DE102004003626A1 - Verfahren zur Sicherung von Deichen, insbesondere von See- und/oder Flussdeichen - Google Patents
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
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- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/10—Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A10/00—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
- Y02A10/11—Hard structures, e.g. dams, dykes or breakwaters
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Deichen, insbesondere von See- oder Flussdeichen, sowie von Böschungen, Dämmen und sonstigen Hängen gegen ein Abrutschen bzw. Ausspülen von Erdmassen durch Wasser, insbesondere durch Hochwasser und/oder durch flutartige Wasserfälle, das durch folgende Arbeitsgänge gekennzeichnet ist: DOLLAR A a) Ziehen von mindestens einem bzw. mehreren zu den Deichen, Böschungen, Dämmen und Hängen parallel verlaufenden und senkrecht in den Erdboden zu bringenden Erdspalt bzw. Erdspalten mittels eines an einem Dränage- oder Kabelpflug angeordneten und in den Erdboden hineinragenden Pflugschwertes und DOLLAR A b) Einlegen bzw. Einbringen von ein Abrutschen und/oder Ausspülen von größeren Erdmassen zu verhindernden Bauelementen in den gezogenen Erdspalt bzw. in die gezogenen Erdspalte.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Deichen, insbesondere von See- und/oder Flussdeichen, sowie von Böschungen, Dämmen und sonstigen erdabrutschgefährdeten Hängen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
- Die vergangenen Hochwasserkatastrophen haben gezeigt, dass insbesondere die Flussdeiche z. B. an der Elbe und an der Oder bezüglich ihrer Funktionen und Standfestigkeiten aufgrund des hohen Durchweichungsgrades teilweise stark beeinträchtigt wurden. Bei längerem Hochwasserstand an den Deichen mussten Teilbereiche der Deiche mittels Sandsäcke stabilisiert werden, um Durchbrüche zu vermeiden. Dieses Anbringen der Sandsäcke an den gefährdeten Stellen der Deiche ist mit erheblichem Kosten- und Arbeitsaufwand verbunden.
- Diese betrifft auch ebenso Böschungen, Dämme und sonstige Hänge, die aufgrund von Durchnässung oder andersartigen Einflüssen erdabrutschgefährdet sind.
- Die Aufgabe unserer Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens für eine kostengünstige und dauerhafte Sicherung von Deichen, insbesondere von See- und/oder Flussdeichen, sowie von Böschungen, Dämmen und sonstigen erdabrutschgefährdeten Hängen, die durch Durchnässungen wie z. B. durch eventuelle Hochwasserkatastrophen oder durch sonstige Einflüsse in ihrer Funktion und Standfestigkeit bzw. Stabilität aufgrund des hohen Durchweichungsgrades stark beeinträchtigt werden können und erdabrutschgefährdet sind. Diese Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
- Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bereits durch Durchnässungen z. B. durch vergangene Hochwasserkatastrophen geschädigte und damit in ihrer Funktion und Stabilität beeinträchtigte Deiche, Böschungen, Dämme und sonstige erdabrutschgefährdete Hänge kostengünstig und dauerhaft gesichert werden können. Die von den Durchnässungen geschädigten Stellen an den Deichen, Böschungen, Dämmen und/oder Hängen werden derart stabilisiert bzw. standfest gemacht, dass ein Abrutschen oder Ausspülungen großer Erdmassen an diesen Stellen bei erneuten Durchnässungen wie z. B. bei einem erneuten Hochwasser sicher vermieden werden können.
- Das Verlegen der erfindungsgemäßen Rohrpakete erfolgt unter Einsatz von bereits bekannten Vorrichtungen zum Verlegen von Kabel- bzw. Dränagerohren, wobei diese Vorrichtungen geringfügig konstruktiv erweitert bzw. geändert werden müssen. Daher können vorhandene Geräte eingesetzt werden. Die Vorrichtung zum Einbringen der Rohrpakete ist jedoch den Erfordernissen z. B. unter Einsatz eines Verlegekastens anzupassen..
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind der folgenden Beschreibung und den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum fortlaufenden Verlegen von Rohren, -
2 einen Pflugschwert mit einem daran befestigten Verlegegehäuse, -
3 einen Querschnitt durch einen Deich mit den eingebrachten Rohrpaketen und -
4 einen Deich oder Damm mit einem mit Spezialbeton ausgefüllten Erdspalt. - Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden beispielsweise bei einem Einsatz für Deiche beschrieben, aber es ist genau so zur Sicherung von Böschungen, Dämmen oder sonstigen Hängen einsetzbar, welche alle durch ein Abrutschen größerer Erdmassen gefährdet sind.
- Die
1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verlegen von Filterrohren und/oder Rohrpaketen, wobei ein als Raupenfahrzeug ausgebildeter Kabel- oder Drainagepflug an seinen vorderen Ende einen Ausleger3 mit einer Trommelaufnahme5 für eine Rohrtrommel7 mit einem aufgewickelten Filterrohr15 aufweist. An dem hinteren Ende des Kabel- und Drainagepfluges1 befindet sich ein hydraulisch betätigbares Hubwerk9 , auf dem ein Vibrator11 und ein Pflugschwert13 zum Ziehen von Gräben zum fortlaufenden Einlegen der Filterrohre15 angeordnet sind. Das von der Filterrohrtrommel7 abzuziehende Filterrohr15 wird über Führungsrollen17 ,19 an dem Raupenfahrzeug1 und über einen Rollenbogen21 an dem Hubwerk9 zu einem Verlegegehäuse23 geleitet, welches hinter dem Pflugschwert13 an dem Hubwerk9 befestigt ist. - Die
2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Verlegegehäuses23 , welches Rohrkaliber25 zur Führung und 90° Umlenkung der Filterrohre15 aufweist. Hierbei werden die vertikal zur Verlegerichtung29 zugeführten Filterrohre15 über eine 90°-Krümmung27 in eine horizontal, parallel zur Deichkrone verlaufende Richtung umgelenkt. Das Verlegegehäuse23 ist an der Rückseite31 des Pflugschwertes13 mittels einer Anenkung33 befestigt, wobei das Pflugschwert13 selbst mittels einer Anenkung35 mit dem Hubwerk9 verbunden ist. - Je nach Anzahl der pro Rohrpaket in einem Arbeitsgang zu verlegenden Filterrohre
15 sind auf dem Kabel- oder Drainagepflug1 eine entsprechende Anzahl von Filterrohrtrommeln7 und Führungsrollen17 ,19 angeordnet, derart, dass die Filterrohre15 senkrecht von oben in die Rohrkaliber25 einführbar sind. - Die Filterrohrtrommeln
7 können auch auf einem nachlaufenden Transportfahrzeug angeordnet werden. Im Rahmen der Erfindung können die Rohrstränge auch vor dem Einpflügen parallel zur Pflugachse bzw. zu den zu ziehenden Erdspalten ausgelegt werden. - Die
3 zeigt einen Querschnitt durch einen Deich39 , auf dessen Deichfuß41 ein trapezförmiger Deichkörper43 aus Lehm oder Klei angeordnet ist. Auf den freien Oberflächen des Deichfußes41 und des Deichkörpers43 befindet sich eine Deichabdeckung45 , welche z. B. aus einer Grasnarbe besteht. Der Anstieg des Deichkörpers43 ist auf der Wasserseite47 in bekannter Weise flacher ausgebildet als auf der Landseite49 . Der in der3 dargestellte Deich39 wird zur Sicherung gegen Hochwasser sowohl an einem See z. B. der Nordsee als auch an den Längsseiten von Flüssen wie Elbe, Oder usw. eingesetzt. - Die bisher bekannten Deiche
39 werden durch häufige Hochwasserkatastrophen in ihrer Funktion und Standfestigkeit aufgrund des hohen Durchweichungsgrades auf der Wasserseite derart stark beeinträchtigt, dass die Deiche bei erneutem Hochwasser an den gefährdeten Stellen mittels Sandsäcke geschützt werden müssen. Hierdurch sollen weitere größere Schäden an den Deichen39 und eventuelle Durchbrüche vermieden werden. Diese zusätzlichen Sicherungen sind sowohl mit erheblichen Materialkosten als auch mit viel Personalaufwand verbunden. - Die obigen Nachteile werden durch die Schaffung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch eine kostengünstige und dauerhafte Sicherung der Deiche
39 vermieden. Erfindungsgemäß werden mittels eines Dränage- oder Kabelpfluges1 ein oder mehrere Rohrpakete (53 ) parallel zum Deichverlauf in den bereits bestehenden Deichkörper43 verlegt, wobei jedes Rohrpaket51 ,53 aus mehreren, insbesondere 3–5 Filterrohren15 besteht und in einem Arbeitsgang verlegt wird. In der3 weist jedes Rohrpaket51 ,53 vier Filterrohre15 auf. Die Filterrohre15 sind vertikal übereinander und mit Abstand zueinander angeordnet und weisen in bekannter Weise in ihren Mänteln55 senkrecht zu ihren Rohrachsen verlaufende Austrittsöffnungen57 auf. - Die beim Verlegen der einzelnen Rohrpakete
51 ,53 resultierenden Gräben bzw. Schlitze werden in bekannter Weise automatisch eingeebnet und geglättet. Danach wird dünnflüssiger Spezialbeton59 in die Filterrohr15 verpresst, wobei ein Teil der verpressten Betonmasse durch die Austrittsöffnungen57 der Filterrohre15 heraustritt und eine Injektion des die Filterrohre15 umgebenden Erdreichs und damit eine dauerhafte Stabilisierung und Sicherung des Deichkernes bzw. des Deichkörpers43 bewirkt. - Durch eine vorteilhafte Ausgestaltung wird das erste Rohrpaket
53 im unteren Drittel und das zweite Rohrpaket 51 im oberen Drittel das Deiches39 verlegt. Die Rohrpakete51 ,53 werden so angeordnet, dass das unterste Filterrohr61 des ersten Rohrpaketes53 im Deichfuß41 und dessen oberstes Filterrohr63 mindestens 30 cm an unterhalb der Deichabdeckung45 , insbesondere der Grasnarbe liegt. - Weiterhin befindet sich das unterste Filterrohr
65 des zweiten Rohrpaketes51 horizontal unterhalb des obersten Filterrohres63 des ersten Rohrpakets53 . Hierbei liegt das oberste Filterrohr67 des zweiten Rohrpakets51 wieder mindestens 30 cm unterhalb der Deichabdeckung45 , insbesondere der Grasnarbe im Bereich der Deichkrone69 . - Vorteilhaft haben die Filterrohre
15 ,61 ,63 ,65 ,67 der Rohrpakete51 ,53 einen vertikalen Abstand von 30 – 70 cm zwischen ihren Rohrachsen. Die Ausrichtung dieser Filterrohre 15 beim Verlegen der Rohrpakete51 erfolgt durch entsprechend ausgebildete Rohrkaliber, welche in dem Verlegegehäuse23 hinter dem Pflugschwert13 angeordnet sind. - Im Rahmen der Erfindung kann das Verlegegehäuse
23 so ausgebildet sein, dass der Abstand zwischen den einzelnen Filterrohren15 justierbar ist. Diese Filterrohre15 bestehen übrigens aus HD-PeDN50-150. - Die von dem Einpflügen der Rohrpakete
51 ,53 resultierenden Gräben bzw. Schlitze werden vorteilhaft mittels einer an dem Hubwerk angeordneten Walze geschlossen. - Für die Verlegung der Filterrohre kommen grundsätzlich zwei Arten von Pfluggeräten in Frage. Es sind einerseits die selbstfahrenden Raupenpflüge, wobei das Verlegegehäuse am Heck eines selbstfahrenden Raupenfahrzeuges montiert und auch über dieses gesteuert wird. Diese Pfluggeräte können auch gleich mit Vibrationsgeräten ausgerüstet sein.
- Andererseits können auch windengezogene Pflüge eingesetzt werden, bei denen das Verlegegehäuse am Heck des Pfluggerätes montiert ist. Dieses Pfluggerät wird in der Regel von einem Windenfahrzeug gezogen. Dieses Pfluggerät kann aufgrund seiner Konzeption den topographischen Gegebenheiten angepasst werden.
- Bei beiden Pfluggeräten kann die Zuführung der Filterrohre von Rohrtrommeln erfolgen, welche sich entweder auf einem hierfür vorgesehenen Gestell am Pfluggerät oder aber auf einem nachlaufenden Transportfahrzeug befinden. Erfindungsgemäß können die Filterrohre auch vorab als Rohrstränge entlang der Pflugstrecke ausgelegt werden. Hierbei können die Filterrohre auch als Stangenware zum Einsatz kommen, die dann zu Rohrsträngen zusammengeschweißt werden.
- Die
4 zeigt ein zweites Verfahren zur Sicherung von Deichen, Dämmen, Böschungen und sonstigen Hängen gegen ein Abrutschen, bzw. ein Ausbrechen von Erdmassen infolge Durchnässungen durch Hochwasser und/oder durch flutartige Wasserfälle. Gemäß4 besteht das erdabrutschende Bauelement aus einem dünnflüssigen Spezialbeton, insbesondere aus einem Stahlfaserbeton71 , mit dem ein Erdspalt73 bis zu der Oberfläche75 des Erdbodens77 ausgefüllt wird. - Dieser Stahlfaserbeton
71 bildet nach dem Aushärten eine wasserundurchlässige Wand79 . - Das Ziehen des Erdspaltes
73 kann wieder mit einem der oben beschriebenen Pfluggeräte erfolgen, wobei der Pflugschwert, seitlich vorstehende Krallen oder sonstige Gebilde aufweist, durch welche die Seitenwände85 der Erdspalte73 mit Vertiefungen z. B. mit krallenartigen Vertiefungen87 für eine bessere Verankerung des Spezialbetons mit dem Erdboden77 versehen wird.
Claims (12)
- Verfahren zur Sicherung von Deichen, insbesondere von See- oder Flussdeichen, sowie von Böschungen, Dämmen und sonstigen erdabrutschgefährdeten Hängen gegen Wasser, insbesondere Hochwasser und/oder gegen flutartige Wasserfälle gekennzeichnet durch folgende Arbeitsgänge: a) Ziehen von mindestens einem bzw. mehreren zu den Deichen, Böschungen, Dämmen und Hängen parallel verlaufenden und senkrecht in den Erboden zu bringenden Erdspalt bzw. Erspalten mittels eines an einem Dränage- oder Kabelpflug angeordneten und in den Erdboden hineinragenden Pflugschwertes und b) Einlegen bzw. Einbringen von ein Abrutschen und/oder Ausbrechen von größeren Erdmassen zu verhindernden Bauelementen in den gezogenen Erdspalt bzw. in die gezogenen Erdspalte.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erdabrutschverhindernde Bauelement aus dünnflüssigem Spezialbeton, insbesondere aus Stahlfaserbeton (
71 ) besteht, mit dem der Erdspalt (73 ) bzw. die Erdspalte bis zu der Oberfläche (75 ) des Erdbodens (77 ) ausgefüllt wird bzw. werden, wobei der Stahlfaserbeton nach dem Aushärten eine wasserundurchlässige Wand (79 ) bildet. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Ziehen des Erdspaltes bzw. der Erdspalte (
73 ) vorgesehene Pflugschwert seitlich vorstehende Krallen oder sonstige Gebilde aufweist, durch welche die Seitenwände (85 ) der Erdspalte (73 ) mit Vertiefungen insbesondere z. B. mit krallenartigen Vertiefungen (87 ) für eine bessere Verankerung des Spezialbetons (71 ) mit dem Erdboden (77 ) versehen werden. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erdabrutschverhindernde Bauelement aus einem in den Erdspalt bzw. aus in die Erdspalten in einem Arbeitsgang verlegbare Rohrpaket bzw. Rohrpakete besteht, wobei jedes Rohrpaket (
51 ,53 ) aus mehreren, insbesondere 3–5 Filterrohren (15 ) besteht, welche vertikal übereinander und mit Abstand zueinander angeordnet sind und in ihren Mänteln (55 ) senkrecht zu ihren Rohrachsen verlaufende Austrittsöffnungen (57 ) aufweisen, und dass ein dünnflüssiger Spezialbeton, insbesondere ein Stahlfaserbeton nach dem Verlegen der Filterrohre (15 ) in diese verpresst wird, wobei ein Teil der verpressten Betonmasse durch die Austrittsöffnungen (57 ) der Filterrohre (15 ) heraustritt und eine Injektion des die Filterrohre (15 ) umgebenden Erdreichs für eine dauerhafte Stabilisierung bzw. Standfestigkeit der Deiche, Böschungen, Dämme und Hängen bewirkt. - Verfahren nach Anspruch 4, mit Einbringung von 2 Rohrpaketen in einen Deich oder Damm dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohrpaket (
53 ) im unteren Drittel und das zweite Rohrpaket (51 ) im oberen Drittel des Deiches oder des Dammes liegt. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das unterste Filterrohr (
61 ) des ersten Rohrpaketes (53 ) im Deichfuß (41 ) oder Dammfuß und dessen oberstes Filterrohr (63 ) mindestens 30 cm unterhalb der Deichabdeckung (45 ) oder Dammabdeckung, insbesondere der Grasnarbe liegt. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das unterste Filterrohr (
65 ) des zweiten Rohrpaketes (51 ) horizontal unterhalb des obersten Filterrohres (63 ) des ersten Rohrpaketes (53 ) liegt und dass das oberste Filterrohr (67 ) des zweiten Rohrpaketes (51 ) mindestens 30 cm unterhalb der Deichabdeckung (45 ) oder der Dammabdeckung, insbesondere der Grasnarbe liegt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterrohre (
15 ) der Rohrpakete (51 ,53 ) einen vertikalen Abstand von 30–70 cm zwischen ihren Rohrachsen haben. - Verfahren nach einen der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der Filterrohre (
15 ) beim paketweisen Verlegen unter Verwendung von Rohrkalibern (25 ) erfolgt, welche hinter dem Pflugschwert (13 ) an dem Hubwerk (9 ) angeordnet sind. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den einzelnen Filterrohren (
15 ) justierbar ist. - Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Einpflügen der Rohrpakete (
51 ,53 ) resultierenden Gräben bzw. Schlitze mittels einer Walze geschlossen werden. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterrohre (
15 ) aus HD-PeDN50-150 bestehen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102004003626A DE102004003626A1 (de) | 2003-02-04 | 2004-01-24 | Verfahren zur Sicherung von Deichen, insbesondere von See- und/oder Flussdeichen |
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DE10304538.4 | 2003-02-04 | ||
DE10304538 | 2003-02-04 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004003626A1 true DE102004003626A1 (de) | 2004-10-14 |
Family
ID=32980544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102004003626A Withdrawn DE102004003626A1 (de) | 2003-02-04 | 2004-01-24 | Verfahren zur Sicherung von Deichen, insbesondere von See- und/oder Flussdeichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004003626A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1030652C2 (nl) * | 2005-12-12 | 2007-06-13 | Heijmans Infrastructuur Bv | Werkwijze voor het verbeteren van een dijkconstructie, alsmede aldus verbeterde dijkconstructie. |
-
2004
- 2004-01-24 DE DE102004003626A patent/DE102004003626A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL1030652C2 (nl) * | 2005-12-12 | 2007-06-13 | Heijmans Infrastructuur Bv | Werkwijze voor het verbeteren van een dijkconstructie, alsmede aldus verbeterde dijkconstructie. |
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