DE1019908B - Vorrichtung zur absatzweisen Foerderung von biegsamen Werkstoffbahnen und sonstigen Baendern - Google Patents

Vorrichtung zur absatzweisen Foerderung von biegsamen Werkstoffbahnen und sonstigen Baendern

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DE1019908B
DE1019908B DEG11812A DEG0011812A DE1019908B DE 1019908 B DE1019908 B DE 1019908B DE G11812 A DEG11812 A DE G11812A DE G0011812 A DEG0011812 A DE G0011812A DE 1019908 B DE1019908 B DE 1019908B
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DEG11812A
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English (en)
Inventor
James E Hoover
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GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/18Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur absatzweisen Förderung von biegsamen Werkstoffbahnen und sonstigen Bändern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur absatzweisen Förderung vorgegebener Bahnlängen einer fortlaufenden biegsamen Werkstoffbahn oder eines sonstigen Bandes, z. B. des Unterlagepapiers eines Fotofilms oder von Packpapier, die stellenweise mit Unstetigkeiten versehen ist, welche den durch ein umlaufendes Antriebsglied bewirkten Bahnvorschub ausschalten.
  • Bei verschiedenen Arbeitsgängen ist es notwendig, in Zeitabständen bestimmte vorgegebene Längen von biegsamen Werltstoffen in Bahnform zu fördern. Die dazu verwendete Maschine besteht im allgemeinen aus einer Zuführungs- oder Forderrolle mit Motorantrieb, über die die von einer Abwickel- oder Speiserolle zugeführte Werkstoftbahn läuft. Um die gewünsch,ten Längen abzumessen, sind Vorrichtungen vorgesehen, die die Zuführungsrolle stets dann anhalten, wenn die gewünschte Länge der Bahn über sie hinweggegangen ist, und die den Arbeitsgang wieder anlaufen lassen, wenn dler nächste Teil der Bahn vorgeschoben werden soll. Dieses absatzweise Ingangsetzen und Anhalten des Fördervorganges, das entweder durch auf das Antriebsorgan einwirkende Kraftbremsen oder durch Kupplungsvorrichtungen bewirkt wird, die den Antrieb von bestimmten Rollen lösen, erfordert einen umständlichen Aufbau der Maschine und bringt nicht nur eine Verschwendung von Antriebsleistung und Zeit mit sich, sondern auch Verschleiß der Maschinenteile und häufig auch ein Zerreißen des Werkstoffes.
  • Auch in Kinokameras, Kinoprojektoren oder Rollfilmkameras sind Vorrichtungen zur absatzweisen Förderung vorgegebener Filmlängen, deren Vorschub für die Dauerprojektion gewisser Film; bilder vorübergehend abgestellt werden soll, bekannt.
  • Diese Ausschaltung geschieht durch stellenweise am Filmband vorgesehene Unstetigkeiten, nämlich Auskerbungen der Kante des Filmbandes, durch die der durch ein umlaufendes Antriebsglied, das in üblicher Weise mittels Zähnen in die Lochränder des Filmbandes eingreift, bewirkte Bandvorschub elektrisch abgeschaltet wird, bis er willkürlich wieder eingestaltet wird. Der elektrische Ausschaltvorgang wird dabei durch eine von der Seite her in die Kerbe der Filmlrante einfallende Tastrolle gesteuert, wobei jedoch für die Wiedereinschaltung des Ban'dvorschubes keine für eine selbsttätige Steuerung in Gang setzbaren Mittel vorgesehen sind.
  • Die Erfindung schafft damit die Möglichkeit, den Vorschub des Bandes bzw. einer Werkstoffbahn auf einfachste Weise nicht nur willkürlich, sondern auch selbsttätig wieder in Gang zu sletzen, d. h. eine regelrechte, absatzweiste Förderung mit nach Lage des Einiel falles geregelten Vorsdiubpauseu zu bewirken.
  • Demzufolge eignet sich die Erfindung zur Anwendung auf den eingangs genannten Gebieten für die Längenabmessung von Werkstoffen in Bahnform.
  • Die Unstetigkeiten der Bahn können aus Ausschnitten solcher Form und Anordnung bestehen, daß in ihrem Bereich die Flanschränder außer Berührung mit der Werkstoffbahn und in Reibungseingriff mit der unmittelbar benachbart zur treibenden Rolle angebrachten drehbaren Walze gelangen können, wobei die Bahn stehenbleibt und Rolle und Walze ihre Drehung fortsetzen können.
  • Erfindungsgemäß können dabei die Ausschnitte, paarweise einander gegenüberliegend, in V-Form in die Ränder der Bahn eingeschnitten sein und die V-Schenkel der Ausschnitte schräg zur Bahnrichtung verlaufen.
  • Von besonderem Vorteil ist bei dieser erfindungsgemäßen Fördervorrichtung, daß hinter dem von einer Zuführungsrolle, zweckmäßig über eine Führungsrolle, mit der Bahn gespeisten Paar von Förderrollen bzw. -walzen Spannrollen die Bahn zwischen sich aufnehmen und so an diese angedrückt s!ein können, daß sie vor sich und hinter den ihre Drehbewegung fortsetzenden Förderrollen eine lose Bahuschleife entstehen lassen, bis die der Schleife entsprechende Bahnlänge von den Spannrollen abgezogen wird, wobei diese Bahnlängen dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Unstetigkeiten der Bahn gleich ist.
  • Auch. bei Reihenhildmeßkammern sind Einrichtungen zur absatzweisen Förderung des Bildbandes gegeben. Bei einer bekannten Filmschaltvorrichtung für Reihenbildmeßkammern wird das in gleichbleibenden Abständen, wie üblich, willkürlich vom Aufspulende her weitergezogene Filmbanid jeweils in einer Belichtungsstellung durch Einrasten eines Fühlhebels in, ein Markierungsloch am Rande des Filmbandes gesperrt, bis durch erneute Auslösung des Verschlusses bei der Belichtung die Sperrung wieder gelöst und das Filmband weitergespult werden kann.
  • Dabei muß jedoch während der Sperrung der Filmantrieb unterbrochen sein, da anderenfalls eine auf das Filmband selbst in der Vorschubrichtung während der Vorschubsperrung eingreifende äußere Kraft den Vorschub nicht auslösen, sondern das Filmband zerreißen würde.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die hinsichtlich ihrer Bauart und Arbeitsweise die Nachteile der obigen Anordnung vermeidet und nicht nur eine Sperrung im eigentlichen Sinne, sondern eine absatzweise Förderung beliebig vorgegebener Bahnlängen einer fortlaufenden Werkstoffbahn ermöglicht.
  • Zur Erreichung des angestrebten Zweckes sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die den Bahnvorschub ausschaltenden Unstetigkeiten in an sich bekannter Weise an der Bahn in in ihrer Längsrichtung aufeinanderfolgenden Abständen in Form v on Markierungen vorgesehen, die die Länge jeder zu fördernden Bahn anzeigen. Diese Bahn wird über eine drehbare Walze mittels einer dieser Walze zugeordneten, das umlaufende Antriebsglied bildenden Rolle geführt, die in Abstand voneinander angebrachte treibende. umlaufendle Flächen an von der Rolle abstehenden Flanschscheiben aufweist, welche mit der Bahn oberhalb der drehbaren Walze im Reibungseingriff stehen und die Bahn über die Walze zwangläufig vorsszhiehen, bis dile Unstetigkeiteu in der Bahn in den Bereich der treibenden Flächen gelangen, wobei diese Unstetigkeiten so gestaltet sind, daß sie den Reibungseingriff der sich mit der Rolle weiterdrehenden, treibenden Flächen an der Bahn aufheben und hierdurch deren Vorschubbewegung anhalten, bis eine auf die Bahn in der Vorschubrichtung ausgeübte äußere Kraft die treibenden Flächen wieder zum Eingriff bringt.
  • Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die wesentlichen Teile der Vorrichtung zur Förderung einer Bahn oder eines Bandes in dem Zustand, in welchem die Bahn gefördert wird.
  • Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in dem Zustand, in dem die Bahn in Ruhe gehalten ist, und Fig. 3 schematisch die Anwendung der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 für das Spulen eines Fotofilms.
  • In den Fig. 1 und 2 sind der Einfachheit halber nur die Grundelemente der Fördervorrichtung dargestellt, um die Grundgedanken der Arbeitsweise leicht verständlich zu machen. Wie ersichtlich, sind verschiedenartige mechanische Ausbildungen im Rahmen des Erfindungsgegenstandes möglich.
  • Die Bahn 4 wird zwischen eine Walze 5 und eine Rolle 6 eingebracht. Die Walze 5 kann sich frei drehen und ist in beliebiger Weise gelagert; sie kann. wie gezeichnet, eine ununterhrochene durchlaufende zylindrische Oberfläche haben. Die Rolle 6 ist mit im Abstand voneinander befindlichen umlaufenden Antriebsflächen versehen, die in Form von Flanschen 7 ausgebildet sein können. Die Rolle 6 ist das Antriebsglied und kann einen hleliebigèn Kraftantrieb besitzen, wie es die Umstände der Gesamtkonstruktion erfordern.
  • A!s Beispiel für einen solchen Antrieb ist ein Zahil- rad 8 gezeichnet, das fest auf der Welle 9 der Rolle 6 sitzt und über ein Zahnrad 10 mit einem Motor 11 gekuppelt ist.
  • Der Antrieb der Rolle 6 erfolgt kontinuierlich und ohne Unterbrechung, während, wie es sich nachstehend noch ergibt, die Förderbewegung der Bahn 4 absatzweise in beliebigen gewünschten Zeitabständen und in vorgegebenen Bahnlängen vor sich geht. Dies wird dadurch erreicht, daß an der Bahn 4 Markierungen oder Einkerbungen in Form von Ausnehmungen oder sonstigen Unstetigkeiten des Werkstoffs vorgesehen sind, z. B. V-förmige Ausschnitte 13 in den Rändern der Bahn. Diese oder sonstige Ausgestaltungen solcher »blarkierungen« bzw. Einkerbungen können an der Bahn leicht in der Zeit hergestellt werden, in der die Bahn gefertigt oder für ihren endgültigen Anwendungszweck verarbeitet wird.
  • Ein solcher Arbeitsgang findet häufig statt, wenn Rollen von Papierstreifen mit einer gewünschten Kennzeichnung vor ihrer Verwendung bedruckt werden. Beim Aufspulen eines Fotofilms wird ein Papierstreifen als Unterlagepapier für die Rückseite des Films verwendet. Dieses Papier besitzt für gewöhnlich WIarkierungen der dargestellten Art, die in den Streifen eingeschnitten sind, um verjüngte Streifenenden zu bilden, mit denen der Papierstreifen in den Schlitz der Spulen eingeführt wird und mittels deren der Film aufgewickelt und dann in die fotografische Kamera mit Hilfe ähnlicher Spulen eingelegt wird.
  • Die Erfindung ist insbesondere für das Aufspulen eines Fotofilms anwendbar, und zwar deshalb, weil die Trennung zwischen den für die Aufspulung erforderlichen Bahnlänge durch einen V-förmigen Ausschnitt gegeben ist und weil eine Normalform eines Papierstreifens verwendet wird, um auf diesem eine Markierung anzubringen und eine Üherwachung des Fördervorganges zu gewährleisten. Die ausgeschnittenen Teile 13 sind in der Längsrichtung der Bahn 4 in Abständen verteilt, die den 07V7erkstoffballlllällgell gleich sind, welche bei jedem absatzweise vor sich gehenden Arbeitsvorgang gefördert oder abgemessen werden sollen.
  • Die Form der ausgeschnittenen Teile 13 ist von erheblicher Bedeutung für das Arbeiten der Fördervorrichtung. Wie in Fig. 1 ersichtlich, wird die treibende Rolle 6 in nächster Nähe der Walze 5 in Reibungseingriff angebracht, um eine Antriebskraft auszuüben.
  • Die zwischen diese Rollen bzw. die Rolle und die Walze eingebrachte Bahn überträgt die Antriebskraft, so daß sie selbst in der Drehrichtung der Walze 5 vorgeschoben wird. Solange sich Bahnwerkstoff zwischen der Walze 5 und der Rolle 6 befindet. wird die Bahn 4 zur Fortbewegung über die Walze 5 gezungen. Wenn aber gemäß Fig. 2 die Bahn um ein solches Stück weitergesvandert ist, das die V-förmigen Ausschnitte 13 in einer Linie mit der Oberfläche der Walze 5 und den Flanschen 7 der Rolle 6 liegen. gelangt die Bahn selbsttätig außer Berührung mit den Flanschen 7. Die ausgeschnittenen Teile sind so bemessen oder die Flansche 7 sind bei der Konstruktion der Antriebsrolle mit solchem Durchmesser und solcher Breite hergestellt, daß in der Stellung nach Fig. 2 die Bahn nicht mehr an den Flanscllen 7 angreift.
  • Unter den vorstehenden Bedingungen greifen die Walze und die Rolle noch mit Reibung aneinander an, während der Vorschub der nahn 4 in Rube ist. da sie sich nicht mehr zwischen den zusainmenarbeitenden Flächen der Walze 5 und der Rolle 6 befindet. Die Drchbewegung der Rolle 6 geht weiter. und es besteht keine Notwendigkeit, den Antrieb der Rolle 6 anzuhalten oder die Rolle 6 von ihrem Antrieb abzuschalten.
  • Die Bahn 4 wird für gewöhnlich von einer Zuführungs- oder Speisespule zugeführt; die Trägheit dieser Spule gegen die Zugeinwirkung der Bahn und auch das Gewicht der Bahn sind mehr als ausreichend, um der verhältnismäßig kleinen Kraft Widerstand zu leisten, die durch die Drehung der Oberfläche der Walze 5 auf die Bahn ausgeübt wird und die die Bahn vorzuschieben und erneutes Angreifen der Flansche 7 an den nachfolgenden Kanten der Ausschnitte 13 zu hewirken sucht. Unter bestimmten Bedingungen, wenn die Bahnzuführungsrolle klein ist und der Abstand zwischen ihr und der Fördervorrichtung kurz ist, wird es notwendig sein, eine bremsende, dieFührungsrolle gegen Drehung zurückhaltende Kraft auszuüben, um der Reibungseinwirkung der Walze 5 auf die Werkstoffbahn entgegenzuwirken, wenn diese sich nicht in der Förderstellung befindet.
  • Wie vorstehend erwähnt, setzen die Walze 5 und die Rolle 6 ihre Drehung fort, und die Bahn 4 bleibt in dier in Fig. 2 gezeigten Stellung, bis eine Kraft, z. B. eine Zug- oder Stoßkraft, auf die Bahn ausgeübt wird, die sie ein Stück über die Walze 5 hinwegbewegt, das dazu ausreicht, daß die Flansche 7 und die Walze 5 die nachfolgenden Kanten der Ausschnitte zwischen sich erfassen. Sobald diese Berührung und dieser Eingriff bewirkt sind, wird die Vorschubbewegung selbsttätig wieder aufgenommen und fortgesetzt, bis die nächsten Ausschnitte in eine Linie mit den Flanschen 7 gelangen und die Bahn 4 wieder außer Berührung mit den treibenden Flächen der Rolle 6 bringen.
  • Eine praktische Anwendung der Fördervorrichtung ist in Fig. 3 für das Spulen eines Fotofilms gezeigt F,in Film dieser Art wird auf einen Streifen von als Unterlage dienendem Papier befestigt und dann auf Filmsputen aufgespult, die für den Gebrauch in die Kamera ,eingesetzt werden. Beim Einlegen in die Kamera wird ein Teil des Unterlagepapiers über den 13elichtungsbereich der Kamera hinweggezogen und in einen Schlitz der Aufnahmespule der Kamera eingeführt.
  • Bei der Herstellung eines Rollfilms muß der Aufspulvorgang wegen der hohen Lichtempfindlichkeit des Films in vollständiger Dunkelheit und unter Sherfachung durch eine Bedienungsperson durchgeführt werden.
  • Die gesamte Vorrichtung besteht aus einem geeigneten Gehäuse 16 das die verschiedenen Förder-oder Führungsrollen aufnimmt, die für die Führung der Werltstoffbahn zu der Stelle notwendig sind. wo die eigentliche Aufspulung bewirkt wird. In der Hauptsache besteht eine derartige Aufspulmaschine aus einer Spulvorrichtung 17, die eine Spule 18 aufnimmt, der ein von einer Zuführungsrolle oder Speiserolle 20 kommender Film 19 zugleich mit dem UnterlagelJapier 21 zugeführt wird. das seinerseits von einer Zuführungs- oder Speiserolte 23 zugefördert wird.
  • Znveckentsprechend angeordnete Führungsrollen 24 zrvingen die Werkstoffbahn, nämlich das Unterlagepapier 21, einer vorgegebenen Bahn zu folgen.
  • Die Spulvorrichtung 17 wird von einem MotorllI angetrieben, dessen Umlauf von einer Relaissteuervorrichtung R geregelt wird. Die Stromanschlußleitungen des Motors sind durch die Leitungen 25 und 26 angedeutet. Der absatzweise Antrieb der Spulvorrichtung kann von Hand mittels eines Schalters S nder über eine Elektronenröhrenvorrichtung mittels eines Steuerschalters geregelt werden, der in einer Steuereinheit 27 angebracht ist. Die verschiedenen mit der Steuerung der Spulvorrichtung zusammenhängenden Teile bilden keinen Gegenstand der Erfindung und brauchen im einzelnen nicht beschrieben zu werden.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Förderung des Unterlagepapiers von der Rolle 23 aus. Gemäß der Erfindung besitzt die Fördervorrichtung in der gezeichneten Ausführung eine treibende Rolle 6 und die angetriebene Walze 5. Wie zuvor beschrieben, kann die treibende Rolle 6 fortlaufend von einem geeigneten Kraftantrieb aus angetrieben werden, wie er in; Fig. 1 dargestellt ist. Dieser Antrieb ist in Fig. 3 zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß die Rolle 6 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit während des Spulvorganges fortlaufend angetrieben wird.
  • Die Förderung des Unterlagepapiers 21 wird in vorteilhafter Weise durch Anwendung von Mitteln bewirkt, die eine lose Schleife 31 erzeugen, deren Gesamtlänge der Bahnlänge des Unterlagepapiers gleich ist, die bei jedem einzelnen Spulvorgang gefördert werden soll. Diese Bahnlänge wird auch durch die Einkerbungen oder Ausschnitte 13 des Papiers bestimmt. Wie bereits erwähnt, ist es die Hauptaufgabe dieser Ausschnitte. verjüngte Enden für das Einlegen des Papiers in die Schlitze üblicher Fotofilmspulen zu schaffen. Die Mittel, die eine lose Schleife herstellen, sind einfache Spannrollen 32 und 33, zwischen denen die Bahn 4 hindlruchgehen muß.
  • Die Spannung oder Andrückung kann auf beliebige Weise bewirkt werden und soll zweckmäßig nur so gering sein, daß sie das Unterlagepapier zwischen den Rollen festhält, während der Vorschub der Papierbahn durch die Rolle 6 und die Walze 5 bewirkt wird.
  • Die Maschine arbeitet wie folgt: Die Spulvorrichtung 17 wird so lange angetrieben, bis die erforderliche Bahnlänge von Film und Unterlagepapier auf die Spule 18 aufgewickelt ist. Im Verlauf des Aufspulvorganges wird das Unterlagepapier 21 durch die Spannrollen 32 und 33 hindurchgezogen, bis die lose Schleife 31 vollständig aufgenommen worden ist.
  • Selbstverständlich müssen vor diesem Aufspulvorgang die ausgeschnittenen Teile 13 des Unterlagepapiers fluchtend über der Walze 5 und unter den Flanschen 7 der Rolle 6 gestanden haben, so daß der Papierstreifen sich in Ruhe befunden hat. Wenn die lose Schleife aufgezogen worden ist, wird der Papierstreifen 21 so weit gezogen. daß er wieder in Eingriff mit der treibenden Fläche zwischen der Walze 5 und der Rolle 6 kommt. Während der Zeit, die erforderlich ist, um das aufgespulte Papier und den Film abzuschneiden und die fertige Spule in einen Behälter od. dgl. Umhüllung einzubringen und eine neue. leere Spule in die Spulvorrichtung einzusetzen, hat die Fördervorrichtung eine neue lose Schleife gebildet.
  • Sobald sich die neue Schleife zwischen der Walze 5 und der Rolle 6 und den Spannrollen 32. 33 gebildet hat, wird die Papierbahn 21 wieder angehalten und bleibt in Bereitschaftsstellung für den nächsten Aufspulvorgang. Während der ganzen Zeit drehen sich die Papierfördlerrollen 5 und 6 fortlaufend und führen absatzweise selbsttätig die erforderliche Bahnlänge in Form einer Schleife zu, die für den nächsten Aufspulvorgang bereitsteht.
  • IJATINTANSI'R9C;I ..

Claims (4)

1. Vorrichtung zur absatzweisen Förderung vorgegebener Bahnlängen einer fortlaufenden biegsamen Werkstoffbahn oder eines sonstigen Bandes, z. B. des Unterlagepapiers eines Fotofilms oder von Packpapier, die stellenweise mit Unstetigkeiten versehen ist, welche den durch ein umlaufendes Antriebsglied bewirkten Bahnvorschub ausschalten, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß in an sich bekannter Weise diese Unstetigkeiten an der Bahn (4) in in ihrer Längsrichtung aufeinanderfolgenden Abständen in Form von Markierungen (13) vorgesehen sind, welche die Länge jeder zu fördernden Bahn anzeigen, und daß diese Bahn (4) über eine drehbare Walze (5) mittels einer dieser Walze zugeordneten, das umlaufende Antriebsglied bildenden Rolle (6) geführt wird, die in Abstand voneinander angebrachte treibende, umlaufende Flächen (7) an von der Rolle (6) abstehenden Flanschscheiben aufweist, welche mit der Bahn oberhalb der drehbaren Walze (5) im Reibungseingriff stehen und die Bahn (4) über die Walze (5) zwangläufig vorschieben, bis die Unstetigleiten in der Bahn (4) in den Bereich der treibenden Flächen (7) gelangen, wobei diese Unstetigkeitent so gestaltet sind, daß sie den Reibungseingriff der sich mit der Rolle (6) weiterdrehenden treibenden Flächen (7) an der Bahn aufheben und hierdurch deren Vorschubbewegung anhalten, bis eine auf die Bahn in der Vorschubrichtung ausgeübte äußere Kraft die treibenden Flächen wieder zum Eingriff bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unstetigkeiten (13) der Bahn (4) aus Ausschnitten (13) solcher Form und Anordnung bestehen, daß in ihrem Bereich die Flanschränder (7) außer Berührung mit der Bahn und in Reibungseingriff mit der unmittelbar benachbart zur treibenden Rolle (6) angebrachten drehbaren Walze (5) gelangen, wobei die Bahn stehenbleibt und Rolle (6) und Walze (5) ihre Drehung fortsetzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (13), paarweise einander gegenüberliegend, in V-Form in die Ränder der Bahn (4) eingeschnitten sind und die V-Schenkel der Ausschnitte schräg zur Bahnrichtung verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem von einer Zuführungsrolle (23), zweckmäßig über eine Führungsrolle (24), mit der Bahn (4) gespeisten Paar von Förderrollen bzw. -walzen (6, 5j Spannrollen (32, 33) die Bahn zwischen sich aufnehmen und so an diese angedrückt sind, daß sie vor sich und hinter den ihre Drehbewegung fortsetzenden Förderrollen (6, 5) eine lose Bahnschleife (31) entstehen lassen, bis die der Schleife (31) entsprechende Bahnlänge von den Spannrollen (32, 33) abgezogen wird. wobei diese Bahnlänge dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Unstetigkeiten, vorzugsweise Einkerbungen (13), der Bahn gleich ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 443 166. 517231.
DEG11812A 1952-05-27 1953-05-22 Vorrichtung zur absatzweisen Foerderung von biegsamen Werkstoffbahnen und sonstigen Baendern Pending DE1019908B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE443166C (de) * 1920-10-09 1927-04-16 Pathe Cinema Anciens Etablisse Stillstandskinematograph
DE517231C (de) * 1928-10-08 1931-02-02 Photogrammetrie G M B H Filmfortschaltvorrichtung fuer Reihebildmesskammern

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