DE1016309B - Buchsenleiste mit reihenweise angeordneten Buchsen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

In der Fernmeldetechnik werden zur lösbaren Verbindung einer größeren Anzahl Leitungen mehrteilige Steckerleisten verwendet, die in entsprechende Buchsenleisten einsteckbar sind. Die einzelnen Buchsen und Stecker sind dabei reihenweise nebeneinander angeordnet und in Isolierleisten eingebettet. Während die aus den Leisten heraustretenden Stecker fest mit diesen verbunden sind, ist dies bei den in Ausnehmungen der Buchsenleiste liegenden Buchsen nicht erwünscht. Ihnen ist zweckmäßig innerhalb der Buchsenleiste eine gewisse Bewegungsfreiheit zu geben, um ein bequemes Einstecken der Steckerleisten ohne viel Kraftaufwand zu ermöglichen.

Bei bekannten Anordnungen dieser Art sind die einzelnen Buchsen mit Halterungselementen, z. B. herausgedrückte Nasen oder Blattfedern, versehen, die die Buchsen in den Ausnehmungen der Isolierleiste fixieren. Infolge der geringen Abmessungen der Buchsen sind diese Halterungselemente ebenfalls klein auszuführen. Eine sichere Befestigung für die Buchsen, insbesondere bei öfterem Herausnehmen der Steckerleiste, ist dadurch nicht gewährleistet.

Es ist weiterhin eine Anordnung bekannt, bei der eine Vielzahl von Lötösen reihenweise neben oder in einem dreiteiligen Isolierstreifen angeordnet ist. Die Lötösen besitzen Nuten, mit welchen sie durch eine seitliche Verschiebung des mittleren Isolierstreifens, der damit in die Nuten eingreift, festgehalten werden. Da der Isolierstreifen für alle Lötösen gleichzeitig verschoben wird, ist die Befestigung der Lötösen außerdem schwierig und nur mit besonderen Hilfsmitteln möglich.

Es ist ferner ein Relaisfedersatz mit übereinander angeordneten Blattfedern bekannt, bei dem die Blattfedern in Aussparungen eines Isolierstückes eingebettet und seitlich mit Nuten versehen sind. Diese halbkreisförmigen Nuten decken sich mit einer längs den Aussparungen verlaufenden Bohrung, durch die ein Stab aus Isolierstoff hindurchgesteckt wird, so daß die Blattfedern in ihrer Lage fixiert werden. Die in den Aussparungen fest eingespannten Blattfedern werden in Längsrichtung kaum beansprucht, so daß die Fixierung durch den Isolierstab lediglich eine zusätzliche Sicherung darstellt und bei Federpaketen zweckmäßig erscheint, aber für eine Halterung der nicht fest angeordneten Buchsen in einer Isolierstoffleiste in dieser Form nicht anwendbar ist.

Die Erfindung betrifft eine Buchsenleiste, in der die einzelnen Buchsen reihenweise, vorzugsweise in zwei Reihen, angeordnet sind, und bezweckt unter Vermeidung der genannten Nachteile bekannter Buchsenleisten deren Herstellung, insbesondere deren Massenfertigung, wesentlich zu vereinfachen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die in der Buchsenleiste mit reihenweise
angeordneten Buchsen

Anmelder:
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,

Stuttgar t-Zuff enhaus en,
ίο Hellmuth-Hirth-Str. 42

Friedrich Wüstefeld, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

Buchsenleiste lose angeordneten Buchsen mit ihrem

ao hinteren, den Lötösenenden zugewandten Ende gegen einen Ansatz der Buchsenleiste stoßen und in dieser Lage durch einen allen Buchsen gemeinsam zugeordneten Haltestreifen gehalten werden, der in einer Längsnut der Buchsenleiste liegt und in Aussparungen der Buchsen in der Weise eingreift, daß diese gegen Verdrehung und Verschieben gesichert sind.

Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Buchsenleiste auf ihrer die Lötösen der Buchsen aufnehmenden Längsseite eine Aussparung auf, in welche die die Buchsen aufnehmenden Bohrungen hineinragen. Dadurch wird ein Herausfallen nach hinten verhindert, während ein unbeabsichtigtes Lösen der Buchsen nach vorn durch den Haltestreifen verhindert wird. Die Längsnut, in der der Haltestift liegt, ist an der Aussparung der Leiste angeordnet. Eine derartige Ausbildung der Buchsenleiste hat den Vorteil, daß sie in einem Arbeitsgang, insbesondere in einem Preßvorgang, hergestellt werden kann. Die Bohrungen, in denen die Buchsen angeordnet sind, werden dabei gleichzeitig mit hergestellt. Bei der neuartigen Ausbildung der Buchsenleiste ist es auch möglich, die Buchsen selbst in einfachster Weise herzustellen.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt die Buchsenleiste in Draufsicht und
Fig. 2 die Buchsenleiste gemäß der Fig. 1, teilweise im Schnitt.

Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Neuerung stellt eine Buchsenleiste mit reihenweise nebeneinander angeordneten Buchsen 2 dar. Die Buchsenleiste 1 wird vorzugsweise aus Preßstoff in einem Arbeitsgang hergestellt. Sie ist mit Bohrungen 5 versehen, in denen die Buchsen 2 einge-

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steckt werden. An ihrem vorderen Ende sind die Buchsen 2 geschlitzt und mit einer Feder 6 versehen, so daß beim Einstecken eines nicht dargestellten Steckkontaktes in bekannter Weise durch leichtes J_5-5 Auseinanderbiegen der vorderen Buchsenteile eine feste Verbindung zwischen Steckerstift und Buchse 2 gewährleistet ist. Zum leichteren Einführen des nicht dargestellten Steckerstiftes ist die Buchse 2 an ihrem vorderen Ende leicht gewölbt. Da das vordere Ende der Buches 2 somit einen größeren Durchmesser aufweist als diese selbst, werden die Bohrungen 5 auf der Vorderseite der Buchsenleiste 1 mit größerem Durchmesser (51 in Fig. 2) versehen. Auf der Rückseite weist die Buchsenleiste in Längsrichtung eine Aus_r sparung 7 auf. Die Bohrungen 5 ragen in diese Aus sparung 7 so weit hinein, daß ein Ansatz 11 der Buchsenleiste 1 bestehenbleibt. Gegen diesen Ansatz 11 stößt das hintere Ende der Buchse 2 an und verhindert dadurch ein Herausfallen derselben nach hinten. Das Buchsenende 21 ist mit einer Nut 3 versehen, in au der ein Haltestab 4 angeordnet ist, der in einer Längsnut 12 des Isolierstiftes 1 liegt. Damit wird ein unbeabsichtigtes Lösen der Buchse 2 nach vorn verhindert. Eine Drehung der Buchse wird begrenzt einerseits dadurch, daß die halbrunde Lötöse 22 auf dem Ansatz 11 aufliegt, und andererseits der Boden der Nut 3 auf dem Haltestab 4 anschlägt.

Bei .Ausbildung _der. Isolierleiste 1 zur Aufnahme von zwei Buchsenreihen werden diese symmetrisch zu ihrer Längsachse ausgebildet.

In Abänderung des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist es auch möglich, den hinteren Teil der Buchsenleiste 1 mit einer breiteren Längsnut als der Nut 12 des Ausführungsbeispiels zu versehen.

Dabei würden dann lediglich die zwischen den Buchsen im Ausführungsbeispiel verbliebenen Ansätze 8 entfallen. Eine Beeinträchtigung der Halterung 8 für die Buchse 2 würde dadurch nicht eintreten.

Claims (5)

PATENTANSPKt! CHE:

1. Buchsenleiste mit reihenweise, vorzugsweise in zwei Reihen, angeordneten Buchsen für mehrteilige Stecker in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Buchsenleiste (1) lose angeordneten Buchsen (2) mit ihrem hinteren, den Lötösenenden (22) zugewandten Ende gegen einen Ansatz (11) der Buchsenleiste (1) stoßen und in dieser Lage durch einen allen Buchsen (2) gemeinsam zugeordneten Haltestreifen (4) gehalten werden, der in einer Längsnut (12) der Buchsenleiste (1) liegt und in Aussparungen (3) der Buchsen (2) in der Weise eingreift, daß diese gegen Verdrehung und Verschieben gesichert sind.

2. Buchsenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem hinteren Ende eine Aussparung (7) angeordnet ist, in die die Bohrungen (5) für die Buchsen (2) so weit hineinragen, daß dadurch der Ansatz (11) der Buchsenleiste gebildet wird und . daß oberhalb dieses Ansatzes (11) die Lötösenenden (22) aus der Buchsenleiste (1) hinausragen.

3. Buchsenleiste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die den Haltestreifen aufnehmende Nut (12) an der Aussparung (7) angeordnet ist.

4. Buchsenleiste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Haltestreifen (4) aufnehmende Nut einen Teil der Aussparung (7) darstellt und zusätzlich die Buchsenenden {21) aufnimmt.

5. Buchsenleiste nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierleiste (1) aus Preßstoff hergestellt ist und bei Vorhandensein von zwei Buchsenreihen diese symmetrisch zu ihrer Längsachse ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 862 312.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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