DE2238921C3 - Verfahren zur Herstellung von 0,0-Dialkyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-thionophosphorsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 0,0-Dialkyl-0-(2,2-dichlorvinyl)-thionophosphorsäureesternInfo
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- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/16—Esters of thiophosphoric acids or thiophosphorous acids
- C07F9/165—Esters of thiophosphoric acids
- C07F9/173—Esters of thiophosphoric acids with unsaturated acyclic alcohols
Description
(RO)2P-O-CH=CCl2
(D
in welcher
R für Methyl oder Äthyl steht.
in welcher
R für Methyl oder Äthyl steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man 15 mit besonders guten Ausbeuten durch Umsetzung von
Ο,Ο-Dialkylthiophosphite der allgemeinen Formel O.O-Dialkyhhiophosphiten der allgemeinen Formel
(RO)2P-H
(RO)2P-H
(II)
worin
R die oben angegebene Bedeutung besitzt,
mit Chloral in Gegenwart katalytischer Mengen eines Amins zur Reaktion bringt und anschließend
mit einer äquimolaren Menge Alkalialkoholat bei Temperaturen unterhalb 40° C umsetzt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues, vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von 0,0-Dialkyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-thionophosphorsäureestern,
welche als Insektizide und Akarizide verwendet werden können.
Es ist bereits bekannt, daß O,O-Dialkyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-thionophosphorsäureester
erhalten werden, wenn man 0-(2,2-Dichlorvinyl)-thionophosphorsäureesterdichlorid
mit Alkoholaten umsetzt.
Dieses Verfahren weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. So ist erstens das als Ausgangsprodukt
benötigte 0-(2,2-Dichlorvinyl)-thionophosphorsäureesterdichlorid aus der entsprechenden Sauerstoffverbindung
und Phosphorpentasulfid nur bei hohen Temperaturen (um 15O0C) mit sehr schlechten Ausbeuten
(ca. 30% der Theorie) zugänglich. Zweitens erhält man auch bei der weiteren Umsetzung des Dichlorids
mit Alkoholaten nur Ausbeuten von ca. 50% der Theorie, so daß sich für beide Stufen eine Gesamtausworin
R die oben angegebene Bedeutung besitzt,
mit Chloral in Gegenwart katalytischer Mengen eines Amins und anschließende Umsetzung mit einer
äquimolaren Menge Alkali-alkoholat bei Temperaturen unterhalb 40° C erhält.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß unter diesen Reaktionsbedingungen die gewünschten
Endprodukte, die bisher nur nach dem einen in der vorgenannten Offenlegungsschrift offenbarten Verfahren
hergestellt werden konnten, schnell, einfach, in hohen Ausbeuten und in guter Reinheit erhalten
werden; denn es ist bekannt (P e 1 c h ο w i t ζ [J. Chem.
Soc. 1961, Seite 241]), daß aus Ο,Ο-Dialkylthinphosphiten
und Chloral bei 60°C die O,O-Dialkyl-S-(2,2-dichlorvinyl)-thiolphosphorsäureester
und nicht die entsprechenden Thionoverbindungen entstehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. Hier ist in erster Linie seine einfache
technische Durchführbarkeit zu nennen. Ein weiterer Vorzug ist die Verminderung der Zahl der Reaktionsstufen.
Als vorteilhaft müssen weiterhin die leichte Zugänglichkeit der Ausgangsmaterialien, der einheitliche
Reaktionsverlauf, die sehr guten Ausbeuten und die hohe Reinheit der gewünschten Endprodukte bezeichnet
werden.
Verwendet man 0,0-Dimethylthiophosphit, Chloral und Natriummethylat als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
Verwendet man 0,0-Dimethylthiophosphit, Chloral und Natriummethylat als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
(CH3O)2P-H + Cl3C-CHO + NaOCH3 -+(CH3O)2P-OCH = CCl2 + CH3OH + NaCl
Die zu verwendenden Ausgangsstoffe sind durch die Formel (II) eindeutig definiert und können auch im
technischen Maßstab leicht gewonnen werden.
Das neue erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt unter Mitverwendung geeigneter Lösungsmittel
durchgeführt. Als solche kommen praktisch alle inerten organischen Soiventien in Frage. Hierzu gehören vor
allem Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Petroläther, Äther, z. B. Diäthyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran,
ferner niedere aliphatische Alkohole, wie Methanol. Äthanol u. a.
Als Aminzusatz werden vorzugsweise tertiäre aliphatische Amine, wie z. B. Triethylamin, verwendet, jedoch
sind auch cycloaliphatische, aromatische sowie andere basische Aminoverbindungen geeignet.
Als Alkoholate setzt man bevorzugt die Alkalialkoholate
niederer aliphatischer Alkohole, z. B. Kalium- oder Natriummethylat oder -äthylat, ein.
Die erfindungsgemäße Reaktion nimmt nur dann den gewünschten Verlauf, wenn eine Temperatur unter
40°C eingehalten wird. Vorzugsweise arbeitet man zwischen 15 und 20° C.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Normaldruck vorgenommen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das 0,0-Dialkylthiophosphii gegebenenfalls
in einem geeigneten Verdünnungsmittel und unter Zusatz von mindestens 1 Mol-% eines der oben
bezeichneten Amine vorgelegt und mit einer äquimolaren Menge Chloral versetzt, wobei man eine Reaktionstemperatur unterhalb 400C, bevorzugt von 15 bis 20° C,
einhält. Anschließend wird die Mischung mit einer äquimolaren Menge Alkalialkoholat, bevorzugt in Form
einer alkoholischen Lösung, versetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches unterhalb 400C,
bevorzugt bei 15 bis 20° C, zu halten ist.
Die Isolierung der Reaktionsprodukte (I) geschieht durch Entfernung des ausgeschiedenen salzartigen
Niederschlags und des Lösungsmittels. Falls eine Reinigung gewünscht wird, erfolgt diese nach üblichen
Methoden, z. B. Waschen und Destillieren.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Stoffe stellen bekanntlich wertvolle Insektizide
und Akarizide dar (vgl. zum Beispiel deutsche Offenlegungsschrift21 50 108).
Die folgenden Beispiele mögen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern:
Beispiel 1
S
S
Il
(CH3O)2P-O-CH=CCl2
0-(2,2-Dichlorvinyl)-0,0-dimethylthionophosphat
631 g Dimethylthiophosphat werden in 21 Toluol gelöst. Zu dieser Lösung fügt man 10 gTriäthylamin und
versetzt sie anschließend tropfenweise innerhalb von 30 Minuten mit 750 g Chloral. Dabei wird die Innentemperatur
durch Außenkühlung zwischen 15 und 20° C gehalten. Danach wird bei 15 bis 203C eine methanolische
Natriummethylat-Lösung mit einem Gehalt von 5 Mol Natriummethylat zum Reaktionsgemisch getropft.
Man rührt den Ansatz 1 Stunde bei 20°C und wäscht ihn anschließend mit 2 1 Wasser, dem 30 ml konzentrierte
Salzsäure zugesetzt worden sind, darauf noch zweimal mit je 2 1 Wasser. Die organische Phase wird über 250 g
Natriumsulfat getrocknet Zusätzlich werden 50 g Aktivkohle eingerührt. Nach dem Trocknen filtriert
man die Lösung, engt sie unter vermindertem Druck ein und erhält 1100 g (93% der Theorie) der Verbindung
ή obiger Konstitution in Form eines schwach gelb
gefärbten Öls.
Das Rohprodukt kann durch Destillation gereinigt werden. Es siedet unter einem Druck von 2 Torr bei 76
bis 800C; der Brechungsindex beträgt η f: 1,4964.
ίο Das Produkt wurde durch das NMR- sowie durch das
IR-Spektrum identifiziert.
Beispiel 2
S
S
I!
(C2H5C)2P-O-CH=CCl2
0-(2,2-Dichlorvinyl)-0,0-diäthylthionophosphat
Zu einer Lösung von 771 g Diäthylthiophosphit und 10 g Triäthylamin in 21 Toluol tropft man bei 15 bis
20°C innerhalb 30 Minuten 772 g Chloral. Anschließend
wird bei der angegebenen Temperatur im Verlauf von einer halben Stunde eine Lösung von 360 g Natriumäthylat
in 1,2 kg Äthanol zugetropft und die Mischung zur Vervollständigung der Reaktion noch 1 Stunde bei
200C nachgorührt. Man wäscht den Ansatz mit 21
Wasser unter Zugabe von 30 ml konzentrierter Salzsäure. Nach der ersten Wäsche wird das Reaktionsgemisch mit '/21 Toluol verdünnt. Die anschließende
zweite Wäsche erfolgt mit 21 Wasser, dem zur besseren Phasentrennung '/21 gesättigte Kochsalzlösung zugefügt
worden ist. Man trocknet die organische Phase über 250 g Natriumsulfat, wobei gleichzeitig 50 g Aktivkohle
mit eingerührt werden. Nach dem Trocknen wird die Lösung filtriert, das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert und der ölige Rückstand 30 Minuten bei einer Außentemperatur von 6O0C auf 2 Torr
evakuiert. Der Brechungsindex des Rohproduktes beträgt π y: 1,4860. Man erhält 999,5 g (75,5% der
Theorie).
Das Rohprodukt kann durch Destillation gereinigt werden. Es siedet bei 89 bis 91,5°C und hat den
Brechungsindex η Ιβ 0·5 :1,4875.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Ο,Ο-Dialkyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-thionaphosphorsäureester der allgemeinen Formel(RO)2P-O-CH=CCl2beute von ca. 15% ergibt Die Brauchbarkeit des Verfahrens ist deshalb beschränkt (vgl. deutsche Offenlegungsschrift21 50 108).Es wurde gefunden, daß man 0,0- Dialkyl-O-(2,2-dichlorvinyl)-thionophosphorsäureester der allgemeinen Formel
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