DE10147353C2 - Halbleiterlaser mit mindestens zwei optisch aktiven Bereichen - Google Patents
Halbleiterlaser mit mindestens zwei optisch aktiven BereichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiterlaser.
Halbleiterlaser, beispielsweise oberflächenemittierende
Halbleiterlaser (VCSEL = vertical cavity surface emitting
laser), sind bevorzugte Lichtquellen im Kurzstreckenbereich
für die optische Datenübertragung im Datacom-Bereich auf
Kurz- und Mittelstrecken von bis zu 10 km Länge mit hohen
Datenübertragungsraten, den sogenannten Bitraten. Zur
optischen Datenübertragung wird das von den Halbleiterlasern
emittierte Licht in optische Fasern eingekoppelt. Die Bitrate
wird dabei hauptsächlich von der benötigten Zeit für die
Signalerzeugung begrenzt. Beispielsweise begrenzt die direkte
Strommodulation eines VCSELs zum Erzeugen eines optischen
Datensignals die Bitrate des VCSELs auf etwa 12,5 GBit/s. Auf
Grund der zunehmenden elektronischen Kommunikation steigen
die Anforderungen an die optische Datenübertragung und damit
auch die maximal erreichbare Bitrate.
Höhere Bitraten von beispielsweise 40 GBit/s werden
üblicherweise mittels externer Modulation oder mittels
Wellenlängenbündelung realisiert und vor allem in der
optischen Datenübertragung für Langstrecken über 10 km
eingesetzt. Dabei werden zum Erzeugen der optischen Signale
normalerweise Hochleistungslaser eingesetzt.
Ein vielversprechender Ansatz zum Erhöhen der Bitrate auch
auf Kurz- und Mittelstrecken ist die Wellenlängenbündelung.
Dabei werden üblicherweise mehrere Halbleiterlaser verwendet,
welche jeweils auf unterschiedlichen Wellenlängen Licht
emittieren, wobei jeder Halbleiterlaser Licht genau einer
spezifischen Wellenlänge emittiert. Um die von den
Halbleiterlasern emittierten Lichtsignale vor einer
Einkopplung in eine optische Faser zu bündeln, sind bisher
aufwändige, integriert-optische oder faseroptische
Multiplexerelemente erforderlich. Diese Multiplexerelemente
beeinträchtigen jedoch die Qualität der übertragenen,
optischen Datensignale auf Grund von Rausch-, Streu- und
Absorptionseffekten. Vor allem ist ein erheblicher
Zusatzaufwand notwendig, um eine optische Strahlanpassung
durchzuführen. Ebenso wird die elektrische Ansteuerung
aufwändiger, und der benötigte Bedarf an Chipfläche steigt.
Aus dem Stand der Technik sind VCSELs bekannt, bei denen
entweder eine aktive Zone und eine passive Zone, vgl.
beispielsweise [1] bis [4], oder zwei aktive Zonen, vgl.
beispielsweise [5] bis [8], benachbart angeordnet sind. Die
aktiven Zonen dienen dabei dem Erzeugen von Laserlicht, die
passiven Zonen dienen als Absorber und somit als Modulatoren
oder Transmissionsschalter. Bei den bekannten VCSEL-
Anordnungen mit einer passiven Zone findet somit eine
optische Kopplung der beiden Zonen in jedem VCSEL statt. Bei
den VCSELs mit zwei aufeinander angeordneten, aktiven Zonen
kann zwar Laserlicht mit zwei unterschiedlichen Wellenlängen
emittiert werden; jedoch erfolgt stets eine elektronisch-
optische Kopplung der beiden aktiven Zonen. Aus dem Stand der
Technik ist folglich kein VCSEL bekannt, dessen Bitrate höher
als 12,5 GBit/s ist.
Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, einen
Halbleiterlaser anzugeben, bei dem auf einfache Weise die
Bitrate auf über 12,5 GBit/s erhöht werden kann und welcher
einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.
Das Problem wird durch einen Halbleiterlaser mit den
Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.
Ein Halbleiterlaser weist einen ersten Reflektor, einen
zweiten Reflektor und einen dritten Reflektor auf. Ein erster,
optisch aktiver Bereich ist zwischen dem ersten Reflektor und
dem zweiten Reflektor angeordnet, welcher Laserlicht einer
ersten Wellenlänge emittieren kann. Zwischen dem zweiten
Reflektor und dem dritten Reflektor ist ein zweiter, optisch
aktiver Bereich angeordnet, welcher Laserlicht einer zweiten
Wellenlänge emittieren kann, welche kürzer als die erste
Wellenlänge ist. Die beiden optisch aktiven Bereiche sind
voneinander sowohl optisch als auch elektrisch im
Wesentlichen entkoppelt und können ihr Laserlicht auf einer
gemeinsamen optischen Achse in einer gemeinsamen
Emissionsrichtung emittieren, wobei die Emissionsrichtung
entlang der optischen Achse von dem ersten, optisch aktiven
Bereich zu dem zweiten, optisch aktiven Bereich gerichtet ist.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass auf Grund
der optischen und elektrischen Entkopplung der beiden optisch
aktiven Bereiche ein Halbleiterlaser geschaffen wird, welcher
auf einfache Weise gleichzeitig zwei unabhängige, optische
Datensignale erzeugen kann, wodurch die Bitrate um den Faktor
zwei erhöht wird. Dabei bewirkt der geschickte Aufbau des
Halbleiterlasers, dass das von dem ersten optisch aktiven
Bereich emittierte Laserlicht im Wesentlichen ungehindert
durch den zweiten optisch aktiven Bereich transmittiert wird.
Auf Grund der Bedingung, dass die zweite Wellenlänge kürzer
als die erste Wellenlänge sein soll, wird eine Absorption des
von dem ersten optisch aktiven Bereich emittierte Laserlichts
in dem zweiten optisch aktiven Bereich im Wesentlichen
vermieden. Der zweite optisch aktive Bereich übernimmt somit
für das von dem ersten optisch aktiven Bereich emittierte
Laserlicht nicht die Funktion eines Transmissionsschalters
oder Modulators. Der Halbleiterlaser stellt somit zwei
unabhängig steuerbare Laserlicht-Quellen mit gleicher
Querschnitts-Intensitätsverteilung bei zwei unterschiedlichen
Wellenlängen auf einer optischen Achse bereit. Dadurch wird
der Chipflächenbedarf vor dem Eingang einer optischen Faser
erheblich reduziert.
Ein weiterer Vorteil des Halbleiterlasers ist, dass die von
beiden optisch aktiven Bereichen emittierten, optischen
Datensignale in einer gemeinsamen Emissionsrichtung auf einer
gemeinsamen, optischen Achse emittiert werden. Daraus
resultiert, dass der Halbleiterlaser direkt mit einer
optischen Faser zum Übertragen der emittierten, optischen
Datensignale optisch gekoppelt werden kann, ohne dass ein
optisches Bauteil zur Wellenlängenbündelung notwendig wäre.
Zusätzliche Verluste in solch einem optischen Bauteil auf
Grund von Rausch-, Streu- und Absorptionseffekten können
folglich die emittierten, optischen Datensignale nicht
verschlechtern. Somit können die von dem Halbleiterlaser
erzeugten optischen Datensignale mit erheblich reduzierten,
optischen Verlusten in die optische Faser eingekoppelt
werden.
Der Halbleiterlaser kann um weitere, optisch aktive Bereiche
sowie zugehörige Reflektoren erweitert werden, welche in
entsprechender Weise aufeinander gestapelt oder nebeneinander
angeordnet sind. Somit kann für den Halbleiterlaser eine
weitere Erhöhung der Bitrate um ein ganzzahliges Vielfaches
im Vergleich zu einem Halbleiterlaser mit einem einzigen
optisch aktiven Bereich erreicht werden. Anschaulich kann bei
einer Anordnung von n entkoppelten, optisch aktiven Bereichen
folglich die Bitrate um den Faktor n im Vergleich zu nur
einem einzigen, optisch aktiven Bereich erhöht werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Halbleiterlasers
werden als Reflektoren Bragg-Reflektoren verwendet.
Vorzugsweise ist bei dem Halbleiterlaser zwischen jedem
optisch aktiven Bereich und jedem benachbarten Bragg-
Reflektor jeweils ein Zwischenbereich vorgesehen. Dieser
Zwischenbereich dient dem exakten Einstellen des Abstandes
zweier benachbarter Bragg-Reflektoren, um die sich zwischen
den beiden benachbarten Bragg-Reflektoren ausbildende,
stehende Welle auf die gewünschte Wellenlänge des emittierten
Laserlichts einzustellen.
In mindestens einem Zwischenbereich des Halbleiterlasers ist
benachbart zu mindestens einem der beiden optisch aktiven
Bereiche bevorzugt mindestens ein Stromeinschnürungsbereich
angeordnet. Dieser Stromeinschnürungsbereich dient dazu, den
Stromfluss durch den benachbarten, optisch aktiven Bereich
derart zu steuern, dass die optische Anregung in dem optisch
aktiven Bereich in einem vorherbestimmten Bereich lokalisiert
ist. Damit kann beispielsweise der Ort der optischen Anregung
auf die optische Achse eingestellt werden.
Vorzugsweise ist der Halbleiterlaser als
oberflächenemittierender Halbleiterlaser ausgebildet, bei dem
die Bragg-Reflektoren und die aktiven Bereiche übereinander
stapelförmig angeordnet sind. Dies bietet den erheblichen
Vorteil, dass die Bragg-Reflektoren und die aktiven Bereiche
als Schichtenfolge in einem mehrstufigen Epitaxieverfahren
monolithisch aufgewachsen werden können, wobei jede Stufe des
Epitaxieverfahrens in einfacher Weise je nach zu erzeugender
Schicht entsprechend angepasst werden kann. Alternativ kann
der Halbleiterlaser auch als kantenemittierender
Halbleiterlaser, beispielsweise als DFB- oder DBR-Laser (DFB
= distributed feedback, DBR = distributed Bragg reflector),
ausgebildet sein, bei dem die Bragg-Reflektoren und die
optisch aktiven Bereiche nebeneinander angeordnet sind.
In einer bevorzugten Weiterbildung des Halbleiterlasers ist
der erste Bragg-Reflektor derart eingerichtet, dass er eine
Reflektivität von ≧ 99%, vorzugsweise ≧ 99,7% für die erste
Wellenlänge und eine Reflektivität von ≦ 5% für die zweite
Wellenlänge aufweist. Des Weiteren ist der zweite Bragg-
Reflektor derart eingerichtet, dass er eine Reflektivität von
≧ 98%, vorzugsweise 99,3% für die erste Wellenlänge und eine
Reflektivität von ≧ 99%, vorzugsweise ≧ 99,7% für die zweite
Wellenlänge aufweist. Überdies ist der dritte Bragg-Reflektor
derart eingerichtet, dass er eine Reflektivität von ≦ 5% für
die erste Wellenlänge und eine Reflektivität von ≧ 98%,
vorzugsweise 99,3% für die zweite Wellenlänge aufweist.
Dadurch ist sichergestellt, dass eine optische Koppelung der
beiden optisch aktiven Bereiche des Halbleiterlasers im
Wesentlichen vermieden wird. Die Rückkopplung des Laserlichts
des ersten optisch aktiven Bereichs erfolgt mittels des
ersten Bragg-Reflektors und des zweiten Bragg-Reflektors,
während die Rückkopplung des Laserlichts des zweiten optisch
aktiven Bereichs mittels des zweiten Bragg-Reflektors und des
dritten Bragg-Reflektors erfolgt. Es existiert also kein
Überlapp der Rückkopplungsbereiche der beiden optisch aktiven
Bereiche.
Der erste Bragg-Reflektor und der zweite Bragg-Reflektor
weisen vorzugsweise einen derartigen Abstand zueinander auf,
dass sich zwischen dem ersten Bragg-Reflektor und dem zweiten
Bragg-Reflektor eine Fabry-Perot-Resonanz mit einer
Halbwertsbreite von bis zu 5 nm für die erste Wellenlänge
ausbilden kann. Entsprechend weisen der zweite Bragg-
Reflektor und der dritte Bragg-Reflektor bevorzugt einen
derartigen Abstand zueinander auf, dass sich zwischen dem
zweiten Bragg-Reflektor und dem dritten Bragg-Reflektor eine
Fabry-Perot-Resonanz mit einer Halbwertsbreite von bis zu
5 nm für die zweite Wellenlänge ausbilden kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
zumindest ein Teil eines jeden Bragg-Reflektors als
elektrischer Anschlussbereich für den jeweils benachbarten,
optisch aktiven Bereich ausgebildet, um die beiden optisch
aktiven Bereiche mit Strom zu versorgen. Dabei sind die
elektrischen Anschlussbereiche vorzugsweise derart dotiert,
dass die elektrischen Anschlussbereiche des ersten Bragg-
Reflektors sowie des dritten Bragg-Reflektors
Überschussladungsträger einer ersten Ladungsträgersorte und
der elektrische Anschlussbereich des zweiten Bragg-Reflektors
Überschussladungsträger einer zweiten Ladungsträgersorte
aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass auf Grund einer
geeigneten Dotierung der Bragg-Reflektoren die Strompfade
durch die beiden optisch aktiven Bereiche voneinander
entkoppelt werden können. Dementsprechend sind ein erster
elektrischer Strom mittels des ersten Bragg-Reflektors und
des zweiten Bragg-Reflektors in den ersten optischen Bereich
sowie ein zweiter elektrischer Strom mittels des zweiten
Bragg-Reflektors und des dritten Bragg-Reflektors unabhängig
von dem ersten elektrischen Strom in den zweiten optischen
Bereich einkoppelbar.
Dazu weist der zweite Bragg-Reflektor vorzugsweise einen
ersten elektrischen Anschlussbereich für den ersten, optisch
aktiven Bereich sowie einen von dem ersten elektrischen
Anschlussbereich elektrisch isolierten, zweiten, elektrischen
Anschlussbereich für den zweiten, optisch aktiven Bereich auf.
Alternativ kann der zweite Bragg-Reflektor auch aus einem
ersten Bragg-Teilreflektor für den ersten optisch aktiven
Bereich sowie einem zweiten Bragg-Teilreflektor für den
zweiten optisch aktiven Bereich bestehen. Dann weisen jedoch
die beiden Bragg-Teilreflektoren jeweils einen eigenständigen,
elektrischen Anschlussbereich auf, wobei die beiden
elektrischen Anschlussbereiche der beiden Bragg-
Teilreflektoren voneinander elektrisch isoliert sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Dabei
bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen
Halbleiterlaser gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und
Fig. 2 ein Diagramm der Reflexionscharakteristika und der
spektralen Lage des emittierten Laserlichts für den
Halbleiterlaser gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen
Halbleiterlaser 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Der Halbleiterlaser 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist ein oberflächenemittierender Halbleiterlaser,
welcher sich anschaulich aus drei einzelnen, übereinander
gestapelten, oberflächenemittierenden Halbleiterlasern
zusammensetzt. Dementsprechend ist die Bitrate des
Halbleiterlasers 100 um einen Faktor drei gegenüber einem
einzelnen, oberflächenemittierenden Halbleiterlaser erhöht und
erreicht gemäß dem Ausführungsbeispiel 30 GBit/s.
Der Halbleiterlaser 100 ist epitaktisch aus mehreren
Schichten auf einer Oberfläche eines Halbleitersubstrats 101
aufgewachsen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird als Material
für das Halbleitersubstrat 101 n-dotiertes GaAs verwendet.
Auf dem Halbleitersubstrat 101 ist zunächst ein erster Bragg-
Reflektor 102 angeordnet, welcher eine wellenlängenabhängige,
erste Reflektivität R1 aufweist. Gemäß dem
Ausführungsbeispiel ist der erste Bragg-Reflektor 102 eine n-
dotierte Schichtenfolge aus AlGaAs und GaAs, welche in
geeigneter Weise auf dem Halbleitersubstrat 101 aufgebracht
wird und mittels Si-Atomen n-dotiert ist.
Über dem ersten Bragg-Reflektor 102 befindet sich ein erster
Zwischenbereich 103, auf dem der erste optisch aktive Bereich
104 angeordnet ist. Der erste Zwischenbereich 103, welcher
gemäß dem Ausführungsbeispiel eine Schicht aus AlGaAs ist,
dient dem korrekten Einstellen des gewünschten Abstandes des
ersten, optisch aktiven Bereichs 104 zu dem ersten Bragg-
Reflektor 102. Der erste, optisch aktive Bereich 104 ist gemäß
dem Ausführungsbeispiel eine Quantenfilm-Struktur aus
In0,35Ga0,65As und GaAs, welche im elektrisch angeregten
Zustand Laserlicht bei einer ersten Wellenlänge von
λ1 = 1.050 nm emittieren kann.
Auf dem ersten, optisch aktiven Bereich 104 ist ein zweiter
Zwischenbereich 105 mit eingebettetem, erstem
Stromeinschnürungsbereich 106 und darüber ein zweiter Bragg-
Reflektor 107 angeordnet. Der zweite Zwischenbereich 105 ist
gemäß dem Ausführungsbeispiel wiederum eine Schicht aus
AlGaAs, welche dem korrekten Einstellen des gewünschten
Abstandes des ersten, optisch aktiven Bereichs 104 zu dem
zweiten Bragg-Reflektor 107 dient. Gemäß dem
Ausführungsbeispiel ist der erste Stromeinschnürungsbereich
106 eine Schicht aus lateral selektiv oxidiertem AlxOy,
welche in etwa 30 nm dick ist und auch als Oxidblende
bezeichnet wird, und der zweite Bragg-Reflektor 107 eine p-
dotierte Schichtenfolge aus AlGaAs und GaAs, welche eine
wellenlängenabhängige, zweite Reflektivität R2 aufweist und
mittels C-Atomen p-dotiert ist.
Auf Grund des mittels den beiden Zwischenbereichen 103, 105
beeinflussbaren Abstandes der beiden Bragg-Reflektoren 102,
107 kann sich in dem zwischen den beiden Bragg-Reflektoren
102, 107 gebildeten und von dem ersten optisch aktiven
Bereich 104 gepumpten Resonator eine Fabry-Perot-Resonanz mit
einer schmalen Halbwertsbreite von nur bis zu 5 nm für die
erste Wellenlänge λ1 ausbilden.
Über dem zweiten Bragg-Reflektor 107 sind ein dritter
Zwischenbereich 108 mit eingebettetem, zweitem
Stromeinschnürungsbereich 109 sowie ein zweiter, optisch
aktiver Bereich 110 angeordnet. Darüber befindet sich ein
vierter Zwischenbereich 111 und ein dritter Bragg-Reflektor
112. Die beiden Zwischenbereiche 108, 111 und der zweite
Stromeinschnürungsbereich 109 haben bezüglich dem zweiten,
optisch aktiven Bereich 110 die gleiche Funktion wie die
beiden Zwischenbereiche 103, 105 und der erste
Stromeinschnürungsbereich 106 bezüglich dem ersten, optisch
aktiven Bereich 104 und weisen auch die gleichen Materialien
auf.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der zweite, optisch aktive
Bereich 110 eine Quantenfilm-Struktur aus In0,33Ga0,67As und
GaAs, welche im elektrisch angeregten Zustand Laserlicht bei
einer zweiten Wellenlänge von λ2 = 1.030 nm emittieren kann,
und der dritte Bragg-Reflektor 112 eine n-dotierte
Schichtenfolge aus AlGaAs und GaAs, welche eine
wellenlängenabhängige, dritte Reflektivität R3 aufweist und
mittels Si-Atomen n-dotiert ist.
Auf dem dritten Bragg-Reflektor 112 sind aufeinanderfolgend
ein fünfter Zwischenbereich 113, ein dritter optisch aktiver
Bereich 114, ein sechster Zwischenbereich 115 mit
eingebettetem, drittem Stromeinschnürungsbereich 116 und ein
vierter Bragg-Reflektor 117 angeordnet. Gemäß dem
Ausführungsbeispiel ist der dritte, optisch aktive Bereich 114
eine Quantenfilm-Struktur aus In0,31Ga0,69As und GaAs, welche
im elektrisch angeregten Zustand Laserlicht bei einer dritten
Wellenlänge von λ3 = 1.010 nm emittieren kann, und der vierte
Bragg-Reflektor 117 eine p-dotierte Schichtenfolge aus AlGaAs
und GaAs, welche eine wellenlängenabhängige, vierte
Reflektivität R4 aufweist und mittels C-Atomen p-dotiert ist.
Die beiden Zwischenbereiche 113, 115 und der dritte
Stromeinschnürungsbereich 116 haben bezüglich dem dritten,
optisch aktiven Bereich 114 die gleiche Funktion analog zu
den beiden Zwischenbereichen 103, 105 und dem ersten
Stromeinschnürungsbereich 106 bzw. zu den beiden
Zwischenbereichen 108, 111 und dem zweiten
Stromeinschnürungsbereich 109. Dementsprechend wird in
gleicher Weise die Materialwahl durchgeführt.
Die drei optisch aktiven Bereiche 104, 110, 114 sind auf
einer gemeinsamen, optischen Achse 118 übereinander gestapelt
angeordnet und emittieren das von ihnen erzeugte Laserlicht
auf der optischen Achse 118 in einer gemeinsamen
Emissionsrichtung 119. Dabei ist der Halbleiterlaser 100
derart aufgebaut, dass die emittierte Wellenlänge der optisch
aktiven Bereiche in Emissionsrichtung 119 abnimmt. Des
Weiteren sind die Reflektivitäten R1, R2, R3, R4 der Bragg-
Reflektoren 102, 107, 112, 117 gemäß dem Ausführungsbeispiel
entsprechend folgender Tabelle eingestellt:
Die Abnahme der emittierten Wellenlänge mit zunehmender
Ordnungsnummer des emittierenden, optisch aktiven Bereichs
stellt sicher, dass das von einem unteren, optisch aktiven
Bereich emittierte Laserlicht nicht in einem darüber
angeordneten, optisch aktiven Bereich absorbiert werden kann.
Zusätzlich stellt das geeignete Einstellen der
Reflektivitäten R1, R2, R3, R4 der Bragg-Reflektoren 102,
107, 112, 117 sicher, dass das von einem optisch aktiven
Bereich emittierte Laserlicht nicht in einem anderen, optisch
aktiven Bereich in Resonanz gebracht werden kann. Somit sind
die drei optisch aktiven Bereiche 104, 110, 114 voneinander
optisch entkoppelt.
Wird der Halbleiterlaser 100 nun auf der optischen Achse 118
an eine optische Faser optisch gekoppelt, können alle von dem
Halbleiterlaser 100 emittierten, optischen Signale in die
optische Faser eingekoppelt werden, ohne dass zusätzliche,
aufwändige Koppelelemente oder optische Elemente zur
Wellenlängenbündelung notwendig sind. Somit kann der
Halbleiterlaser 100 auf der optischen Achse 118 in
Emissionsrichtung 119 entsprechend der Anzahl n an
integrierten, optisch aktiven Bereichen eine um den Faktor n
höhere Bitrate als ein herkömmlicher VCSEL emittieren.
Die als erster Stromeinschnürungsbereich 106, als zweiter
Stromeinschnürungsbereich 109 und als dritter
Stromeinschnürungsbereich 116 ausgebildeten Oxidblenden sind
derart angeordnet, dass im Bereich der optischen Achse 118
eine durchgängige Aussparung in den Oxidblenden vorgesehen
ist und somit ein Stromfluss ermöglicht wird, während
außerhalb der optischen Achse 118 auf Grund der elektrischen
Isolationswirkung des oxidierten AlAs ein Stromfluss
unterbunden wird.
Die elektrische Entkopplung der drei optisch aktiven Bereiche
104, 110, 114 wird gemäß dem Ausführungsbeispiel vor allem
mittels der geeigneten Dotierung der Bragg-Reflektoren 102,
107, 112, 117 erreicht. Somit wird ein für den zweiten
optisch aktiven Bereich 110 bestimmter Stromfluss durch den
ersten, optisch aktiven Bereich 104 bzw. durch den dritten,
optisch aktiven Bereich 114 unterbunden. Anschaulich werden
die optisch aktiven Bereiche 104, 110, 114 also jeweils in
Gegenrichtung zum benachbarten, optisch aktiven Bereich
geschaltet. Folglich sind die drei optisch aktiven Bereiche
104, 110, 114 voneinander elektrisch entkoppelt und können
unabhängig voneinander betrieben werden.
Alternativ können die Bragg-Reflektoren 102, 107, 112, 117
als elektrische Isolationsschichten ohne Dotierung vorgesehen
sein. Dann ist jedoch zum Betreiben der optisch aktiven
Bereiche 104, 110, 114 jeweils ein separater, in geeigneter
Weise dotierter, elektrischer Anschlussbereich zwischen jedem
Bragg-Reflektor und jedem optisch aktiven Bereich vorzusehen.
Beispielsweise können die Zwischenbereiche 103, 105, 108,
111, 113, 115 mittels geeigneter Materialwahl als elektrische
Anschlussbereiche für die optisch aktiven Bereiche 104, 110,
114 vorgesehen sein. Die drei optisch aktiven Bereiche 104,
110, 114 sind somit mittels der elektrisch isolierenden
Bragg-Reflektoren 102, 107, 112, 117 voneinander elektrisch
entkoppelt und können unabhängig voneinander betrieben
werden.
Der Halbleiterlaser 100 ermöglicht also ein elektrisch und
optisch ungestörtes Erzeugen von drei unabhängigen, optischen
Datensignalen, wobei jedes optische Datensignal einer der
emittierten Wellenlängen des Halbleiterlasers 100 zugeordnet
ist.
Alternativ kann der Halbleiterlaser 100 auch in einem anderen
Materialsystem, beispielsweise InAlGaAsN, InAlGaAsSbN und
InAlGaP auf einem Halbleitersubstrat 101 aus GaAs oder
InAlGaAs, InGaAsP und AlGaAsSb auf einem Halbleitersubstrat
101 aus InP, realisiert sein.
In Fig. 2 ist ein Diagramm 200 der Reflexionscharakteristika
und der spektralen Lage des emittierten Laserlichts für den
Halbleiterlaser 100 gemäß Fig. 1 dargestellt.
Das Diagramm 200 zeigt die Reflexionscharakteristika der
Bragg-Reflektoren 102, 107, 112, 117 des Halbleiterlasers 100
in getrennten Teildiagrammen. In diesen Teildiagrammen sind
die Reflektivitäten R1, R2, R3, R4 der Bragg-Reflektoren 102,
107, 112, 117 jeweils als Funktion der emittierten
Wellenlänge λ dargestellt. Entsprechend den in Fig. 1
beschriebenen Anforderungen an die Bragg-Reflektoren 102,
107, 112, 117 weisen diese jeweils eine unterschiedliche
Reflexionscharakteristik 201, 202, 203, 204 auf.
Gemäß der ersten Reflexionscharakteristik 201 des ersten
Bragg-Reflektors 102 und der zweiten Reflexionscharakteristik
202 des zweiten Bragg-Reflektors 107 wird das von dem ersten
optisch aktiven Bereich 104 emittierte Laserlicht der ersten
Wellenlänge λ1 in Resonanz gebracht und durch den zweiten
Bragg-Reflektor 107 in Emissionsrichtung 119 aus dem
Halbleiterlaser 100 emittiert. Dabei zeigen die
Reflexionscharakteristika 203, 204 des dritten Bragg-
Reflektors 112 und des vierten Bragg-Reflektors 117 eine
vernachlässigbare Reflexion des mit der ersten Wellenlänge λ1
emittierten Laserlichts.
Ebenso wird das von dem zweiten, optisch aktiven Bereich 110
emittierte Laserlicht der zweiten Wellenlänge λ2 gemäß der
zweiten Reflexionscharakteristik 202 des zweiten Bragg-
Reflektors 107 und der dritten Reflexionscharakteristik 203
des dritten Bragg-Reflektors 112 in Resonanz gebracht und
durch den dritten Bragg-Reflektor 112 in Emissionsrichtung
119 aus dem Halbleiterlaser 100 emittiert. Auf Grund der
hohen Reflektivität R2 des zweiten Bragg-Reflektors 107 für
das mit der zweiten Wellenlänge λ2 aus dem zweiten optisch
aktiven Bereich 110 emittierte Laserlicht gelangt fast kein
mit der zweiten Wellenlänge λ2 emittiertes Laserlicht in den
Resonanzbereich der ersten Wellenlänge λ1 und ist damit von
diesem optisch entkoppelt. Die Reflexionscharakteristik 204
des vierten Bragg-Reflektors 117 zeigt außerdem eine
vernachlässigbare Reflexion des mit der zweiten Wellenlänge
λ2 emittierten Laserlichts.
Entsprechend der dritten Reflexionscharakteristik 203 des
dritten Bragg-Reflektors 112 und der vierten
Reflexionscharakteristik 204 des vierten Bragg-Reflektors 117
wird das von dem dritten, optisch aktiven Bereich 114
emittierte Laserlicht der dritten Wellenlänge λ3 in Resonanz
gebracht und durch den vierten Bragg-Reflektor 117 in
Emissionsrichtung 119 aus dem Halbleiterlaser 100 emittiert.
Auf Grund der hohen Reflektivität R3 des dritten Bragg-
Reflektors 112 für das mit der dritten Wellenlänge λ3 aus dem
dritten, optisch aktiven Bereich 114 emittierte Laserlicht
gelangt fast kein mit der dritten Wellenlänge λ3 emittiertes
Laserlicht in die Resonanzbereiche der ersten Wellenlänge λ1
oder der zweiten Wellenlänge λ2 und ist damit von diesen
optisch entkoppelt.
Da in dem Diagramm 200 die Reflexionscharakteristika 201,
202, 203, 204 in Abhängigkeit von der Wellenlänge λ
dargestellt sind, liegen die in die Emissionsrichtung 119
emittierten drei Wellenlängen λ1, λ2, λ3 nicht deckungsgleich
übereinander.
Vor dem Erzeugen der Bragg-Reflektoren 102, 107, 112, 117 mit
den entsprechenden Reflexionscharakteristika 201, 202, 203,
204 wird ein empirisches Filterdesign durchgeführt, welches
meist computergestützt erfolgt. Um einen Bragg-Reflektor mit
einer möglichst schmalbandigen Reflexionscharakteristik zu
erhalten, kann beispielsweise eine entsprechende Anzahl an
Schichten mit geringfügig unterschiedlichem Brechungsindex
(beispielsweise einem Unterschied Δn zwischen zwei direkt
aufeinander oder nebeneinander angeordneten Schichten von
Δn ≈ 0,1) und einer jeweiligen Dicke von λ/4 übereinander
gestapelt werden.
Alternativ kann die gewünschte, schmalbandige
Reflexionscharakteristik auch über eine Variation des
Taktverhältnisses der in dem Bragg-Reflektor angeordneten
Schichten eingestellt werden. Dabei kann die Anzahl der
benötigten Schichten in dem Bragg-Reflektor verringert
werden. Allerdings werden in diesem Fall keine Schichten mit
einer Dicke von jeweils λ/4 übereinander gestapelt sondern
Kombinationen aus zwei Schichten, welche zusammen eine Dicke
von λ/2 aufweisen. Beispielsweise kann eine solche Schicht-
Kombination eine nur ca. 20 nm dicke Schicht aus AlGaAs über
einer ca. 150 nm dicken Schicht aus AlAs aufweisen. Dabei
ergibt sich die Reflexionscharakteristik der Schicht-
Kombination in Abhängigkeit von den Brechungsindizes und
Schichtdicken der beiden einzelnen Schichten.
In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
[1] Lim S. F., Hudgings J. A., Li G. S., Yuen W., Lau K. Y., Chang-Hasnain C. J.: "Self-pulsating and bistable VCSEL with controllable intracavity quantum-well saturable absorber" in Electronics Lett., Vol. 33, No. 20, pp. 1708-1710 (1997)
[2] Hudgings J. A., Stone R. J., Lim S. F., Li G. S., Yuen W., Lau K. Y., Chang-Hasnain C. J.: "The physics of negative differential resistance of an intracavity voltage controlled absorber in a vertical-cavity surface-emitting laser" in Appl. Phys. Lett., Vol. 73, No. 13, pp. 1796- 1798 (1998)
[3] Fischer A. J., Choquette K. D., Chow W. W., Hou H. Q., Gelb K. M.: "Coupled resonator vertical-cavity laser diode" in Appl. Phys. Lett., Vol. 75, No. 19, pp. 3020- 3022 (1998)
[4] Fischer A. J., Chow W. W., Choquette K. D., Allermann A. A., Gelb K. M.: "Q-switched operation of a coupled-resonator vertical-cavity laser diode" in Appl. Phys. Lett., Vol. 76, No. 15, pp. 1975-1977 (2000)
[5] Stanley R. P., Houdré R., Oesterle U., Ilegems M., Weisbuch C.: "Coupled semiconductor mircocavities" in Appl. Phys. Lett., Vol. 65, No. 16, pp. 2093-2095 (1994)
[6] Michler P., Hilpert M., Reiner G.: "Dynamics of dual wavelength emission from a coupled semiconductor mircocavity laser" in Appl. Phys. Lett., Vol. 70, No. 16, pp. 2073-2075 (1997)
[7] Pellandini P., Stanley R. P., Houdré R., Oesterle U., Ilegems M., Weisbuch C.: "Dual-wavelength laser emission from a coupled semiconductor mircocavity" in Appl. Phys. Lett., Vol. 71, No. 7, pp. 864-866 (1997)
[8] Brunner M., Gulden K., Hövel R., Moser M., Carlin J. F., Stanley R. P., Ilegems M.: "Continuous-Wave Dual- Wavelength Lasing in a Two-Section Vertical-Cavity Laser" in IEEE Photonics Tech. Lett., Vol. 12, No. 10, pp. 1316- 1318 (2000).
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100
Halbleiterlaser gemäß Erfindung
101
Halbleitersubstrat
102
erster Bragg-Reflektor
103
erster Zwischenbereich
104
erster optisch aktiver Bereich
105
zweiter Zwischenbereich
106
erster Stromeinschnürungsbereich
107
zweiter Bragg-Reflektor
108
dritter Zwischenbereich
109
zweiter Stromeinschnürungsbereich
110
zweiter optisch aktiver Bereich
111
vierter Zwischenbereich
112
dritter Bragg-Reflektor
113
fünfter Zwischenbereich
114
dritter optisch aktiver Bereich
115
sechster Zwischenbereich
116
dritter Stromeinschnürungsbereich
117
vierter Bragg-Reflektor
118
optische Achse
119
Emissionsrichtung
λ1
λ1
erste Wellenlänge
λ2
λ2
zweite Wellenlänge
λ3
λ3
dritte Wellenlänge
R1
R1
erste Reflektivität
R2
R2
zweite Reflektivität
R3
R3
dritte Reflektivität
R4
R4
vierte Reflektivität
200
Diagramm der Reflexionscharakteristika
201
erste Reflexionscharakteristik
202
zweite Reflexionscharakteristik
203
dritte Reflexionscharakteristik
204
vierte Reflexionscharakteristik
λ Wellenlänge
λ Wellenlänge
Claims (16)
1. Halbleiterlaser
mit mindestens einem ersten, zweiten und dritten Reflektor und
mit mindestens zwei optisch aktiven Bereichen,
wobei ein erster optisch aktiver Bereich der mindestens zwei optisch aktiven Bereiche zwischen dem ersten Reflektor und dem zweiten Reflektor angeordnet ist, welcher Laserlicht einer ersten Wellenlänge emittieren kann,
wobei ein zweiter, optisch aktiver Bereich der mindestens zwei optisch aktiven Bereiche zwischen dem zweiten Reflektor und dem dritten Reflektor angeordnet ist, welcher Laserlicht einer zweiten Wellenlänge emittieren kann, welche kürzer als die erste Wellenlänge ist, und
wobei die mindestens zwei optisch aktiven Bereiche voneinander sowohl optisch als auch elektrisch im Wesentlichen entkoppelt sind,
wobei die mindestens zwei optisch aktiven Bereiche ihr Laserlicht auf einer gemeinsamen, optischen Achse in einer gemeinsamen Emissionsrichtung emittieren können und
wobei die Emissionsrichtung entlang der optischen Achse von dem ersten optisch aktiven Bereich zu dem zweiten optisch aktiven Bereich gerichtet ist.
mit mindestens einem ersten, zweiten und dritten Reflektor und
mit mindestens zwei optisch aktiven Bereichen,
wobei ein erster optisch aktiver Bereich der mindestens zwei optisch aktiven Bereiche zwischen dem ersten Reflektor und dem zweiten Reflektor angeordnet ist, welcher Laserlicht einer ersten Wellenlänge emittieren kann,
wobei ein zweiter, optisch aktiver Bereich der mindestens zwei optisch aktiven Bereiche zwischen dem zweiten Reflektor und dem dritten Reflektor angeordnet ist, welcher Laserlicht einer zweiten Wellenlänge emittieren kann, welche kürzer als die erste Wellenlänge ist, und
wobei die mindestens zwei optisch aktiven Bereiche voneinander sowohl optisch als auch elektrisch im Wesentlichen entkoppelt sind,
wobei die mindestens zwei optisch aktiven Bereiche ihr Laserlicht auf einer gemeinsamen, optischen Achse in einer gemeinsamen Emissionsrichtung emittieren können und
wobei die Emissionsrichtung entlang der optischen Achse von dem ersten optisch aktiven Bereich zu dem zweiten optisch aktiven Bereich gerichtet ist.
2. Halbleiterlaser gemäß Anspruch 1,
bei dem als Reflektoren Bragg-Reflektoren vorgesehen sind.
3. Halbleiterlaser gemäß Anspruch 2,
bei dem zwischen jedem optisch aktiven Bereich und jedem
benachbarten Bragg-Reflektor jeweils ein Zwischenbereich
vorgesehen ist.
4. Halbleiterlaser gemäß Anspruch 2 oder 3,
bei dem zwischen mindestens einem optisch aktiven Bereich und
einem dazu benachbarten Bragg-Reflektor mindestens ein
Zwischenbereich vorgesehen ist und bei dem in diesem
mindestens einen Zwischenbereich mindestens ein
Stromeinschnürungsbereich angeordnet ist.
5. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4,
bei dem die Bragg-Reflektoren und die aktiven Bereiche
übereinander stapelförmig angeordnet sind, wodurch ein
oberflächenemittierender Halbleiterlaser gebildet ist.
6. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5,
bei dem der erste Bragg-Reflektor derart eingerichtet ist,
dass er eine Reflektivität von ≧ 99% für die erste Wellenlänge
und eine Reflektivität von ≦ 5% für die zweite Wellenlänge
aufweist.
7. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6,
bei dem der zweite Bragg-Reflektor derart eingerichtet ist,
dass er eine Reflektivität von 98% für die erste Wellenlänge
und eine Reflektivität von ≧ 99% für die zweite Wellenlänge
aufweist.
8. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7,
bei dem der dritte Bragg-Reflektor derart eingerichtet ist,
dass er eine Reflektivität von ≦ 5% für die erste Wellenlänge
und eine Reflektivität von 98% für die zweite Wellenlänge
aufweist.
9. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8,
bei dem der erste Bragg-Reflektor und der zweite Bragg-
Reflektor einen derartigen Abstand zueinander aufweisen, dass
sich zwischen dem ersten Bragg-Reflektor und dem zweiten
Bragg-Reflektor eine Fabry-Perot-Resonanz mit einer
Halbwertsbreite von bis zu 5 nm für die erste Wellenlänge
ausbilden kann.
10. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 9,
bei dem der zweite Bragg-Reflektor und der dritte Bragg-
Reflektor einen derartigen Abstand zueinander aufweisen, dass
sich zwischen dem zweiten Bragg-Reflektor und dem dritten
Bragg-Reflektor eine Fabry-Perot-Resonanz mit einer
Halbwertsbreite von bis zu 5 nm für die zweite Wellenlänge
ausbilden kann.
11. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10,
bei dem zumindest ein Teil eines jeden Bragg-Reflektors ein
elektrischer Anschlussbereich für den jeweils benachbarten,
optisch aktiven Bereich ist.
12. Halbleiterlaser gemäß Anspruch 11,
bei dem die elektrischen Anschlussbereiche derart dotiert
sind, dass die elektrischen Anschlussbereiche des ersten
Bragg-Reflektors sowie des dritten Bragg-Reflektors
Überschussladungsträger einer ersten Ladungsträgersorte und
der elektrische Anschlussbereich des zweiten Bragg-Reflektors
Überschussladungsträger einer zweiten Ladungsträgersorte
aufweisen.
13. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 12,
bei dem ein erster elektrischer Strom mittels des ersten
Bragg-Reflektors und des zweiten Bragg-Reflektors in den
ersten optischen Bereich sowie ein zweiter elektrischer Strom
mittels des zweiten Bragg-Reflektors und des dritten Bragg-
Reflektors unabhängig von dem ersten elektrischen Strom in
den zweiten optischen Bereich einkoppelbar sind.
14. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 13,
bei dem der zweite Bragg-Reflektor einen ersten elektrischen
Anschlussbereich für den ersten, optisch aktiven Bereich sowie
einen von dem ersten elektrischen Anschlussbereich elektrisch
isolierten, zweiten, elektrischen Anschlussbereich für den
zweiten optisch aktiven Bereich aufweist.
15. Halbleiterlaser gemäß einem der Ansprüche 2 bis 13,
bei dem der zweite Bragg-Reflektor einen ersten Bragg-
Teilreflektor für den ersten optisch aktiven Bereich sowie
einen zweiten Bragg-Teilreflektor für den zweiten, optisch
aktiven Bereich aufweist.
16. Halbleiterlaser gemäß Anspruch 15,
bei dem die beiden Bragg-Teilreflektoren jeweils einen
eigenständigen, elektrischen Anschlussbereich aufweisen, wobei
die beiden elektrischen Anschlussbereiche der beiden Bragg-
Teilreflektoren voneinander elektrisch isoliert sind.
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |