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Drucktastenschalter
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Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter mit einem Gehäuse,
einem in axialer Richtung verschiebbaren Stössel und mehreren aus dem Gehäuse herausragenden,
über dessen Umfang verteilten, zum Befestigen eines Leiters bestinunters Anschlüssen.
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Bein Drucktastenschalter kann es sich sowohl urri einen Rast- als
auch um einen Tastschalter hanueln. Im erstereo Fall wird der Stössel nach dem Hineindrücken
festgehalten, bis er durch einen erneuten Drucl: wieder gelöst wird. Im weiten Fall
springt der Stössel nach den Loslassen sofort wieder in die Ausgangsstellunp, zurück.
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Die vorbekannten Schalter sind entsprechend der Ausbildung ihrer Anschlüsse
zwar wohl zum Anfetten oder
Anklemmen von Drähten und Sitzen, dicht
aber zum Einlöten in redruckte Schaltungsplatten geeignet. Dies hat zur Folge, dass
die die Schalter montierenden. Installations, Apparatebar- und Schalttafelbaufirmen
sowohl Schalter zum befestigen von einzelnen Leitern als auch Schalter zum Einlöten
in Schaltungsplatten es Lager nehmen müssen- Dies stellt insbesondere für kleinere
Firmen einen Nachteil dar, da der bedarf an Schaltern zum Anschliesen von Drähten
und an Schaltern zum Einlöten in Schaltungsplatten zeitlich stark schwanken kann.
Da die Schalter selbstverständlich auch noch mit verschiedenen Anzahlen von Schliess-,
Öffnungs- und Umschaltkontakten bestückt sein können, werden die Firmen gezwungen,
eine verhältnismässig grosse Menge Schalter an Lager zu nehmen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Drucktastenschalter
zu schaffen, der wahlweise zum Anscliessen von einzelnen Leitern oder zum Einlöten
in gedruckte Schaltungsplatten verwendbnr tit.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Drucktastenschalter der einleitend
genannten art, dadurch gelöst, dass mindestens ein auf das Gehäuse aufsteckbarer
Adapter vorhanden ist, der einen ringförmigen Isolierkörper und juf der Innenseite
Kontaktfedern aufweist, von dehell bei aufgestecktem adapter Jede in Kontakt mit
einem der Anschlüsse steht und elektrisch leitend mit einem aus der Isolierkörper
herausragenden, zum Einlöten in eine Schaltungsplatte bestimmten Stift verbunden
ist.
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Der Erfindungsgegenstand wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
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In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 einen mittels Adaptern mit einer
Schaltungsplatte
latte verbundenen, teilweise im Schnitt dnrgestellten
Drucktastenschalter, die Fig. 2 eine Draufsicht in der in er Figur 1 durch den Pfeil
II bezeichneten Plickrichtung, die Fig. 3 einen zur Stössel-Achse senkrechten Schnitt
durch einen Adapter nit zwei Kontaktfedern, wobei die letzteren nicht geschnitten
sind, die Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Figur 3,f die Fig. 5
eine Draufsicht auf die Stiftseite eines Adaters mit vier Stiften, die Fig. 6 einen
Schnitt entlang der Linie VI-VI der Figur 5, wobei die Kontaktfedern nicht geschnitten
sind, und die Fig. 7 eine Ansicht in der in der Figur F durch den Preil VII bezeichneten
Blickrichtung auf den Adapter, wobei Jedoch ein Teil des letzteren weggelassen wurde.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein Drucktastenschalter 1 dargestellt,
der als Rast- oder als Tastsehalter ausgebildet sein kann. Der Drucktastenschalter
1 weist ein Kunststoff-Gehäuse 2 auf, das, wie noch erläutert wird, aus mehreren
zurn Teil lösbar miteinander verbundenen Gehäuseteilen besteht. Im Gehäuse 2 ist
ein Stössel 3 vorhanden, der entlang seiner Achse 4 verschiebbar ist.
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Auf den Stössel 3 ist ein Druckknopf 5 aus einem transparenten Kunststoff
aufresteckt. Der Stössel 3 ist mit einer axialen Öffnung versehen, in der eine dem
Druckknopf 5 zugewandte Lampe 6 befestigt ist.
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Der druckknopfseitige Teil des Gehäuses 2 wird durch eine Hülse 7
gebildet. Diese weist ein Aussengewinde 7a und eine Erweiterung 7b auf, in die der
Druckknopf 5 hineinragt. Die Hülse 7 durchdringt eine Bohrung einer Frontplatte
d und ist mittels einer Mutter 9 an dieser festgeschraubt. In der Hülse 7 sind ferner
nicht dargestellte Druckfedern untergebracht, die ant Stössel 3 angreifen und diesen
regen aussen drUcken.
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Falls es sich beim Drucktastenschalter um einen Rastschalter handelt,
ist in der Hülse 7 noch die Einrastvorrichtung angeordret.
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An die Hülse 7 des flehäuses 2 schliesst ein Gehäuseteil 10 an, der
auf beiden Seiten einen Anschluss, nämlich eine Lötfahne 11 aufweist, die mit der
Fassung 41 der Lampe 6 verbunden ist. Jede Lötfahne 11 ist mit einem schlitzförmigen
Loch zum Einlöten eines Leiters versehen. An den Gehäuseteil 10 schliessen vier
identisch ausgebildete Qehäuseteile 12 an, von denen jeder zwei Schaltkontakte enthält
und trit vier aus dem Gehäuseteil 12 herausragenden Anschlüssen, nämlich Lötfahnen
13,14,15,16, versehen ist. Die Lötfahnen lf,l4,1S,16 sind U-förmig gekrümmt und
weisen zum Einlöten von Leitern, d.h. Drähten oder Litzen, dienende Löcher auf.
An den letzten Gehäuseteil 12 schliesst eine Bodenplatte 17 an. Die Bodenplatte
17 und die axial hintereinander angeordneten Gehäuseteile 10,12 weisen einen keuzförmigen
Umriss auf und sind mittels Schrauben 18 an der Hülse 7 angeschraubt. Die Lötfahnen
13,14,15,16 sind ungefähr gleichmässig über den Umfang der Gehäuseteile 12 verteilt
und je in einer der Kehlen angeordnet, die von zwei benachbarten Schenkeln des Kreuzes
gebildet werden.
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Auf das Gehäuse 2 sind ferner Adapter aufgesteckt, um die verschiedenen
Lötfahnen 11,13,14,15,16 mit den Leitungsbahnen 20 einer gedruckten Schaltungsplatte
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zu verbinden. Auf den Gehäuseteil 10 ist ein Adapter 21 aufgesteckt.
Auf Jeden der vier Gehäuseteile 12 ist ein Adapter 31 aufgesteckt. Von den letzteren
ist Jedocit nur einer mit vollen Linien dargestellt, während die andern der Übersichtlichkeit
halter nur durch strichpunktierte Linien angedeutet sind.
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Der Adapter 21 ist in grösserem Massstab in den Figuren 3 und 4 dargestellt.
Er weist einen ringförmigen Isolierkörper 22 auf, der aus zwei miteinander verschweissten
Kunststoff-Teilen 23 und 24 gebildet ist. In den Teil 23 ist auf beiden Seiten ein
elektrisch gut leitender Metallteil 25 eingesetzt, dessen eines nde aus dem Teil
23 herausrac:t und einen Stift 25a bildet. Wie aus der Figur 4 ersichtlich ist,
verlaufen beide Stifte 25a parallel zueinander und erfinden sich auf der gleichen
Seitc der senkrecht zu ihnen durch die Stössel-Achse 4 verlaufenden Ebene. Das innere
Ende der beiden metallteile 25 ist gegen innen aufgewölbt und bildet eine Kontaktfeder
25b. Der den Stift 25a mit der Kontaktfeder 25b verbindende Mittelabschnitt 25c
des Metallteils 25 ist in einem Durchgang 23a den Kunststoff-Teils 23 verankert.
Der letztere weist dort, wo die Stifte 25a aus ihm herausragen, eine ebene Auflagefläche
23b auf.
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Wenn der Adapter 21, wie in der Figur 1 erRichtlich, auf das Gehäuse
2 des Drucktastenschalters 1 aufgesteckt ist, sitzt er satt auf dem Gehäuseteil
10.
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Die Kontaktfedern 25b sind dann den Lötfahnen 11 zugewandt und liegen
unter Vorspannung an diesen an.
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Jeder der beiden Stifte 21 durchdringt nach der Montage eine Bohrung
der Schaltungsplatte 19 und ist mit einer der Leitungsbahnen 20 verlötet.
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Der Adapter 31 ist in grösserem Massstab in den Figuren 5,G und 7
dargestellt. Er weist einen ringförmigen Isolierkörper 32 auf und ist aus zwei mit
einader verschweissten Kunststoff-Teilen 33 und 34 zusammengesetzt. Der Teil 34
wurde in der Figur 7 zur Verbesserunp der Übersichtlichkeit weggelassen.
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Der Adapter 31 ist mit vier gut elektrisch leitenden, federnden Metallteilen
35 und 36 versehen. Der Kunststoff-Teil 36 ist auf beiden Seiten mit zwei Bohrungen
33a versehen, durch die die Mittelabschnitte 35c,36c der Metallteile 35 bzw. 36
verlauren. Dort, wo die die Stifte 35a,36a bildenden freien Enden der Metallteile
35 bzw. 36 aus dem Isolierkörper 32 herausragen, weist der Kunststoff-Teil 33 ebene
Auflageflächen 33b auf, die alle in einer gemeinsamen, zu den Stiften 35a,36a senkrechten
Ebene liegen. Der Mittelabschnitt des Kunststoffteiles 33 und der Kunststoff-Teil
34 sind auf ihren Innenseiten mit einer Ausnehmung 33c bzw. 34a versehen, die zu
den Enden der Kreuz-Schenkel der Gehäuseteile 12 komplementär sind, so dass Jeder
Adapter 31, wenn er auf den Drucktastenschalter 1 aufgesteckt ist, unverdrehbar
auf dessen Gehäuse 2 sitzt. Die Seitenabschnitte des Kunststoff-Teiles 33 sind auf
der Innenseite für jeden Metallteil 35,36 mit einer in dessen Längsrichtung verlaufenden
Kehle 33d oder Nut versehen. Die Metallteile 35,36 sind an ihren inneren Enden mit
einem eine Kontakt feder 35b bzw. 36b bildenden, nach innen gekrümmten Lappen versehen.
Wie aus der Figur 6 ersichtlich, sind die Mittelabschnitte 35c länger als die Mittelabschnitte
36c, so dass sich die Kontakt federn 35b in der Nähe des Kunststoff-Teiles 34 und
die Kontaktfedern 36b in der Nähe des Mittelabschnittes des Kunststoff-Teiles 33
befinden. Die Kunststoff-Teile 33,34 weisen gegenüber von jeder Kontaktfeder 35b,36b
eine nach innen vorstehende Nase 33e,33f bzw. 34b, 34c aur. Diese Nasen 33e,33f,34b,34c
bilden wie die Ausnehmungen 33c, 34a Führungsmittel, die den Adapter 31 beim Aufstecken
vorschiebbar, aber unverdrehbar führen.
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Wenn der Adapter, wie in den Figuren 1 und 2 ersichtlich, auf das
Gehäuse 2 des Drucktastenschalters 1 aufgesteckt ist, liegt jede seiner vier Kontaktfedern
35b, 36b unter Vorspannung an einer der aus einem Gehäuseteil 12 herausragenden
Lötfahnen 13,14,15,16 an. Die Stifte 35a,36a können dann durch Bohrungen der Schaltungsplatte
19 hindurchgesteckt und mit einer der Leiterbahnen 20 verlötet werden.
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Bei der Montage wird zuerst der Drucktastenschalter 1 an der Frontplatte
8 festgeschraubt. Als nächstes wird der Adapter 21 auf das Gehäuse aufgesteckt,
so dass seine Kontaktfedern 25b in Berührung mit den Lötfahnen 11 gelangen. Dann
wird für jeden der vier Ochäuseteile 12 ein Adapter 31 auf das Gehäuse 2 aufgesteckt.
Da der Gehäuseteil 10 im wesentlichen kreisrund ist und die Gehäuseteile 12 kreuzförmig
sind, ergibt die dem Druckknopf 5 abgewandte Stirnfläche des Gehäuseteiles 10 bei
den Kehlen zwischen den Kreuz-Schenkeln einen An-Schlag 10a. Beim Aufstecken der
Adapter 31 kann der erste Adapter so weit gegen den Druckknopf 5 verschoben werden,
bis er am Anschlag lOa ansteht. Die restlichten Adapter 31 werden dann so aufgesteckt,
dass ihre Endflächen aneinander anliegen. Jede Lötfahne des Drucktastenschalters
ist dann leitend mit einem der Stifte der Adapter verbunden. Die Stifte 25a,35a,36a
verlaufen alle parallel zueinander und befinden sich auf der gleichen Seite der
senkrecht zu ihnen durch die Stõssel-Achse 4 verlaufenden Ebene. Anschliessend kdnnen
nun die Stifte durch die Bohrungen der Schaltungsplatte 19 hindurchgesteckt und
mit den Leiterbahnen 20 verlötet werden. Die Auflageflächen 23b,33b der Isolierkörper
22,32 liegen dann auf der den Leiterbahnen 20 abgewandten Seite der Schaltungsplatte
19 auf.
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Falls nun der Drucktastertschalter nicht in eine Schaltungsplatte
eingelötet werden soll, kann er ohne Adapter verwendet werden. An die Lötfahnen
können dann einzelne Leiter, d.h. Drähte oder Litzen, angelötet werden. Der gleiche
Drucktastenschalter 1 kann also entweder ohne Adapter zum Anlöten von einzelnen
Leitern oder mit Adaptern zum Einlöten in eine Schaltungsplatte vorgesehen werden.
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Selbstverständlich kennen die Anzahl der Schaltkontakte des Schalters
und auch die Ausbildung sowie die Anzahl der pro Schalter vorgesehenen Adapter variiert
werden. Es ist beispielsweise ohne weiteres n6glich, für alle Lötfahnen eines Schalters
nur einen einzigen Adapter vorzusehen. Des weitern. können als Anschlüsse des Schaltera
anstelle von Lötfahnen auch Klemm-Anschlüsse vorgesehen sein.
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L e e r s e i t e