DE1016781B - Relaisstelle, insbesondere fuer Funksprechanlagen - Google Patents

Relaisstelle, insbesondere fuer Funksprechanlagen

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DE1016781B
DE1016781B DEF12848A DEF0012848A DE1016781B DE 1016781 B DE1016781 B DE 1016781B DE F12848 A DEF12848 A DE F12848A DE F0012848 A DEF0012848 A DE F0012848A DE 1016781 B DE1016781 B DE 1016781B
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relay
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DEF12848A
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English (en)
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Dipl-Ing Ulrich Fusban
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ULRICH FUSBAN DIPL ING
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ULRICH FUSBAN DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • H04B1/54Circuits using the same frequency for two directions of communication

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Relaisstelle, die insbesondere für Funksprechanlagen, wie z. B. Wechselsprech- oder Gegensprechanlagen, geeignet ist.
Es ist bekannt, daß durch Einsatz von Relaisstellen, die bei Nachrichtenverbindungen, insbesondere Funkverbindungen, erzielbare Reichweite wesentlich vergrößert werden kann. Die Forderung nach einer Relaisverbindung besteht insbesondere dann, wenn, wie bei Ultrakurzwellen, die Reichweite mehr oder weniger durch optische Sicht bestimmt und daher begrenzt ist. Dies wirkt sich besonders dann aus, wenn die Betriebsstellen aus taktischen Gründen dicht am Erdboden bzw. aus abgeschirmten (getarnten) Räumen in Erdnähe und im Schutz (Deckung) von Gebäuden od. dgl. betrieben werden sollen. Bei entsprechend geeigneter Aufstellung der Relaisstelle auf erhöhtem Standpunkt, wie z. B. auf einem Turm, einem Berg oder in einem Flugzeug, lassen sich erfahrungsgemäß bereits bei Sendeleistungen von weniger als 1 Watt leicht Entfernungen von 50 km überbrücken.
An solchen Relaisstellen wurde bisher grundsätzlich die empfangene Nachricht auf eine andere Frequenz transportiert und —· gegebenenfalls nach vorheriger Verstärkung ·— auf der neuen Frequenz wieder ausgestrahlt. Dabei tritt das Problem auf, den Empfängereingang gegen die Senderfrequenz zu sperren, so daß eine Blockierung des Empfängereingangs durch den Sender nicht möglich ist.
Relaisverbindungen, die für mehrere, insbesondere zwei Kanäle (Frequenzen) ausgebildet sind, können, falls ein genügend großes Frequenzband zur Verfügung steht, unschwer realisiert werden, da der frequenzmäßige Abstand zwischen den Kanälen groß gehalten werden kann. In solchen Fällen reicht im allgemeinen die Eingangsselektivität der Empfangskreise zur Trennung der Kanäle aus, was einen geringen Aufwand an der Relaisstelle und daher eine verhältnismäßig einfache Schaltung bedingt.
Die Errichtung von Relaisstellen ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden, wenn, wie beispielsweise meist bei tragbaren Kleinfunkgeräten (Funksprechgeräten), nur ein beschränktes Frequenzband zur Unterbringung der Betriebskanäle zur Verfügung steht. Bei solchen Anlagen müssen bekanntlich die Betriebskanäle, sofern mehrere vorgesehen sind, innerhalb eines Bandes von nicht wesentlich mehr als 1 MHz untergebracht werden. Die Folge davon ist, daß der gegenseitige Kanalabstand sehr klein (einige hundert kHz) gehalten werden muß, so daß eine wesentlich höhere Eingangsselektivität erforderlich ist.
Man kann dann zwar durch Wahl genügend großer räumlicher Distanz zwischen dem Sende- und Empfangsgerät oder durch genügende Entkopplung der Relaisstelle,
insbesondere für Funksprechanlagen
Anmelder:
Dipl.-Ing. Ulrich Fusban,
Beuel/Rhein, Goethestr. 9
Dipl.-Ing. Ulrich. Fusban, Beuel/Rhein,
ist als Erfinder genannt worden
selben und getrennte Aufstellung der zugehörigen Antennen Abhilfe schaffen. Jedoch ergibt sich dann ein Platzbedarf, der für die Relaisstellen unerwünschte Ausmaße annimmt. Beispielsweise darf der gegenseitige Abstand der Sende- und Empfangsantenne an der Relaisstelle bei einer Sendeleistung von 0,5 Watt im günstigsten Falle etwa 10 ni und bei einer Sendeleistung von 20 bis 50 Watt nicht weniger als 50 m betragen.
Andererseits ist die übliche Trennung durch,Weichen und Filter, die den Empfängereingang gegen die Sendefrequenz sperren, wegen der Schwierigkeit, diese Schaltelemente für kleinere Kanalabstände von nur wenigen hundert kHz konstant zu halten, wirtschaftlich nicht tragbar.
Bei Anlagen mit reinem Wechselsprechbetrieb, die üblicherweise für beide Verkehrsrichtungen den gleichen Kanal verwenden, treten insofern bei einem Relaisbetrieb Schwierigkeiten auf, als der Einsatz einer Relaisstelle nunmehr die Einführung mehrerer, zumindest zweier Kanäle notwendig macht. Hierdurch ergibt sich an der Relaisstelle eine sehr umständliche und aufwendige Umschaltung vom Sender durch den Empfänger. Außerdem ist eine zusätzliche Verzögerungsschaltung zur Vermeidung von Selbsterregung und Blockierung des Empfängereingangs erforderlich. Eine derartige Relaisverbindung ist in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Der Verkehr für die beiden Verkehrsrichtungen erfolgt dabei auf zwei verschiedenen Kanälen a (Gegenstelle 1) und b (Gegenstelle 2). An der Relaisstellei? ist außer je einem Sender S1, S2 und Empfänger E1, E2 für die beiden Verkehrsrichtungen noch ein Steuerzusatz St vorgesehen, der eine automatische Umschaltung von der einen Verkehrsrichtung in die
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üblichen Tonaufnahme- und Wiedergabekopfes. Das Gerät kann derart ausgebildet sein, daß für die Aufnahme und Wiedergabe der gleiche Tonkopf dient. Zur Führung des Aufnahme- und Wiedergabekopfes kann eine besondere Führungsspur in dem Tonträger vorgesehen sein, die unmittelbar neben der Tonspur verläuft. Es ist aber auch möglich, daß Ton- und Führungsspur räumlich zusammenfallen. Um für den Wiedergabekopf jeweils das Aufnahmeende auf dem
andere bewirkt. Um eine -genügende Entkopplung der Sende- und Empfangsgeräte zu erzielen, sind die beiden Sender und Empfänger in einem Abstand von 30 m voneinander aufgestellt.
Ein weiterer Nachteil tritt bei solchen Anlagen dadurch auf, daß ein Mithören bzw. Mitsprechen
weiterer, etwa gleichartig geschalteter Betriebsstellen
in beiden Verkehrsrichtungen nicht ohne weiteres
möglich ist. Hierzu ergibt sich vielmehr die Notwendigkeit der Einführung von einer Frequenz, auf 10 Tonträger anzuzeigen, werden zweckmäßig vom Aufder grundsätzlich gerufen wird, und einer solchen, nahmekopf Mitnahmebügel mitgeführt, die in der erd'ie als Anrufkanal für ankommenden Ruf dient. reichten Endstellung festgehalten werden und als
Nach dem Vorschlag der Erfindung soll eine Anschlag für den Wiedergabekopf dienen. Bei ge-Rdaisstelle für Funksprechverbindungen derart aus- trennten Tonköpfen für Aufnahme und Wiedergabe gebildet sein, daß zunächst die ankommende Nach- 15 kann hierzu auch der Aufnahmekopf selbst verwendet rieht gegebenenfalls in aufeinanderfolgenden Teil- werden, indem er in der Endstellung beispielsweise stücken aufgespeichert und jeweils nach Beendigung
der Speicherung und gegebenenfalls nach vorheriger
Verstärkung wieder abgestrahlt wird.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag ist es 20
möglich, die bei Relaisverbindungen mit mehreren
Kanälen auftretenden Schwierigkeiten zu beheben und
andererseits Relaisverbindungen für Wechselsprechbetrieb möglich zu machen, die nur auf einer Frequenz arbeiten. Dabei ergibt sich der besondere Vor- 25 untergeordneter Bedeutung. Die Gefahr, daß durch teil, daß nur ein Sender und ein Empfänger üblicher diese Zeitverzögerung ein Teilnehmer vorzeitig durch Bauart an der Relaisstelle erforderlich-sind, die ledig- Betätigen der Sprechtaste und Sprechen den Vorgang lieh unter Zuhilfenahme eines Zusatzgerätes benutzt stört, besteht nicht. Während der Wiederholung und werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Abstrahlung der Nachricht ist nämlich der Empfänger Relaisstelle besteht darin, daß man mit einer einzigen 30 an der Relaisstelle für erneute Aufnahme gesperrt, und Antennenanordnung für beide Verkehrsrichtungen ein Wegdrücken des Trägers der Relaisstelle am Ort
der Gegenstelle ist nicht zu befürchten, da dieser dort naturgemäß viel stärker einfallen muß.
Als weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich die Möglichkeit, daß eine soeben vollzogene Durchsage von der durchgebenden Betriebsstelle selbst unmittelbar auf ihre Richtigkeit hin kontrolliert werden kann, wenn diese außer der empfangenden Endstelle auch der sendenden Endstelle zugesandt wird. Darüber hindurch eine elektromagnetische Kraft an einer besonderen dafür vorgesehenen Haftschiene festgehalten wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Relaisstelle entsteht zwar eine geringe zeitliche Verzögerung bei der Übertragung der Nachricht; diese ist aber im allgemeinen, insbesondere, wenn es sich um kurzgefaßte, prägnante Mitteilungen handelt, von
auskommt, die beispielsweise mittels Relais umgeschaltet wird. Außerdem können über eine einzige solche Relaisstelle beliebig viele solcher Relaisverbindungen hergestellt werden.
In Abb. 2 ist eine Relaisverbindung unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Relaisstelle für Wechselsprechbetrieb in schematischer Darstellung wiedergegeben. Für beide Verkehrsrichtungen ist nur ein
einziger Kanal α erforderlich. An der Relaisstellei? 4° aus besteht auch die Möglichkeit einerseits der Träger
überwachung, d. h. der Feststellung, wie der Träger einschließlich der Modulation beispielsweise bezüglich des Verhaltens gegenüber Störungen u. dgl. bei der Relaisstelle einfällt, und andererseits der Feststellung, wie das Signal an der Relaisstelle wieder abgestrahlt wird. Ferner ergibt sich als weiterer wesentlicher Vorteil einer nach der Erfindung ausgebildeten Relaisstelle die Möglichkeit, daß das einwandfreie Arbeiten der Relaisstelle in bezug auf Empfang und Senden
sind lediglich ein Sender und ein Empfänger aufgestellt sowie ein Zusatzgerät Sp, welches zur Speicherung der Nachrichten und zur Steuerung der Relaisstelle vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung wird zur Speicherung die Nachricht vorzugsweise durch einen Tonträger aufgenommen und nach Beendigung der Durchsage von diesem wieder abgenommen und über den Sender, gegebenenfalls nach vorheriger Verstärkung, auf den
gleichen oder einen anderen Kanal wieder abgestrahlt. 5o ohne Inanspruchnahme einer Gegenstelle und mit Hilfe Zur Speicherung der Nachricht kann beispielsweise eines einzigen Gerätes (Fernprüfung) auf einem einein endloser Magnettonträger beschränkter Auf- zigen Kanal überprüft werden kann. Bei der Aufstelnahme- und Wiedergebedauer Verwendung finden. Es lung und Inbetriebnahme der Anlage ist es ferner mit besteht dann die Möglichkeit, jeweils den gleichen der erfindungsgemäß ausgebildeten Relaisstelle mög-Tonträger nach Löschung der alten Aufnahme, z. B. 55 Hch, wegen des Arbeitens auf dem gleichen Betriebsmittels eines Löschmagneten, für eine neue Durchsage kanal (gleiche Frequenz) in beiden Verkehrsrichtunwieder zu verwenden. Es ist aber auch die Verwendung eines endlichen Tonträgers möglich. Diese Ausführungsform zeigt den Vorteil der späteren Kontrollmöglichkeit aller über die Relaisstelle gelaufenen 6o
Nachrichten. Datei kann eine Schallplatte mit fortlaufender spiraliger oder eine Walze mit schraubenlinienförmiger Tonspur verwendet werden. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß die spätere Abtastung
gen einen für beide Verkehrsrichtungen gleich günstigen Standort für Gerät und Antenne ausfindig zu machen, der einer optimalen Aufstellung entspricht.
Es sind zwar bereits Relaisverbindungen bekannt, bei denen nur eine einzige Betriebsfrequenz verwendet wird. Bei diesen bekannten Relaisverbindungen, werden jedoch die Nachrichten in Form von kurzen Im
pulsen übertragen (Impulsmodulation), wobei die von 'beliebigen Teilabschnitten der gespeicherten 65 Sende- und Empfangsimpulse an der Relaisstelle zeit-Nachricht möglich ist, wobei praktisch an jeder Stelle Hch gegeneinander versetzt sind. Demgegenüber hanbegonnen werden kann, ohne daß hierfür ein Rück- delt es sich bei der vorliegenden Erfindung um die lauf des Tonträgers bis zum Beginn erforderlich ist. Übertragung von stetig modulierten Schwingungen.
Die Aufnahme und die Wiedergabe der Nachricht Eine Zerlegung der zu übertragenden Nachricht auf erfolgen zweckmäßig mittels eines bei Tonbandgeräten 70 der Sendeseite in Impulse und eine Wiederzusammenr
setzung auf der Empfangsseite, die mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, ist nicht erforderlich. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Relaisstelle kann, wie bereits betont, unter Anwendung eines einzigen Sende-Empfangs-Gerätes normaler handeisüblicher Ausführung realisiert werden, wobei die Speicher- und Steuervorrichtung in einem zusätzlichen Anschlußgerät untergebracht sein kann. Da dieses Zusatzgerät nur wenig Raum in Anspruch nimmt, läßt sich die nach der Erfindung vorgeschlagene Relaisstelle auf engstem Raum unterbringen.
Die Steuerung des Speicherzusatzes wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zweckmäßigerweise durch den Empfängerbegrenzerstrom bewirkt, der bei der heute üblichen Frequenzmodulation ohnehin für Prüfzwecke zur Verfügung steht. Auch ist es möglich, die Steuerung unter Zuhilfenahme des Empfängerrauschens auszuführen. Zur Verminderung von Störungsmöglichkeiten insbesondere böswilliger Art ist es vorteilhaft, eine gemischte Steuerung anzuwenden, wobei die Steuerung außer durch den Begrenzerstrom unter Zuhilfenahme einer besonderen Signalfolge bzw. einer Frequenz oder Frequenzkombination als Kennungsschlüssel bewirkt wird. Um das Ansprechen der Vorrichtung auf Störimpulse zu unterbinden, wird ferner zweckmäßig in den Steuerungsmechanismus eine Zeitkonstante eingeführt, welche die Funktionen der Fernsteuerung an der Relaisstelle, insbesondere die Umschaltung auf Ausstrahlung, verzögert.
Zuweilen besteht "bei solchen Relaisverbindungen der Wunsch, die Relaisstelle von einer Endstelle aus für eine 'bestimmt zu wählende einstellbare Zeitspanne oder ganz außer Betrieb zu setzen, beispielsweise, wenn der Verkehr unmittelbar zwischen den Endstellen und nicht über die Relaisstelle durchgeführt werden soll. Für eine solche Fernbedienung kann ebenfalls ein besonderes Schlüsselsignal dienen, auf daß die Relaisstelle anspricht.
Damit an den Endstellen die Betriebsbereitschaft und Erreichbarkeit der Relaisstelle, z. B. auch bezuglieh der Reichweite, festgestellt werden kann, ist es zweckmäßig, wenn von der Relaisstelle in gewissen regelbaren Zeitabständen bestimmte Zeichen ausgesendet werden. Solche »Freizeichen« bestehen z. B. in einer kurzzeitigen periodischen Ausstrahlung des Trägers, der mit einer bestimmten Modulation, insbesondere einer Tonkombination, beaufschlagt ist und etwa bei einer Zeitdauer von 0,5 Sekunden sich alle 3 Sekunden wiederholt. Diese Einrichtung kann insbesondere auch bei der Inbetriebnahme und Aufstellung der Anlage mit Vorteil ausgenutzt werden zum Zwecke des Aufsuchens eines für die Betriebsstelle günstigen Standortes. Zur Steuerung dieser Freizeichen kann insbesondere die gleiche Anordnung (z. B. eine rotierende Tonwalze) wie für die Tonspeicherung Verwendung finden.
Um einen reibungslosen Ablauf der Übertragung zu gewährleisten, ist es wünschenswert, daß der sendenden Endstelle jeweils das Ende der Wiedergabe an der Relaisstelle angezeigt wird. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß jeweils vor Umschaltung der Relaisstelle vom Sendebetrieb zurück auf Empfangsbetrieb eine im Gerät selbst erzeugte Aufforderung für die Gegenstelle, wie z. B. die Nachricht »Bitte kommen« oder ein vereinbartes tonfrequentes Zeichen gleicher Bedeutung abgestrahlt wird. Dieses Zeichen, welches etwa 0,5 bis Sekunden andauert, kann insbesondere auf dem gleichen Tonträger, beispielsweise am Beginn der Tonspur, der für die Speicherung der zu übertragenden Nachrichten vorgesehen ist, aufgezeichnet sein.
Es ist vorteilhaft, wenn die Anordnung derart getroffen ist, daß dieses Zeichen gegebenenfalls gelöscht und beispielsweise durch Betätigung einer besonderen Taste am Speicherzusatz der Relaisstelle neu aufgesprochen werden kann.
Die erfindungsgemäße Relaisstelle ist nicht nur auf Anlagen mit einem einzigen Betriebskanal beschränkt. Durch Anwendung des Prinzips des Funkanrufsuchers FAS besteht beispielsweise auch die Möglichkeit einer Mehrfachausnutzung der Anlage für eine Anzahl von Betriebskanälen. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß nur bei Eintreffen des für die Steuerung vorgesehenen Kennsignals die Anlage in Funktion tritt. Ist am Ort der Relaisstelle nur der Träger, nicht jedoch das vorgesehene Kennsignal anwesend, wie es z. B. für Kanäle der Fall ist, auf denen im Augenblick nicht über die Relaisstelle Verkehr abgewickelt wird, kann die Ausbildung des Funkanrufsuchers derart getroffen sein, daß diese Kanäle für eine bestimmte einstellbare Zeitdauer bzw. eine gewisse Anzahl von Abtastzyklen des Funkanrufsuchers übergangen werden. Dieser Vorgang kann insbesondere auf automatischem Wege vor sich gehen, ohne daß eine besondere Bedienung erforderlich ist.
Für einen reibungslosen Ablauf der Übertragung ist es vorteilhaft, wenn die Relaisstelle unmittelbar vor der Abtastung jedes Kanals durch den Funkanrufsucher auf der gleichen Frequenz das »Freizeichen« abstrahlt, welches gegebenenfalls mit einer Kennung versehen ist. Dieses Signal stellt für die Endstelle die Aufforderung dar, nunmehr sofort die Relaisstelle einzuschalten und in Anspruch zu nehmen, gegebenenfalls unter Anwendung des Schlüsselsignals.
Um zu gewährleisten, daß auf dem Kanal, auf dem soeben der Verkehr über die Relaisstelle stattgefunden hat, die Abwicklung mit Sicherheit beendet ist, wird dafür gesorgt, daß der Funkanrufsucher erst nach Ablauf einer bestimmten, insbesondere einstellbaren Zeitspanne nach Beendigung der Nachricht, beispielsweise nach 8 Sekunden, erneut wieder in Funktion tritt. Hierzu kann beispielsweise eine besondere Verzögerungsschaltung vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Relaisstelle ist nicht nur auf Anlagen mit Wechselsprechbetrieb beschränkt, sondern ist auch mit Erfolg bei Gegensprechanlagen, die mit mehreren gleichzeitig betriebenen Betriebskanälen arbeiten, anwendbar. Durch diese Anordnung können Funksprechstellen, die für Gegensprechen auf zwei Bändern eingerichtet sind und sich direkt nicht mehr verständigen können, über die Relaisstelle noch gespeicherten Wechselsprechbetrieb abwickeln, ohne daß an den Stationen etwas geändert werden muß. Die Relaisstelle schaltet selbsttätig nach Beendigung der Wiedergabe den Frequenzkanal um.

Claims (29)

Patentansprüche
1. Relaisstelle zur Übertragung von stetig modulierten Schwingungen für eine Relaisverbindung zwischen beliebig vielen Stationen unter Verwendung nur einer Betriebsfrequenz, insbesondere für Funksprechverbindungen, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß die ankommende Nachricht, gegebenenfalls in aufeinanderfolgenden Teilstücken, zunächst aufgespeichert und jeweils nach Beendigung der Speicherung und gegebenenfalls nach vorheriger Verstärkung wieder abgestrahlt wird.
2. Relaisstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Sender und ein Emp-
fänger üblicher Bauart vorgesehen sind, die ohne besonderen Eingriff, lediglich unter Zuhilfenahme des der Speicherung dienenden Zusatzgerätes, benutzt werden.
3. Relaisstelle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine einzige Antennenanordnung für beide Verkehrs richtungen, die beispielsweise mittels Relais umgeschaltet wird.
4. Relaisstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speicherung der Nachricht ein Tonträger, insbesondere ein Magnettoriband, vorgesehen ist.
5. Relaisstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Löschung der Tonaufnahme, insbesondere ein Löschmagnet, vorgesehen sind.
6. Relaisstelle nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch Anwendung eines Tonträgers, der nach Löschung der alten Aufnahme erneut Verwendung finden kann, beispielsweise ein walzenförmiger Tonträger.
7. Relaisstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonträger als endloser Träger ausgebildet ist.
8. Relaisstelle nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Anwendung eines Tonträgers, der die Abtastung bzw. Wiedergabe von Teilabschnitten der gespeicherten Nachricht zuläßt, ohne daß ein Rücklauf des Tonträgers bis zum Beginn der Aufnahme erforderlich ist, beispielsweise eine Schallplatte mit fortlaufender spiralförmiger Tonspur oder eine Walze mit schraubenlinienförmiger Tonspur.
9. Relaisstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufnahme und Wiedergabe der Nachricht der gleiche Tonkopf vorgesehen ist.
10. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 4bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ton- und die Führungsspur für den Aufnahme- und/oder Wiedergabekopf räumlich zusammenfallen oder unmittel'bar nebeneinander angeordnet sind.
11. Relaisstelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mitnahmebügel am Aufnahmekopf vorgesehen sind, welche das jeweilige Aufnahmeende anzeigen.
12. Relaisstelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrennten Tonköpfen für Aufnahme und Wiedergabe das jeweilige Aufnahmeende durch den Aufnahmekopf selbst angezeigt wird, der beispielsweise durch eine elektromagnetische Kraft an einer besonderen Haftschiene festgehalten wird.
13. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß die Steuerung der Speichervorrichtung (Einschaltung, Auslösung) durch den Begrenzerstrom des Empfängers selbsttätig erfolgt.
14. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß die Steuerung der Speichervorrichtung durch Einwirkung des Empfängerrauschens erfolgt.
15. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 1 1-is 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemischte ,Steuerung angewendet wird, derart, daß außerdem Begrenzerstrom eine als Kennungsschlüssel wirksame besondere Signalfolge bzw. Frequenz oder Frequenzkombination wirksam ist.
16. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 13 bis 15. .^kennzeichnet durch eine Zeitkonstante iin Steuerungsweg, welche die Steuerfunktionen an der Relaisstelle, insbesondere die Umschaltung auf Ausstrahlung, verzögert.
17. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Fernbedienung mittels eines besonderen Schlüsselsignals für eine bestimmte wählbare und einstellbare Zeit oder ganz außer Betrieb gesetzt werden kann.
18. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Betriebsbereitschaft und Erreichbarkeit der Relaisstelle in gewissen, insbesondere regelbaren Abständen Zeichen (»Freizeichen«) mit bestimmter Modulation und bestimmter Zeitdauer periodisch ausgesendet werden.
19. Anwendung der Maßnahme nach Anspruch 18 zum Zwecke des Aufsuchens eines für die Betriebsstelle günstigen Standorts.
20. Relaisstelle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Freizeichen die gleiche .Speichervorrichtung wie für die Nutzsignale Verwendung findet.
21. Relaisstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf der Signalwiedergabe unmittelbar vor Umschaltung der Relaisstelle von Senden auf Empfang eine in der Relaisstelle selbst erzeugte Aufforderung für die Gegenstelle, beispielsweise die Nachricht »Bitte kommen« oder ein gleichbedeutendes tonfrequentes Signal, abgestrahlt wird.
22. Relaisstelle nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufforderungssignal auf den gleichen Tonträger wie die zu übertragenden Nachrichten, beispielsweise am Beginn der Tonspur, aufgezeichnet ist.
23. Relaisstelle nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die dieses Zeichen gelöscht und beispielsweise, durch Betätigung einer besonderen Taste am Speicherzusatz bei der Relaisstelle neu aufgesprochen werden kann.
24. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mehrausnutzung der Anlage für eine Anzahl von Betriebskanälen das Prinzip des Funkanrufsuchers (FAS) angewendet ist.
25. Relaisstelle nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche bewirken, daß nur bei Eintreffen des Kennungssignals gemäß Anspruch 15 die Anlage in Funktion tritt.
26. Relaisstelle nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß solche Kanäle, die am Ort der Relaisstelle wohl einen Träger, nicht jedoch die vorgesehene Kennung aufweisen, beispielsweise Kanäle, auf denen im Augenblick nicht über die Relaisstelle Verkehr abgewickelt werden soll, für eine bestimmte einstellbare Zeitdauer bzw. eine gewisse Anzahl von Abtastzyklen bei der Abtastung des Funkanrufsuchers automatisch übergangen werden.
27. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor der Abtastung jedes Kanals durch den Funkanrufsucher auf der gleichen Frequenz das Freizeichen abgestrahlt wird.
28. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungsschsltung vorgesehen ist, welche bewirkt,
daß der Funkanrufsucher erst nach Ablauf einer bestimmten, insbesondere einstellbaren Zeitspanne nach Beendigung einer Nachricht, beispielsweise nach 8 Sekunden, erneut wieder in Funktion tritt.
29. Relaisstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 28, gekennzeichnet durch ihre Anwendung bei
10
Gegensprechanlagen mit mehreren gleichzeitig betriebenen Betriebskanälen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 500 722, 549 855, 574.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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