Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Formulierungshilfsmittel zu Verfügung zu
stellen, welches in kosmetische Zubereitungen eingearbeitet werden
kann und in Kombination mit geeigneten Wirkstoffen deren Einarbeitung
erleichtert und/oder deren Wirksamkeit und/oder deren Stabilität verbessert
und/oder die Stabilität
der resultierenden Formulierung erhöht.
Überraschend
wird diese Aufgabe gelöst
durch die Verwendung von bestimmten β-Alanin-Derivaten als Formulierungshilfsmittel
zur Herstellung kosmetischer oder dermatologischer Zubereitungen.
Ein
erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung
einer Verbindung der Formel I
wobei R
1,
R
2 und R
3 gleich
oder verschieden sein können
und ausgewählt
sind aus
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C24-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C24-Alkenylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C24-Hydroxyalkylgruppen,
wobei
die Hydroxygruppe an ein primäres
oder sekundäres
Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette
auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder
- – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen
und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen
mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können,
als
Formulierungshilfsmittel bei der Herstellung kosmetischer oder dermatologischer
Zubereitungen.
Damit
können
in bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung die genannten Verbindungen als Lösungsvermittler,
Penetrationsverbesserer und/oder Wirkungsverstärker dienen.
Ein
Teil der Verbindungen gemäß Formel
I mit Resten, wie oben definiert, bzw. strukturell ähnliche
Verbindungen sind aus der Literatur bekannt:
- – 3-(Acetyl-butyl-amino)-propionsäureethylester
ist ein bekanntes Insektenabwehrmittel, das unter dem Handelsnamen
IR3535® von
der Firma Merck vertrieben wird.
- – Die
Eignung weiterer β-Alanin-Derivate
als Insektenabwehrmittel wird in M. Klier, F. Kuhlow, J. Soc. Cos. Chem.,
27, S.141–153
(1976) untersucht.
Dabei
kann es erfindungsgemäß bevorzugt
sein, wenn die als Insekten Repellent bekannte Verbindung 3-(Acetyl-butyl-amino)-propionsäureethylester
von den Verbindungen der Formel I ausgenommen ist.
Es
hat sich gezeigt, dass sich zur erfindungsgemäßen Verwendung solche Verbindungen
besonders gut eignen, bei denen R1 und R3 gleich oder verschieden sein können und
ausgewählt
sind aus Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
2-Ethyl-hexyl, n-Decyl,
n-Dodecyl, n-Tetradecan, n-Hecadecan, n-Octadecan, n-Eicosan, n-Docosan und
n-Tetracosan, wobei R1 vorzugsweise steht
für 2-Ethyl-hexyl
und/oder R3 vorzugsweise steht für n-Octyl, 2-Ethyl-hexyl,
n-Decyl oder n-Dodecyl.
Erfindungsgemäß bevorzugt
werden dabei auch solche Verbindungen eingesetzt, bei denen R2 ausgewählt
ist aus der Gruppe, welche die Elemente Methyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Pentyl, n-Heptyl, 1-Ethyl-pentyl, n-Nonyl, n-Undecyl enthält, wobei
R2 bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe, welche
die Elemente Methyl, 1-Ethyl-pentyl, n-Nonyl und n-Undecyl enthält.
Im
einzelnen haben sich die im folgenden aufgezählten Verbindungen als in besonderer
Weise für
die erfindungsgemäße Verwendung
geeignet erwiesen:
- – N-Acetyl-N-(2-Ethylhexyl)-3-aminopropansäureethylester,
- – N-Acetyl-N-(Dodecyl)-3-aminopropansäureethylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Butyl)-3-aminopropansäureethylester,
- – N-Acetyl-N-(Butyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäureethylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Dodecyl)-3-aminopropansäureethylester,
- – N-Acetyl-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-Acetyl-N-(Dodecyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Butyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Dodecyl)-3-aminopropan-säurebutylester,
- – N-Acetyl-N-(Butyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
- – N-Acetyl-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
- – N-Acetyl-N-(Dodecyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Butyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexyl
ester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-Dodecyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
wobei
es sich bei der Verbindung nach Formel I insbesondere bevorzugt
um N-Acetyl-N-(2-Ethylhexyl)-3-aminopropansäureethylester handelt.
Die
neuen Verbindungen mit der erfindungsgemäßen Eignung sind ein weiterer
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung. Beansprucht werden daher
Verbindungen nach Formel I
wobei R
1,
R
2 und R
3 gleich
oder verschieden sein können
und ausgewählt
sind aus
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C24-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C24-Alkenylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C24-Hydroxyalkylgruppen,
wobei
die Hydroxygruppe an ein primäres
oder sekundäres
Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette
auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder
- – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen
und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen
mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können,
mit
der Maßgabe,
dass entweder R1 für 2-Ethyl-hexyl steht
oder
R2 für
1-Ethyl-pentyl und R3 für n-Octyl, 2-Ethyl-hexyl, n-Decyl
oder n-Dodecyl stehen
oder
R2 für
Methyl steht und R1 und R3 verschieden
sind
oder es sich bei der Verbindung nach Formel I um N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Butyl)-3-aminopropansäurebutylester handelt.
Bevorzugte
neue Verbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass R1 vorzugsweise
steht für 2-Ethyl-hexyl
und/oder R3 vorzugsweise steht für n-Octyl, 2-Ethyl-hexyl,
n-Decyl oder n-Dodecyl.
Insbesondere
bevorzugte neue Verbindungen sind im folgenden aufgeführt:
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäureethylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Dodecyl)-3-aminopropansäureethylester,
- – N-Acetyl-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-Acetyl-N-(Dodecyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Butyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäurebutylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Dodecyl)-3-aminopropan-säurebutylester,
- – N-Acetyl-N-(Butyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
- – N-Acetyl-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
- – N-Acetyl-N-(Dodecyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(Butyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-(2-ethylhexyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexyl
ester,
- – N-(2-Ethylhexoyl)-N-Dodecyl)-3-aminopropansäure-2-ethylhexylester.
Die
Herstellung der Verbindungen, die sich für die erfindungsgemäße Verwendung
eignen, kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen: Vorzugsweise
wird bei der Herstellung eine Verbindung der Formel II
mit einem Säurederivat
R
2-C(=O)-X umgesetzt wird, wobei X steht
für -Cl,
-O-C(=O)-R
4 oder -OR
4,
wobei -R
4 steht für eine geradkettige oder verzweigte
C
1- bis C
24-Alkylgruppe,
die vorzugsweise identisch ist mit R
2.
In
einer besonders bevorzugten Variante des Herstellverfahrens handelt
es sich bei dem Säurederivat um
ein Säureanhydrid
R2-C(=O)-O-C(=O)-R2.
Dabei
kann die Umsetzung in Substanz oder in üblichen aprotischen Lösungsmitteln
erfolgen. Als Lösungsmittel
kann dabei bevorzugt ein etherisches Lösungsmittel wie beispielsweise
Diethylether, Tetrahydrofuran (THF), tert-Butyl-methyl-ether (MTBE)
oder Dibutylether eingesetzt werden. Andere polare Lösungsmittel wie
Methylethylketon und dergleichen können jedoch ebenfalls verwendet
werden, aber auch apolare Lösungsmittel
wie z.B. n-Hexan, Heptan, Toluol, usw.
Die
Herstellung der Verbindung nach Formel II erfolgt dabei bevorzugt
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel III
mit einem Amin R
3-NH
2. Auch Reaktionsbedingungen für diese
Umsetzungen sind dem Fachmann geläufig und können ohne Schwierigkeit an
die jeweiligen Reste R
1 bzw. R
3 angepasst
werden.
Dabei
kann die Umsetzung in Substanz oder in üblichen aprotischen Lösungsmitteln
erfolgen. Als Lösungsmittel
kann dabei bevorzugt ein etherisches Lösungsmittel wie beispielsweise
Diethylether, Tetrahydrofuran (THF), tert-Butyl-methyl-ether (MTBE)
oder Dibutylether eingesetzt werden. Andere polare Lösungsmittel können jedoch
ebenfalls verwendet werden, aber auch apolare Lösungsmittel wie z.B. n-Hexan,
Heptan, Toluol, usw.
Dieses
bevorzugte Herstellverfahren für
die neuen Verbindungen gemäß Formel
I ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Zubereitungen
enthaltend mindestens ein Formulierungshilfsmittel nach Formel I
wobei R
1,
R
2 und R
3 gleich
oder verschieden sein können
und ausgewählt
sind aus
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C24-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C24-Alkenylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C24-Hydroxyalkylgruppen,
wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom
der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff
unterbrochen sein kann, und/oder
- – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen
und/oder C3- bis C1 2-Cycloalkenylgruppen, wobei die Ringe jeweils
auch durch -(CH2)n-Gruppen
mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können,
und
mindestens eine Aktivsubstanz, deren Verarbeitung und/oder Anwendung
durch das Formulierungshilfsmittel erleichtert wird, wobei 3-(Acetyl-butyl-amino)-propionsäure-ethylester
von den Verbindungen gemäß Formel
I ausgenommen ist.
Bei
den Zubereitungen handelt es sich dabei üblicherweise um topisch anwendbare
Zubereitungen, beispielsweise kosmetische oder dermatologische Formulierungen.
Die Zubereitungen enthalten in diesem Fall einen kosmetisch oder
dermatologisch geeigneten Träger
und je nach gewünschtem
Eigenschaftsprofil optional weitere geeignete Inhaltsstoffe.
Die
Verbindungen der Formel I werden erfindungsgemäß typisch in Mengen von 0,01
bis 20 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-% und
insbesondere bevorzugt in Mengen von 1 bis 8 Gew.-% eingesetzt.
Dabei bereitet es dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten die Mengen
abhängig
von der beabsichtigten Wirkung der Zubereitung entsprechend auszuwählen.
Zu
den erfindungsgemäß einzusetzenden
Aktivsubstanzen zählen
sogenannte Repellentien, insbesondere Insektenabwehrmittel.
Eine
Vielzahl von Mücken,
Bremsen Flöhen,
Läusen,
Wanzen, sowie Zecken und Milben, im weiteren Verlauf unter den Sammelbegriffen
Insekten und Spinnen – oder
vereinfachend sogar unter dem im biologischen Sinn nicht korrekt
gebrauchten Oberbegriff Insekten – zusammengefasst, ernähren sich
vom Blut der Warmblüter,
zu denen auch die Menschen zählen.
Sie bohren sich mit ihren Stech- und Saugwerkzeugen in die Haut
ihrer Opfer bis sie auf Blutgefäße stoßen. Während der
Nahrungsaufnahme sondern sie gefäßerweiternde
und gerinnungshemmende Mittel ab, die beim Wirt zu Juckreiz, Quaddelbildung
und allergischen Reaktionen führen
können.
Insbesondere in den Tropen und Subtropen besteht darüber hinaus
die Gefahr einer Infektion mit Krankheitserregern. So wird beispielsweise
die Malaria durch die Anopheles-Mücke oder das Gelbfieber durch
die Gelbfiebermücke übertragen.
Auch in gemäßigten Regionen
besteht die Gefahr von Infektionen mit von Insekten übertragenen
Krankheitserregern wie beispielsweise der durch Zeckenbiss übertragenen
Zeckenenzephalitis.
Einen
Schutz vor der Belästigung
durch Insekten und Spinnen bieten sogenannte Repellentien. Darunter
versteht man eine Reihe von Wirksubstanzen, die durch ihren Geruch
abweisend auf Insekten und Spinnen wirken. Dabei handelt es sich
in der Regel um schwerflüchtige
Verbindungen, die langsam auf der Haut verdampfen und somit eine
Duftglocke über
der Haut bilden, welche die Insekten vertreibt.
Zu
den gebräuchlichsten
Repellentien zählt
N,N-Diethyl-3-methylbenzamid
("DEET"), das gegen Stechmücken, Stech-
und Sandfliegen, Bremsen, Flöhe,
Wanzen, Zecken und Milben aktiv ist. Ferner wird Dimethylphtalat
(Handelsbezeichnung: Palatinol M, DMP) gegen Stechmücken, Läuse, Zecken
und Milben eingesetzt. Besonders wirksam ist 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-propionsäureethylester
(unter dem Handelsnamen IR3535® bei der Fa. Merck erhältlich),
das beispielsweise gegen Stechmücken,
Tsetsefliegen und Bremsen eingesetzt werden kann.
Die
meisten Repellent – Wirkstoffe
gehören
den Stoffklassen der Amide, Alkohole, Ester und Ether an. Repellent – Wirkstoffe
sollen dabei üblicherweise
die folgenden Bedingungen erfüllen:
Sie dürfen
nicht zu schnell verdunsten und nicht in die Haut eindringen. Sie
dürfen
auf die Haut weder primär
irritierend noch sensibilisierend wirken und sollen außerdem nicht
toxisch sein. Ihre Wirksamkeit muss auch unter Einwirkung von Hautflüssigkeit
und/oder UV Strahlung erhalten bleiben.
Dementsprechend
können
die erfindungsgemäß als Formulierungshilfsstoffe
eingesetzten Verbindungen der Formel I hier unterstützend wirken,
indem sie
- – die
Wirkungsdauer der Repellentien auf der Haut verlängern,
- – die
Repellentien gegen UV-Strahlung und/oder Hautflüssigkeiten stabilisieren und/oder
- – die
Wirkung der Repellentien verstärken
und so den Einsatz geringerer Repellent-Mengen in der Formulierung
ermöglichen.
Daher
ist es bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung mindestens ein
Repellent enthält, wobei
das Repellent vorzugsweise ausgewählt aus N,N-Diethyl-3-methylbenzamid,
3-(Acetyl-butyl-amino)-propionsäure Ethylester,
Dimethylphthalat, Butopyronoxyl, 2,3,4,5-bis-(2-Butylen)-tetrahydro-2-furaldehyd, N,N-Caprylsäurediethylamid,
N,N-Diethylbenzamid,
o-Chlor-N,N-diethylbenzamid, N-(2-Ethylhexyl)-8,9,10-trinorborn-5-en-2,3-dicarboximid,
Dimethylcarbat, Di-n-propylisocinchomeronat, (R)-p-Mentha-1,8-diol,
2-Ethylhexan-l,3-diol, N-Octyl-bi-cyclohepetendiecarboximid, Piperonyl-butoxid,
1-(2-Methylpropyloxycarbonyl)-2-(hydroxyethyl)-piperidin
(Bayrepel®;
Fa. Bayer) oder Mischungen davon, wobei es insbesondere bevorzugt
ausgewählt
ist aus N,N-Diethyl-3-methylbenzamid,
3-(Acetyl-butyl-amino)-propionsäure-ethylester
1-(2-Methylpropyloxycarbonyl)-2-(hydroxyethyl)-piperidin
oder Mischungen davon.
Bei
den erfindungsgemäßen Zubereitungen,
die Repellentien enthalten, handelt es sich dabei vorzugsweise um
Insektenabwehrmittel. Insektenabwehrmittel werden in Form von Lösungen,
Gelen, Stiften, Rollern, Pump-Sprays und Aerosol-Sprays angeboten,
wobei Lösungen
und Sprays den Hauptteil der im Handel erhältlichen Produkte bilden. Basis
für diese
beiden Produktformen sind meist alkoholische bzw. wässrig-alkoholische
Lösungen
unter Zusatz fettender Substanzen und leichter Parfümierung.
Andere Zubereitungsformen, wie insbesondere Emulsionen, Cremes,
Salben und dergleichen, sind zwar prinzipiell denkbar und erwünscht, allerdings
bislang teilweise schwierig stabil zu formulieren. Auch hier können die
erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel
vorteilhaft eingesetzt werden.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die auch mit der eben beschriebenen
kombiniert werden kann, handelt es sich bei der mindestens einen
Aktivsubstanz um einen unlöslichen
oder schlecht löslichen
Aktivstoff.
Es
hat sich gezeigt, dass die Verwendung der Verbindungen nach Formel
I hier zu einer vorteilhaften Verbesserung der Dispergiereigenschaften
von an sich unlöslichen
oder schlecht löslichen
Aktivstoffen führen kann.
Solche
unlösliche
oder schlecht lösliche
Aktivstoffe werden dabei vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der organischen
UV-Filter, Flavon-Derivate, Chromon-Derivate, Aryloxime oder Parabene
handelt.
Parabene
sind 4-Hydroxybenzoesäureester,
die in freier Form oder als Natrium-Salze zur Konservierung von
Zubereitungen im Bereich der Nahrungsmittel, Kosmetik und Arzneimittel
verwendet werden. Die Wirkung der Ester ist direkt proportional
zur Kettenlänge
des Alkyl-Restes, umgekehrt nimmt jedoch die Löslichkeit mit steigender Kettenlänge ab.
Als nicht dissoziierende Verbindungen sind die Ester weitgehend
pH-Wert-unabhängig und
wirken in einem pH-Bereich von 3,0–8,0. Der antimikrobielle Wirkmechanismus
beruht auf einer Schädigung
der Mikrobenmembranen durch die Oberflächenaktivität der PHB-Ester sowie auf der
Eiweiß-Denaturierung.
Daneben treten Interaktionen mit Coenzymen auf. Die Wirkung richtet
sich gegen Pilze, Hefen und Bakterien. Die als Konservierungsmittel
wichtigsten Parabene sind 4-Hydroxybenzoesäuremethylester, 4-Hydroxybenzoesäureethylester,
4-Hydroxybenzoesäurepropylester,
4-Hydroxybenzoesäurebutylester.
Diese oft nur Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butylparaben genannten Verbindungen
sind in gängigen
Trägerstoffen
für die
zu konservierenden Zubereitungen nur schlecht löslich. Daher kann die Verwendung
der Verbindungen nach Formel I die Einarbeitung von Parabenen, insbesondere
4- Hydroxybenzoesäuremethylester,
4-Hydroxybenzoesäureethylester,
4-Hydroxybenzoesäurepropylester,
4-Hydroxybenzoesäurebutylester
in Zubereitungen erleichtern.
Unter
den Aryloximen, die ebenfalls in üblichen Trägern für kosmetische und dermatologische
Zubereitungen nur schwer löslich
sind, wird vorzugsweise 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim, welches
auch als HMLO, LPO oder F5 bezeichnet wird, eingesetzt. Seine Eignung
zum Einsatz in kosmetischen Mitteln ist beispielsweise aus der Deutschen
Offenlegungsschrift DE-A-41 16 123 bekannt. Zubereitungen, die 2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim
enthalten, sind demnach zur Behandlung von Hauterkrankungen, die
mit Entzündungen
einhergehen, geeignet. Es ist bekannt, dass derartige Zubereitungen
z.B. zur Therapie der Psioriasis, unterschiedlicher Ekzemformen,
irritativer und toxischer Dermatitis, UV-Dermatitis sowie weiterer
allergischer und/oder entzündlicher
Erkrankungen der Haut und der Hautanhangsgebilde verwendet werden
können. Erfindungsgemäße Zubereitungen,
die neben der Verbindung der Formel I zusätzlich eine Aryloxim, vorzugsweise
2-Hydroxy-5-methyllaurophenonoxim
enthalten, zeigen überraschende
antiinflammatorische Eignung. Dabei enthalten die Zubereitungen
vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-% des Aryloxims, wobei es insbesondere bevorzugt
ist, wenn die Zubereitung 0,05 bis 5 Gew.-% Aryloxim enthält.
Als
Flavon-Derivate werden erfindungsgemäß Flavonoide und Coumaranone
verstanden. Als Flavonoide werden erfindungsgemäß die Glykoside von Flavanonen,
Flavonen, 3-Hydroxyflavonen (= Flavonoien), Auronen, Isoflavonen
und Rotenoiden aufgefaßt
[Römpp
Chemie Lexikon, Band 9, 1993]. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
werden hierunter jedoch auch die Aglykone, d.h. die zuckerfreien
Bestandteile, und die Derivate der Flavonoide und der Aglykone verstanden.
Weiterhin wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter dem Begriff
Flavonoid auch Anthocyanidin (Cyanidin) verstanden. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung werden unter Coumaranonen auch deren Derivate
verstanden.
Bevorzugte
Flavonoide leiten sich von Flavanonen, Flavonen, 3-Hydroxyflavonen,
Auronen und Isoflavonen, insbesondere von Flavanonen, Flavonen,
3-Hydroxyflavonen und Auronen, ab.
Die
Flavonoide sind vorzugsweise ausgewählt aus folgenden Verbindungen:
4,6,3'',4''-Tetrahydroxyauron, Quercetin, Rutin,
Isoquercetin, Eriodictyol, Taxifolin, Luteolin, Trishydroxyethylquercetin
(Troxequercetin), Trishydroxyethylrutin (Troxerutin), Trishydroxyethylisoquercetin
(Troxeisoquercetin), Trishydroxyethylluteolin (Troxeluteolin), α-Glycosylrutin,
Tilirosid sowie deren Sulfaten und Phosphaten. Unter den Flavonoiden sind
als erfindungsgemäße Aktivstoffe
insbesondere Rutin, Tilirosid, α-Glycosylrutin
und Troxerutin bevorzugt.
Unter
den Coumaranonen ist 4,6,3',4'-Tetrahydroxybenzylcoumaranon-3
bevorzugt.
Unter
Chromon-Derivaten werden vorzugsweise bestimmte Chromen-2-on-Derivate, die
sich als Wirkstoffe zur vorbeugenden Behandlung von menschlicher
Haut und menschlicher Haare gegen Alterungsprozesse und schädigende
Umwelteinflüssen
eignen, verstanden. Sie zeigen gleichzeitig ein niedriges Irritationspotential
für die
Haut, beeinflussen die Wasserbindung in der Haut positiv, erhalten
oder erhöhen
die Elastizität der
Haut und fördern
somit eine Glättung
der Haut. Diese Verbindungen entsprechen vorzugsweise der Formel IV
wobei
R
1 und
R
2 gleich oderverschieden sein können und
ausgewählt
sind aus
- – H,
-C(=O)-R7, -C(=O)-OR7,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C20-Alkenylgruppen,
geradkettigen oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen, wobei die Hydroxygruppe
an ein primäres
oder sekundäres
Kohlenstoffatom der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette
auch durch Sauerstoff unterbrochen sein kann, und/oder
- – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen
und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können,
R3 steht für
H oder geradkettige oder verzweigte C1-
bis C20-Alkylgruppen,
R4 steht
für H oder
OR8,
R5 und
R6 gleich oder verschieden sein können und
ausgewählt
sind aus
- – -H,
-OH,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C20-Alkenylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen,
wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom
der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff
unterbrochen sein kann und
R7 steht
für H,
geradkettige oder verzweigte C1- bis C20-Alkylgruppen, eine Polyhydroxy-Verbindung,
wie vorzugsweise einen Ascorbinsäurerest
oder glycosidische Reste und
R8 steht
für H oder
geradkettige oder verzweigte C1- bis C20-Alkylgruppen, wobei mindestens 2 der Substituenten
R1, R2, R4–R6 verschieden von H sind oder mindestens
ein Substituent aus R1 und R2 für -C(=O)-R7 oder -C(=O)-OR7 steht.
Der
Anteil an einer oder mehreren Verbindungen ausgewählt aus
Flavonoiden, Cromon-Derivaten und Coumaranonen in der erfindungsgemässen Zubereitung
beträgt
vorzugsweise von 0,001 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01
bis 2 Gew.-% bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Bei
Einsatz der als UV-A-Filter insbesondere bevorzugten Dibenzoylmethanderivate
in Kombination mit den Verbindungen der Formel I ergibt sich ein
zusätzlicher
Vorteil: Die UV-empfindlichen Dibenzoylmethanderivate werden durch
die Anwesenheit der Verbindungen der Formel I zusätzlich stabilisiert.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die
Verwendung der Verbindungen gemäß Formel
I zur Stabilisierung von Dibenzoylmethanderivaten in Zubereitungen.
Bevorzugte
Zubereitungen mit Lichtschutzeigenschaften enthalten dabei mindestens
ein Dibenzoylmethanderivat. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verwendeten Dibenzoylmethanderivate sind, wie bereits gezeigt, an
sich bereits wohlbekannte Produkte, die insbesondere in den oben
genannten Druckschriften FR-A-2 326 405, FR-A-2 440 933 und EP-A-0
114 607 beschrieben sind.
Die
erfindungsgemäß verwendbaren
Dibenzoylmethanderivate können
insbesondere unter den Dibenzoylmethanderivaten der folgenden Formel
ausgewählt
sein:
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4, die identisch oder voneinander verschieden
sind, Wasserstoff, eine geradkettige oder verzweigte C
1–8-Alkylgruppe
oder eine geradkettige oder verzweigte C
1–8-Alkoxygruppe
bedeuten. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
selbstverständlich
ein Dibenzoylmethanderivat oder mehrere Dibenzoylmethanderivate
verwendet werden. Von den Dibenzoylmethanderivaten, auf die sich
die vorliegende Erfindung spezieller bezieht, können insbesondere:
- – 2-Methyldibenzoylmethan,
- – 4-Methyldibenzoylmethan,
- – 4-Isopropyldigenzoylmethan,
- – 4-tert.-Butyldibenzoylmethan,
- – 2,4-Dimethyldibenzoylmethan,
- – 2,5-Dimethyldibenzoylmethan,
- – 4,4'-Diisopropyldibenzoylmethan,
- – 4,4'-Methoxy-tert.-butyldibenzoylmethan,
- – 2-Methyl-5-isopropyl-4'-methoxydibenzoylmethan,
- – 2-Methyl-5-tert.-butyl-4'-methoxydibenzoylmethan,
- – 2,4-Dimethyl-4'-methoxydibenzoylmethan
und
- – 2,6-Dimethyl-4-tert.-butyl-4'-methoxydibenzoylmethan
genannt
werden, wobei diese Aufzählung
nicht einschränkend
ist.
Von
den obengenannten Dibenzoylmethanderivaten wird erfindungsgemäß insbesondere
das 4,4'-Methoxy-tert.-butyldibenzoylmethan
und insbesondere das unter der Handelsbezeichnung Eusolex
® 9020 von
der Firma Merck im Handel befindliche 4,4'-Methoxy-tert.-butyldibenzoylmethan
bevorzugt, wobei dieses Filter der folgenden Strukturformel entspricht:
Ein
weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes
Dibenzoylmethanderivat ist das 4-Isopropyldibenzoylmethan.
Es
wurde auch festgestellt, dass Verbindungen der Formel I stabilisierend
auf die Zubereitung wirken können.
Bei der Verwendung in entsprechenden Produkten bleiben diese daher
auch länger
stabil und verändern
ihr Aussehen nicht. Insbesondere bleibt auch bei längerdauernder
Anwendung bzw. längerer
Lagerung die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe, z.B. Vitamine, erhalten.
Dies ist unter anderem besonders vorteilhaft bei Zusammensetzungen
zum Schutz der Haut gegen die Einwirkung von UV-Strahlen, da diese
Kosmetika besonders hohen Belastungen durch die UV-Strahlung ausgesetzt
sind.
Erfindungsgemäß insbesondere
bevorzugte Zubereitungen enthalten neben den Verbindungen der Formel
I auch UV-Filter.
Prinzipiell
kommen alle UV-Filter für
eine Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
I in Frage. Besonders bevorzugt sind solche UV-Filter, deren physiologische
Unbedenklichkeit bereits nachgewiesen ist. Sowohl für UVA wie
auch UVB-Filter gibt es viele aus der Fachliteratur bekannte und
bewährte
Substanzen, z.B.
Benzylidenkampferderivate wie 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer
(z.B. Eusolex® 6300),
3-Benzylidenkampfer (z.B. Mexoryl® SD),
Polymere von N-{(2 und 4)-[(2-oxoborn-3-yliden)methyl]benzyl}-acrylamid
(z.B. Mexoryl® SW),
N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilinium methylsulfat
(z.B. Mexoryl® SK)
oder (2-Oxoborn-3-yliden)toluol-4-sulfonsäure (z.B. Mexoryl® SL),
Benzoyl-
oder Dibenzoylmethane wie 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
(z.B. Eusolex® 9020)
oder 4-Isopropyldibenzoylmethan
(z.B. Eusolex® 8020),
Benzophenone
wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (z.B. Eusolex® 4360)
oder 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihr Natriumsalz (z.B.
Uvinul® MS-40),
Methoxyzimtsäureester
wie Methoxyzimtsäureoctylester
(z.B. Eusolex® 2292),
4-Methoxyzimtsäureisopentylester,
z.B. als Gemisch der Isomere (z.B. Neo Heliopan® E
1000),
Salicylatderivate wie 2-Ethylhexylsalicylat (z.B. Eusolex® OS),
4-Isopropylbenzylsalicylat
(z.B. Megasol®)
oder 3,3,5-Trimethylcyclohexylsalicylat
(z.B. Eusolex® HMS),
4-Aminobenzoesäure und
Derivate wie 4-Aminobenzoesäure,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethylhexylester
(z.B. Eusolex® 6007),
ethoxylierter 4-Aminobenzoesäureethylester
(z.B. Uvinul® P25),
Phenylbenzimidazolsulfonsäuren, wie
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (z.B. Eusolex® 232),
2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-4,6-disulfonsäure bzw. deren Salze (z.B.
Neoheliopan® AP)
oder 2,2-(1,4-Phenylen)-bisbenzimidazol-6-sulfonsäure;
und weitere Substanzen
wie
- – 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2-ethylhexylester
(z.B. Eusolex® OCR),
- – 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethansulfonsäure sowie ihre
Salze (z.B. Mexoryl® SX) und
- – 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin
(z.B. Uvinul® T
150)
- – 2-(4-Diethylamino-2-hydroxy-benzoyl)-benzoesäure hexylester
(z.B. Uvinul® UVA
Plus, Fa. BASF).
Die
in der Liste aufgeführten
Verbindungen sind nur als Beispiele aufzufassen. Selbstverständlich können auch
andere UV-Filter verwendet werden.
Diese
organischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5
bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1–8 %, in kosmetische Formulierungen
eingearbeitet.
Weitere
geeignete organische UV-Filter sind z.B.
- – 2-(2N-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy)disiloxanyl)propyl)phenol
(z.B. Silatrizole®),
- – 4,4'-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester)
(z.B. Uvasorb® HEB),
- – α-(Trimethylsilyl)-ω-[trimethylsilyloxy]poly[oxy(dimethyl)silylen]
[und ca. 6% methyl[2-(p-[2,2-bis(ethoxycarbonyl]vinyl]phenoxy]-1-methylenethyl]
und ca. 1,5 % methyl[3-(p-[2,2-bis(ethoxycarbonyl)vinyl)phenoxy)propenyl)
und 0,1 bis 0,4% (methylhydrogen)silylen]] (n ≈ 60) (CAS-Nr. 207 574-74-1)
- – 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol)
(CAS-Nr. 103 597-45-1)
- – 2,2'-(1,4-Phenylen)bis-(1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure, Mononatriumsalz)
(CAS-Nr. 180 898-37-7) und
- – 2,4-bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxyl]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (CAS-Nr.
103 597-45-, 187 393-00-6).
- – 4,4'-[(6-[4-((1,1-Dimethylethyl)aminocarbonyl)phenylamino]-1,3,5-triazin-2,4-diyl)diimino]bis(benzoesäure-2-ethylhexylester)
(z.B. Uvasorb® HEB),
Weitere
geeignete UV-Filter sind auch Methoxyflavone ensprechend der älteren Deutschen
Patentanmeldung
DE 10232595.2 .
Organische
UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 1–15
%, in kosmetische Formulierungen eingearbeitet.
Insbesondere
bei Verwendung der unlöslichen
oder schlecht löslichen
UV-Filter aus der
obigen Liste bzw. von organischen partikulären UV-Filtern, wie Sie beispielsweise
in der Patentanmeldung WO 99/66896 beschrieben sind kann durch Einsatz
der erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel
eine bessere Verteilung der UV-Filter in der Formulierung und damit
auch eine gleichmäßigere Verteilung
der UV-Filter auf der Haut erreicht werden. Auch die Stabilität, insbesondere
die Lagerstabilität
der Formulierungen, insbesondere von Emulsionen, die diese UV-Filter
enthalten, kann durch Einsatz der erfindungsgemäßen Formulierungshilfsmittel
erhöht
werden.
Um
einen optimierten UV-Schutz zu gewährleisten ist es weiter bevorzugt,
wenn Zubereitungen mit Lichtschutzeigenschaften auch anorganische
UV-Filter enthalten.
Als anorganische UV-Filter sind solche aus der Gruppe der Titandioxide
wie z.B. gecoatetes Titandioxid (z.B. Eusolex® T-2000,
Eusolex®T-AQUA),
Zinkoxide (z.B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch
Ceroxide denkbar. Diese anorganischen UV-Filter werden in der Regel
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 – 10 %,
in kosmetische Zubereitungen eingearbeitet.
Bevorzugte
Verbindungen mit UV-filternden Eigenschaften sind 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer, 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxy-phenyl)pro-pan-1,3-dion,
4-Isopropyldibenzoylmethan, 2-Hydroxy-4-meth-oxy-ben-zo-phenon, Methoxyzimtsäureoctylester,
3,3,5-Trimethyl-cyclo-hexylsali-cylat, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethyl-hexylester,
2-Cyano-3,3- di-phenyl-acrylsäure-2-ethylhexylester,
2-Phenyl-benzimidazol-5-sulfonsäure
sowie ihre Kalium-, Natrium- und Triethanol-aminsalze.
Durch
Kombination von einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I mit
weiteren UV-Filtern kann die Schutzwirkung gegen schädliche Einwirkungen
der UV-Strahlung optimiert werden.
Optimierte
Zusammensetzungen können
beispielsweise die Kombination der organischen UV-Filter 4'-Methoxy-6-hydroxyflavon
mit 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion
und 3-(4'-Methylbenzyliden)-dl-kampfer
enthalten. Mit dieser Kombination ergibt sich ein Breitbandschutz,
der durch Zusatz von anorganischen UV-Filtern, wie Titandioxid-Mikropartikeln
noch ergänzt
werden kann.
Alle
genannten UV-Filter können
auch in verkapselter Form eingesetzt werden. Insbesondere ist es von
Vorteil organische UV-Filter in verkapselter Form einzusetzen. Im
Einzelnen ergeben sich die folgende Vorteile:
- – Die Hydrophilie
der Kapselwand kann unabhängig
von der Löslichkeit
des UV-Filters eingestellt werden. So können beispielsweise auch hydrophobe
UV-Filter in rein wässrige
Zubereitungen eingearbeitet werden. Zudem wird der häufig als
unangenehm empfundene ölige
Eindruck beim Auftragen der hydrophobe UV-Filter enthaltenden Zubereitung
unterbunden.
- – Bestimmte
UV-Filter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate, zeigen in kosmetischen
Zubereitungen nur eine verminderte Photostabilität. Durch Verkapselung dieser
Filter oder von Verbindungen, die die Photostabilität dieser
Filter beeinträchtigen,
wie beispielsweise Zimtsäurederivate,
kann die Photostabilität
der gesamten Zubereitung erhöht
werden.
- – In
der Literatur wird immer wieder die Hautpenetration durch organische
UV-Filter und das damit verbundene Reizpotential beim direkten Auftragen
auf die menschliche Haut diskutiert. Durch die hier vorgeschlagene
Verkapselung der entsprechenden Substanzen wird dieser Effekt unterbunden.
- – Allgemein
können
durch Verkapselung einzelner UV-Filter oder anderer Inhaltstoffe
Zubereitungsprobleme, die durch Wechselwirkung einzelner Zubereitungsbestandteile
untereinander entstehen, wie Kristallisationsvorgänge, Ausfällungen
und Agglomeratbildung vermieden werden, da die Wechselwirkung unterbunden
wird.
Daher
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn ein oder mehrere der oben genannten UV-Filter in verkapselter
Form vorliegen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Kapseln so klein
sind, dass sie mit dem bloßen Auge
nicht beobachtet werden können.
Zur Erzielung der o.g. Effekte ist es weiterhin erforderlich, dass
die Kapseln hinreichend stabil sind und den verkapselten Wirkstoff
(UV-Filter) nicht oder nur in geringem Umfang an die Umgebung abgeben.
Geeignete
Kapseln können
Wände aus
anorganischen oder organischen Polymeren aufweisen. Beispielsweise
wird in
US 6,242,099
B1 die Herstellung geeigneter Kapseln mit Wänden aus
Chitin, Chitin-Derivaten oder polyhydroxylierten Polyaminen beschrieben.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt einzusetzende Kapseln weisen Wände auf, die durch einen SolGel-Prozeß, wie er
in den Anmeldungen WO 00/09652, WO 00/72806 und WO 00/71084 beschrieben
ist, erhalten werden können.
Bevorzugt sind hier wiederum Kapseln, deren Wände aus Kieselgel (Silica;
undefiniertes Silicium-oxid-hydroxid) aufgebaut sind. Die Herstellung
entsprechender Kapseln ist dem Fachmann beispielsweise aus den zitierten
Patentanmeldungen bekannt, deren Inhalt ausdrücklich auch zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung gehört.
Dabei
sind die Kapseln in erfindungsgemäßen Zubereitungen vorzugsweise
in solchen Mengen enthalten, die gewährleisten, dass die verkapselten
UV-Filter in den oben angegebenen Mengen in der Zubereitung vorliegen.
Die
schützende
Wirkung erfindungsgemäßer Zubereitungen
gegen oxidativen Stress bzw. gegen die Einwirkung von Radikalen
kann also weiter verbessert werden, wenn die Zubereitungen ein oder
mehrere Antioxidantien enthalten, wobei es dem Fachmann keinerlei
Schwierigkeiten bereitet geeignet schnell oder zeitverzögert wirkende
Antioxidantien auszuwählen.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindungen handelt es sich bei der Zubereitung
daher um eine Zubereitung zum Schutz von Körperzellen gegen oxidativen
Stress, insbesondere zur Verringerung der Hautalterung, dadurch
gekennzeichnet, dass sie neben den ein oder mehreren Verbindungen nach
Formel I ein oder mehrere Antioxidantien enthält.
Es
gibt viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen,
die als Antioxidantien verwendet werden können, z.B. Aminosäuren (z.B.
Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole,
(z.B. Urocaninsäure)
und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate
(z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren
Derivate, Chlorogensäure
und deren Derivate, Liponsäure
und deren Derivate (z.B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z.B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl, Cholesteryl- und Glycerylester)
sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine,
Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin)
in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall-) Chelatoren, (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Magnesium-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat),
Vitamin A und Derivate (z.B. Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure,
Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordohydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Quercitin, Harnsäure und deren Derivate, Mannose
und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z.B. Selenmethionin),
Stilbene und deren Derivate (z.B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).
Mischungen
von Antioxidantien sind ebenfalls zur Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen geeignet. Bekannte und käufliche Mischungen sind beispielsweise
Mischungen enthaltend als aktive Inhaltsstoffe Lecithin, L-(+)-Ascorbylpalmitat
und Zitronensäure
(z.B. (z.B. Oxynex® AP), natürliche Tocopherole,
L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und
Zitronensäure
(z.B. Oxynex® K
LIQUID), Tocopherolextrakte aus natürlichen Quellen, L-(+)-Ascorbylpalmitat,
L-(+)-Ascorbinsäure
und Zitronensäure (z.B.
Oxynex® L
LIQUID), DL-α-Tocopherol,
L-(+)-Ascorbylpalmitat, Zitronensäure und Lecithin (z.B. Oxynex® LM)
oder Butylhydroxytoluol (BHT), L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z.B.
Oxynex® 2004).
Derartige Antioxidantien werden mit Verbindungen der Formel I in
solchen Zusammensetzungen überlicherweise
in Verhältnissen
im Bereich von 1000 : 1 bis 1 : 1000, bevorzugt in Mengen von 100
: 1 bis 1 : 100 eingesetzt.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
als weitere Inhaltsstoffe Vitamine enthalten. Bevorzugt sind Vitamine
und Vitamin-Derivate ausgewählt
aus Vitamin A, Vitamin-A-Propionat, Vitamin-A-Palmitat, Vitamin-A-Acetat, Retinol,
Vitamin B, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1),
Riboflavin (Vitamin B2), Nicotinsäureamid,
Vitamin C (Ascorbinsäure),
Vitamin D, Ergocalciferol (Vitamin D2),
Vitamin E, DL-α-Tocopherol,
Tocopherol-E-Acetat, Tocopherolhydrogensuccinat, Vitamin K1, Esculin (Vitamin P-Wirkstoff), Thiamin
(Vitamin B1), Nicotinsäure (Niacin), Pyridoxin, Pyridoxal,
Pyridoxamin, (Vitamin B6), Panthothensäure, Biotin,
Folsäure und
Cobalamin (Vitamin B12) in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen enthalten, insbesondere bevorzugt Vitamin-A-Palmitat, Vitamin
C und dessen Derivaten, DL-α-Tocopherol,
Tocopherol-E-Acetat, Nicotinsäure,
Pantothensäure
und Biotin. Vitamine werden dabei mit Verbindungen der Formell überlicherweise
in Verhältnissen
im Bereich von 1000 : 1 bis 1 : 1000, bevorzugt in Mengen von 100
: 1 bis 1 : 100 eingesetzt.
Unter
den Phenolen mit antioxidativer Wirkung sind die teilweise als Naturstoffe
vorkommenden Polyphenole für
Anwendungen im pharmazeutischen, kosmetischen oder Ernährungsbereich
besonders interessant. Beispielsweise weisen die hauptsächlich als
Pflanzenfarbstoffe bekannten Flavonoide oder Bioflavonoide häufig ein
antioxidantes Potential auf. Mit Effekten des Substitutionsmusters
von Mono- und Dihydoxyflavonen beschäftigen sich K. Lemanska, H.
Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, I.M.C.M. Rietjens; Current Topics
in Biophysics 2000, 24(2), 101–108.
Es wird dort beobachtet, dass Dihydroxyflavone mit einer OH-Gruppe
benachbart zur Ketofunktion oder OH-Gruppen in 3'4'-
oder 6,7- oder 7,8-Position antioxidative Eigenschaften aufweisen,
während
andere Mono- und Dihydroxyflavone teilweise keine antioxidativen
Eigenschaften aufweisen.
Häufig wird
Quercetin (Cyanidanol, Cyanidenolon 1522, Meletin, Sophoretin, Ericin,
3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon)
als besonders wirksames Antioxidans genannt (z.B. C.A. Rice-Evans,
N.J. Miller, G. Paganga, Trends in Plant Science 1997, 2(4), 152–159). K.
Lemanska, H. Szymusiak, B. Tyrakowska, R. Zielinski, A.E.M.F. Soffers,
I.M.C.M. Rietjens; Free Radical Biology & Medicine 2001, 31(7), 869–881 untersuchen
die pH-Abhängigkeit
der antioxidanten Wirkung von Hydoxyflavonen. Über den gesamten pH-Bereich
zeigt Quercetin die höchste
Aktivität
der untersuchten Strukturen.
Geeignete
Antioxidantien sind weiter Verbindungen der Formel V
wobei R
1 bis
R
10 gleich oder verschieden sein können und
ausgewählt
sind aus
- – H
- – OR11
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Alkylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C20-Alkenylgruppen,
- – geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkylgruppen,
wobei die Hydroxygruppe an ein primäres oder sekundäres Kohlenstoffatom
der Kette gebunden sein kann und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff
unterbrochen sein kann, und/oder
- – C3- bis C10-Cycloalkylgruppen
und/oder C3- bis C12-Cycloalkenylgruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen
mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können,
- – wobei
alle OR11 unabhängig voneinander stehen für
– OH
– geradkettige
oder verzweigte C1- bis C20-Alkyloxygruppen,
– geradkettigen
oder verzweigten C3- bis C20-Alkenyloxygruppen,
– geradkettigen
oder verzweigten C1- bis C20-Hydroxyalkoxygruppen,
wobei die Hydroxygruppe(n) an ein primäre oder sekundäre Kohlenstoffatome
der Kette gebunden sein können
und weiter die Alkylkette auch durch Sauerstoff unterbrochen sein
kann, und/oder
– C3- bis C10-Cycloalkyloxygruppen
und/oder C3- bis C1 2-Cycloalkenyloxygruppen,
wobei die Ringe jeweils auch durch -(CH2)n-Gruppen mit n = 1 bis 3 überbrückt sein
können
und/oder,
– Mono-
und/oder Oligoglycosylreste,
mit der Maßgabe, dass mindestens 4 Reste
aus R1 bis R7 stehen
für OH
und dass im Molekül
mindestens 2 Paare benachbarter Gruppen -OH vorliegen,
- – oder
R2, R5 und R6 für
OH und die Reste R1, R3,
R4 und R7–10 für H stehen,
wie
sie in der älteren
Deutschen Patentanmeldung DE
10244282.7 beschrieben sind.
Vorteile
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthaltend mindestens ein Antioxidans sind dabei neben den oben
genannten Vorteilen insbesondere die anfioxidante Wirkung und die
gute Hautverträglichkeit.
Zusätzlich
sind bevorzugte der hier beschriebenen Verbindungen farblos oder
nur schwach gefärbt und
führen
so nicht oder nur in geringer Weise zu Verfärbungen der Zubereitungen.
Von Vorteil ist insbesondere das besondere Wirkprofil der Verbindungen
nach Formel V, welches sich im DPPH-Assay in einer hohen Kapazität Radikale
zu fangen (EC50), einer zeitverzögerten Wirkung
(TEC50 > 120
min) und damit einer mittleren bis hohen antiradikalischen Effizienz
(AE) äußert. Zudem
vereinigen die Verbindungen nach Formel V im Molekül antioxidative
Eigenschaften mit UV-Absorption im UV-A- und/oder -B-Bereich. Bevorzugt
sind daher auch Zubereitungen enthaltend zumindest eine Verbindung
der Formel V, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens zwei
benachbarte Reste der Reste R1 bis R4 stehen für OH und mindestens zwei benachbarte
Reste der Reste R5 bis R7 stehen
für OH.
Insbesondere bevorzugte Zubereitungen enthalten zumindest eine Verbindung
der Formel V, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens drei
benachbarte Reste der Reste R1 bis R4 stehen für OH, wobei vorzugsweise die
Reste R1 bis R3 für OH stehen.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
darüber
hinaus weitere übliche
hautschonende oder hautpflegende Wirkstoffe enthalten. Dies können prinzipiell
alle den Fachmann bekannten Wirkstoffe sein.
Besonders
bevorzugte Wirkstoffe sind beispielsweise auch sogenannte kompatible
Solute. Es handelt sich dabei um Substanzen, die an der Osmoregulation
von Pflanzen oder Mikroorganismen beteiligt sind und aus diesen
Organismen isoliert werden können.
Unter den Oberbegriff kompatible Solute werden dabei auch die in
der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 beschriebenen Osmolyte
gefasst. Geeignete Osmolyte sind beispielsweise die Polyole, Methylamin-Verbindungen und
Aminosäuren
sowie jeweils deren Vorstufen. Als Osmolyte werden im Sinne der
Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202
insbesondere Substanzen aus der Gruppe der Polyole, wie beispielsweise
myo-Inositol, Mannitol oder Sorbitol und/oder einer oder mehrere
der nachfolgend genannten osmolytisch wirksamen Stoffe verstanden:
Taurin,
Cholin, Betain, Phosphorylcholin, Glycerophosphorylcholine, Glutamin,
Glycin, α-Alanin,
Glutamat, Aspartat, Prolin, und Taurin. Vorstufen dieser Stoffe
sind beispielsweise Glucose, Glucose-Polymere, Phosphatidylcholin,
Phosphatidylinositol, anorganische Phosphate, Proteine, Peptide
und Polyaminsäuren.
Vorstufen sind z. B. Verbindungen, die durch metabolische Schritte
in Osmolyte umgewandelt werden.
Vorzugsweise
werden erfindungsgemäß als kompatible
Solute Substanzen gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Pyrimidincarbonsäuren (wie Ectoin und Hydroxyectoin),
Prolin, Betain, Glutamin, cyclisches Diphosphoglycerat, N.-Acetylornithin,
Trimethylamine-N-oxid Di-myoinositol-phosphat (DIP), cyclisches
2,3-diphosphoglycerat (cDPG), 1,1-Diglycerin-Phosphat (DGP), β-Mannosylglycerat
(Firoin), β-Mannosylglyceramid (Firoin-A)
oder/und Di-mannosyl-di-inositolphosphat (DMIP) oder ein optisches
Isomer, Derivat, z.B. eine Säure,
ein Salz oder Ester dieser Verbindungen oder Kombinationen davon
eingesetzt.
Dabei
sind unter den Pyrimidincarbonsäuren
insbesondere Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und
Hydroxyectoin ((S,S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure und
deren Derivate zu nennen. Diese Verbindungen stabilisieren Enzyme
und andere Biomoleküle in
wässrigen
Lösungen
und organischen Lösungsmitteln.
Weiter stabilisieren sie insbesondere Enzyme gegen denaturierende
Bedingungen, wie Salze, extreme pH-Werte, Tenside, Harnstoff, Guanidiniumchlorid
und andere Verbindungen.
Ectoin
und Ectoin-Derivate wie Hydroxyectoin können vorteilhaft in Arzneimitteln
verwendet werden. Insbesondere kann Hydroxyectoin zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt
werden. Andere Einsatzgebiete des Hydroxyectoins und anderer Ectoin-Derivate
liegen typischerweise in Gebieten in denen z.B.
Trehalose
als Zusatzstoff verwendet wird. So können Ectoin-Derivate, wie Hydroxyectoin,
als Schutzstoff in getrockneten Hefe- und Bakterienzellen Verwendung
finden. Auch pharmazeutische Produkte wie nicht glykosylierte, pharmazeutische
wirksame Peptide und Proteine z.B. t-PA können mit Ectoin oder seinen
Derivaten geschützt
werden.
Unter
den kosmetischen Anwendungen ist insbesondere die Verwendung von
Ectoin und Ectoin-Derivaten zur Pflege von gealterter, trockener
oder gereizter Haut zu nennen. So wird in der europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 671 161 insbesondere beschrieben, dass Ectoin und Hydroxyectoin
in kosmetischen Zubereitungen wie Pudern, Seifen, tensidhaltigen
Reinigungsprodukten, Lippenstiften, Rouge, Make-Ups, Pflegecremes
und Sonnenschutzpräparaten
eingesetzt werden.
Dabei
wird vorzugsweise eine Pyrimidincarbonsäure gemäß der unten stehenden Formel
VI eingesetzt,
worin
R
1 ein Rest H oder C1-8-Alkyl, R
2 ein Rest H oder C1-4-Alkyl und R
3, R
4, R
5 sowie
R
6 jeweils unabhängig voneinander ein Rest aus
der Gruppe H, OH, NH
2 und C1-4-Alkyl sind.
Bevorzugt werden Pyrimidincarbonsäuren eingesetzt, bei denen
R
2 eine Methyl- oder eine Ethylgruppe ist
und R
1 bzw. R
5 und
R
6 H sind. Insbesondere bevorzugt werden
die Pyrimidincarbonsäuren
Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) und
Hydroxyectoin ((S, S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidin-carbonsäure) eingesetzt. Dabei
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
derartige Pyrimidincarbonsäuren
vorzugsweise in Mengen bis zu 15 Gew.-%. Vorzugsweise werden die
Pyrimidin carbonsäuren
dabei in Verhältnissen
von 100 : 1 bis 1 : 100 zu den Verbindungen der Formel I eingesetzt,
wobei Verhältnisse
im Bereich 1 : 10 bis 10 : 1 besonders bevorzugt sind.
Erfindungsgemäß insbesondere
bevorzugt ist es dabei, wenn die kompatiblen Solute ausgewählt sind aus
Di-myo-inositol-phosphat (DIP), cyclisches 2,3-diphosphoglycerat
(cDPG), 1,1-Diglycerin-Phosphat (DGP), β-Mannosylglycerat (Firoin), β-Mannosylglyceramid
(Firoin-A) oder/und Dimannosyl-di-inositolphosphat (DMIP), Ectoin,
Hydroxyectoin oder Mischungen davon.
Alle
Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet
werden können,
sind entweder bekannt und käuflich
erwerbbar oder können
nach bekannten Verfahren synthetisiert werden.
Die
eine oder die mehreren Verbindungen der Formel I können in
der üblichen
Weise in kosmetische oder dermatologische Zubereitungen eingearbeitet
werden. Geeignet sind Zubereitungen für eine äußerliche Anwendung, beispielsweise
als Creme, Lotion, Gel, oder als Lösung, die auf die Haut aufgesprüht werden kann.
Für eine
innerliche Anwendung sind Darreichungsformeln wie Kapseln, Dragees,
Pulver, Tabletten-Lösungen oder
Lösungen
geeignet.
Als
Anwendungsform der erfindungsgemäßen Zubereitungen
seien z.B. genannt: Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, PIT-Emulsionen, Pasten, Salben, Gele,
Cremes, Lotionen, Puder, Seifen, tensidhaltige Reinigungspräparate, Öle, Aerosole
und Sprays. Weitere Anwendungsformen sind z.B. Sticks, Shampoos
und Duschbäder.
Der Zubereitung können
beliebige übliche
Trägerstoffe,
Hilfsstoffe und gegebenenfalls weitere Wirkstoffe zugesetzt werden.
Vorzuziehende
Hilfsstoffe stammen aus der Gruppe der Konservierungsstoffe, Antioxidantien,
Stabilisatoren, Lösungsvermittler,
Vitamine, Färbemittel,
Geruchsverbesserer.
Salben,
Pasten, Cremes und Gele können
die üblichen
Trägerstoffe
enthalten, z.B. tierische und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine,
Stärke,
Traganth, Cellulosederivate; Polyethylenglykole, Silicone, Bentonite,
Kieselsäure,
Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser Stoffe.
Puder
und Sprays können
die üblichen
Trägerstoffe
enthalten, z.B. Milchzucker, Talkum, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat
und Polyamid-Pulver oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich die üblichen
Treibmittel, z.B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe, Propan/Butan oder
Dimethylether, enthalten.
Lösungen und
Emulsionen können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Lösungsmittel,
Lösungsvermittler
und Emulgatoren, z.B. Wasser, Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat,
Ethlyacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylglykol, Öle, insbesondere
Baumwollsaatöl,
Erdnussöl,
Maiskeimöl,
Olivenöl,
Rizinusöl
und Sesamöl,
Glycerinfettsäureester,
Polyethylenglykole und Fettsäureester
des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Suspensionen
können
die üblichen
Trägerstoffe
wie flüssige
Verdünnungsmittel,
z.B. Wasser, Ethanol oder Propylenglykol, Suspendiermittel, z.B.
ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbitester und Polyoxyethylensorbitanester,
mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar
und Traganth oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Seifen
können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Alkalisalze von Fettsäuren,
Salze von Fettsäurehalbestern,
Fettsäureeiweißhydrolysaten,
Isothionate, Lanolin, Fettalkohol, Pflanzenöle, Pflanzenextrakte, Glycerin, Zucker
oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Tensidhaltige
Reinigungsprodukte können
die üblichen
Trägerstoffe
wie Salze von Fettalkoholsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, Sulfobernsteinsäurehalbestern,
Fettsäureeiweißhydrolysaten,
Isothionate, Imidazoliniumderivate, Methyltaurate, Sarkosinate,
Fettsäureamidethersulfate,
Alkylamidobetaine, Fettalkohole, Fettsäureglyceride, Fettsäurediethanolamide, pflanzliche
und synthetische Öle,
Lanolinderivate, ethoxylierte Glycerinfettsäureester oder Gemische dieser
Stoffe enthalten.
Gesichts-
und Körperöle können die üblichen
Trägerstoffe
wie synthetische Öle
wie Fettsäureester, Fettalkohole,
Silikonöle,
natürliche Öle wie Pflanzenöle und ölige Pflanzenauszüge, Paraffinöle, Lanolinöle oder
Gemische dieser Stoffe enthalten.
Weitere
typische kosmetische Anwendungsformen sind auch Lippenstifte, Lippenpflegestifte,
Mascara, Eyeliner, Lidschatten, Rouge, Puder-, Emulsions- und Wachs-Make
up sowie Sonnenschutz-, Prä-Sun-
und After-Sun-Präparate.
Zu
den bevorzugten erfindungsgemäßen Zubereitungsformen
gehören
insbesondere Emulsionen.
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Zubereitung verwendet wird.
Die
Lipidphase kann vorteilhaft gewählt
werden aus folgender Substanzgruppe:
- – Mineralöle, Mineralwachse
- – Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z.
B. Rizinusöl;
- – Fette,
Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fett-Ikoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder
mit Fettsäuren;
- – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane,
Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase der
Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen
im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigtem
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäure und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexaldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und
natürliche
Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silikonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C1 2 –15-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylether.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C1 2 –15-Alkylbenzoat und
2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C1 2 –15-Alkylbenzoat und
Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C1 2 –15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat
und Isotridecylisononanoat.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
kann auch die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearan Silikonölen aufweisen
oder vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den
Silikonölen
einen zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die
wässrige
Phase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie
insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche
vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z.B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Insbesondere
werden Gemisch der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln
kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Erfindungsgemäße Emulsionen
sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und
anderen Fettkörper,
sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen
solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen
hydrophile Tenside.
Die
hydrophilen Tenside werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside,
der Acyllactylate, der Betaine sowie der Cocoamphoacetate.
Die
Alkylglucoside werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside,
welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R einen
verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen
darstellt und wobei DP einen mittleren Glucosylierungsgrad von bis
zu 2 bedeutet.
Der
Wert DP repräsentiert
den Glucosidierungsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Alkylglucoside
und ist definiert als
Dabei
stellen p1, p2,
p3 ... bzw. pi den
Anteil der einfach, zweifach dreifach ... i-fach glucosylierten
Produkte in Gewichtsprozenten dar. Erfindungsemäß vorteilhaft werden Produkte
mit Glucosylierungsgraden von 1–2,
insbesondere vorteilhaft von 1, 1 bis 1,5, ganz besonders vorteilhaft
von 1,2–1,4,
insbesondere von 1,3 gewählt.
Der
Wert DP trägt
den Umstande Rechnung, dass Alkylglucoside herstellungsedingt in
der Regel Gemische aus Mono- und Oligoglucosiden darstellen. Erfindungsgemäß vorteilhaft
ist ein relativ hoher Gehalt an Monoglucosiden, typischerweise in
der Größenordnung
von 40–70
Gew.-%.
Erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft verwendete Alkylglylcoside werden gewählt aus
der Gruppe Octylglucopyranosid, Nonylglucopyranosid, Decylglucopyranosid,
Undecylglucopyranosid, Dodecylglucopyranosid, Tetradecylglucopyranosid
und Hexadecylglucopyranosid.
Es
ist ebenfalls von Vorteil, natürliche
oder synthetische Roh- und Hilfsstoffe bzw. Gemische einzusetzen,
welche sich durch einen wirksamen Gehalt an den erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffen auszeichnen, beispielsweise Plantaren® 1200
(Henkel KGaA), Oramix® NS 10 (Seppic).
Die
Acyllactylate werden ihrerseits vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Substanzen,
welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R
1 einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet und M
+ aus
der Gruppe der Alkaliionen sowie der Gruppe der mit einer oder mehreren
Alkyl- und/oder mit einer oder mehreren Hydroxyalkylresten substituierten
Ammoniumionen gewählt
wird bzw. dem halben Äquivalent
eines Erdalkalions entspricht.
Vorteilhaft
ist beispielsweise Natriumisostearyllactylat, beispielsweise das
Produkt Pathionic® ISL von der Gesellschaft
American Ingredients Company.
Die
Betaine werden vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der Substanzen, welche sich durch die Strukturformel
auszeichnen, wobei R
2 einen verzweigten oder unverzeigten Alkylrest
mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Insbesondere
vorteilhaft bedeutet R2 einen verzweigten
oder unverzweigten Alkylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Vorteilhaft
ist beispielsweise Capramidopropylbetain, beispielsweise das Produkt
Tego® Betain
810 von der Gesellschaft Th. Goldschmidt AG.
Als
erfindungsgemäß vorteilhaftes
Cocoamphoacetat wird beispielsweise Natriumcocoamphoacetat gewählt, wie
es unter der Bezeichnung Miranol® Ultra
C32 von der Gesellschaft Miranol Chemical Corp. erhältlich ist.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
sind vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass das oder die hydrophilen
Tenside in Konzentrationen von 0,01–20 Gew.-% bevorzugt 0,05–10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,1–5
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorliegt oder vorliegen.
Zu
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen
Zubereitungen in der für
Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Erfindungsgemäße kosmetische
und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen
vorliegen. So können
sie z. B. eine Lösung,
eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom
Typ Wasser-in-Öl
(W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser
(O/W), eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Waser-in-Öl-in-Wasser
(W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol
darstellen. Es ist auch vorteilhaft, Ectoine in verkapselter Form
darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen
Verkapselungsmaterialien, z. B. als Celluloseverkapselungen, in
Gelatine, Wachsmatrices oder liposomal verkapselt. Insbesondere
Wachsmatrices wie sie in der
DE-OS
43 08 282 beschrieben werden, haben sich als günstig herausgestellt.
Bevorzugt werden Emulsionen. O/W-Emulsinen werden besonders bevorzugt. Emulsionen,
W/O-Emulsionen und O/W-Emulsionen sind in üblicher Weise erhältlich.
Als
Emulgatoren können
beispielsweise die bekannten W/O- und O/W-Emulgatoren verwendet werden. Es ist
vorteilhaft, weitere übliche
Coemulgatoren in den erfindungsgemäßen bevorzugten O/W-Emulsionen
zu verwenden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
werden als Co-Emulgatoren beispielsweise O/W-Emulgatoren gewählt, vornehmlich
aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11–16, ganz
besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5–15,5, sofern die O/W-Emulgatoren
gesättigte
Reste R und R' aufweisen.
Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte
Reste R und/oder R' auf,
oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert
solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es
ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkhole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole)
zu wählen.
Insbesondere bevorzugt sind: Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13),
Polyethylenglycol(14)stearylether (Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether
(Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearylether (Steareth-16),
Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol(18)stearylether
(Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19),
Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20), Polyethylenglycol(12)isostearylether
(Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13),
Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethylenglycol(15)isostearylether
(Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Isosteareth-16),
Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isostearylether
(Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19),
Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20), Polyethylenglycol(13)cetylether
(Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether
(Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether
(Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether
(Ceteth-19), Polyethylen-glycol(20)cetylether (Ceteth-20), Polyethylenglycol(13)isocetylether
(Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14),
Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)isocetylether
(Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether
(Isoceteth-19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Pol-yethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether
(Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether
(Oleth-15), Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12) isolaurylether
(Isolaureth-12), Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether
(Ceteareth-15), Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16),
Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether
(Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19)cetylstearylether (Ceteareth-19),
Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).
Es
ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate ausfolgender
Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat,
Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat,
Polyethylenglycol(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat,
Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylenglycol(17)isostearat,
Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat,
Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat,
Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat,
Polyethylenglycol(24)isostearat, Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat,
Polyethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat,
Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat,
Als
ethoxylierte Alkylethercarbonsäure
bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat
verwendet werden. Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth1–4sulfat
vorteilhaft verwendet werden. Als ethoxyliertes Cholesterinderivat
kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet
werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt. Als
ethoxylierte Triglyceride können
vorteilhaft die polyethylenglycol(60) Evening Primrose Glycerides
verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
Weiterhin
ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/cprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat,
Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat(cocoat
zu wählen.
Es
ist ebenfalls günstig,
die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
Als
fakultative, dennoch erfindungsgemäß gegebenenfalls vorteilhafte
W/O-Emulgatoren können
eingesetzt werden:
Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen,
Monoglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atome, Diglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18 C-Atomen,
Diglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkhole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12–18
C-Atomen.
Insbesondere
vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat,
Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat,
Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat,
Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat,
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat,
Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol,
Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chirnylalkohol,
Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat,
Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Zubereitungen eignen sich besonders zum Schutz menschlicher Haut gegen
Alterungsprozesse sowie vor oxidativem Stress, d.h. gegen Schädigungen
durch Radikale, wie sie z.B. durch Sonneneinstrahlung, Wärme oder
andere Einflüsse
erzeugt werden. Dabei liegt sie in verschiedenen, für diese
Anwendung üblicherweise
verwendeten Darreichungsformen vor. So kann sie insbesondere als
Lotion oder Emulsion, wie als Creme oder Milch (O/W, W/O, O/W/O,
W/O/W), in Form ölig-alkoholischer, ölig-wässriger
oder wässrig-alkoholischer Gele
bzw. Lösungen,
als feste Stifte vorliegen oder als Aerosol konfektioniert sein.
Die
Zubereitung kann kosmetische Adjuvantien enthalten, welche in dieser
Art von Zubereitungen üblicherweise
verwendet werden, wie z.B. Verdickungsmittel, weichmachende Mittel,
Befeuchtungsmittel, grenzflächenaktive
Mittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, Mittel gegen Schaumbildung,
Parfums, Wachse, Lanolin, Treibmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente,
welche das Mittel selbst oder die Haut färben, und andere in der Kosmetik
gewöhnlich
verwendete Ingredienzien.
Man
kann als Dispersions- bzw. Solubilisierungsmittel ein Öl, Wachs
oder sonstigen Fettkörper,
einen niedrigen Monoalkohol oder ein niedriges polyol oder Mischungen
davon verwenden. Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder
Polyolen zählen
Ethanol, i-Propanol, Propylenglykol, Glycerin und Sorbit.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist eine Emulsion, welche als Schutzcreme oder -milch
vorliegt und außer
der oder den Verbindungen der Formel I beispielsweise Fettalkohole,
Fettsäuren, Fettsäureester,
insbesondere Triglyceride von Fettsäuren, Lanolin, natürliche und
synthetische Öle
oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser enthält.
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
stellen ölige
Lotionen auf Basis von natürlichen
oder synthetischen Ölen
und Wachsen, Lanolin, Fettsäureestern,
insbesondere Triglyceriden von Fettsäuren, oder öligalkoholische Lotionen auf
Basis eines Niedrigalkohols, wie Ethanol, oder eines Glycerols,
wie Propylenglykol, und/oder eines Polyols, wie Glycerin, und Ölen, Wachsen
und Fettsäureestern,
wie Triglyceriden von Fettsäuren,
dar.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann auch als alkoholisches Gel vorliegen, welches einen oder mehrere
Niedrigalkohole oder -polyole, wie Ethanol, Propylenglykol oder
Glycerin, und ein Verdickungsmittel, wie Kieselerde umfaßt. Die ölig-alkoholischen
Gele enthalten außerdem
natürliches
oder synthetisches Öl oder
Wachs.
Die
festen Stifte bestehen aus natürlichen
oder synthetischen Wachsen und Ölen,
Fettalkoholen, Fettsäuren,
Fettsäureestern,
Lanolin und anderen Fettkörpern.
Ist
eine Zubereitung als Aerosol konfektioniert, verwendet man in der
Regel die üblichen
Treibmittel, wie Alkane, Fluoralkane und Chlorfluoralkane.
Die
kosmetische Zubereitung kann auch zum Schutz der Haare gegen fotochemische
Schäden
verwendet werden, um Veränderungen
von Farbnuancen, ein Entfärben
oder Schäden
mechanischer Art zu verhindern. In diesem Fall erfolgt geeignet
eine Konfektionierung als Shampoo, Lotion, Gel oder Emulsion zum Ausspülen, wobei
die jeweilige Zubereitung vor oder nach dem Shamponieren, vor oder
nach dem Färben
oder Entfärben
bzw. vor oder nach der Dauerwelle aufgetragen wird. Es kann auch
eine Zubereitung als Lotion oder Gel zum Frisieren und Behandeln,
als Lotion oder Gel zum Bürsten
oder Legen einer Wasserwelle, als Haarlack, Dauerwellenmittel, Färbe- oder
Entfärbemittel
der Haare gewählt
werden. Die Zubereitung mit Lichtschutzeigenschaften kann außer der
oder den Verbindungen der Formel I verschiedene, in diesem Mitteltyp
verwendete Adjuvantien enthalten, wie Grenzflächen aktive Mittel, Verdickungsmittel,
Polymere, weichmachende Mittel, Konservierungsmittel, Schaumstabilisatoren,
Elektrolyte, organische Lösungsmittel,
Silikonderivate, Öle, Wachse,
Antifettmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, die das Mittel selbst
oder die Haare färben
oder andere für
die Haarpflege üblicherweise
verwendete Ingredienzien.
Weitere
Gegenstände
der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren zur Herstellung einer
Zubereitung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens
eine Verbindung der Formel I mit Resten wie oben beschrieben mit
einem kosmetisch oder dermatologisch oder für nahrungsmittel geeigneten
Träger
vermischt wird, und die Verwendung einer Verbindung der Formel I
zur Herstellung einer Zubereitung mit antioxidanten Eigenschaften.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
dabei mit Hilfe von Techniken hergestellt werden, die dem Fachmann
wohl bekannt sind.
Das
Vermischen kann ein Lösen,
Emulgieren oder Dispergieren der Verbindung gemäß Formel I in dem Träger zur
Folge haben.