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Die
Erfindung betrifft ein Expansionsventil zur Massenstromregelung
durch eine Druckdifferenz am Expansionsventil in einem Kälte-
beziehungsweise Wärmekreislauf.
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Aus
der
US 2006/0117793
A1 geht ein Expansionsventil hervor, welches zur Regelung
eines Massenstroms in einem Kältekreislauf, insbesondere in
einer Klimaanlage für ein Fahrzeug, vorgesehen ist. Das
Expansionsventil ist zwischen einem inneren Wärmetauscher
und einem Verdampfer in einem Rohrleitungsabschnitt eingesetzt.
Das Expansionsventil weist hierfür einen Grundkörper
auf, der eine Durchtrittsöffnung umfasst, die von einem
Ventilsitz umgeben und mit einem Ventilelement in einer Schließposition
verschließbar ist. Dieses Ventilelement ist in Öffnungsrichtung
zur Niederdruckseite zur Regelung des Hochdrucks verschiebbar. Der
Grundkörper des Expansionsventils ist hochdruckseitig in eine
Bohrung des zur Aufnahme des Expansionsventils angepassten Rohrleitungsabschnittes
eingesteckt. Durch eine separate Schraubverbindung wird das Expansionsventil
in seiner Position im Rohrleitungsabschnitt gesichert.
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Diese
Anordnung weist den Nachteil auf, dass durch die zusätzliche
Schraubverbindung zur Sicherung des Expansionsventils in dem Rohrleitungsabschnitt
eine weitere Schraubverbindung erforderlich ist, welche die zum
inneren Wärmetauscher anschließt. Diese weist
den Nachteil auf, dass eine zusätzliche Abdichtstelle erforderlich
ist, wodurch die Dichtheit des Kältemittelkreislaufs verringert
ist. Darüber hinaus ist ein erhöhter Montageaufwand
und Materialaufwand gegeben.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Expansionsventil
vorzuschlagen, welches zum Einbringen in den Kälte- beziehungsweise Wärmekreislauf
eine zusätzliche Schnittstelle oder Bauteile nicht erfordert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Expansionsventils
mit einem Grundkörper, der zum Einsetzen in einen Bohrungsabschnitt
eines Anschlusses, insbesondere des hochdruckseitigen Anschlusses,
eines inneren Wärmetauschers oder in einen Anschluss, insbesondere
hochdruckseitigen Anschluss einer Rohrleitung des Kälte-
beziehungsweise Wärmekreislaufes, ausgebildet ist und am
Außenumfang einen Befestigungsabschnitt aufweist, der mit
einem komplementären Befestigungsabschnitt im Anschluss
lösbar befestigt ist, weist den Vorteil auf, dass eine
einfache und schnelle Montage des Expansionsventils ermöglicht
ist.
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Beispielsweise
kann unmittelbar vor einem Leitungsanschluss an den inneren Wärmetauscher das
Expansionsventil in den Anschluss des inneren Wärmetauschers
oder den Anschluss des Leitungsabschnittes zur Befestigung an dem
inneren Wärmetauscher eingesetzt werden und anschließend
der Rohrleitungsabschnitt beziehungsweise dessen Anschluss an dem
Anschluss des inneren Wärmetauschers angeschlossen werden.
Eine solche Anordnung weist neben einer platzsparenden Ausgestaltung
des Weiteren den Vorteil auf, dass der Kälte- beziehungsweise
Wärmekreislauf eine Abdichtungsstelle weniger aufweist,
wodurch die Dichtigkeit des gesamten Kälte- beziehungsweise
Wärmekreislaufes erhöht wird. Gleichzeitig kann
dadurch eine Reduzierung in den Materialkosten gegeben sein, da
ein zusätzliches Gehäuse zur Aufnahme des Ventilelementes
nicht erforderlich ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Befestigungsabschnitt am Grundkörper als Schraubgewinde
ausgebildet ist. Dadurch kann eine einfache Herstellung des Befestigungsabschnittes
und ein schnelles Einsetzen ermöglicht sein. Bei der Verwendung
des Befestigungsabschnittes als Schraubgewinde wird ein solches
Expansionsventil auch als Einschraubpatrone bezeichnet. Alternativ
kann der Befestigungsabschnitt als Bajonettverschluss ausgebildet
sein. Dadurch werden ebenfalls die Vorteile von einem Schraubgewinde
erzielt.
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Nach
einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt am Grundkörper
als vorzugsweise radial ausgerichtete Abstützfläche
ausgebildet ist, welche sich an einer umlaufenden, vorzugsweise radial
ausgerichteten Ringfläche des Bohrungsabschnitts der Anschlussstelle
anlegt, wobei die Ringfläche an eine Bohrungswand des Bohrungsabschnitts
angrenzt. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass dadurch ein
einfaches Einstecken des Expansionsventils in die Anschlussstelle
eines Anschlusses einsetzbar und anschließend durch ein weiteres
Verbindungsmittel oder dergleichen in der Anschlussstelle positionierbar
ist.
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Bevorzugt
ist zur lagerichtigen Anordnung und Fixierung des Expansionsventils
in der Anschlussstelle noch ein Kraftspeicherelement vorgesehen,
welches an einer Stirnseite des Grundkörpers angreift.
Gegenüberliegend stützt sich das Kraftspeicherelement
vorzugsweise an einem weiteren Rohrabschnitt ab, welcher über
eine äußere Schraubverbindung an der Anschlussstelle
befestigt wird, so dass der Grundkörper des Expansionsventils
an der Ringfläche im Bohrungsabschnitt des Abschlusses anliegt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an
dem Grundkörper zum Befestigungsabschnitt benachbart ein
Dichtungselement vorgesehen, welches vorzugsweise stromab des Kältemittels
zum Befestigungsabschnitt am Grundkörper vorgesehen ist.
Dadurch wird die Einbausicherheit erhöht, indem das Dichtungselement nicht
mit dem Befestigungsabschnitt beim Einsetzen oder Einschieben des
Expansionsventils in den Anschluss des inneren Wärmetauschers
oder der Rohrleitung in Berührung kommt. Bevorzugt ist
ein O-Ring als Dichtungselement vorgesehen, welches in einer umlaufenden
Nut am Grundkörper fixiert gehalten ist.
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Das
Expansionsventil wird bevorzugt vom freien Ende des Anschlusses
in den Bohrungsabschnitt eingesetzt und vorzugsweise derart, dass
der Grundkörper und das Ventilelement vollständig
in dem Anschluss angeordnet sind. Dadurch wird quasi ein im Anschluss
des inneren Wärmetauschers oder der Rohrleitung innenliegendes
Expansionsventil geschaffen, deren Anschlussstellen bei der bisherigen Ausführungsform
verbleiben können.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Ventilelement stiftförmig ausgebildet ist, wobei
dessen Ventilschließglied stromab zur Durchtrittsöffnung
angeordnet ist und das Ventilelement die Durchtrittsöffnung
vorzugsweise durchdringt, so dass stromauf ein Kraftspeicherelement
vorgesehen ist, welches das Ventilschließglied in einem
Ventilsitz positioniert. Durch diese Anordnung kann des Weiteren
eine sehr schlanke und kompakte Ausgestaltung ermöglicht werden,
so dass das Expansionsventil auch in kleine Bohrungs durchmesser
beziehungsweise Leitungsdurchmesser einsetzbar ist. Darüber
hinaus ist das Expansionsventil mit einer minimalen Anzahl von Bauteilen
versehen, und zwar mit einem Grundkörper, einem Ventilelement
und einem Kraftspeicherelement sowie vorzugsweise mit einer Einstellmutter, einem
Federsitz oder einer Einstellmutter, die im zusammengebauten Zustand
eine Einheit und somit bevorzugt eine Einschraub- oder Einsteckpatrone
bilden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Ventilschließglied einmal oder mehrmals über
dessen Umfang verteilt als Bypass eine Vertiefung umfasst, die dem
Ventilsitz gegenüberliegend angeordnet ist. Dadurch kann
erzielt werden, dass bei einem geschlossenen Expansionsventil ein
Leckage-Massenstrom durchströmen kann. Diese Anordnung
weist des Weiteren den Vorteil auf, dass bei einem beginnenden Hub
des Ventilelementes die Kennlinie bezüglich des Öffnungsquerschnittes
nicht beeinflusst wird, da sich die Vertiefung im Ventilschließglied
vom Ventilsitz entfernt.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die zumindest eine Vertiefung als Kerbe ausgebildet
ist. Solche Kerben können in einfacher Weise hergestellt
werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Grundkörper einen sich stromauf der Durchtrittsöffnung
erstreckenden Führungsabschnitt für das Ventilelement
aufweist. Dadurch kann das Ventilelement während seiner Öffnungs-
und Schließbewegung geführt werden und eine ordnungsgemäße
Einnahme einer Schließposition des Ventilelementes durch
die Durchtrittsöffnung sichergestellt sein.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass ein Ende des Kraftspeicherelementes an dem Führungsabschnitt angreift.
Dadurch sind zusätzliche Bauteile nicht erforderlich. Vielmehr
kann durch diese Anordnung sowie der vorzugsweise einteiligen Ausbildung
des Führungsabschnitts zum Grundkörper eine kompakte und
bauteilereduzierte Ausgestaltung geschaffen werden, die in sich
vollständig funktionsfähig ist.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass an der Einstellmutter ein Federsitz vorgesehen ist, der als schwimmende
Lagerung für das Kraftspeicherelement wirkt. Dadurch kann
erzielt werden, dass das Kraftspeicherelement mit einer geringeren
Hysterese arbeitet.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist in Öffnungsrichtung
des Ventilelementes an dem Ventilsitz sich anschließend
ein Öffnungsquerschnitt vorgesehen, der unabhängig der Öffnungsposition
des Ventilschließgliedes mit dessen Außenumfang
eine Drossel ausbildet. Dabei ist vorgesehen, dass die Länge
des Öffnungsquerschnittes zumindest die Länge
des Ventilhubes umfasst, so dass unabhängig des Ventilhubes
ein konstanter Drosselquerschnitt geschaffen ist. Dadurch kann eine
Nachdrosselung erzielt werden, welche gegenüber einer Vordrosselung
den Vorteil aufweist, dass die Gasbildung an der Drosselstelle verringert wird.
Diese Drosselstelle beschränkt folglich den Massenstrom
bei höher ansteigenden Drücken, wodurch verbesserte
Arbeitsbedingungen des Kälte- beziehungsweise Wärmekreislaufes
geschaffen werden.
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Das
Expansionsventil, welches insbesondere als Einbaupatrone ausgebildet
ist, weist des Weiteren den Vorteil auf, dass die zumindest eine
Zuführöffnung, welche den Führungsabschnitt
durchquert und zur Durchtrittsöffnung führt, in
einem Winkel zwischen 1° und 90° vorgesehen ist,
wobei vorzugsweise ein Winkel von weniger als 60° vorgesehen
ist. Dies bedeutet, dass die Zuführöffnung stromauf
des Kältemittels ausgerichtet ist, so dass ein geringerer Wechsel
in der Strömungsrichtung erforderlich ist. Dies kann zur
Reduzierung der Gasbildung beitragen. Die Zuführöffnungen
weisen somit vollständig oder teilweise entgegen der Strömungsrichtung,
so dass die Ausbildung von Turbulenzen verringert wird.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Be schreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kältekreislaufes,
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2 einen
schematischen Querschnitt durch einen Anschluss eines inneren Wärmetauschers,
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3 eine
schematisch vergrößerte Ansicht eines im Anschluss
gemäß 2 eingesetzten Expansionsventils,
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4 eine
schematisch vergrößerte Ansicht einer Anordnung
des Expansionsventils gemäß 2 zur
Nachdrosselung,
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5 eine
schematisch vergrößerte Ansicht einer alternativen
Ausführungsform eines Expansionsventils zu 3,
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6 eine
schematisch vergrößerte Ansicht eines Expansionsventils
gemäß 5 mit einer alternativen Befestigung
in einem Anschluss,
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7 ein
Diagramm zur Veranschaulichung des Effektes der Nachdrosselung und
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8 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
zu 2.
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1 zeigt
einen Kälte- und/oder Wärmekreislauf 11 einer
Klimaanlage, welche insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird.
In einem Kältemittelverdichter 12 wird ein gasförmiges
Kältemittel, insbesondere R134a, komprimiert. Das komprimierte Kältemittel
wird einem Konden sator 13 zugeführt, wo ein Wärmeaustausch
zwischen dem komprimierten Kältemittel und der Umgebung
stattfindet, um das Kältemittel zu kühlen. Dem
Kondensator 13 nachgeordnet kann ein Akkumulator 17 vorgesehen
sein, um Kältemittel der Gasphase und der flüssigen
Phase zu trennen und gleichzeitig flüssiges Kältemittel
zu sammeln. Das den Kondensator 13 bzw. den Akkumulator 17 verlassende
Kältemittel gelangt an einen inneren Wärmetauscher 14.
Zwischen dem inneren Wärmetauscher 14 und dem
Verdampfer 16 ist ein Expansionsventil 15 vorgesehen.
Durch das Expansionsventil 15 wird der Massenstrom der
Klimaanlage in Abhängigkeit der anliegenden Druckdifferenz
geregelt. Vom Expansionsventil 15 gelangt das Kältemittel
an den Verdampfer 16. Im Verdampfer 16 nimmt das
Kältemittel Wärme aus der Umgebung auf. Von dort
aus wird das Kältemittel über den inneren Wärmetauscher 14 wieder
dem Kältemittelverdichter 12 zugeführt.
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In 2 ist
schematisch vergrößert ein Anschluss 21 des
inneren Wärmetauschers 14 dargestellt. Der innere
Wärmetauscher 14 ist aus einer doppelten Rohranordnung 22 gebildet,
wobei der äußere Rohrquerschnitt mit dem Kondensator 13 in
Verbindung steht. Über das Expansionsventil 15 wird das
Kältemittel zum Verdampfer 16 geführt.
Der Anschluss 21 weist eine erste Anschlussstelle 26 auf, an
welcher eine zum Verdampfer 16 führende Rohrleitung
anschließbar ist. Der Anschluss 21 weist benachbart
hierzu eine zweite Anschlussstelle 27 auf, welche das Kältemittel
vom Verdampfer 16 zum inneren Wärmetauscher 14 führt.
Von dieser Anschlussstelle 27 gelangt das Kältemittel über
einen inneren Rohrleitungsabschnitt 28 des inneren Wärmetauschers 14 zum
Kältemittelverdichter 12.
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Das
Expansionsventil 15 ist somit hochdruckseitig eingesetzt,
wobei das Expansionsventil 15 derart im Bohrungsabschnitt 29 der
ersten Anschlussstelle 26 eingesetzt ist, dass ungehindert
eine Rohrleitungsverbindung an der ersten Anschlussstelle 26 anschließbar
ist.
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In 3 ist
eine schematisch vergrößerte Ansicht eines Expansionsventils 15 gemäß 2 dargestellt.
Das Expansionsventil 15 umfasst einen Grundkörper 31,
der eine Durchtrittsöffnung 32 mit einem daran
an grenzenden Ventilsitz 33 umfasst. Der Grundkörper 31 nimmt
des Weiteren ein Ventilelement 34 auf, welches beispielsweise
stiftförmig ausgebildet ist und ein Ventilschließglied 36 umfasst,
das in einer Schließposition die Durchtrittsöffnung 32 schließt
und am Ventilsitz 33 anliegt. Zur Anordnung der Schließposition
ist ein Kraftspeicherelement 37 vorgesehen, welches mit
einem Ende am Ventilelement 34 angeordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende
ist vorzugsweise eine Einstellmutter 38 vorgesehen ist,
um die Federvorspannkraft beziehungsweise den Öffnungszeitpunkt
des Ventilelementes 34 einzustellen. Dieser Einstellmutter 38 gegenüberliegend
greift das Kraftspeicherelement 37 an einem Führungsabschnitt 39 an,
der vorzugsweise einteilig mit dem Grundkörper 31 ausgebildet
ist. Üblicherweise wird das Ventilschließglied 36 unmittelbar
durch den Führungsabschnitt 39 geführt.
Ergänzend kann vorzugsweise an dem Führungsabschnitt 39 eine Führungshülse 41 vorgesehen
sein, um das Ventilelement 34 zu führen. In dem
Führungsabschnitt 39 sind Zuführöffnungen 43 vorgesehen, über
welche das Kältemittel zur Durchtrittsöffnung 32 gelangt.
Sobald der Hochdruck einen bestimmten Wert überschritten
hat, öffnet das Ventilelement 34 in Strömungsrichtung,
das heißt, dass eine Öffnungsbewegung nach links
erfolgt.
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Der
Grundkörper 31 weist an seinem Außenumfang 46 einen
Befestigungsabschnitt 47 auf, der in einen komplementären
Befestigungsabschnitt 48 eingreift, der in dem Bohrungsabschnitt 29 der
ersten Anschlussstelle 26 vorgesehen ist. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 3 ist der Befestigungsabschnitt 47 als
Gewinde, insbesondere als Feingewinde, ausgebildet. Zur Einstellung
der Lage beziehungsweise Position kann eine Schulter 50 an
der Anschlussstelle 26 ausgebildet sein, um eine definierte
Lage des Expansionsventils 15 im Bohrungsabschnitt 29 sicherzustellen.
Stromab des Befestigungsabschnittes 47 ist bevorzugt am
Grundkörper 31 eine rillenförmige Vertiefung 52 vorgesehen,
in der ein Dichtungselement 53, vorzugsweise eine O-Ring-Dichtung,
angeordnet ist. Somit kann eine Abdichtung zwischen dem Bohrungsabschnitt 29 und
dem Grundkörper 31 des Expansionsventils 15 erfolgen,
so dass eine dichte Anordnung geschaffen ist und kein Leckagestrom
entsteht. Alternativ kann in diesem Bereich bewusst eine Vertiefung
oder Ausfrä sung vorgesehen sein, um einen solchen definierten
Leckagestrom sicherzustellen.
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Der
Grundkörper 31 weist einen Öffnungskegel 55 auf,
so dass das die Durchtrittsöffnung 32 durchströmende
Kältemittel abströmen kann. Stromab des Öffnungskegels 55 ist
ein Montageabschnitt 56 vorgesehen, der beispielsweise
ermöglicht, dass mit einem Werkzeug in einfacher Weise
das Expansionsventil 15 fest zum Anschluss 21 fixiert
ist.
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Alternativ
zur vorstehend beschriebenen Ausführungsform kann vorgesehen
sein, dass das Ventilelement stromauf der Durchtrittsöffnung 32 einen
daran angeordneten Ventilsitz schließt.
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In 4 ist
eine schematisch vergrößerte Ansicht einer Nachdrosselung
durch das Expansionsventil 15 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist
benachbart zum Ventilsitz 33 ein Öffnungsquerschnitt 58 vorgesehen,
der eine Länge umfasst, welche zumindest der Länge
eines Außenumfangabschnittes 60 des Ventilschließgliedes 36 sowie
den Hub einer maximalen Öffnungsbewegung des Ventilelementes 34 umfasst.
Bevorzugt ist der Öffnungsquerschnitt 58 und der
Außenumfangsabschnitt 60 des Ventilschließgliedes 36 konstant
ausgebildet, so dass eine Nachdrosselung ausgebildet ist, das heißt, dass
trotz zunehmender Hubbewegung ein konstanter Drosselquerschnitt
wirkt und somit eine Nachdrosselung gegeben ist, die auch den Massenstrom in
der Durchtrittsöffnung 32 beschränkt.
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An
dem Ventilschließglied 36 ist bevorzugt zur Bildung
eines Bypasses 44 eine Vertiefung 45 vorgesehen,
die bevorzugt als Kerbe ausgebildet ist. Diese Vertiefung 45 ist
einmal oder mehrfach über den Umfang am Ventilschließglied 36 angeordnet und
liegt bevorzugt dem Ventilsitz 33 gegenüberliegend.
Durch diese Vertiefung 45, die auch abweichend von einer
Kerbe ausgebildet sein kann, wird ein sogenannter Leckage-Massenstrom
erzielt.
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In 5 ist
eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform
eines Expansionsventils 15 zu 3 dargestellt.
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Nachfolgend
wird nur auf die abweichende Bauform eingegangen. Im übrigen
gelten die Ausführungen zu 3.
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Bei
dieser Ausführungsform sind die Durchtrittsöffnungen 43 nicht
rechtwinklig zur Hubbewegung des Ventilelementes 34 während
einer Öffnungs- und Schließbewegung ausgerichtet,
sondern in Strömungsrichtung geneigt. Bspw. sind die Durchtrittsöffnungen 43 in
einem Winkel von ca. 30° zur Längsachse des Ventilelementes 34 geneigt.
Dadurch kann eine strömungsbegünstigte Anordnung gegeben
sein.
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Des
Weiteren ist bei dieser Ausführungsform bspw. ein Filter
oder ein Sieb 65 vorgesehen, welches bspw. über
ein Gewinde 66 unmittelbar am Grundkörper 31 befestigt
ist.
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Des
Weiteren weist diese Ausführungsform zusätzlich
zur Einstellmutter 38 für das Kraftspeicherelement 37 beispielsweise
einen Federsitz 40 auf, der eine schwimmende Lagerung des
Kraftspeicherelementes 37 ermöglicht, wodurch
das Kraftspeicherelement insbesondere ein Federelement mit einer
geringeren Hysterese arbeitet.
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In 6 ist
ein Expansionsventil 15 mit einem Aufbau gemäß 5 dargestellt.
Die Ausführungsform gemäß 6 weicht
gegenüber derjenigen in 5 in der
Befestigung des Expansionsventils 15 im Anschluss 21 ab.
Im übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen.
An Stelle der Ausbildung von einem Gewinde als Befestigungsabschnitte 47, 48 weist
diese Ausführungsform einen gestuften Bohrungsabschnitt 29 mit
einer Ringfläche 71 auf, welche durch den Bohrungsabschnitt 29 angrenzt. An
dieser Ringfläche 71 stützt sich eine
Abstützfläche 70 des Grundkörpers 31 ab,
welche ebenfalls vorzugsweise als radiale Ringfläche ausgebildet
ist. An einer gegenüberliegenden Stirnseite 73 des Grundkörpers 31 greift
ein weiteres Kraftspeicherelement 74 an, welches das Expansionsventil 15 in
dem Bohrungsabschnitt 26 fixiert. Das gegenüberliegende Ende
des Kraftspeicherelementes 74, welches nicht näher
dargestellt ist, wird über eine weitere Rohrleitung, die über
eine äußere Anschlussverschraubung fixiert ist,
gehalten.
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In 7 ist
ein schematisches Diagramm dargestellt, welches die Wirkung der
Nachdrosselung darstellt. Ab einem bestimmten Öffnungsquerschnitt kann
trotz weiterhin ansteigenden Druckes kein größerer Öffnungsquerschnitt
freigegeben werden, wie durch die Kennlinie 61 dargestellt
ist. Dies bedeutet, dass der Massenstrom beschränkt bleibt
und nicht stetig ansteigt, wie durch die Kennlinie 62 dargestellt ist.
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In 8 ist
eine alternative Ausführungsform zu 2 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform ist die Führung der
Kältemittelströme derart vorgesehen, dass das
mit Hochdruck beaufschlagte Kältemittel vom Kondensator
durch den mittleren Kanal 28 des Koaxialrohres bzw. des
Doppelrohres des inneren Wärmetauschers 14 dem
Anschluss 21 zugeführt wird. Nach der Expansion
durch das Expansionsventil 15, welches in der ersten Anschlussstelle 26 des Anschlusses 21 angeordnet
ist, strömt das mit Niederdruck beaufschlagte Kältemittel
zum Verdampfer 16. Vom Verdampfer 16 kommend wird
das Kältemittel über die zweite Anschlussstelle 27 des
Anschlusses 21 dem inneren Wärmetauscher 14 zugeführt. Bei
diesem Anschluss 21 ist beispielsweise vorgeschlagen, das
Expansionsventil 15 stirnseitig einzusetzen. Im Übrigen
gelten die Ausführungen zu den vorstehenden Figuren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2006/0117793
A1 [0002]