DE1018049B - Verfahren zur Herstellung von partiell hydrierten Verbindungen der Isosqualenreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von partiell hydrierten Verbindungen der Isosqualenreihe

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DE1018049B
DE1018049B DEF15035A DEF0015035A DE1018049B DE 1018049 B DE1018049 B DE 1018049B DE F15035 A DEF15035 A DE F15035A DE F0015035 A DEF0015035 A DE F0015035A DE 1018049 B DE1018049 B DE 1018049B
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dihydro
isosqualene
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acid
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DEF15035A
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Dr Albert Mondon
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C11/00Aliphatic unsaturated hydrocarbons
    • C07C11/21Alkatrienes; Alkatetraenes; Other alkapolyenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/16Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydroxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von partiell hydrierten Verbindungen der Isosqualenreihe Es wurde gefunden, daß man neue Verbindungen der Isosqualenreihe herstellen kann, indem man 2, 3-Dihydro-homogeraniumsäure oder deren Ester mit Metallhydriden reduziert, das entstandene 2, 3-Dihydrobishomogeraniol in das entsprechende Halogenid überführt, letzteres mit Magnesium oder Lithium umsetzt, auf die metallorganische Verbindung Farnesylaceton einwirken läßt, die erhaltene Verbindung hydrolytisch zerlegt und gegebenenfalls aus dem entstandenen Alkohol Wasser abspaltet.
  • Die Reaktion verläuft beispielsweise nach folgendem Schema: Die Darstellung der 2, 3-Dihydro-homogeraniumsäure I erfolgt in an sich bekannter Weise aus Methylheptanon. Da es für das erfindungsgemäße Verfahren wichtig ist, daß die zuletzt genannte Verbindung frei von Isomeren ist, stellt man sie zweckmäßig durch Spalten von Citral zu Methylheptenon und anschließende Hydrierung dar. Die weitere Umsetzung des Methylheptanons kann z. B. auf dem Wege über 2, 3- Dihydro - linalool, 2, 3 - Dihydro - geranyl-malonsäurediäthylester, 2, 3-Dihydro-geranyl-malonsäure zu 2, 3-Dihydro-homogeraniumsäure I führen.
  • Die Reduktion der 2, 3-Dihydro-homogeraniumsäure oder ihrer Ester, z. B. des 2, 3-Dihydro-homogeraniumsäureäthylesters mit Hilfe der Metallhydride wird in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt. Als Lösungsmittel kommen z. B. einfache oder cyclische Äther, wie Diäthyläther, Dioxan und Tetrahydrofuran, in Frage. Als Metallhydride kommen beispielsweise in Betracht: Lithiumaluminiumhydrid oder Lithiumborhydrid, vorteilhaft verwendet man jedoch Lithiumaluminiumhydrid.
  • Die Überführung des 2, 3-Dihydro-bishomogeraniols II in das entsprechende Halogenid III erfolgt ohne Lösungsmittel oder in Gegenwart von Lösungsmitteln, wie Äther und Petroläther, in an sich bekannter Weise unter Verwendung von Phosphorhalogeniden, z.B. Phosphortribromid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentabromid, Phosphorpentachlorid und Phosphoroxychlorid, und in Gegenwart geringer Mengen einer tertiären Base, wie Pyridin. Das Chlorid kann auch mit Thionylchlorid erhalten werden. Durch Umsetzung des erhaltenen Halogenids in geeigneten Lösungsmitteln, beispielsweise absolutem Ather oder Tetrahydrofuran, mit Magnesium oder Lithium erhält man die entsprechenden metallorganischen Verbindungen; z.B. gelangt man bei der Verwendung des Bromids und von Magnesium in glatter Reaktion zur Grignardverbindung des 2, 3-Dihydro-bishomogeranylbromids III. Die metallorganische Verbindung wird anschließend mit Farnesylaceton kondensiert, wobei die Umsetzung zweckmäßig bei Zimmertemperatur und in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, wie absolutem Ather, durchgeführt wird. Das entstandene Reaktionsprodukt wird dann mit gesättigter Ammoniumchloridlösung zerlegt und beim Aufarbeiten in guter Ausbeute der 22, 23-Dihydro-isosqualenalkohol VI erhalten, der durch Behandeln mit wasserabspaltenden Mitteln, wie beispielsweise Phosphoroxychlorid, in Gegenwart von Basen, z. B. Pyridin, in 22, 23-Dihydro-isosqualen VII übergeführt werden kann.
  • Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Verbindungen, der Dihydro-isosqualenalkohol und das Dihydro-isosqualen, sind als Pharmazeutika bzw. als wertvolle Zwischenprodukte für die Synthese von pharmazeutisch wichtigen Verbindungen von Bedeutung.
  • Beispiel a) 2, 3-Dihydro-bishomogeraniol II 8,5 Gewichtsteile gepulvertes Lithiumaluminiumhydrid werden in 350 Volumteilen absolutem Äther über Nacht gerührt. In die Suspension wird eine Lösung von 39,5 Gewichtsteilen reine 2, 3-Dihydro-homogeraniumsäure I in 250 Volumteilen absolutem Äther innerhalb 21/2 Stunden eingetropft und die Mischung noch 1 Stunde gerührt. Unter Eiskühlung wird durch Eintropfen von Wasser das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid zerstört, dann 125 Volumteile Wasser und 300 Volumteile 5 n-Schwefelsäure zugegeben.
  • Sobald vollständige Lösung eingetreten ist, wird die Ätherlösung abgetrennt, mit Bicarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und destilliert. Der Alkohol siedet sehr konstant bei Kp.0,1 800, s0015 = 1,4561, dem = 0,8412.
  • Ausbeute: 29,9 Gewichtsteile (entsprechend 820/1 der Theorie).
  • In gleicher Weise kann auch eine laktonhaltige Dihydro-homogeraniumsäure zur Reduktion verwendet werden. Als Nebenprodukt entsteht dann 5, 9-Dimethyl-decan-1, 5-diol (Kp.2 120 bis 1250), das bei der Destillation abgetrennt wird. b) 2; 3-Dihydro-bishomogeranylbromid III 28,6 Gewichtsteile Dihydro-bishomogeraniol II werden mit 1,5 Volumteilen absolutem Pyridin gemischt und unter Rühren und Kühlen in 15,4Gewichtsteile frisch destilliertes Phosphortribromid eingetropft. Die Mischung wird langsam erwärmt und 1 bis 1t/2 Stunden auf 100" gehalten. Anschließend wird das rohe Bromid im Vakuum (etwa 1 mm Quecksilbersäule) abdestilliert. Das Rohprodukt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und fraktioniert, dabei werden 29,5 Gewichtsteile reines Bromid vom Kp.002 64 bis 65°, StD9= = 1,4732 erhalten. Die Ausbeute entspricht 80°/o der Theorie.
  • Die gleiche Umsetzung kann man auch in Gegenwart von Lösungsmitteln, beispielsweise von 30 Vo- lumteilen Petroläther vornehmen, wobei sich die Pyridinmenge auf 0,2Volumteile vermindert. c) 22, 23-Dihydro-isosqualenalkohol VI Aus 1,77 Gewichtsteilen Magnesium und 18 Gewichtsteilen 2, 3-Dihydro-bishomogeranylbromid III wird in üblicher Weise die Grignardverbindung in absolutem Äther gewonnen. Die abgegossene Grignardlösung wird bei Zimmertemperatur in eine Lösung von 12,4 Gewichtsteilen Farnesylaceton in 100 Volumteilen absolutem Äther langsam eingetropft, über Nacht gerührt und schließlich noch 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird mit gesättigter Ammonchloridlösung zerlegt, in üblicher Weise aufgearbeitet und destilliert. Der hochsiedende Rückstand wird am besten aus einer Retorte destilliert. Er geht bei einem Druck von 0,1 mm Quecksilbersäule bei einer Badtemperatur von 230 bis 2500 als viskoses Öl über (Rohprodukt: 8,7 Gewichtsteile).
  • Nach mehrmaliger Destillation erhält man den reinen Alkohol als hellgelbes Öl (Badtemperatur 1450, Druck unter 10-3). Ausbeute: 4,9 Gewichtsteile (entsprechend 25 0/o der Theorie). ll21 = 1,4872, d241 = 0,8715.
  • Durch Mikrohydrierung und Titration mit Benzopersäure werden vier Doppelbindungen bestimmt. d) 22, 23-Dihydro-isosqualen VII 3,8 Gewichtsteile 22, 23-Dihydro-isosqualenalkohol (VI) werden in 12 Volumteilen absolutem Pyridin gelöst, mit einer Mischung aus 3 Volumteilen frisch destilliertem Phosphoroxychlorid und 14 Volumteilen Pyridin versetzt. Die Mischung bleibt über Nacht bei Zimmertemperatur stehen und wird dann mit Eis zerlegt. Das Dihydro-isosqualen wird mit Petroläther ausgeschüttelt, mit verdünnter Essigsäure, verdünnter Sodalösung und Wasser gewaschen, getrocknet und destilliert. Alle Operationen werden unter Stickstoff durchgeführt. Das 22, 23-Dihydro-isosqualen wird mehrmals über Natrium destilliert und geht dann bei einem Druck von 0,01 mm Quecksilbersäule bei einer Badtemperatur von 1600 als farbloses Öl über. n018 = 1,4886, (I:B = 0,8582. Ausbeute: 2,6 Gewichtsteile (entsprechend 71 71°/o der Theorie).
  • Bei der Mikrohydrierung und Titration mit Benzopersäure werden fünf Doppelbindungen bestimmt.
  • Das 22, 23-Dihydro-isosqualen gibt ein kristallines Pentahydrodllorid vom Schmelzpunkt 111 bis 1140, daneben ein leichterlösliches tieferschmelzendes Isomeres.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von partiell hydrierten Verbindungen der Isosqualenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man 2, 3-Dihydro-homogeraniumsäure oder deren Ester mit Metallhydriden reduziert, das entstandene 2, 3-Dihydro-bishomogeraniol in das entsprechende Halogenid überführt, letzteres mit Magnesium oder Lithium umsetzt, auf die metallorganische Verbindung Farnesylaceton einwirken läßt, die erhaltene Verbindung hydrolytisch zerlegt und gegebenenfalls aus dem entstandenen Alkohol Wasser abspaltet.
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