DE1019047B - Kuehlfalle fuer Hochvakuumpumpen - Google Patents

Kuehlfalle fuer Hochvakuumpumpen

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DE1019047B
DE1019047B DEK23151A DEK0023151A DE1019047B DE 1019047 B DE1019047 B DE 1019047B DE K23151 A DEK23151 A DE K23151A DE K0023151 A DEK0023151 A DE K0023151A DE 1019047 B DE1019047 B DE 1019047B
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cold trap
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high vacuum
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Dr Hans Klumb
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HANS KLUMB DR
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HANS KLUMB DR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F9/00Diffusion pumps
    • F04F9/06Arrangement of vapour traps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Kühlfalle für Hochvakuumpumpen Seit jeher wird beim Betrieb von Diffusionspumpen und Dampfstrahlpumpen als Hochvakuumpumpen vor den Ansaugstutzen der Pumpe, insbesondere bei mit nuecksilberdampf oder mit Quecksilber betriebenen Pumpen oder beliebigen Apparaten eine sogenannte Ausfrierfalle montiert.
  • Die Ausfrierfallen, die meist aus Glas in den verschiedensten Formen hergestellt sind, werden mit flüssiger Luft oder Gemischen von fester Kohlensäure und Aceton auf Temperaturen von -80 bis -180° gekühlt. Sie dienten dazu, den von der Pumpe zum Rezipienten diffundierenden Treibdampf der Hochvalzuumpumpe, z. B. Quecksilberdampf, durch Gefrierkondensation aus der Dampfphase fest- und vom Rezipienten fernzuhalten. ' Ein wesentlicher Grund für die Einführung von Öldiffusionspumpen, die seit etwa 1930 erfolgte, bestand darin, daß man infolge des niedrigen Dampfdruckes der Pumpentreibstoffe (z. B. Mineralöle, Phthalsäureester, neuerdings Silikonöle) imstande zu sein glaubte, auf die Ausfrierfallen verzichten zu können und damit unabhängig von dauerndem Nachschub teurer Tiefkühlmittel zu werden. Die praktischen Erfahrungen und zahlreiche eigene Versuche während der letzten 35 Jahre zeigten jedoch bald, insbesondere nachdem die Arbeiten über Kernforschung zu immer größeren Pumpentypen drängten, daß diese Auffassung nur beschränkt zutraf. Systematische eigene Untersuchungen zeigten, daß trotz aller Verbesserung der organischen Treibstoffe die verdampfenden Moleküle dieser Substanzen oder die Moleküle ihrer chemischen oder thermischen Zersetzungsprodukte zur Ausbildung von festhaftenden Ölschichten auf Wänden und Teilen des Rezipienten führten. Andererseits zeigte es sich, daß die Treibsubstanzen selbst Dämpfe oder Verunreinigungen, die aus den im Rezipienten sich abspielenden Verfahren und Prozessen herrührten, aufnahmen und dadurch ihre günstigen Eigenschaften teilweise verloren.
  • Es ist bereits bekannt, Kühlfallen mit Kühleinsätzen zu versehen, die mittels einer Kompressionskältemaschine auf niedriger Temperatur gehalten werden.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, an Kühleinsätzen eine Prallplatte anzubringen, die so ausgebildet ist und auf einer solchen Temperatur gehalten wird, daß das sich auf ihr kondensierende Treibmittel in die Pumpe zurückfließen kann.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Wände von Kühlfallen mit Überzügen von absorptionsfähigen Stoffen zu versehen.
  • Durch die Erfindung sollen die bekannten Kühlfallen verbessert werden. Insbesondere soll eine Kühlfalle geschaffen werden, die geeignet ist in kontinuierlichen und automatischen Dauerbetrieb die Hochvakuumpumpe vom Rezipienten bezüglich des Austausches kondensierbarer Dämpfe praktisch zu trennen, die Saugleistung der Anordnung allgemein und insbesondere für kondensierbare Dämpfe zu erhöhen, ohne die Saugleistung für permanente Gase schädlich zu vermindern. Die Rückdiffusion von Treibmitteldampf soll dabei praktisch am Entstehungsort unterdrückt werden, gleichzeitig soll aber kein wesentlicher Verlust an Treibmittel durch Ausfrieren an den Kühlflächen eintreten.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlfalle für Hochvakuumpumpen mit einem zwischen Rezipienten und Pumpe in der Hochvakuumleitung angeordneten und einen Teil dieser Leitung bildenden Fallengehäuse sowie einem innerhalb dieses Gehäuses befindlichen und in den Kreislauf einer Kältemaschine eingeschalteten druckfesten Hohlkörper (Kühler), bei welcher das Fallengehäuse unmittelbar an die Pumpe anschließt und nach der Pumpenseite an den Hohlkörper eine Kondensationsfläche angesetzt ist, an der die Treibmitteldämpfe kondensieren und von der sie in die Pumpe zurückfließen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß Kondensationsflächen durch den Saugstutzen der Pumpe bis zur Austrittsstelle des Treibmittels in die oberste Pumpenstufe hineinragen.
  • Die Erfindung kann bei einer Hochvakuumanlage Anwendung finden, bei der auf den Anschlußschliff bzw. Anschlußflansch einer Hochvakuumpumpe beliebiger Art, insbesondere Diffusions- oder Dampfstrahlpumpe mit beliebigen Treibstoffen, z. B. Quecksilber-, Öl- oder Silikondämpfen, ein gasdichter Hohlraum beliebiger Größe und Gestalt und aus beliebigem Material mit beliebigen an sich bekannten Verbindungen z. B. Schliff- oder Flanschverbindungen so aufgesetzt ist, daß er einen Teil der Verbindung und Ansaugleitungen zum Rezipienten bildet und von dem gesamten Gas- und Dampfwechsel zwischen Pumpe und Rezipienten bzw. Gerät durchströmt wird. Hierbei kann sein Durchmesser zweckmäßigerweise ein beliebiges Vielfaches des Pumpenanschlusses bzw. der Pumpenrohrweite betragen. In diesem Hohlraum, dein sogenannten Fallengehäuse, ist ein zweiter Hohlkörper beliebiger Größe und Gestalt aus gut wärmeleitendem Material, z. B. Eisen, Nickel und Legierungen sowie Kupfer und Aluminium, dessen Wandung einem beliebig erhöhten Innendruck vorzugsweise zwischen 1 und 60 atü standzuhalten vermag -- der sogenannte Verdampfer -, so angeordnet, daß alle vom Rezipienten oder von der Pumpe geradlinig fliegenden Moleküle beliebiger Gase und Där:pfe den Verdampfer oder an ihm angebrachte beliebige Prall-oder Kühlflächen mit großer Wahrscheinlichkeit mii:-destens einmal treffen müssen. Dieser Verdampfer wird durch beliebige, an sich bekannte Vorrichtungen vorzugsweise durch Stahlröhren sehr geringer Wandstärke, die hochvakuumdicht und wärmeisolierend in bekannter Weise durch die Wand des Fallengehäuses hindurchgeführt sind, gegen Wärmeverluste isoliert, in einer solchen Lage festgehalten, daß zwischen seinen Wänden und der Innenwand des Fallengehäuses genügend freier Querschnitt für die Ströinung von Gasen und Dämpfen von und zur Pumpe erhalten bleibt.
  • Der Verdampfer ist mit Hilfe der genannten Rohre an ein beliebiges Kältemaschinenaggregat mit einem beliebigen Hochdruck- oder Niederdruckkälternittel, z. B. eine Kompressionskältemaschine mit dem unter dein warenzeichenrechtlich geschützten Namen Frigen 11, Frigen 12 oder Frigen 13 bekannten Kältemittel so angeschlossen, daß er als Verdampfer des Xiililkreises wirkt und durch das von der Hochvaltuuinpuinpe erzeugte Hochvakuum gegen Wärmeverluste isoliert ist. Eingehende eigene Untersuchungen und Messungen haben gezeigt, daß bei Verwendung einstufiger kleiner Kältemaschinen am Verdampfer Temperaturen von -55 bis -65° erreicht werden konnten. Messungen der Absolutdrucke im Rezipienten ergaben bei Verwendung einer Quecksilberdampfpumpe, die finit der beschriebenen Anordnung zu einer konstruktiven Einheit vereinigt «rar, einen Wert von 10-s Torr, d. h. die genannte Kombination stellt ein einheitliches Gerät dar, das selbst bei Verwendung von Quecksilberdampf als Treibmittel, ohne zusätzliche Kältemittel ein -absolut gemessenes - Hochvakuum von einmal 10-s Torr zu erzeugen vermag.
  • Vorzugsweise sollen die Zu- und Abführungsrohre zum Verdampfer möglichst dünnwandig sein, aus schlecht wärmeleitendem Material bestehen und mit Hilfe möglichst dünnwandiger Wärmedrosseln durch die Wand des Fallengehäuses durchgeführt sein. Desgleichen sollen im Raum zwischen Verdampfer und Gehäuse beliebige Flächen und Schichten aus beliebigem gut wärmereflektierendem Material finit schlechter Wärmeleitfähigkeit, z. B. aus metallisierten Glas-, Kunststoff- oder Keramikschichten. die einen Wärmeaustausch durch Strahlung und Leitung zwischen Verdampfer und Gehäuse weitgehend unterdrücken, vorgesehen sein.
  • Als günstigste Form des Verdampfers haben sich zylindrische, ebene oder konische Spiralen ergeben, die aus Kupfer-, Stahl- oder Aluminiumrohren gewickelt wurden, durch die das - nach Möglichkeit unter Unterdruck - verdampfende Kältemittel strömt. An diesen Verdampfer werden Kühlflügel- und Prallflächen beliebiger Form und Größe gut wärmeleitend angesetzt, wobei Schraubenbändern, versetzten Kreissegmenten, z. B. Systemen aus versetzten Ringen oder Scheiben mit gestaffelten Durchmessern, nach den bisher ermittelten Erfahrungen der Vorzug zu geben ist, die bei möglichst kleiner Herabsetzung des Strönningswiderstandes der Anordnung die Wahrscheinlichkeit für eine ein- oder mehrfache Reflexion der Gasmoleküle erhöhen.
  • An dieseln Verdampfer werden nach der Seite des Rezipienten, vor allem aber nach der Seite der Pumpe hin, in direktem Wärmekontakt oder unter Zwischenschaltung einer Wärmedrossel beliebiger an sich bekannter Art. Systeme von Kühlflügeln oder Prallflächen beliebiger Art, Material und Form, insbesondere radial stehende, auf einem Irreis angeordnete Streifen aus Metall. Blech, mit oder ohne Schraubendrall - in lolgendein als Kühlkronen bezeichnet - so angeordnet, daß sie bis an den Saugspalt der Diftisionspurnpe heran. ja in diesen hineinragen. und sich an ihrem vorderen Ende durch Strahlung der Treibdüse oder Kopdensation beliebiger D'mpfe, vorzugsweise des Treibdampfes der Pumpe so weit erwärmen, daß sich längs der Streifen ein beliebiges Temperaturgefälle einstellt. Hierbei soll durch geeignete Dimensionierungen mit an sich bekannten Mitteln die Temperaturverteilung in diesen Vorkühlern so gewählt werden, daß die Temperatur der Streifen an ihrem vorderen. (lein @-erdainpfer ahgehehrten Ende so hoch steigt, daß sie höher liegt als die Erstarrtingstemperatur des an ihnen kondensierten Dampfes. Auf diese Weise wird der Fortschritt erreicht, (laß das, Ausfrieren der Dämpfe bereits ain Saugspalt der Hochval;tiuinpulnpe geschieht und sich in der Weise vollzieht, daß das flüssige Kondensat in die Pumpe ztirücktropft, also in der Punipe kein Verlust an Treibsubstanz mehr eintritt. Gleichzeitig wird die Rückdiffusion des Treil)dainpfes ins Hochvakuum praktisch a m Entstehungsort unterdrückt, was sich für die Saugleitung der Pumpen, vor allein bei sehr großen Pumpen, günstig auswirkt. Für die meisten Fälle genügt es, die Kühlkronen auf der Rezipienten- und Pumpenseite vom tiefgekühlten Hauptverdampfer aus durch Wärmeleitung zu kühlen.
  • Bei zroßen Anlagen und erheblichen zti kondensierenden Dampfmengen kann es günstig sein, die Kühlkronen in beliebiger Form aus Rohren herzustellen. die mit beliebigen Prallflächen versehen an einem eigenen Kühlkreis angeschlossen sind. der ihre Temperatur etwas oberhalb der Erstarrungsteinperatur des Kondensates hält, so daß die kondensierte Flüssigkeit in beliebiger Weise frei abtropfen oder mit beliebigen, an sich bekannten 'Mitteln aufgefangen und abgeführt werden kann. Deshalb sind einige an Kühlkronen oder Verdampfern angesetzte Prall- oder Kühlflächen so gestaltet, daß sie die Form tiefer Schalen - sogenannterKühlschalen - besitzen, in denen sich Kondensate beliebiger Art ansammeln können und mit an sich bekannten -'orrichtuligen, z. B. Tropfdüsen oder Ableitrohren aus schlecht wärmeleitendem ?Material. z_. B. Kunststoffschläuchen, versehen, welche das Kolidensat zu beliebigen Auffanggefäßen führen, die innerhalb oder außerhalb des Hoch: alcutuns angeordnet :ein können. Dies letztere ist vor allem dann zweckmäßig, wenn vom Rezipienten her in größerer Menge Dämpfe strömen, die z. B. die Pumpe oder die Treibsubstanz schädigen können oder als Produkt eines Prozesses gesammelt werden sollen.
  • Auf diese Weise gelangt man zu Kühlern finit pumpen- und rezipientenseitig stufenweisem oder stetigem Temperaturanstieg, wobei an den beispielsweise auf Temperaturen von +20 bis -30° gekühlten Teilen sich tropfbare Flüssigkeiten mit einem der tiefen Temperatur entsprechenden niedrigen Dampfdruck niederschlagen und nur der noch übrigbleibende Restdampf dann am kältesten Kühlerteil, z. B. am Mittelteil bei -50 bis -100°, in fester Form zur Kondensation kommt. Da nach den vorliegenden Untersuchungen mit ein- oder zweistufigen Kältemaschinen Kühlertemperaturen von -60 bis -120° heute leicht erreichbar und über beliebige Zeit ohne Wartung kontinuierlich aufrechterhalten werden können, gleichzeitig die Kühlkrone einen schädlichen Treibstoffverlust der Pumpe über praktisch beliebige Zeit verhindert und eine Verschmutzung der Treibsubstanz weitgehend unmöglich macht, so bildet die Kombination Hochvalsuumpumpe-Maschinenkühlfalle ein Gerät, das auch unter sehr harten Bedingungen die wartungs- und nachschubfreie Erzeugung und Aufrechterhaltung eine=. Hoch- oder Höchstvakuums über beliebig lange zeit ermöglicht.
  • Fig. 1 zeigt als Beispiel das Aufbauschema einer derartigen Anlage. Es bedeutet 1 die Hochvakuumpumpe, 2 das Kälteaggregat, 3 die Diffusionsdüse der Pumpe, a das Kühlfallengehäuse, 5 den Verdampfer, hier als Spiralrohr ausgeführt, 6 und 12 untere und obere Kühlschale zugleich Prallfläche, 9 und 11 die untere und obere Kühlkrone, 15 eine weitere Kühlschale, die unter Zwischenschaltung eines wärmedrosselnden :Materials 10 die obere Kühlkrone 11 trägt.
  • Fig. 2 zeigt als Beispiel den Aufbau der Maschinenkühlfalle gemäß vorliegender Erfindung. Es bedeutet 4 das Kühlfallengehäuse, 5 den Verdampfer als konische Rohrspirale mit konischen, im Durchmesser gestaffelten Ringen als Prall- und Kühlflächen, 7 und 3 clie Kältemittelzu- und -abführungen mit Wärmedros-:eln, 9 und 11 die untere und obere Kühlkrone, 10 eine Wärmedrossel, 13 eine Abflußv orrichtung für das Kondensat der oberen Kühlkrone. 14 der Kühlfallenflansch, der es gestattet, den Kühlfallendeckel mit angeschlossener Pumpe und Verdampfer von der Falle zu lösen, nach unten abzusenken und für Reinigungs-und Reparaturmaßnahmen zugänglich zu machen. Mit 6 und 12 sind die untere und die obere Kühlschale bezeichnet, während an der weiteren Kühlschale 15 die obere Kühlkrone befestigt ist.
  • Es können an beliebigen Stellen am Verdampfer in beliebiger Weise, insbesondere in Behältern aus gut wärmeleitender Drahtgaze oder perforiertem Metallblech beliebige physikalische Absorber oder chemisch aktive Stoffe, z. B. Silicagel oder A-Kohle bzw. Erdalkalischichten oder Blattgold in beliebiger Menge angebracht sein, die beliebige Gase oder Dämpfe absorptiv oder chemisch zu binden vermögen, so daß (lies, verbunden mit der Kondensationswirkung des Kühlers, der Kühlfalle zusätzlich die Eigenschaft einer rasch saugenden Pumpe für gewisse Gase und Dämpfe gibt.
  • Desgleichen können im oder am Verdampfer beliebige an sich bekannte, vorzugsweise elektrische Heizvorrichtungen vorgesehen sein, die es gestatten, die Temperatur des Verdampfers, der angeschlossenen Prallflächen und der Absorber auf beliebige Werte oberhalb -Null Grad. vorzugsweise auf ; 100 bis 200°, zu erhöhen.
  • :1n beliebigen Stellen der Kühlfalle sollen ferner Ventile nach Art leichter Plattenventile angeordnet sein, die gegenüber Druckdifferenzen von weniger als 5 Torr weitgehend dicht schließen und durch temperaturabhängige Vorrichtungen beliebiger Art, vorzugsweise durch Bimetallanordnungen, so gesteuert werden, daß sie sich weitgehend schließen, wenn der Verdampfer warm ist, z. B. Raumtemperatur besitzt, sich dagegen öffnen, wenn der Verdampfer seine Betriebstemperatur von -50 bis -100° erreicht, und damit eine großflächige Verbindung zwischen Pumpe und Rezipienten erst dann herstellen, wenn die Kühlfalle voll in Betrieb ist und einwandfrei funktioniert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kühlfalle für Hochvakuumpumpen mit einem zwischen Rezipienten und Pumpe in der Hochvakuumleitung angeordneten und einen Teil dieser Leitung bildenden Fallengehäuse sowie einem innerhalb dieses Gehäuses befindlichen und in den Kreislauf einer Kältemaschine eingeschalteten druckfesten Hohlkörper (Kühler), bei welcher das Fallengehäuse unmittelbar an die Pumpe anschließt und nach der Pumpenseite an den Hohlkörper eine Kondensationsfläche angesetzt ist, an der die Treibmitteldämpfe kondensieren und von der sie in die Pumpe zurückfließen, dadurch gekennzeichnet, daß Kondensationsflächen (9) durch den Saugstutzen der Pumpe bis zur Austrittsstelle (3) des Treibmittels in die oberste Pumpenstufe hineinragen.
  2. 2. Kühlfalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in den Kreislauf der Kältemaschine eingeschalteten Hohlkörper (5) Prallflächen angeordnet sind, deren Temperatur unter derjenigen der Kondensationsflächen (9) liegt und nach der Rezipientenseite hin abnimmt.
  3. 3. Kühlfalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Rezipientenseite ebenfalls Kondensationsflächen (11) in derartigem Wärmekontakt an den Hohlkörper (5) angesetzt sind, daß die abgesaugten Dämpfe sich an ihnen als Flüssigkeit niederschlagen und somit nach außen abgeleitet werden können.
  4. 4. Kühlfalle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Kühler dienende Hohlkörper (5) in mehrere Teilkühler aufgeteilt ist, die mit verschieden starker Drosselung in ein und denselben Kühlkreis eingeschaltet oder an mehrere Kühlkreise angeschlossen sind, so daß sie sich im Betrieb auf verschiedene Temperaturen abkühlen, beispielsweise so, daß ein der Pumpe zugekehrter Verdampferteil sich auf -20 bis -30° C, der dem Rezipienten zugekehrte Abschnitt sich auf -2°, der mittlere Verdampferabschnitt auf -50 bis -100° C abkühlt, wobei an den einzelnen Kühlerabschnitten zugleich als Prall- und Kühlflächen wirkende Kühlschalen (6, 12) vorgesehen sind, die das in diesem Abschnitt flüssig niedergeschlagene Kondensat auffangen und nach außen ableiten.
  5. 5. Kühlfalle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beliebigen Stellen der Kühler oder ihrer Prallflächen vorzugsweise in austauschbaren gasdurchlässigen, gut wärmeleitenden Umhüllungen an sich bekannte beliebige Absorber, z. B. Silicagel. A-Kohle oder chemisch aktive Stoffe wie dünne Schichten aus Erdalkalimetallen oder beliebigen Schwermetallen, welche Gase oder Dämpfe chemisch oder adsorpt,'_v zu binden vermögen, angeordnet sind.
  6. 6. Kühlfalle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im oder am Kühler Vorrichtungen an sich bekannter Art, insbesondere elektrische Heizkreise angebracht sind, die es gestatten, den Kühler vorübergehend auf eine oberhalb 0° liegende Temperatur, vorzugsweise zwischen 100 und 200°, zu erwärmen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift \7r. 279 665; USA.-Patentschrift Nr. 2 465 229; Prof. Dr. G. Wagner, Erzeugung und Messung von Hochvakuum, Wien, 1950, S. 57 bis 59.
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