DE10156283A1 - Hohlboden mit einer Deckelplatte, insbesondere für Omnibusse - Google Patents

Hohlboden mit einer Deckelplatte, insbesondere für Omnibusse

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Abstract

Ein Hohlboden mit einer in eine Öffnung (2) des Bodenaufbaus (1) eingesetzten Deckelplatte (3), insbesondere für Omnibusse, mit einem an dem Bodenaufbau (1) befestigten, um die Öffnung (2) umlaufenden Tragprofil (4) mit einem Tragschenkel (9) zur Abstützung der Deckelplatte (3) und mit einem in einer zwischen dem Bodenaufbau (1) und der Deckelplatte (3) ausgebildeten, umlaufenden Nut (10) fixierten Dichtungsprofil (13) lässt sich mit wenigen Teilen montagefreundlich dadurch erstellen, dass das Dichtungsprofil (13) einen ersten Dichtabschnitt (21), der an der umlaufenden Kante (12) der Deckelplatte (3) anliegt und sich mit Vorspannung an einer gegenüberliegenden Kante (11) abstützt, und einen in montiertem Zustand winkelig zum ersten Dichtabschnitt (21) stehenden zweiten Dichtabschnitt (22) aufweist, der zwischen dem Tragschenkel (9) und einer Unterseite der Deckelplatte (3) unter Vorspannung liegt, und dass das Dichtungsprofil (13) formschlüssig an einer der Kanten (11, 12) gegen einen Auszug senkrecht zur Oberfläche der Deckelplatte (3) gesichert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hohlboden mit einer in eine Öffnung des Bodenaufbaus eingesetzten Deckelplatte, insbesondere für Omnibusse, mit einem an dem Bodenaufbau befestigten, um die Öffnung umlaufenden Tragprofil mit einem Tragschenkel zur Abstützung der Deckelplatte und mit einem in einer zwischen dem Bodenaufbau und der Deckelplatte ausgebildeten umlaufenden Nutz fixierten Dichtungsprofil.
  • Ein derartiger Hohlboden ist durch DE 196 30 884 A1 bekannt. Das Tragprofil ist dabei mit drei Schenkeln versehen, von denen einer als Befestigungsschenkel den Bodenaufbau untergreift und an diesem, beispielsweise mittels Schrauben, befestigt wird. Ein Führungsschenkel liegt an der durch den Bodenaufbau gebildeten Nutkante zwischen Bodenaufbau und Deckelplatte an. Ein Tragschenkel untergreift die Deckelplatte. An der Deckelplatte ist ein umlaufendes Halteprofil befestigt, das in der Nut zwischen Bodenaufbau und Deckelplatte zwei sich V- förmig nach oben erstreckende, zur Oberseite hin hinterschnittene Halteschenkel aufweist. Federnde Lippen des Dichtprofils schnappen hinter die Hinterschneidungen und bewirken eine Befestigung des Dichtungsprofils. Zur Abdichtung zwischen dem an dem Bodenaufbau befestigten Tragprofil und dem an der Deckelplatte befestigten Halteprofil ist eine Runddichtung in eine entsprechende Ausnehmung des Tragprofils eingesetzt. Die bekannte Konstruktion der Deckelplatte für den Hohlboden lässt sich durch Ausschneiden der Öffnung des Bodenaufbaus ausbilden. Der Bodenbelag kann auf die gesamte Konstruktion einheitlich aufgebracht werden, solange das Dichtungsprofil noch nicht eingesetzt worden ist. Der Bodenbelag kann anschließend zwischen Tragprofil und Halteprofil ausgeschnitten werden, sodass der Bodenbelag der Deckelplatte den übrigen Bodenbelag, beispielsweise dessen Musterung, kontinuierlich fortsetzt. Nachteilig an der bekannten Konstruktion ist die Mehrzahl der benötigten Profile und Dichtungen und der damit verbundene Montageaufwand.
  • Der Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, einen Hohlboden der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass die Anzahl der benötigten Teile - und damit der Montageaufwand - verringert wird.
  • Ausgehend von dieser Problemstellung ist erfindungsgemäß ein Hohlboden der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil einen ersten Dichtabschnitt, der an der umlaufenden Kante der Deckelplatte anliegt und sich mit Vorspannung an einer gegenüberliegenden Kante abstützt, und einen im montierten Zustand winkelig zum ersten Dichtabschnitt stehenden zweiten Dichtabschnitt aufweist, der zwischen dem Tragschenkel und einer Unterseite der Deckelplatte unter Vorspannung liegt, und dass das Dichtungsprofil formschlüssig an einer der Kanten gegen einen Auszug senkrecht zur Oberfläche der Deckelplatte gesichert ist.
  • Überraschenderweise ermöglicht die erfindungsgemäße Konstruktion die Verwendung eines einzigen Tragprofils und eines einzigen Dichtprofils. Das Dichtprofil ist mit zwei Dichtabschnitten ausgebildet, die ihre Dichtfunktion an zwei winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zueinander stehenden Kanten der Deckelplatte ausüben. Das Dichtungsprofil ist dabei gegen einen Auszug senkrecht zur Oberfläche der Deckelplatte gesichert, vorzugsweise durch eine Rastlippe, die in eine Rastnut, vorzugsweise der Deckelplatte, eingreift.
  • In gleicher Weise ist vorzugsweise auch der zweite Dichtabschnitt gesichert. Die Montage des so ausgebildeten Dichtungsprofils erfolgt vorzugsweise, in dem zunächst die Sicherung an der senkrechten Schnittkante der Deckelplatte erfolgt, wobei der zweite Dichtabschnitt noch linear fluchtend mit dem ersten Dichtabschnitt stehen kann. Das Verbringen des zweiten Dichtabschnitts in seine Funktionsstellung erfolgt dann vorzugsweise durch Abknicken um eine Scharnierlinie, die nach Art eines Filmscharniers ausgebildet ist.
  • Es ist denkbar, das Dichtungsprofil auch in der zur Öffnung zeigenden Stirnkante des Bodenprofils zu sichern, bevorzugt ist jedoch die Sicherung an der Deckelplatte.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Tragprofil die der umlaufenden Kante der Deckelplatte gegenüberliegende Kante des Bodenaufbaus bildet, indem das Tragprofil in eine Ausnehmung auf der Oberseite des Bodenaufbaus so eingesetzt ist, dass die Oberfläche des Bodenaufbaus mit der Oberfläche des Tragprofils fluchtet und ein gemeinsamer Bodenbelag den Bodenaufbau und das Tragprofil überdeckt.
  • Der Tragschenkel des Tragprofils wird in einer bevorzugten Form ferner dazu ausgenutzt, die Deckelplatte in der die Öffnung abdeckenden Stellung zu verschließen, beispielsweise durch Schrauben, die mit einer am Tragschenkel befestigten Käfigmutter zusammenwirken.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen und deren Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung.
  • Die einzige Figur lässt einen Bodenaufbau 1 erkennen, in den eine Öffnung 2 eingeschnitten ist, die durch eine Deckelplatte 3 abdeckbar ist. Die Deckelplatte 3 kann dadurch gebildet sein, dass beim Ausschneiden der Öffnung 2 aus dem Bodenaufbau 1 das ausgeschnittene Teil als Deckelplatte 3 Verwendung findet. An dem Rand des Bodenaufbaus 1 ist ein Tragprofil 4 befestigt, das im Wesentlichen die Form eines Z aufweist. Aus der Oberseite des Bodenaufbaus 1 ist eine Ausnehmung 5 in Form eines oberen Schenkels 6 des Tragprofils 4 ausgefräst, sodass der obere Schenkel 6 in den Bodenaufbau 1 versenkbar ist und seine Oberfläche mit der Oberfläche des Bodenaufbaus fluchtet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche des Bodenaufbaus 1 und die Oberfläche des oberen Schenkels 6 durch einen gemeinsamen Bodenbelag 7 abgedeckt.
  • Vom oberen Schenkel 6 erstreckt sich schräg nach unten gerichtet ein Übergangsschenkel 8 zu einem unteren Schenkel 9, der sich unter die Deckelplatte 3 erstreckt. Die Deckelplatte 3 ist ebenfalls mit einem Bodenbelag 7 versehen.
  • Ein nutartiger Zwischenraum 10 zwischen einer inneren Kante 11 des Übergangsschenkels 8 und einer umlaufenden äußeren Kante 12 der Deckelplatte 3 dient zur Aufnahme eines Dichtungsprofils 13, das mit einem leicht konvex gekrümmten Kopfprofil 14 den Zwischenraum 10 abdeckt. Von dem Kopfprofil 14 erstreckt sich schräg nach unten ein Verbindungssteg 15 zu einem im Querschnitt etwa rechteckigen Dichtkörper 16, der an der Stirnkante 12 der Deckelplatte 3 anliegt, zur Kante 11 des Tragprofils 4 hingegen einen Abstand aufweist. In diesen Abstand ragt eine Federlippe 17, die über einen Steg 18 an die Unterseite des Dichtkörpers 16 angeschlossen ist und unter Vorspannung an der stirnseitigen Kante 11 des Halteprofils 4 anliegt.
  • Unterhalb des Stegs 18 befindet sich eine Ausnehmung 19, durch die das Material des Dichtungsprofils 13 stark verringert wird, sodass sich an dieser Stelle ein linienförmiges Scharnier 20 nach Art eines Filmscharniers ausbildet, das einen im Wesentlichen durch den Dichtkörper 16 gebildeten ersten Dichtabschnitt 21 von einem zweiten Dichtabschnitt 22 trennt. Der zweite Dichtabschnitt 22 erstreckt sich im Wesentlichen horizontal von dem Scharnier 20 unterhalb der Dichtplatte 3. Eine Ausnehmung 23 mit einer Federlippe 24 sorgen für einen definierten Andruck des zweiten Dichtabschnitts 22 sowohl an der Unterseite der Deckelplatte 3 als auch an der Oberseite des unteren Schenkels 9 des Tragprofils 4.
  • Von dem Dichtkörper 16 erstreckt sich in horizontaler Richtung eine mit angespritzten "Widerhaken" ausgebildete Arretierlippe 25 in eine entsprechende Ausnehmung 26 der Deckelplatte 3 und bewirkt eine Fixierung des Dichtkörpers 16, also des ersten Dichtungsabschnitts 21 in vertikaler Richtung.
  • Dementsprechend befindet sich im Endbereich des zweiten Dichtungsabschnitts 22 eine nach oben gerichtete Arretierungslippe 27, die in eine nach unten offene Ausnehmung der Deckelplatte 3 ragt und für eine Fixierung des zweiten Dichtungsabschnitts 22 in horizontaler Richtung sorgt.
  • Für die Montage des Dichtungsprofils 13 an der Deckelplatte 3 wird das Dichtungsprofil 14 in einer Ausgangsstellung verwendet, in der die beiden Dichtungsabschnitte 21, 22 etwa miteinander fluchten. Nach Einsetzen der Arretierungslippe 25 in die Ausnehmung 26 wird der zweite Dichtungsabschnitt 22 gegen die Unterseite der Deckelplatte 3 geklappt und dabei die Arretierungslippe 27 in die zugehörige Ausnehmung 28 eingedrückt.
  • Der untere Schenkel 9 des Tragprofils 6 ist an seinem Ende ferner an einigen Stellen mit einer Käfigmutter 29 versehen, in die eine Schraube 30 von der Oberseite der Deckelplatte her einschraubbar ist. Der Schraubenkopf der Schraube 30 kann mit einer Abdeckscheibe 31 abgedeckt werden.
  • Die Zeichnung lässt ferner im Schnittwinkel Profile 32 erkennen, die zur Bildung eines umlaufenden Rahmens aus vier auf Gehrung geschnittenen linearen Tragprofilen 6 vorgesehen sind und in entsprechende Führungen der Tragprofile einschiebbar sind.
  • Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Konstruktion eine sichere Lagerung der Deckelplatte 3 in einer Öffnung 2 des Bodenaufbaus 1 mit nur wenigen zu montierenden Teilen ermöglicht.

Claims (16)

1. Hohlboden mit einer in eine Öffnung (2) des Bodenaufbaus (1) eingesetzten Deckelplatte (3), insbesondere für Omnibusse, mit einem an dem Bodenaufbau (1) befestigten, um die Öffnung (2) umlaufenden Tragprofil (4) mit einem Tragschenkel (9) zur Abstützung der Deckelplatte (3) und mit einem in einer zwischen dem Bodenaufbau (1) und der Deckelplatte (3) ausgebildeten, umlaufenden Nut (10) fixierten Dichtungsprofil (13) dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (13) einen ersten Dichtabschnitt (21), der an der umlaufenden Kante (12) der Deckelplatte (3) anliegt und sich mit Vorspannung an einer gegenüberliegenden Kante (11) abstützt, und einen in montierten Zustand winkelig zum ersten Dichtabschnitt (21) stehenden zweiten Dichtabschnitt (22) aufweist, der zwischen dem Tragschenkel (9) und einer Unterseite der Deckelplatte (3) unter Vorspannung liegt, und dass das Dichtungsprofil (13) formschlüssig an einer der Kanten (11, 12) gegen einen Auszug senkrecht zur Oberfläche der Deckelplatte (3) gesichert ist.
2. Hohlboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelplatte (3) mit einer Rastlippe (25) in einer entsprechenden Ausnehmung (26) in der umlaufenden Kante (12) der Deckelplatte (3) arretiert ist.
3. Hohlboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Dichtabschnitt (22) ebenfalls mit einer Rastlippe (27) versehen ist, die in eine entsprechende Ausnehmung (28) an der Unterseite der Deckelplatte (3) eingreift.
4. Hohlboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Dichtabschnitten (21, 22) ein die Abwinkelung zwischen den beiden Dichtabschnitten (21, 22) ermöglichendes linienförmiges Scharnier (20) ausgebildet ist.
5. Hohlboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (13) ein abgerundetes Kopfprofil (14) aufweist, das mit einem elastischen Ansatz (15) in einen bezüglich der Auszugsrichtung formstabilen Dichtkörper (16) übergeht, mit dem die Fixierung des Dichtungsprofils (13) senkrecht zur Oberfläche der Deckelplatte (3) erfolgt.
6. Hohlboden nach einem der Ansprüche 2 bis 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlippe (25) an dem Dichtkörper (16) angesetzt ist.
7. Hohlboden nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (16) an der gegenüberliegenden Kante (11) über eine mit Abstand zu ihm angeordnete Federlippe (17) anliegt.
8. Hohlboden nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegende Kante (11) durch das Tragprofil (4) gebildet ist, das in den Bodenaufbau (1) eingesetzt ist.
9. Hohlboden nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (4) in die Oberseite des Bodenaufbaus (1) eingelassen ist.
10. Hohlboden nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (4) fluchtend mit dem Bodenaufbau (1) von einem Bodenbelag (7) auf dem Bodenaufbau (1) abgedeckt ist.
11. Hohlboden nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegende Kante (11) mit der Kante (12) der Deckelplatte (3) eine sich nach unten verjüngende Nut ausbildet.
12. Hohlboden nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung des zweiten Dichtabschnitts (22) mittels einer Federlippe (24) erzeugt ist.
13. Hohlboden nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Befestigungseinrichtung (30) für die Deckelplatte (3) mit dem Tragschenkel (9) des Tragprofils (4) zusammenwirkend ausgebildet ist.
14. Hohlboden nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Tragschenkel (9) eine nach oben offene Käfigmutter (29) befestigt ist, in die eine Befestigungsschraube (30) der Deckelplatte (3) eingreift.
15. Hohlboden nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (4) durch Klebung an dem Bodenaufbau (1) befestigt ist.
16. Hohlboden nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebung als flächige Klebung ausgeführt ist.
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