DE1016323B - Vorrichtung zur Kompensation von Peilfehlern bei Doppelkanal-Sichtpeilern - Google Patents

Vorrichtung zur Kompensation von Peilfehlern bei Doppelkanal-Sichtpeilern

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DE1016323B
DE1016323B DEV11485A DEV0011485A DE1016323B DE 1016323 B DE1016323 B DE 1016323B DE V11485 A DEV11485 A DE V11485A DE V0011485 A DEV0011485 A DE V0011485A DE 1016323 B DE1016323 B DE 1016323B
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DE
Germany
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double
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Application number
DEV11485A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudi Wekker
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KOEPENICK FUNKWERK VEB
Original Assignee
KOEPENICK FUNKWERK VEB
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Kompensation von Peilfehlern bei Doppelkanal-Siditpeilern Bei Funkpeilungen treten im allgemeinen infolge der Einwirkung des Rückstrahlfeldes der metallischen Aufbauten des Schiffes oder sonstigen Fahrzeuges Peilfehler auf, die als Funkbeschickung bezeichnet werden. Die Einflüsse der verschiedenen Störstrahler, die, elektrisch gesehen, Vertikal- oder Schleifenantennen darstellen, sind in der allgemeinen Funkbeschickungstheorie beschrieben, aus der unter anderem hervorgeht, daß vor allem das durch die Schiffslängsschleife hervorgerufene Strahlungsfeld eine starke Funkbeschickung hervorruft. Das Strahlungsfeld wird hierbei durch den viertelkreisig verlaufenden sogenannten D-Wert und den mit ihm verknüpften K-Wert gekennzeichnet.
  • In der Praxis wird es im allgemeinen als ausreichend erachtet, bei der Kompensation der eingangs genannten Peilfehler den Einfluß dieses D-Wertes aufzuheben. Der Beiwert K hat dieselben Ursachen wie der D-Wert und verschwindet somit zugleich mit der vollständigen Kompensation desselben.
  • Zur Korrektur der Funkpeilung sind bereits verschiedene Methoden bekannt. Die älteste besteht darin, daß für jede Peilanlage der Verlauf der Funkbeschikkung in Abhängigkeit von der Azimutlage der Peilantenne aufgenommen und in Tabellen registriert wird, aus denen dann für jede Peilung die erforderliche Korrektur entnommen werden kann. Daneben sind automatische Vorrichtungen in Verwendung, bei denen das Anzeigeorgan über eine Kurvensteuerung und ein Tastgestänge eine zusätzliche, dem Verlauf der Funkbeschickung entsprechende Steuerung erfährt. Ferner ist es möglich, da der D-Wert sinusförmig verläuft, ein Goniometer zu verwenden, das mit einem sinusförmig verlaufenden, viertelkreisigen Koppelfehler behaftet ist. Desgleichen kann eine Kompensation der Rückstrahlungen schleifenförmiger Gebilde durch Anordnung zusätzlicher Schleifen erreicht werden, indem das Rückstrahlfeld entweder durch ein entgegengesetzt gerichtetes Kompensationsfeld aufgehoben oder durch ein quer wirkendes Feld in die Richtung der einfallenden Wellen gedreht wird.
  • Die automatische Korrektur mittels Kurvenscheiben oder besonderer Getriebe bereitet jedoch bei größeren Funkbeschickungswerten Schwierigkeiten und ist mechanisch nicht mehr einwandfrei zu lösen.
  • Die Kompensationsschleifen benötigen, ebenso wie die vorerwähnten Einrichtungen, einen erheblichen technischen Aufwand und wirken sich bei Fahrzeugen mit größerer Geschwindigkeit störend aus. Die bekannten zwischen Kreuzrahmen und Goniometereingang angeordneten elektrischen Kompensationsschaltungen, bei denen durch geeignete Nebenschlüsse das Verhältnis der Ströme in den Goniometerfeldspulen so hergestellt wird, wie es im idealen, ungestörten Fall vorhanden sein müßte, bedingen ebenfalls einen größeren Aufwand an Steuerungs- und Schaltelementen.
  • Für Sichtfunkpeiler, d. h. Peiler mit oszillographischer Anzeige, auf die sich die Erfindung bezieht, ist es schließlich noch bekannt, den Oszillographenstrahl zusätzlich durch eine von der Funkbeschickung abhängige Größe zu steuern, indem über verhältnismäßig komplizierte lichtelektrisch oder magnetisch arbeitende Zwischenelemente im Oszillographen ein Korrekturfeld erzeugt wird.
  • Bei der Erfindung wird ebenfalls in gewisser Weise eine Korrektur des Verlaufes des Elektronenstrahles vorgenommen, jedoch ohne Verwendung besonders umfangreicher Zusatzvorrichtungen.
  • Gemäß der Erfindung sind bei einem Doppelkanal-Sichtpeiler Mittel vorgesehen, mit denen das Verhältnis der Verstärkungsfaktoren der beiden Übertragungskanäle für die Ablenkspannungen des Oszillographen entsprechend den vorliegenden zu kompensierenden Peilfehlern regelbar ist. Es ist zwar bei Doppelkanal-Sichtpeilern schon bekannt, das Verstärkungsverhältnis einzuregeln, doch wird dabei auf ein Verstärkungsverhältnis 1 eingestellt, und es besteht keine Möglichkeit, eine Funkbeschickung zu berücksichtigen.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung ist aus folgender Betrachtung ersichtlich: Bei Einwirkung einer verstimmten Schiffslängsschleife besteht zwischen dem wahren optischen Peilwinkel p und dem scheinbaren Funkpeilwinkel q die die Beziehung: tg p = (1 + a) tg q, wobei a der Proportionalitätsfaktor zwischen der Senderfeldstärke und der Stärke des Rückstrahlfeldes ist.
  • Ferner gilt für einen Zweikanal-Sichtfunkpeiler die Gleichung: K1 tgp= K2 .tgq.
  • Hierin ist mit 97 der angezeigte Peilwinkel und mit K1 das Verhältnis der Amplituden der Ubertragungs-K2 werte der beiden Empfangskanäle bezeichnet. Der angezeigte Peilwinkel 5n wird gleich dem optischen Peil-K1 winkel p, wenn die Bedingung Ki + a) erfüllt ist, da dann gilt: tg f = (1 + a) tgq tgp.
  • K1 Durch entsprechende Wahl des Verhältnisses K2 kann älso der Einfluß des D-Wertes, der mit dem Faktor a durch die Gleichung a s D 2 Æ verknüpft ist, aufgehoben werden.
  • Das kompensierende Verstärkungsverhältnis K1 der K2 beiden Empfangskanäle wird zweckmäßig bei jedem Eichvorgang des Peilempfängers eingeregelt. Zu diesem Zweck wird der Eichstrich in Form eines Eichzeigers auf der Skala des Anzeigegerätes unter gleicher Eingangsbeaufschlagung beider Ubertragungskanäle aus der bisher allgemein üblichen 450-Lage in eine andere, dem kompensierenden Verstärkungsverhältnis entsprechende Winkellage gedreht. Da der Eichvorgang selbst durch die einmalige Verdrehung des Eichstriches nach Bestimmung des Funkbeschikkungskoeffizienten D nicht beeinflußt wird, sind zur Kompensation - abgesehen von der Möglichkeit zu einer entsprechend größeren Verstärkungsänderung -nur eine kleine, in D-Werten geeichte Zus atz skala (in der Abbildung mit - D und + D bezeichnet) auf der festen Peilscheibe des Anzeigegerätes und eine Vorrichtung zur Verdrehung des Eichzeigers um etwa + 20° aus der normalen 450. Lage (D = 0) erforderlich. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen ist also bei der erfindungsgemäßen Einriclltung zur Kompensation nur ein äußerst geringer zusätzlicher Aufwand erforderlich.
  • Der Kompensationsvorgang selbst ist dann foIgender: Nach Aufnahme der Funkbeschickungskurve und Bestimmung des zu kompensierenden D-Wertes wird der Eichzeiger des Anzeigeteiles auf den entsprechenden Wert der D-Wert-Skala eingestellt (in der Abbildung D = - 8) und die Einstellung arretiert. Damit wird für alle nachfolgenden Peilungen die Kompensation zwangläufig bei jedem Eichvorgang durchgeführt, da durch das Zurdeckungbringen des Leuchtstriches mit dem Eichstrich jeweils das kompensierende Verstärkungsverhältnis eingeregelt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Kompensation des D-Wertes beschränkt, sondern kann gegebenenfalls auch zur Kompensation anderer Peilfehler herangezogen werden.
  • PATENTANSPROC: 1. Vorrichtung zur Kompensation der durch das Strahlungsfeld von Aufbauten usw. von Fahrzeugen hervorgerufenen Peilfehler, insbesondere des viertelkreisigen sogenannten D-Wertes, bei mit oszillographischer Anzeige arbeitenden Doppelkanal-Sichtpeilern, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen das Verhältnis der Verstärkungsfaktoren der beiden tSbertragungskanäle für die Ablenkspannungen des Oszillographen entsprechend dem vorliegenden zu kompensierenden Peilfehler regelbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation des D-Wertes das Verhältnis der Verstärkungsgrade auf den Wert (1 + a) einstellbar ist, wobei a den Proportionalitätsfaktor zwischen der Sender- und der Rückstrahlfeldstärke angibt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Skala ein schwenkbarer Eichzeiger vorgesehen ist, der so verstellbar ist, daß sich bei üblicher Ausrichtung des Oszillographenstrahles auf den Eichstrich unter gleicher Eingangsbeaufschl agung bei der Übertragungskanäle und Einregelung des Verstärkungsverhältnisses zwangläufig das erforderliche Verstärkungsverhältnis ergibt.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine auf der Anzeigevorrichtung aufgebrachte, zusätzliche, in D-Werten geeichte Skala, nach der der Eichzeiger um den jeweils erforderlichen Winkel verstellbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Radio Mentor, Bd. 21, Juli 1955 Heft 7, S. 393 bis 399.
DEV11485A 1956-11-07 1956-11-07 Vorrichtung zur Kompensation von Peilfehlern bei Doppelkanal-Sichtpeilern Pending DE1016323B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093434B (de) * 1959-01-26 1960-11-24 Waechtler Dr Maximilian Kompensationseinrichtung fuer viertelkreisige Funkbeschickungswerte fuer Sichtfunkpeiler nach dem Zweikanalprinzip
EP0058412A2 (de) * 1981-02-12 1982-08-25 Honeywell Inc. Electromagnetisches System zur Feststellung der Ausrichtung eines Helms

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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EP0058412A2 (de) * 1981-02-12 1982-08-25 Honeywell Inc. Electromagnetisches System zur Feststellung der Ausrichtung eines Helms
EP0058412A3 (en) * 1981-02-12 1982-12-01 Honeywell Inc. Electromagnetic helmet orientation determining system

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