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Die
Erfindung betrifft eine Fügeeinrichtung mit
einem Stempelwerkzeug und einem Gegenwerkzeug und einem Halter mit
einer Öffnung
zur Aufnahme des Stempelwerkzeugs oder des Gegenwerkzeugs. Beide
Werkzeuge sind koaxial zueinander ausgerichtet an verschiedenen
Enden eines C-Bügels
angeordnet.
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Derartige
Fügeeinrichtungen
sind bekannt und dienen insbesondere zum Herstellen von Verbindungen,
beispielsweise von Niet- und Stanznietverbindungen. Die bekannten
Fügeeinrichtungen
weisen einen mit einem Antrieb versehenen Stempel und als Gegenwerkzeug
eine passende Matrize auf, die koaxial zueinander angeordnet sind,
wobei an die Koaxialität
von Stempel und Matrize hohe Ansprüche gestellt werden, da hiervon
die Festigkeit und das Aussehen der hergestellten Verbindung in
starkem Maße
abhängig
ist. Die Koaxialität
muss hierbei auf Dauer und bei Bewegung der Fügeeinrichtung gewährleistet
sein, da durch diese Einrichtungen eine hohe Anzahl von Verbindungen
pro Zeiteinheit mit Hilfe von Robotern gefertigt wird. Der sogenannte C-Rahmen
oder C-Bügel
dient hierbei als Halterung und Gegenlager bei der Bewegung der
Werkzeuge, wobei der C-Bügel
zum einen eine geringe Masse aufweisen und zum anderen die bei den
Verbindungsprozessen auftretenden Kräfte aufnehmen soll.
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Ähnliche
Probleme treten auch bei Pressen, Prägemaschinen und Stanzen auf,
d.h. überall
dort, wo zwei zusammen wirkende Werkzeuge (Stempel und Matrize bzw.
Amboss) koaxial zueinander ausgerichtet sein müssen.
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In
der Druckschrift
DE
197 43 277 A1 wird eine Fügeeinrichtung der genannten
Art beschrieben, bei der in einer Aufnahmebohrung im oberen Steg
eines C-Bügels
zur Halterung eines Nietsetzwerkzeuges zwei Exzenterbuchsen angeordnet
sind. Die Exzenterbuchsen weisen die gleiche Exzentrizität auf und
werden zum Einstellen der Koaxialität bzw. zum Ausgleich von Fluchtungsfehlern
mit einem Hakenschlüssel
gegeneinander verdreht. Die Drehlage ist mittels einer in Ausfräsungen am
Umfang der Exzenterbuchse einsetzbaren Schraube arretierbar.
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Aus
dem Artikel „Stanznieten
ist zukunftsträchtig
in der Blechverarbeitung" aus
der Zeitschrift „Bänder, Bleche,
Rohre" 5/91, Seite
94 ff., ist ein Stanznietsystem bekannt, bei dem das Stempelwerkzeug
an das obere Ende eines C-Bügels
angeschraubt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fügeeinrichtung zu schaffen,
deren koaxiale Einstellung von Stempelwerkzeug und Gegenwerkzeug
einfach und kostengünstig
erreichbar ist. Dabei muss gewährleistet
sein, dass die Koaxialität
auf Dauer und bei Bewegung der Fügeeinrichtung
gegeben ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Fügeeinrichtung
mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
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Neben
den der Aufgabenstellung entsprechenden Vorteilen der Erfindung,
auf eine kostengünstige,
einfache und Weise eine dauerhafte Koaxialität von Stempelwerkzeug und Gegenwerkzeug
zu erreichen, wird es durch die erfindungsgemäße Fügeeinrichtung zusätzlich möglich, verschiedene Werkzeugabstände und
die Verwendung verschiedener Werkzeuge aus verschiedenen Materialien
sowie die Verwendung von Werkzeugaufnahmen mit unterschiedlichem
Durchmesser der Aufnahmebohrung mit einem C-Bügel zu realisieren. Außerdem können die
Werkzeuge bei Verschleiß oder
einer Weiterentwicklung einfacher, schneller und kostengünstiger nachgerüstet oder
an neue Aufgaben angepasst werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft,
da C-Bügel sehr
teuer sind. Sie werden aufgrund der hohen Anforderungen an die Steifigkeit
in der Regel mit dem Halter aus einem Stück gefertigt. Durch die getrennte Fertigung
aus zwei oder mehreren Einzelteilen kann die Fertigung des gesamten
C-Bügels
preiswerter gestaltet werden und die Herstellzeit für den C-Bügel verkürzt sich.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
beschriebenen Gegenstände
stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des Anspruchs
1 dar. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Zwischenlage keilförmig auszubilden,
da so die Achsenlage des Stempel- oder Gegenwerkzeugs gezielt in
eine Richtung beeinflussbar ist. Es ist ebenso von Vorteil, mehrere
Anlageflächen
vorzusehen, die rechtwinklig aufeinander stehen oder durch die Innenflächen eines U-förmigen Elementes
gebildet werden, so dass das Werkzeug bei Bewegungen stabiler ausgebildet
ist. Eine sehr vorteilhafte vielseitige Einsetzbarkeit des Halters
in Bezug zum Abstand zum Gegenwerkzeug wird ermöglicht, wenn der Halter und
das zugehörige Ende
des C-Bügels
derart ausgebildet sind, dass der Halter um 180° drehbar ist. Weitere Vorteile
der bevorzugten Ausführungsformen
sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die
in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen
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1 Teile
einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung
in einer Ansicht von der Seite,
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2 den
C-Bügel,
Halter und Gegenwerkzeug einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung in Explosionsdarstellung,
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3 C-Bügel, Halter
und Gegenwerkzeug in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorn,
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4 verschiedene Anordnungen von Halter
und Gegenwerkzeug am C-Bügel
einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung
in Seitenansichten,
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5 eine weitere Ausführungsform für Halter
und zugehöriges
Ende des C-Bügels
einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung
in einer perspektivischen Explosionsansicht (a) und einer Ansicht
von der Seite (b) sowie ein Ausführungsbeispiel
einer Passfeder in einer perspektivischen Ansicht von der Seite
(c),
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6 eine weitere Ausführungsform für Halter
und zugehöriges
Ende des C-Bügels
einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung
in einer Ansicht von unten (a), einer Ansicht von der Seite (b),
einer Ansicht von vorn (c) und einer perspektivischen Ansicht von
der Seite (d),
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7 eine weitere Ausführungsform für Halter
und zugehöriges
Ende des C-Bügels
einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung
in einer Ansicht von unten (a), einer Ansicht von der Seite (b)
und einer perspektivischen Ansicht von der Seite (c),
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8 eine weitere Ausführungsform für Halter
und zugehöriges
Ende des C-Bügels
einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung
in einer Ansicht von unten (a), einer Ansicht von der Seite (b)
und einer perspektivischen Ansicht von der Seite (c),
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9 eine weitere Ausführungsform für Halter
und zugehöriges
Ende des C-Bügels
einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung
in einer Ansicht von unten (a), einer Ansicht von der Seite (b)
und einer perspektivischen Ansicht von der Seite (c) und
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10 eine weitere Ausführungsform für Halter
und zugehöriges
Ende des C-Bügels
einer erfindungsgemäßen Fügeeinrichtung
in einer Ansicht von der Seite (a), einer Ansicht von oben (b) und
einer perspektivischen Ansicht von der Seite (c).
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In 1 sind
Teile einer Fügeeinrichtung,
in diesem Fall einer Stanznieteinrichtung, dargestellt. Am C-Bügel 1 ist
an einem, in diesem Fall dem oberen Ende 2 des C-Bügels 1 ein
Halter 4 angeordnet, in dessen durchgehende, vorzugsweise
zylinderförmige Öffnung oder
Bohrung 5 ein Stempelwerkzeug 8, in diesem Fall
ein Stanznietwerkzeug, angeordnet ist. Hierbei ist in 1 nicht
dargestellt, dass das Stempelwerkzeug 8 an seinem dem C-Bügel 1 abgewandten
Ende noch eine Reihe von Einrichtungen zur Bewegung des Stempelwerkzeugs 8 und
zur Energiezufuhr aufweist. An dem Ende des Stempelwerkzeugs 8,
das dem anderen, in diesem Fall dem unteren Ende 9 des
C-Bügels 1 zugewandt
ist, befindet sich eine Zuführeinrichtung 11,
die die für
die Verbindung benötigten
Kleinteile, in diesem Fall Stanzniete, bereitstellt. Das äußerste Ende
des Stempelwerkzeugs, das dem unteren Ende 9 des C-Bügels 1 zugewandt
ist, weist einen Stempel 13 auf. Am anderen, unteren Ende 9 des
C-Bügels 1 ist
ein Matrizenträger 15 mit
einer Matrize oder einem Amboss 25 angeordnet. Zum Herstellen
einer Verbindung wird beispielsweise ein am Stempel 13 angeordneter Stanzniet
in zwei zwischen Stempel 13 und Matrize 25 angeordnete
Bleche durch eine Bewegung des Stempels 13 in Richtung
Matrize 25 entlang der Achse 16 hineingedrückt, so
dass die Enden des Stanzniets in die Bleche einschneiden und zusammen
mit einer entsprechenden Verformung der Bleche eine Verbindung dieser
Bleche herstellt. Durch das für
diesen und ähnliche
Vorgänge
erforderliche Zusammenwirken zwischen Stempel 13 und Matrize 25 müssen diese
exakt koaxial ausgerichtet sein, wobei die Koaxialität durch
die Befestigung des Halters 4 am oberen Ende 2 des
C-Bügels 1 beeinflusst
wird.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann die Zuführeinrichtung 11 auch
durch eine Bohrung im Halter 4 geführt werden (nicht dargestellt).
Eine derartige Bohrung verläuft
im Wesentlichen parallel zur Halteröffnung 5 und kann
beispielsweise hinter der Halteröffnung 5 in
Richtung des vorderen Endes 2 des C-Bügels 1 angeordnet
sein. Die Bohrung für
die Zuführeinrichtung
kann beispielsweise einen runden oder einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen.
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2 zeigt
den C-Bügel 1,
den Halter 4, den Matrizenträger 15 mit Matrize 25 und
alle zugehörigen
anderen Teile noch einmal in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
Am oberen Ende 2 des C-Bügels 1 ist gegenüber der
vorderen, ebenen Stirnfläche 3 des
C-Bügels
die ebene Anlagefläche 6 des
Halters 4 angeordnet. Die Stirnfläche 3 und die Anlagefläche 7 verlaufen
dabei parallel zum mittleren Teil des C-Bügels 1 oder parallel
zur Achse der Halteröffnung 5.
Der Halter 4 ist mit einer U-förmigen Aussparung versehen,
die durch die Anlagefläche 6 und
die zu dieser senkrecht stehenden Anlageflächen 7 gebildet werden.
Die Anlageflächen 7 sind
gegenüber
den oberen und unteren Stirnflächen 33 des C-Bügels 1 angeordnet.
Die Anlagenflächen 7 und Stirnflächen 33 verlaufen
dabei in etwa senkrecht zum Mittelteil des C-Bügels 1 bzw. senkrecht
zur Achse der Halteröffnung 5.
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Im
Folgenden werden alle am vorderen Ende des oberen Endes 2 des
C-Bügels 1 den
Anlageflächen
des Halters gegenüber
liegenden Flächen
des C-Bügels als
Stirnflächen
bezeichnet.
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Der
Halter 4 besteht aus einem plattenförmigen Abschnitt 10 und
einem Aufnahmekörper 12,
der am plattenförmigen
Abschnitt 10 auf der der Anlagefläche 6 gegenüber liegenden
Seite angeordnet ist. Die längste
Erstreckung des plattenförmigen
Abschnitts 10 verläuft
parallel zur Achse durch die Halteröffnung 5. Auf der
dem Aufnahmekörper 12 gegenüber liegenden
Seite des plattenförmigen
Abschnitts 10 weist der Halter 4 die U- förmige Aussparung für die Anlageflächen 6 und 7 auf.
Die Halteröffnung 5 ist
in dem Aufnahmekörper 12 angeordnet. Der
Aufnahmekörper
ist außermittig
am plattenförmigen
Abschnitt angeordnet, so dass in diesem Ausführungsbeispiel der oben, auf
der der Matritze 25 entgegengesetzten Seite des Aufnahmekörpers 12 der längere Teil 41 des
plattenförmigen
Abschnitts 10 und unterhalb des Aufnahmekörpers der
kürzere
Teil 40 des plattenförmigen
Abschnitts 10 liegt.
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Zur
besseren Veranschaulichung von Richtungsbeschreibungen ist seitlich
in 2 ein kartesisches Koordinatensystem 100 angeordnet,
das die drei senkrecht aufeinander stehenden Raumrichtungen x, y
und z zeigt. Diese Richtungen sollen auch für die folgenden Figuren beibehalten
werden.
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Um
die Halteröffnung 5 und
damit auch den Stempel koaxial zur Matrize 25 auszurichten,
wird zwischen der Anlagefläche 6 und
der Stirnfläche 3 eine
Zwischenlage 17 eingefügt,
die hier als Beispiel keilförmig
ausgebildet ist. Durch die Zwischenlage 17 wird das untere
Ende der Achse des Stempels 13 ein wenig in x-Richtung
gekippt, da der Keil in Richtung des oberen Endes 10 des
C-Bügels 1 verdickt
ist. Nach Einfügen
der passenden Zwischenlage 17 werden der Halter 4 und
die Zwischenlage 17 mittels Schrauben 19 und Unterlegscheiben 20 an
der Stirnfläche 3 lösbar befestigt.
Hierfür
weist der Halter 4 im plattenförmigen Abschnitt 10 entsprechende
Stufenbohrungen 18, die Zwischenlage 17 Durchgangsbohrungen
und der C-Bügel
in der Stirnfläche 3 Gewindebohrungen
auf. Hierbei sind die Stufenbohrungen 18 und die U-förmige Ausnehmung für die Anlageflächen 6 und 7 derart
drehsymmetrisch angeordnet, dass der Halter 4 auch nach
einer Drehung um 180° um
die x-Achse, die
auf dem plattenförmigen
Abschnitt 10 senkrecht steht, am oberen Ende 2 des C-Bügels 1 befestigt
werden kann.
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Die
Zwischenlage 17 kann zur Justierung des Halters 4 als
Keil oder Dreieck-Prisma
ausgebildet sein, dessen Verdickung in dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
in Richtung des anderen Endes 9 des C-Bügels weist. In einem weiteren
Ausführungsbeispiel
kann die Zwischenlage 17 auch als quaderförmiges Plättchen ausgebildet
sein, so dass die Achse der Bohrung 5 und damit die Bewegungsrichtung
des Stempels 13 lediglich in die vom C-Bügel 1 abgewandte
Richtung, also in Richtung der x-Achse verschoben wird. Im Allgemeinen
ist die Zwischenlage 17 sehr dünn mit aus zwei parallelen, ebenen
Flächen
ausgebildet, so dass die vorhandenen Bohrungen zum Befestigen des
Halters 4 am C-Bügel 1 genutzt
werden können.
Die erste ebene Fläche ist
benachbart zur Stirnfläche 3 des
C-Bügels 1 angeordnet
und die zweite ebene Fläche
ist der Anlagefläche 6 des
Halters 4 zugewandt. Die beiden ebenen Flächen können parallel
zueinander angeordnet sein (quaderförmige Zwischenlage) oder jeden
beliebigen Winkel in jede beliebige Raumrichtung einschließen, wobei
der Winkel höchstens
wenige Grad beträgt.
In einem Ausführungsbeispiel
haben beiden Ebenen am Ort ihrer größten Dicke vorzugsweise eine
Dicke von wenigen Zehntel Millimeter bis einigen Millimeter, insbesondere
von 2 mm bis 4 mm. Die Zwischenlage 17 kann sowohl an der
Anlagefläche 6 des
Halters 4, die parallel zur Achse der Bohrung/Öffnung 5 verläuft, angeordnet
sein. Durch die Verwendung von verschiedenen Zwischenlagen an der
Anlagefläche 6 kann
die Ausrichtung der Achse der Halterbohrung 5 und somit
die Bewegungsrichtung des Stempelwerkzeugs gezielt derart beeinflusst
werden, dass eine Verschiebung der Achse der Halterbohrung 5 in
Richtung der x-Achse und/oder der y-Achse und/oder der z-Achse und/oder
eine Verkippung der Achse der Halterbohrung zur x-Achse und/oder
zur y-Achse erfolgt.
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Am
unteren Ende 9 des C-Bügels 1 ist
der Matrizenträger 15 befestigt.
Auf dem Matrizenträger 15 ist
die Matrize 25 angeordnet. Es ist auch denkbar, dass, insbesondere
bei einer Bewegung des Matrizenträgers, statt des Stempels 13 der
Matrizenträger 15 einen
Halter analog zum Halter 4 des Stempels 13 aufweist,
der analog zu diesem justiert werden kann.
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In 3 ist
der C-Bügel 1 mit
Halter 4 und Matrizenträger 15 von 2 noch
einmal in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorn dargestellt.
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In 4a bis 4c sind
verschiedene Ausführungsformen
für die
Anordnung des Halters 4 nach 2 und 3 sowie
für die
Matrizenträger 15 dargestellt.
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In 4a weist
der Matrizenträger 15 eine Höhe h1 auf,
so dass bei dieser Anordnung zwischen dem oberen Ende des Matrizenträgers 15 und
dem unteren Ende des Aufnahmekörpers 12 in
Richtung der z-Achse eine Länge
l1 gegeben ist, in der das Stempelwerkzeug agieren kann. Die Bohrung 5 weist in
diesem Ausführungsbeispiel
den Durchmesser d auf. Zur Lösung unterschiedlicher
Verbindungsaufgaben kann nun der Halter 4, der lösbar und
auswechselbar gestaltet ist, mit unterschiedlichen Durchmessern
d der Bohrung 5, mit unterschiedlicher Haltergestaltung
und unterschiedlichen Haltermaterialien sowie mit unterschiedlichen
Höhen des
Gegenwerkzeugs kombiniert werden.
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In 4b ist
beispielsweise gezeigt, der Matrizenträger 15 mit einer Höhe h2, die
größer ist
als h1, vorzusehen. Des weiteren wurde der Halter 4 gegenüber dem
Ausführungsbeispiel
in 4a um 180°um
die x-Achse, die auf dem plattenförmigen Abschnitt senkrecht
steht, gedreht, so dass der kürzere
Teil 40 des plattenförmigen
Abschnitts 10 nun oberhalb des Aufnahmekörpers 12 angeordnet
ist. Der längere
Teil 41 des plattenförmigen
Abschnitts 10 ist demnach auf der Seite des Aufnahmekörpers 12 angeordnet,
die dem unteren Ende 9 des C-Bügels 1 gegenüber liegt.
Zwischen unterem Ende des Aufnahmekörpers 12 und oberem
Ende des Matrizenträgers 15 wird
demnach in Richtung der z-Achse eine Länge l2 ausgebildet, wobei der
Matrizenträger 15 eine
Höhe h2 über dem
unteren Ende des C-Bügels 1 aufweist.
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Das
in 4c abgebildete Ausführungsbeispiel entspricht dem
Ausführungsbeispiel
nach 4b, wobei die Höhe h3 des Matrizenträgers 15 über dem
unteren Ende 9 des C-Bügels 1 kleiner
ist als die Höhe
h2 und größer als
die Höhe
h1. Zwischen dem unteren Ende des Aufnahmekörpers 12 und dem oberen
Ende des Matrizenträgers 15 wird somit
in Richtung der z-Achse
eine Länge
l3 ausgebildet.
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In 5a ist
in einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung am Ende 2 des C-Bügels der Halter 4 angeordnet,
zwischen dessen Anlagefläche 6 und
der Stirnseite 3 des oberen Endes 2 des C-Bügels die
Zwischenlage 22 eingefügt
ist. Der Halter 4 weist analog zum Halter 4 in 2, 3 und 4 U-förmige Anlageflächen 6, 7 auf.
Die senkrecht zur Achse der Bohrung 5 angeordneten Anlageflächen 7 liegen
im montierten Zustand auf den oberen und unteren Stirnflächen 33 auf,
die mittels einer Stufe von den übrigen
Bereichen des einen Endes 2 des C-Bügels abgesetzt sind. Um das
Verrutschen der Zwischenlage 22 in Bezug auf den Halter 4 zu
verhindern, weisen die Zwischenlage 22 und (nicht dargestellt)
die Anlageflächen 6 des
Halters 4 sowie die vordere Stirnseite 3 des Endes 2 je
eine Ausnehmung 21 oder einen Schlitz auf, in die eine
Passfeder 23 einlegt wird. Hierbei liegen die Ausnehmungen 21 in
der Zwischenlage 22, in der Anlagefläche 6 und in der Stirnseite 3 des
Halters 4 übereinander.
Der Halter 4 und die Zwischenlage 22 sind analog
zum Ausführungsbeispiel
nach 2, 3 und 4 mittels Schrauben 19 an
dem oberen Ende 2 des C-Bügels lösbar befestigt. Die in 5a abgebildete
Passfeder 23 weist einen rechteckigen Querschnitt auf.
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In 5c ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Passfeder 23' gezeigt,
die mit Stufen versehen ist, die entlang der Längsrichtung der Passfeder angeordnet
sind. Hierdurch ist der Ausgleich eines Versatzes zwischen den Ausnehmungen 21 in der
vorderen Stirnseite 3 und in der Anlagefläche 6 und
ggf. der Zwischenlage 22 in y-Richtung möglich.
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In 5b ist
zu erkennen, dass die Anlageflächen 7 zur
Abstützung
der Gegenkraft auf den mit einer Stufe vom übrigen Teil des Endes 2 des
C-Bügels getrennten
Stirnflächen 33 angeordnet
sind.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung mit einem Halter 24 und dem einen Ende 2 des
C-Bügels.
Der Halter 24, der an der Stirnfläche 3 des oberen Endes 2 des
C-Bügels
angeordnet ist, hat die Form eines Zylinders mit stielartigem Fortsatz.
Im Zylinder ist die durchgehende Bohrung 5 zur Aufnahme
des Stempelwerkzeugs angeordnet. Am Ende des Fortsatzes weist der
Halter 24 eine Anlagefläche 6 auf,
die parallel zur Achse der Bohrung 5 verläuft. Analog
zu den Ausführungsbeispielen nach 2 bis 5 kann zwischen Anlagefläche 6 und Stirnfläche 3 eine
Zwischenlage (hier nicht dargestellt) angeordnet werden.
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Die
Stufenbohrungen 18 zur Aufnahme der Befestigungselemente
(Schrauben 19) befinden sich am stielartigen, die Anlagefläche 6 ausbildenden
Bereich des zylinderförmigen
Halterteils. In 6b ist der Bereich einer oberen
Stufenbohrung 18 und der Bereich der zugehörigen, in
der Stirnfläche
angeordneten Gewindebohrung ausgeschnitten dargestellt. Die Schraube 19 ist
versenkt in der Stufenbohrung 18 angeordnet und greift
mit ihrem Gewinde in das Gewinde der Gewindebohrung in der Stirnfläche 3.
Zum Anordnen der Schraube 19 in der Stufenbohrung 18 sind
in der der Stufenbohrung 18 gegenüber liegenden Seite des zylinderförmigen Abschnitts
des Halters 24 Bohrungen 18' vorgesehen, die zum Hindurchstecken
der Schrauben 19 in Richtung Stufenbohrung 18 dienen.
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Anhand
von 7a bis 7c wird
ein weiteres Ausführungsbeispiel
erläutert,
von welchem das eine Ende 2 des C-Bügels und der Halters 34 dargestellt
ist. Der zylindrische Teil des Halters mit Bohrung 5 weist
einen Fortsatz auf, der eine Anlagefläche 6 parallel zur
Achse der Bohrung 5 und eine hierzu senkrecht verlaufende
Anlagefläche 7 aufweist.
Entsprechend sind die Stirnflächen 3 und 33 des
oberen Endes 2 des C-Bügels 1 senkrecht
aufeinander stehend ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel befinden sich
die Bohrungen 18 für
die Aufnahme der Befestigungselemente auf der der Anlagefläche 7 gegenüber liegenden
Seite des Halterfortsatzes. Dies ist in 7a deutlich
zu erkennen. In der Zeichnung nicht dargestellt sind die dünnen Zwischenlagen,
die zwischen Anlagefläche 6 und
Stirnseite 3 und/oder Anlagefläche 7 und Stirnfläche 33 zur
Justierung des Halters 34 in Richtung der x-Achse und/oder
der y-Achse und/oder der z-Achse angeordnet sind.
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In 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. In diesem Fall ist der Halter 44 mit
U-förmig
angeordneten Anlageflächen 47 und 6 versehen,
die sämtlich
parallel zur Achse der Bohrung 5 verlaufen, wobei die parallelen
Anlageflächen 47 und
die Anlagefläche 6 senkrecht
aufeinander stehen. Der Halter 44 umfasst das stirnseitige
Ende 2 des C-Bügels
mit den entsprechenden seitlichen Stirnflächen 43 und liegt
mit der zu diesen senkrecht stehenden Stirnfläche 3 an der Anlagefläche 6 an. Die
Bohrungen 18 für
die lösbare
Befestigung des Halters 44 am Ende 2 des C-Bügels sind
in den die Anlageflächen 47 ausbildenden
Schenkeln des Halters 44 und dem dazwischen liegenden Ende 2 angeordnet.
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9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, mit einer seitlichen Anlagefläche 47 und zwei hierzu
senkrecht angeordneten Anlageflächen 6 am
Halter 54 und entsprechenden Stirnseiten 3 am
einen Ende 2 des C-Bügels.
Die beiden Anlageflächen 6 und
die entsprechenden Stirnflächen 3 liegen
in x-Richtung versetzt und sind durch eine seitliche Anlagefläche 47 oder
eine seitliche Stirnfläche 43 voneinander
getrennt. Im Vergleich zu 8 ist die
seitliche Anlagefläche 47 und
entsprechend die seitliche Stirnfläche 43 nur einmal
vorgesehen. Auch in diesem Fall erfolgt die Befestigung des Halters 54 am
oberen Ende 2 des C-Bügels 1 mittels
Bohrungen 18. Die Bohrungen sind in dem Fortsatz oder Schenkel
des Halters 54 angeordnet, der die Anlagefläche 47 ausbildet.
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In
den Anhand von 8 und 9 erläuterten Ausführungsbeispielen
sind dünne
Zwischenlagen (nicht dargestellt) zwischen Anlagefläche 47 und
seitliche Stirnfläche 43 und/oder
Anlagefläche 6 und Stirnfläche 3 angeordnet,
welche eine Justierung des Halters 44 bzw. 54 zum
Einstellen der Koaxialität
ermöglichen.
Zur Entlastung der Schraubenverbindung der Ausführungsbeispiele nach 8 oder 9 kann eine
Nut-Feder-Verbindung vorgesehen sein.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der 10 zu entnehmen.
Die Figuren zeigen das eine Ende 2 des C-Bügels und
den Halter 64, der an der ebenen Stirnfläche 3 des
C-Bügels
angeordnet ist. Die Stirnfläche 3 des
C-Bügels verläuft parallel
zur Achse der Bewegung des Stempels bzw. der Halterbohrung 5.
Der Halter 64 ist prismenförmig mit einer achteckigen
Grundfläche
ausgebildet. Der Halter 64 weist eine durchgehende Bohrung 5 auf, die
zur Aufnahme des Stempelwerkzeuges dient. Die Bohrung 5 ist
so ausgebildet, dass sie nicht konzentrisch zur Achse des achteckigen
Prismas verläuft und/oder
nicht mit dieser Achse zusammenfällt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist das Prisma nicht kreissymmetrisch ausgebildet ist, so dass für das Prisma
keine Achse festgelegt werden kann. Die Abweichungen, d.h. der Winkel
zwischen Prismenachse und Bohrungsachse oder die Abweichungen von
der Kreissymmetrie sind sehr gering. Hierdurch weist die Bohrung
zu mindestens zwei verschiedenen, vorzugsweise allen ebenen Anlageflächen 6,
die gleichzeitig Seitenflächen
des Halters 64 sind, einen anderen Abstand und/oder eine
andere Neigung auf. Alle Anlageflächen 6 bilden den
Mantel des Prismas aus. Der Halter 64 kann mit jeder einzelnen
der Anlageflächen 6 an
der Stirnfläche 3 entsprechend
der benötigten
Neigung der Bohrungsachse und/oder jeweils dem benötigten Abstand
der Bohrungsachse von der Stirnfläche 3 in Richtung
der x-Achse und/oder der y-Achse und/oder der z-Achse angeordnet
werden, so dass eine besonders einfache Justierung des Halters und
damit des Stempelwerkzeuges oder des Gegenwerkzeuges möglich ist.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
das Ende 2 des C-Bügels
am stirnseitigen Ende einen plattenförmigen Abschnitt 62 auf,
der im Wesentlichen quaderförmig
ausgebildet ist und der an dem Halter 64 zugewandten, ebenen
Seite die Stirnfläche 3 zur
Befestigung des Halters ausbildet. Diese Stirnfläche 3 ist gleichzeitig
die größte Fläche des Quaders
und dient der besseren Befestigung des Halters 64 an der
Stirnfläche 3.
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Die
Bohrungen 18 für
die lösbare
Befestigung des Halters 64 sind an jeder Anlagefläche 6 vorhanden,
wobei in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
analog zu dem Ausführungsbeispiel
nach 6 auf der gegenüber liegenden
Seite des Prismas durchgehende Öffnungen
vorhanden sein können,
durch die die Schrauben beim Befestigen des Halters 64 an
der Stirnfläche 3 hindurch
gesteckt werden. Hierbei sind die Bohrungen 18 derart symmetrisch
vorgesehen, dass bei einer Drehung des Prismas um 180°um die x-Achse,
die senkrecht zur Achse der Bohrung 5 steht, das Prisma
ebenfalls an der Stirnfläche 3 befestigt
werden kann.
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Als
Alternative zu den ebenen Seitenflächen des Halters 64 können in
einem weiteren Ausführungsbeispiel
(nicht dargestellt) die Seitenflächen Kerben
und entsprechend die Stirnfläche 3 Nasen aufweisen,
wobei bei der Befestigung des Halters am Ende des C-Bügels die
Nase der Stirnfläche
in die Kerbe einer Seitenfläche
eingreift.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann das Prismas des Halters 64 auch andere Grundflächen, beispielsweise
ein Dreieck, Quadrat oder Sechseck, aufweisen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann darin bestehen, dass einer der vorstehend beschriebenen
Halter gleichzeitig das Gehäuse
des Stempelwerkzeugs bildet.