoben werden.
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Um
ein akkurates vertikales und paralleles Absenken in jedem Fall zu
gewährleisten,
können
am Basiscontainer 1 zusätzliche
Führungseinrichtungen 99 angebracht
sein. Diese können
die Form einer vertikal verlaufenden Schiene aufweisen, in die Stifte 98 (4),
Zapfen oder Bolzen, die mit einem Erweiterungselementen 10,20 verbunden
sind, eingreifen.
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Zur
Zugentlastung des Aktuators 55 im ausgefahrenen Zustand
der Erweiterungselemente 10,20 können diagonale
Zugstreben 101 angebracht werden. Die Zugstreben können in
einer besonders vorteilhaften Ausführung als Seile ausgebildet
sein, die permanent (sowohl bei eingefahrenem als auch bei ausgefahrenem
Erweiterungselement wie auch in der Übergangsphase) an den diagonal
gegenüberliegenden
Befestigungspunkten zwischen einem Erweiterungselement 10,20 und
dem Basiscontainer 1 angebracht sind.
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Beim
Ausfahren legen diese Seile 55 den maximalen horizontalen
Ausfahrweg eines Erweiterungselements 10,20 fest.
Sie stellen außerdem
eine korrekte Ausrichtung des Erweiterungselements (kein Verkippung
des Erweiterungselements aus der Vertikalen) bei vollständig abgesenktem
Erweiterungselement sicher.
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Bei
eingefahrenem Erweiterungselement finden die Seile 101 in
einer Nische zwischen Seitenwand 27 eines Erweiterungselements
und dem Basiscontainer 1 Platz.
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Die 5 bis 8 zeigen eine zweite Ausführung des
erfindungsgemäßen Containers.
Im Unterschied zu der in den 2 bis 4 beschriebenen ersten
Ausführung
wird hierbei für
das Absenken des innen liegenden Endes eines Erweiterungselements kein
Seil 57 (2,3) oder
eine sonstige Ausgleichseinrichtung benötigt.
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Man
erkennt in 5 den Basiscontainer 1 mit
ausgefahrenem Erweiterungselement 20. Die durchgezogenen
Linien zeigen den Zustand vor der Absenkung des Erweiterungselements 20,
die strichpunktierten Linien geben den Zustand bei abgesenktem Erweiterungselement
wieder.
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Die
Hubvorrichtung 55 ist genau wie in der in den 2 bis 4 gezeigten
ersten Ausführung
als linearer Aktuator ausgebildet, der zur Erzielung der Absenkung
(und des Anhebens) des Erweiterungselements 20 auf die
klappbare Seitenwand 5 wirkt.
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Bezüglich der
Abstützung
des linearen Aktuators 55 sind in 5 zwei Varianten
eingezeichnet. Gemäß der ersten
Variante stützt
sich der Aktuator 55 auf dem Basiscontainer 1 auf.
Alternativ kann der Aktuator 55 sich auf den Untergrund
abstützen,
auf dem sich der Container befindet. In diesem Zusammenhang wird
darauf hingewiesen, dass eine Abstützung der Hubvorrichtung 55 auf
dem Untergrund auch bei der ersten Ausführung (2 bis 4) des
Containers möglich
ist.
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In
der Ausführung
nach 5 sind außerdem
die beiden Funktionen
- a) Hochklappen der Seitenwand 5 aus
ihrer vertikalen Ausgangslage (1a))
in seine horizontale Lage (1b))
um Gelenk 51 (6);
- b) Absenken des Erweiterungselements 20
unterschiedlichen
Hubvorrichtungen zugeordnet.
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Für das Hochklappen
der Seitenwand ist in 5 ein zweiter linearer Aktuator 56 vorhanden,
der zwischen dem Basiscontainer 1 und der klappbaren Seitenwand 5 wirkt.
Die andere Hubvorrichtung 55 ist speziell für das Absenken
und Anheben des Erweiterungselements 20 zuständig. Entsprechend
der unterschiedlichen Betriebslasten kann der Aktuator 56 schwächer ausgelegt
werden als Aktuator 55. Auch hier ist darauf hinzuweisen,
dass eine solche Aufteilung der beiden Funktionen auf verschiedene
Hubvorrichtungen auch bei der ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Containers
gemäß den 2 bis 4 möglich ist.
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Beim
Ausfahren wird das Erweiterungselement 20 in der Führungsbahn 180 an
genau einer Stelle (Rolle 123) geführt. An dieser Stelle ist das
Erweiterungselement um eine horizontale Achse D drehbar. Diese Rolle 123 ist
in einem (in horizontale Richtung sich erstreckenden) Bereich zwischen
dem Schwerpunkt S des Erweiterungselements 20 und dem äußeren Ende
des Erweiterungselements 20 angeordnet.
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Das
Erweiterungselement 20 weist außerdem an seinem inneren, dem
Basiscontainer benachbarten Ende, eine obere 201 und eine
untere Rolle 202 auf. Die beiden Rollen sind jeweils über eine
Wellenaufnahme 205 (6) an einer
Seitenwand des Erweiterungselements 20 angebracht.
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Der
oberen Rolle 201 ist ein Führungselement 211 zugeordnet.
Es ist oben am Basiscontainer 1, und zwar an seinem dem
Erweiterungselement 20 benachbarten Ende, angeordnet. Es
weist die Form eines Winkels mit horizontal sowie vertikal ausgerichteten
Schenkeln sowie eine die beiden Schenkel verbindende Rampe auf,
die zum Erweiterungselement hin abfällt. Die Rampe weist in einer
typischen Ausführung
eine Länge
(in der Horizontalen) von 10 mm auf. Bevorzugte Winkel liegen in
Bereich von 20 bis 50 Grad bezogen auf die Vertikale.
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Der
unteren Rolle 202 ist ein Anschlag 212 zugeordnet.
Er ist am Basiscontainer 1, und zwar an seinem dem Erweiterungselement 20 benachbarten Ende,
angeordnet. Er weist die Form eines im wesentlichen vertikal verlaufenden
Profils auf, das in dieser Ausführung über annähernd die
gesamt Höhe des
Basiscontainers 1 verläuft.
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5 und 7 zeigen
die Rollen 201,202, angeordnet an einer Seitenwand 27 des
Erweiterungselements 20. Selbstverständlich sind auf der gegenüberliegenden
Seitenwand eines Erweiterungselements 20 entsprechende
Rollen vorhanden, die mit einem auf der anderen Seite des Basiscontainers
vorhandenen Führungselement
sowie vertikalem Anschlag zusammenwirken.
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7 zeigt
einen horizontalen Schnitt entlang der Linie A-A von 5,
in der obere Rolle 201 sowie Führungselement 211 und
Anschlagprofil 212 im Detail dargestellt sind.
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Obere
Rolle 201 und untere Rolle 202 sind in den 5 und 7 jeweils
in ihrer Position bei vollständig
abgesenktem Erweiterungselement 20 dargestellt.
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Wie
später
mit der Beschreibung der 8 noch näher erläutert werden
wird, dienen die Rollen 201,202 sowie das diesen
zugeordnete Führungselement 211 sowie
Anschlag 212 dazu, für
das Erweiterungselement 20 eine statisch festgelegte Position
zu schaffen, die als Ausgangsposition für das Absenken dienen kann.
In dieser Position stützt
sich die untere Rolle 202 auf dem Anschlag 212 ab,
während
sich die obere Rolle 201 auf der Rampe des winkelförmigen Führungselements
abstützt,
so dass das durch die Gewichtskraft (Schwerpunkt S) induzierte Kippmoment
um den Drehpunkt D aufgenommen wird.
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Die
Hubvorrichtung 55 kann nach erfolgtem Absenken des Erweiterungselements 20 demontiert und
in einer Nische des Basiscontainers verstaut werden. Im ausgefahrenen
und abgesenkten Zustand des Erweiterungselements werden die Lasten des
Erweiterungselements 20 vorteilhaft von dem Anschlag 212 aufgenommen,
auf dem sich sowohl untere wie auch obere Rolle 201,202 abstützen.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die Betriebslasten bei ausgefahrenem und abgesenktem Erweiterungselement 20 von
einer Zugstrebe 101 zwischen Basiscontainer 1 und
dem Erweiterungselement 20 aufgenommen werden, wie in 5 dargestellt.
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Die
Zugstreben 101 können
in einer vorteilhaften Ausführung
als Seile ausgebildet sein, die permanent (sowohl bei eingefahrenem
als auch bei ausgefahrenem Erweiterungselement wie auch in der Übergangsphase)
an den diagonal gegenüberliegenden
Befestigungspunkten zwischen einem Erweiterungselement 20 und
dem Basiscontainer 1 angebracht sind. Bei eingefahrenem
Erweiterungselement finden die Seile 101 in einer Nische
zwischen Seitenwand 27 eines Erweiterungselements und dem
Basiscontainer 1 Platz.
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Die 8a) bis d) zeigen in vier Momentaufnahmen
den Ablauf des Absenkens eines Erweiterungselements für die in
den 5 bis 7 dargestellten Ausführung des
erfindungsgemäßen Containers.
In jeder Fig. a) bis d) sind die Bereiche um das obere Führungselement 211 und
den unteren Anschlag 212 zusätzlich vergrößert dargestellt.
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Beim
Ausfahren aus dem Basiscontainer 1 rollt das Erweiterungselement 20 auf
Bodenrollen 21, angeordnet an dessen Bodenwand 25.
Die Bodenrollen 21 rollen auf der Bodenwand 15 des
größeren Erweiterungselements 10 (1) ab, welches sich noch vollständig im
Basiscontainer 1 befindet. Zusätzlich wird das Erweiterungselement 20 mittels
der Rolle 123 in der Führungsschiene 180,
angebracht an der hochgeklappten Seitenwand 5 geführt, wo
es um eine horizontale Achse D drehbar gelagert ist. Die hochgeklappte
Seitenwand 5 befindet sich während des Ausfahrens in einer
horizontalen Lage.
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8a) zeigt die Situation bei fast vollständig ausgefahrenem
Erweiterungselement 20. Die letzte der Bodenrollen 21 ist
an der äußersten
Kante der Bodenwand 21 angelangt. Jetzt erfolgt die Lastübernahme
durch das oben am Basiscontainer 1 angeordnete Führungselement 211.
Die obere, am Erweiterungselement 20 angeordnete Rolle 201 liegt jetzt
auf dem horizontalen Schenkel des Führungselements 211 auf.
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Wird
das Erweiterungselement 20 noch weiter ausgefahren (8b),
so gelangt die obere Rolle 201 auf die nach außen abfallende
Rampe des Führungselements 211.
Aufgrund des durch die Gewichtskraft des Erweiterungselements (Schwerpunkt S)
induzierten Drehmoments (bezogen auf den Drehpunkt D) rollt die
obere Rolle 201 auf der Rampe des Führungselements 211 ab,
bis die untere, an dem Erweiterungselement 20 angeordnete
Rolle 202 am vertikalen Anschlag 212 des Basiscontainers 1 anschlägt. Das
Erweiterungselement befindet sich nunmehr in einer stabilen, statisch
festgelegten Lage (geometrisch eingespannt), in der das Rollenpaar 201,202 ein
betragsmäßig gleich
großes
Gegenmoment zu der von der Schwerkraft induzierten Drehmoment erzeugt.
Diese stabile Lage, die in 8b) dargestellt
ist, bildet die Ausgangsposition für die Absenkung des Erweiterungselements.
Die hochgeklappte Seitenwand 5 ist nach wie vor in einer
horizontalen Position.
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Nunmehr
erfolgt die Absenkung des Erweiterungselements 20 durch
Betätigung
der Hubvorrichtung 55 (5), die
auf die hochgekappte Seitenwand 5 wirkt und diese um die
Drehachse 51 nach unten schwenkt. Dabei rollt die untere
Rolle 202 auf dem vertikalen Anschlag 212 nach
unten ab (8c). Die obere Rolle 201 rollt
auf dem Führungselement 211 ebenfalls
nach unten ab, und zwar über
die Rampe hinaus (8c) und danach auf dem vertikalen
Schenkel des Führungselements 211, solange,
bis die vollständig
abgesenkte Position des Erweiterungselements 20 erreicht
ist (8d).
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Dem
Fachmann ist offensichtlich, dass der untere Anschlag 212 sowie
der Schenkel des Führungselements 211 nicht
notwendigerweise exakt vertikal ausgerichtet sein müssen. Ein
zuverlässiges Absenken
ist auch möglich,
wenn diese beiden genannten Elemente aus der Vertikalen heraus verkippt sind.
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Es
ist dem Fachmann ebenfalls offensichtlich, dass zur Verminderung
der Flächenpressung eine
einzelne Rolle 201,202 auch durch eine Gruppe von
Rollen (z.B. zwei oder drei Rollen, die an einem gemeinsamen Rahmen
angeordnet sind) ersetzt werden kann. Anstatt den beschriebenen
abrollbaren Elementen (Rollen 201,202) können alternativ
auch gleitfähige
Elemente eingesetzt werden. Als gleitfähiges Element kann z.B. ein
Bolzen mit rechtwinkligen Querschnitt verwendet werden, wobei eine
seiner Flächen
gleitfähig
(z.B. mittels einer gleitfähigen
Beschichtung) ausgebildet ist.
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Der
beschriebene Absenkbewegung ist vollständig reversibel. Durch Betätigung der
Hubvorrichtung 55 (Verlängerung
des linearen Aktuators) wird das Erweiterungselement 20 angehoben,
bis es die stabile Lage gemäß 8b) erreicht. Aus dieser Position kann das Erweiterungselement 20 in
den Basiscontainer 1 eingefahren werden.
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Nach
dem der Absenkvorgang abgeschlossen ist, ergeben sich bei den Erweiterungselementen zwischen
Oberkante Seitenwand und der Dachwand 4,5 jeweils
trapezförmige Öffnungen 95 (1e)). Um diese zu schließen, können an der Oberkante der Seitenwände 17,27 trapezförmige Zusatzflächenelemente 18,28 klappbar
angebracht werden. Nach dem die Erweiterungselemente vollständig ausgefahren und
abgesenkt sind, können
diese – wie
in 9 gezeigt – hochgeklappt
werden, so dass die Öffnungen zwischen
Dachwand 4,5 und Seitenwand 17,27 geschlossen
werden. Schnittzeichnung entlang der Linien B-B und A-A verdeutlichen
den Klappvorgang im Detail. Es ergibt sich somit ein vollständig nach
außen
abgeschlossener Containerinnenraum.
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Anstatt
an der Oberkante der Seitenwände können die
Zusatzflächenelemente
auch an der Dachwand 4,5 eines Erweiterungselements 10,20 klappbar
angebracht sein, In einer weiteren Ausführung können die Zusatzflächenelemente
in den Seitenwänden
eines Erweiterungselements integriert sein, und zwar derart, dass
die Seitenwände
doppelwandig ausgebildet sind und das Zusatzflächenelement zwischen den beiden
Wänden
der Seitenwand angeordnet ist. Bei Bedarf können die Zusatzflächenelemente
herausgefahren werden, z.B. mittels Federkraft. Hierzu wird auf
die 8a bis 8d) verwiesen.
Dort ist ein Zusatzflächenelement 128 in
die Seitenwand integriert. Wenn beim Absenken des Erweiterungselements 20 die
Lücke zwischen
Seitenwand und Dachwand 5 entsteht, fährt automatisch das Zusatzflächenelement 128 aus
der Seitenwand heraus aus und schließt die momentan bestehende Lücke. Wie
man aus 8a erkennt, ist zu Beginn des
Absenkens das Zusatzflächenelement 128 noch vollständig innerhalb
der Seitenwand angeordnet. Bei vollständig abgesenktem Erweiterungselement 20 ist
auch das Zuatzflächenelement 128 maximal aus
der Seitenwand ausgefahren.
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In
einer weiteren Ausführung
können
die Zusatzflächenelemente
doppelwandig ausgeführt
sein.
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Zur
Abdichtung können
an den Zusatzflächenelementen
oder an Basiscontainer oder Erweiterungselementen 10,20 Dichtungen,
insbesondere Berührungsdichtungen,
vorhanden sein.
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Selbstverständlich können die
Zusatzflächenelemente 18,28 auch
baulich getrennt von den Containerelementen als separate Bauteile
transportiert werden, und bei Bedarf eingefügt werden.
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Die
in den Zeichnungen dargestellten Beispiele zeigen jeweils Ausführungen
mit genau zwei Erweiterungselementen. Selbstverständlich sind auch
Ausführungen
mit genau einem oder mehr als zwei Erweiterungselementen möglich. Der
Ausfahrvorgang sowie der Absenkvorgang geschieht analog zu den dargestellten
Abläufen
für die
einzelnen Erweiterungselemente 10,20.