DE10156025A1 - Planetenritzel-Trägeranordnung für ein Automatikgetriebe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Planetenritzel-Trägeranordnung für ein Automatikgetriebe mit einem Planetenritzel-Trägerkörper (10) und einer an diesem befestigten Planetenritzel-Achse (30) zum drehbaren Halten eines Planetenritzels (20), das durch Verstemmen am Planetenritzel-Trägerkörper befestigt ist. Diese Planetenritzel-Trägeranordnung kann wirkungsvoll automatisch hergestellt werden, wodurch die Qualität derartiger Trägeranordnungen gleichmäßig aufrechterhalten werden kann.

Description

Priorität: 19. Dezember 2000, Rep. Korea, 2000-78384(P)

Die Erfindung betrifft ein in einem Automatikgetriebe ver­ wendetes Planetengetriebesystem, spezieller eine Planeten­ ritzel-Trägeranordnung, die Planetenritzel in einem Plane­ tengetriebesystem trägt.

Ein herkömmliches Planetengetriebesystem verfügt über ein Sonnenrad und ein Tellerrad, wobei zwischen das Sonnen- und das Laufrad Planetenritzel eingefügt sind. Die Planetenrit­ zel sind mit einer Planetenritzel-Trägeranordnung verbunden und werden von dieser gehalten.

Die Planetenritzel-Trägeranordnung verfügt über einen Plane­ tenritzel-Trägerkörper und Planetenritzelachsen, die am Ers­ teren befestigt sind, um die Planetenritzel drehbar zu la­ gern.

Es wurden verschiedene Konstruktionen zum Befestigen der Planetenritzelachse am Planetenritzel-Trägerkörper reali­ siert, und die typischste besteht darin, dass sowohl in der Planetenritzelachse als auch im Planetenritzel-Trägerkörper ein Verbindungsloch ausgebildet wird, in die ein Klemmstift eingeführt wird, um die Achse und den Körper fest zusammen­ zuhalten.

Jedoch erfordert die typische Konstruktion zum Befestigen einer Planetenritzelachse an einem Planetenritzel-Trägerkör­ per einen Prozess zum Herstellen der genannten Löcher in der Planetenritzelachse und dem Planetenritzel-Trägerkörper so­ wie einen solchen zum Herstellen und Einsetzen eines Klemm­ stifts, um eine Planetenritzel-Trägeranordnung herzustellen, was zu Komplikationen bei der Herstellung sowie zu verlän­ gerter Herstellzeit und erhöhten Herstellkosten führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Planetenrit­ zel-Trägeranordnung mit einer Konstruktion zu schaffen, die ein Verkürzen der Herstellzeit und eine Verringerung der in ihr verwendeten Teile, um die Herstellkosten zu senken, er­ möglicht.

Diese Aufgabe ist durch die Planetenritzel-Trägeranordnung gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge­ staltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.

Vorzugsweise sind in einem Verstemmabschnitt des Planeten­ ritzel-Trägerkörpers Verformungsnuten ausgebildet, damit der Verklemmabschnitt leicht zur Planetenritzelachse hin ver­ formt werden kann, und diese Verformungsnuten sind vorzugs­ weise parallel zueinander in einer Richtung tangential zum Umfang der Planetenritzelachse ausgebildet.

Der Verstemmabschnitt der Planetenritzelachse ist mit Ver­ tiefungen versehen, so dass die Planetenritzelachse eben­ falls verformt werden kann, um die Verformung des Verstemm­ abschnitts des Planetenritzel-Trägerkörpers aufzunehmen.

Die in der Planetenritzelachse ausgebildete Vertiefung ist vorzugsweise eine gerade Nut, die in der Oberfläche des Ver­ stemmabschnitts der Planetenritzelachse ausgebildet ist, und/oder eine Abschrägung um ihren Rand herum.

Die beigefügten Zeichnungen veranschaulichen eine Ausfüh­ rungsform der Erfindung und dienen, gemeinsam mit der Be­ schreibung, zum Erläutern der Prinzipien der Erfindung.

Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Planetenritzel-Träger­ anordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung, wobei der Querschnitt entlang deren Achse gebildet ist;

Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils A in der Fig. 1;

Fig. 3 ist eine nicht geschnittene Seitenansicht zur Fig. 1 von rechts.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin­ dung im Einzelnen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Wie es in der Fig. 1 dargestellt ist, verfügt die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung über einen Planetenritzel-Trä­ gerkörper 10 und eine Planetenritzelachse 30. Die Fig. 1 zeigt ferner ein Planetenritzel 20, das mittels eines Ge­ triebemechanismus mit einem Sonnenrad (nicht dargestellt) und einem Tellerrad (nicht dargestellt) kämmen soll. Wenn mehrere derartige Planetenritzel 20 dazu verwendet werden, Kräfte vom Sonnenrad zum Tellerrad und umgekehrt zu übertra­ gen, hält der Planetenritzel-Trägerkörper 10 die Planeten­ ritzel 20 auf stabile Weise mit drehbarer Lagerung.

Damit der Planetenritzel-Trägerkörper 10 ordnungsgemäß ar­ beitet, ist die Planetenritzelachse 30 fest an ihm ange­ bracht, um das Planetenritzel 20 drehbar zu lagern. Um die Planetenritzelachse 30 herum ist das Planetenritzel 20 dreh­ bar mittels eines Lagers 40 gelagert, das zwischen ihm und der Planetenritzelachse 30 angebracht ist. Daher kann sich das Planetenritzel 20 um die Planetenritzelachse 30 drehen, und es kann auch um das Sonnenrad (nicht dargestellt) lau­ fen.

Zwischen dem Planetenritzel-Trägerkörper 10 und dem Plane­ tenritzel 20 auf der Planetenritzelachse 30 sind eine Druck- Unterlegscheibe 50 und ein Drucklager 55 aus Metall angeord­ net.

In einem Außenteil (rechts in den Fig. 1 und 2) 12 des Pla­ netenritzel-Trägerkörpers 10 ist ein Durchdringungsloch zum Aufnehmen der Planetenritzelachse 30 ausgebildet, und diese ist durch das Durchdringungsloch so eingesetzt, dass ihr eines Ende 31 von einem Innenteil des Planetenritzel-Träger­ körpers 10 abgestützt wird.

Der Außenteil 12 des Planetenritzel-Trägerkörpers 10 wird dann mit dem anderen Ende 32 der Planetenritzelachse 30 ver­ stemmt, so dass diese am Planetenritzel-Trägerkörper 10 be­ festigt wird.

Verstemmen ist ein Prozess, bei dem auf eine Naht zwischen zwei sich berührenden metallischen Materialien ein Schlag ausgeübt wird, so dass diese eng verbunden werden, wie es dem Fachmann gut bekannt ist.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Verstemmabschnitt zum Empfangen des Schlags als äußerer Ab­ schnitt der Planetenritzelachse 30 (siehe die Fig. 2) vorbe­ stimmt, jedoch kann der Verstemmabschnitt auch als innerer Abschnitt der Planetenritzelachse 30 festgelegt werden.

Der Verstemmabschnitt der Planetenritzelachse 30 ist mit Vertiefungen versehen, so dass sie durch den Schlag beim Verstemmen leicht verformt werden kann, um die Verformung des äußeren Teils 12 des Planetenritzel-Trägerkörpers 10 aufzunehmen.

Die Fig. 2 und 3 zeigen, dass die Oberfläche des Endes 32 der Planetenritzelachse 30 in Form einer Nut 34 vertieft ist, die rechtwinklig zur vorbestimmten Richtung des Ver­ stemmungsschlags ausgerichtet ist.

Außerdem sind, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist, Verfor­ mungsnuten 60 in einem Verstemmungsabschnitt des Planeten­ ritzel-Trägerkörpers 10 ausgebildet, so dass der Verstem­ mungsabschnitt des Planetenritzel-Trägerkörpers 10 durch den Verstemmungsschlag leicht verformt werden kann. Die Verfor­ mungsnuten 60 sind parallel zueinander in einer Richtung tangential zum Umfang der Planetenritzelachse 30 um diese herum ausgebildet. Daher ist der Verstemmungsabschnitt des Planetenritzel-Trägerkörpers 10 durch die Verformungsnuten bestimmt, und er kann durch den Verstemmungsschlag leicht verformt werden.

Nachfolgend wird ein Prozess zum Herstellen der Planetenrit­ zel-Trägeranordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Einzelnen beschrieben.

Nachdem das Planetenritzel 20 am Planetenritzel-Trägerkörper 10 positioniert wurde, wird die Planetenritzelachse 30 durch das die Mitte des Planetenritzel 20 durchdringenden Durch­ dringungslochs und den Außenteil 12 des Planetenritzel-Trä­ gerkörpers 10 eingeführt. Anschließend wird auf den Verstem­ mungsabschnitt des Planetenritzel-Trägerkörpers 10 unter Verwendung eines Schlagstempels 70 mit vorbestimmter Form ein Verstemmungsschlag ausgeübt. Dadurch werden der Plane­ tenritzel-Trägerkörper 10 und die Planetenritzelachse 30 mit vorbestimmter Verbindungsfestigkeit miteinander verstemmt, und demgemäß kann der Planetenritzelachse 30 seine Position entgegen einer auf ihr Ende 31 wirkenden Kraft F beibehal­ ten. Es ist bevorzugt, dass die Verbindungsfestigkeit so vorbestimmt wird, dass die Planetenritzelachse 30 ihre Posi­ tion dann beibehalten kann, wenn die Kraft F nicht größer als 20 N ist, da ein derartiger Wert der Verbindungsfestig­ keit dazu ausreicht, die Planetenritzelachse 30 in normalen Betriebssituationen einer Planetenritzel-Trägeranordnung festzuhalten.

Wie oben beschrieben, kann eine Trägeranordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der eine Pla­ netenritzelachse durch Verstemmen mit einem Planetenritzel- Trägerkörper verbunden wird, wirkungsvoller automatisch her­ gestellt werden, wodurch die Qualität der Trägeranordnung gleichmäßig aufrechterhalten werden kann. Verringerte Mengen an Materialien und eine verringerte Anzahl von Prozessen, die zum Herstellen der Trägeranordnung erforderlich sind, führen auch zu einer Absenkung der Herstellkosten und zu ei­ ner Verringerung der Masse der Trägeranordnung.

Claims (5)

1. Planetenritzel-Trägeranordnung für ein Automatikgetrie­ be, mit:
einem Planetenritzel-Trägerkörper (10) und
einer Planetenritzelachse (30), die am Planetenritzel-Trä­ gerkörper befestigt ist, um ein Planetenritzel (20) drehbar zu halten;
dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenritzelachse durch Verstemmen am Planetenritzel-Trägerkörper befestigt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verstemmabschnitt des Planetenritzel-Trägerkörpers (10) eine Verformungsnut ausgebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verformungsnuten parallel zueinander in einer Rich­ tung tangential zum Umfang der Planetenritzelachse (30) aus­ gebildet sind.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstemmabschnitt der Planetenritzelachse (30) vertieft ist.

5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchdringungsloch zum Aufnehmen der Planetenritzelachse (30) in einem äußeren Teil des Planetenritzel-Trägerkörpers (10) ausgebildet ist und die Planetenritzelachse (30) durch das Durchdringungsloch eingeführt ist, wobei ein Ende der­ selben durch einen inneren Teil des Planetenritzel-Träger­ körpers begrenzt wird und ein äußerer Teil des Planetenrit­ zel-Trägerkörpers mit dem anderen Ende der Planetenritzel­ achse verstemmt ist.