DE1016164B - Aktiv-Kohlefilter mit einer Waermeueberwachungsvorrichtung zur Vermeidung von Braenden - Google Patents

Aktiv-Kohlefilter mit einer Waermeueberwachungsvorrichtung zur Vermeidung von Braenden

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DE1016164B
DE1016164B DES48132A DES0048132A DE1016164B DE 1016164 B DE1016164 B DE 1016164B DE S48132 A DES48132 A DE S48132A DE S0048132 A DES0048132 A DE S0048132A DE 1016164 B DE1016164 B DE 1016164B
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DE
Germany
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carbon filter
active carbon
filter
monitoring device
wire
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Pending
Application number
DES48132A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Von Luede
Dr Guenter Dummer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Silica Gel Ges Dr Von Luede &
Original Assignee
Silica Gel Ges Dr Von Luede &
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fire-Detection Mechanisms (AREA)

Description

  • Aktiv-Kohlefilter mit einer Wärmeüberwachungsvorrichtung zur Vermeidung von Bränden Die Erfindung betrifft einen Aktiv-Kohlefilter mit einer Wärmeüberwachungsvorrichtung zur Vermeidung von Bränden.
  • Es sind selbsttätige Feuermelder bekannt, bei welchen ein Glühlampenfaden in einem Glaskörper angeordnet ist, der eine durch eine wärmeempfindliche Masse abgeschlossene Öffnung aufweist. Bei Ausbruch eines Brandes wird die Masse mit zunehmender Wärme weich und durch den äußeren Luftdruck in den Glaskörper hineingestoßen, so daß die eintretende Luft eine Verbrennung des Glühlampenfadens bewirkt. Andere bekannte Feuermelder arbeiten auf der gleichen Grundlage, daß nämlich eine leicht schmelzbare Substanz bei steigender Hitze infolge zunehmender Weichheit ihre Lage verändert, so daß ein elektrischer Stromkreis, beispielsweise durch die ausgelöste Bewegung einer Kontaktbrücke, beeinflußt wird. Dieser Stromkreis dient dann zur Auslösung einer Signaleinrichtung.
  • Es ist auch bekannt, zwischen zwei konzentrischen, elektrischen Leitern eine in einem wählbaren Temperaturbereich nicht leitende, dagegen bei Temperaturen oberhalb dieses Bereichs meßbare Ströme zwischen den beiden Leitern überleitende Glasfüllung vorzusehen.
  • Die bekannten Feuermelder haben sich jedoch nicht nicht für eine Wärmeüberwachung von Aktiv-Kohlefiltern geeignet, da diese einerseits in ihrem Aufbau zu teuer sind und andererseits nicht den besonderen Verhältnissen, die bei Aktiv-Kohlefiltern herrschen, angepaßt werden konnten. Eine Überwachung von Aktiv-Kohlefiltern mit einzelnen Feuermeldern ist infolge der damit in großer Anzahl erforderlichen Einzelfeuermelder nicht möglich, weil sich eine zu umfangreiche und eine die wirksame Fläche des Aktiv-Kohlefilters wesentlich vermindernde Anlage ergeben würde. Wenn man auch innerhalb der Filter zwecks Feststellung des Entstehens von Wärmestauungen bereits Temperaturfühler angeordnet hat, die über Kontaktgabe oder durch Ablesung außerhalb des Filters ungewöhnliche Temperatursteigerungen erkennen lassen sollen, so sind diese Einrichtungen Temperaturfühlern wegen der starken außerordentlich kostspielig und trotz der hohen Kosten keineswegs betriebssicher. Unter Umständen treten sie lange Zeit nicht in Funktion und werden daher auch nicht genügend sorgfältig überwacht. Beschädigungen der Anzeigeorgane, z. B. Thermometer, werden daher häufig nicht festgestellt, so daß die Kontrollanlage im Ernstfall oft nicht in Funktion tritt. Außerdem ist zur einwandfreien Beobachtung der zumeist ziemlich ,großen Filterfüllungen, selbst bei Einbau einer ungewöhnlich großen Zahl von Thermometern, keine Gewähr dafür gegeben, daß zwischen den eigentlithen derAktiv-Kohlefüllung nicht doch eineÜberhitzung stattfindet. Wenn man eine ausreichende Kühlung des Adsorbers nur an Hand des in der Luftaustrittsleitung untergebrachten Temperaturfühlers feststellen wollte, so bestünde immerhin noch die Möglichkeit, daß sich innerhalb des Kohlebettes Teile der Füllung befinden, die durch größere, zusätzliche Luftwiderstände infolge Kornzerkleinerung oder Zusetzen des Tragsiebes nicht ausreichend gekühlt sind und daher beim völligen Abstellen des Kühlluftstromes Wärmestauungen hervorrufen können.
  • Die ungenügende Arbeitsweise der innerhalb der Filter angeordneten Temperaturfühler hat dazu geführt, daß zusätzlich zu den Temperaturfühlern kostspielige Berieselungs- und Flutungseinrichtungen an den Adsorbern von vordherein angebracht wurden, um Wärmestauungen bzw. Brände zu beseitigen. Hierin kann aber auch nur ein Hilfsmittel zur Behebung bereits eingetretener Störungen (Wärmestauungen) gesehen werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Brände von Aktiv-Kohlefiltern fast ausschließlich durch unrichtige Bedienung der Filter hervorgerufen werden. Die fehlerhafte Bedienung liegt darin, daß die Filter vor dem Stills.etzen der ausgedämpften Anlage nicht ausreichend gekühlt werden. Durch Selbsterwärmung infolge Reaktion des ungenügend gekühlten Filters mit dem Luftsauerstoff entstehen an bestimmten Stellen Wärmestauungen, welche Brände zur Folge haben können.
  • Die zahlreichen Brände in Aktiv-Kohleanlagen sind nahezu ohne Ausnahme darauf zurückzuführen, daß die Bedienungsmannschaft kurz vor Schichtschluß den Kühltakt wegen -Ablauf -der Arbeitszeit nicht lange genug ausdehnt. Die vorzeitige Unterbrechung des Kühltaktes führt zwangläufig zu einer Überhitzung des Filters. Besonders gefährlich wirkt sich die Abkürzung des Kühltaktes über das Wochenende aus: Wenn der betreffende Adsorber zu Beginn der neuen Arbeitszeit z. B. am Montag früh wieder in Betrieb genommen werden soll, weist er oft ein oder mehrere Glühnester auf, die bei unglücklichem Zusammentreffen schon schwere Explosionen und zahlreiche Todesopfer verursacht haben.
  • Diese- - Glühnester konnten durch die bekannten Überwachungsmittel von Aktiv-Kohlefiltern nicht mit Sicherheit -im- Bereich des ganzen Filters erfaßt werden. Im Interesse der Betriebssicherheit ist es daher erforderlich, die Entstehung von Wärmestauungen von vornherein zu verhindern, so daß auch die Berieselungs- und Flutungseinrichtungen entbehrlich werden.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein an sich bekannter, elelttris.ch isolierter Schmelzdraht mit einem Schmelzintervall bei etwa 140 bis 150° derart in das Kohlefilter eingelegt ist, daß alle Teile des-Kohlefilters nicht mehr als etwa 10 bis 15 cm von irgendeinem Punkt des Schmelzdrahtes entfernt sind, und daß der Funktions- und-,der Schmelzzustand des Drahtes in bekannter Weise z. B. durch einen optischen oder akustischen Indikator angezeigt wird.
  • Bei dem gewählten Schmelzintervall wird der Draht durch die während des Ausdämpfens in dem Filter herrschende Temperatur von maximal etwa 130° nicht zum Schmelzen gebracht.
  • Durch die Erfindung wird ein Aktiv-Kohlefilter geschaffen, bei welchem ein Überwachungselement beträchtlicher Länge unmittelbar in das Filter eingebettet ist, so daß tatsächlich alle Stellen des Filters von.einem einzigen und in seiner Form anpaßbaren Element überwacht werden.
  • Nachdem der elektrisch isolierte Draht in dem Filter untergebracht ist, wird er an Spannung gelegt, so däß ein schwacher elektrischer Strom fließt.
  • Wenn nun in dem Filter ungewöhnliche Wärmestauungen z. B. bei Überschreiten von etwa 150° auftreten, so schmilzt .der Draht an der oder den überhitzten Stellen, so daß der elektrische Strom unterbrochen wird. Das Schmelzen kann durch Aufleuchten eines Lichtsignals, Alarmgabe über ein Relais oder in anderer Weise angezeigt werden. Der Normalzustand des Schmelzdrahtes, wenn der Draht also intakt ist, kann etwa durch eine grüne Signallampe angezeigt werden.
  • Die Isolation des Drahtes muß den vielfältigen thermischen und chemischen Beanspruchungen, die durch die Anwesenheit von flüssigen und gasförmigen Lösemitteln sowie Wasserdampf und Warmluft von etwa 130 bis 140° bedingt sind, sowie den dauernden mit dem Zyklus der Rückgewinnungsanlagen zusammenhängenden Temperaturänderungen standhalten.
  • Der Schmelzdraht darf nicht bei zu niedriger und auch nicht bei zu hoher Temperatur ansprechen, weil er sonst »blinden« Alarm gibt bzw. bei zu hohem Schmelzintervall schon ein verhältnismäßig großes Glühnest entstanden sein könnte.
  • Das geeignete Schmelzintervall liegt, wie gesagt, bei etwa 140 bis 150°. Als Werkstoff für den Schmelzdraht stehen leichtflüssigeLegierungen zur Verfügung, die z. B. aus Blei, Zinn, Cadmium bzw. Wismut bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Aktiv-KohlefiltermiteinerWärmeüberwachungsvorrichtung zur Vermeidung von Bränden, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, elektrisch isolierter Schmelzdraht mit einem Schmelzintervall bei etwa 140 bis 150° derart, in das Kohlefilter eingelegt ist, daß alle Teile des Kohlefilters nicht mehr als etwa 10 bis 15 cm von irgendeinem Punkt des Schmelzdrahtes entfernt sind, und daß der Funktions- und der Schmelzzustand des- Drahtes in bekannter Weise, z. B. durch einen optischen oder akustischen Indikator, angezeigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 360150, 944111; österreichische Patentschrift Nr. 14121-.
DES48132A 1956-03-27 1956-03-27 Aktiv-Kohlefilter mit einer Waermeueberwachungsvorrichtung zur Vermeidung von Braenden Pending DE1016164B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT14121B (de) * 1901-08-08 1903-11-25 Georg Spangenberg
DE360150C (de) * 1922-09-29 Max Neumann Selbsttaetiger Feuermelder fuer Ruhestrombetrieb
DE944111C (de) * 1953-04-03 1956-06-07 Anders Mathisen Temperaturwechselmelder

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE360150C (de) * 1922-09-29 Max Neumann Selbsttaetiger Feuermelder fuer Ruhestrombetrieb
AT14121B (de) * 1901-08-08 1903-11-25 Georg Spangenberg
DE944111C (de) * 1953-04-03 1956-06-07 Anders Mathisen Temperaturwechselmelder

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