-
Die
Erfindung betrifft einen Druckregler für ein gasbetriebenes Kraftfahrzeug.
-
Bei
gasbetriebenen Kraftfahrzeugen ist es erforderlich, in der Leitungsverbindung
zwischen einem Gastank und einem Verbrennungsmotor bzw. einer Brennstoffzelle
einen Druckminderer anzuordnen, um den erheblichen Druckunterschied
zwischen dem Tankdruck und dem an der Antriebsquelle erforderlichen
Druck abzubauen und den an der Antriebsquelle anliegenden Gasdruck
unabhängig
vom Gasverbrauch und dem Speicherdruck im Gastank konstant zu halten.
-
Da
der Druckminderer üblicherweise
in unmittelbarer Nähe
des Motors und anderer stark erhitzter Fahrzeugkomponenten wie z.
B. den Abgasleitungen angeordnet ist, ist es erforderlich, den Druckminderer
möglichst
gasdicht auszubilden, um einen unkontrollierten Gasaustritt, der
in der oben beschriebenen Umgebung zur Entzündung des Gases und damit zu
einem Fahrzeugbrand führen
kann, zu verhindern. Steigende Sicherheitsvorgaben sowohl seitens
des Gesetzgebers als auch seitens der Fahrzeughersteller führen dazu,
dass die bekannten, innerhalb von Gasversorgungssystemen in Kraftfahrzeugen
einsetzbaren Druckminderer hier an Ihre Grenzen stoßen.
-
Einen
solchen Druckminderer weist beispielsweise ein in
US 2002/0083932 A1 beschriebenes
Zuführsystem
für gasförmigen Treibstoff
in einem Kraftfahrzeug auf. In diesem Zuführsystem sind ein Hochdruckfilter,
ein magnetisches Absperrventil und ein Druckminderventil zu einer Druckregeleinrichtung zusammengefasst.
Diese Druckregeleinrichtung ist derart ausgebildet, dass bei einem
unzulässig
hohen Gasdruck ausgangsseitig des Druckminderventils Gas z. B. über ein Überdruckventil
abgelassen werden kann.
-
Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Druckregler zu schaffen, der einen den Bedürfnissen
gasbetriebener Kraftfahrzeugmotore angepassten Gasdruck zur Verfü gung stellt
und einen sicheren Betrieb in einem Kraftfahrzeug gewährleistet.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Druckregler mit den im Anspruch 1 sowie durch ein gasbetriebenes
Kraftfahrzeug mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
-
Grundgedanke
der Erfindung ist die Schaffung eines Druckreglers für ein gasbetriebenes
Kraftfahrzeug, welcher zumindest einen Druckminderer und ein Überlastventil
aufweist, wobei des Weiteren ein Abblasanschluss vorgesehen ist,
welcher sowohl zur Abfuhr von Verlustgas ausgangsseitig des Überlastventils
als auch zur Abfuhr von Leckagegas aus dem Druckminderer ausgebildet
ist.
-
Der
Druckminderer dient zur Reduzierung des in dem Gastank herrschenden
Speicherdruckes des Verbrennungsgases, bei dem es sich bei Verbrennungsmotoren
bevorzugt um Erdgas und bei Brennstoffzellen um Wasserstoff handelt,
auf den erforderlichen Betriebsdruck des Antriebs. Das Überlastventil
ist vorzugsweise ausgangsseitig des Druckreglers angeordnet. Mittels
dieser Anordnung kann bei einer Fehlfunktion des Druckminderers
ein unzulässiger Überdruck
am Ausgang des Druckminderers durch Abblasen des Gasüberschusses über das Überlastventil
ausgeglichen werden. Hierzu ist der Abblasanschluss vorgesehen, über welchen
das abgeblasene Gas von dem Druckregler weg, vorzugsweise aus dem
Fahrzeuginneren herausgeleitet werden kann. Zu diesem Zweck kann
an dem Ablasanschluss eine nach außen führende Leitung angeschlossen
sein.
-
Der
erfindungsgemäße Druckregler
ist so ausgebildet, dass der Abblasanschluss daneben aber auch aus
dem Druckminderer austretendes Leckagegas abführen kann. Eine Gasleckage
kann bei Druckminderern beispielsweise häufig an den beweglichen bzw.
beweglich geführten
Stellkörpern zum
Stellen des Ventils des Druckminderers auftreten, wobei die Stellkörper üblicherweise
als fest in den Druckminderen eingespannte Membranen oder beweglich
in den Druckminderen geführte
Kolben ausgebildet sind. Die Stellkörper trennen in Druckminderern
ein Expansionsvolumen, in dem das Gas entspannt wird und das Teil
des definierten Strömungspfades
durch den Druckminderer ist, von einem Volumen, in dem eine Feder
zur Vorspannung des Stellkörpers
bzw. des daran angebundenen Ventils angeordnet ist und das nicht
Bestandteil des Strömungspfades
durch den Druckminderer ist. Ein Leckagegas, welches über Undichtigkeiten
zwischen Membran bzw. Kolben und dem Druckminderer in letztgenanntes
Volumen eindringt, kann so kontrolliert abgeführt werden. Hiezu weist der
erfindungsgemäße Druckregler
zweckdienlich eine Kapselung auf, die austretendes Leckagegas auffängt und
ein unkontrolliertes Ausströmen
dieses Gases verhindert.
-
Der
Abblasanschluss ist günstigerweise
so ausgebildet, dass er das brennbare Gas entweder selbst oder über eine
daran angebundene Leitung an einer von erhitzten Fahrzeugteilen
ausreichend entfernten Stelle aus dem Fahrzeug leitet, so dass eine Entzündung des
Gases verhindert wird. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es wegen
der üblicherweise
beengten Einbaubedingungen im Motorraum eines Kraftfahrzeuges von
besonderem Vorteil, dass die Abfuhr des Verlustgases aus dem Überlastventil
und die Abfuhr des Leckagegas aus dem Druckminderer über einen
gemeinsamen Anschluss, den Abblasanschluss, erfolgen kann, so dass
für die kontrollierte
Abfuhr des Verlustgases und für
die Abfuhr des Leckagegas keine separaten Anschluss- und/oder Leitungssysteme
erforderlich sind und der Druckregler sowie das daran angeschlossene
Leitungssystem entsprechend platzsparend ausgebildet sind.
-
Der
Abblasanschluss ist bevorzugt an dem Ausgang des Überlastventils
angebunden. Auf diese Weise kann über das Überlastventil abgeblasenes Gas
direkt aus dem Fahrzeug abgeleitet werden. Das Federgehäuse des
Druckminderers ist mit der Abblasleitung leitungsverbunden. Dieses
Gehäuse
bildet das oben beschriebene von dessen Ventilgehäuse getrennte
Volumen, das zur Aufnahme der Feder, bevorzugt einer Schraubenfeder,
zum Vorspannen des Stellkörpers
und des Ventils des Druckminderers dient. In dieses Volumen eindringendes
Leckagegas kann über
die Leitungsverbindung von dem Federgehäuse zu der Abblasleitung vorteilhaft
kontrolliert aus dem Fahrzeug abgeleitet werden, so dass auf diese Weise
ein unerwünschtes
Austreten des Leckagegases aus dem Federgehäuse, beispielsweise in den Motorraum,
verhindert wird. Die Leitungsverbindung zwischen dem Federgehäuse und
der Abblasleitung kann im Inneren des Druckreglers angeordnet sein.
-
Der
Druckregler weist bevorzugt auch ein Absperrventil auf. Das Absperrventil
ist dabei zweckmäßigerweise
dem Druckminderer vorgeschaltet und dient dazu, durch Öffnen oder
Schließen
den Druckminderer und damit einhergehend die Gasversorgung des Verbrennungsmotors
freizugeben oder zu sperren. Hierzu ist das Absperrventil vorteilhaft
so steuerbar ausgebildet, dass es entfernt von dem Druckregler,
beispielsweise mittels eines Zündstartschalters
des Kraftfahrzeugs angesteuert werden kann. Bevorzugt ist das Absperrventil
als elektrisch ansteuerbares Magnetventil ausgebildet.
-
Ein
Drucksensor ist vorteilhaft ausgangsseitig des Druckminderers angeordnet.
Mit Hilfe dieses Drucksensors kann der Ausgangsdruck des Druckminderers
kontrolliert werden und das Absperrventil bei einer Fehlfunktion
des Druckminderers, d. h. bei einem unzulässigen Überdruck oder einem unzulässig niedrigem
Druck, der beispielsweise durch eine Leckage des Druckminderers
verursacht sein kann, schließend
ange steuert werden. Dazu ist der Drucksensor vorteilhaft mit dem
Absperrventil bzw. mit der Steuerung des Absperrventils leitungsverbunden.
-
Bevorzugt
ist vor oder hinter dem Absperrventil eingangsseitig des Druckminderers
ein weiterer Drucksensor angeordnet, mit dem der Befüllungsgrad
des Gastanks ermittelt werden kann, wobei im Falle einer Anordnung
des Drucksensors vor dem Absperrventil, der Befüllungsgrad des Gastanks auch
bei geschlossenem Absperrventil ermittelt werden kann. Des Weiteren
kann vor dem Absperrventil ein Filter angeordnet sein, mit dem feste
Verunreinigungen, wie z. B. Zunder, Rost oder Schmutz, wie sie häufig in
Tanks und den daran angebundenen Leitungssystemen anzufinden sind,
von dem empfindlichen Druckregler ferngehalten werden können. So werden
Funktionsstörungen
des Druckreglers in Folge von durch Verunreinigungen verursachte
Undichtigkeiten verhindert.
-
Zweckmäßigerweise
sind mehrere, vorzugsweise alle Funktionselemente des Druckreglers
in einem gemeinsamen Bauteilblock zusammengefasst. Hierdurch kann
eine kompakte, Platz sparende Ausbildung des erfindungsgemäßen Druckreglers
erreicht werden, was besonders angesichts des geringen Platzangebots
im Motorraum eines Kraftfahrzeugs von Vorteil ist.
-
Bevorzugt
weist das Federgehäuse
des Druckminderers aber einen Anschluss auf, an dem eine mit dem
Abblasanschluss in Verbindung stehende Leitung angeschlossen ist.
Hierdurch kann in einfacher Weise an dem Anschluss am Federgehäuse ein
gasdichter Schlauch oder ein Leitungsrohr angeschlossen werden,
wobei das zweite Ende dieses Schlauchs bzw. Leitungsrohrs an dem
Abblasanschluss angebunden ist. Diese Leitung ist vorteilhaft an
der Außenseite
des Druckreglers angeordnet und kann so bei Bedarf leicht gewartet
und ausgewechselt werden. Neben der kontrollierten Abfuhr eines eventuellen
Leckagegas dient die Leitung auch zur notwendigen Be- und Entlüftung des
Federgehäuses,
so dass zu diesem Zweck an dem Federgehäuse keine separaten Be- bzw.
Entlüftungsöffnungen vorzusehen
sind. Die Be- und Entlüftung
des Federgehäuses über ein
Leitungssystem verhindert vorteilhaft das Eindringen von Wasser
und Verunreinigungen in den Druckregler, wodurch dessen Lebensdauer
und Funktionssicherheit erheblich erhöht werden. Daneben ist es möglich, das
Federgehäuse über den Anschluss
an dem Federgehäuse
an eine externe Druckgasversorgung, vorzugsweise Druckluftversorgung,
anzuschließen,
um so das Innenvolumen des Federgehäuses als Druckgasfeder nutzen
zu können zu
können,
die, allein oder eine zusätzliche
Feder unterstützend,
das Ventil des Druckminderers vorspannt.
-
Bevorzugt
weist der Druckminderer einen Wärmetauscher
auf. Der Wärmetauscher
ist dazu vorgesehen, ein Einfrieren des Druckminderers zu verhindern.
Dies ist deshalb erforderlich, da sich das Gas während seiner Expansion in dem
Druckminderer sehr stark abkühlt,
wobei ohne entsprechende Erwärmung
des Gases die Gefahr einer Vereisung des Druckminderers, besonders
von dessen beweglichen Bauteilen besteht, was schlimmstenfalls zum
Ausfall des Druckminderers führen
kann. Bevorzugt wird der Wärmetauscher
von der Abwärme
des Verbrennungsmotors erwärmt.
Hierzu kann der Wärmetauscher
beispielsweise an den Kühlwasserkreislauf
des Motors angebunden sein und das Kühlwasser durch die Gehäusewandung
des Druckminderers geleitet werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Druckreglers
ist der Druckminderer als Kolbendruckminderer, bevorzugt als einstufiger
Kolbendruckminderer, ausgebildet. Die starre Kolbenausbildung des
Druckminderers gewährleistet eine
hohe Betriebssicherheit. Mit einem derartigen Druckminderer können die
Ausgangsdrücke
in einem großen
Druckbereich voreingestellt werden.
-
Vorteilhaft
kann der Druckminderer aber auch als Membrandruckminderer ausgebildet
sein. Die Flexibilität
der Membran ermöglicht
eine besonders genaue Einhaltung eines voreingestellten Ausgangsdrucks.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein gasbetriebenes Kraftfahrzeug mit einem
Gastank, einem damit leitungsverbundenen Antrieb sowie einem in
der Leitungsverbindung eingangsseitig des Antriebs angeordneten
Druckregler, der ein Überlastventil
mit einer an einem Abblasanschluss angebundenen Abblasleitung und
eine an einem Leckageanschluss angebundene Leckageleitung aufweist.
Die Abblasleitung und die Leckageleitung münden entfernt von dem Druckregler
in die Umgebung des Kraftfahrzeugs. Die Druckgasversorgung des Antriebs
dieses Kraftfahrzeugs ist besonders sicher ausgebildet, da Gasströme, die
an dem Druckregler infolge einer eventuellen Überlast und/oder Leckage auftreten
können,
mittels der Abblasleitung und der Leckageleitung von stark erhitzten
Fahrzeugkomponenten, wie z. B. einem Motor oder Abgasleitungen gezielt
weggeleitet werden können
und an einer Stelle des Kraftfahrzeuges abgelassen werden können, an
der keine Entzündungsgefahr
besteht. Des Weiteren ist es bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug
vorteilhaft, dass durch die Länge
der Leckageleitung sowie die mögliche
Positionierung der Öffnung
dieser Leckageleitung ein Eindringen von Wasser und/oder Verunreinigungen
in den Druckregler verhindert und so Beschädigungen des Druckreglers durch
eindringendes Wasser oder Verunreinigungen verhindert werden.
-
Bei
dem gasbetriebenen Kraftfahrzeug sind der Abblasanschluss und der
Leckageanschluss mit einer gemeinsamen Leitung verbunden, beispielsweise,
indem der Leckageanschluss über
eine Leitungsverbindung mit der am Abblasanschluss angeordneten
Leitung verbunden ist. Diese Anordnung ist besonders Platz sparend
und verringert den Montageaufwand für die Gasversorgung des Kraftfahrzeugs.
-
Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Darin
sind:
-
1 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Druckreglers und
-
2 eine
Schnittansicht eines Teils des Druckreglers in 1.
-
Der
in der 1 dargestellte Druckregler ist in einer Leitungsverbindung
zwischen einem Gastank und einer Antriebsquelle in einem Kraftfahrzeug angeordnet,
wobei die Verbindungsleitungen, der Gastank und die Antriebsquelle,
bei der es sich um einen Verbrennungsmotor oder eine Brennstoffzelle handeln
kann, in den Figuren nicht dargestellt sind.
-
Der
Druckregler weist einen Druckminderer 2 auf, an dessen
Umfang ein Anschlussstutzen 4 zum Anschluss einer Leitungsverbindung
mit dem Gastank sowie davon diametral beabstandet, ein Anschlussstutzen 6 zum
Anschluss einer Leitungsverbindung mit der Antriebsquelle angeordnet
sind. An der oberen ersten Stirnfläche des Druckminderers 2 sind
ein Magnetventil 8 und ein Überlastventil 10 angeordnet.
Von dieser ersten Stirnfläche
abgewandt ist in Richtung der Längsachse
A des Druckminderers 2 beabstandet eine zweite Stirnfläche angeordnet,
die von einem Federgehäuse 12 des
Druckminderers 2 gebildet wird. An dieser Stirnfläche ist
konzentrisch zur Längsachse
A ein weiterer Anschlussstutzen 14 angeordnet.
-
An
diesem Anschlussstutzen 14 ist mittels einer Schraubkupplung
ein Verbindungsrohr 16 angeschlossen. Das Verbindungsrohr 16 ist
unmittelbar hinter der Anschlussstelle an dem Anschlussstutzen 14 U-förmig gekrümmt und
verläuft
dann parallel zur Längsachse
A des Druckminderers 2 in Richtung des Überlastventils 10,
wo es in einer T-förmigen
Leitungszusammenführung 18 mündet und über eine Schraubverbindung
angeschlossen ist. Die Leitungszusammenführung 18 ist an einem
Abblasstutzen 20 des Überlastventils 10 angeschlossen.
Der Abblasstutzen 20 ist normal zur Längsachse A des Druckminderers
in einer zu den Anschlussstutzen 4 und 6 parallelen
Ebene ausgerichtet. An der Leitungszusammenführung 18 ist des Weiteren
eine Schraubkupplung 22 angeschlossen, über die eine in den Figuren
nicht dargestellte Abblasleitung über die Leitungszusammenführung 18 mit
dem Abblasstutzen 20 und dem Verbindungsrohr 16 leitungsverbunden werden
kann.
-
Aus
der 2 ist ersichtlich, dass sich ausgehend von dem
in dieser Fig. nicht dargestellten Anschlussstutzen 4 ein
Einlasskanal 24 radial ins Zentrum des Druckminderers 2 erstreckt.
Dort mündet der
Einlasskanal 24 in einem Mittelkanal 26, der normal
zu dem Einlasskanal 24 und konzentrisch zu der Längsachse
A des Druckminderers 2 in Richtung des Federgehäuses 12 verläuft und
in einem zylindrischen Expansionsraum 28 mündet. Dieser
Expansionsraum 28 wird von einer Innenwandung des Gehäuses 29 des
Druckminderers 2 und beabstandet in Richtung des Federgehäuses 12 von
einer Stirnfläche 30 einer
Zwischenwandung 31 begrenzt.
-
Der
Expansionsraum 28 ist mit einem Auslasskanal 32 leitungsverbunden,
der ausgehend von dem Anschlussstutzen 6 radial in Richtung
des Zentrums des Druckminderers 2 verläuft.
-
Auf
diese Weise bilden der Einlasskanal 24, der Mittelkanal 26,
der Expansionsraum 28 sowie der damit leitungsverbundene
Auslasskanal 32 einen Strömungsweg für den zu regelnden Gasstrom
von dem Anschlussstutzen 4 zu dem Anschlussstutzen 6.
-
Das
Magnetventil 8 ist so angeordnet, dass sein Ventilkörper in
eine den Einlasskanal 24 verschließende und eine den Einlasskanal 24 öffnende Stellung
bewegt werden kann. Hierdurch kann mittels des Absperrventils 8 bei
Nichtbetrieb des Kraftfahrzeugs die Gaszufuhr von dem Gastank zu
dem Druckminderer 2 und damit zu dem Verbrennungsmotor
verschlossen werden und in umgekehrter Weise zum Betrieb des Kraftfahrzeugs
freigegeben werden.
-
In
dem Mittelkanal 26 ist eine Ventilstange 34 mit
einem daran angebundenen kegelförmigen
Ventilkörper 36 angeordnet.
Der Mittelkanal 26 weist einen Absatz auf, über den
sich der Mittelkanal 26 in Richtung des Expansionsraums 28 verjüngt. Dieser Absatz
bildet die Sitzfläche
des Ventilkörpers 36.
Mit Hilfe des Ventilkörpers 36 kann
der Mittelkanal 26 geöffnet
bzw. verschlossen werden.
-
Die
Stirnfläche 30 wird
von einer Zwischenwandung 31 gebildet, die in dem Gehäuse 29 des Druckminderers 2 quer
zu dessen Längsachse
A angeordnet ist, und auf Seiten der Stirnfläche 30 den Expansionsraum 28 und
auf der davon abgewandten Seite der Zwischenwandung 31 einen
Federaufnahmeraum 40 von dem Innenraum des Gehäuses 29 des
Druckminderers 2 abtrennt.
-
In
dem Federaufnahmeraum 40 ist ein Kolben 42 in
Richtung der Längsachse
A des Druckminderers 2 bewegbar angeordnet, der der Zwischenwandung 31 gegenüberliegt.
Der Kolben 42 wird von einer Schraubenfeder 38 in
Richtung des Ventilkörpers 36 vorgespannt.
Hierzu stützt
sich die Feder 38 einerseits an dem Kolben 42 und
andererseits an dem Federgehäuse 12 ab.
Das Federgehäuse 12 ist an
der von dem Kolben 42 abgewandten offenen Stirnfläche des
Gehäuses
des Druckminderers 2 eingeschraubt, so dass die Federvorspannung
des Kolbens 42 über
diese Schraubverbindung zwischen dem Gehäuse 29 und dem Federgehäuse 12 verändert werden
kann. Hierdurch kann der an dem Anschlussstutzen 6 anliegende
Ausgangsgasdruck voreingestellt werden.
-
Die
Zwischenwandung 31 des Gehäuses 29 weist zentral
eine Durchbrechung 43 auf, durch die die Ventilstange 34 beweglich
geführt
ist. An ihrem dem Federgehäuse 12 zugewandten
Ende ist die Ventilstange 34 an dem Kolben 32 angebunden
und so durch Bewegung des Kolbens 42 ebenfalls bewegbar.
-
Der
Kolben 42 kann gegen die Wirkung der Schraubenfeder 38 soweit
von der Zwischenwandung 31 des Gehäuses 29 in Richtung
der Längsachse
A bewegt werden, bis eine an dem Kolben 42 vorgesehene
Ringschulter 44, welche dem Federgehäuse 12 zugewandt ist,
auf einen in dem Federaufnahmeraum 40 angeordneten Absatz,
der mit der Ringschulter 44 korrespondiert, aufliegt.
-
Das
durch Bewegung des Kolbens 42 zwischen der Zwischenwandung 31 und
dem Kolben 42 entstehende veränderbare Volumen, ist als Regelvolumen 46 vorgesehen.
Das Regelvolumen 46 ist über ein Rohr 48 mit
dem Auslasskanal 32 leitungsverbunden. Das Rohr 48 ist
parallel zur Längsachse
A des Druckminderers 2 ausgerichtet und durchbricht die Zwischenwandung 31.
Hierzu ist das Rohr 48 in einer Langlochbohrung geführt, die
den Expansionsraum 28 mit dem Auslasskanal 32 verbindet
und wegen ihres gegenüber
dem Rohr 48 größeren Querschnitts auch
den Strömungspfad
für das
Gas von dem Expansionsraum 28 zu dem Auslasskanal 32 bildet. Über das
Rohr 48 ist das Regelvolumen 46 mit dem in dem
Auslasskanal 32 herrschenden Gasdruck beaufschlagbar. Übersteigt
der Gasdruck in dem Regelvolumen 46 den von der Schraubenfeder 38 auf
den Kolben 42 ausgeübten
Druck, wird der Kolben 42 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 38 in
Richtung des Federgehäuses 12 bewegt
und so über
die an dem Kolben 42 angebundene Ventilstange 34 der Ventilkörper 36 in
eine das Ventil verschließende Stellung
gerückt.
Dies hat einen Druckabfall in dem Auslasskanal 32 zur Folge,
der Druck in dem Regelvolumen 46 nimmt ab, der Kolben 42 wird
aufgrund der Wirkung der Schraubenfeder 38 wieder in Richtung
der Zwischenwand 31 bewegt, so dass damit einhergehend
der Ventilkörper 36 über die
Ventilstange 34 in eine das Ventil freigebende Stellung
bewegt wird. Auf diese Weise ist der Druckminderer 2 regelbar.
-
An
dem Auslasskanal 32 endet der Mündung des Rohres 48 gegenüberliegend
ein Leitungskanal 50, der an seinem anderen Ende in einem
Aufnahmeraum 52 zur Befestigung des Überlastventils 10 endet. Über den
Leitungskanal 50, den Aufnahmeraum 52 und das Überlastventil 10 kann
ein eventuell auftretender Überdruck
in dem Auslasskanal 32 ausgeglichen werden, so dass z.
B. der Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs nicht mit diesem Überdruck beaufschlagt
wird. Der Gasüberdruck
wird stattdessen über
das Überlastventil 10 sowie
die daran angebundene Rohrverbindung 18 und die an der
Schraubkupplung 22 angeschlossene Abblasleitung ins Freie abgeführt.
-
Ähnliches
gilt für
Leckagegas, welches aus dem Expansionsraum 28 über Undichtigkeiten,
beispielsweise zwischen dem Kolben 42 und der Innenwandung
des Gehäuses 29,
in den Federaufnahmeraum 40 gelangt. Das Leckagegas kann über den
Anschlussstutzen 14 an der Stirnfläche des Federgehäuses 12,
das daran angeschlossene Verbindungsrohr 16, die Rohrverbindung 18 und
die daran angebundene Schraubkupplung 22 ebenfalls der
Abblasleitung zugeführt
werden.
-
Des
Weiteren sind an der dem Federgehäuse 12 abgewandten
Stirnfläche
des Druckminderers 2 zwei Anschlussstutzen 54,
welche den Zu- und Abfluss eines Warmwasserkreislaufs in dem Gehäuse 29 des
Druckminderers 2 bilden, angeordnet. Die Anschlussstutzen 54 sind
mit einem Ringspalt 56 leitungsverbunden, der in dem Gehäuse 29 nahe
dessen Außenwandung
konzentrisch zu dieser angeordnet ist und den Expansi onsraum 28 umhüllt. Über die Anschlussstutzen 54 ist
der Warmwasserkreislauf in dem Druckminderer 2 an dem Kühlwasserkreislauf des
Kraftfahrzeugs angebunden, so dass vom Verbrennungsmotor erwärmtes Kühlwasser
zu dem Ringspalt 56 geleitet wird, wo dann die Wärme an den
Druckminderer 2 abgegeben wird. Der Ringspalt 56 dient
so als Wärmetauscher,
der eine Vereisung des Druckminderers 2 verhindert.
-
- 2
- Druckminderer
- 4
- Anschlussstutzen
- 6
- Anschlussstutzen
- 8
- Magnetventil
- 10
- Überlastventil
- 12
- Federgehäuse
- 14
- Anschlussstutzen
- 16
- Verbindungsrohr
- 18
- Rohrverbindung
- 20
- Abblassstutzen
- 22
- Schraubkupplung
- 24
- Einlasskanal
- 26
- Mittelkanal
- 28
- Expansionsraum
- 29
- Gehäuse
- 30
- Stirnfläche
- 31
- Zwischenwandung
- 32
- Auslasskanal
- 34
- Ventilstange
- 36
- Ventilkörper
- 38
- Schraubenfeder
- 40
- Federaufnahmeraum
- 42
- Kolben
- 43
- Durchbrechung
- 44
- Ringschulter
- 46
- Regelvolumen
- 48
- Rohr
- 50
- Leitungskanal
- 52
- Aufnahmeraum
- 54
- Anschlussstutzen
- 56
- Ringspalt
- A
- Längsachse