DE10158595C1

DE10158595C1 - Schwenklagerung einer umklappbaren Fondsitzlehne

Info

Publication number: DE10158595C1
Application number: DE2001158595
Authority: DE
Inventors: Bernd Deptolla
Original assignee: Faurecia Autositze GmbH and Co KG
Current assignee: Faurecia Autositze GmbH
Priority date: 2001-11-29
Filing date: 2001-11-29
Publication date: 2003-07-10
Anticipated expiration: 2021-11-30

Abstract

Einer Schwenklagerung einer umklappbaren Kraftfahrzeug-Fondsitzlehne mit im unteren seitlichen Bereich angeordneten kreiszylindrischen Lagerzapfen sind als Lager karosseriefeste Aufnahmen zugeordnet, in die die Lagerzapfen bei der Montage der Fondsitzlehne eingeführt werden. An eine der Aufnahmen schließt ein nach oben offener Führungsschlitz an, durch den der zugehörige Lagerzapfen bei der Montage der Fondsitzlehne in die Aufnahme einführbar ist. Ein Verriegelungselement übergreift den eingeführten Lagerzapfen in seiner verriegelten Lage von oben. Der Lagerzapfen weist in Achsrichtung neben seinem Auflagebereich in der Aufnahme eine rotationssymmetrische Umfangsfläche auf, deren Radius sich in Achsrichtung verändert. Der zum Aufladebereich benachbarte Radius ist größer als der des Aufladebereichs. Das Verriegelungselement ist karosseriefest fixiert und weist einen federelastischen Bereich auf, der im eingeführten Zustand des Lagerzapfens an dessen mit veränderlichem Radius ausgebildeten Umfangsfläche anliegt und den Lagerzapfen mit Vorspannung in seiner Aufnahme fixiert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenklagerung nach dem Ober begriff des Patentanspruchs 1.

Ein Schwenklager der als bekannt vorausgesetzten Art (DE 296 12 248 U1) weist doppelwandige Aufnahmen mit Führungs schlitzen für beide Lagerzapfen einer Kraftfahrzeug-Fond sitzlehne auf. Zwischen den beiden Wänden einer Aufnahme ist jeweils ein federvorgespannter Schwenkhebel gelagert, der den Lagerzapfen in seiner montierten Lage übergreift. Das Maul des klinkenförmigen Hebels ist derart gestaltet, daß der Lagerzapfen infolge der auf den Hebel wirkenden Fe derkraft in seiner Aufnahme spiel- und klapperfrei gehalten wird. Ein derartiges Schwenklager ist vergleichsweise auf wendig.

Es ist auch bereits eine Vorrichtung zum Verriegeln eines Kraftfahrzeugsitzes am Fahrzeugboden bekannt (US 6,129,324 A), bei der das Verriegelungsorgan aus mehreren in Längs richtung gegeneinander verschieblichen zylindrischen Teilen besteht, die unter dem Einfluß verschiedener Druckfedern stehen. Sobald das vordere Ende der Verriegelungsvorrich tung eine bodenfeste Durchtrittsöffnung der Karosserie durchsetzt hat, kann von einem zentralen Bolzen mit einer daran vorgesehenen Konusfläche eine Rastkugel radial aus wärts verdrängt werden mit der Folge, daß die Verriege lungsvorrichtung, die sitzfest montiert ist, nicht unbeab sichtigt wieder aus der Rastöffnung austauschen kann. Die bekannte Vorrichtung besteht aus einer Vielzahl von kompli ziert zu montierenden Teilen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schwenklagerung der als bekannt vorausgesetzten Art einfach und preiswert auszubilden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa tentanspruchs 1.

Durch die Ausgestaltung eines der Lagerzapfen und des zuge hörigen Verriegelungselements kann eine der beiden Aufnah men für die Fondsitzlehne als einfache geschlossene Lager bohrung ausgeführt werden, in die ein mit konstantem Radius ausgebildeter Lagerzapfen einsteckbar ist. Die Schwenklage rung kommt durch die federnde Ausbildung des Verriegelung selements mit wenigen Bauteilen aus, wobei die Federkraft die Lagerzapfen sowohl in Schwenkachsrichtung als auch ra dial dazu vorspannt.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin dung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer mit einer Schwenklagerung umklappbar gelagerten Fond sitzlehne teilweise im Schnitt;

Fig. 2 eine schematische Darstellung des außenseitli chen Schwenklagers der Schwenklagerung nach Fig. 1 vor der Montage der Fondsitzlehne;

Fig. 3 eine schematische Darstellung des Schwenkla gers nach Fig. 2 während der Montage;

Fig. 4 eine schematische Darstellung des Schwenkla gers nach Fig. 2 im montierten Zustand;

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des Aufnahme bereichs des Schwenklagers nach Fig. 2.

Ein Fondsitzlehne 2 mit einer Tragstruktur 2a ist um eine Schwenkachse 8 vorklappbar an einer Fahrzeugkarosserie 1 gelagert. Mit der Karosserie 1 sind Aufnahmen 5 und 6 fest verbunden, in die an der Tragstruktur 2a zu beiden Seiten befestigte Lagerzapfen 3 und 4 eingreifen. Der in Fig. 1 rechte Lagerzapfen 3 hat eine gleichmäßige kreiszylindri sche Gestalt und ist in eine Lagerbohrung 5a an der Aufnah me 5 eingesteckt.

Der Lagerzapfen 4 weist einen kreiszylindrischen Auflage reich 4a und einen Verriegelungsbereich 4b auf, dessen Um fangsfläche 4c einen in Richtung der Schwenkachse 8 verän derlichen Radius besitzt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist das Lager des Lagerzapfens 4 in der Aufnahme 6 mit einem nach oben offenen Führungsschlitz 6a verbunden. Der hori zontal verlaufende Bereich der Aufnahme 6 weist für den sich erweiternden Verriegelungsbereich 4b eine Durchtritts öffnung 6b auf, in die der Führungsschlitz 6a mündet. Zur leichteren Einführung des Lagerzapfens 4 in den Führungs schlitz 6a ist dieser nach oben konisch erweitert. An dem horizontalen Bereich der Aufnahme 6 ist ein als Blattfeder ausgebildetes Verriegelungselement 7 befestigt, das bei der Montage mit dem Lagerzapfen 4 in Kontakt kommt.

Zur Montage der Fondlehne 2 wird zuerst der Lagerzapfen 3 in die Aufnahme 5 eingefädelt. Dabei nimmt der Lagerzapfen 4 die in Fig. 2 dargestellte Position oberhalb der Aufnahme 6 und über dem Führungsschlitz 6a ein. Beim Einführen des Lagerzapfens 4 in den Führungsschlitz 6a wird gemäß Fig. 3 der elastische, freie Endbereich des Verriegelungselements 7 aus der Bewegungsbahn des Lagerzapfens 4 verdrängt. Bei Erreichen der in Fig. 4 dargestellten Lagerposition des La gerzapfens 4 in der Aufnahme 6, bei der der Auflagebereich 4a des Lagerzapfens 4 auf der Aufnahme 6 aufliegt, federt das Verriegelungselement 7 über die Stirnkante des Lager zapfens 4 und legt sich mit ihrer Stirnfläche an die koni sche Umfangsfläche 4c an. Dadurch wird der Lagerzapfen 4 in der Aufnahme 6 fixiert und an ihr mit dem Auflagebereich 4a spielfrei gehalten. Zur Demontage der Fondsitzlehne 2 muß das Verriegelungselement 7 von außen in seine Freigabestel lung zurückgedrückt werden. Eine ungewollte Freigabe der Schwenklagerung ist daher nicht möglich. Die Fondsitzlehne 2 ist gegen ungewolltes Lösen der Schwenklagerung sicher an der Karosserie 1 gelagert.

Claims

1. Schwenklagerung einer umklappbaren Kraftfahrzeug-Fond sitzlehne (2), mit im unteren seitlichen Bereich ange ordneten kreiszylindrischen Lagerzapfen (3; 4), denen als Lager karosseriefeste Aufnahmen (5; 6) zugeordnet sind, in die die Lagerzapfen (3; 4) bei der Montage der Fondsitzlehne (2) eingeführt werden, wobei an eine der Aufnahmen (6) ein nach oben offener Führungsschlitz (6a) anschließt, durch den der zugehörige Lagerzapfen (4) bei der Montage der Fondsitzlehne (2) in die Aufnahme (6) einführbar ist, mit einem an der Karosserie angeordneten Verriegelungselement (7), das den eingeführten Lagerzap fen (4) in seiner verriegelten Lage von oben übergreift und mit einem Bereich zur Fixierung des Lagerzapfens (4) in seiner Aufnahme (6) an dessen Umfangsfläche anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Radius der neben dem Auflagebereich (4a) vorgesehenen rotationssymmetrischen Umfangsfläche (4c) zum freien Ende des Lagerzapfens (4) in Achsrichtung verkleinert, und daß das Verriegelungselement (7) karos seriefest fixiert ist und der am Lagerzapfen anliegende Bereich des Verriegelungselements (7) ein federelasti scher Bereich ist, der im eingeführten Zustand des La gerzapfens (4) an dessen mit veränderlichem Radius aus gebildeter Umfangsfläche (4c) anliegt.

2. Schwenklagerung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die mit veränderlichem Radius ausgebildete Umfangs fläche (4c) konisch ist.

3. Schwenklagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit veränderlichem Umfang ausgebildete Umfangs fläche (4c) kegelig ist.

4. Schwenklagerung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (7) als Blattfeder ausge bildet ist.

5. Schwenklagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder eine Biegefeder ist.

6. Schwenklagerung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (6a) sich zu seinem offenen Ende hin erweitert.

7. Schwenklagerung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (6) oberhalb des Führungsschlitzes (6a) eine an ihn anschließende Durchtrittsöffnung (6b) für den mit veränderlichem Durchmesser seiner Umfangsfläche (4c) versehenen Verriegelungsbereich (4b) aufweist.