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Die
Erfindung betrifft ein Expansionsventil für Kälteanlagen, insbesondere Klimaanlagen
in Fahrzeugen, mit zumindest einem Gehäuse, welches einen ersten und
zumindest einen weiteren Kältemittelkanal
zur Führung
eines Kältemittels
mit jeweils einem Einlass und jeweils einem Auslass aufweist und mit
zumindest einem Regulierventil, welches einen Durchgang des ersten
Kältemittelkanals öffnet und schließt und mit
einer Betätigungseinrichtung,
welche in Abhängigkeit
des Zustandes des in dem zweiten Kältemittelkanal geführten Kältemittels
das Regulierventil steuert.
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Die
Anforderungen an Kältemittelanlagen, insbesondere
Klimaanlagen, in Fahrzeugen, werden aufgrund umweltpolitischer Gesichtspunkte
immer strenger. Der zulässige
Verlust an Kältemittel
pro Jahr bei derartigen Kältemittelanlagen
wird mehr und mehr reduziert. Die derzeit zulässige Grenze liegt bei einem
Verlust von 5 g Kältemittel
pro Jahr. Diese Grenze wird jedoch in naher Zukunft weiter reduziert werden.
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Aus
der
DE 199 31 359
A1 ist ein thermostatisches Expansionsventil bekannt, welches
ein Gehäuse
umfasst. Einem ersten Durchgangskanal im Gehäuse ist ein Regulierventil
zugeordnet, welches über
einen Thermokopf und einem dem Thermokopf zugeordneten Übertragungsstift
gesteuert wird. Der Thermokopf ist in einem zweiten Kältemittelkanal
angeordnet, um die Temperatur des Kältemittels zu erfassen, welches
aus dem Verdampfer austritt. Dieses Expansionsventil weist den Nachteil
auf, dass an einem Einlass und einem Auslass des ersten und zweiten
Kältemittelkanals
Versorgungsleitungen mit Dichtungen angeschlossen werden, welche
im Laufe des Betriebs spröde
werden. Darüber
hinaus sind die Dichtungen, welche als O-Ringe ausgebildet sind, nicht
diffusionsdicht, so dass verstärkt
mit Zunehmen der Betriebsdauer Kältemittel
austreten kann. Ebenso ist ein derartiger O-Ring zum Abdichten des
Gehäuses
nach dem Einsetzen des Thermokopfes in das Gehäuse vorgesehen, wodurch eine
weitere diffusionsundichte Schnittstelle gegeben ist. Diese Ausgestaltung
eines Expansionsventils ist nicht nur sehr teuer, sondern wird auch
den Anforderungen bezüglich
des maximalen Verlusts von Kältemittel
pro Jahr nicht gerecht.
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Aus
der
DE 695 11 793
T2 geht des Weiteren ein Expansionsventil hervor, welches
eine Einheit aus einer temperatursensitiven Kammer und einem Ventilmechanismus
aufweist, die in ein Gehäuse
teilweise einsetzbar sind. Das Gehäuse ist einem Verdampfer zugeordnet.
Diese Ausgestaltung weist den Nachteil auf, dass das Gehäuse zumindest
eine zum außerhalb
des Gehäuse
liegenden Thermokopfes angeordnete O-Ring-Dichtung aufweist, welche ebenfalls
kältemitteldurchlässig ist.
Durch die Verschweißung
der Versorgungsleitungen zum Gehäuse,
welches unmittelbar benachbart zum Verdampfer ausgebildet ist, wird
diese Ausgestaltung des Expansionsventils praxisuntauglich. Die
Anpassung der weiteren Komponenten ist aufwändig und montageintensiv.
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Der
Erfindung liegt deshalb das technische Problem zugrunde, ein Expansionsventil
für Kälteanlagen,
insbesondere für
Klimaanlagen in Fahrzeugen, vorzuschlagen, welches in der Herstellung
kostengünstig
ist und einen kompakten Aufbau aufweist. Der Erfindung liegt des
Weiteren das technische Problem zugrunde, ein Expansionsventil zu
schaffen, welches den steigenden Anforderungen an die Gesamtleckage
erfüllt.
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Das
der Erfindung zugrunde liegende technische Problem wird durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die
weiteren auf den Anspruch 1 rückbezogenen
Ansprüche
angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Expansionsventils gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 weist den Vorteil auf, dass eine kompakte Ausbildung
eines Expansionsventils geschaffen ist, welches in der Herstellung
kostengünstig
ist. Durch die Ausgestaltung einer Einheit, welche das Regulierventil
und zumindest die das Regulierventil steuernde Betätigungseinrichtung
umfasst, kann diese Baugruppe vormontiert werden und in ihrer Gesamtheit
in ein Gehäuse
oder einen Gehäuseabschnitt eingesetzt
werden. Dadurch werden die Montagekosten für die Kältemittelanlage reduziert.
Gleichzeitig ist ein einfacher und schneller Austausch eines Expansionsventils
durch diese Einheit gegeben. Darüber
hinaus können
in einem Gehäuse
oder in einem Gehäuseabschnitt
unterschiedliche Einheiten eingesetzt werden, die auf unterschiedliche
Einsatzbedingungen, wie beispielsweise Durchströmvolumen des Kältemittels,
Art des Kältemittels, Öffnungs-
und Schließzeiten
für das
Regulierventil oder dergleichen, angepasst werden können. Durch
die Ausgestaltung der zumindest teilweise in das Gehäuse oder den
Gehäuseabschnitt
einsetzbaren Einheit wird die Flexibilität der Anordnung und Integration
eines Expansionsventils in einer Kältemittelanlage erhöht. Gleichzeitig
wird durch das Einsetzen einer Einheit in das Gehäuse beziehungsweise
in einen Gehäuseabschnitt
die Anzahl der Anschlussstellen und somit die Verlustmenge an Kältemittel
erheblich reduziert.
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Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass die Einsetzrichtung der Einheit parallel zur
Strömungsrichtung
des ersten Kältemittelkanals
vorgesehen ist. Dadurch sind einfache Einbauverhältnisse und eine leichte Montage
ermöglicht.
Alternativ kann ebenso als vorteilhafte Ausführungsform vorgesehen sein, dass
die Einsetzrichtung oder Einsetzbewegung durch eine Schwenkbewegung
oder kurvenförmigen Bewegung
oder einer Kombination mit einer oder mehreren geradlinigen Bewegungsabschnitten
zum Gehäuse
erfolgt.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Einheit durch einen zum Gehäuse lösbar angeordneten Gehäuseabschnitt
in dem Gehäuse
lagerichtig positioniert und fixiert ist. Dafür sind beispielsweise Aufnahmeelemente
vorgesehen, welche an Wandabschnitten des ersten oder weiteren Kältemittelkanals
angreifen, um die Einheit sowohl in radialer als auch in axialer
Richtung zu positionieren. Gleichzeitig wird ermöglicht, dass die Lage und/oder
die Orientierung der Einheit festgelegt wird und nach dem Verbinden
des Gehäuseabschnitts
mit dem die Einheit umgebenden Gehäuse eine sichere Funktion des
Regulierventils und der Betätigungseinrichtung
gewährleistet
ist.
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Die
in das Gehäuse
einsetzbare Einheit weist vorteilhafterweise einen Einsetzkörper auf,
der die Reguliervorrichtung und die Betätigungseinrichtung trägt und zueinander
positioniert. Dadurch wird ermöglicht,
dass im nicht eingebauten Zustand die Einheit auf ihre Funktion
prüfbar
ist. Des Weiteren kann die Öffnungskraft
des Regulierventils voreingestellt werden. Somit kann eine komplett
funktionstüchtige
Einheit ausgeliefert und vor Ort eingebaut werden.
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Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass der Einsetzkörper in seiner im Gehäuse eingesetzten Lage
den ersten und zweiten Kältemittelkanal
trennt und vorteilhafterweise jeweils stirnseitig Dichtungselemente
aufweist. Dadurch ist für
die Ausgestaltung der Einheit eine große gestalterische Freiheit
gegeben, so dass die Einheit in Abhängigkeit der zu verwendenden
Betätigungseinrichtungen
und Regulierventile angepasst werden kann. Somit steht der gesamte
Innenraum eines Gehäuse
oder Gehäuseabschnitts
zur Verfügung,
wobei gleichzeitig nach Einsetzen des Einsetzkörpers wieder die Trennung zwischen
dem ersten und zweiten Kältemittelkanal
sichergestellt ist.
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Die
in das Expansionsventil einsetzbare Einheit weist nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung einen Einsetzkörper mit einem Kältemittelkanal
auf, dessen Durchgang durch das Regulierventil geöffnet und
geschlossen wird, wobei außerhalb des
Kältemittelkanals
die Betätigungseinrichtung
vorgesehen ist. Dadurch wird eine kompakte Bauweise erzielt, wobei
das Regulierventil und die Betätigungseinrichtung
räumlich
nahe zueinander angeordnet sind. Gleichzeitig ist eine Trennung
zwischen dem ersten und zweiten Kältemittelkanal gegeben. Somit wird
die Betätigungseinrichtung
durch das den ersten Kältemittelkanal
durchströmende
Kältemittel
nicht beeinflusst.
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Die
Betätigungseinrichtung
ist vorteilhafterweise zumindest als temperatur- oder druckempfindliche
Vorrichtung ausgebildet. Vorzugsweise werden beide Parameter für die Betätigung des
Regulierventils erfasst.
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Als
Betätigungseinrichtung
ist vorteilhafterweise ein Membran- oder Balgsystem vorgesehen. Diese
Systeme weisen den Vorteil auf, dass im Schadensfall das System
in eine Position übergeht,
welche zum Schließen
des Regulierventils führt.
In Abhängigkeit
des Druckes und/oder der Temperatur führen das Balg- oder Membransystem
eine Hubbewegung aus, wodurch das Regulierventil geöffnet oder
geschlossen wird. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Membran-
oder Balgsystem ringförmig
ausgebildet ist und einen ersten Kältemittelkanal für eine kompakte
Bauweise umgibt. Alternativ kann vorgesehen sein, dass beispielsweise
zwei oder mehrere zu einem Paket hintereinander geschaltete Membran-
oder Balgsysteme ausgebildet sein können.
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Die
Betätigungseinrichtung
ist vorteilhafterweise mit einer Adsorberfüllung versehen, wie beispielsweise
aus einer Aktivkohle mit einem Inertgas. Dadurch wird ein träges Ansprechen
erzielt. Gleichzeitig weist eine derartige Füllung den Vorteil auf, dass
die Betätigungseinrichtung
nicht zu Pumpen beginnt. Des Weiteren können beispielsweise die Membransysteme
mit verflüssigten
Gasen, beispielsweise Kältemittel,
gefüllt
sein. Darüber
hinaus können
die Balg- und Membransysteme anwendungsspezifisch auch miteinander
kombiniert und mit unterschiedlichen Fül lungen jeweils versehen sein,
um eine Anpassung eines Ansprechverhaltens des Regulierventils einzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Einheit
weist vorteilhafterweise ein Regulierventil auf, welches eine bewegbare
Ventilkugel umfasst, deren Öffnungsbewegung
in oder entgegen der Strömungsrichtung
ausgebildet ist. Die Ansteuerung der Öffnungsbewegung wird in Abhängigkeit
der Positionierung der Betätigungsvorrichtung
zum Regulierventil gewählt.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Öffnungsbewegung der Ventilkugel
in Strömungsrichtung
des Kältemittels
im ersten Kältemittelkanal
erfolgt.
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Das
Regulierventil kann vorteilhafterweise zusätzlich mit einem Abschaltventil
gekoppelt sein. Dieses Abschaltventil ist vorzugsweise elektromagnetisch
angetrieben und kann ebenso als Teil der Einheit in ein Gehäuse oder
einen Gehäuseabschnitt einsetzbar
sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Abschaltventil seitlich
an dem Gehäuse oder
dem Gehäuseabschnitt
der Reguliervorrichtung zugeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Einheit
nimmt vorteilhafterweise die Betätigungseinrichtung
auf und weist Übertragungselemente,
insbesondere Übertragungsstifte,
auf, welche in dem Einsetzkörper
geführt sind
und das Regulierventil betätigen.
Die Hubbewegung der Betätigungseinrichtung
wird durch die Übertragungselemente
auf das Regulierventil übertragen.
Dies kann direkt oder indirekt erfolgen. Eine Übertragung kann durch in dem
Einsetzkörper
geführte Übertragungsstifte
gegeben sein, welche die Hubbewegung vorzugsweise parallel zur Strömungsrichtung
auf das Regulierventil überträgt. Zusätzlich kann
an den Übertragungsstiften
eine Dichtung angreifen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Einsetzkörper
zumindest eine Hülse
zur Aufnahme des Regulierventils und ein Rohrstück umfasst, um den ersten Kältemittelkanal
zum zweiten Kältemittelkanal thermisch
zu trennen. Dadurch kann ein exaktes Arbeiten der Betätigungseinrichtung
ermöglicht
werden, welches vorzugsweise nahe dem Rohrstück positioniert ist oder das
Rohrstück
umgibt.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einheit
ist vorgesehen, dass die Einheit einen Einsetzkörper umfasst, bei dem das Regulierventil
und die das Regulierventil steuernde Betätigungseinrichtung nicht parallel
zur Strömungsrichtung
des Kältemittels
vorgesehen sind, sondern hiervon abweichen. Beispielsweise kann
die Betätigungsrichtung
quer zur Steuerungsrichtung von zumindest einem Kältemittelkanal
gegeben sein. Diese Ausführung
weist den Vorteil auf, dass beispielsweise auch herkömmliche
bekannte Expansionsventile in ein Gehäuse eingesetzt werden, wobei
deren Anschlussstellen, die üblicherweise
diffusionsundichte Schnittstellen darstellen, durch die vollständige Abschirmung
des Gehäuses
unproblematisch sind.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform dieses
vorgenannten Einsetzkörpers
ist vorgesehen, dass die Betätigungseinrichtung
mit einem Übertragungselement
das Regulierventil steuert, wobei das Übertragungselement in einem
Durchgangsabschnitt des ersten Kältemittelkanals
zwischen dem Einlass und dem Auslass geführt ist und vorzugsweise quer zur
Hauptströmungsrichtung
des Kältemittels
im ersten oder zweiten Kältemittelkanal
angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht beispielsweise eine stehende
Anordnung eines Expansionsventils im Gehäuse und stellt eine alternative
Ausführungsform
zu einer liegenden Anordnung dar, die bereits vorstehend als alternative
erfindungsgemäße Einheit
beschrieben ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dieser Einheit ist vorgesehen,
dass die Betätigungseinrichtung
als Thermokopf ausgebildet ist, der an dem Einsetzkörper aufgeschraubt
ist und ein Regulierventil über
ein Übertragungselement
ansteuert. Dieser Thermokopf ist vorteilhafterweise zumindest teilweise
mit einer thermisch isolierenden Abdeckung versehen. Dadurch wird
ein trägeres
Ansprechen der Betätigungseinrichtung
zur Ansteuerung des Regulierventils erzielt.
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Das Übertragungselement
der als Thermokopf ausgebildeten Betätigungseinrichtung weist zwischen
dem Thermokopf und dem ersten Kältemittelkanal,
in welchem das Übertragungselement
zumindest abschnittsweise geführt
ist, ein Dämpfungselement
auf, welches vorzugs weise gleichzeitig auch als Dichtelement ausgebildet
ist. Dadurch wird verhindert, dass Kältemittel des ersten Kältemittelkanals zur
Betätigungseinrichtung
gelangt. Des Weiteren kann eine Reduzierung von Schwingungen erzielt werden.
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Vorteilhafterweise
ist der Einsetzkörper
der Einheit aus Kunststoff hergestellt. Dadurch wird eine thermische
Entkopplung zwischen dem ersten und zweiten Kältemittelkanal erzielt. Der
Einsetzkörper wird
zumindest teilweise von dem aus dem Verdampfer kommenden Kältemittel
umströmt.
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Das
der Erfindung zugrunde liegende technische Problem wird des Weiteren
durch die Anordnung und Ausgestaltung einer Kältemittel undurchlässigen Dichtung
gelöst,
welche die zwischen einem Flanschabschnitt des Gehäuses und
einem daran anordenbaren weiteren Flanschabschnitt von zumindest
einer Versorgungsleitung oder zumindest eines Gehäuseabschnitts
vorgesehen ist. Das zweiteilig ausgebildete Gehäuse weist somit den Vorteil
auf, dass eine Trennstelle mit einer diffusionsundurchlässigen Dichtung
versehen ist, wodurch eine hermetische Abriegelung des Expansionsventils
ermöglicht ist.
Unter dem Begriff „Gehäuse des
Expansionsventils" ist
sowohl ein Gehäuseabschnitt
als auch ein Teil eines Kältemittelkanals
sowie ein Teil eines Verdampfers zu verstehen. Der zweite das Gehäuse verschließende Gehäuseabschnitt
oder die zumindest eine Versorgungsleitung führen beispielsweise zum Verdichter
und Verflüssiger,
so dass eine Trennstelle zwischen dem Verdampfer einerseits und
einem Verdichter und Verflüssiger
andererseits vorgesehen ist, die hermetisch abgedichtet ist.
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Die
Dichtung für
das Expansionsventil ist bevorzugt als metallische Dichtung ausgebildet,
welche unter Kraftschluss zwischen den Flanschabschnitten angeordnet
ist. Dadurch kann eine metallisch abdichtende Verbindung geschaffen
werden, die diffusionsdicht ist.
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Die
metallische Dichtung ist vorzugsweise aus gleichem Werkstoff wie
die Flanschabschnitte der Gehäuse
beziehungsweise Gehäuseabschnitte vorgesehen,
um eine Kontaktkorrosion zu vermeiden. Bevorzugt werden gleiche
Aluminiumwerkstoffe oder Aluminiumlegierungen für das Gehäuse des Expansionsventils verwendet.
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Vorteilhafterweise
ist die metallische Dichtung als Quetschdichtung ausgebildet. Hierfür kann beispielsweise
an einem Flanschabschnitt eine Schneidkante vorgesehen sein, die
beim Befestigen der Flansche zueinander in den gegenüberliegenden Flansch
zumindest teilweise eingreift. Alternativ kann eine Flachdichtung
oder eine kunststoffbeschichtete Metalldichtung vorgesehen sein.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass außerhalb
der Kältemittel
undurchlässigen
Dichtung eine weitere Dichtung vorgesehen ist. Diese Dichtung ist
beispielsweise als O-Ring-Dichtung
ausgebildet und dient dazu, dass Verschmutzungen und Verunreinigungen
nicht an die innenliegende Dichtung gelangen. Dadurch ist das Expansionsventil
beim Salztest korrosionsbeständig.
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Das
der Erfindung zugrunde liegende technische Problem wird des Weiteren
durch Expansionsventil mit einem Gehäuse gelöst, bei dem ein den ersten
Kältemittelkanal
bildender Rohrabschnitt vorgesehen ist, in welchem das Regulierventil
positioniert und zumindest ein den zweiten Kältemittelkanal bildender weiterer
Rohrabschnitt vorgesehen ist, in dem die Betätigungseinrichtung angeordnet
wird und die Wirkrichtung der Betätigungseinrichtung im Wesentlichen
parallel zumindest zum ersten Rohrabschnitt vorgesehen ist. Durch
diese integrierte Anordnung des ersten und zweiten Kältemittelkanals
beziehungsweise der die Kältemittelkanäle bildende
Rohrabschnitte wird eine kompakte Bauweise erzielt. Es kann somit
ein Expansionsventil mit einem ersten und zweiten Kältemittelkanal
geschaffen sein, welches ein Rohr-in-Rohr-System oder ein Gehäuse mit zwei
zumindest abschnittsweise parallel zueinander angeordneten Rohren
mit gegenläufiger
Strömung umfasst.
Durch diese Ausgestaltung kann insbesondere die Anzahl der Anschlussstellen
reduziert werden, wodurch neben einer kompakten Bauweise eine Erhöhung der
Dichtheit erzielt wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der zweite Kältemittelkanal
koaxial zum ersten Kältemittelkanal
angeordnet ist und diesen umgibt und das Gehäuse die äußere Begrenzung des zweiten
Kältemittelkanals bildet.
Dadurch erfolgt eine hermetische Abriegelung des ersten Kältemittelkanals.
Gegebenenfalls von den Anschlussstellen der Einheit zu dem ersten
Kältemittelkanal
diffundierendes Kältemittel
gelangt in den zweiten Kältemittelkanal
und bleibt im Kältemittelkreislauf.
Ein Leckage ist somit nicht gegeben.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung dieser Erfindung ist vorgesehen,
dass das Gehäuse
durch zumindest einen Wandabschnitt getrennt ist und zumindest einen
ersten und zweiten Kältemittelkanal ausbildet.
Somit sind die Kältemittelkanäle zumindest abschnittsweise
parallel zueinander verlaufend angeordnet, wobei die Strömungsrichtung
des Kältemittels
zumindest abschnittsweise gegenläufig
ist. In diesem zumindest abschnittsweise gegenläufigen Bereich ist die Betätigungseinrichtung
vorteilhafterweise angeordnet. Die Zuströmung des vom Verdampfer kommenden
Kältemittels
zur Betätigungseinrichtung
kann parallel, koaxial, rechtwinklig oder dergleichen zum ersten
Kältemittelkanal
vorgesehen sein. Diese alternativen Ausgestaltungen ermöglichen
eine Anpassung an verschiedene Einbausituationen. Beispielsweise
kann das Gehäuse
des Expansionsventils unmittelbar an einem Verdampfer angebaut werden.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der weitere den zweiten Kältemittelkanal
bildende Rohrabschnitt ein Teil eines Verdampfers ist und der erste
Rohrabschnitt unmittelbar als Zulauf in den Verdampfer mündet. Dadurch
kann eine integrierte Anordnung eines Expansionsventils in dem Verdampfer
vorgesehen sein. Die Schnittstelle des zweiteiligen Gehäuses liegt
in einer Gehäusewand
des Verdampfers, so dass der weitere Gehäuseabschnitt oder die daran anschließbaren Versorgungsleitungen
unmittelbar an dem Verdampfer befestigt werden. Vorteilhafterweise ist
somit der erste Flanschabschnitt ein Teil eines Wandabschnittes
des Verdampfers. Durch diese integrierte Anordnung kann eine Reduzierung
der Bauteile und Vereinfachung des Aufbaus erzielt werden. Darüber hinaus
wird die Montage dieser Kältemittelanlage
erheblich vereinfacht.
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Durch
die erfindungsgemäß ausgestaltete Einheit,
welche in das Gehäuse
des Expansionsventils einsetzbar ist, wird für den vorgenannten Anwendungsfall
ermöglicht,
dass die erfindungsgemäße Einheit
in den Verdampfer einsetzbar ist und somit ein Expansionsventil
in dem Verdampfer ausgebildet wird. Dadurch kann der Verdampfer
einerseits und die erfindungsgemäße Einheit
andererseits separat hergestellt und zur Komplettierung einfach
zusammengesetzt werden.
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Eine
weitere alternative vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass das die Einheit aufnehmende Gehäuse einen ersten und einen
weiteren Rohrabschnitt aufweisen, welche in Versorgungsleitungen übergehen,
die in den Verdampfer münden.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Kältemittelkanäle in dem
Gehäuse
mit Versorgungsleitungen durch eine diffusionsdichte Verbindung
zueinander angeordnet sind, wie beispielsweise durch Schweißen, Löten oder
dergleichen. Analoges gilt auch für die Verbindung zum Verflüssiger und
Verdampfer.
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Zwischen
dem Expansionsventil und dem Verdampfer wird beispielsweise die
innenliegende, dem ersten Kältemittelkanal
zugeordnete Versorgungsleitung gegenüber der zweiten Versorgungsleitung,
die abschnittsweise koaxial zur ersten Versorgungsleitung verläuft, ausgeschleift,
so dass die erste und die zweite Versorgungsleitung getrennt dem Verdampfer
zugeführt
werden und an diesem durch beispielsweise Löten oder Schweißen fixiert
sind. Analoges gilt für
die zwischen dem Verdichter und dem Verflüssiger angeordneten Versorgungsleitungen.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand den in den Zeichnungen dargestellten
Beispielen näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Kältemittelanlage
mit einem erfindungsgemäßen Expansionsventil,
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2 eine
schematische Darstellung einer Kältemittelanlage
mit einer alternativen Ausführungsform
eines Expansionsventils zu 1,
-
3 eine
schematische Darstellung einer Kältemittelanlage
mit einer weiteren alternativen Ausführungsform eines Expansionsventils
zu 1,
-
4 eine
schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Expansionsventils
gemäß 1,
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5 eine
schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform
eines Expansionsventils gemäß 4,
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6 eine
schematische Schnittdarstellung einer weiteren alternative Ausführungsform
eines Expansionsventils zu 4,
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7 eine
schematische Schnittdarstellung einer Betätigungsvorrichtung für das erfindungsgemäße Expansionsventil,
-
8 eine
schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform
einer Betätigungseinrichtung
für ein
Expansionsventil,
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9 eine
schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Expansionsventils
gemäß 3,
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10 eine
schematische Seitenansicht der alternativen Ausführungsform gemäß 3,
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11 eine
schematische Schnittdarstellung der 3 in der
Draufsicht,
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12 eine
schematische Schnittdarstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Expansionsventils zu 4 und
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13 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie XII-XII in 12.
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In 1 ist
schematisch eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform eines Expansionsventils 11 in
einem Kältemittelkreislauf 12 dargestellt. Das
Expansionsventil 11 weist ein Gehäuse 14 auf und führt entspanntes
Kältemittel über die
Versorgungsleitung 16 einem Verdampfer 17 zu.
Das verdampfte und überhitzte
Kältemittel
wird aus dem Verdampfer 17 über eine Versorgungsleitung 18 dem
Expansionsventil 11 zugeführt und durchströmt das Expansionsventil 11.
Das Gehäuse 14 nimmt
einen Gehäuseabschnitt 26 auf,
an welchem die Versorgungsleitungen 19 und 23 angeordnet
sind. Die Versorgungsleitung 19 ist üblicherweise die Sauggasleitung und
führt zu
einem Kompressor 21. Ein dem Kompressor 21 nachgeschalteter
Verflüssiger 22 führt das
verflüssigte
Kältemittel über die
Versorgungsleitung 23 dem Expansionsventil 11 zu.
Diese Versorgungsleitung 23 ist üblicherweise die Flüssigkeitsleitung.
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Diese
erste Ausführungsform
zeigt die Anordnung eines Expansionsventils 11 getrennt
zu einem Verdampfer 17. Das Gehäuse 14, die Versorgungsleitungen 16 und 18 sowie
der Verdampfer 17 sind fest miteinander verbunden. Beispielsweise
können
die Versorgungsleitungen 16, 18 aus Aluminium oder
Aluminiumlegierungen bestehen, die mit dem Gehäuse 14 und Verdampfer 17 verschweißt oder verlötet sind.
Diese Versorgungsleitungen 19, 23 können ebenfalls
durch eine stoffschlüssige
Verbindung, wie beispielsweise eine Lötstelle oder Verschweißung, zum
Gehäuseabschnitt 26 fixiert
sein und erstrecken sich zumindest über eine kurze Wegstrecke in
Richtung Kompressor 21 und Verflüssiger 22. Im Anschluss
daran kann die Versorgungsleitung 19, 23 in eine
flexible Schlauchverbindung übergehen,
um die Verbindung zum Kompressor 21 und Verflüssiger 22 herzustellen.
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Das
Expansionsventil 11 weist das Gehäuse 14, welches auch
im Sinne eines Gehäuseabschnitts zu
verstehen ist, und einen Gehäuseabschnitt 26 auf, die über eine
Flanschverbindung 27 durch am Gehäuse 14 und Gehäuseabschnitt 26 angeordneten Flanschabschnitte 28, 29 kältemitteldicht
verbunden. Das Expansionsventil 11 weist somit nur eine
Trennstelle oder Trennebene 31 auf, die durch die nachfolgend
noch näher
beschriebene Dichtung hermetisch abgeriegelt ist. Dadurch ist ein
mediumsdichtes Expansionsventil 11 ohne der Verwendung
einer Elastomerdichtung zur Atmosphäre geschaffen. Durch das erfindungsgemäße Expansionsventil 11 sowie
deren Anschlüsse
der Versorgungsleitungen 17, 18, 19 und 23 wird
eine Gesamtleckage von beispielsweise weniger als 0,1 g/Jahr erzielt.
Dieser Wert liegt jedenfalls weit unter der derzeit geforderten
Grenze. Zumindest jedoch wird eine Gesamtleckage erzielt, die kleiner
als 5 g/Jahr ist.
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In 2 ist
eine alternative Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Expansionsventils 11 in einer
Kältemittelanlage 12 dargestellt.
Diese Ausführungsform
betrifft eine Anbauversion des Expansionsventils 11 an
dem Verdampfer 17. Dadurch kann die Versorgungsleitung 18 entfallen
und die Versorgungsleitung 16 teilweise am Verdampfer 17 integriert
sein beziehungsweise in diesen münden.
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In 3 ist
eine weitere alternative Anordnung und Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Expansionsventils 11 in
der Kältemittelanlage 12 dargestellt.
Diese Ausführungsform
betrifft eine integrierte Anordnung des Expansionsventils 11 in
dem Verdampfer 17. Das Gehäuse 14 ist Teil des
Gehäuses 32 des
Verdampfers 17, wodurch eine sehr platzsparende Anordnung
geschaffen ist. Eine separate Fixierung oder Befestigung des Expansionsventils 11 im Motorraum
oder an dem Gehäuse 32 des
Verdampfers 17 ist nicht erforderlich. Die Versorgungsleitungen 18 und
diese Ausführungsform
des Expansionsventils 11 und dessen Anordnung ist in den 9 bis 11 näher beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Expansionsventil 11 ermöglicht aufgrund
dessen konstruktiven Merkmale die in den 1 bis 3 beschriebenen
Alternativen und ist hierauf nicht beschränkt.
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In 4 ist
das Expansionsventil 11 schematisch im Vollquerschnitt
dargestellt. Das Gehäuse 14 umfasst
einen ersten Kältemittelkanal 34,
der koaxial von einem zweiten Kältemittelkanal 36 umgeben
ist. Eine Gehäusewand 37 des
Gehäuses 14 und des
Gehäuseabschnitts 26 bildet
die Begrenzung für den
zweiten Kältemittelkanal 36.
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In
das Gehäuse 14 wird
eine Einheit 39 über eine Öffnung 40 eingesetzt.
Die Einheit 39 weist zumindest ein Regulierventil 41 und
eine Betätigungseinrichtung 42 auf.
Diese Einheit 39 wird gemäß dieser Ausführungsform
in Strömungsrichtung 43 des Kältemittels
eingesetzt. Nach dem Einsetzen der Einheit 39 wird das
Gehäuse 14 mit
dem Gehäuseabschnitt 26 über die
Flanschverbindung 27 geschlossen.
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Zur
diffusionsdichten Anordnung des Gehäuseabschnitts 26 zum
Gehäuse 14 ist
eine Dichtung 44 vorgesehen, die gemäß dem Ausführungsbeispiel als Schneidkante
ausgebildet ist. Beim Fixieren der Flanschabschnitte 28, 29 zueinander
greift die Schneidkante 44 zumindest teilweise in den Flanschabschnitt 29 ein,
wodurch das Gehäuse 14 metallisch
abgedichtet wird. Außerhalb
der Dichtung 44 ist eine weitere Dichtung 46 ausgebildet,
beispielsweise als O-Ring-Dichtung.
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Beim
Schließen
des Gehäuses 14 durch
den Gehäuseabschnitt 26 wird
die Einheit 39 in dem Gehäuse 14 lagerichtig
positioniert. Die Einheit 39 umfasst einen Einsetzkörper 48,
der aus einem oder mehreren Komponenten zusammengesetzt ist und das
Regulierventil 41 und die Betätigungseinrichtung 42 zueinander
positioniert. Der Einsetzkörper 48 besteht
beispielsweise aus einer Hülse 49,
welche zur Aufnahme des Regulierventils 41 ausgebildet
ist. Diese Hülse 49 weist
an einem Ende ein Ventilsitz 51 auf, an dem eine Ventilkugel 52 in
geschlossener Position des Regulierventils 41 einen Durchgang 53 des ersten
Kältemittelkanals 34 schließt. Die
Ventilkugel 52 ist an einer Kugelhalter 54 angeordnet,
welche vorzugsweise zumindest zwei Dämpfungslaschen 56 umfasst,
die an einer Innenwand der Hülse 49 angreifen.
Zwischen der Kugelhalter 54 und einer an der Hülse 49 angreifenden
Einstellschraube 57 ist eine Regulierfeder 58 vorgesehen.
Die Einstellschraube 57 ermöglicht eine Einstellung der Öffnungskraft
des Regulierventils 41. Die Kugelhalter 54 und
die Einstellschraube 57 weisen Verjüngungen, Durchbrechungen oder
dergleichen auf, so dass das Kältemittel
in Strömungsrichtung 43 nach Öffnen des
Regulierventils 41 an diesen vorbeiströmen kann.
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Dem
Ventilsitz 51 gegenüberliegend
erstreckt sich ein Rohrstück 59,
welches zusammen mit der Hülse 49 als
Einsetzkörper 48 einen
ersten Rohrabschnitt 61 bildet, der einen Einlass 62 des
Kältemittelkanals 34 mit
einem Auslass 63 des ersten Kältemittelkanals 34 verbindet.
Der erste Rohrabschnitt 61 erstreckt sich im Ausführungsbeispiel
gemäß 4 zwischen
den Dichtungen 66 oder den Anschlüssen der weiteren Versorgungsleitungen 16, 18, 19, 23. Der
Ventilsitz 51 kann auch durch das Rohrstück 59 ausgebildet
sein. Das Rohrstück 51 und
die Hülse 49 sind
beispielsweise aus zwei miteinander verbundenen Teilen hergestellt.
Alternativ kann auch ein Kunststoffspritzteil ausgebildet sein.
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Die
Außenseite
der Hülse 49 und
des Rohrstücks 59 bilden
einen zweiten Rohrabschnitt 64, welcher in Analogie den
Einlass 62 des zweiten Kältemittelkanals 36 mit
dem Auslass 63 des zweiten Kältemittelkanals 36 verbindet.
Der zweite Rohrabschnitt 64 kann analog zum ersten Rohrabschnitt 61 ausgebildet
sein.
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An
einer zum Einlass 62 und Auslass 63 weisenden
Stirnseite der Einheit 39 sind Dichtungselemente 66,
vorzugsweise O-Ring-Dichtungen, vorgesehen, die den ersten Kältemittelkanal 34 mediumsdicht
zum zweiten Kältemittelkanal 36 trennen.
Diese beispielhafte Ausgestaltung ermöglicht eine einfache und schnelle
Montage. Alternativ kann anstelle eine Positionierung durch Einstecken
der Einheit in das Gehäuse 14 auch
vorgesehen sein, dass die Einheit über eine Schraub-, Steckverbindung
oder dergleichen in das Gehäuse 14 eingesetzt
wird.
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Zur
axialen Ausrichtung und gegebenenfalls zur radialen Positionierung
der Einheit 39 in dem Expansionsventil 11 ist
beispielsweise ein Positio nierelement 67 vorgesehen, das
gemäß dem Ausführungsbeispiel
als Ringscheibe ausgebildet ist. Das Positionierelement 67 kann
mit dem Rohrstück 59 ein Teil
bilden oder als Komponente in Anpassung an das Gehäuse 14 am
Rohrstück 59 austauschbar
fixiert sein. Dieses Positionierelement 67 liegt an einer Schulter 68 an
dem Gehäuse 14 an
und wird über den
Gehäuseabschnitt 26 fixiert.
Das Abstandselemente 67 umgreift das Rohrstück 59 und
bildet gleichzeitig ein Widerlager für die Betätigungseinrichtung 42,
die in dem zweiten Kältemittelkanal 36 angeordnet
ist und von einem Kältemittel
umströmt
wird. In dem Abstandselement 67 sind Durchbrechungen 69 vorgesehen,
damit das Kältemittel
zum Kompressor geführt
werden kann. Zur radialen Ausrichtung können Nasen, Abflächungen
oder Nuten vorgesehen sein. Das Positionierelement 67 ist
aus thermisch isolierendem Material ausgebildet.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass, sofern das Positionierelement 67 nicht
aus einem thermisch isolierenden Material besteht, dass zwischen dem
Rohrstück 59 und
dem Positionierelement 67 ein thermisches Isolierelement 65 vorgesehen
ist. Vorteilhafterweise ist eine thermische Entkopplung zwischen
dem Positionierelement 67 und der Betätigungseinrichtung 42,
beispielsweise als thermisch entkoppelnde Auflagefläche vorgesehen.
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Die
Betätigungseinrichtung 42 führt in Abhängigkeit
des verdampften und überhitzten
Kältemittels,
das vom Verdampfer 17 kommt, eine Hubbewegung aus und steuert
mittels Übertragungselementen 71,
vorzugsweise über
Stifte, das Regulierventil 41 an. Diese Übertragungselemente 71 sind
in Bohrungen der Hülse 49 vorgesehen,
wobei diese Bohrungen passgenau zu den Stiften ausgebildet ist, so
dass ein Austausch des Kältemittels
zwischen dem ersten und zweiten Kältemittelkanal 34, 36 nahezu
vollständig
verhindert ist.
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Die
Betätigungseinrichtung 42 ist
gemäß dem Ausführungsbeispiel
als Balgsystem ausgebildet, das ringförmig das Rohrstück 59 umgibt. Über ein
scheibenförmiges
Element 72 wird die Hubbewegung auf die Übertragungselemente 71 übertragen. Die
Hubbegrenzung zum Öffnen
des Regulierventils 41 erfolgt durch die geometrische Ausgestaltung
der Hül se 49 beziehungsweise
durch den Ventileinsatz, der zum Rohrstück 59 positioniert
ist. Ebenso kann durch die Länge
der Übertragungselemente 71 und Anpassung
der Dicke des/der scheibenförmigen
Elemente 72 und/oder der Länge des Balgsystems der Hubweg
begrenzt sein. Die Betätigungseinrichtung 42 weist
vorteilhafterweise eine Hubbegrenzung für die Schließbewegung
auf, wie beispielsweise einen Anschlag, um die Betätigungseinrichtung 42 in
einer Schließposition
zu schützen.
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Die
tmperatur- und/oder druckempfindliche Betätigungseinrichtung 42 regelt
die Überhitzung
im Verdampfer 17. In Abhängigkeit des im zweiten Kältemittelkanal 36 rückgeführten überhitzten
Kältemittel
expandiert ein in dem Betätigungselement 42 eingeschlossenes
Gas, vorzugsweise inertes Gas und/oder Kältemittel, und führt zu einer
Längenänderung
der Betätigungseinrichtung 42.
Dadurch werden die Übertragungselemente 71 bewegt.
Je kleiner der Druck und größer die
Temperatur des Kältemittels
im zweiten Kältemittelkanal 36 ist,
desto weiter öffnet das
Regulierventil 41, wodurch verflüssigtes Kältemittel über das Regulierventil 41 expandieren
und dem Verdampfer 17 zugeführt wird.
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Der
Auslass 63 des ersten Kältemittelkanals 34 und
der Einlass 62 des zweiten Kältemittelkanals 36 können ein
Teil des Gehäuses 14 sein.
An diesem Auslass 63 und Einlass 62 können die
Versorgungsleitungen 16, 18 auch angelötet oder
angeschweißt werden.
Analoges gilt für
den Gehäuseabschnitt 26. Durch
die koaxiale Anordnung des ersten und zweiten Kältemittelkanals 34, 36 wird
die Versorgungsleitung 16 beziehungsweise 23 aus
der Versorgungsleitung 18, 19 ausgeschleift, wie
dies beispielsweise in 1 näher dargestellt ist. Diese
Schnittstelle beziehungsweise Ausschleifstelle wird stoffschlüssig durch
Löten oder
Schweißen
verbunden, so dass eine diffusionsdichte Anordnung gegeben ist.
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Das
in 4 dargestellte Expansionsventil 11 ist
bevorzugt als radiale symmetrische Ausführungsform ausgebildet. Die
Durchströmungsrichtung ist
im Vergleich zu herkömmlichen
Expansionsventilen um 90° gedreht.
Dies gilt sowohl für
die Kältemittelkanäle als auch
für die
Ansteuerung des Regulierventils 41 durch die Betätigungseinrichtung 42.
Sowohl die Fließrichtung
der Kältemittel
als auch die Ansteuerung sind gleich ausgerichtet.
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In 4 ist
die Einheit 39 beispielsweise in das Gehäuse 14 eingesetzt.
Alternativ ist ebenso möglich,
dass die Einheit 39 in den Gehäuseabschnitt 26 eingesetzt
wird. Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass zum Öffnen des
Durchganges 53 die Öffnungsbewegung
einer Komponente des Regulierventils 41 entgegengesetzt
zur Strömungsrichtung 43 erfolgt.
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Die
Komponenten der Einheit 39 können als Kunststoffspritzteil
mit/ohne Metalleinlegeteilen ausgebildet sein. Ebenso können Tiefziehteile
oder dergleichen verwendet werden, um eine kostengünstige Herstellung
zu ermöglichen.
Der Einsetzkörper 48 ist aus
einem Material hergestellt oder weist eine Beschichtung auf, um
eine thermische Trennung zwischen dem ersten und zweiten Kältemittelkanal 34, 36 zu
ermöglichen.
Das Regulierventil 41 kann des Weiteren derart ausgestaltet
sein, dass die Ventilkugel 52 lose zur Kugelhalter 54 positioniert
ist, wobei beispielsweise durch die Übertragungselemente 71 oder
Verlängerungen
zum Ventilsitz 51 eine Art Käfig für die Ventilkugel 52 gebildet
wird. Eine Laserschweißung
der Ventilkugel 52 zur Kugelhalter 54 kann in
diesem Fall entfallen.
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In 5 ist
eine alternative Ausführungsform eines
Expansionsventils 11 zu 4 dargestellt.
Anstelle einer koaxialen Anordnung des ersten und zweiten Kältemittelkanals 34, 36 wird
der zweite Kältemittelkanal 36 radial
dem Gehäuse 14 zugeführt und
der erste Kältemittelkanal 34 bildet
ein Teil des Gehäuses 14.
Durch die radiale Zuführung
im Bereich der Betätigungseinrichtung 42 wird
ebenfalls eine Ansteuerung des Regulierventils 41 in Abhängigkeit
des aus dem Verdampfer 17 rückgeführten Kältemittels ermöglicht.
Diese Ausgestaltung des Expansionsventils 14 weist alle
vorgenannten Vorteile auf. Die radiale Zuführung des Kältemittels zum zweiten Kältemittelkanal 36 weist
den Vorteil auf, dass eine Anpassung an andere Einbaubedingungen
ermöglicht
ist.
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In 6 ist
eine weitere alternative Ausgestaltung eines Expansionsventil 11 dargestellt.
Dieses Expansionsventil 11 beruht auf dem Prinzip, dass der
erste und zweite Kältemittelkanal 34, 36 nicht
koaxial zueinander, sondern jeweils getrennt nebeneinander angeordnet
sind. Dabei kann die Rückführung des
vom Verdampfer 17 kommenden Kältemittels sowohl rechtwinklig
zum ersten Kältemittelkanal
als auch parallel zum Kältemittelkanal
erfolgen, wie dies im Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Beispielsweise kann bei dieser Ausgestaltung eine
Betätigungseinrichtung 42 eingesetzt
sein, die ein zylinderförmiges
Balgsystem umfasst. Die Betätigung
des Regulierventils 41 erfolgt in Analogie zu der in 4 beschriebenen
Ausführungsform.
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Die
in 6 dargestellte und beschriebene Ausführungsformen
weisen einen sogenannten asymmetrischen Aufbau auf.
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In 7 ist
schematisch vergrößert die
Betätigungsvorrichtung 42 als
Balg oder Balgsystem ausgebildet. Der Innenraum des Balges kann
durch verschiedene Füllungen
befüllt
werden, zum Beispiel Adsorber- oder
Kältemittel.
Das Balgsystem wird über
einen Kugel- oder Kapillarrohrverschluss 73 nach dem Befüllen geschlossen.
Ein inneres und äußeres Wellrohr
ermöglicht
die Längenänderung.
Das innere und äußere Wellrohr 74, 75 ist
beispielsweise durch einen oberen und unteren Deckel durch Löten verschlossen.
Diese ringförmige
Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass das Kältemittel sowohl innen als auch
außen
den Balg umströmen
kann. Die Anordnung von mehreren Einzelbälgen oder ineinander liegenden
Bälgen
oder Doppel- und Mehrfachbälgen
ist anwendungsspezifisch möglich.
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Eine
alternative Betätigungseinrichtung 42 ist
in 8 dargestellt. Hierbei handelt es sich um ein Membransystem,
das beispielsweise als Ringmembran ausgebildet ist. Unterschiedliche
gasförmige
Füllungen
können
vorgesehen sein. Diese Membran kann ebenfalls analog als Doppelmembran
oder paketförmig
durch Hintereinanderschaltung einer oder mehreren Membranen eingesetzt
werden.
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In
den 9 bis 11 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Expansionsventils 11 dargestellt. Diese Ausgestaltung
zeigt, wie in 3 in der Draufsicht dargestellt,
ein in dem Verdampfer 17 integriertes Expansionsventil 11.
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Bei
diesem Expansionsventil 11 ist das Gehäuse 14 in der Gehäusewand 84 des
Gehäuses 32 integriert.
Ebenso ist in der Gehäusewand 84 der Flanschabschnitt 28 integriert,
so dass der Gehäuseabschnitt 26 mit
seinem Flanschabschnitt 29 zum Flanschabschnitt 28 nach
dem Einsetzen der Einheit 39 fixiert wird. Der erste Kältemittelkanal 34 geht
in eine Versorgungsleitung 16 über, die in dem Verdampfer 17 integriert
ist und gemäß den 10 und 11 zur
spezifischen Zuführung
des Kältemittels innerhalb
des Verdampfers 17 angeordnet ist. Der zweite Kältemittelkanal 36 ist
offen ausgebildet und entspricht einer Kammer 81 in dem
Verdampfer 17, über
die das verdampfte und überhitzte
Kältemittel aus
dem Verdampfer 17 herausgeführt wird. Durch eine Umlenkung
um 90° mündet beispielsweise
das Kältemittel
in den Kältemittelkanal 36 und
wird zum Kompressor 21 geführt.
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Die
Zuführung
des flüssigen
Kältemittels über die
Versorgungsleitung 16 führt
in einen ersten Abschnitt 76, welcher eine Strömung von
oben nach unten aufweist, die durch das Symbol ⨂ gekennzeichnet
ist. In einem unteren Abschnitt des Verdampfers 17 strömt das Kältemittel
weiter zur benachbarten Kammer 77 mit einer Strömungsrichtung von
unten nach oben, was durch das Symbol ⨀ gekennzeichnet
ist. In dieser Art und Weise strömt
das Medium weiter über
die Kammern 78 und 79 in die Kammer 81,
von welcher aus das Kältemittel
in den zweiten Kältemittelkanal 36 eintritt.
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In 12 ist
eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform
eines Expansionsventils 11 dargestellt. Diese Ausführungsform
weist im Vergleich zu den zuvor stehenden Ausführungsformen eine andere Ausrichtung
für die Betätigung der
Betätigungseinrichtung 42 auf.
Bei dieser Ausführungsform
gemäß 12 ist
die Betätigungsrichtung
des Übertragungselementes 71,
welches das Regulierventil 41 steuert, quer zur Strömungsrichtung
des Kältemittels
in zumindest einem Kältemittelkanal 34, 36.
Die Wirkrichtung oder Betätigungsrichtung
kann auch in einem beliebigen Winkel dazwischen liegend vorgesehen
sein. In Abhängigkeit
der Wirkrichtung können
die Einlässe 62 und Auslässe 63 an
dem Einsetzkörper 48 positioniert sein.
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Die
vorliegende Ausführungsform
des Expansionsventils 11 umfasst einen aus Kunststoff bestehenden
Einsetzkörper 48,
der einen Einlass 62 auf weist, der zum ersten Kältemittelkanal 34 fluchtet.
Ein Regulierventil 41 ist in einem Regulierraum vorgesehen,
der rechtwinklig zum Einlass positioniert ist. Dem Durchgang 53 nachgeschalten
ist ein Auslass 63 vorgesehen, der in die Versorgungsleitung 16 übergeht.
Der Einsetzkörper 48 nimmt
die Betätigungseinrichtung 42 auf,
welche als Thermokopf ausgebildet ist. Dieser Thermokopf ist über eine
Gewindeverbindung zum Einsetzkörper 48 befestigt. Über eine
Druckausgleichsbohrung 92 gelangt im zweiten Kältemittelkanal 36 geführtes Kältemittel zum
Thermokopf. Dieser reguliert in Abhängigkeit des Zustandes des
vom Verdampfer 17 zurückgeführten Kältemittels
die Öffnung-
und Schließstellung des
Regulierventils 41. Das Übertragungselement 71 weist
nahe dem Thermokopf ein Dämpfungselement 96 auf,
welches auch eine Dichtfunktion übernimmt. Dadurch
wird eine Abdichtung zwischen dem ersten und zweiten Kältemittelkanal 34, 36 einerseits
sowie eine Schwingungsdämpfung
bezüglich
der Bewegungsamplitude des Übertragungselementes 71 andererseits
ermöglicht.
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Das
Gehäuse 14 ist
beispielsweise an die Größe und Geometrie
der Einheit 39 angepasst. Zum leichten Einsetzen und Einführen der
Einheit 39 ist beispielsweise in einem unteren Abschnitt
eine Einführschräge 99 und/oder
eine vergrößerte Öffnung 40 vorgesehen,
so dass die Einheit 39 beispielsweise in einer Schrägstellung
eingeführt
werden kann, um im Anschluss daran in der in 12 dargestellten Position
fixiert zu werden. Hierfür
sind Positionierelemente 67 vorgesehen, welche unter Zwischenschaltung
von Dichtungs- und Dämpfungselementen 98 die
Einheit 39 zum Gehäuse 14 positionieren
und fixieren.
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In
Anpassung an diese Ausführungsform weist
beispielsweise der Gehäuseabschnitt 26 eine asymmetrische
Anordnung des ersten Kältemittelka nals 34 im
zweiten Kältemittelkanal 36 auf.
Verdampferseitig ist beispielsweise eine symmetrische Anordnung
vorgesehen.
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Diese
Ausführungsform
weist des Weiteren den Vorteil auf, dass beispielsweise in dem Einsetzkörper 48 Ringdichtflächen vorgesehen
sind.
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Diese
Anordnung weist auch die Möglichkeit auf,
dass das Regulierventil 41 wahlweise mit einem Abschaltventil
ausgestattet wird, sofern die entsprechenden Anforderungen erfüllt sein
müssen.
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Die
Anordnung und Ausrichtung der Druckausgleichsbohrung 92 ist
grundsätzlich
beliebig, und vorzugsweise weist die Öffnung in Strömungsrichtung
des Kältemittels.
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Die
als Thermokopf ausgebildete Betätigungseinrichtung 42 weist
vorzugsweise eine thermische Abdeckung 94 auf, die zumindest
abschnitts weise den Thermokopf überdeckt.
Dadurch kann ein trägeres
Arbeiten der Betätigungseinrichtung 42 erzielt
werden.
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In 13 ist
eine Schnittdarstellung entlang der Linie XII-XII gemäß 12 dargestellt.
Daraus geht beispieisweise eine Anordnung und Aufnahme der Einheit 39 in
einem Gehäuse 14 hervor.
Dieses Gehäuse 14 kann
auch spezifisch an die Umfangsgeometrie der einzusetzenden Einheit
angepasst werden.
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Die
in den 12 und 13 beschriebenen
Ausführungsformen
eignen sich ebenfalls zum Einsatz beziehungsweise zur Anordnung
in einer Kältemittelanlage 12 gemäß den 1, 2 und 3.
Die Einbringung dieser Einheit 39 in einen Verdampfer 17 kann
in Analogie zur Ausführungsform
gemäß den 9 bis 11 gegeben
sein.
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Die
in den einzelnen Ausführungsbeispielen beschriebenen
Merkmale der Expansionsventile sind jeweils für sich erfindungswesentlich
und können
beliebig miteinander kombiniert werden. Eine Beschränkung auf
einzelne Ausführungsformen
ist nicht vorgesehen. Diese sind nur beispielhaft.