DE10196609B4

DE10196609B4 - Sortiervorrichtung für Hackschnitzel

Info

Publication number: DE10196609B4
Application number: DE10196609T
Authority: DE
Inventors: Pekka Kokko
Original assignee: Andritz Oy
Current assignee: Andritz Oy
Priority date: 2000-09-20
Filing date: 2001-09-19
Publication date: 2010-02-04
Anticipated expiration: 2021-09-20
Also published as: FI108921B; AT412147B; ATA91992001A; SE0300466L; BR0114013B1; SE523835C2; FI20002073A0; CN1461242A; DE10196609T1; WO2002024349A1; CN1184020C; CA2420301A1; AU2001287777A1; BR0114013A; RU2242294C1; US20040035759A1; SE0300466D0; CA2420301C; US7128216B2

Abstract

Vorrichtung zur Sortierung von Hackschnitzeln (1) in separate Fraktionen aus einer Vielzahl von Größen und/oder feiner Partikel (13) in einer Verarbeitungskammer (17) mittels eines Luftstroms (4), welcher von einer oder mehreren Düsenkammern (8, 8') mit jeweils einem Düsenschlitz (3) in Verarbeitungskammer (17) gebracht wird, und welcher eine Impulswirkung auf die entlang einer geneigten Stützfläche (2) gleitenden und zur Verarbeitung gedachten Hackschnitzel (1) aufbringt, sodass Partikel mit maximaler Geschwindigkeitsänderung auf ein Leitblech (14) geführt und hierüber in einen Schacht (15) abgelenkt werden, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Luft von der Verarbeitungskammer (17) mittels eines Entstaubungszyklons (18) in die eine oder mehreren Düsenkammern (8, 8') zu zirkulieren, der ein Gebläse (22) aufweist, mit dem die Verarbeitungskammer (17) in einem Unterdruck gegenüber dem Umgebungsluftdruck durch Regulieren der von der Verarbeitungskammer (17) in den Entstaubungszyklon (18) absorbierten Luftmenge gehalten wird und die Düsenkammer (8, 8') ein Gebläse (7, 7') aufweist, und dass zwischen...

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtung zur Sortierung von Hackschnitzeln gemäß Anspruch 1.
Der obige Typ von Vorrichtung ist notwendigerweise mit einer Luftzirkulation versehen, einerseits aufgrund von mit Energie-Effizienz verbundenen Aspekten und andererseits aufgrund von Staubproblemen. Der Betrieb der Vorrichtung selbst setzt allerdings strenge Limits für Zirkulations-Einrichtungen, um keine Probleme bezüglich des Betriebs der Vorrichtung zu schaffen. Im Stand der Technik zeigt beispielsweise die DE 299 01 453 U1 eine Holzhackschnitzel-Sortiervorrichtung mit einem geschlossenen Luftzirkulationssystem, damit im Sortierraum ein kleiner Unterdruck herrscht und kein Staub nach Außen dringt. Nachfolgend dem Sortierraum ist dann ein Staubabscheider vorgesehen, mit dem Staub aus dem Sortierraum abgeschieden werden soll. Ferner ist es gemäß der FR 820 513 A bekannt, einen Entstaubungszyklon für eine Luftimpuls-Sortiermaschine für Kohlepartikel vorzusehen. Zur Regulierung des Luftstroms in der Düsenkammer des Sortierraumes sind Drosselklappen vorgesehen. Zwischen dem Gebläse der Düsenkammer und dem Gebläse des Entstaubungszyklons liegt ein Kanal vor, der über ein Entlüftungsrohr mit der Atmosphäre verbunden ist.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Hackschnitzel-Sortiervorrichtung mit einem geschlossenen Luftzirkulationssystem für die obige Art von Vorrichtung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durch die Vorrichtungsmerkmale von Anspruch 1 erreicht.
Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unternasprüchen zu entnehmen.
Die Verarbeitungskammer ist ausgebildet, um bei einem negativen Druck in Bezug auf den atmosphärischen Druck gehalten zu werden, so dass die unvermeidlichen in der Verarbeitungskammer vorhandenen Leckage-Punkte, z. B. Auslassöffnungen für Fließbänder, keinen Staub an die Umgebung freigeben. Die Anordnung ist daher vorzugsweise so, dass die Verarbeitungskammer ihren negativen Druck ausgebildet hat, um bei einem vor bestimmten Niveau durch Regulierung der, von der Verarbeitungskammer in den Entstaubungszyklon absorbierten Luftmenge geregelt zu werden.
Um Druckverhältnisse im Gleichgewicht zu halten, ist die zu zirkulierende Luft ausgebildet, um durch einen zur Atmosphäre offenen Kanal oder eine Kammer zirkuliert zu werden. Der zur Atmosphäre offene Kanal oder die Kammer ist vorzugsweise in einem Rohr enthalten, welches sich von dem Entstaubungszyklon zu der Düsenkammer erstreckt. Das sich von dem Entstaubungszyklon zu dem zur Atmosphäre offenen Kanal oder Kammer erstreckende Rohr ist mit einem Gebläse zur Regulierung des Drucks in der Verarbeitungskammer versehen.
Aufgrund des zur Atmosphäre offenen Kanals oder Kammer werden vorübergehende Druckschwankungen ausgeglichen, mit dem Ergebnis, dass es einerseits keine wesentlichen Austragungen zur Atmosphäre gibt und andererseits die Vorrichtung ihren Betrieb innerhalb gesetzter Limits durchführt.
Die Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
1 einen schematischen vertikalen Schnitt einer Vorrichtung zur Sortierung von Hackschnitzeln in einer geschlossenen Verarbeitungskammer mittels der Anwendung einer Impulswirkung zeigt.
2 in einem schematischen Schnitt ein auf die Vorrichtung von 1 angewandtes geschlossenes Luftzirkulationssystem zeigt.
1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Sortierung von Hackschnitzeln in separate Fraktionen. Feine Partikel 13, welche möglicherweise in den Hackschnitzeln 1 enthalten sind, werden aussortiert, um eine separate Fraktion zu bilden und individuelle Schnitzel werden mittels ihrer Dicke als übermäßig dicke Schnitzel 11 (abgelehnt) und akzeptierte Schnitzel 12 (akzeptiert) festgelegt.
Die Vorrichtung umfasst eine Zufuhrvorrichtung 6, um die Hackschnitzel 1 auf eine schräge Stützfläche 2 in einer im Wesentlichen einzelnen Schicht zuzuführen. Die individuellen abgelehnten und akzeptierten Schnitzel 11, 12 legen sich in einer natürlichen Weise auf die Stützfläche 2, um auf ihrer größten Oberfläche zu liegen, d. h. in dem Fall von Hackschnitzeln auf der longitudinalen/lateralen Oberfläche derselben.
Die Stützfläche 2 ist eine solide, blanke und haltbare flache Oberfläche, welche eine steile geneigte Rutschfläche für die zu sortierenden Hackschnitzel 1 bildet.
Die von der Zufuhrvorrichtung 6 kommenden Hackschnitzeln werden zuerst dazu gebracht, die geneigte Stützfläche 2 und dann über einen Schlitz 3 hinunterzurutschen, welcher quer über die Stützfläche angeordnet ist, und ausgebildet ist, um eine Impulswirkung 4 vorzusehen, welche von der Stützfläche 2 weggerichtet und auf ein oder mehrere Schnitzel 11, 12 oder feine Partikel 13 angewandt wird, welche sich in einer Linie mit dem Schlitz befinden. Die Impulswirkung ist ausgebildet, um mittels eines Gasflusses, vorzugsweise ein Luftfluss, erzeugt zu werden. Die Impulswirkung 4 kann eine Richtung haben, welche senkrecht zu der Stützfläche 2 ist oder auch einen schrägen Winkel relativ zu der Stützfläche 2.
Der Luftfluss wird mittels eines Gebläses 7 erzeugt. Um eine Gleichmäßigkeit der Impulswirkung 4 sicherzustellen, ist eine Düsenkammer 8 zwischen dem Gebläse 7 und dem Schlitz 3 angeordnet.
Die Schnitzel 11, 12 mit variierender Dicke und die eventuellen feinen Partikel 13 sind ausgebildet, um entlang verschiedener Flugbahnen voneinander getrennt zu werden, welche durch die Impulswirkung 4 für die zu sortierenden Partikel bestimmt werden.
Die feinen Partikel 13, welche kleinere Größen haben als die Breite des Schlitzes 3, erfahren eine maximale Änderung der Geschwindigkeit und sind daher ausgebildet, um durch die Wirkung eines Prallblechs/Leitblechs 14 in einer separate Fraktion in einen Schacht 15 abgelenkt zu werden.
Die individuellen akzeptierten und abgelehnten Schnitzel 11, 12, welche wesentlich größer sind als die Breite des Schlitzes 3 und damit schwerer als die feinen Partikel 13, erfahren eine Geschwindigkeitsablenkung, welche wesentlich kleiner ist als die, welche die feinen Partikel 13 erfahren, wenn sie in einer Linie mit dem Schlitz 3 sind. Ein druckerzeugter Impuls wirft die individuellen akzeptierten und abgelehnten Schnitzel 11, 12 in verschiedene, durch eine Schnitzeldicke bestimmte Flugbahnen und der Schnitzelfluss wird mittels einer Trennwand 5 in separate Fraktionen aufgeteilt. Die akzeptierten Schnitzel 12 mit durchschnittlich kleinster Dicke fliegen über die Trennwand 5 und werden weiter zu einer Ablass-Schraube 10 geleitet. Dementsprechend fliegen die Schnitzel mit durchschnittlich maximaler Dicke eine kürzere Distanz und fallen in eine Zufuhrvorrichtung 6', welche sich zwischen der Trennwand 5 und dem Schlitz 3 befindet.
In dem dargestellten Beispiel werden die abgelehnten Schnitzel 11 mit durchschnittlich maximaler Dicke, welche in der Zufuhrvorrichtung 6' aufgenommen werden, in einer zweiten unteren Vorrichtung weiterverarbeitet, wobei eine Fraktion derselben (die durchschnittlich leichteste Fraktion) über eine Trennwand 5' weiter auf die Ablass-Schraube 10 geleitet wird, und eine andere Fraktion (die durchschnittlich schwerste Fraktion) in einen Schacht fällt, welcher zwischen der Trennwand 5' und dem Schlitz 3 eingerichtet ist und mit einer Ablass-Schraube 9 versehen ist.
Die Verarbeitung der Hackschnitzel 1 ist insgesamt ausgebildet, um in einer staubsicheren Verarbeitungskammer 17 stattzufinden. Der Luftablass von der Kammer 17 wird durch eine Öffnung eingerichtet, welche von Referenznummer 34 dargestellt ist.
2 zeigt schematisch ein geschlossenes Luftzirkulationssystem für eine Vorrichtung, wie in 1 dargestellt.
In der Lösung von 2 wird Luft von der Verarbeitungskammer 17 mittels eines Entstaubungszyklons 18 in Düsenkammern 8, 8' zirkuliert.
Die Verarbeitungskammer 17 ist ausgebildet, um bei einem Unterdruck in Bezug auf den umgebenden Luftdruck gehalten zu werden. Somit geben eventuell in der Verarbei tungskammer 17 vorhandene Leckage-Punkte keinen Staub an die Umgebung ab. Der Unterdruck Verarbeitungskammer 17 wird auf einem vorbestimmten Niveau durch Regulation der von der Verarbeitungskammer 17 in den Entstaubungszyklon 18 absorbierten Luftmenge gehalten.
Um die Absorption von staubgefüllter Luft gleichmäßig über die gesamte Breite der Verarbeitungskammer 17 zu ermöglichen, ist die Einlassöffnung 34 ausgebildet, um sich über die gesamte Breite der Verarbeitungskammer 17 zu erstrecken.
Die zu zirkulierende Luft ist ausgebildet, um durch einen Kanal oder eine Kammer 19 geführt zu werden, welcher mittels eines Rohres 20 mit dem Entstaubungszyklon 18 und mit den Düsenkammern 8, 8' mittels Rohren 21, 21' in Verbindung steht.
Das Rohr 20 ist mit einem Gebläse 22 versehen, wodurch der Druck in der Verarbeitungskammer 17 reguliert werden kann. Das Gebläse 22 wird zur Absorption von Staub enthaltender Luft von der Verarbeitungskammer 17 genutzt. Die Luft führt durch den Entstaubungszyklon 18, wobei der Staub getrennt und von dem Zyklon ausgegeben wird (ein Pfeil 38).
Ein in dem Rohr 21 vorhandenes Gebläse 7 wird genutzt, um den Druck in der Düsenkammer 8 zu regulieren, und somit den Druck des von dem Schlitz 3 kommenden Gasflusses. Dementsprechend reguliert ein in dem Rohr 21' vorhandenes Gebläse 7' den Druck in der Düsenkammer 8'.
Mittels des zur Atmosphäre offenen Kanals oder Kammer 19 werden vorübergehende Druckschwankungen ausgeglichen, mit dem Ergebnis, dass es keine wesentlichen Austritte zur Atmosphäre gibt und andererseits die Gebläse 22; 7, 7' keinen nachteiligen Effekt aufeinander haben.

Claims

Vorrichtung zur Sortierung von Hackschnitzeln (1) in separate Fraktionen aus einer Vielzahl von Größen und/oder feiner Partikel (13) in einer Verarbeitungskammer (17) mittels eines Luftstroms (4), welcher von einer oder mehreren Düsenkammern (8, 8') mit jeweils einem Düsenschlitz (3) in Verarbeitungskammer (17) gebracht wird, und welcher eine Impulswirkung auf die entlang einer geneigten Stützfläche (2) gleitenden und zur Verarbeitung gedachten Hackschnitzel (1) aufbringt, sodass Partikel mit maximaler Geschwindigkeitsänderung auf ein Leitblech (14) geführt und hierüber in einen Schacht (15) abgelenkt werden, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Luft von der Verarbeitungskammer (17) mittels eines Entstaubungszyklons (18) in die eine oder mehreren Düsenkammern (8, 8') zu zirkulieren, der ein Gebläse (22) aufweist, mit dem die Verarbeitungskammer (17) in einem Unterdruck gegenüber dem Umgebungsluftdruck durch Regulieren der von der Verarbeitungskammer (17) in den Entstaubungszyklon (18) absorbierten Luftmenge gehalten wird und die Düsenkammer (8, 8') ein Gebläse (7, 7') aufweist, und dass zwischen dem den Betrieb des Entstaubungszyklons (18) steuernden Gebläse (22) und dem den Betrieb der Düsenkammer (8, 8') steuernden Gebläse (7, 7') ein Kanal oder eine Kammer (19) angeordnet ist, welche in einem Rohr (20, 21, 21') enthalten ist, welches sich von dem Entstaubungszyklon (18) zu der Düsenkammer (8, 8') erstreckt, wodurch das sich von dem Entstaubungszyklon (18) der Düsenkammer (8, 8') erstreckende Rohr (20, 21, 21') in Verbindung mit der Atmosphäre steht.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrieb des Entstaubungszyklons (18) ausgebildet ist, um mittels eines Gebläses (22) gesteuert zu werden, welches in dem Rohr (20) enthalten ist, welches sich von dem Entstaubungszyklon (18) zu dem, zur Atmosphäre offenen Kanal oder Kammer (19) erstreckt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck der Düsenkammer (8, 8') mittels eines Gebläses (7, 7') gesteuert wird, welches in dem Rohr (21, 21') enthalten ist, welches sich von dem zur Atmosphäre offenen Kanal oder Kammer (19) zu der Düsenkammer (8, 8') erstreckt.