DE1017878B - Metalldeckbaender fuer Trommelbackoefen - Google Patents

Description

Anmelder:

Werner Bahlsen,

Hannover, Podbielskistr. 353

entwickelnden Dampfes durch die durch das Ätzen hervorgerufenen Oberflächenunregelmäßigkeiten günstig beeinflußt. Andererseits wird durch das Ätzen das Gefüge des Metallbandes auch an der Oberfläche nicht nachteilig verändert, so daß solche Bänder trotz der starken Beanspruchung in ihrer Lebensdauer nicht beeinträchtigt werden, keine Ermüdungserscheinungen zeigen und ihre Bruchsicherheit behalten.

Die Ätzungen können in einfacher Weise mittels bekannter saurer oder alkalischer Metallätzmittel durchgeführt werden. Es können durch die Ätzungen alle gewünschten Muster hergestellt werden.

Die geätzten Bänder können mit dem gleichen Vorteil auch für andere Trommelofen als Trommelbacköfen Verwendung finden. Als Material haben sich für die Bänder insbesondere Nirostastahl, Berylliumbronze und die sogenannte Monellegierung als zweckmäßig erwiesen.

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Verwendung von im Ätzverfahren bemusterten Metallbändern als Deckbänder in Trommelofen, insbesondere Trommelbacköfen.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 703 217, 683 346,
633 502;

USA.-Patentschrift Nr. 2 530 436;

»Handbuch der Metallbeizerei« von Otto Vogel, Bd. II, 1951, S. 453;

»Metalloberfläche«, 1947, S. 235/36.

Claims (1)

1. DEUTSCHES

   Die Erfindung betrifft die Verwendung von im Ätzverfahren bemusterten Metallbändern als Deckbänder in Trommelofen, insbesondere Trommelbacköfen. Bei Trommelofen werden die Seitenflächen bzw. Unterflachen der Ofenkammer, also insbesondere der Backkammer, durch die Umfangsflächen einer heizbaren Trommel gebildet. Die Ofenkammer wird dann durch biegsame Metallbänder abgedeckt, die mit gleicher Geschwindigkeit wie die Trommelumfangsflächen laufen müssen.

   Völlig glatte Bänder sind dabei für Trommelofen im allgemeinen nicht geeignet, vor allem, wenn sich bei dem Erhitzungsvorgang Gase und insbesondere Wasserdampf entwickeln. Bei Trommelbacköfen treten bei Verwendung von glatten Bändern backtechnische Schwierigkeiten auf, die darin bestehen, daß dem sich in der Backzone entwickelnden Wasserdampf bzw. dem sich in dem Backkanal befindlichen Teig kein Widerstand entgegengesetzt wird. Infolgedessen wird der Teig von der Mitte aus gegen den Rand gedrückt, wodurch ein ungleichmäßiges Gebäckstück entsteht und auch ein Teigaustritt aus den für den Dampfaustritt vorgesehenen seitlichen Öffnungen erfolgen kann.

   Infolgedessen muß das Deckband an der Innenfläche mit Musterungen versehen sein, die im übrigen bei Waffelbacköfen auch deshalb vorhanden sein sollten, da Waffeln im allgemeinen beiderseitig gemustert sein müssen. Anderenfalls ist es nicht möglich, mit solchen Waffeln Füllgebäck herzustellen, da sich die Füllschicht erfahrungsgemäß nur auf Waffelflächen hält, die eine Musterung aufweisen.

   Die Deckbänder von Trommelofen sind nun aber sehr starken Beanspruchungen ausgesetzt, da sie bei ihrem Umlauf einer doppelten Biegung standhalten müssen. Dabei wird jedoch eine genaue Maßhaltigkeit in jeder Richtung verlangt, da anderenfalls ein einwandfreier Backprozeß nicht durchgeführt werden kann. Deshalb können auch Gravierungen nicht verwendet werden. Auch Prägungen sind nur in ganz beschränkten! Umfang verwendbar. Überraschenderweise zeigte sich jedoch, daß im Ätzverfahren bemusterte Metallbänder keine Beeinträchtigung der Festigkeitseigenschaften und gleichzeitig die erforderlichen backtechnischen Eigenschaften aufweisen, obgleich durch derartige Ätzungen nur Musterungen verhältnismäßig geringer Tiefe hergestellt werden. Offenbar wird jedoch die Geschwindigkeit des sich beim Backprozeß Metalldeckbänder für Trommelbacköfen