DE1018697B

DE1018697B - Laengs geschlitzte Innenspannhuelse

Info

Publication number: DE1018697B
Application number: DEK25614A
Authority: DE
Inventors: Felix Kleinekathoefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-04-22
Filing date: 1955-04-22
Publication date: 1957-10-31

Description

Längs geschlitzte Innenspannhülse Die Erfindung bezieht sich auf eine längs geschlitzte Innenspannhülsee und ist auf .eine besonders wirksame, einfache und unter verhältnismäßig geringem Kostenaufwand herstellbare Ausführung gerichtet.
Es sind Innenspannhülsen bekannt, bei denen das Auseinande rspreizen der Spannback.n durch besondere in der Hülse untergebrachte Spannkegel oder durch hydraulische Einrichtungen erfolgt. Aber diese Vorrichtungen sind durchweg mehr oder weniger kompliziert.
Es sind, auch Innenspannhülsen bekanntgeworden, die einen gegen die Maschinenspindel sich abstützenden kegeligen Teil besitzen. Durch axiales Verschieben einer solchen Innenspannhülse werden die auf den kegeligen Teil wirkenden, radialen nach innen gerichteten Druckkräfte in nach außen gerichtete Spannkräfte am freien Spannende umgewandelt. Bei eine- derartigen Bauweise sind schräge Schlitze in dem kegeligen Teil vorgesehen, so daß durch Zusammendrücken dieses Teiles unter der Wirkung einer Torsionsfederung die Spannbacken gespreizt werden. Auf diese Weise wird aber nicht eine stets einwandfreie feste Spannung erreicht. Jede Ungenauigkeit des Spannensergibt aber unsaubere Werkstücke.
Die Erfindung bringt eine verbesserte Ausführung solcher Innenspannhülsen mit einem sich gegen die Maschinenspindel abstützenden kegeligen Teil, und zwar ist gemäß der Erfindung die Anordnung eines zwischen dem kegeligen Teil und dem freien Spannende der achsparallel geschlitzten Hülse liegenden und in ihr axial festgelegten Stützkörpers vorgesehen. Der Stützkörper wird zweckmäßig mit Hilfe eines in der Hülse axial verstellbaren Druckbolzens gehalten. Er kann vorteilhaft als ein gewölbter Körper, beispielsweise als eine Kugel ausgebildet sein.
Der Stützkörper dient so als Hebeldrehpunkt, und es wird für alle Spannbacken ein gleichmäßiger Hebeldruck und damit eine gleichmäßige Spreizbewegung unter gleicher Erweiterung aller Schlitze erzielt, so daß eineinwandfreies Spannen gesichert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Innenspannhülse nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. l einen Längsschnitt durch die Hülse und Fig. 2 eine Stirnansicht der Hülse.
Die Spannhülse 1 besitzt vorn an ihrem Spannende mehrere Spannflächen 4, auf die die aufzuspannenden Werkstücke, beispielsweise Ringe, gesteckt werden. Mittels eines Zugrohres, das auf das am hinteren Ende angebrachte Außengewinde 10 aufgeschraubt ist, wird die Spannhülse nach Art einer Spannzange in die Spindel der Werkzeugmaschine gezogen. Ferner befindet sich am hinteren Ende in bekannter Weise eine 1@Iitnehmernut 7. Ähnlich wie bei Spannzangen weist die Spannhülse einen außen kegeligen Teil 9 auf, der mit einem Hohkegel der Maschinenspindel zusammenwirkt, wodurch die Spannhülse zusammengedrückt wird.
Die Spannhülse ist mit geraden Längsschlitzen 5 versehen, und zwar beispielsweise drei oder vier derartigen Längsschlitzen, die weit nach hinten reichen.
Die Innenspannhülse ist innen so ausgespart oder ausgebohrt, daß ein gewölbter Körper, beispielsweise eine gehärtete Stahlkugel 3, eingesetzt werden kann und als Hebeldrehpunkt beim Spannvorgang dient.
Der gewölbte Körper bzw. die Stahlkugel 3 wird von hinten durch die axiale Bohrung 8 in die Spannhülse eingeführt, bis er sich an die Übergangsstelle zwischen der weiten Bohrung 8 und der anschließenden engeren axialen Bohrung 11 anlegt. Diese Übergangsstelle stellt also die Auflagefläche für die als Hebel wirkende Teile der Spannhülse dar. Die Übergangsstelle kann beispielsweise auch konisch ausgebildet werden, und es 'kann dann ein kegeliger Körper als Stützkörper dienen. Damit der Stützkörper seine Lage beibehält und nicht zurückgedrückt wird, wird durch die Bohrung 8 der Spannhülse ein Druck- und Einstellbolzen 2 gesteckt, der mit Hilfe eines Gewindestopfens oder einer Innenmutter 6 eingestellt und in seiner Lage gesichert wird.
Die Innenspannhülse nach der Erfindung kann ohne Veränderung und Umstellung der üblichen Spannvorrichtung bei jeder entsprechenden Maschine verwendet werden und ist leicht herstellbar. Ihre Verwendung ist sehr zeitsparend und ergibt trotzdem eine genaue Bearbeitung der Werkstücke.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Längs geschlitzte Innenspannhü.lse mit einem sich gegen die Maschinenspindel abstützenden kegeligen Teil, deren axiales Verschieben die auf den kegeligen Teil wirkenden, radial nach innen gerichteten Druckkräfte in nach außen geric@ tote Spannkräfte am freien Spannende umwandelt, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zwischen dem kegeligen Teil (9) und dem freien Spannende (4) der achsparallel geschlitzten Hülse (1) liegenden und in ihr axial festgelegten Stützkörpers (3).
2. Innenspannhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (3) mit Hilfe eines in der Hülse (1) axial verstellbaren Druckbolzens (2) gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 279 712; K. Schreyer: Werkstückspanner (Vorrichtungen), Springer-Verlag, 1949, S. 102, Bild 337.