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Verbundene Anmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht die Nutzung der provisorischen Anmeldung in
den U.S.A. Nr. 60/774,934, eingereicht am 17. Februar 2006, die hiermit
durch Bezug hierin aufgenommen wird.
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbindungsstücke und
Dichtungen, insbesondere auf ein Verbindungsstück und eine Dichtung zum Einsatz
in Kühlmittelleitungen
in Klimaanlagen, besonders in Fahrzeugklimaanlagen.
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Hintergrund der Erfindung
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In
vielen Arten von Flüssigkeitssystemen, und
insbesondere in vielen Kühl-
und Klimaanlagen, sind die Rohrleitungen (auch als Röhren, Leitungen oder
Schläuche
bezeichnet) im System durch geeignete Verbindungsstücke verschiedener
Art miteinander verbunden. Bei Fahrzeugklimaanlagen war es gängige Praxis,
die Rohrleitungsenden mit einem Rohrformstück auszustatten, das ein Drehen
eines auf der Rohrleitung koaxial platzierten Befestigungsmittels
mit Gewinde einschloss. Die mit dieser Art der Befestigung verbundenen
Nachteile beinhalteten Schwierigkeiten beim Drehen des Befestigungsmittels
wie einer Schraubenmutter in einen überfüllten Motorraum, das Risiko
der Beschädigung
einer oder mehrerer mit dem Befestigungsmittel verwendeten Dichtung
oder Dichtungen auf Grund von zu festem Anzug, oder ein Auslaufen
auf Grund von zu wenig Anzug, und Verdrehen der Rohrleitung beim
Anzug.
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Verschiedene
Verbindungsstückkonfigurationen
sind erfunden worden, um einen oder mehrere dieser Nachteile zu
eliminieren. Nichtsdestotrotz bleibt ein ständiger Bedarf, verbesserte
Rohrverbindungsstücke
bereitzustellen, welche u. a. das Auslaufen des Fluids aus dem System
am Verbindungsstück
reduzieren. Dies ist besonders wichtig bei Klimaanlagen, wo es erwünscht ist,
die Menge des Kühlmittels,
die durch das Verbindungsstück
in die Atmosphäre
entweicht, zu minimieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verbindungsstück und eine Dichtung bereit,
worin die Dichtung ein dünnes
Profil aufweist, einschließlich
eines primären
Dichtungselements, das sowohl eine Flächen- als auch eine Radialdichtung
bereitstellt, und eines sekundären
oder Sicherungsdichtungselements, das eine Flächendichtung bereitstellt.
Das sekundäre
oder Sicherungsdichtungselement dichtet gegen Auslaufen vorbei am
oder durch das primäre Dichtungselement
ab, und der Halter kann aus einem fluidundurchlässigen Material bestehen, um
ein Eindringen eines Fluids von der primären zur sekundären Dichtung
zu blockieren. Der Halter kann auch zur Verhinderung von Überkompression
der Dichtungselemente eingesetzt werden, während dabei auch ein radialer
Abstand zwischen den Dichtungselementen eingehalten wird.
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Insbesondere
umfasst eine Dichtung gemäß eines
Aspekts der Erfindung einen Halter mit gegenüberliegenden axialen Seitenflächen, die
eine Maximaldicke des Halters definieren, und radiale innere und äußere ringförmige Dichtungselemente,
die aus vollständig
mit dem Halter verbundenem elastischem Material bestehen. Das radiale
innere Dichtungselement besitzt ringförmige Flächendichtungsflügel, die axial über die
gegenüberliegenden
axialen Seitenflächen
des Halters hinausragen, und einen radialen Dichtungsflügel, der
radial nach innen von den Flächendichtungsflügeln ragt.
Das radiale äußere Dichtungselement
besitzt ringförmige
Flächendichtungsflügel, die
axial über
die gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Halters hinausragen, an einem Ort, der entsprechend radial nach
außen
von den Flächendichtungsflügeln des
inneren Dichtungselements beabstandet ist. Wird die Dichtung auf
ein rohrförmiges hervorstehendes
Segment des männlichen
Anschlussmittels geschoben, und werden das männliche Anschlussmittel und
das weibliche Anschlussmittel miteinander verbunden, bewirken die
ringförmigen Flächendichtungsflügel der
Dichtung eine Flächendichtung
der sich berührenden
Seiten der männlichen
und weiblichen Anschlussmittel an radial beabstandeten Orten, und
der radiale Dichtungsflügel
bewirkt eine Radialdichtung mit dem hervorstehenden rohrförmigen Segment.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Halter aus einem Material, z. B.
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Metall
oder ein Verbundmaterial, das fluidundurchlässig ist, wodurch eine Diffusionsbarriere
für das
Fluid, welches durch das elastische Material des radialen inneren
Dichtungselements hindurchtreten kann, bereitgestellt wird.
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Ein
bevorzugter Halter besitzt radiale innere und äußere periphere Segmente, sowie
ein Zwischensegment zwischen den radialen inneren und äußeren peripheren
Segmenten. Das Zwischensegment kann die axialen Seitenflächen bilden,
die die Maximaldicke des Halters definieren, dessen Maximaldicke
größer ist
als die Dicken der radialen inneren und äußeren peripheren Segmente.
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Das
radiale innere periphere Segment kann eine Vielzahl von Öffnungen,
wie z. B. konisch zulaufende Schlitze, aufweisen, und das radiale
innere Dichtungselement kann Segmente aufweisen, die die Öffnungen
füllen,
wodurch eine mechanische axiale und radiale Verriegelung zwischen
dem radialen inneren Dichtungselement und dem Halter bereitgestellt
wird. Das radiale äußere periphere
Segment kann eine Vielzahl von Öffnungen,
z. B. Löcher,
aufweisen, und das radiale äußere Dichtungselement kann
Segmente aufweisen, die die Öffnungen
füllen, wodurch
eine mechanische axiale und radiale Verriegelung zwischen dem radialen äußeren Dichtungselement
und dem Halter bereitgestellt wird.
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Die
radialen inneren und äußeren peripheren Segmente
des Halters besitzen vorzugsweise axiale Seitenflächen, die
entsprechend axial nach innen von den axialen Seitenflächen des
Zwischensegments versetzt sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die radialen inneren und äußeren Dichtungselemente in
den Halter gegossen und das Zwischensegment kann sich radial erstreckende
Passagen umfassen, durch welche die radialen inneren und äußeren Dichtungselemente
mit elastischem Material verbunden sind, welches sich durch die
sich radial erstreckenden Passagen erstreckt. Diese Passagen sorgen
für den
Fluss des elastischen Materials von einer radialen Seite des Zwischensegments
auf die andere Seite während
des Gießens
des Dichtungselements in den Halter. Um die Permeation des Fluids
von dem radialen inneren Dichtungselement zum radialen äußeren Dichtungselement
durch das elastische Material in den sich radial erstreckenden Passagen
zu minimieren, kann das gemeinsame Rundquerschnittsprofil der sich
radial erstreckenden Passagen weniger als 10%, mehr bevorzugt weniger
als 5% und noch mehr bevorzugt weniger als 3% der Querschnittsfläche des
Zwischensegments entlang einer Umfangsebene in der Mitte zwischen
den radial inneren und äußeren Kanten
der axialen Seitenflächen des
Halters betragen. Die sich radial erstreckenden Passagen können durch
Nuten in den axialen Seitenflächen
des Halters gebildet werden, und die Nuten können die entsprechenden Schlitze
im radial inneren peripheren Segment des Halters kreuzen, um den
Materialfluss während
des Gießens
der Dichtungselemente in den Halter zu erleichtern.
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Gemäß eines
anderen Aspektes der Erfindung umfasst ein Verbindungsstück die zuvor
genannte Dichtung und die männlichen
und die weiblichen Anschlussmittel. Die Dichtung kann auf ein rohrförmiges hervorstehendes
Segment geschoben werden und die männlichen und weiblichen Anschlussmittel
können
durch geeignete Mittel miteinander verbunden werden, wobei die ringförmigen Flächendichtungsflügel der
Dichtung eine Flächendichtung
der sich berührenden
Seiten der männlichen
und weiblichen Anschlussmittel an radial beabstandeten Orten bewirken,
und der radiale Dichtungsflügel
eine Radialdichtung mit dem hervorstehenden rohrförmigen Segment
bewirkt.
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Das
weibliche Anschlussmittel kann eine Bohrung enthalten, um das hervorstehende
rohrförmige
Segment aufzunehmen, sowie eine Einsenkung zur Aufnahme der Dichtung.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der Erfindung umfasst eine Dichtung erste und zweite
Gummistücke,
wobei das erste Gummistück
einen inneren Durchmesser der Dichtung bildet und das zweite Gummistück einen äußeren Durchmesser
der Dichtung bildet, sowie ein Metallhalterstück, das zwischen dem ersten
und dem zweiten Gummistück platziert
ist. Der Metallhalter wird durch mehrere bogenförmige Teilstücke gebildet,
wobei nahe aneinanderliegende Teilstücke durch eine Erweiterung
aus Gummi abgeteilt werden, die die inneren und äußeren Gummistücke verbindet.
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Weitere
Merkmale werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
ersichtlich, wenn sie im Zusammenhang mit den Zeichnungen betrachtet
werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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In
den anhängenden
Zeichnungen ist:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer beispielhaften Dichtung gemäß der Erfindung;
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2 eine
Draufsicht der Dichtung aus 1, die eine
axiale Seite zeigt, wobei die gegenüberliegende axiale Seite ein
Spiegelbild dessen ist;
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3 eine
Querschnittsansicht der Dichtung entlang der Linie 3-3 in 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines in der Dichtung gemäß 1 verwendeten
Halters;
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5 eine
Draufsicht des Halters aus 4, die eine
axiale Seite zeigt, wobei die gegenüberliegende axiale Seite ein
Spiegelbild dessen ist;
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6 eine
Explosionsdarstellung eines beispielhaften Verbindungsstücks gemäß der vorliegenden
Erfindung, worin die Dichtung aus 1 eingesetzt
wird;
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7 eine
Querschnittsansicht des Verbindungsstücks gemäß 6;
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8 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Verbindungsstücks gemäß der vorliegenden
Erfindung, worin die Dichtung aus 1 eingesetzt
wird;
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9 eine
Aufrissansicht der Dichtung gemäß 8;
und
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10 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Verbindungsstücks gemäß der vorliegenden
Erfindung, worin eine modifizierte Dichtung eingesetzt wird;
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Detaillierte Beschreibung
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Unter
Bezug auf die Zeichnungen im Detail und anfangs auf die 1 und 2,
wird eine beispielhafte Dichtung gemäß der Erfindung allgemein mit 20 angegeben.
Die Dichtung soll die Verbindung zwischen dem männlichen und dem weiblichen Anschlussmittel
abdichten, wobei das männliche
Anschlussmittel ein hervorstehendes rohrförmiges Segment besitzt, das
während
der Verbindung in das weibliche Anschlussmittel eingeführt wird.
Diese Art Verbindungsstücke
werden typischerweise in Klimaanlagen und insbesondere in Fahrzeugklimaanlagen angewandt.
Dementsprechend wird die vorliegende Erfindung hauptsächlich in
diesem Kontext beschrieben, es soll jedoch verstanden werden, dass
die Prinzipien der Erfindung allgemeiner auf Fluidrohrverbindungsstücke und
Dichtungen angewendet werden können.
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Die
Dichtung 20 umfasst im Allgemeinen einen Halter 22 und
radiale innere und äußere ringförmige Dichtungselemente 24 und 26,
bestehend aus vollständig
mit dem Halter verbundenem elastischem Material.
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Wie
am besten in 3 erkannt wird, besitzt der
Halter radiale innere und äußere periphere
Segmente 28 und 30 sowie ein Zwischensegment 32 zwischen
den radialen inneren und äußeren peripheren Segmenten.
Das Zwischensegment 32 kann die axialen Seitenflächen 34 und 36 bilden,
die die Maximaldicke des Halters definieren. Die Maximaldicke ist größer als
die Dicken der radialen inneren und äußeren peripheren Segmente.
Insbesondere die axialen Seitenflächen 38 und 40 der
radialen inneren peripheren Segmente des Halters sind axial nach
innen von den entsprechend axialen Seitenflächen 34 und 36 des
Zwischensegments versetzt, um ein ringförmiges Flansch- oder Klingenstück von reduzierter
Dicke bereitzustellen, mit welchem das radiale innere Dichtungselement 24 vorzugsweise
durch Spritzguss vollständig
verbunden ist. Insbesondere die axialen Seitenflächen 42 und 44 der
radialen äußeren peripheren
Segmente sind axial nach innen von den entsprechenden Seitenflächen 34 und 36 des
Zwischensegments versetzt, um ein ringförmiges Flansch- oder Klingenstück von reduzierter
Dicke bereitzustellen, mit welchem das radiale äußere Dichtungselement 26 vorzugsweise
durch Spritzguss vollständig verbunden
ist.
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Das
radiale innere Dichtungselement 24 besitzt ringförmige Flächendichtungsflügel 50 und 52, die
axial über
die gegenüberliegenden
axialen Seitenflächen 34 und 36 des
Halters hinausragen und einen radialen Dichtungsflügel 54,
der von den Flächendichtungsflügeln radial
nach innen ragt. Die Flächendichtungsflügel 50 und 52 können bogenförmig gerundete,
axial äußere Dichtungsoberflächen aufweisen,
während
der radiale Dichtungsflügel 54 mehr die
Form einer Klappe oder Lippe aufweisen kann. Die Flächendichtungsflügel können mehr
als die ungefähre
Hälfte
deren radialer Dicke, die sich radial nach innen über das
radiale periphere Segment hinaus erstreckt, und die andere Hälfte, die
sich radial deckungsgleich mit den radialen inneren peripheren Segmenten
des Halters erstrecken, aufweisen.
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Das
radiale äußere Dichtungselement 26 besitzt
ringförmige
Flächendichtungsflügel 58 und 60, die
axial über
die gegenüberliegenden
Seitenflächen 34 und 36 des
Halters hinausragen. Die Flächendichtungsflügel 58 und 60 können bogenförmig gerundete,
axial äußere Dichtungsoberflächen aufweisen,
die den Flächendichtungsflügeln 50 und 52 ähnlich sind. Die
Flächendichtungsflügel 58 und 60 sind
entsprechend radial nach außen
von den Flächendichtungsflügeln 50 und 52 des
radialen inneren Dichtungselements 24 beabstandet.
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Die
Flächendichtungsflügel 58 und 60 des radialen äußeren Dichtungselements 26 können deckungsgleich über im Wesentlichen
dessen ganzem radialem Ausmaß mit
dem äußeren peripheren
Segment 30 sein.
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Wie
gezeigt, können
die Flächendichtungsflügel 50 und 52 des
radialen äußeren Dichtungselements 26 radial
nach außen
von dem radialen inneren ringförmigen
Segment 64, 66 des äußeren Dichtungselements durch
ein Stück
mit reduzierter Dicke 68, 70, welches eine Dicke
weniger als die Maximaldicke des Halters besitzt, beabstandet sein.
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Unter
zusätzlichem
Bezug auf die 4 und 5 weist
das radiale innere periphere Segment 28 des Halters 22 eine
Vielzahl von Öffnungen 72 auf, die
mit Segmenten des radialen inneren Dichtungselements gefüllt werden,
wenn das radiale innere Dichtungselement 24 in den Halter
gegossen wird. Die Öffnungen 72 können eine
Vielzahl von über
den Umfang gleich beabstandeter Schlitze sein, die sich radial nach
innen zum inneren Durchmesser des Halters öffnen und radial nach außen in die
Breite gehen, wobei auf diese Weise sowohl eine radiale und axiale mechanische
Verriegelung zwischen dem radialen inneren Dichtungselement und
dem Halter bereitgestellt wird. Wenn gewünscht, können sich die Schlitze 72 radial
auf halbem Weg in das Zwischensegment 32 erstrecken.
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Das
radiale äußere periphere
Segment 30 kann eine Vielzahl von Öffnungen 74 aufweisen
und das radiale äußere Dichtungselement 26 weist
Segmente auf, die die Öffnungen
füllen,
wodurch eine mechanische axiale und radiale Verriegelung zwischen
dem radialen äußeren Dichtungselement
und dem Halter bereitgestellt wird. Die Öffnungen können eine Vielzahl von im Umfang
gleich beabstandeter axialer Löcher
sein, wie gezeigt.
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Wie
oben erwähnt,
werden die radialen inneren und äußeren Dichtungselemente 24 und 26 vorzugsweise
in den Halter 22 gegossen. Der Halter wird in dem Formhohlraum
eingesetzt, der aus passenden Formhälften gebildet wird und die
dann geschlossen werden, um den Hohlraum zu bilden, worin ungehärtetes elastisches
Material eingespritzt wird. Die Form kann für den Fluss des ungehärteten elastischen
Materials in das Segment des Formhohlraums sorgen, in dem eines
der Dichtungselemente gebildet wird, wie z. B. das radiale innere
Dichtungselement. Um den Fluss des ungehärteten elastischen Materials
in das Formstück,
worin das andere Dichtungselement gebildet wird, zu ermöglichen,
enthält das
Zwischensegment des Halters sich radial erstreckende Passagen 76.
Auf diese Weise werden das radiale innere mit dem radialen äußeren Dichtungselement
durch das elastische Material in den sich radial erstreckenden Passagen 76 verbunden,
wobei solche Passagen während
des Gießens
für den
Fluss des elastischen Materials von einer radialen Seite des Zwischensegments
auf die andere Seite sorgen. In der dargestellten Ausführungsform
werden die Passagen von Nuten in den axialen Seitenoberflächen 34 und 36 des
Zwischensegments gebildet, wobei drei solcher Passagen vorhanden
sind, die im Umfang auf jeder Seite des Haltes beabstandet sind. Jede
radiale Passage kann einen entsprechenden Schlitz 72 und
ein Loch 74 im Halter kreuzen und so den Fluss in die und
aus der Passage erleichtern.
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Der
Halter 22 besteht vorzugsweise aus einem fluidundurchlässigen Material,
wodurch eine Diffusionsbarriere für das Fluid, welches durch
das elastische Material der Dichtungselemente 24 und 26,
die aus elastischem Material wie Hydronitril-Butadienkautschuk (HNBR)
oder Ethylen-Propylen-Kautschuk (EP) bestehen, hindurchtreten kann.
Der Halter kann beispielsweise aus Metall, wie z. B. Stahl, oder
einem Verbundmaterial bestehen. Wenn gewünscht, können die Dichtungselemente
alternativ aus verschiedenen elastischen Materialien bestehen, in
welchem Fall die Passagen 76 eliminiert werden können.
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Eingedenk
des Vorangegangenen ist es wünschenswert,
dass der Fluss durch die Passagen 76 in das Zwischensegment 32 des
Halters 22 ein minimales Querschnittsprofil besitzt, damit
die Fluiddiffusion durch das elastische Material in solchen Passagen
minimiert wird. Das gemeinsame Rundquerschnittsprofil der sich radial
erstreckenden Passagen beträgt
vorzugsweise weniger als 10%, mehr bevorzugt weniger als 5% und
noch mehr bevorzugt weniger als 3% der Querschnittsfläche des
Zwischensegments entlang einer Umfangsebene in der Mitte zwischen
den radial inneren und äußeren Kanten
der axialen Seitenflächen
des Halters. Der Begriff "Querschnittsprofil" meint das Minimum
eines Querschnitts der entsprechenden radialen Passage, ungeachtet dessen,
wo das minimale Querschnittsgebiet platziert ist In der dargestellten
Ausführungsform
sind die Nuten von gleichem Querschnitt, so dass das „Querschnittsprofil" das Querschnittsgebiet
an jedem radialen Punkt entlang der radialen Ausdehnung der Nut sein
kann.
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Unter
Bezug auf die 6 und 7 wird nun
ein beispielhafter Einsatz der Dichtung 20 dargestellt.
Die Dichtung 20 bildet einen Teil des Verbindungsstücks 80 einschließlich männlicher
und weiblicher Anschlussmittel 82 und 84. Das
in den 6 und 7 gezeigte Verbindungsstück 80 ist
ein üblicher
Typ eines Zweiseiten-Dichtungsverbindungsstücks, welches in Fahrzeugklimaanlagen
verwendet wird. Das weibliche Anschlussmittel 84 weist
einen weiblichen Anschlussmittelkörper 86 (auch als
ein Block bezeichnet), der eine Bohrung 88 und eine Einsenkung 90 zur
Aufnahme der Dichtung 20 besitzt, auf. Das männliche
Anschlussmittel 82 weist einen männlichen Anschlussmittelkörper 92 und
ein aus einer Seite des männlichen
Anschlussmittelkörpers
herausragendes rohrförmiges
Segment 94 auf (ebenfalls als Block bezeichnet). Das rohrförmige hervorstehende
Segment 94, auch als Suchzapfen bezeichnet, kann einstückig mit
dem männlichen
Anschlussmittelkörper 92,
als separates, am männlichen
Anschlussmittelkörper
durch Löten
oder andere geeignete Mittel befestigtes Stück, oder als Rohrende, das
durch das männliche
Anschlussmittel mit dem weiblichen Anschlussmittel 84 verbunden
ist, gebildet sein. Das Rohr kann am Anschlussmittelkörper mit
herkömmlichen
Mitteln wie z. B. Löten
befestigt sein.
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Der
weibliche Anschlussmittelkörper 86 (oder
Block) besitzt auch eine mit Gewinde versehene Öffnung 96 zur Aufnahme
eines Gewindes eines Befestigungsmittels wie eines Bolzen 98.
Der Bolzen 98 besitzt ein Gewindestück 100, das in das
mit Gewinde versehene Loch des weiblichen Anschlussmittelkörpers eingedreht
wird. Der Bolzen geht durch ein Loch 102 im männlichen
Anschlussmittelkörper 92 und
eine Schraubenmutter 104 wird auf das Ende des Bolzens
geschraubt und angezogen, um die Anschlussmittelkörper aneinander
zu befestigen. Das Ende des Bolzens wird mit einem größenreduzierten Schraubenkopf 106 zum
Befestigen durch einen Schraubenschlüssel bereitgestellt, wodurch
der Bolzen in den weiblichen Anschlussmittelkörper geschraubt werden kann.
Führungsstifte 108 und
passende Löcher 110 können ebenfalls
bereitgestellt werden, um die Anschlussmittelkörper beim Zusammenfügen aneinander
auszurichten.
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Die
Dichtung 20 wird auf den Suchzapfen 94 geschoben.
Die radiale Dichtung und der Suchzapfen 94 weisen eine
relative Größe auf,
so dass die radiale Dichtung dazu gebracht wird, sich zu einer Seite hin
zu wölben
und dadurch die äußere Durchmesseroberfläche des
rohrförmigen
Vorsprungs fest zu greifen. Die Flächendichtungsflügel des
radialen äußeren und
des inneren Dichtungselements werden mit den entsprechenden axialen
Flächen
der Anschlussmittelkörper
ineinander greifen und dadurch eine Flächendichtung damit bewirken.
Eine Überkompression
der Dichtungen wird durch den Halter 22 verhindert, dessen
Dicke den Abstand zwischen den axialen Flächen der Anschlussmittelkörper definiert.
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Wie
geschätzt
werden wird, wird das radiale innere Dichtungselement als primäre Dichtung
fungieren, die dem vollen Druck des Systemkühlmittels eines Klimaanlagensystems
ausgesetzt werden kann, während
das radiale äußere Dichtungselement als
sekundäre
oder Sicherungsdichtung fungieren wird. Das primäre Dichtungselement stellt
sowohl eine Flächen-
als auch eine Radialdichtung bereit, das sekundäre oder Sicherungsdichtungselement stellt
eine Flächendichtung
bereit. Das sekundäre oder
Sicherungsdichtungselement dichtet gegen jegliches Auslaufen vorbei
am oder durch das primäre Dichtungselement
ab, während
der Halter ein Eindringen eines Fluids von der primären zur
sekundären
Dichtung zu blockiert, während
er auch eine Überkompression
der Dichtungselemente verhindert und dabei ein radialer Abstand
zwischen den Dichtungselementen eingehalten wird.
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Wie
geschätzt
werden wird, kann die dargestellte Dichtung Herstellungs- und Wartungskosten reduzieren,
die Montage im Verbindungsstück
erleichtern und im größeren Maßstab ein
Entweichen des Fluids in die Atmosphäre minimieren.
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Unter
Bezug auf die 8 und 9 wird ein
anderes Verbindungsstück 116 dargestellt.
Dieses Verbindungsstück 116 sorgt
für eine
Verbindung zweier Rohre 118 mit einem weiblichen Anschlussmittelblock 120.
Jedes Rohr besitzt, daran wie z. B. durch Löten befestigt, ein Rohrformstück 122 mit
einem Kragen 124, von dem ein Stück des Rohrs hervorsteht und
einen Suchzapfen 126 zur Einführung in eine Bohrung 128 in
dem weiblichen Anschlussmittelblock bildet. Jede Bohrung besitzt
eine Einsenkung 130 zur Aufnahme einer entsprechenden Dichtung 20.
Die Rohrformstücke 122 sind
an dem weiblichen Anschlussmittelblock durch einen Halter 132 und
einen Befestigungsbolzen 134 befestigt, dessen eines Ende
in die Gewindebohrung in dem weiblichen Anschlussmittelblock eingeschraubt
wird. Der Halter besitzt ein Loch 138, durch welches sich
das Befestigungselement erstreckt, und eine Schraubenmutter 140 wird
auf das hervorstehende Ende des Bolzens aufgeschraubt, um den Halter
an dem weiblichen Anschlussmittelblock zu befestigen, wobei die Kragen
der Rohrformstücke
und Dichtungen zwischen dem Halter und dem weiblichen Anschlussmittelblock
gelegt sind. Die Dichtungen dichten zwischen den axialen Flächen des
Kragens und der Einsenkung in derselben Art ab, wie oben in Bezug
auf das Anschlussmittel aus den 6 und 7 beschrieben
wurde.
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10 zeigt
noch ein weiteres Verbindungsstück 150,
wobei eine modifizierte Dichtung 152 eingesetzt wird. Die
Dichtung 152 ist dieselbe wie die Dichtung 20,
außer
dass sie ein Fixierösenstück 154 besitzt,
welches radial nach außen über das
radial äußere Dichtungselement
hinaus hervorsteht. Die Fixieröse
besitzt eine Öffnung 156,
die sich dadurch erstreckt. Wie in 10 erkannt
wird, wird die Dichtung auf einen Suchzapfen 158 des männlichen
Anschlussmittels 160 geschoben und das männliche Anschlussmittel
und das weibliche Anschlussmittel 162 werden durch einen
durch das Loch 156 in der Fixieröse hindurchgehenden Bolzen 164 miteinander verbunden.
In dem Verbindungsstück
der 10 besitzt der Bolzen entgegengesetzte Gewindestücke 166 und 168,
zur Aufnahme eines Gewindes in entsprechend mit Gewinde versehenen
Bohrungen 170 und 172 entsprechend in den weiblichen
und männlichen
Anschlussmittelkörper.
Der Bolzen besitzt auch einen Schraubenkopf 176. Eine Drehung
des Bolzens bringt das männliche
und das weibliche Anschlussmittel dazu, zusammengezogen zu werden, wodurch
sie sich durch die Dichtung in derselben Art, wie oben hinsichtlich
des Verbindungsstücks
aus den 5 und 6 beschrieben,
gegenseitig abdichten.
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Obgleich
die Dichtungselemente als in den Halter gegossen beschrieben wurden,
können
auch andere Mittel angewendet werden, wie Kleben.
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Obgleich
die Erfindung im Hinblick auf eine bestimmte Ausführungsform
oder bestimmte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurde, ist offensichtlich, dass anderen
Fachleuten beim Lesen und Verstehen dieser Patentschrift und der
beigefügten
Zeichnungen gleichwertige Abwandlungen und Modifizierungen einfallen.
Insbesondere im Hinblick auf verschiedene Funktionen, die von den
oben beschriebenen Elementen (Komponenten, Bauteile, Vorrichtungen,
Zusammensetzungen, usw.) ausgeführt
werden, sollen die zur Beschreibung solcher Elemente verwendeten
Begriffe (einschließlich
einer Bezeichnung für
ein „Mittel"), wenn nicht anders
angezeigt, jedem Element, das die präzisierte Funktion des beschriebenen
Elements ausführt
(d. h. das funktionell gleichwertig ist), entsprechen, obwohl es
nicht der offenbarten Struktur, die die Funktion in den hierin dargestellten
beispielhaften Ausführungsform
oder den Ausführungsformen
ausführt,
strukturell gleichwertig ist. Während
ein besonderes Merkmal der Erfindung oben im Hinblick auf nur ein
oder mehrere verschiedener dargestellter Ausführungsformen beschrieben werden
konnte, kann außerdem
ein solches Merkmal mit einem oder mehreren Merkmalen der anderen
Ausführungsformen
kombiniert werden, wie es gewünscht
und vorteilhaft für
jede eingereichte oder besondere Anmeldung sein kann.