DE202004008043U1

DE202004008043U1 - Ventilkörper mit Rohranschluss

Info

Publication number: DE202004008043U1
Application number: DE202004008043U
Authority: DE
Original assignee: Parker Hannifin GmbH and Co KG
Current assignee: Parker Hannifin GmbH and Co KG
Priority date: 2003-06-25
Filing date: 2004-05-19
Publication date: 2004-07-29
Anticipated expiration: 2014-05-20

Abstract

Ventilkörper-Anordnung mit wenigstens einer an einen Ventilkörper druckdicht angeschlossenen Rohrleitung, wobei der Ventilkörper eine mit Innengewinde versehene Einsenkung aufweist und in die Einsenkung ein auf dem Ende des anzuschließenden Rohres angeordnetes und das Rohrende umfassendes, mit passendem Außengewinde versehenes Anschlussteil einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsenkung (12) in dem Ventilkörper (10) zylindrisch mit einer flachen, ebenen Bodenfläche (14) ausgebildet ist und das Anschlussteil als auf dem an seinem Ende mit einem radialen, an der Bodenfläche (14) in Anlage kommenden Flansch (16) versehenen Rohr (15) drehbeweglich angeordneter und in die Einsenkung (12) einschraubbarer Schraubstutzen (17) mit einem Außengewinde (18) ausgebildet ist, wobei zwischen der Bodenfläche (14) der Einsenkung (12) und dem stirnseitigen Ende des Schraubstutzens (17) ein metallischer Dichtungsring (20) mit einer jeweils an seinem äußeren und/oder inneren Umfangsrand aufgebrachten, aus Elastomermaterial bestehenden Dichtungsschicht (21, 23) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilkörper-Anordnung mit wenigstens einer an einen Ventilkörper druckdicht angeschlossenen Rohrleitung, wobei der Ventilkörper eine mit Innengewinde versehene Einsenkung aufweist und in die Einsenkung ein auf dem Ende des anzuschließenden Rohres angeordnetes und das Rohrende umfassendes, mit passendem Außengewinde versehenes Anschlussteil einschraubbar ist.
Eine derartige Ventilkörper-Anordnung ist durch Benutzung seitens der Parker Hannifin GmbH, Fluid Connecters Group, Bielefeld, Katalog 4100-4/DE – Ermeto Original Verschraubungstechnik, Technisches Handbuch, Seite A 22 & J 76 bekannt. Diese auch aktuell gebräuchliche Verbindung eines Ventilkörpers mit einem Rohr beruht auf der Anwendung des Schneidring-Prinzips, wie es beispielsweise aus der DE 40 38 539 C1 bekannt ist. Hierbei wird in das Tiefste einer entsprechend in dem Ventil ausgebildeten Einsenkung ein das in die Einsenkung des Ventilkörpers eingeschobene und ein glattes Rohrende eingeschobene Rohr umgreifender Schneidring eingesetzt, der sich beim Einschrauben des drehfest mit dem anzuschließenden Rohrabschnitt verbundenen Anschlussteils in die Außenwand des Rohres eingräbt und dadurch das Rohr dichtend in der Einsenkung festlegt. Dieses Anschlussprinzip setzt in nachteiliger Weise voraus, dass die Innenflächen der in dem Ventilkörper vorzusehenden Einsenkung in dem Anlagebereich des Schneidringes konisch ausgebildet sein müssen, um beim Einschrauben des Anschlussteils den erforderlichen Anpressdruck auf den Schneidring auszuüben. Als weiterer Nachteil ist zu nennen, dass aufgrund der notwendigen festen Verbindung von Anschlussteil und Rohr ein Ausrichten des Rohres zu dem Ventilkörper, wie es insbesondere bei dem Einsatz eines gebogenen Rohres notwendig ist, kaum möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ventilkörper-Anordnung mit den gattungsgemäßen Merkmalen bezüglich des Rohranschlusses einfacher und variabler auszugestalten.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass die Einsenkung in dem Ventilkörper zylindrisch mit einer flachen, ebenen Bodenfläche ausgebildet ist und das Anschlussteil als auf dem an seinem Ende mit einem radialen, an der Bodenfläche in Anlage kommenden Flansch versehenen Rohr drehbeweglich angeordneter und in die Einsenkung einschraubbarer Schraubstutzen mit einem Außengewinde ausgebildet ist, wobei zwischen der Bodenfläche der Einsenkung und dem stirnseitigen Ende des Schraubstutzens ein metallischer Dichtungsring mit einer jeweils an seinem äußeren und/oder inneren Umfangsrand aufgebrachten, aus Elastomermaterial bestehenden Dichtungsschicht angeordnet ist.
Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass die Einsenkung in dem Ventilkörper wesentlich einfacher herzustellen ist, weil über eine zylindrische Form mit Innengewinde und ebener Bodenfläche hinaus keine besondere Formgebung erforderlich ist. Die Abdichtung zwischen Ventilkörper und Rohr wird auf die stirnseitigen Anlageflächen von Bodenfläche und Rohrende bzw. Flansch verlagert, und hierzu ist der entsprechend ausgestaltete Dichtungsring vorgesehen. Da das Rohrende mit einem beispielsweise durch Umformen erzeugten radial abstehenden Flansch versehen ist, wie dies beispielsweise in der EP 0666445 B1 beschrieben ist, bildet dieser Flansch das Widerlager für die stirnseitige Fläche des Schraubstutzens und klemmt gemeinsam mit der Bodenfläche der Einsenkung den Dichtungsring ein. Da erfindungsgemäß der Schraubstutzen drehbar auf dem Rohr angeordnet ist, ist auch eine Ausrichtung des Rohres zum Ventilkörper in einer einfachen Weise möglich; damit sind variable Zuordnungen von Rohr zu Ventilkörper gegeben. Dabei wird das Prinzip der Erfindung nicht verlassen, wenn die Bodenfläche der zylindrischen Einsenkung mit einer geringfügigen Winkelabweichung in Form einer entsprechend leicht-konischen Ausgestaltung angeordnet ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das an den Ventilkörper angeschlossene Rohr einen Rohrbogen aufweist, der gegenüber dem Ventilkörper durch Drehen des in die Einsenkung eingesetzten Rohres ausrichtbar und in der ausgerichteten Stellung durch Festschrauben des Schraubstutzens festlegbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
1 einen Ventilkörper mit einem eingeschraubten Rohranschluss in der Montagestellung,
2 die Ventilkörper-Anordnung gemäß 1 in einer auseinandergezogenen Darstellung.
In einem Ventilkörper 10 sind Bohrungen 11 zur Durchleitung entsprechender flüssiger oder gasförmiger Medien angeordnet, und an diese Bohrungen 11 ist jeweils ein Rohr 15 anzuschließen. Hierzu mündet die jeweilige Bohrung 11 des Ventilkörpers 10 in eine in Achsrichtung eingebrachte Einsenkung 12, die eine zylindrische Form mit einer Bodenfläche 14 aufweist und an ihrer Umfangsfläche mit einem Innengewinde 13 versehen ist.
Das gegenüber dem Ventilkörper 10 dichtend festzulegende Rohr 15 weist ein Rohrende mit einem durch Umformen erzeugten radial abstehenden Flansch 16 auf, der eine zur Bodenfläche 14 der Einsenkung 12 passende Form und Abmessung aufweist. Auf das Rohr 15 ist drehbar ein Schraubstutzen 17 mit einem Außengewinde 18 aufgeschoben, der nach dem Einstecken des Rohres mit Flansch 16 in die Einsenkung 12 mit dem Ventilkörper 10 verschraubbar ist. Hierzu weist der Schraubstutzen 17 an seinem dem Ventilkörper 10 abgewandten Ende einen Kopf 19 auf, der zum Angriff eines entsprechenden Werkzeuges formmäßig angepasst ist.
Zwischen dem Flansch 16 des Rohres 15 und der Bodenfläche 14 der Einsenkung 12 im Ventilkörper 10 ist ein metallischer Dichtungsring 20 angeordnet, der sowohl auf seinem äußeren Umfangsrand als auch auf seinem einen Durchgang 22 für das durchzuleitende Medium umschließenden inneren Umfangsrand jeweils eine aus Elastomermaterial bestehende Dichtungsschicht aufweist, wobei die äußere Dichtungsschicht mit 21 und die innere Dichtungsschicht mit 23 bezeichnet ist.
Bei der Montage wird das Rohr 15 mit seinem am Ende befindlichen Flansch 16 in die Einsenkung 12 eingesteckt, nachdem vorher in die Einsenkung 12 der Dichtungsring 20 eingelegt worden ist. Anschließend wird der auf dem Rohr 15 verschiebbar und drehbar angeordnete Schraubstutzen 17 mit seinem Außengewinde 18 in das Innengewinde 13 der Einsenkung 12 eingeschraubt, wobei die Stirnfläche 24 des Schraubstutzens 17 auf den Flansch 16 des Rohres 15 drückt und diesen gegen den Dichtungsring 20 und damit gegen die Bodenfläche 14 der Einsenkung 12 drückt. Insbesondere soweit das Rohr 15 in seinem weiteren, nicht dargestellten Verlauf einen Rohrbogen aufweist, wird nach einem ersten Einschrauben des Schraubstutzens 17 der Rohrbogen entsprechend ausgerichtet, wonach der Schraubstutzen 17 fest angezogen wird, so dass die gewünschte dichtende Verbindung zwischen Ventilkörper 10 und Rohr 15 hergestellt ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

Ventilkörper-Anordnung mit wenigstens einer an einen Ventilkörper druckdicht angeschlossenen Rohrleitung, wobei der Ventilkörper eine mit Innengewinde versehene Einsenkung aufweist und in die Einsenkung ein auf dem Ende des anzuschließenden Rohres angeordnetes und das Rohrende umfassendes, mit passendem Außengewinde versehenes Anschlussteil einschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsenkung (12) in dem Ventilkörper (10) zylindrisch mit einer flachen, ebenen Bodenfläche (14) ausgebildet ist und das Anschlussteil als auf dem an seinem Ende mit einem radialen, an der Bodenfläche (14) in Anlage kommenden Flansch (16) versehenen Rohr (15) drehbeweglich angeordneter und in die Einsenkung (12) einschraubbarer Schraubstutzen (17) mit einem Außengewinde (18) ausgebildet ist, wobei zwischen der Bodenfläche (14) der Einsenkung (12) und dem stirnseitigen Ende des Schraubstutzens (17) ein metallischer Dichtungsring (20) mit einer jeweils an seinem äußeren und/oder inneren Umfangsrand aufgebrachten, aus Elastomermaterial bestehenden Dichtungsschicht (21, 23) angeordnet ist.
Ventilkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das an den Ventilkörper (10) angeschlossene Rohr (15) einen Rohrbogen aufweist, der gegenüber dem Ventilkörper (10) durch Drehen des in die Einsenkung (12) eingesetzten Rohres (15) ausrichtbar und in der ausgerichteten Stellung durch Festschrauben des Schraubstutzens (17) festlegbar ist.