DE950298C - Verfahren zum stellenweisen Aufkohlen von Kupplungslamellen - Google Patents

Verfahren zum stellenweisen Aufkohlen von Kupplungslamellen

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DE950298C
DE950298C DEF12885A DEF0012885A DE950298C DE 950298 C DE950298 C DE 950298C DE F12885 A DEF12885 A DE F12885A DE F0012885 A DEF0012885 A DE F0012885A DE 950298 C DE950298 C DE 950298C
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Germany
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graphite
carburizing
clutch plates
carbon
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DEF12885A
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English (en)
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Dr Hermann Franssen
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HERMANN FRANSSEN DR
Original Assignee
HERMANN FRANSSEN DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C8/04Treatment of selected surface areas, e.g. using masks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Verfahren zum stellenweisen Aufkohlen von Kupplungslamellen In Kupplungen werden häufig Lamellen mit einem Reibbelag, z. B. aus stark graphithaltigen Bronzemischungen, verwendet, die infolge ihrer guten Wärmeleitfähigkeit und der kapillaren Trennwirkung des Graphits ein Anfressen an der Gegenlamelle verhindern. Diese Lamellen werden bisher so hergestellt, daß eine aus einem Gemisch von Metall- und Graphitpulver gepreßte und gesinterte Belagschicht auf einen Stahlgrund aufgesintert wird. Der Stahlgrund kann dabei noch durch Aufbringen einer Zwischenschicht, z. B. aus Kupfer oder Kupferlegierungen, besonders vorbereitet werden. Zum Zwecke der Übertragung großer Kräfte, die mit solchen Reibbelägen mÖglieh ist, erscheint es wünschenswert, daß die Stahlseele eine erhöhte Festigkeit bzw. Härte besitzt. Bei Verwendung von Stählen mit geringem Kohlenstoffgehalt tritt nämlich sehr leicht eine Deformation der Lamellenzähne und damit eine Unbrauchbarkeit der Lamellen ein. Ein harter Stahl bereitet aber wieder Schwierigkeiten bei der Gestaltgebung der Lamellen, insbesondere beim Richten. Aus diesen Gründen wird ein Werkstoff mit geringerer Festigkeit b7-w. Härte bevorzugt, wobei man dessen Nachteile in Kauf nimmt.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, wie man einerseits den Vorteil des weichen Stahls wahrnehmen und andererseits seine Nachteile vermeiden kann, indem man einen Weichstahl für die Lamellen verwendet und eine Aufkohlung nur an den Stellen vornimmt, an denen erhöhte Ansprüche an die Festigkeit gestellt werden.
  • Zur Ausführung dieses Vorschlages verfährt man erfindungsgemäß wie folgt: Aus einem weichen Stahl werden zunächst Lamellen-Rohlirge ausgearbeitet, z. B. ausgestanzt, wobei es für die Erfindung gleichgültig ist, ob man eine Verzahnung schon gleich mit anbringt oder nicht. Die mit dem Reibbelag zu versehenen Flächen des Rohlings werden alsdann mit einer Zwischenbindeschicht, z. B. aus Kupfer oder Kupferlegierungen, überzogen. Dazu ist besonders ein elektrolytisches Verfahren geeignet, bei dem sich auf die Kathode das Metall in einer knospigen Form absetzt, was eine gute Verklammerungsmöglichkeit mit der darauf aufzubringenden Belagschicht bietet. Auf diese Zwischenschicht wird der Reibbelag aufgebracht, der zweckmäßig aus einer Bronze mit Zuschlägen aus Blei, Eisen und Graphit besteht. Die aufzukohlenden Stellen ,der Lamelle, d. h. im wesentlichen der Zahnkranz, werden von dem aufgebrachten Belag befreit oder aber von vornherein von dem Belegen ausgenommen. Eine Reihe von derart gefertigten Lamellen wird nunmehr unter jedesmaligem Zwischenlegen einer Graphit- oder Kohlescheibe oder eines sonstigen Kohlenstoff abgebenden Einsatzmittels an den aufzukohlenden Stellen aufeinandergestapelt und einer Wärmebehandlung unterworfen. Wenn die Belagschicht durch Ansintern von Pulverstoffen. auf die mit der Zwischenschicht versehene Stahlseele angebunden werden soll, kann die Aufkohlung gleichzeitig mit .dem Sintervorgang vorgenommen werden. Da eine Sinterung in diesem Fall Temperaturen von 8oo 'bis goo° C erfordert, tritt hierbei bereits eine Aufkohlung der mit den Graphit- oder Koh:lescheiben sich berührenden Stellen der Lamellen ein. Es ist in diesem Fall nur darauf zu achten, daß vor dem Aufeinanderstapeln der j Lamellen und Graphit- oder Kohlescheiben die Belagschicht mechanisch genügend fest auf die Zwischenschicht aufgedrückt ist, so daß ein Handhaben ohne Loslösung der Schicht möglich ist.
  • Da die Stahlseele dieser so hergestellten Lamellen nur an einzelnen Stellen aufgekohlt ist, ist jetzt eine Richtbehandlung leicht durchzuführen. Es ist besonders günstig, .das Aufprägen eines waffel-, morschen- oder spiralförmigen Musters gleichzeitig mit dem Richtvorgang vorzunehmen, da erfahrungsgemäß solche Lamellen immer durch die Bearbeitung zum Verwerfen neigen, was durch das Aufprägen eines Musters verhindert wird.

Claims (1)

  1. PATBNTANSPPÜCHI?' i. Verfahren zum stellenweisen Aufkohlen von Kupplungslamellen, die an gewissen Stellen erhöhte Festigkeit aufweisen und aus einem Grundkörper und einer vermittels einer Zwischenschicht darauf plattierten Belagschicht aus beispielsweise einem Bronze-Graphit-Eisen-Blei-Gemisch bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufkohlen der gewiinschten Stellen, beispielsweise der Verzahnung des aus weichem Stahl verfertigten Grundkörpers, gleichzeitig mit dem Plattieren oder, falls die Belagschicht durch Ansintern von Pulverstoffen auf die Zwischenschicht aufgebracht wird, g'°ichzeitig mit dem Sintern vorgenommen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Lamellen unter jedesmaligem Zwischenlegen einer Graphit- oder Ko'hlescheibe oder eines sonstigen kohlenstoffabgebenden Einsatzmittels an den aufzukohlenden Stellen, z. B. dem Zahnkranz, aufeinandergestapelt und gemeinsam - einer Wärmebehandlung unterworfen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Iron Age 167, 195 i, Heft 2q., S. 86 bis 88.
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