DE1017456B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen von Abfallstuecken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen sowie Vorrichtung zu deren Montage - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen von Abfallstuecken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen sowie Vorrichtung zu deren MontageInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Zuschnitte für Faltschachteln aus Papier, Pappe od. dgl. werden bekanntlich maschinell mit
Schneid- bzw. S tanz werkzeugen aus einzelnen Bogen ausgeschnitten bzw. gestanzt. Die Bogen sind dabei
längs den Schnittlinien durch kleine Zungen zusam- S mengehalten. Die Verbindungszungen, entstehen beim
Stanzen des Bogens da, wo die Schneiden der Schneidwerkzeuge eingekerbt sind und den Bogen infolgedessen
nicht völlig durchschneiden.
Die Zuschnitte haben meist eine unregelmäßige Gestalt.
Daher bleiben, zahlreiche Abfallstücke an den aneinanderliegenden Zuschnitten hängen. Dieser Abfall
muß entfernt oder zwischen den benachbarten Zuschnitten »herausgepickt« werden, bevor sie ordentlich
aufgeschichtet und versandfertig gemacht werden können.
Die bekannten Maschinen zum Herauspicken des Abfalls aus den Papier- oder Pappebogen haben eine
mit Ringnuten versehene Trenntrommel und eine mit dieser zusammenwirkende, gleichfalls mit Ringnuten
versehene Gegentrommel. Die Trenntrommel ist mit Sprengringen besetzt, aus denen die nach außen gerichteten.
Abfallgreifer herausgearbeitet sind. Die Enden der mit den Abfallgreifern besetzten Sprengringe
sind in den Ringnuten der Trenntrommel eingespannt. Die Ringnuten der Gegentrommel nehmen die
stacheligen. Spitzen, der Abfallgreifer auf, wenn der Bogen zwischen den beiden Trommeln hindurchläuft.
Verständlicherweise müssen, die Stacheln auf den
Sprengringen dem jeweiligen Muster des Bogens entsprechend an jedem Ring· gearbeitet sein. Die Anfertigung
dieser Ringe ist umständlich und teuer, außerdem erfordert ihre Montage einen erheblichen
Zeitaufwand.
Es sind auch schon Vorrichtungen zum Lochen von Papier- oder Pappebogen bekannt, deren Lochwerkzeuge
mittels Schrauben am Umfang von Trommeln befestigt werden, die zur Aufnahme der Werkzeuge
mit Ringnuten versehen sind. Dabei wird jedes Werkzeug in einem Werkzeughalter eingeschraubt und
dieser an der Trommel festgeschraubt. Verständlicherweise erfordert diese Art der Werkzeugbefestigung
einen erheblichen Platzbedarf und ist deshalb für die
Herstellung von Zuschnitten, mit komplizierter Form, die für das Entfernen: der Abfallstücke eine dicht benachbarte
Stellung mehrerer Werkzeuge erfordert, nicht geeignet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen. Entfernen von Abfallstücken aus
gestanzten Papier- oder Pappebogen. Sie betrifft die Ausbildung der Trenntrommel, der auf der Trenntrommel
zu befestigenden Werkzeuge sowie die Vorrichtung zum Einsetzen der Werkzeuge auf die Trenntrommel
und deren Entfernung von der Trenntrom-Vorrichtung
zum selbsttätigen Entfernen von Abfallstücken aus gestanzten Papieroder Pappebogen mit Trenntrommel und
darauf zu befestigenden Werkzeugen
sowie Vorrichtung zu deren Montage
sowie Vorrichtung zu deren Montage
Anmelder:
Miehle Printing Press & Mfg. Co.,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. P. Junius, Patentanwalt,
Hannover-Waldhausen, Kärtner Platz 6
Hannover-Waldhausen, Kärtner Platz 6
David Wright Schneider f, Crystal Lake, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
mel. Erfindungsgemäß ist die Trenntrommel mit Sitzen für die Werkzeuge versehen, wobei jeder Sitz
und jedes Werkzeug derart gestaltet sind, daß sich das Werkzeug selbständig auf seinem Sitz festhält,
sobald es mit der dafür vorgesehenen Vorrichtung auf seinen Sitz gebracht ist.
Der in bekannter Weise mit Ringnuten versehene Mantel der Trenntrommel ist erfindungsgemäß durch
Querrillen unterteilt. Dadurch entstehen zahlreiche Erhebungen auf den Trommelmantel. Jede Erhebung
dient als Sitz für das darauf zu befestigende Werkzeug, das auf den Abfall des Bogens einwirkt, ihn von
dem Bogen trennt und/oder greift bzw. die Zuschnitte stützt. Die auf den Abfall des Bogens einwirkenden
Werkzeuge werden mit einer besonderen erfindungsgemäßen Vorrichtung zuverlässig auf ihrem Sitz auf
der Trenntrommel in der jeweiligen Stellung· befestigt,
die dem zu trennenden oder zu greifenden Abfall entspricht.
Infolge des zuverlässigen. Sitzes der \¥erkzeuge auf
dem Trommelmantel wird eine Beschädigung der Maschine während ihres Arbeitens durch lose werdende
oder aus ihrem Sitz fallende Werkzeuge vermieden.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Werkzeuge sind nachstehend an, Hand der Zeichnung beschrieben,
die ein. bevorzugtes Ausführungsbeispiel wiedergibt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, von der Trenntrommel mit den erfindungsgemäß quer zu
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den Ringnuten verlaufenden Rillen und von der mit ihr zusammenarbeitenden Gegentrommel,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, am die Befestigung der auf
den Bogen einwirkenden oder »pickenden« Werkzeuge auf ihrem Sitz zu zeigen,
Fig. 3 einen Schnitt durch die die Abfallstücke »pickende« Trenntrommel, um zu veranschaulichen,
wie die »pickenden« Werkzeuge auf die Abfallstücke einwirken,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Fig. 3, um die kämmenden Mittel zu zeigen, die zur Entfernung der Abfallstücke
von der Trenntromtneil dienen,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht im Aufriß eines mit »pickenden« Stacheln versehenen Werk- *5
zeugs,
Fig. 6, 7 und 8 Rüde- und Vorderansichten bzw. einen Grundriß des in Fig. 5 gezeigten Werkzeugs,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines mit Schneidkanten versehenen Werkzeugs,
Fig. 10 eine Vorderansicht von Fig. 9, Fig. 11 eine Seitenansicht eines zur Unterstützung
des Kartonbogens dienenden Werkzeugs,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Kombinationswerkzeugs, dessen, eine Seitenwand mit
»pickenden« Stacheln versehen, und dessen andere Seitenwand als Schneidkante ausgebildet ist,
Fig. 13 einen vergrößerten Grundriß, der zeigt, wie die Seitenwände, eines Werkzeugs gespreizt und
gleichzeitig von den Backen einer Setzeinrichtung erfaßt werden,
Fig. 14 eine Seitenansicht der Fig. 13, die zeigt, wie die Backen, der Setzeinrichtung ein Werkzeug
tragen, um es in. seinen Sitz auf der Trenntrommel einzusetzen oder davon zu entfernen,
Fig. 15 eine Ansicht, links von der Fig. 14 aus gesehen,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, der Setzeinrichtung, die zum Ein- und Ausbauen
der Werkzeuge dient,
Fig. 17 einen seitlichen Vertikalschnitt der Setzeinrichtung
gemäß Fig. 16 (dabei ist ein Teil ihres Rahmens oder Gehäuses weggebrochen., um die arbeitenden
Teile zu zeigen),
Fig. 18 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, von Fig. 17.
Die zwischen den Seitenrahmen 13 und 14 gelagerte Trenntrommel 16 trägt die einzelnen auf die Bogen
aus Papier oder Pappe einwirkenden Stütz- oder Trennwerkzeuge oder die Abfallgreifer jeweils in der
Anordnung, die den Abfallstücken auf dem ausgestanzten Bogen entspricht, wie die Fig. 4 zeigt. Die
Trenntrommel 16 besteht aus einer Anzahl von aneinanderliegenden Troriimelabschnitten 17. Sie sind
auf der Tragwelle 18 abnehmbar angeordnet. Der Mantel der Trommelteile 17 enthält vorzugsweise fest
darin eingebaute Erhebungen bzw. Sitze 19. Sie verlaufen in ringförmigen und in achsparallelen Reihen
über den ganzen. Trommelmantel. Damit schaffen sie zahlreiche Befestigungsstellen für die auf den Bogen
einwirkenden, Stütz- oder Trennwerkzeuge bzw. Abfallgreif
er 23. Jede Erhebung 19 bildet für sich eine besondere Befestigungsstelle oder einen, besonderen
Sitz für ein Werkzeug. ;Sie ist mit einer Seitennut 21
versehen (Fig. 2). Darin kann eine Sperrklinke 22 6s
eingreifen, die auf jedem Werkzeug 23 angebracht ist? und mit dem das Werkzeug auf dem entsprechenden
Sitz 19 befestigt wird. > :
Unmittelbar über der Trenntrommel 16, die den Abfall »pickt«, befindet sich die mit ihr zusammenwirkende
Gegentrommel 43. Sie besteht aus den Teiltrommeln 44, die auf der Tragwelle 46 befestigt sind.
Jede Teiltrommel 44 hat ringförmige Nuten 47 auf ihrem Mantel. Sie haben einen gleichmäßigen Abstand
voneinander. Jede Nut liegt mit den zugehörigen Sitzen 19 und den dazwischen, befindlichen. Aussparungen
der »pickenden« Trenntrommel 16 in gleicher Ebene. Die Nuten 47 bilden Vertiefungen, in
welche die Stacheln der Abfallgreifer eingreifen, nachdem sie den Bogen mit den Kartonrohlingen
durchbohrt haben.
Nach Fig. 3 sind viele Abfallgreifer 23 auf der Trenntrommel an solchen. Stellen angebracht, an denen
sich die entsprechenden Abfallstücke auf dem Bogen befinden. Da sich jeder Bogen zwischen der Trenntrommel
und der damit zusammenwirkenden. Gegentrommel bewegt, durchbohren die Stacheln der Abfallgreifer die Abfallstücke und ragen in die Nuten
47 der Gegentrommel 43 hinein. Der dauernde Umlauf dieser Teile läßt die Kartonrohlinge über die Abstreifer
122 gleiten, während die Abfallteile von den Abfallgreifern abgezogen werden.
Nachdem die Abfallstücke von den Bogen »gepickt«
sind, werden, die Abfälle von den Abfallgreifern mittels der Kämme 123 in bekannter Weise gemäß Fig. 1
bis 3 abgestreift.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen einen mit Stacheln besetzten
Abfallgreifer. Er besteht aus einem vorzugsweise aus Federstahl gefertigten Stück, Seine Seitenwände
160 und 161 sind an einem Ende durch eine schräge Vorderwand 162 verbunden. Die Oberkante jeder
Seitenwand ist mit einer Reihe von Stacheln 163 besetzt. Sie durchbohren die Abfallstücke in dem Bogen
aus den Kartonrohlingen und brechen sie aus dem Bogen aus. \rerständlicherweise müssen mehrere
Stacheln auf jedes einzelne Abfallstück gerichtet sein, das aus einem Bogen auszubrechen, ist.
Aus diesem Grunde sind die Stacheln vorzugsweise in einem seitlichen Abstand von ungefähr 6 ram voneinander
angebracht. Vorteilhafterweise erhält der Körper des Abfallgreifers eine ähnliche Größe und
auch die Nuten in der Trenntrommel 16 gemäß Fig. 2 eine lichte Weite von dieser Größe.
Die Vorderwand 162 des Werkzeugs ist zu einer Lippe 165 abgebogen. Sie dient als Abstandhalter
und verhindert, daß sich der Abfallgreifer oder der Stachel in der Umfangsebene der Trenntrommel bewegt,
wenn er in seiner Arbeitsstellung sitzt. Die Lippe gibt auch der Vorderseite des Abfallgreifers
einen Sitz oder ein Auflager.
Wenn der Abfallgreifer auf seinem Sitz gemäß Fig. 5 befestigt ist, fassen die Wände 160, 161 um den
zugehörigen Sitz 19, und er sitzt sicher, weil eine Klinke 22 in die Seitennut oder in die Vertiefung 21
des Sitzes 19 einrückt.
Um ein besonders großes Abfallstück sicher zu entfernen, werden zweckmäßigerweise mehrere stacheltragende
Abfallgreifer 23 so eingesetzt, daß sie an verschiedenen Stellen das Abfallstück greifen.
Jede Seitenwand der verschiedenartigen, auf den. Bogen einwirkenden Werkzeuge hat einen nach außen
gerichteten Fuß 164. Er bildet die Basis oder ein Auflager für das Werkzeug, wenn es auf seinem Sitz
eingebaut wird.
Die Vorderkante des Bogens mit den Kartonrohlingen wird häufig längs eines schmalen Streifens beschädigt, weil der Bogen hier von den Greifern der
Schneid- und Faltmaschine gefaßt wird. Es wäre schwierig, diese Kante in einem langen Streifen vom
Bogen abzutrennen. Denn hier würden die Abstreif-
finger stören, welche die Kartonrohlinge des Bogens zu den Fördergreifern leiten, wenn sich der Bogen
zwischen Trenntrommel und Gegentrommel bewegt. Gewöhnlich werden derartige schmale Streifen in
kurze Längen mittels der Messer geschnitten, die in dem Stanzwerkzeug angeordnet sind, das die Kartonrohlinge
schneidet und falzt. Oft ist es aber je nach der Art der Arbeit erwünscht, diesen Streifen an, der
Vorderkante des Bogens zu belassen, damit die Rohlinge in einem Stück zusammenbleiben, bis der Bogen ίο
in die den. Abfall automatisch greifende Einrichtung gelangt. Sonst lösen, sich die Kartonrohlinge von dem
Bogen, bevor sie diese Einrichtung erreichen. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten werden Werkzeuge
mit Schneidkanten benutzt, wie sie in den Fig. 9 und 10 gezeigt sind. Sie werden in Abständen quer
zur Trenntrommel angebracht, um auf den langen Abfallstreifen einzuwirken und ihn. in kurze Stücke zu
zerschneiden, die dann leicht von der Trenntrommel 16 »abgepickt« werden können. Der Rumpfteil dieses
Schneidwerkzeugs gleicht im wesentlichen dem des Abfallgreifers bis auf die Oberkante, die wenigstens
an einer Wand 160 oder 161 als ein Messer zum Abschneiden des Abfalls geformt ist. Fig. 10 zeigt ein
Werkzeug, dessen, beide Seitenwände in. den Schneiden
170 und 171 enden, Wahlweise könnte aber eine Wand abfallgreifende Stacheln tragen,, während die
andere ■— wie Fig. 12 zeigt — eine Schneidkante hat. Wenn die Form des Zuschnittes gelegentlich schwierig
ist, kann ein besonders biegsamer Teil des Zuschnittes infolge der schmalen Verbindungszungen an
dem anliegenden Abfallstück haftenbleiben, wenn dies entfernt wird. Dadurch wird der Zuschnitt ein wenig
mit dem Abfallstück heruntergezogen. Ein Teil des Zuschnittes läuft dann unter den Führungen für den
Bogen anstatt über ihnen, durch. Infolgedessen wird der Bogen zerrissen und in die Maschine verwickelt.
Dann muß diese angehalten werden, um die zerrissenen Stücke zu entfernen.
Dieser Nachteil wird durch ein Stützwerkzeug gemaß
Fig. 11 vermieden. Es ist eine Abart des Abfallgreifers, bei der die Stacheln 163 entfernt sind. Die
Oberkanten der Seitenwände 160 und 161 arbeiten dann als eine Bogenstütze. Sie kann auf der Trenntrommel
an jede Stelle des Kartonrohlings gesetzt werden, die dazu neigt, an einem anliegenden Abfallstück
haftenzubleiben,, wenn dies von dem Bogen abgegriffen wird. Dann bekommt der Bogen den erforderlichen
Abstand von. den Führungen, die, unter den Rohling greifend, ihn richtig zur Stapeleinrichtung
führen.
Zur leichteren Befestigung und zum leichteren Entfernen
der Werkzeuge kann eine Setzeinrichtung oder ein Setzgerät verwendet werden. Damit werden die
Werkzeuge einzeln auf ihren Sitz gesetzt und von ihm entfernt. Es spreizt und greift gleichzeitig sicher die
Wände des Werkzeugs.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Einrichtung ist in den Fig. 16 bis 18 gezeigt. Danach
enthält das Setzgerät einen Rahmen oder ein äußeres Gehäuse 172 von U-förmiger Konstruktion
mit einem abgewinkelten Griff 173. Er bildet einen Teil des ganzen Griffes, mit dem das Gerät gehandhabt
wird. Dieser Teil ist hohl und nimmt einen, beweglichen Griff 174 auf. Dessen Oberteil ist mit
Leisten 175 versehen, die in den hierfür in dem Gehäuse 172 angebrachten Nuten 176 gleiten können,.
Eine in einer Bohrung 178 des Griffes 174 gelagerte Druckfeder 177 drückt den Griff ständig in seine neutrale
oder offene Stellung.
Unmittelbar vor dem Griff 174 befindet sich ein feststehendes Kopfstück 179. Es bildet einen. Anschlag
für den. beweglichen Griff 174 und ist in den Nuten 176 mittels der Leisten 180 gelagert. Das Kopfstück
179 ist in seiner Stellung mittels eines Stiftes 182 sicher befestigt, der in, eine im Kopfstück 179 angebrachte
Nut 183 paßt. Seine Enden reichen in die in dem Rahmen 172 angebrachten Öffnungen hinein. Der
Stift wird in. seiner Stellung mittels einer Feder 184 und einer Kugel 185 gehalten, die in eine Bohrung des
feststehenden Kopfstücks eingesetzt sind. Die Kugel reicht in eine Ringnut 186 hinein, die in dem Stift
182 auf seiner halben Länge angebracht ist.
Das Kopfstück 179 besitzt auch eine Nase 187 als Stütze für das daraufzusetzende Werkzeug 23 und
zwei aufwärts gerichtete Backen 188 und 189. Deren Verwendungszweck wird hier später erklärt.
Auf dem Kopfstück 179 ist eine Schere mit dem oberen und dem unteren Schenkel 192 und 193 drehbar
um den, Zapfen 190 befestigt. Jeder Schenkel ist an einem Ende mit einer Innenbacke 194 und 195 versehen,,
die beweglich zwischen den ortsfesten Außenbacken 188 und 189 angeordnet sind.
Jeder Schenkel der Schere hat an seinem anderen Ende einen schrägen Schlitz 196 bzw. 197. Sie bilden
einen nach dem Griff zu geöffneten Winkel. Ein in dem beweglichen. Griff 174 befestigten, Bolzen 198
ragt in die Schlitze 196, 197 hinein. Wird der Griff gemäß der Fig. 16 und 17 nach rechts bewegt, so gleitet
der Zapfen 198 in den Schlitzen 196,197. Dadurch dreht er die Schenkel 192 und. 193 der Schere in entgegengesetzten
Richtungen um den Zapfen und spreizt die. Innenbacken 194 und 195 gegen die mit ihnen zusammenwirkenden
Außenbacken, 188 bzw. 189. Das zeigen, die Fig. 13 bis 15 noch klarer.
In dieser Stellung spreizen die Innenbacken 194 und 195 die Wände 160 und 161 des auf den Sitz einzusetzenden
Werkzeugs auseinander und drücken sie gleichzeitig fest gegen die gegenüberliegenden, feststehenden,
Außenbacken 188 und 189. Die Sperrklinke oder Kante 22 des Werkzeugs gleitet mit den so gespreizten
Wänden leicht über die Seiten des Sitzes 19 und gestattet das sofortige Einsetzen auf der Trenntrommel.
Nachdem das Werkzeug auf seinem Sitz angebracht ist, wird die Setzeinrichtung gelöst. Dann
kehren die Wände des Werkzeugs in ihre normale Stellung zurück; dabei faßt die Kante22 in die Nut
21 des Sitzes 19. Dadurch wird das Werkzeug fest in seine Stellung gebracht.
Wie Fig. 3 und 5 zeigen, verhindert die Lippe 165,
welche den benachbarten Sitz 19 berührt und die Vorderwand 162 des Werkzeugs gegen seinen Sitz
drückt, jede Bewegung des Werkzeugs in Richtung des Trommelumfangs nach dem Einbau.
Wenn ein Werkzeug auf einen vorher bestimmten Sitz 19 gesetzt wird, wird das Setzgerät mit dem
Griff 173 in die Hand genommen, ohne daß die Finger gegen den Griff 174 drücken. Dann wird ein Werkzeug
auf das Setzgerät gesetzt, dabei wird seine Lippe 165 auf der Nase 187 und werden seine Wände 160
und 161 zwischen den Backen 194 und 188 bzw. 195 und 189 angeordnet. Der Griff wird dann festgedrückt.
Dabei preßt er die Feder 177 zusammen und gleitet rückwärts in die Nuten, 176. Dadurch gleitet
der Zapfen 198 in die Schlitze 196 und 197 und spreizt die Schenkel 192 und 193 in entgegengesetzten Richtungen
um den Zapfen 190. Dabei entfernen sich die Backen 194 und 195 und spreizen die Wände 160 und
161 des Werkzeugs, wobei sie sie gleichzeitig sicher zwischen je einer beweglichen und ortsfesten Backe 194
und 188 bzw. 195 und 189 fassen. Das Werkzeug
wird dann auf den, gewünschten Sitz eingesetzt, wie es in punktierten Linien in Fig. 13 und 14 gezeigt ist.
Mit genügender Kraft wird die Lippe 165 des Werkzeugs durch die Nase 187 der Setzeinrichtung fest auf
ihren Sitz gesetzt. Danach wird der Griff 174 losgelassen, dadurch kehren die Backen 194 und 195 in
ihre normale Stellung zurück. Infolgedessen, nehmen die Wände des Werkzeugs ihre natürliche Lage wieder
ein. Dabei bewegt sich die Klinke 22 in die Nut 21 auf der Seite des Sitzes und verbindet das Werkzeug
sicher mit seinem Sitz.
Um ein Werkzeug zu entfernen, wird das Setzgerät auf die gleiche Weise in das Werkzeug eingesetzt.
Der Griff 174 wird dann betätigt, um die Wände des Werkzeugs zu spreizen, bis die Klinke 22 die Nut 21
freigibt und die Wände zwischen den Backen 188 und 194 bzw. 189 und 195 gefaßt werden. Das Werkzeug
kann dann von seinem Sitz entfernt werden.
20
Claims (8)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Entfernen von Abfallstücken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen,
die eine Trenntrommel mit reihenweise am Umfang in gewünschtem Abstand hintereinander
anbringbaren Werkzeugen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenntrommel (16) Sitze
(19) für Werkzeuge und die Werkzeuge Stützflächen (164,, 165) sowie mit den Sitzen zusammenwirkende
Halterasten (22) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer ringförmig genuteten Trenntrommel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel der Trenntrommel (16) Ouerrillen aufweist und jeder dadurch gebildete
Sitz (19) so geformt ist, daß das darauf befestigte Werkzeug (23) mit einer Seitenwand in ihn eingreift.
3. Auf der Trenntrommel der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 zu befestigendes Werkzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenwand (160) seines Rumpfes eine ausgestanzte
Zunge (22) aufweist, die mit einer Aussparung (21) in der Seitenwand des Sitzes (19) in Eingriff
kommt.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Abfallgreifer mit einer Reihe
von Stacheln besetzt ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Trenneinrichtung
wenigstens eine Schneide (170,171) trägt.
6. Werkzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, da£S seine Seitenwände als Stützen
für den Kartonrohlingsbogen ausgebildet sind.
7. Werkzeug nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sein Rumpf (23) eine Lippe
(165) zum Eingriff in eine Querrille der Trenntrommel aufweist.
8. Vorrichtung zur Montage eines Werkzeugs nach Anspruch 3 bis 7 auf einen Sitz der Trenntrommel
der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Rahmen
(172) mit abgewinkeltem Griffteil (173), einen in dem Rahmen (172) und Griffteil (173) verschiebbaren
Griff (174), ein im Rahmen (172) fest angeordnetes Kopfstück (179) mit einer Nase (187)
und darüber angeordneten feststehenden Außenbacken (188, 189) sowie einer auf dem Kopfstück
befestigten Schere, deren Schenkel (192, 193) an ihrem dem Werkzeug zugekehrten Ende zwischen,
den Außenbacken (188, 189) liegende Innenbacken (194, 195) aufweisen und an ihrem anderen Ende
mit schrägen Schlitzen (196, 197) versehen sind,
in deren Scheitel ein in dem verschiebbaren Griff (174) eingelassener Bolzen derart eingreift, daß
bei Betätigung des Griffes die Innenbacken gegen die Außenbacken verschwenkt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1983 708;
britische Patentschrift Nr. 665 178.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1 709 700/65 10.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM22503A DE1017456B (de) | 1954-03-26 | 1954-03-26 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen von Abfallstuecken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen sowie Vorrichtung zu deren Montage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM22503A DE1017456B (de) | 1954-03-26 | 1954-03-26 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen von Abfallstuecken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen sowie Vorrichtung zu deren Montage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1017456B true DE1017456B (de) | 1957-10-10 |
Family
ID=7298774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM22503A Pending DE1017456B (de) | 1954-03-26 | 1954-03-26 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Entfernen von Abfallstuecken aus gestanzten Papier- oder Pappebogen mit Trenntrommel und darauf zu befestigenden Werkzeugen sowie Vorrichtung zu deren Montage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1017456B (de) |
Cited By (2)
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GB665178A (en) * | 1949-05-19 | 1952-01-16 | Timsons Ltd | Improvements in and relating to paper and like punches |
-
1954
- 1954-03-26 DE DEM22503A patent/DE1017456B/de active Pending
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