DE10164797A1

DE10164797A1 - Rollschuhe mit in der Sohle versenkbaren Rollen mit O 50-64MM

Info

Publication number: DE10164797A1
Application number: DE2001164797
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-01-17
Filing date: 2001-01-17
Publication date: 2003-12-18

Description

Die Erfindung betrifft einklappbare Rollschuhe.

Die bisher auf dem Markt befindlichen einklappbaren Rollschuhe sind mit 28 mm Rollen ausgestattet. Diese laufen nicht besonders gut und sind schon bei kleinen Hindernissen überfordert.

Die Verriegelung lässt sich bei angezogenen Schuhen schwer öffnen. Der Platzbedarf erfordert über 40 mm dicke Sohlen und bereitet beim Design entsprechende Probleme.

Verbesserung

Auf einer Grundplatte geeigneter Größe und Material sind 4 Gabeln mit Rollen in seitlich drehbaren und in Längsrichtung mittels einer runden, in Längsrichtung federnd gelagerten Achse montiert.
Zur Verrieglung ist das andere Ende der Achse mit einem Vierkant versehen. Dieser greift in verriegeltem Zustand gleichzeitig in die auf der Grundplatte befindliche passende Halterung und in den dafür vorgesehenen vierkantig ausgebildeten Teil der Gabeln ein.
Durch die versetzte Anordung können die Gabeln der Rollen seitlich, jeweils gegenüberliegend, eingeklappt werden.
Ab Schuhgrösse 36 sind 4 Rollen mit 40 mm Durchmesser möglich. In Fahrt- und Ruhestellung ist eine sehr stabile und zuverlässige Verriegelung der Gabeln gegeben. Diese können durch Drücken der Achsen in Längsrichtung, gut zugänglich, einzeln betätigt werden.
Mit einem Schieber kann das Öffnen aller 4 Gabeln gleichzeitig erfolgen. Die Verriegelung erfolgt durch Federn zwangsgeführt.
Dieser Schieber kann durch Druck oder Zug von hinten oder durch eine Umlenkung auf der Innenseite des Schuhes ca. in der Mitte z. B. durch Druck entgegen der Fahrtrichtung erfolgen.
Ein unbeabsichtigtes Lösen der Verriegelung ist kaum möglich.
Je nach Rollenbreite und Materialstärke der Gabeln ist ein Platzbedarf in eingeklappten Zustand von 18 bis 25 mm in der Sohle erforderlich.
Die Aussparungen in der Schuhsohle für die Rollen werden durch einseitiges Aufbringen von Sohlenmaterial auf die absichtlich breiten Gabelseitenteile in eingeklapptem Zustand teilweise wieder geschlossen. Zusammen mit den Aussenrändern bilden sie eine brauchbare Sohle um damit kürzere Strecken zu gehen.
Durch die steife Grundplatte muss durch entsprechende Rundungen an Ferse und Vorderteil der Sohle ein Ausgleich für das Abrollen des Fusses beim Gehen geschaffen werden.
Je nach Schuhgrösse gelingt dies mehr oder weniger gut.
Bei entsprechend fangen Sohlen ist eine in Längsrichtung begrenzt bewegliche Grundplatte vorgesehen.
Eine Variante mit je 2 Standard-Rollen für Inlineskates mit 64 mm Durchmesser und ca. 20 mm Breite ist ebenfalls mit den gleichen Bauteilen bei entsprechend geänderter Grösse möglich.
Diese werden auf einer zusätzlich in der Grundplatte drehbaren Platte montiert und beim Einklappen und Verriegeln um 90 Grad gedreht in Längsrichtung versenkt.
Diese Ausführung erfordert eine Sohlendicke von ca. 32 mm.
Dabei entfallen auf die Rolle 20 mm, auf die Gabeln ca. 6 mm und auf die Grundplatte 4 mm. Die 2. drehbare Platte ist versenkt.
Für den Belag der Gabeln sind 2 mm vorgesehen.

Bremsen

Beide Ausführungen können mit einer aufsteckbaren Bremsbacke ausgesattet werden. Diese muss nach dem Öffnen aufgesteckt und vor dem Einklappen der Rollen wieder entfernt werden. Die Ausführung entspricht den von inline-Skates bekannten, fest installierten Modellen.

Ausführungen

Die Grundplatten werden aus rostträgem Stahl gestanzt, Die entsprechenden Aufnahmen werden gestanzt, gebogen oder angeschweisst.
Die Gabeln und Achsen können aus Duraluminium oder Stahl gegossen werden. Auch Verbundwerkstoffe kommen in Betracht.

Claims

1. Einklappbare Rollschuhe, dadurch gekennzeichnet, daß entgegen üblicher Anordnung mit 2 Achsen, hier 4 Achsen mit Gabeln in Reihe um jeweils eine gegenüberliegende Einheit, versetzt angeordnet sind.

2. Rollschuhe, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gabeln seitlich, nach betätigen der in Fahrtrichtung beweglichen runden Riegel mit Vierkantkopf, um 90 Grad seitlich drehbar sind.

3. Rollschuhe dadurch gekennzeichnet, daß die Gabeln nach lösen der Verriegelung durch Federn in Fahrtstellung aufgerichtet werden.

4. Rollschuhe dadurch gekennzeichnet, daß deren Riegel durch innenliegende Federn nach betätigen und erreichen einer der beiden Endstellungen sofort selbstätig verriegeln.

5. Rollschuhe dadurch gekennzeichnet, daß alle Gabeln mit Rollen durch zentrale Betätigung mittels Hebel oder Schieber gleichzeitig durch Federkraft in Fahrtstellung springen und durch Federkraft zwangsgeführt selbstätig verriegeln.