DE19748660C2 - Stabilisierter Deich und Verfahren zur nachträglichen Stabilisierung eines Deichs - Google Patents

Stabilisierter Deich und Verfahren zur nachträglichen Stabilisierung eines Deichs

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    • E02D17/20Securing of slopes or inclines

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen stabilisierten Deich mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zur nachträglichen Stabilisierung eines Deichs.
Unter der Bezeichnung Deich sollen im folgenden ein Damm oder Deich im Binnenland oder an der See, aber auch ein Lärmschutzwall verstanden werden. Der bevorzugte Anwendungsbereich der Erfindung betrifft Binnendeiche, weitere mögliche Anwendungen liegen jedoch auch in der Stabilisierung von Verkehrswegen in Dammlagen, wie z. B. von Bahnkörpern auf einem Bahndamm, der Stabilisierung von Erdschüttdämmen für Talsperren, hohen Schallschutzdämmen und sonstigen Schutzdämmen.
Stand der Technik
In der Technik stellt sich häufig das Problem, daß Deiche durch starke Belastungen destabilisiert werden. Diese Belastungen können sowohl in hohen Belastungen der Deichkrone im Falle von Verkehrswegen auf einem Damm liegen, aber auch von einem hohen Wasserdruck und einem Durchweichen eines Deichs herrühren.
Insbesondere Deiche im Binnenland können beschädigt oder zerstört werden, wenn diese über längere Zeitspannen ein Gewässer mit hohem Wasserstand, wie z. B. zu Zeiten eines Hochwassers, gegen das Umland abstützen müssen. Während längerer Hochwasserperioden bildet sich in dem Deichkörper eine Wassersättigungslinie, die in Richtung des Deichvorfelds nur langsam bezüglich der Höhe abfällt. Dies kann zu einem Wasseraustritt im Bereich des Deichfußes auf der dem Gewässer abgewandten Seitenflanke des Deichs führen, aber auch zu einem vollständigen Deichbruch an der Kronenkante, da die Bereiche des Deichkörpers oberhalb der Wassersättigungslinie auf den vollständig durchnäßten Bereichen abgleiten können.
Es werden daher in der Technik große Anstrengungen unternommen, um das vollständige Durchweichen eines Deiches zu verhindern. Ein gängiges Verfahren betrifft hierbei das Einbringen von Injektionskörpern und das Aneinanderreihen einzelner Injektionskörper zu einer Injektionswand in Längsrichtung des Deichs. Hierbei werden von der Deichkrone aus im wesentlichen vertikal verlaufende Bohrungen durchgeführt und die Bohrungen selbst mit einem wasserundurchlässigen Stoff verfüllt, oder aber von einem geeigneten Bohrgerät aus ein wasserimpermeabler Stoff in das umgebende Erdreich injiziert, wodurch sich Injektionskörper bilden, welche den Durchtritt von Wasser verhindern und daher die vollständige Durchweichung des Deichs vermeiden helfen. Allerdings besteht bei Deichen mit Injektionswänden die Gefahr, daß diese Injektionswände von Wasser unterströmt werden und unter der Wirkung des hohen Wasserdruckes auf der dem Gewässer zugewandten Seite aus der Vertikalen heraus gekippt werden und ihre Wirkung verlieren oder auch den Deichkörper beschädigen. Darüber hinaus ist das Erstellen von Injektionswänden aus vielen, nebeneinander angeordneten Injektionskörpern sehr zeit- und kostenaufwendig.
Eine andere Möglichkeit zur Stabilisierung und Sanierung von Deichen liegt darin, nicht das Durchweichen selbst zu verhindern, sondern das in den Deichkörper eindringende Wasser abzusaugen. Zu diesem Zweck werden lanzenförmige Einrichtungen im Deichkörper angeordnet und mit Hilfe von Vakuumpumpen oder Seitenkanalverdichtern ein Unterdruck angelegt, so daß das Wasser aus dem Deichkörper abgesaugt werden kann.
Aufgrund des sehr hohen Druckverlustes des Wassers beim Durchströmen des Deichkörpers müssen hierbei leistungsfähige Vakuumpumpen zum Einsatz kommen. Daher ist dieses Verfahren mit hohen Investitionskosten, aber auch, während lang andauernder Hochwasserperioden mit hohen Betriebskosten verbunden.
Die US 4,610,568 betrifft die Befestigung einer Böschung oder eines Rutschhanges. Hierbei gelangen Geotextilien zum Einsatz, die entweder in einer Längs- oder Querrichtung auf der Böschung aufgebracht und mit geeigneten Halteankern fixiert werden. Die Halteelemente erstrecken sich jedoch nicht durch den Deichkörper hindurch.
Die DE-A-38 16 271 betrifft die Befestigung von Böschungen und Hängen unter Verwendung von Netzen, die unter Verwendung von Ankern auf der Böschungs- oder Hangoberfläche fixiert werden. Die Halteelemente erstrecken sich nicht durch den Deichkörper hindurch, so daß bei einem bereits durchweichten Deich nur eine geringe Stabilisierung zu erwarten ist.
Die US 4,787,776 beschreibt die Stabilisierung eines Wasserweges mit Deichen, wobei verschiedene Möglichkeiten beschrieben sind, um die Kanten eines zur Stabilisierung verwendeten, beschichteten textilen Flächenverbundes zu fixieren. Ein Halteelement, das sich durch den Deichkörper hindurch erstreckt, ist allerdings nicht gezeigt.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen stabilisierten Deich sowie ein Verfahren zur nachträglichen Stabilisierung eines Deichs vorzuschlagen, welche die Stabilität eines auch bereits durchweichten Deichs auf einfache Weise erhöhen.
Die Aufgabe dieser Erfindung wird durch einen stabilisierten Deich mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zur nachträglichen Stabilisierung eines Deichs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß das Anordnen eines Textilflächenverbundes auf der Oberfläche der Innenflanke eines Deichs sowie das Fixieren des textilen Flächenverbundes durch ein sich durch den Deichkörper hindurch erstreckendes und an einer Verankerung gespanntes Halteelement die Stabilität des Deichs deutlich erhöht und zudem, bei entsprechender Auswahl eines textilen Flächenverbundes, Binnendeiche vor dem starken Eindringen von Wasser und einem nachfolgenden Durchweichen schützen kann. Für diesen Anwendungsbereich eines Hochwasserschutzdeichs lassen sich die in der Technik bekannten Geotextilien einsetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, daß die Deichkrone nicht mit schwerem Bohrgerät befahren werden muß, was im Falle eines bereits durchweichten Deichs die große Gefahr eines Abrutschens der Deichkrone birgt. Anstelle dessen wird eine, oder werden mehrere Bohrungen zwischen der Innenflanke des Deichs und dem Deichfuß und/oder Deichvorfeld durch den Deichkörper hindurch erstellt. Das zur Anwendung gelangende Bohrgerät kann in diesen Fällen jeweils im Deichvorfeld postiert werden. Auch das Auflegen eines textilen Flächenverbundes auf die Oberfläche der Innenflanke und das Fixieren des Flächenverbundes auf der Innenflanke des Deichs stellen jeweils Verfahrensschritte dar, die einfach auszuführen sind und zudem auch noch möglich sind, nachdem im Falle eines unerwartet lange andauernden Hochwassers eine Stabilisierung des Deichs notwendig geworden ist.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche gekennzeichnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der textile Flächenverbund ein Gewirk aus Kunststoffasern. Regelmäßige und unregelmäßige Gewebe aus PE-Fasern werden häufig unter der Bezeichnung "Geotextilmatten" vertrieben und z. B. zur Abdichtung von Rohrkörpern verwendet.
Alternativ kann der textile Flächenverbund ein Vlies sein. Vliese, die durch die nicht regelmäßige Anordnung der Einzelfasern gekennzeichnet sind, sind kostengünstig herzustellen und aus diesem Grund für die sehr großen benötigten Flächen bei der Stabilisierung eines langgestreckten Deichs eine kostengünstige Alternative.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht der textile Flächenverbund aus Alttextilien. Alttextilien sind ein kostengünstig verfügbares Material, das zudem zu einem hohen Anteil aus Naturfasern besteht und somit kostengünstig, aber auch umweltverträglich zum Einsatz kommen kann. Alternativ kann aber auch ein Verbundkörper eingesetzt werden wie z. B. Drahtgeflechte oder Drahtgeflecht mit Kunststoffüberzug, in dem Textilien eingebunden sind, wie Agrarnetze oder Tarnnetze.
Ein besonders bevorzugter textiler Flächenverbund besteht aus mehreren Lagen, zwischen denen sich eine Füllung aus einem wasserundurchlässigen Stoff befindet. Diese textilen Flächenverbunde kommen insbesondere für die Stabilisierung von Binnendeichen in hochwassergefährdeten Gebieten in Frage, wobei die Füllung beispielsweise aus Bentonit bestehen kann. Diese Textilien sind generell wasserundurchlässig oder einseitig wasserdurchlässig (z. B. GORE-Material) und eignen sich daher insbesondere in Bereichen, in denen häufig und lang andauernd Hochwasser auftreten kann. Alternativ kann der Stoff auch bei Kontakt mit Wasser eine Sperrwirkung aufbauen.
Vorzugsweise weist das mindestens eine Halteelement ein zugfestes Kunststoffseil oder Stahlseil auf. Die Verwendung eines zugfesten Halteelements mit hoher Lebensdauer, aber auch ausreichender Flexibilität stellt eine dauerhafte Fixierung des textilen Flächenverbundes auf der Innenflanke des Deichs sicher und kann zudem dazu verwendet werden, den Deichkörper zwischen dem textilen Flächenverbund und der Gegenfixierung des Kunststoffseils oder Stahlseils einer Druckkraft zu unterwerfen. Der wesentliche Vorteil eines flexiblen Kunststoffseils oder Stahlseils liegt aber darin, daß diese Halteelemente in Bohrungen eingeführt werden können, die einen gekrümmten Verlauf aufweisen.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt das mindestens eine Halteelement ein Drainagerohr. Die Verwendung eines Drainagerohrs besitzt den Vorteil, daß bei der Stabilisierung eines Wasserschutzdeichs sowohl ein textiler Flächenverbund zum Erhöhen der Stabilität eingesetzt werden kann, als auch gleichzeitig das Durchweichen des Deichkörpers verhindert werden kann, indem durch die als Drainagerohre ausgebildeten Halteelemente Wasser aus dem Deichkörper gezielt abgeführt werden kann. Da das Durchweichen des Deichkörpers nur im Falle einer kompletten Abdeckung wirkungsvoll verhindert werden kann, stellt diese Variante eine Möglichkeit dar, den textilen Flächenverbund nur in den Bereichen der Innenflanke anzubringen, die einer besonderen Stabilisierung bedürfen, oder aber zu Zeiten eines hohen Wasserpegels von Wasser benetzt werden. Die Drainagerohre kommen in diesem Fall nur zu solchen Zeiten zum Einsatz, in denen ein besonders hoher Wasserpegel das Eindringen von Wasser über den nicht durch einen textilen Flächenverbund abgedeckten Bereich der Innenflanke oder, bei Verwendung wasserdurchlässiger Textilien, durch diese hindurch erlaubt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt der stabilisierte Deich weiterhin eine zweite Verankerung des Halteelements auf der von der Innenflanke des Deichs abgewandten Oberfläche des textilen Flächenverbundes und weiterhin eine erste Verankerung zum Fixieren und Spannen des Halteelements. Das Vorsehen einer Verankerung sowohl auf der Oberfläche des textilen Flächenverbundes wie auch an einer zweiten, zugänglichen Stelle zum Fixieren und Spannen des Halteelements ermöglicht das bequeme Erstellen der Stabilisierungsmaßnahmen, da die zweite Verankerung leicht zugänglich ist und auch die erste Verankerung im Hinblick auf dieses Erfordernis beliebig gewählt werden kann. Zudem besitzt das Anordnen der zweiten Verankerung auf der von der Innenflanke des Deichs abgewandten Oberfläche des textilen Flächenverbundes den Vorteil, daß großflächige Gegendruckelemente verwendet werden können, die eine auf eine größere Fläche verteilte Einleitung des Spanndruckes des Halteelementes in den Deichkörper gestattet.
Vorzugsweise liegt die erste Verankerung am Deichfuß im Bereich der Außenflanke des Deichs. Diese Verankerungsstelle ist zum einen leicht zugänglich und kann zum anderen ebenfalls mit einem großflächigen, druckübertragenden Element versehen sein, so daß zwischen den beiden Verankerungselementen der Deichkörper fixiert werden kann und, im Falle einer hohen Belastung, es zu keinem Abschieben des Deichs im Bereich der Flanken kommen kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen das Halteelement oder mindestens eine der Halteelemente geradlinig durch den Deichkörper. Ein geradliniger Verlauf eines Halteelements bietet sich an denjenigen Stellen an, an denen die Gefahr einer Gefügeumlagerung im Deichkörper oder aber Durchwässerung des Deichkörpers besteht. Im Rahmen einer Durchwässerung könnte sich beispielsweise der ursprünglich gekrümmte Verlauf des Halteelementes zu einem geradlinigen, die beiden Verankerungen verbindenden Verlauf verändern, so daß die vorspannende und fixierende Haltewirkung des Halteelementes nicht mehr besteht.
Alternativ kann es jedoch auch von Vorteil sein, daß das Halteelement oder mindestens eines der Halteelemente einen gekrümmten Verlauf durch den Deichkörper besitzt. So können beispielsweise bei einem in Längsrichtung des Deiches gekrümmten Verlauf desselben die Kräfte einer fließenden Flüssigkeit gezielt aufgenommen werden, oder aber auch Halteelemente so eingesetzt werden, daß sie an schwer zugänglichen Stellen unter Hindernissen hindurch zu der zweiten Verankerung verlaufen. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, bei Flüssen mit beidseits angeordneten Hochwasserdeichen die Fixierung der Deiche zueinander mit Hilfe einer Flußunterdükerung, die ebenfalls bogenförmig verläuft, zu erreichen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das mindestens eine Halteelement ein Spreizelement zur zusätzlichen Verankerung im Boden auf. Das Vorsehen von Spreizelementen kann die Fixierung der Halteelemente im Boden erhöhen und den Bodenbereich, der ein mit einer Verankerung versehenes Spreizelement umgibt, weiter fixieren.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Hochwasserdeich gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine stark schematisch dargestellte Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Deich zeigt, die einen möglichen Verlauf der Halteelemente verdeutlicht;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen zweilagigen, textilen Flächenverbund mit einer dazwischen angeordneten wasserundurchlässigen Füllung zeigt; und
Fig. 4 ein als Drainagerohr ausgebildetes Halteelement zeigt; das eine Verankerungseinrichtung besitzt.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Im Nachfolgenden soll die Erfindung rein beispielhaft unter Bezugnahme auf einen stabilisierten Hochwasserdeich beschrieben werden. Wie eingangs erläutert wurde, wurde der Begriff "Deich" nur zur einfacheren Darstellung stellvertretend für Deiche, Dämme oder auch Lärmschutzwalle verwendet; die im folgenden eingehend erläuterten Prinzipien sind daher nicht auf die Stabilisierung eines Hochwasserdeiches im Binnenland beschränkt, sondern auf die anderen genannten Anwendungsbereiche problemlos übertragbar.
Der in Fig. 1 dargestellte Deich 10 ist im vertikal verlaufenden Schnitt senkrecht zur Längsstreckung dargestellt. Der Deich 10 weist eine Innenflanke 12 sowie eine Außenflanke 14 auf, die jeweils von einer Deichkrone 16 aus in einem Winkel zur Senkrechten verlaufen. Die Bezeichnungen Innenflanke und Außenflanke lassen sich bei dem im vorliegenden Beispiel dargestellten Hochwasserdeich sinnvoll in bezug auf das Gewässer definieren; bei der Übertragung der dargestellten stabilisierten Deiche auf z. B. einen Bahndamm steht die Wahl der Begriffe Innenflanke und Außenflanke im Belieben des Fachmannes.
Die Außenflanke 14 geht im Bereich des Deichfußes 18 in das im vorliegenden Fall waagerecht dargestellte Deichvorfeld 20 über. Selbstverständlich kann das Deichvorfeld jede beliebige Geländeform aufweisen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Deich 10 handelt es sich, wie erwähnt, um einen Hochwasserdeich, wie er beispielsweise zum Einfassen eines fließenden Gewässers zur Anwendung gelangt. Solche Hochwasserdeiche sind so dimensioniert, daß der mittlere Pegel 22, aber auch ein aus den Erfahrungen gewonnener Hochwasserpegel 24 vom Damm 10 gehalten werden kann.
Im Falle eines längeren Zeitraumes mit Hochwasser besteht die Gefahr, daß es innerhalb des zwischen der Innenflanke 12 und Außenflanke 14 gelegenen Deichkörpers 26 zu einem sich vom Hochwasserpegel 24 durch den Deichkörper 26 erstreckenden, wassergesättigten Bereich kommt, so daß Wasser im Bereich des Deichfußes 18 austreten kann, oder aber der Bereich der Deichkrone 16 auf der Wassersättigungsebene abrutschen kann.
Der in Fig. 1 dargestellte Deich besitzt diejenigen Stabilisierungseinrichtungen, die zum einen das Eindringen von Wasser über die Innenflanke 12 in den Deichkörper, aber auch die gesamte Stabilisierung des Deichkörpers bewirken können. Hierzu ist zunächst im Bereich der Innenflanke 12 ein textiler Flächenverbund 28 aufgebracht, der im folgenden kurz als "Textilelement" bezeichnet werden soll. Das Textilelement 28 liegt über der gesamten Breite der Innenflanke 12 oder aber nur bereichsweise auf der Innenflanke 12 des Deichs 10 und wird durch mehrere Halteelemente 30a, 30b fixiert. Im vorliegenden Fall ist das Textilelement 28 lediglich in demjenigen Bereich der Innenflanke 12 angeordnet, der bei einem über den mittleren Pegel 22 erhöhten Wasserstand, bis hin zum Hochwasserpegel 24 von Wasser benetzt wird.
Die Halteelemente 30a, 30b sind im vorliegenden Beispiel als Stahlseile oder Halteleinen mit hoher Zugfestigkeit und einer möglichst hohen Feuchteresistenz ausgebildet. Die Halteelemente 30a, 30b erstrecken sich jeweils zwischen einer ersten Verankerung 34a, 34b und zweiten Verankerungen 32a, 32b. Die zweiten Verankerungen 32a, 32b sind als Ankerplatten ausgebildet und liegen auf der der Innenflanke 12 des Deichs abgewandten Seite des Textilelements 28 auf. Durch das Vorsehen großflächig ausgebildeter Ankerplatten als zweite Verankerung wird eine auf eine möglichst große Fläche verteilte Druckeinleitung auf die Innenflanke 12 des Deichs erzielt. Zum Erzeugen der Druckkraft müssen die Halteelemente 30a, 30b an den jeweiligen ersten Verankerungen 34a, 34b unter Zugspannung fixiert werden. Als erste Verankerungen, aber auch als Ankerplatten können beispielsweise Betonelemente eingesetzt werden.
In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel sind zwei Halteelemente 30a und 30b dargestellt, wobei das Halteelement 30a an der Innenflanke 12 höher, d. h. näher der Deichkrone, als das Halteelement 30b befestigt ist. Das Halteelement 30a erstreckt sich zu einer ersten Verankerung 34a im Bereich des Deichfußes 18. Diese Fixierung des ersten Halteelements 30a am Deichfuß 18 kann zusätzlich dazu dienen, ebenfalls an der Außenflanke 14 des Deichs ein zweites Textilelement 36 zu befestigen, das entweder wasserdurchlässig ausgebildet ist und lediglich das Abrutschen oder Herauslösen von Material im Bereich des Deichfußes verhindern soll, oder aber wasserundurchlässig sein, damit in diesem Bereich kein Wasser austreten kann und in dem Bereich des Grundwassers zurückgedrängt wird.
Während das erste Halteelement 30a einen in der Darstellung in Fig. 1 geradlinigen Verlauf besitzt, ist das zweite Halteelement 30b gekrümmt zwischen der ersten und zweiten Verankerung angeordnet. Der gekrümmte Verlauf des zweiten Halteelements 30b besitzt den Vorteil, daß das stabilisierende Verankerungselement aus dem Bereich einer Zone des Deichköpers herausgeführt wird, der möglicherweise durchweicht werden kann, während das erste Halteelement 30a direkt durch denjenigen Bereich des Deichkörpers verläuft, der unter widrigen Umständen durchweicht werden kann. Aus diesem Grund empfiehlt es sich auch in diesem Bereich, die Halteelemente, wie anhand des Halteelements 30a dargestellt ist, geradlinig auszuführen, damit die zwischen den Verankerungen 32a und 34a erzeugte Zugspannung des Halteelementes 30a nicht durch eine Änderung des Verlaufs des Halteelementes innerhalb des durchweichten Deichkörpers nachlassen kann, wodurch das Halteelement seine Funktion verliert.
Während in Fig. 1 lediglich die Stabilisierung eines einzelnen Deichkörpers dargestellt ist, ist es in gleicher Weise auch möglich, einen benachbarten Hochwasserdeich, der beispielsweise das in Fig. 1 dargestellte Gewässer auf der anderen Seite begrenzt, mit dem dargestellten Deich 10 zu verbinden, indem eine Unterdükerung des Gewässers zwischen den jeweiligen Außenflanken durchgeführt wird und ebenfalls ein Halteelement eingezogen wird.
Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen stabilisierten Deich und dient dazu, einen möglichen Verlauf der Halteelemente zu verdeutlichen. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausschnitt des Deichverlaufs sind von oben die Außenflanke 14, Deichkrone 16 und Innenflanke 12 dargestellt, wobei auf der Innenflanke 12 ein Textilelement 28 aufliegt, das auf dem in der Zeichenebene oben dargestellten Bildrand der Fig. 2 endet. Das Textilelement 28 wird im dargestellten Beispiel mit vier Halteelementen 32a, 32b, die jeweils als Ankerplatten ausgebildet sind, gegen die Innenflanke 12 des Deichs gedrückt. Dementsprechend sind in Fig. 2 vier Halteelemente 30 dargestellt, die jeweils in unterbrochenen Linien dargestellt sind, um den Verlauf innerhalb des Deichkörpers zu verdeutlichen.
Wie sich aus der Fig. 2 ergibt, besitzen diejenigen Halteelemente 30, welche jeweils die ersten Verankerungen 34a und zweiten Verankerungen 32a verbinden, wieder einen geradlinigen Verlauf, dessen Vorteile oben bereits erläutert wurden. Auffallend ist jedoch, daß diese Halteelemente über Kreuz verlaufen, wodurch sich eine sehr wirkungsvolle Stabilisierung des Deichkörpers erzielen läßt. Ebenfalls in Fig. 2 dargestellt ist eine weitere, erste Verankerung 34c, von der ebenfalls ein Halteelement 30 in Richtung der Innenflanke des Deichs verläuft.
Eine weitere mögliche Variante ist anhand der Halteelemente 30 dargestellt, welche die ersten Verankerungen 34b mit den zweiten Verankerungen 32b verbinden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, enden diese beiden Halteelemente 30 in einer gemeinsamen ersten Verankerung 34b. Dies besitzt den Vorteil, daß zum einen für die beiden Halteelemente nur eine einzige erste Verankerung hergestellt werden muß und, zum anderen, daß beim Vortrieb der Bohrung diese über einen weiten Bereich für diese beiden Halteelemente gemeinsam verlaufen kann.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen zweilagigen, textilen Flächenverbund 28 mit einer dazwischen angeordneten wasserundurchlässigen Füllung. Der textile Flächenverbund besteht aus einer Außenlage 28a sowie aus einer Innenlage 28b, die aus demselben Material, aber auch verschiedenen Materialien hergestellt sein können. In gleicher Weise kann auch die Herstellung der beiden Textillagen 28a und 28b unterschiedlich sein und z. B. die Innenlage 28b aus einem Faservlies bestehen, während die beim Gebrauch zur Außenseite hin anzuordnende Lage 28a aus einem Gewirk von Fasern besteht. Die beiden Lagen 28a und 28b sind durch Stege 38 miteinander verbunden, so daß ein relativ starres Raumgebilde entsteht. Der wesentliche Gesichtspunkt des in Fig. 3 dargestellten textilen Flächenverbundes liegt jedoch darin, daß zwischen den beiden Lagen 28a und 28b sowie zwischen den Stegen 38 jeweils eine Füllung 40 eingeschlossen ist, die einen wasserundurchlässigen Stoff, wie z. B. Bentonit enthalten kann. Daher ist der in Fig. 3 dargestellte textile Flächenverbund weitgehend wasserundurchlässig und zudem durch die erhöhte Materialstärke mit einem hohen Flächengewicht versehen, so daß er gut auf der Innenflanke des Deichs aufliegt.
Fig. 4 zeigt ein als Drainagerohr ausgebildetes Halteelement, das zudem eine Verankerungseinrichtung besitzt. Als Drainagerohr ausgebildete Halteelemente kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn ein Hochwasserdeich stabilisiert werden soll. Das Halteelement 30 besitzt in diesem Fall die Funktion, einerseits die mechanische Stabilisierung des Deichkörpers herbeizuführen und andererseits Wasser, das in den Deichkörper eingedrungen ist, aus diesem abzuführen. Hierzu ist das Halteelement 30 als Rohrkörper ausgeführt und über der gesamten Länge oder bereichsweise mit einer Perforation 42 oder schmalen Schlitzen versehen, durch die Wasser in das Rohrinnere des Halteelements 30 eindringen kann. Zur Ausbildung eines Halteelementes mit einem Drainagerohr sind selbstverständlich verschiedene technische Lösungsansätze denkbar; so kann das Rohr selbst zugfest genug ausgeführt sein, um die Funktion des Halteelementes zu erfüllen, es kann aber auch ein Kunststoffseil oder Drahtseil mit einem flexiblen Drainagerohr umgeben sein. In diesem letztgenannten Fall übernimmt das Halteseil die stabilisierenden und zugübertragenden Aufgaben, während die umgebende perforierte Drainagehülse nur das gezielte Abführen von Wasser zur Aufgabe hat.
Zusätzlich ist in Fig. 4 schematisch das Vorsehen einer Verankerungseinrichtung 44 dargestellt. Derartige Verankerungseinrichtungen sind in der Technik bekannt und häufig als schwenkbare Verankerungsarme 46 ausgebildet, die gezielt in Pfeilrichtung A von einer strichpunktiert dargestellten Grundform parallel zur Erstreckung des Halteelementes über die in durchgezogenen Linien dargestellte Zwischenanordnung bis in die mit durchbrochenen Linien dargestellte Verankerungsform verschwenkt werden können. Dies kann entweder durch das Vorsehen einer Innenhülse innerhalb des Drainagerohres und die relative Drehung der Innenhülse zum außen liegenden Drainagerohr oder aber auch durch spezielle Drahtseilelemente geschehen. Die hierfür zur Anwendung gelangenden Mechanismen sind jedoch dem Fachmann bekannt.
Das Verfahren zum Herstellen des stabilisierten Deiches läuft in den folgenden Schritten ab. Zunächst wird ein Textilelement oder werden mehrere Textilelemente bereichsweise auf der Innenflanke des zu stabilisierenden Deichs aufgelegt. Mit Hilfe eines vollkommen verlaufsgesteuerten Bohrverfahrens wird vom Deichgrund aus entweder durch die Außenflanke im Bereich des Deichfußes hindurch oder aber von einer anderen Stelle vom Deichgrund aus eine vollkommen verlaufsgesteuerte Bohrung in Richtung der Innenflanke des Deichs ausgeführt. Je nach der speziellen Anwendung kann die vollkommen verlaufsgesteuerte Bohrung einen gekrümmten oder aber auch geradlinigen Verlauf nehmen. Nach dem Erreichen der Innenflanke wird der Bohrkopf wieder zum Bohrgerät zurückgezogen und das Halteelement von der Innenflanke 12 des Deichs aus in die Bohrung eingezogen. Zuletzt wird eine geeignete Verankerung z. B., in Form der Verankerungsplatten 32a, 32b, auf der der Innenflanke des Deichs abgewandten Seite des Textilelementes aufgelegt, mit dem Halteelement verbunden und das Halteelement an der ersten Verankerung 34a, 34b fest verspannt. Im Falle der Verwendung eines Drainagerohrs wird dieses als Halteelement selbst oder aber über einem als Halteelement dienenden Stahlseil ebenfalls mit dem Zurückziehen der Bohrvorrichtung in die erstellte Bohrung eingeführt. Abschließend können die Halteelemente gespannt werden, oder aber auch Verankerungsarme ausgefahren werden, um eine zusätzliche Fixierung der Halteelemente im Deichkörper zu erzielen.

Claims (16)

1. Stabilisierter Deich, umfassend einen Deichkörper (26) mit einer geneigten Innenflanke (12) und einer geneigten Außenflanke (14), die an einem Deichfuß (18) in ein Deichvorfeld (20) übergeht, wobei
auf der Oberfläche der Innenflanke (12) mindestens bereichsweise ein textiler Flächenverbund (28) angeordnet ist; und
dadurch gekennzeichnet, daß
am textilen Flächenverbund (28) mindestens ein Halteelement (30) angebracht ist, das sich durch den Deichkörper (26) hindurch zwischen der Innenflanke (12) und der Außenflanke (14) oder dem Deichvorfeld (20) erstreckt; und
das mindestens eine Halteelement (30) mittels einer Verankerung (34, 34a, 34b) an der Außenflanke (14) oder dem Deichvorfeld (20) gespannt ist.
2. Stabilisierter Deich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Flächenverbund (28) ein Gewirk aus Kunststoffasern ist.
3. Stabilisierter Deich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Flächenverbund (28) ein Vlies ist.
4. Stabilisierter Deich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Flächenverbund (28) aus Alttextilien besteht.
5. Stabilisierter Deich nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Flächenverbund (28) aus mehreren Lagen (28a, 28b) besteht, zwischen denen sich eine Füllung (40) aus einem wasserdurchlässigen Stoff oder einen Stoff, der bei Kontakt mit Wasser eine Sperrwirkung aufbaut, befindet.
6. Stabilisierter Deich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Halteelement (30) ein zugfestes Kunststoffseil oder Stahlseil aufweist.
7. Stabilisierter Deich nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Halteelement (30) ein Drainagerohr (42) umfaßt.
8. Stabilisierter Deich nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter umfassend eine zweite Verankerung (32, 32a, 32b) auf der von der Innenflanke (12) des Deichs (10) abgewandten Oberfläche des textilen Flächenverbundes (28).
9. Stabilisierter Deich nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verankerung (34, 34a, 34b) am Deichfuß (18) im Bereich der Außenflanke (14) des Deichs (10) liegt.
10. Stabilisierter Deich nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verankerung (34) im Deichvorfeld (20) liegt.
11. Stabilisierter Deich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement oder mindestens eines der Halteelemente geradlinig durch den Deichkörper verlaufen.
12. Stabilisierter Deich nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (30) oder mindestens eines der Halteelemente (30b) einen gekrümmten Verlauf durch den Deichkörper (26) besitzt.
13. Stabilisierter Deich nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Halteelement (30, 30a, 30b) ein Spreizelement (44) zur zusätzlichen Verankerung im Boden aufweist.
14. Verfahren zur nachträglichen Stabilisierung eines Deichs mit einem Deichkörper, einer geneigten Innenflanke und einer geneigten Außenflanke, die an einem Deichfuß in ein Deichvorfeld übergeht, umfassend die Schritte:
  • - Erstellen mindestens einer Bohrung zwischen der Innenflanke des Deichs und dem Deichfuß oder Deichvorfeld durch den Deichkörper hindurch;
  • - Auflegen eines textilen Flächenverbundes auf die Oberfläche der Innenflanke des Deichs; und
  • - Fixieren des Flächenverbundes auf der Innenflanke des Deichs durch das Spannen eines Halteelements durch den Deichkörper hindurch.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung oder mindestens eine der Bohrungen einen gekrümmten Verlauf aufweist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, weiter umfassend den Schritt:
  • - Spannen des Halteelements an einer Verankerung am Deichfuß oder Deichvorfeld.
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