DE102004003085B3 - Verschattungssystem mit mehreren parallel angeordneten verschwenkbaren Lamellen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verschattungssystem mit mehreren parallel angeordneten verschwenkbaren Lamellen, die in oder an mindestens zwei seitlichen Führungsschienen geführt gehalten und aus einer dicht aneinander gereihten, gestapelten, im Wesentlichen parallelen Parkposition in eine über eine, durch die Länge der Führungsschienen und die Anzahl der Lamellen definierte Fläche verteilbare Abschattungsposition verbringbar sind, die Lamellen sind an den oberen Enden mindestens zweier im seitlichen Endbereich der Lamelle vorgesehener stabförmiger Halter schwenkbeweglich montiert, die Halter sind mit den unteren Enden an Gleitelementen befestigt, die in parallel angeordneten, vorzugsweise spiegelbildlich einander gegenüberliegenden, Führungsschienen in Führungskanälen längsverschieblich gelagert. Korrespondierend zu den Führungskanälen sind Seil-, Ketten-, Riemen- oder andere Transportantriebe für den Vorzug und das Zurückschieben mindestens der Gleitelemente der ersten vorziehbaren Lamelle der im Stapel geparkten Lamellen vorgesehen, wobei die Lamellen zwangsweise verschwenken.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verschattungssystem mit mehreren parallel angeordneten verschwenkbaren Lamellen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
- Verschattungssysteme der angesprochenen Art sind als Jalousien bekannt. Bei solchen werden die Lamellen hochgezogen und gewendet bzw. durch einen gesonderten Antrieb über Seilmitkopplungen in bestimmte Schrägstellungen verbracht, damit beispielsweise Sonnenlicht nicht durch die Fenster hindurch in die Wohnräume in voller Lichtstärke eindringen kann. Solche Jalousien können grundsätzlich horizontal, schräg oder vertikal verbaut werden. Üblicherweise werden sie horizontal verbaut, ebenso auch bei Dachfenstern.
- Den bekannten Verschattungssystemen haftet der Nachteil an, dass sie – falls sie an der Außenseite von Gebäuden angebracht sind – bei bestimmten Windgeschwindigkeiten zusammengefahren werden müssen, um Beschädigungen an den Lamellen, an deren seitlichen Befestigungen und an den Seilführungen zu vermeiden. Beträgt die Windgeschwindigkeit beispielsweise 8 km pro Stunde, so muss über eine Automatik dafür Sorge getragen werden, dass die Jalousie wieder eingefahren wird, obgleich das Sonnenlicht als störendes Licht durch das Fenster oder das Dachfenster in den Raum einstrahlt.
- Aus der
DE 29 20 124 A1 ist eine Vorrichtung zum Führen und Verstellen von Lamellenjalousien für Gebäudeöffnungen, insbesondere bei Fensteröffnungen, bekannt, deren Lamellen an ihren beidseitigen Enden von Einzelscheren gehalten sind, die ein mittleres Scherengelenk, sowie an den Enden der Scherenglieder je ein Endgelenk zum Verbinden mit anschließender Einzelschere aufweisen. Die Endgelenke der Scherenglieder, die die aufeinanderfolgenden Einzelscheren verbinden, sind gegenüber der durch das Scherengelenk führenden Längsachse des zugehörigen Scherengliedes wechselseitig um ein gleiches Maß versetzt, und zwar das obere Endgelenk der einen Lamelle des tragenden Scherengliedes zur Führungsschiene hin und das obere Endgelenk des anderen Scherengliedes entgegengesetzt dazu und das untere Endgelenk jeweils entgegengesetzt zu dem oberen Endgelenk des betreffenden Scherengliedes. Die einzelnen Scherenglieder sind durch abstehende Krakenarme mit Führungsbolzen in den seitlichen Längsschienen geführt und lassen sich hierüber vollständig ausfahren und auch zusammenfahren. - Eine ähnliche, mit Einzelscheren betätigbare Jalousieanordnung ist ferner aus der WO 02/33209 A1 bekannt. Diese Scheren lassen sich über einen motorisch angetriebenen Seilzug zusammen- und auseinanderfahren, wobei die Lamellen mitgezogen und aufgestellt bzw. gestapelt werden.
- Des Weiteren ist es aus der
CH 664 419 A5 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verschattungssystem anzugeben, das auch bei höheren Windgeschwindigkeiten eingesetzt werden kann und einen höheren Gebrauchswert besitzt.
- Gelöst wird die Aufgabe durch Ausbildung eines Verschattungssystems mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verschattungssystems sind in den Unteransprüchen im Einzelnen detailliert angegeben.
- Der Vorteil eines erfindungsgemäß ausgestatteten Verschattungssystems nach Anspruch 1 ist offensichtlich. Die einzelnen Lamellen sind fest an stabilen seitlichen Haltern montiert und können deshalb beispielsweise auch dickwandiger oder verrippt ausgeführt sein oder aus gewelltem Material bestehen. Hier können auch die verschiedensten Materialien eingesetzt werden, z. B. getöntes Glas, Plexiglas, AL-Streifen, verstärkte Kunststofflamellen, usw. Sie können darüber hinaus zugleich auch als Träger für Photovoltaik-Elemente oder für Wärmekollektoren geeignet sein und verwendet werden. Die Drehlager an den Lamellen können entweder stirnseitig oder seitlich eingerückt an der Unterseite, z. B. an Lagerhaltern, vorgesehen sein. Die Halter selbst sind aus der Ebene der Führungsschiene vorstehende stabile Teile. Die Schwenklager können realisiert sein durch einfache seitliche Lagerbolzen an den Lamellen oder aber auch durch an der Unterseite der Lamellen in einem definierten Abstand zu den Endabschnitten angebrachten Lageransätzen mit Lagerbolzen oder Lagerbohrungen, so dass hierüber eine schwenkbewegliche Befestigung der Lamelle an dem oberen Ende der Halter sichergestellt ist.
- Handelt es sich um besonders lange Lamellen, so können selbstverständlich über die Länge verteilt eine weitere oder mehrere weitere Führungsschienen mit Haltern vorge sehen sein. Diese behindern die Schwenk-Bewegungsmöglichkeit der Lamellen in keinster Weise und können genauso aufgebaut sein wie die seitlichen Halter und sind ebenfalls verschieblich in den weiteren Führungsschienen gelagert. Die Halter sind zum Zwecke des Verschiebens in länglichen Führungsschienen gelagert, die zu diesem Zweck über die Länge sich erstreckende Führungskanäle aufweisen, in denen Gleitelemente herausfallgesichert gelagert sind. An diesen Gleitelementen sind die Halter beispielsweise über Distanzteile oder über zwischengefügte Ankopplungseinheiten befestigt, die vorlaufende und nachlaufende Halter an den Transportantrieb koppeln und von diesem abkoppeln. Die Befestigung der Halter kann beispielsweise über Hohlniete oder hohle Stehbolzen erfolgen, die zudem den Vorteil haben, dass durch diese hindurch Kabel geführt werden können, die einerseits mit an der Rückseite der Gleitelemente vorgesehenen Schleifern verbindbar sind, die isoliert an den Gleitelementen angebracht sind und auf Stromführungsschienen innerhalb der Führungsschiene bzw. des Führungskanals greifen, und andererseits mit den Photovoltaik-Elementen verbindbar sind. Es können mehrere Stromführungsschienen vorgesehen sein, die in den Führungskanälen längs laufen oder parallel hierzu angeordnet sind, an denen Schleifer, die an dem Gleitelement befestigt sind, aufgreifen. Diese Anordnung ist besonders dann von Vorteil, wenn photovoltaische Elemente auf den Lamellen aufgebracht sind, um die erzeugte elektrische Energie sammeln und abführen zu können. Hierzu sind die Leitungsverbindungen vorgesehen. Die Stromschienen in der Führungsschiene arbeiten zugleich als Sammelschiene für alle anderen mit photovoltaischen Elementen versehenen Lamellen, so dass über eine einfache Verbindung der Strom abgegriffen und einem Speicher oder Wandler zur Einspeisung in ein Netz zugeführt werden kann.
- Die Führungsschienen können grundsätzlich so angeordnet sein, dass die Gleitelemente seitlich darin geführt sind und der Halter seitlich vorstehend und die Führungsschiene obenseitig überragend daran angebracht ist. Um das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit weitgehend zu vermeiden, kann der Führungsspalt der Führungsschiene mittels ineinandergreifender Längsleistenanordnungen verschlossen sein, die dennoch das Verschieben der Halter nicht behindern. Die Führungsschiene kann auch den Führungsspalt für die Haltevorrichtung des Halters am Gleiter untenseitig aufweisen, wenn zum Verbaugrund ein Abstand besteht, damit der dann abgewinkelte Halter auch verschoben werden kann. Dies hat den Vorteil, dass weder von oben noch von der Seite her Schmutz und Wasser in den Führungskanal eindringen können. Bei dieser Anordnung kann z. B. die Führungsschiene an Halteelementen seitlich angeschraubt sein, welche Halteelemente am Dach oder an der Wand angeschraubt sind. Es ist aber auch möglich, eine Führungsschiene vorzusehen, die einen obenseitigen U-förmigen Führungsspalt aufweist, in dem ein solcher Halter entlang gleiten kann. Das Gleitelement weist zweckmäßigerweise in einem solchen Fall seitlich angeordnete Schleifer auf, die mit den Stromschienen in Verbindung stehen, so dass beim Eindringen von Flüssigkeit, z. B. Regenwasser, kein Kurzschluss entstehen kann. Darüber hinaus kann in dieser Ausführungsform der Boden der Führungsschiene zugleich als Ablaufrinne für eindringendes Wasser verwendet werden.
- Dem Fachmann ermöglicht die Erfindung, verschiedene Führungsschienenanordnungen zu verwenden. In allen Fällen muss dafür Sorge getragen werden, dass die eingesetzten Gleitelemente in einem Führungskanal gesichert geführt sind und nicht herausfallen können.
- Um die Gleitelemente in den Führungskanälen gesteuert verschieben zu können, sind in den Führungskanälen, oder vor diesen verlaufend oder seitlich hierzu angeordnet, Seil-, Ketten-, Riemen oder andere Transportantriebe vorgesehen, die mit den Gleitelementen, mindestens jedoch mit denen der ersten Lamelle, verbunden oder verbindbar sind, um diese Lamelle aus der Stapelposition (Parkposition) vorzuziehen, damit in gewünschter Weise die Fläche durch die vorlaufenden und die nachlaufenden Lamellen abgeschattet werden kann. Bei Seil-, Riemen und Kettenantrieben wird der flexible Träger entweder am oberen oder am unteren Ende der Führungsschiene mittels Umlenkrolle oder Ritzel umgelenkt und wieder zurückgeführt, je nachdem an welchem Ende eine Antriebsrolle oder ein Antriebsritzel vorgesehen ist. Dieses Antriebsritzel oder diese Antriebsrolle wird von einem Motor oder einer Handkurbel gesteuert gedreht, worüber das Seil oder die Kette in beide Richtungen bewegt werden kann. Das Seil oder die Kette darf – je nach Konstruktion der Mitkopplung – nicht durchhängen. Dies wird dadurch vermieden, dass an jedem Gleitelement ein U-förmiger Längskanal zur Führung der Kette vorgesehen ist. Dieser Kanal kann auch in der am Gleitelement markierten Ankopplungseinheit vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, mit zwei Motoren und Aufwickelrollen den Antrieb mit nur einem Seil-, Ketten- oder Riemenzug zu realisieren. Auch ist eine Ausführung mit nur einem Motor an der einen Seite und einer Aufwickelautomatik an der anderen Seite möglich. An dem Seil, Riemen oder der Kette selbst befindet sich mindestens ein Mitnahmekopplungselement, das mit der Ankopplungseinheit an dem Gleitelement bzw. an dem Halter verbindbar ist. Solche Mitnahmekopplungselemente können auch verteilt auf dem Seil oder an der Kette befestigt und in solchen Abständen angeordnet sein, die den Abständen der Halter in der Abschattungsposition der Lamellen entsprechen. Dadurch ist es möglich, mit dem Seil oder mit der Kette jedes einzelne Gleitelement unmittelbar anzukoppeln. Es versteht sich dabei von selbst, dass die Ankopplung gesteuert erfolgen muss, was über elektromechanische oder rein mechanische Ankopplungseinheiten an den Gleitelementen oder Haltern erfolgt, um beim Vorziehen des ersten Gleitelementes nachlaufende Gleitelemente mitzunehmen. Im Falle eines Kettenantriebes wird die Kette über entsprechende Ritzel am oberen und am unteren Ende der Führungsschiene geführt. Andere Transportantriebe sind ebenfalls einsetzbar, z. B. ausfahrbare Teleskopzylinder, die zweckmäßigerweise dann nur mit dem ersten Gleitelement der ersten Lamelle verbunden sind, oder Gewindespindelantriebe. Die Transportantriebe müssen beidseitig in beiden Führungsschienen vorgesehen sein, um ein kontinuierliches paralleles Ausfahren der Lamellen sicherzustellen. Sie werden synchron gesteuert. Die Antriebsräder bei einem Seil- oder Kettenantrieb können miteinander über eine Welle verbunden und an einem einzigen elektrischen Motor angeschlossen sein. Auch ist es in kinematischer Umkehr möglich, die Antriebsräder obenseitig anzubringen. Bei dieser Ausführung kann die Stapelposition obenseitig oder untenseitig vorgesehen sein. Letzteres gilt grundsätzlich auch dann, wenn die Antriebsräder untenseitig angeordnet sind.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass mit der einsetzenden Bewegung der vorlaufenden und nachlaufenden Gleitelemente die schwenkbaren Lamellen, die in der Stapelposition in eine im wesentlichen parallele Schwenkposition zum Halter verbracht sind, automatisch mit zunehmenden Abstand zu den nachlaufenden Elementen verschwenkt werden. Sie werden also in eine Abschattungsposition, die im Extremfall, bei Verwendung an einer senkrechten Hauswand, in einem Winkel von etwa 90° zum Halter verlaufen kann, verschwenkt. Eine andere Übersetzung bei der Bewegungstransformation muss gewählt werden, wenn das Verschattungssystem auf schrägen Flächen, z. B. auf Dächern, montiert wird. Je nachdem, ob die Halter senkrecht zur Schiene oder in einem spitzen Winkel hierzu verlaufend angeordnet sind, muss der Schwenkwinkel in die gewünschte Abschattungsposition der Lamellen ausgerichtet werden. Die gewünschte Abschattungsposition kann z. B. sodann bei einer Verstellung um 30° auch 45° ausreichend sein. Hierzu ist jede schwenkbare Lamelle mindestens mit einem Antrieb gekoppelt, der die Lamelle aus einer zum Halter im wesentlichen parallelen Schwenkposition während des Transports aus der gestapelten Position in eine Abschattungsposition bestimmten Winkels verschwenkt, in der die Lamellen beabstandet zueinander verlaufen, aneinander stoßen oder sich überlappen, derart, dass die vorlaufende Lamelle die nachlaufende geringfügig überragt. Dadurch wird erreicht, dass durch die Zwischenräume zwischen den Lamellen wenig oder kein Licht direkt auf die darunter liegende Abschattungsfläche fallen kann. Durch Rückbewegung um einen kleinen Hub lassen sich alle Winkelstellungen realisieren. Beim Rücktransport der Gleitelemente ist dafür Sorge zu tragen, dass die Lamellen wieder in die parallele Position zum Halter bzw. eine im wesentlichen rechtwinklige Position zur Führungsschiene verschwenken, um die Stapelposition einnehmen zu können, in der sämtliche Lamellen auf einen kurzen Bereich zusammengeschoben sind. Der Antrieb ist also so ausgebildet, dass beim Rücktransport der verteilten Lamellen in die gestapelte Position mit der Bewegung der Gleitelemente die jeweilige Lamelle aus der Abschattungsposition in die parallele Schwenkposition zum Halter rückgeführt wird.
- Auf einfachste Weise ist diese Funktion durch einen Antrieb realisierbar, der aus einem schwenkbaren Antriebshebel besteht, der an dem Halter im Bereich des Gleitelementes um einen definierten Winkel drehbar gelagert und direkt oder indirekt über den sich mitdrehenden Lagerbolzen mit einer Bewegungstransformationseinrichtung gekoppelt ist, die die Schwenkbewegung auf die Lamelle überträgt, die an dem oberen Ende des Halters schwenkbar gelagert ist. Der Antriebshebel weist dabei einen längsverschieblichen Teil oder ein Langloch auf und ist mit dem Teil über einen Mitnahmezapfen drehbar oder mit dem Langloch auf dem Mitnahmezapfen drehbar und verschiebbar an einem parallel zum Gleitelement in einem Führungskanal in der Führungsschiene geführten Gleiter gelagert. Dieser Gleiter nimmt stets eine nacheilende Position gegenüber dem Gleitelement in den beiden Bewegungsrichtungen ein, wodurch zwangsweise der Antriebshebel bei Bewegungsumkehr umgelenkt wird. Diese Schwenkbewegung wird genutzt, um die Lamelle durch Bewegungstransformation zu verschwenken. Durch Änderung des Drehsinns des Antriebs bzw. durch kreuzweise Anordnung der Hebel/Gestänge erfolgt eine gewünschte Verwendung.
- Als Bewegungstransformationseinrichtung für die Schwenkbewegung kann ein Verbindungsgestänge zwischen dem Antriebshebel einerseits und einem Halter an der Lamelle oder an einem Lagerhalter an der Lamelle andererseits vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, die Bewegungstransformation z. B. durch einen Zahnriemenantrieb zu realisieren. Zu diesem Zweck ist ein Ritzel auf die schwenkbewegliche Achse des Antriebshebels fest aufgesetzt. Der Zahnriemen überträgt die Bewegung auf ein Zahnrad am oberen Ende des Halters. Das obere Zahnrad ist mit einem Lagerbolzen fest verbunden, der drehbar in Lagerbohrungen des Halters gehalten und fest an den aufsitzenden Halterarmen der Lamelle befestigt ist. Dadurch kann ebenfalls eine Bewegungstransformation erfolgen.
- Im Falle, dass der Transportantrieb nur auf die Gleitelemente der ersten Lamellen wirkt und hieran über Mitnahmekopplungselemente befestigt ist, kann vorgesehen sein, dass die nachlaufenden Gleitelemente über Klinkenhebel nachgezogen werden. Diese Klinkenhebel können seitlich an den Haltern verschwenkbar gelagert sein und weisen eine Länge auf, die dem Abstand der Halter entspricht, wenn diese in die Abschattungsposition der Lamellen verbracht sind. Der Klinkenhebel greift mit seiner Mitnahmeklinke hinter einen Mitnahmeansatz an dem nachfolgenden Gleitelement oder Halter und zieht dieses praktisch mit. Da an dem nächstfolgenden Halter oder Gleitelement ein entsprechender Klinkenhebel ebenfalls angelenkt ist, wird auch das nächstfolgende Gleitelement mit dem Halter nachgezogen, usw. Um den Klinkenhebel in Richtung des Mitnahmeansatzes zu führen, können die Klinkenhebel federbelastet an dem nächstfolgenden Halter geführt sein, so dass automatisch der Hebel stets in Richtung des Mitnahmeansatzes schwenkt. Auf diese Weise ist eine mitziehende Verbindung zwischen der vorlaufenden ersten Lamelle und den nachlaufenden weiteren Lamellen gegeben. Für den Rücktransport kann ein zweiter Klinkenhebel vorgesehen sein, dessen Klinke eine stirnseitige Druckkante aufweist, die gegen einen Rückschiebeansatz am nächstfolgenden Halter oder Gleitelement läuft. Es ist aber auch möglich, die Mitnahmeklinke des erstgenannten Klinkenhebels so auszubilden, dass dieser beim Hintergreifen eines Mitnahmeansatzes mit seiner rückseitigen Stirnfläche zur Anlage an einem Rückschiebeansatz für den Rücktransport gelangt und eine derartige schräge Gleitfläche in Verlängerung zur Stirnfläche aufweist, dass bei erhöhtem Kraftaufwand der Klinkenhebel mit der Gleitfläche auf den Rückschiebeansatz gleitet und automatisch abhebt, bevor der Rücktransport eines Gleitelementes beendet ist und dieses gegen ein bereits zurückgeschobenes läuft oder gegen einen Anschlag in der Führungsschiene. In der so erreichten „Parkposition" der Halter liegen die Klinkenhebel schräg nach oben verlaufend dicht aneinander.
- Im Falle, dass der Transportantrieb ein Seil-, Riemen- oder Kettenantrieb ist, kann auch vorgesehen sein, dass an dem Seil, dem Riemen oder der Kette Mitnahmekopplungselemente im Abstand und in der Anzahl der Gleitelemente vorgesehen sind, die diese in der Abschattungsposition einnehmen. An dem Gleitelement ist eine automatisch arbeitende elektromechanische oder mechanische Ankopplungseinheit vorgesehen, die das Gleitelement an das Mitnahmekopplungselement jeweils ankoppelt, wenn die Gleitelemente aus der gestapelten Position in die Abschattungsposition der Lamellen verbracht werden und in umgekehrter Bewegungsrichtung eine Abkopplung bewirken, wenn die Gleitelemente wieder in die Ausgangsposition zurückgeführt sind.
- Im Falle der Verwendung einer elektromechanischen Ankopplungseinheit kann diese einen Anker aufweisen, der von einem Elektromagneten gesteuert wird. Dieser Anker bewegt einen Mitnehmer, der auf das Mitnahmekopplungselement an dem Seilzug, Riemen oder der Kette aufsetzt. Der Mitnehmer kann beispielsweise eine halbkreisförmige Lagerungsöffnung aufweisen, die auf einen Bolzen oder Ansatz, der als Mitnahmekopplungselement an der Kette, dem Seilzug oder Riemen, z. B. Zahnriemen, befestigt ist, aufgreift. Dadurch ist sichergestellt, dass eine Kopplung des Gleitelementes sowohl in der einen Bewegungsrichtung als auch in der anderen Bewegungsrichtung gegeben ist. Um ein Durchdrücken bzw. Durchhängen der Kette zu vermeiden, kann diese unmittelbar über eine Führungswand in der Führungsschiene oder in einer solchen in oder an den Gleitelementen geführt sein, so dass die Verbindung auch bei langen Führungsschienen sichergestellt ist. Es ist aber auch möglich, eine längsgeteilte mechanische oder elektromechanische Ankopplungseinheit vorzusehen, durch die die Mittel des Transportantriebs hindurch geführt sind und von beiden Seiten oder von einer Seite her ausgehend eine Ankopplung erfolgt. Nach dem Zurückführen der Gleitelemente in die Ausgangsposition (der Stapelposition der Lamellen) kann die Verbindung wieder aufgelöst werden, damit ein Nachziehen der nachfolgenden Gleitelemente sichergestellt ist. Dies ist elektromechanisch über die Steuerung des Elektromagneten möglich. Der Antrieb kann aber auch so ausgebildet sein, dass der Elektromagnet nur einen Federantrieb erstmalig betätigt. Dieser Federantrieb kann dann durch die auf die Gleitelemente ausgeübten Rückführungskräfte eine automatische Rückführung des Mitnehmers in die Ausgangsposition bewirken, in der der Mitnehmer am Mitnahmekopplungselement gesichert gehalten ist und erst durch die Ankerbewegung abgezogen wird.
- Zum Zwecke der elektromagnetischen Ankopplung kann z. B. vorgesehen sein, dass die Führungsschiene mit mindestens einer Stromschiene ausgestattet ist, die eine Länge aufweist, die dem Transportweg zuzüglich der Länge der geparkten Gleiter entspricht. Ein fest verbindendes Element gibt beim Vorlauf den Stromabnehmer des zweiten Gleitelementes frei, z. B. über einen hiervon betätigten Schalter. Das zweite Gleitelement erhält den benötigten Ankopplungsstrom zur Ankopplung. Wird das zweite Gleitelement vorgezogen, gibt dieses die Stromversorgung des Magneten im dritten Gleitelement für die Ankopplung frei, usw. Wenn sich die Lamellen in der Verschattungsposition befinden, gibt das festverbundene erste Gleitelement durch einen Endschalter einen Impuls an die Steuerlogik und zeigt an, dass wieder in die Parkposition zurückgefahren werden kann. Es erfolgt nun eine Umkehrsteuerung der einzelnen Gleitelemente. Das erste zurückgeschobene Gleitelement unterbricht den Strom zum nachfolgenden usw., bis alle Halter und Lamellen wieder in die Parkposition geschoben sind. Die Magneten geben dann die formschlüssige Kopplung frei. Zum Schluss kann wieder in umgekehrter Reihenfolge eine Ansteuerung erfolgen.
- Mit jedem Gleitelement kann aber auch eine rein mechanische Ankopplungseinheit verbunden sein. Diese ist auf dem Halter oder zwischen dem Halter und dem Gleitelement angebracht, kann aber auch an diesem Gleitelement seitlich nacheilend – bezogen auf die Vorziehbewegung – vorgesehen sein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Ankopplungseinheit als separate Baueinheit oder separates Bauelement gefertigt werden und z. B. zwischen Gleitelement und Halter eingefügt werden kann. Die mechanische Ankoppeleinheit weist in einer Ausgestaltungsform einen entgegengesetzt der Vorziehrichtung verschieb- und schwenkbaren Hebelarm auf. Am hinteren Ende des Hebelarms ist an der Unterseite ein vorstehender Mitnahmeansatz vorgesehen. Dieser Mitnahmeansatz tritt mit einem Mitnahmekopplungselement am Transportantrieb beim Vorzie hen des Gleitelementes in die Verschattungsposition in Wirkverbindung bzw. hintergreift dieses. Der Mitnahmeansatz steht beim Vorziehen durch eine auf den Hebelarm wirkende Federkraft nach unten vor. Für den Rücktransport ist in jeder Einheit ein Klinkenhebel auf derselben Schwenkachse drehbar vorgesehen, der einen Mitnahmeansatz im zweiten Drittel aufweist, der das Mitnahmekopplungselement an der Transporteinrichtung beim Zurückfahren des Gleitelementes hintergreift. An diesem Klinkenhebel ist ein gegen die Wirkung einer Feder verschiebbarer Verlängerungsteil vorgesehen, der das Gehäuse der Ankoppeleinheit rückseitig übersteht, um eine Mitkopplung mit der Ankopplungseinheit des nachfolgenden Gleitelementes zu bewirken. Dieser Verlängerungsteil, der mit einem Auslösebolzen an einem Schwenkarm des nachfolgenden Gleitelementes in Wirkverbindung tritt und längs einer Leitkurve in dem Gehäuse des vorherigen Ankopplungsteils geführt ist, bewirkt, dass der Klinkenhebel beim Zurückschieben des Gleitelementes in die gestapelte Position in eine Abhebeposition verschwenkt und in einer Schrägstellung verbleibt, wenn der Rücktransport beendet ist. Wird das vorlaufende Gleitelement vorgezogen, so bewirkt die Entkopplung der beiden Ankopplungseinheiten, dass der Hebelarm sich unterhalb der Kraft einer Feder nach unten bewegt, so dass er von dem nächstfolgenden Mitnahmekopplungselement erfasst werden kann. Der Vorlauf ist damit wiederum sichergestellt. Somit ist sichergestellt, dass nach Erreichen der Parkposition der Mitnahmeansatz am Klinkenhebel nach oben schwenkt und der Weg frei für durchlaufende Mitnahmekopplungselemente ist. Nach Freigabe durch das vorangestellte Gleitelement wird der Hebelarm in eine Fangposition für ankommende Mitnahmekopplungselemente durch die Feder gedrückt.
- Ein Verschattungssystem nach der Erfindung wird zweckmäßigerweise vollständig vormontiert und kann so auf einfache Weise über Halter an den Führungsschienen, beispielsweise vor Fenstern, auf einem Dach, über ein Dachfenster oder über andere Flächen montiert werden, beispielsweise dann, wenn die Elemente nur zur Stromerzeugung mit photovoltaischen Lamellen besetzt sind. Der Antriebsmotor und dessen Steuerung können ebenfalls integriert sein. Es ist aber auch möglich, eine Kurbel für eine mechanische Betätigung vorzusehen, um den Seil- oder den Kettenantrieb zu betätigen.
- Die Elemente können weitestgehend aus Kunststoff oder Leichtmetall bestehen. Als Führungsschiene sind besonders Schienen aus Leichtmetallaluminium geeignet. Durch die feste Kopplung der Elemente können die Lamellen wesentlich höheren Windbelastungen ausgesetzt werden. Die Schwenkachse der Lamellen kann in der Schwerpunktlängsachse, aber auch versetzt hierzu vorgesehen sein.
- Die vorteilhaften Ausgestaltungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Einzelnen angegeben.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Details ergänzend erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 in schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Aufbau des Abschattungssystems mit drei Lamellen, -
2 eine schematische Darstellung vier aneinandergereihter Ankopplungseinheiten mit mechanischen Kopplungselementen, -
3 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Ankopplungseinheit und deren Elemente, -
4 eine Variante einer Ankopplungseinheit mit zweiseitig gelagerten Mitnahmehebeln, und -
5 die in4 dargestellte Ankopplungseinheit in der Parkposition. - In
1 ist in schematischer Darstellung und als Teilauszug ein Verschattungssystem mit drei Lamellen1 dargestellt. Die rechte Darstellung zeigt die Lamelle1 in Parkposition, die mittlere und linke Darstellung die Lamelle1 in der voll ausgefahrenen Verschattungsposition. Jede der Lamellen1 weist an der unteren Seite einen Lagerhalter17 auf. An diesem Lagerhalter17 ist ein Zahnrad befestigt sowie seitlich ein Lagerzapfen, der in das Schwenklager8 , im oberen Ende des Halters3 , drehbar eingesetzt ist. Das Zahnrad ist fest mit dem Lagerhalter3 verbunden, so dass bei Drehung des Zahnrades automatisch die Lamelle1 verschwenkt wird. Der Halter3 selbst ist mit dem unteren Ende4 an einem Gleitelement5 befestigt. Zwischen Gleitelement und Halter oder auf den Halter kann auch eine Ankopplungseinheit zwischengefügt oder aufgebracht sein. Hierauf wird später noch eingegangen. Die Gleitelemente sind in einem Führungskanal7 in der Führungsschiene6 , z. B. einer aus Aluminium hergestellten profilierten Führungsschiene, verschiebbar gelagert. Die Halter3 überstehen die Führungsschiene6 um den Abstand a, der größer ist als der Abstand zwischen dem Schwenklager8 und der unteren Kante9 der Lamelle1 , so dass ein Verschwenken in die rechts dargestellte Parkposition möglich ist. - Vorgezogen und zurückgeschoben werden die Gleitelemente
4 durch einen schematisch dargestellten Transportantrieb10 , der beispielsweise ein Riemen-, Seil- oder Kettenantrieb sein kann. Unter Annahme, dass es sich hierbei um einen Kettenantrieb handelt, wird dieser von einem Motor angetrieben, der an einem Ende der Führungsschiene6 befestigt ist. Zu diesem Zweck treibt der Motor ein Ritzel an, über das der Kettenzug gelegt ist. Teile des Kettenantriebs sind aus2 ersichtlich. In einem definierten Abstand sind an der Kette Mitnahmekopplungselemente21 befestigt, die in1 nicht sichtbar sind. Ebenso sind die für die Ankopplung an die Mitnahmekopplungselemente erforderlichen Ankopplungseinheiten22 in1 nicht dargestellt. Hierauf wird später anhand der weiteren Figuren eingegangen. In dem Führungskanal7 sind zwei parallele Stromschienen angeordnet. Diese sind Abnahmeschienen. Die Stromschienen stehen über nicht dargestellte Schleifer, die an den Gleitelementen5 befestigt sind, mit Kabeln in Verbindung, die ebenfalls nicht eingezeichnet sind. Die Kabel werden durch die Halter hindurch zur Lamelle1 geführt. Wenn die Lamelle mit photovoltaischen Elementen belegt ist, kann hierüber der erzeugte Strom abgenommen werden. - Zum Verschwenken der Lamelle
1 ist ein Zahnriemen13 vorgesehen, der einerseits um das obere Zahnrad19 gelegt ist und andererseits um ein unteres Zahnrad18 , das am Halter drehbeweglich montiert ist und dessen Welle mit einem Antriebshebel11 gekoppelt ist, der eine Langlochführung aufweist und somit verlängerbar und verkürzbar ist, was für den Antrieb notwendig ist. Der Antriebshebel11 ist an einem Gleiter15 schwenkbeweglich angelenkt. Zu diesem Zweck ist an dem Gleiter ein Mitnahmezapfen14 vorstehend vorgesehen, auf den der Antriebshebel mit einer Lagerungsbohrung aufgesetzt ist. Der Gleiter befindet sich in der rechten Darstellung gegenüber dem Halter auf der linken Seite. Der Halter mit der Lamelle befindet sich in der Parkposition. Es ist ersichtlich, dass dann, wenn das Gleitelement5 nach links bewegt wird, der Gleiter15 – bedingt durch die Reibkräfte, die auf ihn ausgeübt werden – in der Position verbleibt und die Langlochführung des Antriebshebels sich auf dem Wellenfortsatz nach unten bewegt. Gleichzeitig wird das Zahnrad18 rechts herum gedreht, so dass der Zahnriemen13 bewegt wird. Es erfolgt also eine direkte Bewegungstransformation auf das obere Zahnrad19 und damit auf die Lamelle1 . Beim weiteren Vorziehen des Gleitelementes5 wird der Antriebshebel vollständig zur anderen Seite umgelenkt, was aus der mittigen und der linken Darstellung ersichtlich ist. Dies erfolgt allerdings bereits zu Beginn des Vorziehens des Gleitelementes, so dass schon nach kurzem Weg – unter Berücksichtigung der entsprechenden Übersetzungen – die Lamelle1 die in der mittigen und linken Darstellung in1 eingenommenen Positionen einnimmt. Der Schwenkweg des Antriebshebels11 ist durch nicht dargestellte Anschläge begrenzt. Es ist ersichtlich, dass bei Vorziehen des Gleitelementes5 der Gleiter15 nacheilend gegenüber dem Halter3 in einem speziellen Führungskanal16 geführt ist. Durch die Abstandsbestimmung zwischen den Haltern13 ist die Lage automatisch durch die Kette oder das Zugseil10 fixiert. Werden nun der linke und mittige Halter3 durch den Kettenantrieb10 geringfügig nach rechts bewegt, so werden automatisch die Lamellen in ihrem Anstellwinkel verändert. Es kann also auf diese Art und Weise eine optimale Anpassung der Abschattungsfläche z. B. an den Stand der Sonne erfolgen, um im Falle, dass die Lamellen1 mit photovoltaischen Elementen besetzt sind, eine optimale Energiegewinnung sicherzustellen. An Stelle des eingezeichneten Zahnriemens13 kann die Bewegungstransformation des Antriebshebels11 auch über ein Kopplungsgestänge und einen Kniehebel erfolgen, die mit dem Schwenklager8 verbunden sind und auf den Lagerhalter17 direkt wirken. Es ist auch möglich, dieses Gestänge an einem anderen Anlenkungspunkt an der Lamelle anzubringen. - Um die einzelnen Gleitelemente
5 mit den darin befestigten Haltern3 vorziehen und auch zurückfahren zu können, ist es notwendig, an den Gleitelementen5 Ankopplungseinheiten22 , wie sie in den2 und3 sowie4 und5 dargestellt sind, vorzusehen. Diese Ankopplungseinheiten22 werden von den Mitnahmekopplungselementen, die z. B. an der Kette, dem Riemen oder dem Seil vorgesehen sind, wie aus2 zu ersehen ist, beim Vorziehen erfasst und mitgenommen und beim Zurückfahren der Gleitelemente5 mit den Lamellen1 in die Parkposition bei dich ter Aneinanderreihung ausgeklinkt. In der Parkposition sind die Elemente dicht aneinandergereiht geparkt. Beim Vorlauf werden zunächst die seitlichen Gleitelemente der ersten Lamelle, die links gezeichnet ist, an die Mitnahmekopplungselemente21 angekoppelt, indem bei jeder Ankopplungseinheit der Hebelarm24 mit dem Mitnahmeansatz6 nach unten fällt und von dem Mitnahmekopplungselement21 an der Lagerfläche27 hintergriffen wird. Die Ankopplungseinheit22 wird also angekoppelt. Mit der Ankopplungseinheit22 ist aber auch das Gleitelement5 verbunden, so dass dieses zugleich samt dem Halter und der Lamelle vorgezogen wird, wobei die Lamelle1 aus der in1 dargestellten Parkposition in die Abschattungsposition verschwenkt wird. Die Ankopplung der einzelnen Ankopplungseinheiten22 , die in2 dargestellt sind, erfolgt dabei in der gleichen Art und Weise, da die Hebelarme24 durch einen Niederhalter40 , der federbelastet ist, automatisch nach unten gedrückt werden, wenn ein Gleitelement5 vorgezogen wird und das nächste für die Ankopplung praktisch frei zugänglich ist. Die beiden rechts dargestellten Ankopplungseinheiten22 zeigen, dass die Hebelarme24 angehoben sind, aber auch die Klinkenhebel28 , denen beim Rückfahren Bedeutung zukommt. Die Ausgestaltung dieser Hebelanordnung innerhalb der Ankopplungseinheit22 ist aus3 ersichtlich. - Jede der in
2 dargestellten Ankopplungseinheiten22 besteht aus zwei miteinander verbindbaren Seitenwänden38 . Untenseitig ist eine Längsführungswand23 vorgesehen, auf der der Kettenantrieb zur Meidung von Durchhängen aufliegt. An der einen Seitenwand38 ist ein Lagerzapfen30 vorstehend befestigt. In diesem sind obenseitig Langlochführungen42 vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen und zur Aufnahme der Lagerzapfen43 eines drehbar geführten Niederhalters40 dienen, der durch eine nicht dargestellte Feder nach vorn in Richtung des länglichen Abschnitts der Wand gezogen wird. Auf den Lagerzapfen30 ist ein Hebelarm24 mit einer Langlochführung25 aufge setzt, so dass dieser sowohl verschwenkbar als auch verschiebbar gelagert ist. An der Rückseite weist der Hebelarm24 einen Lageransatz36 auf, der in eine schräg verlaufende Langlochführung37 in der Seitenwand38 eingesetzt ist, so dass die Schwenk-Schiebebewegung des Hebelarms24 hierüber kontrolliert wird. Der Niederhalter40 drückt auf die obere Stirnfläche des Hebelarms24 , so dass dieser durch die nicht dargestellte Feder beim Vorziehen des Niederhalters40 in der Langlochführung42 automatisch niedergedrückt wird. Der Hebelarm24 nimmt in etwa eine horizontale Lage ein, so dass der an seiner Unterseite vorstehende Mitnahmeansatz26 mit der Lagerfläche27 von dem vorgezogenen Mitnahmekopplungselement21 erfasst werden kann. Dieses verschiebt zunächst dem Hebelarm24 derart, dass der Lageransatz36 in die untere Position der schräg verlaufenden Langlochführung37 hineingedrückt wird. Sodann wird die Ankopplungseinheit22 mitgenommen und vorgezogen, da das Mitnahmekopplungselement21 , z. B. ein Querbolzen, an der Lagerfläche27 anliegt. - Auf dem Lagerzapfen
30 ist ferner ein Schwenkarm34 drehbeweglich gelagert, an dem ein Auslösezapfen33 vorstehend angebracht ist, der beim Rückfahren der Gleitelemente und der damit gekoppelten Ankopplungseinheiten in eine Leitkurve41 des in der Seitenwand38 der nächstfolgenden Ankopplungseinheit einerseits und andererseits in eine Schaltfläche35 eines Verlängerungsteils32 an einem Klinkenhebel28 der nächstfolgenden Ankopplungseinheit eingreift. Der Klinkenhebel28 ist ebenfalls auf dem gemeinsamen Lagerzapfen30 drehbar gelagert. Die Lagerfläche31 an dem Mitnahmeansatz29 ist jedoch entgegengesetzt der Lagerfläche27 verlaufend ausgebildet, so dass die Lagerfläche31 an dem Mitnahmeansatz29 des Klinkenhebels28 von dem Mitnahmekopplungselement21 beim Rückverfahren erfasst wird. In dem Klinkenhebel28 ist eine Langlochführung44 eingearbeitet, in die ein Zapfen45 , der seitlich an einem Verlängerungsteil32 vorsteht, ein greift. Durch eine nicht dargestellte Feder wird der Verlängerungsteil32 mit dem Zapfen45 in der Langlochführung44 nach vorne gezogen, also in Richtung des vom Lagerzapfen30 abgewandten Endes. Die Feder kann dabei innerhalb der Langlochführung44 angeordnet sein. Der Verschiebeweg wird begrenzt durch eine kürzere weitere Langlochführung46 , die in das Verlängerungsteil eingebracht ist und in die ein seitlich vorstehender nicht dargestellter Zapfen an dem Klinkenhebel28 eingreift. Mit dem Vorziehen eines Gleitelementes5 und der daran befestigten Ankopplungseinheit22 schwenkt nicht nur der Hebelarm24 nach unten, sondern auch der Klinkenhebel28 und hintergreift, was aus2 , linke Abbildung, ersichtlich ist, das Mitnahmekopplungselement21 an der Kette10 . Dies wird ermöglicht, da der Schwenkarm34 der nächstfolgenden Ankopplungseinheit22 nach unten schwenken kann und damit auch der unter Federspannung an der Schaltfläche35 anliegende Auslösezapfen33 . Die Leitkurve41 in der Seitenwand38 hat dabei nur eine Führungswirkung für die Verbindung zwischen der Schaltfläche35 und dem Auslösezapfen33 und ist zur lückenlosen Aneinanderreihung der Ankopplungseinheiten22 erforderlich, um das jeweilige Verlängerungsteil32 weiter in das Gehäuse schieben zu können. In dieser Schwenkstellung nimmt das Mitnahmekopplungselement21 beim Zurückfahren die Ankopplungseinheit22 mit und schiebt sie nach rechts in die Parkposition. Aus2 ist ersichtlich, dass mit dem Auftreffen der Schaltfläche35 auf den Auslösezapfen33 der Schwenkarm34 bei weiterem Zurückfahren nach oben schwenkt und dabei der Klinkenhebel28 nach oben verschwenkt wird, was aus der nächstfolgenden Darstellung ersichtlich ist, so dass der Mitnahmeansatz29 das Mitnahmekopplungselement21 freigibt und die Kette weiterbewegt werden kann. Das nächstfolgende Mitnahmekopplungselement21 untergreift sodann die Gleitfläche39 an der Unterseite des Mitnahmeansatzes26 des Hebelarms24 , welche Gleitfläche39 keilförmig verläuft, so dass der Hebelarm24 ebenfalls nach oben verschwenkt und die aus den beiden letzten Ankopplungseinheiten22 eingezeichnete Position einnimmt, wobei der verschobene Niederhalter40 diese Position sicherstellt. Lediglich die erste Ankopplungseinheit22 in Vorzugsrichtung stellt durch den Niederhalter sicher, dass für den Vorzug der Hebelarm24 nach unten geschwenkt ist, so dass bei erneutem Vorzug automatisch dieses Element mitgenommen wird und sodann durch die weiteren Mitnahmekopplungselemente21 die anderen in Parkposition sich befindenden Ankopplungseinheiten22 . Es ist ersichtlich, dass durch diese konstruktive Ausgestaltung auf engstem Raum eine Parkposition der einzelnen Lamellen sichergestellt werden kann. - Eine Abwandlung der mechanisch ausgeführten Ankopplungseinheit
22 in den2 und3 ist in den4 und5 dargestellt. Diese Ausführungsbeispiele unterscheiden sich lediglich dadurch, dass die beiden Ankopplungselemente, nämlich der Hebelarm24 und der Klinkenhebel28 , die für den Vorzug und das Rückfahren notwendig sind, nicht auf einer Seite des Kettenantriebs10 angebracht sind sondern beidseitig. Das eine Ankopplungselement, nämlich der Hebelarm24 , ist oberhalb des Kettenantriebs oder Seilantriebs10 vorgesehen, der Klinkenhebel28 unterhalb des Seilzugs oder Kettenantriebs10 . Bei dieser Ausführung muss ein Niederhalter oder eine Feder auf den Klinkenhebel28 wirken, um eine Schwenkbewegung nach oben in gewünschter Weise sicherzustellen. Die Hebel selbst wirken – wie anhand der2 und3 beschrieben – in entsprechender Weise. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Seilzug zwischen den beiden Ankopplungselementen hindurch geführt ist, so dass das Durchhängen des Seiles oder der Kette nicht berücksichtigt zu werden braucht und auch nicht auftreten kann. Auch bei dieser Anordnung lassen sich, da das gleiche Wirkungsprinzip gemäß der Ausführung nach2 und3 gewahrt ist, die Lamellen1 zusammenschieben, wobei die Ankopplungseinheiten22 einen aneinandergereihten Verbund bilden. Die Breite der Ankopplungseinheiten22 ist zweckmäßigerweise der Breite der Gleitelemente5 angepasst, an denen sie befestigt sind. -
- 1
- Lamelle
- 2
- oberes Ende
- 3
- Halter
- 4
- unteres Ende
- 5
- Gleitelement
- 6
- Führungsschiene
- 7
- Führungskanal
- 8
- Schwenklager
- 9
- untere Kante
- 10
- Transportantrieb
- 11
- Antriebshebel
- 12
- Lagerbolzen
- 13
- Zahnriemen
- 14
- Mitnahmezapfen
- 15
- Gleiter
- 16
- Führungskanal
- 17
- Lagerhalter
- 18
- Zahnrad
- 19
- Zahnrad
- 20
- Stromschiene
- 21
- Mitnahmekopplungselement
- 22
- Ankopplungseinheit
- 23
- Längsführungswand
- 24
- Hebelarm
- 25
- Langlochführung
- 26
- Mitnahmeansatz
- 27
- Lagerfläche
- 28
- Klinkenhebel
- 29
- Mitnahmeansatz
- 30
- Lagerzapfen
- 31
- Lagerfläche
- 32
- Verlängerungsteil
- 33
- Auslösezapfen
- 34
- Schwenkarm
- 35
- Schaltfläche
- 36
- Lageransatz
- 37
- Langlochführung
- 38
- Seitenwand
- 39
- Gleitfläche
- 40
- Niederhalter
- 41
- Leitkurve
- 42
- Langlochführung
- 43
- Lagerzapfen
- 44
- Langlochführung
- 45
- Zapfen
- 46
- Langlochführung
Claims (16)
- Verschattungssystem mit mehreren parallel angeordneten verschwenkbaren Lamellen, die in oder an mindestens zwei seitlichen Führungsschienen geführt gehalten und aus einer dicht aneinander gereihten, gestapelten, im Wesentlichen parallelen Parkposition in eine über eine, durch die Länge der Führungsschienen und die Anzahl der Lamellen definierte Fläche verteilbare Abschattungsposition verbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass – jede Lamelle (
1 ) an den oberen Enden (2 ) mindestens zweier im seitlichen Endbereich der Lamelle (1 ) vorgesehener stabförmiger Halter (3 ) schwenkbeweglich montiert ist, – die Halter (3 ) mit den unteren Enden (4 ) an Gleitelementen (5 ) befestigt sind, die in parallel angeordneten, vorzugsweise spiegelbildlich einander gegenüberliegenden, Führungsschienen (6 ) in Führungskanälen (7 ) längsverschieblich gelagert sind, – die Halter (3 ) mit den oberen Enden (2 ) die Oberseiten der Führungsschienen (6 ) mindestens um eine Höhe (a) überstehen, die dem Abstand zwischen einem Schwenklager (8 ) an der Lamelle (1 ) und an dem Ende (2 ) des Halters (3 ) und der unteren Kante (9 ) der in Richtung des Halters (3 ) schwenkbaren Lamelle (1 ) entspricht, – korrespondierend zu den Führungskanälen (7 ) Seil-, Ketten-, Riemen- oder andere Transportantriebe (10 ) für den Vorzug und das Zurückschieben mindestens der Gleitelemente (5 ) der ersten vorziehbaren Lamelle (1 ) der im Stapel geparkten Lamellen (1 ) vorgesehen sind, – die Gleitelemente (5 ) der ersten Lamelle (1 ) mit denen der nächstfolgenden und die Gleitelemente dieser wiederum mit denen der dann folgenden Lamelle (1 ) usw. mechanisch oder elektromechanisch derart aneinander koppelbar sind, dass sie in einem definierten Abstand zwangsweise nachgezogen werden, welcher Abstand in etwa einer Lamellenbreite entspricht, – mit jeder schwenkbaren Lamelle (1 ) mindestens ein Antrieb gekoppelt ist, der die Lamelle (1 ) aus der zum Halter (3 ) im wesentlichen parallelen Parkposition während des Transports in eine Abschattungsposition um einen bestimmten Winkel zwangsweise verschwenkt, in der die Lamellen beabstandet zueinander verlaufen, aneinander stoßen oder sich überlappen, derart, dass die vorlaufende Lamelle (1 ) die nachlaufende geringfügig überragt, – die Winkelstellung durch Rückbewegung der Gleitelemente (5 ) veränderbar ist, und – beim Rücktransport der verteilten Lamellen (1 ) in die Parkposition mit der Bewegung der Gleitelemente (5 ) die jeweilige Lamelle (1 ) aus der Abschattungsposition in die parallele Schwenkposition zum Halter (3 ) rückgeführt wird. - Verschattungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb aus einem Antriebshebel (
11 ) besteht, der an dem Halter (3 ) im Bereich des Gleitelementes (5 ) um einen definierten Winkel verschwenkbar gelagert und direkt oder indirekt über einen sich mitdrehenden Lagerbolzen (12 ) mit einer Bewegungstransformationseinrichtung gekoppelt ist, die die Schwenkbewegung auf die Lamelle (1 ) überträgt, wobei der Antriebshebel (11 ) einen längsverschieblichen Teil oder ein Langloch aufweist und mit dem Teil über einen Mitnahmezapfen (14 ) drehbar oder mit dem Langloch auf dem Mit nahmezapfen (14 ) drehbar und verschiebbar an einem Gleiter (15 ) gelagert ist, der in einem zum Führungskanal (7 ) der Gleitelemente (3 ) Parallel verlaufenden Führungskanal (16 ) in der Führungsschiene (6 ) verschiebbar gelagert ist, welcher Gleiter (15 ) in Bezug auf den Halter (3 ) in den Endstellungen der Park- oder Abschattungsposition der Lamelle (1 ) stets eine nacheilende Position einnimmt. - Verschattungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungstransformationseinrichtung aus mindestens einem Verbindungsgestänge besteht, das an dem Antriebshebel (
11 ) oder an einem den Lagerbolzen (12 ) überstehenden Hebelarm am Antriebshebel (11 ) angelenkt ist und mit einem Betätigungsansatz mit der Unterseite oder mit der seitlichen Stirnseite der Lamelle (1 ) schwenkbeweglich verbunden oder an einem Lagerhalter (17 ) oder an einem das Schwenklager (8 ) der Lamelle (1 ) überstehenden Arm am Lagerhalter (17 ) angelenkt ist, wobei die Lagerpunkte des Verbindungsgestänges so gelegt sind, dass die Lamelle (1 ) um den gewünschten Winkel bei der Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung der Gleitelemente (5 ) verschwenkbar ist. - Verschattungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungstransformationseinrichtung aus einem Riemen, Zahnriemen (
13 ) oder einer Kette besteht, der bzw. die an oder in dem Halter (3 ) geführt ist und untenseitig auf ein Zahnrad (18 ) oder Ritzel, das verdrehgesichert auf dem drehbaren Lagerbolzen (12 ) angeordnet ist, einerseits aufgelegt ist und andererseits obenseitig auf ein Zahnrad (19 ) oder Ritzel eines drehbar im Schwenklager (8 ) des Halters (3 ) gelagerten Bolzens, der fest am Lagerhalter (17 ) an der Lamelle (1 ) befestigt ist. - Verschattungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Führungskanal (
7 ) für die Gleitelemente (5 ) mindestens eine Stromschiene (20 ) vorgesehen ist, und dass an mindestens einem Gleitelement (5 ) einer jeden Lamelle (1 ) jeweils mindestens ein isoliert gelagerter Schleifer zur Stromeinleitung vorgesehen ist, der über ein Kabel, das an oder in dem Halter (3 ) entlanggeführt ist, mit auf der Lamelle aufgebrachten Photovoltaikelementen verbunden ist. - Verschattungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Lamellen (
1 ) Wärmekollektoren angebracht sind oder die Lamellen (1 ) selbst solche sind, und dass die Zu- und Ableitungen zu den Wärmekollektoren über die Halter (3 ) vorgesehen sind. - Verschattungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur mechanischen Kopplung der Gleitelemente (
5 ) an jedem Gleitelement (5 ), mit Ausnahme des letzten, oder an den daran befestigten Haltern (3 ) jeweils ein Klinkenhebel schwenkbar befestigt ist, der eine Länge aufweist, die dem gewünschten Abstand zweier benachbarter Halter (3 ) in der Abschattungsposition der Lamellen (1 ) mindestens entspricht, und dass am Ende eines Klinkenhebels eine Mitnahmeklinke vorgesehen ist, die einen Mitnahmeansatz an dem nachfolgenden Gleitelement (5 ) oder Halter (3 ) hintergreift, wobei nur das erste Gleitelement (5 ) oder der daran befestigte Halter (3 ) an dem Transportantrieb (10 ) angekoppelt ist. - Verschattungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klinkenhebel von einer Feder in Richtung des Ansatzes gedrückt wird und die Mitnahmeklinke mit der Rückseite, die eine schräge Gleitfläche aufweist, an einem zweiten Ansatz anliegt, der zum ersten Mitnahmeansatz in einem Abstand angeordnet ist, der in etwa der Breite der Mitnahmeklinke entspricht, wodurch bei Aufbringung einer definierten Rücktransportkraft auf das Gleitelement (
5 ), an dem der Klinkenhebel oder an dem daran befestigten Halter (3 ) angelenkt ist, dieser gegen die Kraft der Feder nach oben schwenkt und den Rücktransport des Gleitelementes (5 ) freigibt, während das vorhergehende Gleitelement (5 ) sich bereits in der Parkposition befindet. - Verschattungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportantrieb (
10 ) ein Seil-, Riemen- oder Kettenantrieb ist und dass an dem Seil oder dem Riemen oder der Kette Mitnahmekopplungselemente (21 ) im Abstand und mindestens in der Anzahl der Gleitelemente (5 ) vorgesehen sind, die diese in der Abschattungsposition der Lamellen (1 ) einnehmen, und dass an jedem Gleitelement (5 ) eine automatisch arbeitende, elektromechanische oder mechanische Ankopplungseinheit (22 ) vorgesehen ist, die das Gleitelement (5 ) an das Mitnahmekopplungselement (21 ) ankoppelt, wenn die Gleitelemente (5 ) vorgezogen und/oder zurückgeschoben werden, und diese wieder abkoppelt, wenn die Gleitelemente (5 ) mit den Haltern (3 ) und Lamellen (1 ) in die Parkposition rückgeführt sind. - Verschattungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportantrieb (
10 ) durch die Ankopplungseinheit (22 ) in Längsrichtung geführt ist und die mechanischen oder elektromechanischen Ankopplungselemente von einer Seite oder von zwei Seiten in Wirkverbindung mit den Mitnahmekopplungselementen (21 ) bringbar sind, wobei bei einseitiger Ankopplung die Kette, das Seil oder der Riemen des Transportantriebs (10 ) gegen Durchhängen über eine Längsführungswand (23 ) in der Ankopplungseinheit geführt ist. - Verschattungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromechanische Ankopplungseinheit (
22 ) mindestens einen von einem Anker eines Elektromagneten bewegbaren Mitnehmer aufweist, der auf das Mitnahmekopplungselement am Antrieb – dieses in beide Richtungen mitnahmesichernd – greift, und dass eine elektrische Steuereinrichtung vorgesehen ist, die mindestens einen elektromechanischen oder elektronischen Schalter aufweist, der von dem jeweiligen Mitnahmekopplungselement (21 ) bewegungsabhängig gesteuert wird, über welchen Schalter eine Stromquelle für die Erregerspule des Magnetsystems über weitere Schleifer am Gleitelement (5 ) von einer Stromschiene in oder an der Führungsschiene (6 ) anschließbar ist, und dass der Mitnehmer vom Mitnahmekopplungselement (21 ) durch Umsteuerung der Erregerspule des Magnetsystems abkoppelt, sobald das zurückfahrende Gleitelement (5 ) die Endstellung in der Parkposition eingenommen hat, wobei der Mitnehmer des in Vorlaufrichtung ersten Gleitelementes (5 ) vorzugsweise stets mit dem Mitnahmekopplungselement an der Kette, dem Riemen oder dem Seil in Wirkverbindung steht. - Verschattungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede mechanische Ankopplungseinheit (
22 ) mit einseitiger Ankopplung ein erstes Ankopplungselement in Form eines entgegengesetzt zur Vorziehrichtung verschieb- und verschwenkbaren Hebelarms (24 ) mit Langlochführung (25 ) und einen Mitnahmeansatz (26 ) an der Unterseite mit einer Lagerfläche (27 ) aufweist, gegen die ein Mitnahmekopplungselement (21 ) am Transportantrieb beim Vorlauf der Lamellen (1 ) in die Abschattungsposition greift, welcher Hebelarm einen Lageransatz (36 ) seitlich vor der Langlochführung (25 ) aufweist, der in eine schräge Langlochführung (37 ) in einer Seitenwand (38 ) der Ankopplungseinheit (22 ) eingreift, welche Langlochführung (37 ) eine der Langlochführung (25 ) angepasste Länge und einen derart tief gelegten unteren Lagerabschnitt aufweist, dass die Lagerflächen (27 ) des Mitnahmeansatzes (26 ) vor das Mitnahmekopplungselement (21 ) schwenken und der obere Lagerabschnitt derart hoch gelegt ist, dass der Mitnahmeansatz (26 ) von dem Mitnahmekopplungselement abgehoben ist, und dass für die Verbringung der Lamellen (1 ) in die Parkposition ein zweites Ankopplungselement in Form eines Klinkenhebels mit einem Mitnahmeansatz (29 ) verschwenkbar auf dem Lagerzapfen (30 ) vorgesehen ist, der durch die Langlochführung (25 ) greift, welcher Mitnahmeansatz (29 ) vor das Mitnahmekopplungselement (20 ) mit einer Lagerfläche (31 ) spätestens bei Beginn des Rückfahrens des Gleitelementes (5 ) schwenkt, und dass an dem Klinkenhebel (28 ) ein durch die Wirkung einer Feder ausfahrbares, verschiebbares Verlängerungsteil (32 ) vorgesehen ist, das mit einer Schaltfläche (35 ) mit einem Auslösezapfen (33 ) an einem Schwenkarm (34 ) des vorangehenden Gleitelementes (5 ) beim Rückfahren in Wirkverbindung tritt und mit Erreichen der Parkposition des Gleitelementes (5 ) den Klinkenhebel (28 ) in eine Abhebeposition von dem Mitnahmekopplungselement (21 ) verschwenkt, welcher Schwenkarm (34 ) vorzugsweise auf den Lagerzapfen (30 ) drehbar gelagert ist, und dass der Vorgang sich fortsetzt, bis alle Gleitelemente (5 ) bzw. Gleitelemente mit Halter in die Parkposition zurückgeführt sind, und dass in der Parkposition der Hebelarm (24 ) mindestens von der ersten Ankopplungseinheit (22 ) in Vorlaufrichtung durch eine Feder oder einem verschiebbar gelagerten aufgreifenden Niederhalter (40 ) mit Feder automatisch nach unten schwenkt, so dass das Mitnahmekopplungselement (21 ) die Lagerfläche (27 ) des Mitnahmeansatzes (26 ) beim erneuten Vorlauf hintergreifen kann und beim Rückfahren durch Untergreifen einer Gleitfläche (39 ) vom Mitnahmekopplungselement angehoben wird. - Verschattungssystem nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplungseinheit (
22 ) aus einem oberen und einem unteren Teil besteht und dass in der Ebene zwischen den Teilen der Transportantrieb (10 ) mit den Mitnahmekopplungselementen (21 ) angeordnet ist, und dass in der einen Hälfte ein Hebelarm (24 ) angeordnet ist, der entgegengesetzt zur Vorziehrichtung verschieb- und schwenkbar gelagert ist und mit einem Langloch auf einem Lagerzapfen (30 ) gelagert ist und mit einem Lageransatz (36 ) in einem schrägen Langloch (37 ) in der Wand des Gehäuses der Ankopplungseinheit (22 ), und dass der Hebelarm (24 ) an seinem Ende einen Mitnahmeansatz (26 ) mit einer Lagerfläche (27 ) aufweist, und dass die schräge Langlochführung (37 ) so verlaufend vorgesehen ist, dass bei Verschiebung des Hebelarms (24 ) der Mitnahmeansatz (26 ) vor das Mitnahmekopplungselement (21 ) des Transportantriebs (10 ) schwenkt, und dass unterhalb des Transportantriebs (10 ) in der zweiten Hälfte der Ankopplungseinheit der Klinkenhebel (28 ) angeordnet ist, der einen nach oben weisenden Mitnahmeansatz (29 ) mit einer Lagerfläche (31 ) aufweist, der von dem Mitnahmekopplungselement (21 ) zum Zwecke des Rückfahrens der Gleitelemente (5 ) hintergriffen wird, und dass der Klinkenhebel (28 ) von einer Federanordnung oder einem verschiebbar gelagerten Hebeelement (Niederhalter (40 )) untergriffen ist, und dass auf dem Schwenklager des Klinkenhebels (28 ) der Schwenkarm (34 ) mit der Schaltfläche (35 ) angeordnet ist. - Verschattungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Gleitelemente (
22 ) oder die Halter (3 ) aus Kunststoff bestehen. - Verschattungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, bestehen und die Federn Metallfedern sind.
- Verschattungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Führungsschienen (
6 ) Bestandteil eines Rahmens sind und dass die Lamellenhalter (3 ), Gleitelemente (22 ) und Gleiter (15 ) vormontiert sind, einschließlich des Transportantriebes, und dass diese Elemente eine Einbaueinheit bilden.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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