DE1017456B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen von Abfallstuecken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen sowie Vorrichtung zu deren Montage - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen von Abfallstuecken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen sowie Vorrichtung zu deren Montage

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DE1017456B
DE1017456B DEM22503A DEM0022503A DE1017456B DE 1017456 B DE1017456 B DE 1017456B DE M22503 A DEM22503 A DE M22503A DE M0022503 A DEM0022503 A DE M0022503A DE 1017456 B DE1017456 B DE 1017456B
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DE
Germany
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DEM22503A
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English (en)
Inventor
David Wright Schneider
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Miehle Printing Press and Manufacturing Co
Original Assignee
Miehle Printing Press and Manufacturing Co
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/18Means for removing cut-out material or waste
    • B26D7/1836Means for removing cut-out material or waste by pulling out

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Cutting Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Zuschnitte für Faltschachteln aus Papier, Pappe od. dgl. werden bekanntlich maschinell mit Schneid- bzw. S tanz werkzeugen aus einzelnen Bogen ausgeschnitten bzw. gestanzt. Die Bogen sind dabei längs den Schnittlinien durch kleine Zungen zusam- S mengehalten. Die Verbindungszungen, entstehen beim Stanzen des Bogens da, wo die Schneiden der Schneidwerkzeuge eingekerbt sind und den Bogen infolgedessen nicht völlig durchschneiden.
Die Zuschnitte haben meist eine unregelmäßige Gestalt. Daher bleiben, zahlreiche Abfallstücke an den aneinanderliegenden Zuschnitten hängen. Dieser Abfall muß entfernt oder zwischen den benachbarten Zuschnitten »herausgepickt« werden, bevor sie ordentlich aufgeschichtet und versandfertig gemacht werden können.
Die bekannten Maschinen zum Herauspicken des Abfalls aus den Papier- oder Pappebogen haben eine mit Ringnuten versehene Trenntrommel und eine mit dieser zusammenwirkende, gleichfalls mit Ringnuten versehene Gegentrommel. Die Trenntrommel ist mit Sprengringen besetzt, aus denen die nach außen gerichteten. Abfallgreifer herausgearbeitet sind. Die Enden der mit den Abfallgreifern besetzten Sprengringe sind in den Ringnuten der Trenntrommel eingespannt. Die Ringnuten der Gegentrommel nehmen die stacheligen. Spitzen, der Abfallgreifer auf, wenn der Bogen zwischen den beiden Trommeln hindurchläuft. Verständlicherweise müssen, die Stacheln auf den Sprengringen dem jeweiligen Muster des Bogens entsprechend an jedem Ring· gearbeitet sein. Die Anfertigung dieser Ringe ist umständlich und teuer, außerdem erfordert ihre Montage einen erheblichen Zeitaufwand.
Es sind auch schon Vorrichtungen zum Lochen von Papier- oder Pappebogen bekannt, deren Lochwerkzeuge mittels Schrauben am Umfang von Trommeln befestigt werden, die zur Aufnahme der Werkzeuge mit Ringnuten versehen sind. Dabei wird jedes Werkzeug in einem Werkzeughalter eingeschraubt und dieser an der Trommel festgeschraubt. Verständlicherweise erfordert diese Art der Werkzeugbefestigung einen erheblichen Platzbedarf und ist deshalb für die Herstellung von Zuschnitten, mit komplizierter Form, die für das Entfernen: der Abfallstücke eine dicht benachbarte Stellung mehrerer Werkzeuge erfordert, nicht geeignet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen. Entfernen von Abfallstücken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen. Sie betrifft die Ausbildung der Trenntrommel, der auf der Trenntrommel zu befestigenden Werkzeuge sowie die Vorrichtung zum Einsetzen der Werkzeuge auf die Trenntrommel und deren Entfernung von der Trenntrom-Vorrichtung zum selbsttätigen Entfernen von Abfallstücken aus gestanzten Papieroder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen
sowie Vorrichtung zu deren Montage
Anmelder:
Miehle Printing Press & Mfg. Co.,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. P. Junius, Patentanwalt,
Hannover-Waldhausen, Kärtner Platz 6
David Wright Schneider f, Crystal Lake, 111. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
mel. Erfindungsgemäß ist die Trenntrommel mit Sitzen für die Werkzeuge versehen, wobei jeder Sitz und jedes Werkzeug derart gestaltet sind, daß sich das Werkzeug selbständig auf seinem Sitz festhält, sobald es mit der dafür vorgesehenen Vorrichtung auf seinen Sitz gebracht ist.
Der in bekannter Weise mit Ringnuten versehene Mantel der Trenntrommel ist erfindungsgemäß durch Querrillen unterteilt. Dadurch entstehen zahlreiche Erhebungen auf den Trommelmantel. Jede Erhebung dient als Sitz für das darauf zu befestigende Werkzeug, das auf den Abfall des Bogens einwirkt, ihn von dem Bogen trennt und/oder greift bzw. die Zuschnitte stützt. Die auf den Abfall des Bogens einwirkenden Werkzeuge werden mit einer besonderen erfindungsgemäßen Vorrichtung zuverlässig auf ihrem Sitz auf der Trenntrommel in der jeweiligen Stellung· befestigt, die dem zu trennenden oder zu greifenden Abfall entspricht.
Infolge des zuverlässigen. Sitzes der \¥erkzeuge auf dem Trommelmantel wird eine Beschädigung der Maschine während ihres Arbeitens durch lose werdende oder aus ihrem Sitz fallende Werkzeuge vermieden.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Werkzeuge sind nachstehend an, Hand der Zeichnung beschrieben, die ein. bevorzugtes Ausführungsbeispiel wiedergibt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, von der Trenntrommel mit den erfindungsgemäß quer zu
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den Ringnuten verlaufenden Rillen und von der mit ihr zusammenarbeitenden Gegentrommel,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, am die Befestigung der auf den Bogen einwirkenden oder »pickenden« Werkzeuge auf ihrem Sitz zu zeigen,
Fig. 3 einen Schnitt durch die die Abfallstücke »pickende« Trenntrommel, um zu veranschaulichen, wie die »pickenden« Werkzeuge auf die Abfallstücke einwirken,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Fig. 3, um die kämmenden Mittel zu zeigen, die zur Entfernung der Abfallstücke von der Trenntromtneil dienen,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht im Aufriß eines mit »pickenden« Stacheln versehenen Werk- *5 zeugs,
Fig. 6, 7 und 8 Rüde- und Vorderansichten bzw. einen Grundriß des in Fig. 5 gezeigten Werkzeugs, Fig. 9 eine Seitenansicht eines mit Schneidkanten versehenen Werkzeugs,
Fig. 10 eine Vorderansicht von Fig. 9, Fig. 11 eine Seitenansicht eines zur Unterstützung des Kartonbogens dienenden Werkzeugs,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Kombinationswerkzeugs, dessen, eine Seitenwand mit »pickenden« Stacheln versehen, und dessen andere Seitenwand als Schneidkante ausgebildet ist,
Fig. 13 einen vergrößerten Grundriß, der zeigt, wie die Seitenwände, eines Werkzeugs gespreizt und gleichzeitig von den Backen einer Setzeinrichtung erfaßt werden,
Fig. 14 eine Seitenansicht der Fig. 13, die zeigt, wie die Backen, der Setzeinrichtung ein Werkzeug tragen, um es in. seinen Sitz auf der Trenntrommel einzusetzen oder davon zu entfernen,
Fig. 15 eine Ansicht, links von der Fig. 14 aus gesehen,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, der Setzeinrichtung, die zum Ein- und Ausbauen der Werkzeuge dient,
Fig. 17 einen seitlichen Vertikalschnitt der Setzeinrichtung gemäß Fig. 16 (dabei ist ein Teil ihres Rahmens oder Gehäuses weggebrochen., um die arbeitenden Teile zu zeigen),
Fig. 18 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, von Fig. 17.
Die zwischen den Seitenrahmen 13 und 14 gelagerte Trenntrommel 16 trägt die einzelnen auf die Bogen aus Papier oder Pappe einwirkenden Stütz- oder Trennwerkzeuge oder die Abfallgreifer jeweils in der Anordnung, die den Abfallstücken auf dem ausgestanzten Bogen entspricht, wie die Fig. 4 zeigt. Die Trenntrommel 16 besteht aus einer Anzahl von aneinanderliegenden Troriimelabschnitten 17. Sie sind auf der Tragwelle 18 abnehmbar angeordnet. Der Mantel der Trommelteile 17 enthält vorzugsweise fest darin eingebaute Erhebungen bzw. Sitze 19. Sie verlaufen in ringförmigen und in achsparallelen Reihen über den ganzen. Trommelmantel. Damit schaffen sie zahlreiche Befestigungsstellen für die auf den Bogen einwirkenden, Stütz- oder Trennwerkzeuge bzw. Abfallgreif er 23. Jede Erhebung 19 bildet für sich eine besondere Befestigungsstelle oder einen, besonderen Sitz für ein Werkzeug. ;Sie ist mit einer Seitennut 21 versehen (Fig. 2). Darin kann eine Sperrklinke 22 6s eingreifen, die auf jedem Werkzeug 23 angebracht ist? und mit dem das Werkzeug auf dem entsprechenden Sitz 19 befestigt wird. > :
Unmittelbar über der Trenntrommel 16, die den Abfall »pickt«, befindet sich die mit ihr zusammenwirkende Gegentrommel 43. Sie besteht aus den Teiltrommeln 44, die auf der Tragwelle 46 befestigt sind. Jede Teiltrommel 44 hat ringförmige Nuten 47 auf ihrem Mantel. Sie haben einen gleichmäßigen Abstand voneinander. Jede Nut liegt mit den zugehörigen Sitzen 19 und den dazwischen, befindlichen. Aussparungen der »pickenden« Trenntrommel 16 in gleicher Ebene. Die Nuten 47 bilden Vertiefungen, in welche die Stacheln der Abfallgreifer eingreifen, nachdem sie den Bogen mit den Kartonrohlingen durchbohrt haben.
Nach Fig. 3 sind viele Abfallgreifer 23 auf der Trenntrommel an solchen. Stellen angebracht, an denen sich die entsprechenden Abfallstücke auf dem Bogen befinden. Da sich jeder Bogen zwischen der Trenntrommel und der damit zusammenwirkenden. Gegentrommel bewegt, durchbohren die Stacheln der Abfallgreifer die Abfallstücke und ragen in die Nuten 47 der Gegentrommel 43 hinein. Der dauernde Umlauf dieser Teile läßt die Kartonrohlinge über die Abstreifer 122 gleiten, während die Abfallteile von den Abfallgreifern abgezogen werden.
Nachdem die Abfallstücke von den Bogen »gepickt« sind, werden, die Abfälle von den Abfallgreifern mittels der Kämme 123 in bekannter Weise gemäß Fig. 1 bis 3 abgestreift.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen einen mit Stacheln besetzten Abfallgreifer. Er besteht aus einem vorzugsweise aus Federstahl gefertigten Stück, Seine Seitenwände 160 und 161 sind an einem Ende durch eine schräge Vorderwand 162 verbunden. Die Oberkante jeder Seitenwand ist mit einer Reihe von Stacheln 163 besetzt. Sie durchbohren die Abfallstücke in dem Bogen aus den Kartonrohlingen und brechen sie aus dem Bogen aus. \rerständlicherweise müssen mehrere Stacheln auf jedes einzelne Abfallstück gerichtet sein, das aus einem Bogen auszubrechen, ist.
Aus diesem Grunde sind die Stacheln vorzugsweise in einem seitlichen Abstand von ungefähr 6 ram voneinander angebracht. Vorteilhafterweise erhält der Körper des Abfallgreifers eine ähnliche Größe und auch die Nuten in der Trenntrommel 16 gemäß Fig. 2 eine lichte Weite von dieser Größe.
Die Vorderwand 162 des Werkzeugs ist zu einer Lippe 165 abgebogen. Sie dient als Abstandhalter und verhindert, daß sich der Abfallgreifer oder der Stachel in der Umfangsebene der Trenntrommel bewegt, wenn er in seiner Arbeitsstellung sitzt. Die Lippe gibt auch der Vorderseite des Abfallgreifers einen Sitz oder ein Auflager.
Wenn der Abfallgreifer auf seinem Sitz gemäß Fig. 5 befestigt ist, fassen die Wände 160, 161 um den zugehörigen Sitz 19, und er sitzt sicher, weil eine Klinke 22 in die Seitennut oder in die Vertiefung 21 des Sitzes 19 einrückt.
Um ein besonders großes Abfallstück sicher zu entfernen, werden zweckmäßigerweise mehrere stacheltragende Abfallgreifer 23 so eingesetzt, daß sie an verschiedenen Stellen das Abfallstück greifen.
Jede Seitenwand der verschiedenartigen, auf den. Bogen einwirkenden Werkzeuge hat einen nach außen gerichteten Fuß 164. Er bildet die Basis oder ein Auflager für das Werkzeug, wenn es auf seinem Sitz eingebaut wird.
Die Vorderkante des Bogens mit den Kartonrohlingen wird häufig längs eines schmalen Streifens beschädigt, weil der Bogen hier von den Greifern der Schneid- und Faltmaschine gefaßt wird. Es wäre schwierig, diese Kante in einem langen Streifen vom Bogen abzutrennen. Denn hier würden die Abstreif-
finger stören, welche die Kartonrohlinge des Bogens zu den Fördergreifern leiten, wenn sich der Bogen zwischen Trenntrommel und Gegentrommel bewegt. Gewöhnlich werden derartige schmale Streifen in kurze Längen mittels der Messer geschnitten, die in dem Stanzwerkzeug angeordnet sind, das die Kartonrohlinge schneidet und falzt. Oft ist es aber je nach der Art der Arbeit erwünscht, diesen Streifen an, der Vorderkante des Bogens zu belassen, damit die Rohlinge in einem Stück zusammenbleiben, bis der Bogen ίο in die den. Abfall automatisch greifende Einrichtung gelangt. Sonst lösen, sich die Kartonrohlinge von dem Bogen, bevor sie diese Einrichtung erreichen. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten werden Werkzeuge mit Schneidkanten benutzt, wie sie in den Fig. 9 und 10 gezeigt sind. Sie werden in Abständen quer zur Trenntrommel angebracht, um auf den langen Abfallstreifen einzuwirken und ihn. in kurze Stücke zu zerschneiden, die dann leicht von der Trenntrommel 16 »abgepickt« werden können. Der Rumpfteil dieses Schneidwerkzeugs gleicht im wesentlichen dem des Abfallgreifers bis auf die Oberkante, die wenigstens an einer Wand 160 oder 161 als ein Messer zum Abschneiden des Abfalls geformt ist. Fig. 10 zeigt ein Werkzeug, dessen, beide Seitenwände in. den Schneiden 170 und 171 enden, Wahlweise könnte aber eine Wand abfallgreifende Stacheln tragen,, während die andere ■— wie Fig. 12 zeigt — eine Schneidkante hat. Wenn die Form des Zuschnittes gelegentlich schwierig ist, kann ein besonders biegsamer Teil des Zuschnittes infolge der schmalen Verbindungszungen an dem anliegenden Abfallstück haftenbleiben, wenn dies entfernt wird. Dadurch wird der Zuschnitt ein wenig mit dem Abfallstück heruntergezogen. Ein Teil des Zuschnittes läuft dann unter den Führungen für den Bogen anstatt über ihnen, durch. Infolgedessen wird der Bogen zerrissen und in die Maschine verwickelt. Dann muß diese angehalten werden, um die zerrissenen Stücke zu entfernen.
Dieser Nachteil wird durch ein Stützwerkzeug gemaß Fig. 11 vermieden. Es ist eine Abart des Abfallgreifers, bei der die Stacheln 163 entfernt sind. Die Oberkanten der Seitenwände 160 und 161 arbeiten dann als eine Bogenstütze. Sie kann auf der Trenntrommel an jede Stelle des Kartonrohlings gesetzt werden, die dazu neigt, an einem anliegenden Abfallstück haftenzubleiben,, wenn dies von dem Bogen abgegriffen wird. Dann bekommt der Bogen den erforderlichen Abstand von. den Führungen, die, unter den Rohling greifend, ihn richtig zur Stapeleinrichtung führen.
Zur leichteren Befestigung und zum leichteren Entfernen der Werkzeuge kann eine Setzeinrichtung oder ein Setzgerät verwendet werden. Damit werden die Werkzeuge einzeln auf ihren Sitz gesetzt und von ihm entfernt. Es spreizt und greift gleichzeitig sicher die Wände des Werkzeugs.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist in den Fig. 16 bis 18 gezeigt. Danach enthält das Setzgerät einen Rahmen oder ein äußeres Gehäuse 172 von U-förmiger Konstruktion mit einem abgewinkelten Griff 173. Er bildet einen Teil des ganzen Griffes, mit dem das Gerät gehandhabt wird. Dieser Teil ist hohl und nimmt einen, beweglichen Griff 174 auf. Dessen Oberteil ist mit Leisten 175 versehen, die in den hierfür in dem Gehäuse 172 angebrachten Nuten 176 gleiten können,. Eine in einer Bohrung 178 des Griffes 174 gelagerte Druckfeder 177 drückt den Griff ständig in seine neutrale oder offene Stellung.
Unmittelbar vor dem Griff 174 befindet sich ein feststehendes Kopfstück 179. Es bildet einen. Anschlag für den. beweglichen Griff 174 und ist in den Nuten 176 mittels der Leisten 180 gelagert. Das Kopfstück 179 ist in seiner Stellung mittels eines Stiftes 182 sicher befestigt, der in, eine im Kopfstück 179 angebrachte Nut 183 paßt. Seine Enden reichen in die in dem Rahmen 172 angebrachten Öffnungen hinein. Der Stift wird in. seiner Stellung mittels einer Feder 184 und einer Kugel 185 gehalten, die in eine Bohrung des feststehenden Kopfstücks eingesetzt sind. Die Kugel reicht in eine Ringnut 186 hinein, die in dem Stift 182 auf seiner halben Länge angebracht ist.
Das Kopfstück 179 besitzt auch eine Nase 187 als Stütze für das daraufzusetzende Werkzeug 23 und zwei aufwärts gerichtete Backen 188 und 189. Deren Verwendungszweck wird hier später erklärt.
Auf dem Kopfstück 179 ist eine Schere mit dem oberen und dem unteren Schenkel 192 und 193 drehbar um den, Zapfen 190 befestigt. Jeder Schenkel ist an einem Ende mit einer Innenbacke 194 und 195 versehen,, die beweglich zwischen den ortsfesten Außenbacken 188 und 189 angeordnet sind.
Jeder Schenkel der Schere hat an seinem anderen Ende einen schrägen Schlitz 196 bzw. 197. Sie bilden einen nach dem Griff zu geöffneten Winkel. Ein in dem beweglichen. Griff 174 befestigten, Bolzen 198 ragt in die Schlitze 196, 197 hinein. Wird der Griff gemäß der Fig. 16 und 17 nach rechts bewegt, so gleitet der Zapfen 198 in den Schlitzen 196,197. Dadurch dreht er die Schenkel 192 und. 193 der Schere in entgegengesetzten Richtungen um den Zapfen und spreizt die. Innenbacken 194 und 195 gegen die mit ihnen zusammenwirkenden Außenbacken, 188 bzw. 189. Das zeigen, die Fig. 13 bis 15 noch klarer.
In dieser Stellung spreizen die Innenbacken 194 und 195 die Wände 160 und 161 des auf den Sitz einzusetzenden Werkzeugs auseinander und drücken sie gleichzeitig fest gegen die gegenüberliegenden, feststehenden, Außenbacken 188 und 189. Die Sperrklinke oder Kante 22 des Werkzeugs gleitet mit den so gespreizten Wänden leicht über die Seiten des Sitzes 19 und gestattet das sofortige Einsetzen auf der Trenntrommel. Nachdem das Werkzeug auf seinem Sitz angebracht ist, wird die Setzeinrichtung gelöst. Dann kehren die Wände des Werkzeugs in ihre normale Stellung zurück; dabei faßt die Kante22 in die Nut 21 des Sitzes 19. Dadurch wird das Werkzeug fest in seine Stellung gebracht.
Wie Fig. 3 und 5 zeigen, verhindert die Lippe 165, welche den benachbarten Sitz 19 berührt und die Vorderwand 162 des Werkzeugs gegen seinen Sitz drückt, jede Bewegung des Werkzeugs in Richtung des Trommelumfangs nach dem Einbau.
Wenn ein Werkzeug auf einen vorher bestimmten Sitz 19 gesetzt wird, wird das Setzgerät mit dem Griff 173 in die Hand genommen, ohne daß die Finger gegen den Griff 174 drücken. Dann wird ein Werkzeug auf das Setzgerät gesetzt, dabei wird seine Lippe 165 auf der Nase 187 und werden seine Wände 160 und 161 zwischen den Backen 194 und 188 bzw. 195 und 189 angeordnet. Der Griff wird dann festgedrückt. Dabei preßt er die Feder 177 zusammen und gleitet rückwärts in die Nuten, 176. Dadurch gleitet der Zapfen 198 in die Schlitze 196 und 197 und spreizt die Schenkel 192 und 193 in entgegengesetzten Richtungen um den Zapfen 190. Dabei entfernen sich die Backen 194 und 195 und spreizen die Wände 160 und 161 des Werkzeugs, wobei sie sie gleichzeitig sicher zwischen je einer beweglichen und ortsfesten Backe 194
und 188 bzw. 195 und 189 fassen. Das Werkzeug wird dann auf den, gewünschten Sitz eingesetzt, wie es in punktierten Linien in Fig. 13 und 14 gezeigt ist. Mit genügender Kraft wird die Lippe 165 des Werkzeugs durch die Nase 187 der Setzeinrichtung fest auf ihren Sitz gesetzt. Danach wird der Griff 174 losgelassen, dadurch kehren die Backen 194 und 195 in ihre normale Stellung zurück. Infolgedessen, nehmen die Wände des Werkzeugs ihre natürliche Lage wieder ein. Dabei bewegt sich die Klinke 22 in die Nut 21 auf der Seite des Sitzes und verbindet das Werkzeug sicher mit seinem Sitz.
Um ein Werkzeug zu entfernen, wird das Setzgerät auf die gleiche Weise in das Werkzeug eingesetzt. Der Griff 174 wird dann betätigt, um die Wände des Werkzeugs zu spreizen, bis die Klinke 22 die Nut 21 freigibt und die Wände zwischen den Backen 188 und 194 bzw. 189 und 195 gefaßt werden. Das Werkzeug kann dann von seinem Sitz entfernt werden.
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Claims (8)

PATENTANSPR '■ CIIE:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Entfernen von Abfallstücken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen, die eine Trenntrommel mit reihenweise am Umfang in gewünschtem Abstand hintereinander anbringbaren Werkzeugen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenntrommel (16) Sitze (19) für Werkzeuge und die Werkzeuge Stützflächen (164,, 165) sowie mit den Sitzen zusammenwirkende Halterasten (22) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer ringförmig genuteten Trenntrommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Trenntrommel (16) Ouerrillen aufweist und jeder dadurch gebildete Sitz (19) so geformt ist, daß das darauf befestigte Werkzeug (23) mit einer Seitenwand in ihn eingreift.
3. Auf der Trenntrommel der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 zu befestigendes Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenwand (160) seines Rumpfes eine ausgestanzte Zunge (22) aufweist, die mit einer Aussparung (21) in der Seitenwand des Sitzes (19) in Eingriff kommt.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Abfallgreifer mit einer Reihe von Stacheln besetzt ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Trenneinrichtung wenigstens eine Schneide (170,171) trägt.
6. Werkzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, da£S seine Seitenwände als Stützen für den Kartonrohlingsbogen ausgebildet sind.
7. Werkzeug nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sein Rumpf (23) eine Lippe (165) zum Eingriff in eine Querrille der Trenntrommel aufweist.
8. Vorrichtung zur Montage eines Werkzeugs nach Anspruch 3 bis 7 auf einen Sitz der Trenntrommel der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Rahmen (172) mit abgewinkeltem Griffteil (173), einen in dem Rahmen (172) und Griffteil (173) verschiebbaren Griff (174), ein im Rahmen (172) fest angeordnetes Kopfstück (179) mit einer Nase (187) und darüber angeordneten feststehenden Außenbacken (188, 189) sowie einer auf dem Kopfstück befestigten Schere, deren Schenkel (192, 193) an ihrem dem Werkzeug zugekehrten Ende zwischen, den Außenbacken (188, 189) liegende Innenbacken (194, 195) aufweisen und an ihrem anderen Ende mit schrägen Schlitzen (196, 197) versehen sind, in deren Scheitel ein in dem verschiebbaren Griff (174) eingelassener Bolzen derart eingreift, daß bei Betätigung des Griffes die Innenbacken gegen die Außenbacken verschwenkt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1983 708; britische Patentschrift Nr. 665 178.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1 709 700/65 10.57
DEM22503A 1954-03-26 1954-03-26 Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen von Abfallstuecken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen sowie Vorrichtung zu deren Montage Pending DE1017456B (de)

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