DE10160502B4 - Optische Mikrowellenquelle - Google Patents
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Abstract
Optische
Mikrowellenquelle, ausgebildet als Mehrsektions-Halbleiterlaser,
dessen Sektionen getrennt elektrisch steuerbar sind, aufweisend
eine oberhalb der Laserschwelle als einmodigen Laser betriebene DFB-Sektion (1) und mindestens
eine monolithisch integrierte, externe Kavität, bestehend aus einer passiven
Phasensteuersektion (2) und einer aktiven Sektion (3), wobei
– der Mehrsektionslaser von zwei Facetten begrenzt ist, von denen mindestens eine eine Reflektivität von > 0 aufweist,
– passive (2) und aktive (3) Sektionen mit der DFB-Sektion (1) über einen gemeinsamen Wellenleiter (WL) verbunden sind,
– die aktive Sektion (3) Mittel zur Verstärkung der im Mehrsektions-Halbleiterlaser zurücklaufenden Welle aufweist,
– die passive Sektion (2) Mittel zur Änderung der Phasenlage der im Mehrsektions-Halbleiterlaser zurücklaufenden Welle aufweist und
– die Länge der monolithisch integrierten Kavität bestimmt ist durch den oberen Grenzwert des zu realisierenden Mikrowellen-Frequenzbereichs.
– der Mehrsektionslaser von zwei Facetten begrenzt ist, von denen mindestens eine eine Reflektivität von > 0 aufweist,
– passive (2) und aktive (3) Sektionen mit der DFB-Sektion (1) über einen gemeinsamen Wellenleiter (WL) verbunden sind,
– die aktive Sektion (3) Mittel zur Verstärkung der im Mehrsektions-Halbleiterlaser zurücklaufenden Welle aufweist,
– die passive Sektion (2) Mittel zur Änderung der Phasenlage der im Mehrsektions-Halbleiterlaser zurücklaufenden Welle aufweist und
– die Länge der monolithisch integrierten Kavität bestimmt ist durch den oberen Grenzwert des zu realisierenden Mikrowellen-Frequenzbereichs.
Description
- Die Erfindung betrifft eine optische Mikrowellenquelle, ausgebildet als Mehrsektions-Halbleiterlaser, dessen Sektionen getrennt elektrisch steuerbar ausgebildet sind.
- Derartige Mehrsektions-Halbleiterlaser sind im Stand der Technik für unterschiedliche Typen/Anordnungen beschrieben.
- Ein selbstmodulierter Laser mit den Sektionen DFB/Phase/DFB, wobei die zweite DFB-Sektion mit zweitem DFB als passiver Reflektor ausgebildet ist und somit dispersives Güteschalten ermöglicht, ist in IEEE Journal of Quantum Electronics, Vol. 33, No. 2, Feb. 1997, pp. 211–218 in dem Aufsatz von B. Sartorius, M. Möhrle, S. Reichenbacher, H. Preier, H.-J. Wünsche, U. Bandelow, "Dispersive Self-Q-Switching in Self-Pulsating DFB Lasers" bzw. in
DE 195 13 198 A1 beschrieben. Dieser Laser ist auf Frequenzen im Bereich der Resonanzfrequenz < 20 GHz beschränkt. Eine Abstimmbarkeit der Mikrowellenfrequenz ist im Rahmen der Abstimmung der Resonanzfrequenz über den Strom in der aktiv betriebenen DFB-Sektion möglich. - In
EP 1 087 478 A1 ist ein selbstmodulierter Laser mit den Sektionen DFB/Phase/DFB oder DFB/DFB beschrieben, wobei beide DFB aktiv betrieben werden. Die Kopplung der zwei DFB-Moden im Gesamtresonator resultiert in einer Mikrowelle, welche proportional dem Abstand der DFB-Moden der unterschiedlichen DFB-Sektionen ist. Die Begrenzung der oberen Grenzfrequenz wird durch den Modenabstand der beiden Laser zueinander und nicht mehr über deren Resonanzfrequenzen bestimmt. Durch die Komplexität von Bauelementen mit zwei DFB-Lasern erfordert diese Lösung eine sehr exakte Technologie, welche die Fertigung von gleichen Bauelementen garantiert. Die Ausbeute ist durch nicht zu vermeidende zufällige Parameter, wie etwa die Phasenbeziehung zwischen den Gittern, sehr gering und wird zudem durch mangelnde Durchstimmbarkeit reduziert. - Von Tager und Petermann wurde in dem Artikel „High-Frequency Oscillation and Self-Mode Locking in Short External-Cavity Laser Diodes" in IEEE Journal of Quantum Electronics, Vol. 30, No. 7, July 1994, pp. 1553–1561 ein DFB-Laser mit integrierter, passiver Kavität vorgeschlagen. Dieser Bauelemente-Typ vermeidet die technologischen Schwierigkeiten der bereits oben beschriebenen Lösung. Die obere Mikrowellenfrequenz wird in dieser Lösung maßgeblich durch die optischen Verluste in der integrierten, passiven Kavität bestimmt und ist auf 30 GHz begrenzt.
- Die aus dem Stand der Technik erwähnten Lösungen für optische Mikrowellenquellen sind entweder in ihrer Frequenz begrenzt bzw. technologisch sehr aufwendig.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein einfaches, abstimmbares, monolithisch integriertes Bauelement für die Erzeugung von optischen Mikrowellen im Frequenzbereich von 0,5 GHz bis in den THz-Bereich anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine optische Mikrowellenquelle, ausgebildet als Mehrsektions-Halbleiterlaser, dessen Sektionen getrennt elektrisch steuerbar sind, aufweisend eine oberhalb der Laserschwelle als einmodigen Laser betriebene DFB-Sektion und mindestens eine monolithisch integrierte, externe Kavität, bestehend aus einer passiven Phasensteuersektion und einer aktiven Sektion, wobei der Mehrsektionslaser von zwei Facetten begrenzt ist, von denen mindestens eine eine Reflektivität von > 0 aufweist, passive und aktive Sektionen mit der DFB-Sektion über einen gemeinsamen Wellenleiter verbunden sind, die aktive Sektion Mittel zur Verstärkung der im Mehrsektions-Halbleiterlaser zurücklaufenden Welle und die passive Sektion Mittel zur Änderung der Phasenlage der im Mehrsektions-Halbleiterlaser zurücklaufenden Welle aufweist und die Länge der monolithisch integrierten Kavität bestimmt ist durch den oberen Grenzwert des zu realisierenden Mikrowellen-Frequenzbereichs.
- Mit der erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle werden Rückkopplungsstärken erzielt, die mit rein passiven, externen Kavitäten nicht erreichbar sind. Durch den Einsatz von optischen Verstärkern in der externen, monolithisch integrierten Kavität wachsen sowohl die Bereiche erlaubter Phasendrehungen des rückgekoppelten Lichtes, als auch die erreichbaren Mikrowellenfrequenzen an. Gleichzeitig ist es dadurch möglich, in der erfindungsgemäßen Lösung, die ein Bauteil mit festen Geometrien darstellt, nachträglich, d.h. beim Betrieb, die Frequenz über die Betriebsparameter zu kontrollieren. Dabei ist es unerheblich, in welcher Reihenfolge die passive und die aktive Sektion zum DFB-Laser angeordnet sind.
- Die Rückkopplung des Laserlichtes in die DFB-Sektion führt dazu, dass im Gesamtresonator zwei longitudinale Moden anschwingen. Die Schwebung zwischen diesen Moden resultiert in einem hochfrequenten optischen Mikrowellensignal, wobei die Länge der integrierten Kavität entsprechend dem gewünschten Mikrowellenfrequenzbereich gewählt wird. Dieser Designparameter wird während der Herstellung des Bauelementes festgelegt. Für die maximale erreichbare Mikrowellenfrequenz frf gilt hierbei: frf < 1/τ0, wobei τ0 die Umlaufzeit in der monolithisch integrierten, externen Kavität ist.
- Der für die Abstimmbarkeit der Mikrowellenfrequenz maßgebliche Parameter ist die Stärke der optischen Rückkopplung in die DFB-Sektion. Die Stärke der optischen Rückkopplung ist bestimmt durch die Reflektivität der Endfacette, die optischen Verluste in der integrierten (externen) Kavität sowie die optische Verstärkung der erfindungsgemäß in der integrierten (externen) Kavität angeordneten optisch aktiven Sektion. Sowohl die Reflektivität der Endfacette als auch die optischen Verluste in der integrierten (externen) Kavität lassen sich bei einem gegebenen Bauelement nicht bzw. nur gering variieren. Diese Größen sind herstellungsbedingt. Sie sind daher nicht für eine kontrollierte Abstimmbarkeit der Mikrowellenfrequenz geeignet.
- Bei der erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle dagegen ist die Abstimmbarkeit der Mikrowellenfrequenz über die kontrollierte optische Verstärkung der in die externe Kavität integrierten optisch aktiven Sektion möglich. Durch die Steuerung der Verstärkung über den Strom in der aktiven Sektion wird die Stärke der rücklaufenden Welle und damit die Mikrowellenfrequenz abgestimmt. Die Verstärkung dieser Sektion reicht aus, um die auftretenden Verluste, welche die optische Welle beim Durchlauf durch die monolithisch integrierte, externe Kavität erfährt (Verluste an den Sektionsgrenzen, Absorption in der passiven Sektion, Endfacettenreflektivität), zu kompensieren und schließlich zu verstärken.
- Da eine Änderung der Verstärkung in der aktiven Sektion eine Änderung der optischen Phase der rücklaufenden Welle nach sich zieht, ist ein weiterer Steuerparameter erforderlich. Dieser Steuerparameter, der injizierte Strom in der Phasensektion, ändert den Brechungsindex und damit die Phase der rücklaufenden, optischen Welle. Der injizierte Strom in der Phasensektion dient damit der Kompensation der Phasenlage der rücklaufenden optischen Welle bei einer sich ändernden Verstärkung der aktiven Sektion. Die Möglichkeit der Kompensation der Phasenlage der rücklaufenden Welle lässt damit eine Abstimmbarkeit der Mikrowellenfrequenz erst zu.
- In Ausführungsformen der Erfindung ist eine externe Kavität monolithisch in den Mehrsektions-Halbleiterlaser integriert, deren DFB-Facette entspiegelt ist, oder sind zwei externe Kavitäten monolithisch in den Mehrsektions-Halbleiterlaser integriert und beide Facetten weisen eine Reflektivität > 0 auf.
- Die Erhöhung der Reflektivität ist mittels einer Beschichtung der Facette/n realisiert.
- Bei Verzicht auf einen Freiheitsgrad der Funktionsoptimierung kann eine vereinfachte Anordnung der Mikrowellenquelle angegeben werden, die nur noch zwei Sektionen aufweist, nämlich die DFB-Sektion und die aktive Sektion, die beide über einen gemeinsamen Wellenleiter optisch gekoppelt sind.
- Die in einer anderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen Mittel zur Temperaturstabilisierung des Mehrsektions-Halbleiterlasers gewährleisten einen stabilen Betrieb im Frequenzbereich der erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle.
- Die folgenden Ausführungsformen der optischen Mikrowellenquelle stehen mit ihrem Einsatz als Daten- bzw. Pulsquelle in engem Zusammenhang.
- So ist in zwei Ausführungen vorgesehen, dass der Mehrsektions-Halbleiterlaser zusätzlich eine integrierte Modulatorsektion aufweist oder zusätzlich ein externer Modulator nachgeschaltet ist. Im ersten Fall wird durch eine hochfrequente Spannung der Modulator in der Absorption moduliert, sodass ein Datensignal auf die Mikrowellenpulse aufgeprägt wird. Im zweiten Fall kann der Modulator beispielsweise über eine Freistrahloptik oder eine Faserkopplung mit der Pulsquelle verbunden sein. Diese Ausführung gestattet eine getrennte Optimierung der Mikrowellenquelle und des Modulators, wodurch eine Verbesserung der Funktionalität erreicht wird. Zur gezielten Pulsformung, z.B. zur Verkürzung der Pulse der Mikrowellenquelle, weist der nachgeschaltete oder integrierte Modulator zusätzliche Mittel auf, beispielsweise Mittel zum elektrischen Betreiben des Modulators oder Mittel zur Verringerung der Ladungsträgerlebensdauer, z.B. durch Einfügen von Gitterfehlstellen mittels Bestrahlung. Eine Pulsformung kann auch erzielt werden, wenn die Mittel hierzu dem Mehrsektions-Halbleiterlaser nachgeschaltet sind. So kann der erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle ein Verstärker und eine Faser oder eine Faser mit nichtlinearen optischen Eigenschaften nachgeschaltet werden. Die Ausnutzung der Nichtlinearität in Lichtleitfasern führt zu einer zeitlichen Verkürzung der Pulsdauer.
- Die folgenden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung beziehen sich auf die DFB-Sektion. So ist vorgesehen, dass die DFB-Sektion ein indexgekoppelter oder ein gewinngekoppelter Laser ist, der beispielsweise ein Gitter mit integrierten Phasensprüngen aufweist. Dadurch kann die Ausbeute von Mikrowellenquellen eines gewünschten Frequenzbereiches erhöht werden, da durch diese erfindungsgemäße Anordnung andere, von der DFB-Sektion herrührende Moden, unterdrückt werden.
- Die Wirkung eines inhomogenen Gitters kann in der erfindungsgemäßen Lösung zum einen durch eine sich ändernde longitudinale Gitterperiode in der DFB-Sektion oder aber durch Änderung der lateralen Breite des in der DFB-Sektion verlaufenden Abschnitts des Wellenleiters realisiert werden.
- Eine andere Ausführung sieht vor, die Mittel zur Ansteuerung der DFB-Sektion sektioniert auszubilden. Durch diese sektionierten Stromkontakte und unterschiedliche Betriebsströme der DFB-Untersektionen kann eine gezieltere Modensteuerung der DFB-Sektion erfolgen.
- Durch die in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen Mittel zur Erwärmung des Wellenleiters, die neben diesem in der passiven oder aktiven Sektion angeordnet sind, ist der Brechungsindex in der passiven Phasensektion veränderbar. Dadurch kann die Phasenbeziehung des rückgekoppelten Laserlichts thermisch beeinflusst werden. Die thermische Abstimmung kann sowohl an der optisch passiven als auch an der aktiven Sektion der externen Kavität erfolgen.
- Die Mikrowellenquelle weist in einer anderen Ausführung ein Mittel zur Synchronisation, insbesondere eine modulierte Stromquelle, auf. Damit kann eine Synchronisation über Strommodulation erfolgen, indem die Ströme mit der Pulsationsfrequenz der Mikrowelle moduliert sind. Die Modulation erfolgt dabei an der DFB-Sektion oder der aktiven Sektion.
- Weist die Mikrowellenquelle zusätzliche Reflektivitäten auf, die beispielsweise durch Ätzen des Wellenleiters zwischen den einzelnen Sektionen realisiert sind, entstehen dadurch mehrere Kavitäten im Bauelement, die eine größere Flexibilität des Bauelementes gewährleisten.
- Zur effektiven Lichteinkopplung in das nachgeordnete Bauelement weist die Mikrowellenquelle einen integrierten getaperten Übergangsbereich auf. Bei spezieller Ausführung des Tapers kann auf eine Faser mit Linse verzichtet werden. In diesem Fall kann beispielsweise eine gespaltene und evtl. auf die Faser-Wellenlänge entspiegelte Faser eingesetzt werden.
- Die Erfindung wird in den folgenden Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Drei-Sektions-Halbleiterlasers; -
2 das optische Spektrum der Mikrowellenquelle gem.1 ; -
3 den Durchstimmbereich der Mikrowellenquelle gem.1 ; -
4 das Synchronisationsverhalten der Mikrowellenquelle gem.1 ; -
5 einen in einer Mikrowellenquelle gem.1 synchronisierten Pulszug; -
6 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle mit integriertem Modulator; -
7 schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle mit sektioniertem DFB-Laser; -
8 schematisch ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle mit zwei integrierten, externen Kavitäten. - Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle ist schematisch in
1 dargestellt. Es handelt sich dabei um einen Halbleiterlaser, in den eine externe Kavität monolithisch integriert ist und der damit drei Sektionen aufweist. Die Sektionen1 ,2 und3 sind durch einen gemeinsamen Wellenleiter WL verbunden. Sektion1 bezeichnet die DFB-Sektion, betrieben mit Strom I1, Sektion2 die passive Sektion, betrieben mit I2, und Sektion3 die aktive Sektion, betrieben mit Strom I3. Die DFB-Facette kann mit einer Antireflex-Beschichtung AR versehen sein, die Reflektivität R an der Endfacette ist größer 0. In diesem Ausführungsbeispiel ist Sektion1 200 μm lang, Sektion2 550 μm und Sektion3 250 μm. Die Länge der externen Kavität beträgt damit 800 μm, welche in einer oberen Mikrowellenfrequenz von etwa 58 GHz resultiert. Die Bragg-Wellenlänge der DFB-Sektion1 beträgt 1538 nm, der Kopplungskoeffizient κ = 130 cm–1. Die Endfacette der DFB-Sektion1 ist antireflexbeschichtet, die Endfacette der aktiven Sektion3 ist ein Spaltfläche mit einer Reflektivität von R ~ 0,3. Um etwa eine Frequenz von 37,6 GHz einzustellen, wird der Drei-Sektions-Halbleiterlaser mit I1 = 90 mA, I2 = 0,5 mA und I3 = 95 mA betrieben. - In
2 ist das optisches Spektrum (optische Leistung in Abhängigkeit der Wellenlänge) der in1 dargestellten Mikrowellenquelle gezeigt, die Einstellung der Ströme I1, I2 und I3 erfolgt wie bereits erwähnt. Die Seitenmodenunterdrückung (SMSR: side mode suppression ratio) beträgt mehr als 40 dB. Der Abstand der Hauptmoden entspricht einer Mikrowellenfrequenz von 37,6 GHz. - Der Durchstimmbereich (Mikrowellenfrequenz in Abhängigkeit des Stromes I3, mit dem die Sektion
3 betrieben wird) der gemäß1 gezeigten erfindungsgemäßen optischen Mikrowellenquelle mit drei Sektionen ist in3 dargestellt. Hierbei wurde die DFB-Sektion1 mit einem konstanten Strom I1 = 100 mA betrieben. Um die optische Phase der rücklaufenden Welle in der externen Kavität konstant zu halten, wird der Strom I3 in der aktiven Sektion3 nachgeregelt. -
4 zeigt die Abhängigkeit der relativen elektrischen Leistung der erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle gem.1 von der Frequenz. Die beiden Messkurven zeigen zum einen die unsynchronisierte Mikrowelle mit einer Frequenz von 37,62 GHz anhand einer Messung mit einem elektrischen Spektrumsanalysator (durchgezogene Linie), zum anderen zeigt die mit Quadraten markierte Messkurve die erfolgte Synchronisation der Mikrowelle. Hierzu wurde ein optisches Datensignal mit 0 dBm in die erfindungsgemäße Mikrowellenquelle eingekoppelt und diese synchronisiert sich auf die injizierte Frequenz von 37,6 GHz. - Um die Mikrowellenquelle zu synchronisieren, wird beispielsweise ein Pulszug mit einer subharmonischen Frequenz mit f/n – einem Bruchteil des gewünschten Taktes –, beipisielsweise 9,4 GHz, in die Mikrowellenquelle injiziert, was mit dem oberen Pulszug in
5 dargestellt ist. Der untere Pulszug in dieser Figur zeigt die synchronisierte Mikrowellenquelle mit einer Frequenz von 37,6 GHz. Die Extinktion beträgt etwa 6 dB, wobei dieser Wert hier durch die Bandbreite des Messsystems begrenzt ist. - Soll die erfindungsgemäße Mikrowellenquelle als Daten- oder Pulsquelle eingesetzt werden, kann beispielsweise die Ausführung mit einem integrierten Modulator realisiert werden. Diese Ausführungsform, bestehend aus einem Drei-Sektions-Halbleiterlaser mit den Sektionen
1 ,2 und3 , wie bereits in1 mit den zugehörigen Strömen I1, I2 und I3 beschrieben, und einer integrierten Modulatorsektion M, die durch eine hochfrequente Spannung UM in der Absorption moduliert wird, ist in6 dargestellt. Die Modulation bewirkt das Aufprägen eines Datensignals auf die Mikrowellenpulse. - In
7 sind für die in1 gezeigte erfindungsgemäße Mikrowellenquelle die Stromkontakte in der DFB-Sektion1 unterteilt. Damit lässt sich eine gezielte Ansteuerung der Untersektionen von1 mit unterschiedlichen Betriebsströmen I1,1 ... I1,4 realisieren, wodurch eine definierte Modensteuerung der DFB-Sektion1 ermöglicht wird. - In
8 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Mikrowellenquelle dargestellt, die nunmehr zwei integrierte Kavitäten aufweist. Zu beiden Seiten der DFB-Sektion1 ist je eine integrierte Kavität, aufweisend je eine passive Sektion2.1 bzw.2.2 und je eine aktive Sektion3.1 bzw.3.2 angeordnet. Die Kavitäten können unterschiedlich lang ausgebildet und auch unterschiedlich aufgebaut sein. Die passiven und aktiven Sektionen können hierbei in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein. - Die erfindungsgemäße Anordnung stellt eine integrierte Mikrowellenquelle dar, die im Vergleich zu hybriden Mikrowellenquellen stabiler arbeitet. Sie ist herstellbar mittels vereinfachter Technologien im Vergleich zu Bauteilen mit verstimmten Gittern (z.B. DFB/passive Sektion/DFB bzw. DFB/DFB). Die Mikrowellenquelle ermöglicht eine einfache Kontrolle des Bauteils, da thermische Effekte nicht die Korrelation zwischen mehreren Gittern ändern. Eine Entspiegelung ist bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht unbedingt notwendig. Im Vergleich zu modengekoppelten Lasern ist die Frequenz der erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle durch die Ströme ihrer aktiven und passiven Sektion abstimmbar. Durch die bereits erwähnte Modenkopplung tritt nur ein geringes Frequenzrauschen auf. Mit der erfindungsgemäßen Mikrowellenquelle kann ein großer Modulationshub realisiert werden.
Claims (18)
- Optische Mikrowellenquelle, ausgebildet als Mehrsektions-Halbleiterlaser, dessen Sektionen getrennt elektrisch steuerbar sind, aufweisend eine oberhalb der Laserschwelle als einmodigen Laser betriebene DFB-Sektion (
1 ) und mindestens eine monolithisch integrierte, externe Kavität, bestehend aus einer passiven Phasensteuersektion (2 ) und einer aktiven Sektion (3 ), wobei – der Mehrsektionslaser von zwei Facetten begrenzt ist, von denen mindestens eine eine Reflektivität von > 0 aufweist, – passive (2 ) und aktive (3 ) Sektionen mit der DFB-Sektion (1 ) über einen gemeinsamen Wellenleiter (WL) verbunden sind, – die aktive Sektion (3 ) Mittel zur Verstärkung der im Mehrsektions-Halbleiterlaser zurücklaufenden Welle aufweist, – die passive Sektion (2 ) Mittel zur Änderung der Phasenlage der im Mehrsektions-Halbleiterlaser zurücklaufenden Welle aufweist und – die Länge der monolithisch integrierten Kavität bestimmt ist durch den oberen Grenzwert des zu realisierenden Mikrowellen-Frequenzbereichs. - Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der eine externe Kavität monolithisch in den Mehrsektions-Halbleiterlaser integriert und dessen DFB-Facette entspiegelt ist.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der zwei externe Kavitäten monolithisch in den Mehrsektions-Halbleiterlaser integriert sind und die beiden Facetten eine Reflektivität > 0 aufweisen.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der die Reflektivität > 0 mittels einer Beschichtung der Facette/n realisiert ist.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der Mittel zum temperaturstabilisierten Betreiben des Mehrsektions-Halbleiterlaser vorgesehen sind.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der der Mehrsektions-Halbleiterlaser zusätzlich eine integrierte Modulatorsektion (M) aufweist.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der dem Mehrsektions-Halbleiterlaser zusätzlich ein externer Modulator nachgeschaltet ist.
- Optische Mikrowellenquelle nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei der der Modulator (M) Mittel zur Verkürzung der Pulse aufweist.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der dem Mehrsektions-Halbleiterlaser Mittel zur Pulsformung nachgeschaltet sind.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der die DFB-Sektion (
1 ) ein indexgekoppelter Laser ist. - Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der die DFB-Sektion (
1 ) ein gewinngekoppelter Laser ist. - Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 10 und 11, bei der die DFB-Sektion (
1 ) ein Gitter mit integrierten Phasensprüngen aufweist. - Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der sich die longitudinale Gitterperiode in der DFB-Sektion (
1 ) ändert. - Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der die laterale Breite des in der DFB-Sektion verlaufenden Abschnitts des Wellenleiters variiert.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der die Mittel zur Ansteuerung der DFB-Sektion sektioniert ausgebildet sind.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der Mittel zur Erwärmung des Wellenleiters neben diesem in der passiven oder aktiven Sektion angeordnet sind.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der die Mikrowellenquelle ein Mittel zur Synchronisation, insbesondere eine modulierte Stromquelle, aufweist.
- Optische Mikrowellenquelle nach Anspruch 1, bei der die Mikrowellenquelle zur effektiven Lichteinkopplung in das nachgeordnete Bauelement einen getaperten Übergangsbereich aufweist.
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