DE102007000033A1 - Vergrößerbarer Container - Google Patents

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Abstract

Offenbart wird ein vergrößerbarer Container mit einem Basismodul (1), das durch ein ausschiebbares Erweiterungsmodul (2) erweiterbar ist, wobei zumindest das Dachelement (3) oder das Bodenelement (4) des Erweiterungsmoduls (2) in der ausgeschobenen Position durch zumindest ein vor dem Ausschieben des Erweiterungsmoduls (2) verschwenkbares Wandelement des Basismoduls (1) gebildet wird, wobei nach dem Verschwenken des Wandelements und Ausschieben des Erweiterungsmoduls (2) in die gewünschte Endposition der Abstand zwischen Wandelement und Erweiterungsmodul (2) mittels einer Absenkeinrichtung verminderbar ist.

Description

  • Darstellung der Erfindung
  • Es sind vergrößerbare, abgedichtete Container bekannt, die über ein Basismodul und ein ausschiebbares Erweiterungsmodul verfügen, um so den Innenraum des Containers zu vergrößern. Derartige Container werden zu unterschiedlichsten Zwecken eingesetzt. Ein typischer Einsatzzweck ist bspw. der Aufbau eines mobilen Lazaretts. Um einen möglichst großen Innenraum zu ermöglichen, sind auch Container mit zwei Erweiterungsmodulen bekannt, die fast zu einer Verdreifachung des eigentlichen Containervolumens führen. Zur Erweiterung des Basismoduls mittels derartiger Erweiterungsmodule sind unterschiedliche Vorgehensweisen bekannt. Bspw. können Erweiterungsmodule schubladenartig aus dem Basismodul ausgefahren werden, aber es sind auch reine Klapplösungen bekannt, bei denen über Klappelemente, die aus dem Basismodul ausgeklappt werden, ein Erweiterungsmodul zur Verfügung gestellt wird. Auch gemischte Lösungen haben sich als sehr vorteilhaft erwiesen, bei denen ein Teil des Erweiterungsmoduls aus dem Basismodul ausgeschoben wird, aber Boden oder Decke des Erweiterungsmoduls über Klappelemente gebildet wird.
  • Eine derartige Lösung, bei der ein Erweiterungsmodul ausschiebbar im Basismodul vorgesehen ist und zumindest durch ein verschwenkbares Wandelement des Basismoduls komplettiert wird, wird mit der Erfindung weitergebildet.
  • Selbstverständlich sollen die Container im erweiterten Zustand möglichst dicht gegenüber den Umwelteinflüssen abgeschlossen sein. D. h., das Erweiterungsmodul muss in der erweiterten Position in sich und gegenüber dem Basismodul abgedichtet werden, wobei die Anforderungen an die Abdichtung unterschiedlich sein können. Im Allgemeinen muss zumindest ein hinreichender Schutz gegen Regen gewährleistet sein, um zu verhindern, dass bei Regen Wasser oder Feuchtigkeit in den erweiterten Bau eindringt. Des weiteren wird eine hinreichende Staubdichtheit angestrebt, um zu verhindern, dass insbesondere beim Einsatz in staubigen Gebieten Staub in den erweiterten Bau eindringt und das Arbeiten in diesem erschwert oder empfindliche Gerätschaften stört. In jüngster Zeit wird darüber hinaus eine HF-Dichtheit angestrebt oder zumindest eine weitgehende HF-Dichtheit als wünschenswert angesehen, um die Störung empfindlicher Gerätschaften durch elektromagnetische Wellen soweit wie möglich auszuschalten.
  • Technische Aufgabe
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen vergrößerbaren, abgedichteten Container, der über ein Basismodul und ein ausschiebbares Erweiterungsmodul verfügt, derart zu gestalten, dass bei relativ einfacher unkomplizierter Bedienung dennoch eine sehr weit reichende Abdichtung auch im erweiterten Zustand erzielt wird.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
  • Gemäß Anspruch 1 weist der Container ein Basismodul auf, das durch ein ausschiebbares Erweiterungsmodul erweiterbar ist, wobei zumindest das Dachelement oder der Boden des Erweiterungsmoduls in der ausgeschobenen Position durch zumindest ein vor dem Ausschieben des Erweiterungsmoduls verschwenkbares Wandelement des Basismoduls gebildet wird. Weiterhin ist eine Absenkeinrichtung vorgesehen, mittels der nach dem Verschwenken des Wandelements und Ausschieben des Erweiterungsmoduls in die gewünschte Endposition der Abstand zwischen Wandelement und Erweiterungsmodul verminderbar ist. Durch diese Konstruktion wird eine einfache Erweiterung des Containers ermöglicht, da der Abstand zwischen Wandelement und Erweiterungsmodul hinreichend groß bemessen werden kann, so dass ein einfaches Ausschieben des Erweiterungsmoduls ohne große Reibungswiderstände möglich ist, aber dennoch durch ein Vermindern des Abstands zwischen Wandelement und Erweiterungsmodul in der gewünschten Endposition eine hinreichend dichte Verbindung zwischen beiden Elementen gewährleistet werden kann. Hierzu kann der für das problemlose Ausschieben des Erweiterungsmoduls vorgesehene Abstand mittels der Absenkeinrichtung so weit reduziert werden, dass eine hinreichende Dichtheit zwischen den Elementen erzielt wird. Durch diese Konstruktion wird weiterhin verhindert, dass vorgesehene Dichtungen beim Aus- und Einschieben des Erweiterungsmoduls übermäßig belastet werden, so dass der Verschleiß vorgesehener Dichtungen zumindest sehr weitgehend reduziert werden kann.
  • Gemäß der Erfindung kann der Boden für das Erweiterungsmodul durch ein verschwenkbares Wandelement gebildet werden, so dass zunächst durch Verschwenken des Wandelements der Boden geschaffen wird und im Anschluss daran das Erweiterungsmodul über den Boden hinweg ausgeschoben wird. Dabei kann der Abstand durch die Führungs- oder Lagerelemente zwischen Erweiterungsmodul und Boden so bemessen sein, dass ein problemloses Ausschieben möglich ist, ohne dass irgendwelche ggf. vorhandenen Dichtungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Die gewünschte Dichtheit wird dann durch ein Absenken des Erweiterungsmoduls gegenüber dem den Boden bildenden verschwenkten Wandelement erreicht.
  • Ebenso kann das Dachelement für das Erweiterungsmodul durch ein verschwenkbares Wandelement gebildet werden. Da im Regelfall eine Seitenwand des Basismoduls des Containers als verschwenkbares Wandelement verwendet wird und somit auch das Dachelement bei dieser Gestaltung bildet, wird beim Aufbau vor dem Ausschieben des Erweiterungsmoduls das das Dachelement bildende Wandelement des Containers aufgeschwenkt und gewissermaßen unter diesem das Erweiterungsmodul herausgezogen. Auch bei einer derartigen Gestaltung ist es vorteilhaft, zwischen dem Dachelement und dem Erweiterungsmodul einen Abstand vorzusehen, der ein problemloses Ausschieben des Erweiterungsmoduls ohne evtl. Beschädigung von Dichtelementen zwischen Dachelement und Erweiterungsmodul ermöglicht, wobei die erwünschte Dichtheit durch die genannte Absenkeinrichtung erzielt wird, die bei dieser Gestaltung dazu ausgebildet ist, das Dachelement gegenüber dem Erweiterungsmodul abzusenken.
  • Bei der konkreten bevorzugten Ausführungsform wird sowohl das Boden- als auch das Dachelement des Erweiterungsmoduls durch verschwenkbare Wandelemente des Basismoduls gebildet. Bei dieser Konstruktion wird zunächst das Dachelement aufgeklappt, was den Vorteil hat, dass bei Aufbau im Regen sofort ein Dach für das unter das Dachelement auszufahrende Erweiterungsmodul zur Verfügung steht. Nach dem Aufklappen des Dachelements wird das Bodenelement abgeklappt, um den Boden für das Erweiterungsmodul zu bilden. Das Erweiterungsmodul wird dann zwischen Dach- und Bodenelement ausgeschoben, wobei – wie ausgeführt – die Abstände so bemessen sind, dass ein problemloses, Dichtung schonendes Ausschieben möglich ist. Ist die gewünschte Endposition erreicht, wird das Erweiterungsmodul gegenüber dem Bodenelement durch die genannte Absenkeinrichtung abgesenkt und eine dichte Verbindung zwischen Erweiterungsmodul und Bodenelement geschaffen. Im nächsten Schritt wird das Dachelement gegenüber dem Erweiterungsmodul in ähnlicher Weise abgesenkt, um ebenfalls eine dichte Verbindung herzustellen.
  • Die Absenkeinrichtung zum Absenken des Erweiterungsmoduls gegenüber dem Bodenelement oder zum Absenken des Dachelements gegenüber dem Erweiterungsmodul kann auf unterschiedlichste Art und Weise gestaltet sein. Grundsätzlich können hydraulische, pneumatische oder mechanische sowie selbstverständlich elektromechanische Vorrichtungen zum Einsatz kommen.
  • Zweckmäßig wirkt die Modulabsenkeinrichtung mit der verschieblichen Lagerung des Erweiterungsmoduls zusammen und ist in der Lage, diese Lagerung zusammen mit dem Erweiterungsmodul abzusenken. Bei einer derartigen Gestaltung wird das Erweiterungsmodul mittels der genannten Lagerung in die Endposition gebracht und dann die Lagerung, die über Wälzkörper verfügen kann, abgesenkt, so dass automatisch mit der Absenkung dieser Lagerung bzw. der Wälzkörper auch das Erweiterungsmodul in der gewünschten Art und Weise abgesenkt wird. Die genannte Lagerung kann, wie ausgeführt, Wälzkörper aufweisen, die auf einer Laufbahn laufen, wobei entweder die Wälzkörper im Erweiterungsmodul und die Laufbahn am Wandelement vorgesehen sein können oder umgekehrt. Um ein Absenken der Lagerung zu ermöglichen, muss entweder die Laufbahn zumindest teilweise in ihrer Position verstellbar vorgesehen sein, um zumindest ein teilweises Absenken der Laufbahn zu erreichen oder das Gegenstück der Laufbahn, also bspw. die Wälzkörper müssen so montiert bzw. gelagert sein, dass diese Lagerung verstellbar ist, um den Abstand zwischen den beiden Elementen reduzieren zu können. So können bspw. die Wälzkörper am Erweiterungsmodul gelagert sein und über einen Mechanismus, bspw. einen Kniehebel, eingefahren bzw. verschwenkt werden, um das Erweiterungsmodul gegenüber dem Bodenelement abzusenken oder in derselben Weise das Dachelement gegenüber dem Erweiterungsmodul abzusenken. Um das Erweiterungsmodul gegenüber dem Bodenelement abzusenken, könnten die Wälzkörper bspw. weiter nach oben verlagert werden, bspw. weiter in die Wände des Erweiterungsmoduls eingefahren werden oder, falls diese nicht in der Wand dieses Erweiterungsmoduls, sondern seitlich an dieser vorgesehen sind, gegenüber dem Bodenelement nach oben verstellt werden, so dass das Erweiterungsmodul nach unten in Richtung Bodenelement absackt.
  • Wird dagegen die Position der Laufbahn bzw. Teile der Laufbahn verändert, so kann die Laufbahn absenkbar gestaltet sein oder es können Teile der Laufbahn, zweckmäßig die Teile, auf denen die Wälzkörper oder Lagerkörper der verschieblichen Lagerung in der Endposition zum Ruhen kommen, absenkbar oder auch verschwenkbar ausgebildet sein, wie dies beim detaillierter beschriebenen konkreten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
  • Werden mehrere Teile der Laufbahn in ihrer Position verändert, um das gewünschte Absenken zu ermöglichen, oder in analoger Weise Elemente der Lagerung, bspw. Wälzkörper, in ihrer Position verändert, um das gewünschte Absenken zu erreichen, so erfolgt diese Verlagerung der Lagerelemente oder Laufbahnelemente zweckmäßig simultan. Hierzu kann eine Verschwenkeinrichtung vorgesehen sein, die simultan eine Verschwenkung der genannten Teile ermöglicht.
  • Zum Absenken des Dachelements mittels der genannten Absenkeinrichtung genügt es im Regelfall, eine Vorrichtung vorzusehen, die in der Lage ist, die Schwenkachse des Dachelements gegenüber dem Erweiterungsmodul abzusenken. Hierzu kann ein Schwenkzapfen vorgesehen sein, der entweder am Dachelement oder am Basismodul angeordnet ist, wobei die Aufnahme, die den Schwenkzapfen aufnimmt, entsprechend am anderen Bauelement vorgesehen ist. Bei einer derartigen Gestaltung genügt es, wenn mittels der Absenkeinrichtung der Schwenkzapfen und/oder die Aufnahme verschieblich gelagert ist, um eine Verstellung in der Höhe zu ermöglichen. Hierzu kann bei einer feststehenden Schwenkzapfenaufnahme über eine geeignete Einrichtung der Schwenkzapfen entsprechend in der Höhe verschoben werden oder bei feststehendem Schwenkzapfen in derselben Weise die Aufnahme. Selbstverständlich ist auch eine Konstruktion möglich, bei der sowohl Schwenkzapfen und Aufnahme verschieblich gelagert sind, bspw. um trotz Stellelemente, die nur eine geringe Verschiebung ermöglichen, eine hinreichend große Verstellung zu ermöglichen. Um eine Verstellung in der Höhe zu erreichen, können der Schwenkzapfen bzw. die Aufnahme selbstverständlich auch verschwenkbar gelagert sein. Bei einer einfachen Verschwenkung geht dann zwar mit der Verstellung auch eine Verschiebung einher, die jedoch unter Umständen tolerierbar ist. Es ist jedoch auch eine verschwenkbare Lagerung denkbar, bei der keine oder nahezu keine Verschiebung des zu verschwenkenden Punktes erfolgt. Ebenso ist eine Bewegung in einer Kulisse oder dgl. denkbar und unter Umständen zweckmäßig.
  • Um die erwünschte Dichtheit zu erzielen, können Dichtungen zum Einsatz kommen, die an den verschiedenen Elementen des Containers vorgesehen sein können. Diese Dichtungen können an dem verschwenkbaren Wandelement und/oder dem Erweiterungsmodul, aber auch ggf. am Basismodul vorgesehen sein. Angestrebt wird eine umlaufend abgeschlossene Abdichtung, die durch entsprechend angeordnete Dichtungen ohne weiteres zu erzielen ist. Eine zumindest weitgehende HF-abgeschirmte Konstruktion kann durch das Vorsehen entsprechender HF-Dichtungen erzielt werden, wobei insbesondere durch das Absenken der einzelnen Elemente ein hinreichend elektrisch leitender Kontakt zwischen den Elementen erzielt werden kann, so dass der Grundgedanke der Erfindung, die Elemente gegeneinander abzusenken bzw. den Abstand der Elemente zueinander nach Erreichen der erwünschten Erweiterungsposition zu vermindern, wesentlich ist, um die angestrebte HF-Abschirmung zu erreichen. Denn nur auf diese Weise kann eine Flächenmessung auf die HF-Dichtung aufgebracht werden, die eine hinreichende Abschirmung ermöglicht. Grundsätzlich kann die Abdichtung vom Innenraum des Containers aus gesehen innerhalb oder außerhalb der Lagerung, die zur Bewegung der einzelnen Elemente vorgesehen ist, erfolgen. Beides hat Vor- und Nachteile, wobei grundsätzlich auch eine Abdichtung außerhalb und eine Abdichtung innerhalb der Lagerung in Kombination kombiniert eingesetzt werden können, um eine noch weiter verbesserte Abdichtung des erweiterten Baus zu erreichen.
  • Ist die gewünschte Endposition erreicht, also das Erweiterungsmodul gegenüber dem Bodenelement bzw. das Dachelement gegenüber dem ausgeschobenen Teil des Erweiterungsmoduls abgesenkt, so können zur Sicherung der angestrebten Flächenpressung zwischen den Elementen am Umfang des ausschiebbaren Teils des Erweiterungsmoduls zu betätigende Riegel vorgesehen sein, die weiterhin das ausschiebbare Element des Erweiterungsmoduls mit dem Boden- bzw. Dachelement verriegeln. Hierbei kann es sich um einfache mechanische Riegel handeln, es können jedoch auch elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbare Riegel verwendet werden. Diese Riegel können so gestaltet sein, dass mit ihnen eine zusätzliche Andruckkraft erzeugt wird, so dass die Flächenpressung zwischen den einzelnen Elementen nicht ausschließlich durch ihr Eigengewicht erzielt wird, sondern durch in geeignetem Abstand vorgesehene Riegel weitere Kräfte aufgebracht werden, die die Flächenpressung zwischen den Elementen und damit die auf ggf. vorgesehene Dichtungen wirkende Flächenpressung erhöhen.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen der Zeichnungen
  • 1 zeigt den erfindungsgemäßen Container in voll erweiterter Form mit zwei Erweiterungsmodulen.
  • 2 zeigt die Lagerung des Erweiterungsmoduls in der zum Ein- und Ausfahren des Erweiterungsmoduls vorgesehenen Stellung.
  • 3 zeigt die Lagerung des Erweiterungsmoduls in der abgesenkten Position, mit der auch das Erweiterungsmodul gegenüber der Bodenplatte abgesenkt wird.
  • 4 zeigt die Lagerung des verschwenkbaren Dachelements in nicht abgesenkter Stellung.
  • 5 zeigt die Lagerung des Dachelements in abgesenkter Stellung.
  • Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt den Container in der voll erweiterten Stellung. Hierzu sind zwei Ergänzungsmodule 2 aus dem Basismodul 1 heraus geschoben, deren Dach durch ein Dachelement 3 gebildet wird, das ein verschwenkbares Wandelement des Basismoduls 1 bildet. Der Boden 4 des Erweiterungsmoduls wird durch ein ebenfalls verschwenkbares Wandelement des Basismoduls 1 gebildet.
  • Zur Erweiterung des Containers wird zunächst das verschwenkbare Wandelement, das das Dachelement 3 bildet, nach oben geklappt und anschließend das dahinter befindliche verschwenkbare Wandelement, das das Bodenelement 4 bildet, nach unten abgeklappt. Bei der konkreten Ausführungsform werden beide Wandelemente durch hydraulische Teleskopeinrichtungen bewegt und in der gewünschten Stellung gehalten. Zwischen diesen in die gewünschte Stellung gebrachten Wandelementen wird das Erweiterungsmodul 2 aus dem Basismodul 1 ausgeschoben, bis es die in der 1 gezeigte gewünschte Stellung eingenommen hat. Anschließend wird durch die im folgenden detaillierte beschriebene Absenkeinrichtung das Erweiterungsmodul 2 gegenüber dem Boden 4 abgesenkt und im nächsten Schritt das Dachelement 3 weiterhin auf das Erweiterungsmodul 2 abgesenkt.
  • In 2 ist im Detail der Lagermechanismus des Erweiterungsmoduls dargestellt. Das Erweiterungsmodul ist in seinen Seitenwänden mit Wälzkörpern 5 versehen, die drehbar in der Seitenwand gelagert sind und auf einer Laufschiene 6 laufen, die auf der nach oben weisenden Fläche des Bodenelements 4 vorgesehen ist. Dabei ist der Durchmesser der Wälzkörper 5 und ihre Anordnung so bemessen, dass beim Ausfahren des Erweiterungsmoduls 2 ein hinreichend großer Abstand zwischen der Unterkante des Erweiterungsmoduls 2 und dem Bodenelement 4 besteht, so dass zum einen ein einfaches Ausfahren gewährleistet ist und zum anderen evtl. vorhandene Dichtungen beim Ein- und Ausfahren nicht beschädigt werden.
  • 2 zeigt das Erweiterungsmodul in der Endstellung, d. h. in der vollständig ausgefahrenen Stellung. Die Laufbahn 6 verfügt über Teilsegmente 7, die um einen Drehpunkt 8 schwenkbar gelagert sind und so angeordnet sind, dass in der vollständig ausgeschobenen Stellung des Erweiterungsmoduls 2 die Wälzkörper 5 auf diesen Teilsegmenten 7 zu liegen kommen. Die Teilsegmente 7 verfügen auf ihrer Unterseite gewissermaßen in dem Bodenelement 4 über Führungsrollen 9, die mit einem kulissenartigen Betätigungselement 10 zusammenwirken. Das Betätigungselement 10 kann durch einen Mechanismus 11 in der Zeichnungsebene nach rechts oder links bewegt werden und verfügt über Rücksprunge 12.
  • In der in 2 gezeigten Stellung ist das Betätigungselement 10 in der Zeichenebene ganz nach rechts geschoben, so dass die Gleitstücke 9 sich in einer angehobenen Position befinden und die Teilsegmente 7 nicht verschwenkt werden und mit anderen Elementen der Laufbahn 6 eine ebene Laufbahn 6 bilden. Zum Absenken des Erweiterungsmoduls wird, wie in 3 dargestellt, das Betätigungselement 10 in der Zeichenebene nach links geschoben, so dass die Führungsrollenn 9 sich in den Rücksprung 12 absenken können und somit die Teilsegmente 7 unter der Last, die über die Wälzkörper 5 aufgebracht wird, wie in 3 gezeigt ist, verschwenken. Durch diese Verschwenkung werden die Wälzkörper 5 gegenüber dem Bodenelement 4 abgesenkt und somit wird das gesamte Erweiterungsmodul entsprechend abgesenkt. Falls entsprechende Dichtungen vorgesehen sind, wird durch das Absenken eine entsprechende Andruckkraft auf diese Dichtungen aufgebracht, wodurch eine zuverlässige Abdichtung erzielt werden kann.
  • Zum Anheben des Erweiterungsmoduls 2, um dieses wieder in das Basismodul 1 zurückschieben zu können, wird in umgekehrter Weise vorgegangen. D. h., das Betätigungselement 10 wird in der Zeichenebene nach rechts bewegt, wodurch aufgrund der kulissenartigen Führung die Führungsrollen 9 zusammen mit den Teilsegmenten 7 in die Horizontale zurückverschwenkt werden und somit die Wälzkörper 5 und das Erweiterungsmodul 2 entsprechend in die in 2 gezeigte Stellung angehoben werden.
  • Die Absenkeinrichtung zum Absenken des Dachelements ist aus den 4 und 5 zu ersehen. Das Dachelement 3 ist verschwenkbar an einem Schwenkzapfen 18 gelagert, der wiederum an einer Zapfenaufnahme 13 vorgesehen ist. Diese Zapfenaufnahme 13 ist verschieblich an einem Wandabschnitt 15 des Basismoduls 1 gelagert und gehaltert. Diese Lagerung ist in ihrem unteren Bereich mit einem Hydraulikzylinder 14 verbunden, der wiederum ortsfest mittels eines Lagerblocks 16 mit dem Wandabschnitt 15 des Basismoduls verbunden ist.
  • In 4 ist die ausgefahrene Stellung des Hydraulikzylinders 14 zu sehen, in der das Lagerelement 13 sich in der maximal nach oben verschobenen Stellung befindet, wie am Führungselement 17 zu sehen. In 5 wiederum ist die abgesenkte Stellung dargestellt, d. h. der Hydraulikzylinder 14 ist eingefahren und das Lagerelement 13 und mit diesem der Schwenkzapfen 18, an dem das verschwenkbare Dachelement 3 gelagert ist, befindet sich in der maximal abgesenkten Position. Im Grunde wird, wie bei der hinsichtlich des Bodenelements 4 beschriebenen Absenkeinrichtung, durch diese Absenkeinrichtung für das Dachelement 3 eine Positionierung des Dachelements 3 in einer angehobenen Stellung möglich, die es erlaubt, das Erweiterungsmodul 2 problemlos auszufahren und andererseits ein Absenken gestattet, das eine hohe Dichtigkeit ermöglicht und bei Verwendung von Dichtungen auch im Dachbereich einen entsprechenden Anpressdruck auf die Dichtung sicherstellt, so dass eine hohe Dichtwirkung sogar gegenüber elektromagnetischen Strahlen erreicht werden kann.
  • Die in den 4 und 5 dargestellte Absenkeinrichtung ist identisch. Lediglich das Dachelement und der Wandaufbau des dargestellten Containers sind etwas unterschiedlich gestaltet.

Claims (27)

  1. Vergrößerbarer Container mit einem Basismodul (1), das durch ein ausschiebbares Erweiterungsmodul (2) erweiterbar ist, wobei zumindest das Dachelement (3) oder das Bodenelement (4) des Erweiterungsmoduls (2) in der ausgeschobenen Position durch zumindest ein vor dem Ausschieben des Erweiterungsmoduls (2) verschwenkbares Wandelement des Basismoduls (1) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verschwenken des Wandelements und Ausschieben des Erweiterungsmoduls (2) in die gewünschte Endposition der Abstand zwischen Wandelement und Erweiterungsmodul (2) mittels einer Absenkeinrichtung verminderbar ist.
  2. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (4) für das Erweiterungsmodul (2) durch ein verschwenkbar es Wandelement gebildet wird und mittels einer Modulabsenkeinrichtung das Erweiterungsmodul (2) gegenüber dem Wandelement absenkbar ist.
  3. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachelement (3) für das Erweiterungsmodul (2) durch ein verschwenkbares Wandelement gebildet wird und mittels einer Dachabsenkeinrichtung zumindest ein Abschnitt des Dachelements (3) gegenüber dem Erweiterungsmodul (2) absenkbar ist.
  4. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulabsenkeinrichtung in der Lage ist, das Erweiterungsmodul (2) hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch gegenüber dem Bodenelement (4) abzusenken.
  5. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulabsenkeinrichtung mit der verschieblichen Lagerung des Erweiterungsmoduls (2) zusammen wirkt und in der Lage ist, diese Lagerung zusammen mit dem Erweiterungsmodul (2) abzusenken.
  6. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung über Wälzkörper (5) verfügt, die an dem Erweiterungsmodul (2) oder dem Bodenelement (4) vorgesehen sind.
  7. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (5) auf einer Laufbahn (6, 7) laufen, die an dem Erweiterungsmodul (2) oder dem Bodenelement (4) vorgesehen ist.
  8. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (6, 7) ganz oder teilweise in ihrer Position verstellbar ist, um den Abstand zwischen dem Erweiterungsmodul (2) und dem Bodenelement (4) zu verringern.
  9. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (6) oder Teile (7) davon verschwenkbar oder verschiebbar sind.
  10. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (7) der Laufbahn (6), auf denen in der gewünschten Endposition die Wälzkörper (5) zu liegen kommen, verschwenkbar oder gegenüber dem anderen Bereich der Laufbahn (6) parallel verschieblich sind.
  11. Vergrößerbarer Container nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (6) an dem Bodenelement (4) vorgesehen ist und die Wälzkörper (5) an dem Erweiterungsmodul (2).
  12. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Teile (7) der Laufbahn (6) mittels einer Verschwenkeinrichtung simultan um eine Schwenkachse verschwenkbar sind.
  13. Vergrößerbarer Container nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachabsenkeinrichtung in der Lage ist, zumindest einen Abschnitt des Dachelements (3) hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch abzusenken.
  14. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachabsenkeinrichtung mit der Lagerung des Dachelements (3) zusammen wirkt und in der Lage ist, diese Lagerung gegenüber dem Erweiterungsmodul (2) abzusenken.
  15. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung einen Schwenkzapfen 18 aufweist, der von einer Aufnahme (13) aufgenommen wird.
  16. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkzapfen (18) an dem Dachelement (3) oder dem Basismodul (1) vorgesehen ist und die Aufnahme (13) an dem anderen Bauteil.
  17. Vergrößerbarer Container nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung in der Höhe verstellbar ist.
  18. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkzapfen (18) und/oder die Aufnahme (13) verschieblich gelagert ist/sind, um eine Verstellung in der Höhe zu ermöglichen.
  19. Vergrößerbarer Container nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkzapfen (18) und/oder die Aufnahme (13) verschwenkbar gelagert ist/sind, um eine Verstellung in der Höhe zu ermöglichen.
  20. Vergrößerbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das verschwenkbare Wandelement und/oder das Erweiterungsmodul (2) und/oder das Basismodul (1) mit zumindest einer Dichtung versehen sind.
  21. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung umlaufend geschlossen ist.
  22. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine HF-Dichtung vorgesehen ist.
  23. Vergrößerbarer Container nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung vom Innenraum des Containers aus gesehen innerhalb der Lagerung des Erweiterungsmoduls (2) angeordnet ist.
  24. Vergrößerbarer Container nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Dach- und/oder dem Bodenelement (3, 4) und dem Erweiterungsmodul (2) Riegelvorrichtungen vorgesehen sind, mittels denen das Dach- und/oder Bodenelement (3, 4) zusätzlich mit dem Erweiterungsmodul (2) verriegelt werden können.
  25. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtungen in vorbestimmtem Abstand vorgesehen sind.
  26. Vergrößerbarer Container nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtungen in Seitenwänden des Erweiterungsmoduls (2) angeordnet sind.
  27. Vergrößerbarer Container nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelvorrichtungen eine Andruckkraft zwischen Dach- und/oder Bodenelement (3, 4) und dem Erweiterungsmodul (2) aufbringen.
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