DE10162492A1

DE10162492A1 - Verkaufs- und Vorratspackung für Zink/Luftzellen

Info

Publication number: DE10162492A1
Application number: DE2001162492
Authority: DE
Inventors: Herbert Schein; Anja Krueger; Helmut Hewelt; Manfred Haegele; Manfred Bradler; Heinrich Stelzig
Original assignee: VARTA Microbattery GmbH
Current assignee: VARTA Microbattery GmbH
Priority date: 2001-12-19
Filing date: 2001-12-19
Publication date: 2003-07-03

Abstract

Eine Verkaufs- und Vorratspackung für Luft/Zinkzellen besitzt eine auf einem Trägerkarton angeordnete Drehkulisse aus transparentem Material, die Ausformungen für mehrere Zellen enthält, wobei die Drehkulisse (3) zwischen dem Trägerkarton (1) und einem Deckkarton (2), die miteinander verklebt oder versiegelt sind, drehbar angeordnet ist. Der Deckkarton besitzt eine Öffnung (7) für die Drehkulisse (3) und der Trägerkarton besitzt eine verschließbare Lasche (9), durch welche einzelne Zellen aus der Drehkulisse entnehmbar sind. Die herausklappbare Lasche (9) kann zum Wiederverschließen in einen Schlitz (10) als Einstecksicherung eingesteckt werden, der im Deckkarton (2) vorgesehen ist. Über der Lasche (9) ist ein Etikett angebracht, welches beim ersten Gebrauch bzw. der ersten Entnahme einer Zelle zerstört wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verkaufs- und Vorratspackung für Luft/Zinkzellen mit auf einem Träger angeordneter Drehkulisse aus transparentem Material, die Ausformungen für mehrere Zellen besitzt und mit einer Öffnung im Träger zur Entnahme einzelner Zellen aus der Drehkulisse.
Der wachsende Verbrauch von Zink/Luftzellen in Knopfzellenform insbesondere für Hörgeräte macht zwangsläufig auch die Verpackung dieses Massenartikels zu einem wichtigen Faktor. Sie muß einerseits wirtschaftlich sein, andererseits auch ein ansprechendes Aussehen aufweisen, um das Kaufinteresse zu fördern.
In Anlehnung an die Tabletten-Verpackungen der Pharma-Industrie wurden für gasdichte Knopfzellen des wiederaufladbaren Ni/Cd-Systems oder der Primärsysteme Ag₂O/Zn und HgO/Zn Verpackungen eingeführt, die beispielsweise aus zwei ineinandergefügten Plastikschalen bestanden, von denen die eine Schale zur Aufnahme der Zellen in kreisförmig angeordnete Fächer aufgeteilt war und gegen die andere Schale gedreht werden konnte, derart, daß die Aufnahmefächer der Reihe nach mit einem Ausgabeauslaß in der anderen Schale zur Deckung gebracht wurden und die jeweilige Zelle entnommen werden konnte.
Bei Zink/Luftzellen stellt sich jedoch das besondere Problem, daß deren im Kathodenbecher befindliche Lufteinlaßöffnungen bis zum Zeitpunkt der Ingebrauchnahme vor Luftzutritt und Feuchtigkeit geschützt werden müssen, d. h. die Zellen müssen in der Verpackung auch lagerfähig sein.
Ein entsprechendes Verpackungselement, ist z. B. die im Dokument DE 36 30 926 A1 beschriebene Durchdrückpackung. Zwischen einer reißfesten, luftdichten und transparenten Kunststoff-Folie mit napfförmigen Ausprägungen und einer auf diese aufgesiegelten Aluminiumfolie sind die Zellen darin im ganzen vor der Umgebungsluft geschützt.
Die Druckschrift US-PS 4015708 offenbart als Verpackungselement für Luft/Zinkzellen eine Faltschachtel. Diese enthält einen Träger aus Karton mit kreisförmigen Aussparungen zur Aufnahme der Knopfzellen, die mit ihrem Boden auf einer unterseitigen Folienabdeckung des Trägers aufgeklebt sind.
Eine weitere Ausgestaltung einer Verkaufsverpackung für Zink/Luftzellen ist dem Dokument DE 41 28 248 A1 zu entnehmen, Die Druckschrift zeigt eine Verkaufs- und Vorratspackung für Zink/Luftzellen mit einem Träger, auf welchem die Zellen mit ihrem Boden, der mit Lufteintrittsöffnungen versehen ist, aufgeklebt sind, wobei auf dem Träger eine Abdeckung aus durchsichtigem Kunststoff mit der Zellenform im wesentlichen angepaßten, napfförmigen Ausnehmungen befestigt ist und die Zellen zum Gebrauch durch den Träger hindurchdrückbar sind und wobei auf dem Träger eine weitere Folie befestigt ist, die sich in die Bereiche des Trägers erstreckt, durch welche die Zellen durchdrückbar sind und welche zumindest dort mit einer Klebeschicht versehen ist, an der die Zellen mit Ihrem Boden haften, die jedoch nach dem Durchdrücken und Abziehen der Zellen am Träger verbleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verpackungen weiter zu verbessern und sie so zu gestalten, dass einzelne Zellen nicht schon vor dem Verkauf der Packung unbemerkt entnommen werden können, dass die Verpackung wiederverschliessbar ist und zur Entnahme von Zellen leicht handhabbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verkaufsverpackung gelöst, wie sie im Anspruch 1 definiert ist. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Der Gegenstand der Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert:
Die Fig. 1a bis 1d zeigen Aufbau und den Ablauf des Zusammenbaus einer erfindungsgemäßen Verpackung, Fig. 1e zeigt die erfindungsgemäße Verpackung von hinten.
Die Verpackung besteht aus einem Trägerkarton 1 und einem Deckkarton 2 sowie einer Drehkulisse 3 aus transparentem Material. Die Drehkulisse 3 besitzt den aufzunehmenden Zink/Luft-Zellen entsprechende Ausformungen 4, beispielsweise für 6 Zellen. Eine entsprechende Knopfzelle 5 mit einem Etikett 6, durch welches Luftzutritt vor Gebrauch der Zelle verhindert werden kann, ist der Figur ebenfalls zu entnehmen. Der Deckkarton 2 besitzt eine zentrale Öffnung 7 für die Drehkulisse 3 und der Trägerkarton 1 besitzt eine Öffnung 8 (Fig. 1c). Die Drehkulisse 3 ist entsprechend den Fig. 1b bis 1d, die den Ablauf des Zusammenbaus darstellen, drehbar zwischen Deckkarton 2 und Trägerkarton 1 gelagert. Diese beiden Bestandteile sind miteinander verklebt oder versiegelt, sodass keine Zelle ohne Zerstörung der Verpackung aus der Drehkulisse 3 entnommen werden kann. In die Öffnung 8 am Trägerkarton 1 greift ein in der Mitte der Drehkulisse 3 angeformter Vorsprung ein.
Eine Entnahme einer einzelnen Zelle ist nur durch das Öffnen einer am Trägerkarton 1 vorgesehenen herausklappbaren Lasche 9 möglich, die zum Wiederverschließen in einen Schlitz 10 als Einstecksicherung einsteckbar ist, der im Deckkarton 2 vorgesehen ist. Über der Lasche 9 ist ein Etikett 13 angebracht, welches beim ersten Gebrauch bzw. der ersten Entnahme einer Knopfzelle zerstört wird und damit eine Garantie für die Originalität der Verpackung liefert.
Für die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es besonders vorteilhaft, dass der Deckkarton 2 am Umfang der Öffnung 7 mit in die Öffnung ragenden Vorsprüngen 12 versehen ist. Jeweils zwei derartiger Vorsprünge sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der etwa dem oberen Abschnitt einer Zellenaufnahme 4 in der Drehkulisse 3 entspricht. Am Umfang der Öffnung 7 sind mehrere, beispielsweise sechs Paare solcher Vorsprünge angeordnet. Durch diese Vorsprünge wird beim Drehen der Drehkulisse 3 jeweils eine gezielte Zellenentnahmeposition vorgegeben, die an der Vorderseite der Verpackung auch durch die Vorsprünge 12 visuell erkennbar ist.
Die neue Verkaufspackung ermöglicht eine unkomplizierte und stets sachgerechte Entnahme der Batterien ohne Kraftaufwand. Einzelne Zellen können aus der Verpackung nicht herausfallen oder unbemerkt entnommen werden. Die Drehkulisse ist zur Entnahme von Zellen leicht in die richtige Position zu bringen. Die dazu vorgesehenen Einrastvorsprünge sind auf der Verpackungsvorderseite gut erkennbar und durch das Sicherheitsetikett auf der Rückseite der Verpackung wird die Unversehrtheit des Produkts gewährleistet, da leicht erkennbar ist, ob die Spendelasche bereits geöffnet wurde.

Claims

1. Verkaufs- und Vorratspackung für Luft/Zinkzellen mit auf einem Träger angeordneter Drehkulisse aus transparentem Material, die Ausformungen für mehrere Zellen besitzt und mit einer Öffnung im Träger zur Entnahme einzelner Zellen aus der Drehkulisse, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehkulisse (3) zwischen einem Trägerkarton (1) und einem Deckkarton (2), die miteinander verklebt oder versiegelt sind, drehbar angeordnet ist, wobei der Deckkarton eine Öffnung (7) für die Drehkulisse (3) und der Trägerkarton (1) eine verschließbare Lasche (9) besitzt, durch welche einzelne Zellen aus der Drehkulisse (3) entnehmbar sind.

2. Verkaufs- und Vorratspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die herausklappbare Lasche (9) zum Wiederverschließen in einen Schlitz (10) als Einstecksicherung einsteckbar ist, der im Deckkarton (2) vorgesehen ist.

3. Verkaufs- und Vorratspackung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass über der Lasche (9) ein Etikett (13) angebracht ist, welches beim ersten Gebrauch bzw. der ersten Entnahme einer Zelle zerstört wird.

4. Verkaufs- und Vorratspackung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Deckkarton (2) am Umfang der Öffnung (7) mit mehreren in die Öffnung ragenden Paaren von Vorsprüngen (12) versehen ist, wobei jeweils zwei der Vorsprünge in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwa dem oberen Abschnitt einer Zellenaufnahme (4) in der Drehkulisse (3) entspricht.