DE10164968B4 - Hydraulisches System - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein hydraulisches System insbesondere für Kraftfahrzeuge, umfassend einen Nehmerzylinder mit einem Druckmitteleinlass, einen Geberzylinder mit einem Druckmittelauslass, eine den Druckmitteleinlass mit dem Druckmittelauslass hydraulisch wirksam verbindende Druckmittelleitung, ein Druckmedium zur Befüllung des hydraulischen Systems, ein Druckmittelreservoir und ein aus einem Entlüftungsstopfen und einem diesen aufnehmenden Gehäuse bestehenden Entlüftungsventil.
- Die Entlüftungsventile hydraulischer Systeme der genannten Gattung beinhalten in der Regel einen an die Druckmittelleitung angeschlossenes Gehäuse, in das axial ein Stopfen meist mittels einer Gewindeeinrichtung eingeschraubt wird, der mit dem Gehäuse mittels eingearbeiteter Dichtflächen einen axialen Dichtsitz bildet und dadurch die Druckmittelleitung dichtend verschließt. Weiterhin sind Systeme bekannt, bei denen zusätzlich ein Axialdichtring vorgesehen ist. Zur Entlüftung des Systems wird der Dichtsitz getrennt, in dem beispielsweise der Stopfen durch eine Drehbewegung gelockert wird, wobei über eine Öffnung im Stopfen die aus dem System zu entfernende Luft und gegebenenfalls überschüssiges Druckmittel abgeleitet wird. Hierzu wird aus dem Druckmittelreservoir Druckmittel mittels des hydrostatischen Drucks des höher gelegenen Druckmittelreservoirs oder mittels eines von außen angelegten Drucks in die Druckmittelleitung nachgeführt. Dies kann durch so genanntes „Pumpen” mit dem Geberzylinder, beispielsweise durch Betätigen des Kupplungspedals, erfolgen, wobei beim Entlasten des Geberzylinders das Entlüftungsventil jeweils verschlossen werden muss, um ein Nachströmen von Luft aus dieser Richtung zu verhindern. Dies wird oft dadurch erschwert, dass Luft nicht nur durch die Öffnung sondern auch über das Gewinde nachströmt, so dass ein eindeutiger Entlüftungspfad im Bereich des Entlüftungsventils nicht gegeben ist.
- Die dichtende Wirkung des Entlüftungsventils hängt im wesentlichen von dem einwandfreien Funktionieren des Dichtsitzes ab, der aufeinander abgestimmte, unbeschädigte und nicht verschmutzte Dichtflächen zwischen dem Gehäuse und dem Stopfen sowie ein eng toleriertes Anzugsdrehmoment des Stopfens voraussetzt. Gerade bei neueren Entlüftungsventilen wird vielfach als Gehäusematerial aus Kunststoff verwendet, so dass ein exaktes Anzugsdrehmoment einerseits zur Gewährleistung der Dichtigkeit des Entlüftungsventils und andererseits zum Vermeiden der Zerstörung des Entlüftungsventils, insbesondere eine Zerstörung des Gewindes durch zu starkes Anziehen des Stopfens vermieden wird. Insbesondere während Wartungs- und Reparaturarbeiten des hydraulischen Systems gestaltet sich dadurch die Handhabung derartiger Entlüftungsventile schwierig und mängelbehaftet.
- Die
DE 100 39 242 A1 zeigt ein weggesteuertes Entlüftungsventil, das durch axiale Bewegung eines Entlüftungsstopfens gegenüber dem Gehäuse des Entlüftungsventils geöffnet und geschlossen wird. - Die
US 4,846,223 offenbart ein durch eine Drehbewegung gesteuertes Ablassventil für ein Kraftstofffilter. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass trotz einer axialen Fixierung des Entlüftungsstopfens im Gehäuse das Öffnen und Schließen des Entlüftungsventils gewährleistet ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein hydraulisches System für Kraftfahrzeuge gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Das hydraulische System umfasst einen Nehmerzylinder mit einem Druckmitteleinlass, einen Geberzylinder mit einem Druckmittelauslass, eine den Druckmitteleinlass mit dem Druckmittelauslass hydraulisch wirksam verbindende Druckmittelleitung, ein Druckmedium zur Befüllung des hydraulischen Systems, ein Druckmittelreservoir und ein aus einem Entlüftungsstopfen und einem diesen aufnehmenden Gehäuse bestehendes Entlüftungsventil, wobei ein Öffnen des Entlüftungsventils weggesteuert erfolgen kann. Im Gegensatz zum Stand der Technik erfolgt hierbei die Abdichtung von dem Entlüftungsstopfen und dem Gehäuse nicht kraftgesteuert durch Festziehen eines Gewindes, sondern indem der Stopfen gegenüber dem Gehäuse durch eine Relativverdrehung der beiden Teile um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander eine dichtende und eine nicht dichtende Funktion einnimmt. Die dichtende Funktion kann dadurch erreicht werden, indem der Entlüftungsstopfen so ausgeführt ist, dass er gegenüber dem Gehäuse in eine erste Stellung drehbar ist, in der der Entlüftungsstopfen gegen das Gehäuse abgedichtet ist, und der Entlüftungsstopfen zumindest in eine zweite, von der ersten unterscheidbare Stellung drehbar ist, in der das hydraulische System zur Umgebung hin geöffnet ist.
- Besonders vorteilhaft ist es, den Entlüftungsstopfen so auszuführen, dass das Öffnen und Schließen des Entlüftungsventils keine axiale Relativbewegung des Entlüftungsstopfens gegenüber dem Gehäuse zur Folge hat.
- Das Öffnen und Schließen des Entlüftungsventils erfolgt daher weggesteuert durch die Relativverdrehung von Stopfen und Gehäuse gegeneinander, wobei während dieser Relativbewegung zwischen den beiden Teilen angeordnete dichtende und nicht dichtende Segmente überstrichen werden.
- Vorteilhafterweise kann dabei die Verdrehung des Entlüftungsstopfens gegenüber dem Gehäuse begrenzt sein. Hierzu kann an einem dieser Teile zumindest ein Endanschlag für das gegen dieses verdrehte Teil vorgesehen sein. Vorteilhafter Weise sind zwei Endanschläge vorgesehen, wobei der eine Endanschlag die öffnende Position und der andere Endanschlag die dichtende Position des Entlüftungsventils festlegen kann.
- Entlüftungsstopfen und Gehäuse werden nach dem erfinderischen Gedanken gegeneinander verdrehbar, jedoch axial gegeneinander festgelegt, miteinander verbunden. Hierzu kann in dem Gehäuse eine entsprechend ausgestaltete Öffnung vorgesehen sein, in die eine Klammer eingreift und den Stopfen axial fixiert, wobei im Stopfen eine Führungsnut für die Klammer vorgesehen ist. Derartige Ausführungen sind insbesondere für die Verbindung von Leitungsteilen in hydraulischen Systemen bekannt. Besonders vorteilhaft kann auch die Ausbildung einer Selbstverriegelungseinrichtung beispielsweise einer Schnappvorrichtung sein, die in einer dafür vorgesehenen Ausführungsform auch lösbar sein kann. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel hierzu sieht zwei im Entlüftungsstopfen vorgesehene Schnapphaken vor, die jeweils in ein in Umfangsrichtung vorgesehenes Nutsegment radial eingreifen. Es versteht sich, dass für beide Schnapphaken auch ein Nutsegment aus dem Gehäuse ausgenommen sein kann. Es versteht sich, dass auch eine andere Anzahl von Schnapphaken vorteilhaft sein kann, wobei diese vorteilhafterweise nach radial außen ausgerichtet sein können und wobei der Stopfen axial in eine Öffnung des Gehäuses eingeführt wird und die Schnapphaken nach radial außen mit den Nutsegmenten verschnappen. Dabei kann die Wandung zumindest eines Nutsegmentes als Anschlag für zumindest einen Schnapphaken dienen, wodurch die Verdrehbarkeit des Stopfens gegenüber dem Gehäuse begrenzt wird. Vorteilhaft ist, diese Begrenzung in beide Drehrichtungen auszuführen, so dass der Arbeitsbereich des Entlüftungsventils festgelegt wird, indem beispielsweise der eine Anschlag die offene Position und der andere Anschlag die geschlossene Position des Entlüftungsventils definiert. Weiterhin kann in diesem Zusammenhang vorteilhaft sein, die Endlagen, jedoch zumindest die Endlage in geschlossener Position des Entlüftungsventils mit einem Rastmechanismus zu versehen, so dass ungewolltes, beispielsweise unbefugtes oder durch Betriebszustände des Kraftfahrzeuges herbeigeführtes Öffnen des Entlüftungsventils ausgeschlossen wird. Hierzu kann vorgesehen werden, zumindest einen Schnapphaken axial beispielsweise an der Vorspannung im Endbereich in das Nutsegment einzurasten. Weiterhin können in dem Entlüftungsventil Maßnahmen getroffen sein, um einen Verdrehausgleich zwischen Gehäuse und Druckmittelleitung zu kompensieren, insbesondere wenn das Entlüftungsventil in die Druckmittelleitung integriert ist.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfinderischen Gedankens sehen vor, den Öffnungskanal und eine im Gehäuse vorgesehene Verbindung zu der Druckmittelleitung im wesentlichen auf einer Linie anzuordnen, in anderen Ausgestaltungsbeispielen kann es vorteilhaft sein, den Öffnungskanal und eine im Gehäuse vorgesehene Verbindung zu der Druckmittelleitung winklig, vorzugsweise rechtwinklig zueinander anzuordnen. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, insbesondere zur Minimierung der Anzahl der Teile in einem hydraulischen System, das Gehäuse mit einem weiteren Bauteil einteilig auszugestalten, beispielsweise kann das Gehäuse in den Nehmerzylinder integriert sein, weiterhin kann das Gehäuse eine Einrichtung zum Begrenzen von Druckpulsationen und/oder zur Dämpfung von Schwingungen in der Druckmittelleitung aufnehmen. Besonders vorteilhaft kann die Aufnahme eines Rückschlagventils in das Entlüftungsventil sein, da während der Befüllung des Systems bei der Montage und bei Wartungs- und Reparaturarbeiten gegebenenfalls eine Arbeitskraft eingespart werden kann, die während des Befüllvorganges das Entlüftungsventil bei fehlendem Befülldruck, beispielsweise wenn der Geberzylinder entlastet wird, schließt.
- Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung wird anhand der
1 bis12 näher erläutert. Dabei zeigen die -
1 ,1a ,2 ,2a ein Entlüftungsventil für ein hydraulisches System in geöffneter beziehungsweise geschlossener Position, -
3 bis11 weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten eines Entlüftungsventils und -
12 ein hydraulisches System mit einem Entlüftungsventil nach dem erfinderischen Gedanken. - Die
1 und2 zeigen dasselbe Entlüftungsventil1 in geöffneter (1 ) und geschlossener (2 ) Position. Das Entlüftungsventil1 ist im wesentlichen aus einem Gehäuseteil2 und einem Stopfen, wie Entlüftungsstopfen3 , gebildet, die um eine gemeinsame Drehachse4 gegeneinander begrenzt verdrehbar sind und axial zueinander positioniert sind. Das Gehäuse2 ist nur teilweise dargestellt und kann Bestandteil eines Gehäuses eines Nehmerzylinders (siehe52 in12 ) sein oder ein für sich abgeschlossenes Bauteil bilden, das eine Zuleitung (siehe58 in12 ) des hydraulischen Systems (siehe50 in12 ) aufnehmen kann. Das Gehäuse2 weist einen um die Drehachse4 angeordnete Kanal wie Ausnehmung, Öffnung oder Bohrung6 auf, in die sich ein stiftförmiger Ansatz9 des Stopfens3 erstreckt. In einer zur Drehachse4 um den Winkel α geneigten Ebene10 ist eine Ringnut8 eingelassen, die das Dichtelement wie Dichtring oder O-Ring7 aufnimmt, wobei dieser eine in der Ebene10 liegende Dichtkante7a zwischen dem Gehäuse2 und dem stiftförmigen Ansatz9 im geschlossenen Zustand (2 ) ausbildet. Im geöffneten Zustand (1 ) verlagert sich die Positionierung des Dichtringes7 infolge einer Relativverdrehung des Stopfens3 gegenüber dem Gehäuse2 in der Weise, dass die Dichtkante7a nicht mehr vollständig am Gehäuse2 anliegt sondern einen Spalt11 freilässt, der durch eine Längsnut12 im Gehäuse2 gebildet wird, die die Bohrung6 mit einer radialen Erweiterung wie Bohrung13 in Richtung des freien Endes14 des Gehäuses2 verbindet. Unabhängig von der Verdrehung des Stopfens3 gegenüber dem Gehäuse2 ist die radial erweiterte Bohrung13 gegenüber dem Ansatz9 mittels des in einer Ringnut15a geführten Dichtringes wie O-Ringes15 nach außen abgedichtet. Die Verbindung der Bohrung6 mit dem im Stopfen3 um die Drehachse4 ausgebildeten nach außen führenden Kanal wie Entlüftungsbohrung5 erfolgt mittels eines Durchstichs16 , der von der Bohrung5 nach radial außen an den Außenumfang des Stopfens3 geführt ist. Der Durchstich16 endet axial zwischen den beiden O-Ringen15 und7 . Im geöffneten Zustand (1 ) tritt in dem hydraulischen System (siehe50 in12 ) eingeschlossene Luft sowie gegebenenfalls überschüssiges Druckmittel über die Bohrung6 und den Spalt11 über die Nut12 in den von der radial erweiterten Bohrung13 zwischen den beiden O-Ringen15 und7 gebildeten Ringraum13a und von dort über den Durchstich16 in die Bohrung5 nach außen aus. - Gehäuse
2 und Entlüftungsstopfen3 sind axial aufeinander mittels der Schnappeinrichtung17 fixiert. Hierzu weist der Entlüftungsstopfen3 in Richtung des axialen Ansatzes9 sich axial erstreckende, radial elastische Schnapphaken18 auf, die mit einer radialen Erweiterung18a entsprechend ausgebildete Ausnehmungen19 des Gehäuses2 hintergreifen und damit Gehäuse2 und Stopfen3 miteinander verrasten. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Stopfen3 gegen das Gehäuse2 zur Einstellung der Positionen offen/geschlossen verdreht, wobei hierzu ein Formprofil21 , beispielsweise ein Vier- oder Sechskant zum Ansatz für einen Maulschlüssel, ein Flügelansatz zur manuellen Betätigung oder dergleichen vorgesehen ist. Zur Aufnahme eines Schlauchs zum Ableiten von Luft und gegebenenfalls überschüssigem Druckmittel ist an dem freien Ende des Stopfens3 ein Anschlussnippel22 vorgesehen. - Die Einstellung der Positionen offen/geschlossen des Entlüftungsventils
1 sind mit Anschlägen19a versehen und selbsthaltend. Zur näheren Erläuterung dieser Funktion zeigen die1a (geöffnete Stellung) und2a (geschlossene Stellung) das Entlüftungsventil1 entlang des Schnittes A-A beziehungsweise A'-A'. Hieraus wird deutlich, dass die Schnapphaken18 in geöffneter (1a ) und geschlossener (2a ) Position jeweils an einem Anschlag19a , der die Wand für die Ausnehmungen19 bildet, aus dem Gehäuse2 gebildet ist, in Drehrichtung um die Drehachse4 bei einer Verdrehung zur Anlage kommen, wodurch ein maximaler Verdrehwinkel des Stopfens3 gegenüber dem Gehäuse2 vorgegeben ist. Dieser maximale Verdrehwinkel kann beispielsweise 180° betragen, es hat sich jedoch gezeigt, dass Winkel < 120° vorteilhaft und ausreichend sind, wobei in diesem Ausführungsbeispiel ein Winkel von 106° gewählt wurde. Weiterhin ist aus den1a und2a ersichtlich, dass im Laufe der Verdrehung des Stopfens3 gegenüber dem Gehäuse2 die Schnapphaken in Kontakt zu weiteren Gehäusestegen23 kommen, wobei dieser Kontakt radial außen an den Schnapphaken18 erfolgt und diese infolge ihrer radialen Elastizität nach radial innen gedrückt werden und zwar nur so weit, dass die radialen Fortsätze18a nicht aus den Ausnehmungen19 ausklinken und somit die axiale Fixierung des Stopfens3 und des Gehäuses2 erhalten bleibt. Die Verdrehung des Stopfens3 gegenüber dem Gehäuse2 erfolgt dadurch zwischen den beiden Endpositionen des geöffneten beziehungsweise geschlossenen Entlüftungsventils1 mit erhöhtem Energieaufwand, so dass unbeabsichtigtes Öffnen unterbleibt und klare Endstellungen definiert sind. - Das Entlüftungsventil
1 ist vorteilhafter Weise aus Kunststoff ausgestaltet, wobei beide Teile2 ,3 im Spritzgussverfahren hergestellt sein können und bezüglich der Materialwahl aufeinander abgestimmt sein können. Wenn das Gehäuse in ein weiteres Teil des hydraulischen Systems (50 in12 ) integriert ist, beispielsweise in den Nehmerzylinder (siehe12 ,52 ), kann mit wenigen zusätzlichen Bauteilen, nämlich hier mit dem Stopfen3 und den O-Ringen7 und15 , ein verliersicheres Entlüftungsventil1 gebildet werden, das unabhängig von Anzugsdrehmomenten sicher zwischen den Positionen geöffnet/geschlossen durch eine einfache Drehbewegung bedient werden kann. Es versteht sich, dass der Sechskant21 auch durch andere Mittel, beispielsweise angesetzte Flügel, so abgeändert werden kann, dass beispielsweise eine Verdrehung des Stopfens3 direkt von Hand erfolgen kann. - Die
3 bis11 zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungsbeispiele von Entlüftungsventilen, die prinzipiell dem Ausführungsbeispiel1 der1 ähnlich sind, gleiche Bauteile sind hierbei mit den Bezugszeichen der1 versehen, ähnliche Bauteile erhalten dieselben Indizes, sind jedoch zur Unterscheidung mit Indizes in Hunderterschritten versehen. So zeigt3 ein dem Entlüftungsventil1 ähnliches Entlüftungsventil101 in einer vereinfachten Ausführung. Es wird hierbei nur ein einziges Dichtelement verwendet, das als Schlauchabschnitt107 an dem dem Stopfen103 zugewandten Ende senkrecht zur Drehachse4 abgeschnitten ist und an dem dem Stopfen103 abgewandten Ende eine Anschrägung107b aufweist und die beiden Funktionen der Dichtelemente7 ,15 des Entlüftungsventils1 der1 und2 ausübt. Der Schlauchabschnitt107 ist in einem im Gehäuse102 entsprechend der Anschrägung107b angeformten Ansatz107a eingebracht und liegt an dem Stopfen103 axial an und wird dadurch in seiner Lage fixiert. - Zur axialen Fixierung von Stopfen
103 und Gehäuse102 aufeinander sind in diesen jeweils Ringnuten103a ,102a mit Öffnungen nach außen vorgesehen, in die von außen die Klammer118 eingeführt wird, die ein derartiges Profil aufweist, dass sich an dieser sowohl die Nuten103a sowie102a axial abstützen. Das Gehäuse102 kann weiterhin eine Aussparung119 in Umfangsrichtung aufweisen, in die ein entsprechend radial erweiterter Ansatz118a des Stopfens103 eingreift, so dass die Verdrehbarkeit des Stopfens103 gegenüber dem Gehäuse102 begrenzt ist. - Die Bohrung
105 im Stopfen103 ist radial nach außen durch den Durchstich116 erweitert und steht in geöffnetem Zustand des Entlüftungsventils101 in Verbindung mit einer im Gehäuse102 vorgesehenen Längsnut112 . Wird der Stopfen103 gegenüber dem Gehäuse102 um die Drehachse4 verdreht, wird der Durchstich116 in den Schlauchabschnitt107 verdreht und damit gegenüber der Bohrung106 im Gehäuse102 abgedichtet und damit das Entlüftungsventil101 verschlossen. Der Schlauchabschnitt107 dichtet weiterhin das Gehäuse102 nach außen ab. Der Stopfen103 weist weiterhin im Bereich zwischen dem Anschlussnippel122 und dem hiervon beabstandeten Gehäuse102 ein Formprofil121 auf, das es erlaubt, von Hand oder mittels eines Werkzeuges, beispielsweise einem Maul- oder Hakenschlüssel den Stopfen103 gegenüber dem Gehäuse102 zu verdrehen. -
3a zeigt in Abänderung zu dem Ausführungsbeispiel101 der3 einen verkürzten Schlauchabschnitt107 und einen zwischen der Anlage107a und dem Schlauchabschnitt107 einen axial dazwischen vorgesehenen O-Ring107c zur exakten Einstellung der Dichtkante. - Die
4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Entlüftungsventils201 , das eine Kombination der Entlüftungsventile101 der3 und1 der1 ist. Die Funktion des Schlauchabschnittes107 in3 ist hierbei aufgetrennt und wird von den O-Ringen207 und215 wahrgenommen, wobei der O-Ring207 , wie an sich beschrieben, in einer geneigten Ebene zur Drehachse4 angeordnet ist und der O-Ring215 radial zwischen dem Stopfen203 und dem Gehäuse202 radial angeordnet ist und das Entlüftungsventil201 nach außen abdichtet. In geöffnetem Zustand – wie gezeigt – kann im hydraulischen System befindliche Luft von der Bohrung206 über eine Längsnut203b im Stopfen203 in die Längsnut212 im Gehäuse und von dort über den Durchstich216 in die Öffnung205 nach außen gelangen beziehungsweise bei Anlegen eines Drucks gepresst werden. Wird der Stopfen203 gegenüber dem Gehäuse202 verdreht, dichtet der im Stopfen203 eingelassene Dichtring207 vollständig an dem Innenumfang der Gehäusewandung202 ab und verschließt das Entlüftungsventil201 . - Für Ausführungsbeispiele, bei denen das Gehäuse
202 und der Stopfen203 axial mittels der Klammer218 fixiert sind, kann es vorteilhaft sein, die die Klammer218 führende Nut203b im Querschnitt exzentrisch und/oder elliptisch auszugestalten, so dass die Klammer218 in den Endlagen offen/geschlossen, gegebenenfalls mit Vorspannung an dem Innenumfang der Nut203b , beispielsweise bei elliptischer Ausführung am kleineren Halbmesser, anliegt und bei einer Verdrehung des Stopfens203a gegenüber dem Gehäuse nach radial außen gespannt wird, so dass bei Erreichen der Endlagen eine kleinere beziehungsweise keine Vorspannung der Klammer218 vorliegt und damit unterscheidbare Endzustände offen/geschlossen vorliegen. Hiermit kann entsprechend den Ausführungen unter1 ein unbeabsichtigtes Öffnen beziehungsweise eine gute Unterscheidung der beiden Endzustände des Entlüftungsventils201 vorgesehen werden. Es versteht sich, dass dieses Merkmal für alle ähnlichen Entlüftungsventile ebenso vorteilhaft sein kann. -
5 zeigt ein dem Entlüftungsventil201 der4 ähnliches Entlüftungsventil301 mit einem zusätzlich eingebauten Rückschlagventil325 , das verhindert, dass bei einem in Bohrung beziehungsweise Kanal306 auftretenden Unterdruck von außen über die Bohrung305 Luft in das hydraulische System nachströmt. Zur Aufnahme eines elastischen Schlauchabschnittes305b , der beispielsweise aus Gummi, Silikon oder dergleichen hergestellt sein kann, ist in der Öffnung305 an deren stirnseitigem Ende eine Ringnut305a eingearbeitet, die den Schlauchabschnitt305b axial fixiert, wobei zur Bildung des Rückschlagventils325 der Schlauchabschnitt axial den Durchstich316 axial überdeckt, so dass dieser gegenüber der Öffnung305 in durch Druck unbelastetem Zustand abgedichtet ist. Entsteht im – wie hier gezeigten – geöffnetem Zustand des Entlüftungsventils301 in der Leitung beziehungsweise Öffnung306 ein Unterdruck, so pflanzt sich dieser über die Nut303b im Stopfen303 und die Längsnut312 im Gehäuse302 in den Durchstich316 fort, wodurch der Schlauchabschnitt305b noch stärker an die Öffnung des Durchstichs316 angepresst wird. Entsteht in der Öffnung306 ein Überdruck, so wird dieser über den selben Pfad auf den Durchstich316 übertragen und nach Überwinden der Vorspannung des Schlauchabschnittes305b entsteht ein Durchgang zu der Bohrung305 und im System befindliche Luft und gegebenenfalls überschüssiges Druckmedium kann nach außen entweichen. Durch die Elastizität des Schlauchabschnittes305b kann entsprechend der nötige Vordruck eingestellt werden, der überwunden werden muss, um den Schlauchabschnitt305b von der Öffnung des Durchstichs316 abheben zu lassen. Es hat sich gezeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, den Vordruck auf maximal 0,5 bar, vorzugsweise kleiner oder gleich 0,3 bar zu beschränken. -
6 zeigt ein dem Entlüftungsventil der3a ähnliches Entlüftungsventil401 , das zusätzlich mit einem Rückschlagventil425 gemäß dem Rückschlagventil325 der5 ausgestattet ist. - Die
7 und8 zeigen jeweils Entlüftungsventile501 und601 , bei denen der Anschlussnippel522 ,622 am Gehäuse502 ,602 , winklig vorzugsweise rechtwinklig, angeformt ist. Dadurch weist das Gehäuse502 ,602 beide Öffnungen505 ,506 beziehungsweise605 ,606 auf und der Stopfen503 ,603 schaltet in entsprechender Weise zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen mittels einer in einer zur Drehachse4 geneigten Ebene angebrachten Dichtung507 ,607 die Öffnungs- beziehungsweise Schließposition des Entlüftungsventils501 ,601 . Hierzu ist der axiale Ansatz509 ,609 des Stopfens503 ,603 axial in eine hohlzylinderförmige Öffnung513 ,613 hineingeführt und mit der geneigt zur Drehachse4 angeordneten Dichtung507 ,607 , die in einer entsprechend ausgearbeiteten Nut508 ,608 eingebracht ist, versehen. Die Verbindung der Bohrungen506 ,505 beziehungsweise605 ,606 in geöffneter Position des Entlüftungsventils501 ,601 erfolgt über eine längsnutförmige Anphasung503b ,603b im axialen Ansatz509 ,609 des Stopfens503 ,603 . - Der Unterschied der beiden Entlüftungsventile
501 ,601 der7 und8 besteht in der Ausführung mit und ohne Rückschlagventil. Das Entlüftungsventil601 der8 weist ein solches Rückschlagventil625 auf, das entsprechend dem Rückschlagventil325 der5 ähnlich aufgebaut ist und einen Schlauchabschnitt605b aufweist, der im wesentlichen vollständig in einer in das Gehäuse602 eingelassenen Ringnut605a eingelegt ist. Im Bereich der Öffnung605 weist die Ringnut605a eine Verbindung zu dieser auf, an der Wandung am Innenumfang des Schlauchabschnitts605b ist weiterhin ein Durchstich616 vorgesehen, der im drucklosen Zustand sowie bei einem Unterdruck von der Öffnung606 her von dem Schlauchabschnitt605b verschlossen ist. Ergibt sich ein Überdruck in der von dem hydraulischen System herführenden Öffnung606 , wird in ähnlicher Weise wie beim Rückschlagventil325 der5 nach Überwinden des durch den Schlauchabschnitt eingestellten Vordrucks bei geöffnetem Entlüftungsventil601 der Schlauchabschnitt605b ausgedehnt und das Rückschlagventil625 öffnet sich. - Die
9 bis11 zeigen drei Ausführungsbeispiele von Entlüftungsventilen701 ,801 ,901 , bei denen das Gehäuse702 als Adapter zwischen zwei Anschlüssen703a und703b fungiert. Hierbei kann in besonders vorteilhafter Weise der Anschluss703a ein Nehmerzylinderstutzen sein, der die Funktion des Stopfens, wie beispielsweise in1 als Stopfen3 gezeigt, übernehmen kann. Der Anschluss703b kann ein Leitungsteil mit einem Druckmitteleinlass706a sein, das direkt die Druckmittelleitung zum Geberzylinder oder ein Anschlussstück für diese darstellt. Während bei den zuvor gezeigten Beispielen im Einsatz für ein Kupplungsausrücksystem für das Entlüftungsventil ein separater Anschlussstutzen für den Nehmerzylinder existiert, erfolgt die Druckbeaufschlagung vom Geberzylinder her zum Nehmerzylinder sowie die Entlüftung des Nehmerzylinders über den einzigen Anschluss703a . Der Anschluss703b ist, wie zuvor beschrieben, mit einer Klammer718 axial und verdrehbar fixiert und mittels der Dichtung715 gegen das Gehäuse702 abgedichtet. Der Anschluss703a ist ebenfalls mittels der Klammer718a axial und verdrehbar im Gehäuse702 fixiert, die Abdichtung zwischen den beiden Teilen übernimmt das Dichtelement707 beziehungsweise807 ,907 in den10 und11 . Gleichzeitig steuert diese Dichtung707 ,807 ,907 die Öffnungs- beziehungsweise Schließposition der Entlüftungsventile701 ,801 ,901 in entsprechender Weise, wie bereits in den zuvor beschriebenen Figuren. Die Unterschiede zwischen den Entlüftungsventilen701 ,801 und901 bestehen in der Wahl des Dichtelements und in der Verwendung eines Rückschlagventils. In den Ausführungsbeispielen701 und901 (9 und10 ) wird ein Dichtring707 beziehungsweise907 verwendet, während in dem Ausführungsbeispiel für das Entlüftungsventil807 der10 ein Schlauchabschnitt entsprechend verwendet wird. Die Ausführung gemäß des Entlüftungsventils901 verfügt über ein Rückschlagventil925 , das entsprechend8 aus einem Schlauchabschnitt905b , der einen Durchstich916 axial überdeckt, gebildet. Weiterhin erfolgt die Bildung der Verbindung zwischen der Druckmittelleitung706 ,806 ,906 als Druckmittelauslass in Richtung Nehmerzylinder und der Auslassöffnung705 der Entlüftungsventile701 ,801 ,901 in den Beispielen901 ,701 der9 und11 mittels einer Ausnehmung713 im Anschluss703a , während im Ausführungsbeispiel das Entlüftungsventil801 der10 der Anschluss703b eine Ausnehmung813 zur Verbindung der beiden Kanäle705 und808a aufweist. Das Öffnen und Schließen der Entlüftungsventile701 ,801 ,901 erfolgt vorteilhafterweise durch Verdrehen des Gehäuses702 gegen die Anschlüsse703a ,703b , wobei auch in diesen Ausführungsbeispielen Anschläge719 zur Begrenzung der Verdrehbarkeit des Anschlusses703a gegen das Gehäuse702 vorgesehen sein können und die Nut für die Klammer718a exzentrisch oder elliptisch vorgesehen sein kann, um die Endpositionen offen/geschlossen durch unterscheidbaren Energieaufwand in Drehrichtung erkennbar zu unterscheiden, in dem in den von den Endpositionen abweichenden Positionen die Klammer718 radial verspannt wird. -
12 zeigt in schematischer Darstellung eine mögliche Ausgestaltung eines hydraulischen Systems50 mit einem Entlüftungsventil1 anhand einer Kupplungsausrückvorrichtung mit einem Geberzylinder51 und einem Nehmerzylinder52 . Das Entlüftungsventil1 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel am Nehmerzylinder52 direkt angeordnet, das Gehäuse (beispielsweise2 in1 ) des Entlüftungsventils1 kann dabei einteilig mit dem Nehmerzylindergehäuse verbunden sein. Es versteht sich, dass derartige Entlüftungsventile auch in andere hydraulische Systeme wie beispielsweise Bremsanlagen, Lenkhelfsysteme, und dergleichen integriert sein können. - Das Kupplungsausrücksystem
50 betätigt die Kupplung54 hydraulisch durch Beaufschlagung des Geberzylinders51 mittels eines Betätigungsgliedes61 , das ein Fußpedal, ein Aktor, beispielsweise ein elektrischer Aktor, oder dergleichen sein kann. Hierdurch wird mittels einer mechanischen Übertragung60 Druck im Geberzylinder51 aufgebaut, der über den Leitungsstrang59 , über das optional vorhandene Druckbegrenzungsventil62 und den Leistungsstrang58 entsprechend Druck im Nehmerzylinder52 aufbaut. Der Nehmerzylinder52 kann – wie in dem gezeigten Beispiel – konzentrisch um die Getriebeeingangswelle57 angeordnet sein und sich axial an einem – nicht näher dargestellten Getriebegehäuse – abstützen und die nötige Ausrückkraft über ein Ausrücklager an der Kupplung54 , beziehungsweise an deren Ausrückelementen wie Tellerfeder, aufbringen. Weitere Ausführungsbeispiele können einen Nehmerzylinder52 , der über eine Ausrückmechanik einen Ausrücker betätigt und außerhalb der Kupplungsglocke angeordnet sein kann, vorsehen, wobei dieser mittels eines in hydraulischer Verbindung mit dem Geberzylinder stehenden im Nehmerzylindergehäuse untergebrachten Kolbens die Ausrückmechanik axial beaufschlagt. Zum Aufbringen der Ausrückkraft ist der Nehmerzylinder jeweils gehäusefest am Getriebegehäuse oder an einem anderen gehäusefesten Bauteil angebracht. Die Getriebeeingangswelle57 überträgt bei geschlossener, auf der Kurbelwelle56 angeordneter Kupplung54 das Drehmoment der Brennkraftmaschine55 auf ein nicht näher dargestelltes Getriebe und anschließend auf die Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges. - Zur Bevorratung des Druckmittels dient das Druckmittelreservoir
53 . Dieses ist mit dem Geberzylinder51 vorzugsweise dann verbunden, wenn sich dieser in Ruhestellung befindet, das heißt, wenn auf den Nehmerzylinder52 kein Druck ausgeübt wird. In dieser Stellung kann Druckmedium mittels des hydrostatischen Differenzdrucks in den Geberzylinder nachließen. Bei Betätigung des Geberzylinders51 wird über ein Ventil das Druckmittelreservoir53 vom Geberzylinder51 getrennt, so dass dieses im wesentlichen drucklos ausgebildet sein kann. - Zur Befüllung des hydraulischen Systems
50 wird in dem Druckmittelreservoir53 Druckmittel vorgelegt und das Entlüftungsventil1 geöffnet. Ist das Druckmittelreservoir1 hydrostatisch höher als die übrigen Bauteile, beispielsweise Nehmerzylinder52 und Entlüftungsventil1 angeordnet, füllt sich das hydraulische System50 mittels des hydrostatischen Drucks. Zur Unterstützung kann mittels des Betätigungsglieds61 der Geberzylinder51 beaufschlagt werden, wobei mittels des entstehenden Drucks das Druckmedium schneller in die Leitungen gepresst und die bis dahin sich in den Leitungen befindende Luft aus dem Entlüftungsventil gepresst wird. Bei Verwendung eines Rückschlagventils im Entlüftungsventil1 kann dabei der Geberzylinder51 hintereinander betätigt werden, ohne dass bei der Rückwärtsbewegungen des Geberzylinders51 , bei denen Druckmittel vom Druckmittelreservoir53 angesaugt wird, das Entlüftungsventil1 jeweils das Entlüftungsventil1 von Hand geschlossen werden muss. Voraussetzung für die Wirksamkeit eines Rückschlagventils ist dessen geeignete Auslegung. Hierbei muss der Öffnungsdruck des Rückschlagventils kleiner sein als der Druck, der durch Betätigen des Geberzylinders51 bei einem vorgegebenen Luftvolumen in dem hydraulischen System50 erzeugt wird. Hierbei hat sich gezeigt, dass bei in Kraftfahrzeugen üblicherweise verwendeten hydraulischen Systemen ein Öffnungsdruck von maximal 0,5 bar vorzugsweise gleich oder kleiner 0,3 bar für das Rückschlagventil besonders vorteilhaft sein kann. Vorteilhafterweise wird durch ein Rückschlagventil weiterhin während des Befüllvorgangs ein Druck bis zum Öffnungsdruck eingestellt, der in nicht durchströmten Volumina, beispielsweise in Kammern spezieller Ausführungen von Nehmerzylindern, die dort befindliche Luft komprimiert, wobei entsprechend größere Volumina Druckmedium nachströmen und bei der nachfolgenden Rückwärtsbewegung des Geberzylinders unter Bildung eines Unterdrucks die expandierende Luft effektiver aus diesen Volumina entfernt wird. Ein weiterer Vorteil ist Einsparung von Personal, da die in der Regel zum koordinierten Öffnen und Schließen des Entlüftungsventils1 in Abhängigkeit von den Geberzylinderbetätigungen durch eine erste Person notwendige zweite Person bei Verwendung eines Rückschlagventils eingespart werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Entlüftungsventil
- 2
- Gehäuse/Gehäuseteil
- 3
- Entlüftungsstopfen
- 4
- Drehachse
- 5
- Entlüftungsbohrung/Bohrung
- 6
- Öffnung/Bohrung
- 7
- Dichtelement (O-Ring, Dichtring)
- 7a
- Dichtkante
- 8
- Ringnut
- 9
- Stiftförmiger Ansatz des Stopfens
3 - 10
- geneigte Ebene
- 11
- Spalt
- 12
- Längsnut
- 13
- Radiale Erweiterung/Bohrung
- 14
- Freies Ende
- 15
- Dichtring/O-Ring
- 15a
- Ringnut
- 16
- Durchstich
- 17
- Schnappeinrichtung
- 18
- Schnapphaken
- 18a
- radiale Erweiterung/Fortsatz
- 19
- Ausnehmungen
- 19a
- Anschlag
- 20
- 21
- Formprofil (Vier- oder Sechskant)
- 22
- Anschlussnippel
- 23
- Gehäusestege
- 50
- Hydraulisches System
- 51
- Geberzylinder
- 52
- Nehmerzylinder
- 53
- Druckmittelreservoir
- 54
- Kupplung
- 55
- Brennkraftmaschine
- 56
- Kurbelwelle
- 57
- Getriebeeingangswelle
- 58
- Leitungsstrang
- 59
- Leitungsstrang
- 60
- mechanische Übertragung
- 61
- Betätigungsglied (Fußpedal, Aktor)
- 62
- Druckbegrenzungsventil
- 101
- Entlüftungsventil
- 102
- Gehäuse
- 102a
- Ringnut
- 103
- Stopfen
- 103a
- Ringnut
- 104
- 105
- Bohrung
- 106
- Bohrung
- 107
- Schlauchabschnitt
- 107a
- angeformter Ansatz
- 107b
- Anschrägung
- 107c
- O-Ring
- 108
- 109
- 110
- 111
- 112
- Längsnut
- 113
- 114
- 115
- 116
- Durchstich
- 117
- 118
- Klammer
- 118a
- erweiterter Ansatz
- 119
- Aussparung
- 120
- 121
- Formprofil
- 122
- Anschlussnippel
- 201
- Entlüftungsventil
- 202
- Gehäuse
- 203
- Stopfen
- 203a
- Stopfen
- 203b
- Längsnut
- 204
- Öffnung
- 205
- Öffnung
- 206
- Bohrung
- 207
- Dichtring/O-Ring
- 208
- 209
- 210
- 211
- 212
- Längsnut
- 213
- 214
- 215
- O-Ring
- 216
- Durchstich
- 217
- 218
- Klammer
- 301
- Entlüftungsventil
- 302
- 303
- Stopfen
- 303b
- Nut
- 305
- Bohrung/Öffnung
- 305a
- Ringnut
- 305b
- elastischer Schlauchabschnitt
- 306
- Kanal/Öffnung
- 307
- 308
- 309
- 310
- 311
- 312
- Längsnut
- 313
- 314
- 315
- 316
- Durchstich
- 325
- Rückschlagventil
- 401
- Entlüftungsventil
- 425
- Rückschlagventil
- 501
- Entlüftungsventil
- 502
- Gehäuse
- 503
- Stopfen
- 503b
- längsnutförmige Anphasung
- 505
- Öffnungen
- 506
- Öffnungen
- 507
- Dichtung
- 508
- Nut
- 509
- Axialer Ansatz
- 513
- hohlzylinderförmige Öffnung
- 522
- Anschlussnippel
- 601
- Entlüftungsventil
- 602
- Gehäuse
- 603
- Stopfen
- 603b
- längsnutförmige Anphasung
- 604
- 605
- Öffnungen
- 605a
- Ringnut
- 605b
- Schlauchabschnitt
- 606
- Öffnungen
- 607
- Dichtung
- 608
- Nut
- 609
- Axialer Ansatz
- 613
- hohlzylinderförmige Öffnung
- 616
- Durchstich
- 622
- Anschlussnippel
- 625
- Rückschlagventil
- 701
- Entlüftungsventil
- 702
- Gehäuse
- 703
- Stopfen
- 703a
- Anschluss
- 703b
- Anschluss
- 704
- 705
- Auslassöffnung/Kanal
- 706
- Druckmittelleitung
- 706a
- Druckmitteleinlass
- 707
- Dichtelement/Dichtung
- 713
- Ausnehmung
- 715
- Dichtung
- 716
- 717
- 718
- Klammer
- 718a
- Nut
- 719
- Anschlag
- 801
- Entlüftungsventil
- 806
- Druckmittelleitung
- 806a
- Kanal
- 807
- Dichtelement Dichtung
- 813
- Ausnehmung
- 901
- Entlüftungsventil
- 905b
- Schlauchabschnitt
- 906
- Druckmittelleitung
- 907
- Dichtelement/Dichtung
- 916
- Durchstich
- 925
- Rückschlagventil
Claims (14)
- Hydraulisches System (
50 ) für Kraftfahrzeuge umfassend einen Nehmerzylinder (52 ) mit einem Druckmitteleinlass, einen Geberzylinder (51 ) mit einem Druckmittelauslass, eine den Druckmitteleinlass mit dem Druckmittelauslass hydraulisch wirksam verbindende Druckmittelleitung (58 ,59 ), ein Druckmedium zur Befüllung des hydraulischen Systems (50 ), ein Druckmittelreservoir (53 ) und ein aus einem Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) und einem diesen aufnehmenden Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) bestehendes Entlüftungsventil (1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ,601 ,701 ,801 ,901 ), gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: – ein Öffnen des Entlüftungsventils (1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ,601 ,701 ,801 ,901 ) erfolgt weggesteuert, – Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) und Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) sind um eine gemeinsame Drehachse gegeneinander verdrehbar, – Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) und Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) sind mittels einer Schnappverbindung (17 ) axial gegeneinander festgelegt, wobei die Schnappverbindung (17 ) aus zumindest zwei im Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) vorgesehenen Schnapphaken gebildet ist, die jeweils in ein in Umfangsrichtung aus dem Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) ausgenommenes Nutsegment (19 ) radial eingreifen. - Hydraulisches System (
50 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) so ausgeführt ist, dass er gegenüber dem Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) in eine erste Stellung drehbar ist, in der der Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) gegen das Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) abgedichtet ist, und der Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) zumindest in eine zweite, von der ersten unterscheidbare Stellung drehbar ist, in der das hydraulische System (50 ) zur Umgebung hin geöffnet ist. - Hydraulisches System (
50 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) so ausgeführt ist, dass für eine geöffnete und geschlossene Position des Entlüftungsstopfens (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) zwei selbsthaltende Stellungen vorgesehen sind. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdrehung des Entlüftungsstopfens (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) gegenüber dem Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) von einem Anschlag (19a ) begrenzt ist. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindung (17 ) lösbar ist, und der Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) und das Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) mittels der Schnappverbindung (17 ) axial fest und gegeneinander entlang der Drehachse verdrehbar fixiert sind. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine axiale Begrenzungswand eines der Nutsegmente (19 ) einen Anschlag (19a ) in Umfangsrichtung für zumindest einen Schnapphaken bildet. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungskanal und eine im Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) vorgesehene Verbindung zu der Druckmittelleitung (58 ,59 ) auf einer Linie angeordnet sind. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) und Nehmerzylinder (52 ) einteilig ausgeführt sind. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) eine Einrichtung zum Begrenzen von Druckpulsationen in der Druckmittelleitung (58 ,59 ) integriert ist. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) eine Einrichtung zum Dämpfen von Schwingungen in der Druckmittelleitung (58 ,59 ) integriert ist. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüftungsventil (1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ,601 ,701 ,801 ,901 ) mit einem Rückschlagventil versehen ist. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüftungsventil (1 ,101 ,201 ,301 ,401 ,501 ,601 ,701 ,801 ,901 ) zwei Anschlüsse des hydraulischen Systems (50 ) miteinander verbindet und hierzu einen Druckmitteleinlass und einen Druckmittelauslass sowie eine Entlüftungsöffnung aufweist. - Hydraulisches System (
50 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Verdrehwinkel zwischen Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) und Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) zur Einstellung der beiden Betriebszustände offen/geschlossen 180° beträgt. - Hydraulisches System (
50 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Verdrehwinkel zwischen Entlüftungsstopfen (3 ,103 ,203 ,303 ,503 ,603 ,703 ) und Gehäuse (2 ,102 ,202 ,302 ,502 ,602 ,702 ) zur Einstellung der beiden Betriebszustände offen/geschlossen 120° beträgt.
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