DE1015650B

DE1015650B - Verschlussstopfen

Info

Publication number: DE1015650B
Application number: DEB36060A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Willi Raeithel
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1955-06-10
Filing date: 1955-06-10
Publication date: 1957-09-12

Description

DEUTSCHES

Gegenstand des Patents 959 606 ist ein Verschlußstopfen, der einen verformungsfähigen Bund trägt und eine diesen Bund verformende Mutter besitzt, wobei der verformungsfähige Bund eine dem zu verschließenden Körper sich anschmiegende Lippe besitzt, so· daß der abzudichtende Druck die Dichtwirkung verstärkt.

Es ist bekannt, Einschraubstopfen nach dem Aufbohren zum Anschließen von Leitungen, Armaturen u. dgl. an einen Druckbehälter zu benutzen. Wenn nun von einem solchen Druckbehälter eine abgewinkelte Rohrleitung oder der Stutzen einer Armatur nach der Seite in einem bestimmten Winkel abgehen muß, läßt sich dies mit den bekannten Einschraubstopfen nicht erreichen, weil diese ohne Rücksicht auf den geforderten Abgangswinkel der Rohrleitung oder des An- *5 Schlußstutzens der mit dem Stopfen verbundenen Armatur so stark eingedreht werden müssen, daß die notwendige Abdichtung zwischen Stopfen und Hohlkörper erreicht wird. Für den Abgangswinkel des Anschlusses kann sich hierbei nur zufällig einmal der richtige Winkel einstellen.

Mit einem Stopfen nach der Erfindung, der eine an sich bekannte durchgehende abgewinkelte Bohrung besitzt oder mit einem eine abgewinkelte Bohrung aufweisenden Anschlußstück fest verbunden ist, lassen sich diese Nachteile vermeiden, da die vollständige Abdichtung zwischen Stopfen und Hohlkörper erst nach genauer Einstellung des Abgangswinkels des Anschlusses und ohne weiteres Verdrehen des Stopfens durch die den Stopfenbund verformende Mutter erfolgt.

Abb. 1 zeigt den Stopfen 1 mit einer Bohrung 7, einem verformbaren Bund 2 und einem mit dem Stopfen fest verbundenen abgewinkelten Anschlußstutzen 8. Der Stopfen 1 wird in die Öffnung eines Hohlkörpers 3 so weit eingeschraubt, daß der Anschlußstutzen die gewünschte Winkelstellung erhält und die Lippe 6 die Oberfläche des Hohlkörpers ohne wesentlichen Anpreßdruck berührt oder noch ein geringer Spalt zwischen der Lippe und dem Hohlkörper verbleibt. Unter Festhalten des Stopfens am Sechskant 5 wird dann die Anpreßmutter 4 so weit gegen den Bund 2 angezogen, daß sie die Lippe 6 dichtend gegen die Oberfläche des Hohlkörpers preßt.

Die Abb. 2 zeigt den gleichen Stopfen mit angeschweißtem Anschlußstutzen. Die Schweißverbindung wird hergestellt, nachdem die Anpreßmutter 4 übergeschoben worden ist.

Verschlußstopfen

Zusatz zum Zusatzpatent 959 606

Anmelder:

Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein

Dipl.-Ing. Willi Raeithel, Heidelberg,
ist als Erfinder genannt worden

Claims

Patentansprüche:

1. Verschlußstopfen gemäß Patent 959 606 zum Verschließen von Bohrungen oder sonstigen Öffnungen in Hohlkörpern, wobei der in die abzuschließende Öffnung hineinzuschraubende Stopfen einen verformungsfähigen Bund mit nach innen oder außen offener Lippe trägt, eine diesen Bund verformende Mutter besitzt und beim Anziehen der Mutter gegen Verdrehen festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- oder mehrteilige vStopfen eine an sich bekannte durchgehende abgewinkelte Bohrung zum Anschluß einer Rohrleitung od. dgl. an den zu verschließenden Hohlkörper enthält.

2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (1) mit einem abgewinkelten Anschlußstutzen (8) aus einem Stück besteht oder mit letzterem verschweißt ist und daß sich die Anpreßmutter (4) über diesen Abzweig stecken läßt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 920 332;
britische Patentschrift Nr. 575 397;
USA.-Patentschrift Nr. 2 438 513.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen