DE10156010A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von Komponenten an Schienenfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von Komponenten an SchienenfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE10156010A1 DE10156010A1 DE10156010A DE10156010A DE10156010A1 DE 10156010 A1 DE10156010 A1 DE 10156010A1 DE 10156010 A DE10156010 A DE 10156010A DE 10156010 A DE10156010 A DE 10156010A DE 10156010 A1 DE10156010 A1 DE 10156010A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- lifting
- jacks
- lowered
- component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F3/00—Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads
- B66F3/46—Combinations of several jacks with means for interrelating lifting or lowering movements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F5/00—Mobile jacks of the garage type mounted on wheels or rollers
- B66F5/04—Mobile jacks of the garage type mounted on wheels or rollers with fluid-pressure-operated lifting gear
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahrn und eine Vorrichtung zum Auswechseln einer Komponente an einem Fahrzeug, bei dem nach einem Anheben des gesamten, einen Fahrzeugaufbau und ein Fahrwerk umfassenden Fahrzeuges ein Austauschen der Komponente und ein anschließendes Absenken des Fahrzeuges durchgeführt wird. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auswechseln von Komponenten an Fahrzeugen zu entwickeln, wobei ein multivalenter Einsatz ohne wesentliche Anpassungsmaßnahmen an nahezu allen Fahrzeugtypen möglich wird und komplizierte, in den Hallenboden eingearbeitete Hubvorrichtungen, Arbeitsgruben etc. entfallen. DOLLAR A Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass an beiden Längsseiten des Fahrzeuges jeweils mindestens zwei mobile Hebeböcke einander paarweise gegenüberliegend angeordnet werden und das Fahzeug in einem Montagebereich durch in mehreren Ebenen getrennt gesteuerte und an Anhebepunkten (A, B, C) eingreifende Hebeböcke (1) unter Beibehaltung einer eingefederten Ausgangslage aller Ebenen der Anhebepunkte (A, B, C) des Fahrzeuges in eine Arbeitshöhe angehoben wird, mindestens eine Komponente gelöst und ohne den Fahrzeugaufbau (W) abzusenken, die Komponente infolge einer Relativbewegung zwischen mindestens zwei Ebenen der Hebeböcke (1) abgesenkt und nach dem Austausch wieder in die Ausgangslage angehoben, an dem Fahrzeugaufbau (W) befestigt und das Fahrzeug abgesenkt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auswechseln
einer Komponente an einem Fahrzeug, bei dem nach einem Anheben des gesamten,
einen Fahrzeugaufbau und ein Fahrwerk umfassenden Fahrzeuges ein Austauschen
der Komponente und ein anschließendes Absenken des Fahrzeuges durchgeführt wird.
Beim Wechseln von Komponenten eines Fahrzeugs, insbesondere beim Wechseln von
Radsätzen und/oder Drehgestellen an schienengebundenen Fahrzeugen, müssen vor
dem Wechsel eine Reihe von Teilen vorbereitet bzw. gelöst werden, z. B. der Dreh
zapfen. In der Regel liegen Anhebepunkte an einem Wagenkasten und einem Drehge
stell in einer Ebene des jeweiligen Drehzapfens. Dadurch wird beispielsweise ein sepa
rater Ausbau eines Drehgestells von der Seite her unmöglich. Zur Durchführung der
vorstehend genannten Vorarbeiten und/oder Nacharbeiten ist daher nach dem Stand
der Technik eine Untersuchungsgrube erforderlich. Derartige Gruben sind bei Einbau
teuer. Ferner ist beispielsweise durch die Lage der Grubenwandung die Zugänglichkeit
verschiedener Fahrzeugelemente stets eingeschränkt. Zudem lassen sich nicht alle der
vorstehend beispielhaft genannten Arbeiten in ergonomisch günstigen Arbeitshöhen
durchführen, so dass Körper-Zwangshaltungen mit den bekannten Problemen unver
meidbar sind.
Beim Neubau einer Werkstatt in Plochingen (Württ.) wurde eine Unterflur-Hebeanlage
unter Verzicht auf Arbeitsgruben realisiert. Jeder Verzicht auf eine Arbeitsgrube bedingt
ein Anheben des gesamten Fahrzeugs und eine Fixierung der zu behandelnden Kom
ponenten. Bei dieser Antage werden daher Gleisstücke unter den Radsätzen der Dreh
gestelle des ET 420 als eines definierten Fahrzeugtyps anhebbar ausgebildet. Nach
dem Anheben des gesamten Fahrzeugs wird der Wagenkasten von mobilen Abstützböc
ken aufgenommen, so dass z. B. ein Radsatz und/oder ein ausgebautes Drehgestell
auf Schienenoberkante abgesenkt und längs zum Fahrzeug auf dem vorhandenen
Gleis ausgefahren werden kann. Diese Anlage ist durch die Anordnung der Gleisstücke
mit den zugehörigen Hubanlagen jeweils auf einen Fahrzeugtyp bzw. auf ein Fahrzeug-
Grundkonzept fest abgestimmt und weist somit keine Flexibilität zur Anpassung an an
dere Fahrzeugtypen auf.
Zur Erhöhung der Flexibilität werden Vorrichtungen mit mobilen Komponenten verwen
det, z. B. verschiebbare Portale mit einer Abstützeinrichtung für den Wagenkasten, wie
bei Werkstätten der Niederländischen Eisenbahn, realisiert. Hierbei wird das gesamte
Fahrzeug auf einem durchgehenden Schienenstück angehoben, die Portale an defi
nierte Anhebe- bzw. Abstützstellen vom Wagenkasten positioniert. Hierauf erfolgt z. B.
das Lösen und Absenken eines Drehgestells mittels des gesamten Gleisstücks.
Nachteilig ist bei dieser Lösung, dass wesentliche Teile der Vorrichtung in den Boden
versenkt werden müssen und für die Portale zusätzliche Fahrschienen vorgesehen
werden müssen. Zudem wird stets das gesamte Gleisstück mit seinem hohen Eigen
gewicht durch eine Vielzahl von einzelnen Hebern angehoben, sicher gehalten und
schließlich wieder abgesenkt. Weitere Probleme treten auf, wenn eine derartige Vor
richtung am Gleis mit Fahrdraht überspannt werden soll, um ein Fahrzeug aus eigener
Kraft in eine Halle ein- und ausfahren zu können.
Einige der beim Anheben eines ganzen Schienenstücks auftretenden Nachteile werden
durch den Einsatz mobiler Hebeböcke umgangen. Mobile Hebeböcke werden z. B. von
Fa. Windhoff, Fa. Neuero und weiteren Firmen hergestellt. Beispielsweise durch ge
kröpfte und ausfahrbare Konsolen können durch derartige mobile Hebeböcke an Fahr
zeugen Anhebepunkte erreicht werden, die nur ca. 100 mm über Schienenoberkante
liegen. Von Fa. Pfaff-Silberblau ist ferner ein mobiler Hubtisch zur Verwendung in Kom
bination mit mobilen Hebeböcken bekannt, der unter dem angehobenen Fahrzeug im
Bereich einer Komponente, wie z. B. eines Drehgestells, zur Aufnahme und zum Ab
senken/Anheben sowie dem Transport positioniert werden kann. In der Kombination der
vorgenannten Vorrichtungen ist zwar eine angestrebte Anpassbarkeit an diverse Fahr
zeugtypen gegeben, es wird jedoch faktisch eine Arbeitsgrube mit den bekannten
Problemen der Zugänglichkeit am Montageort nachgebildet. Ungelöst ist auch das
Problem der Abstützung unter diversen Anhebepunkten der Wagenkästen und der
Drehgestelle, wenn diese in nahezu gleicher Lage übereinander angeordnet sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren bzw. Vorrichtungen der
genannten Art unter Steigerung deren Anpassbarkeit an verschiedene Fahrzeugtypen
und Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei wesentlicher Kostensenkung weiterzu
bilden.
Erfindungsgemäß wird ein Fahrzeug als ganzes durch Hebeböcke angehoben, wobei in
einem Montagebereich, der durch die Lage einer auszutauschenden Komponente in
oder an einem Fahrzeug bestimmt wird, zum Austausch der Komponente das Anheben
in eine Arbeitshöhe durch Hebeböcke erfolgt, die in mehreren Ebenen getrennt gesteu
erte und an Anhebepunkten unter Beibehaltung einer eingefederten Ausgangslage aller
Ebenen des Fahrzeuges, in denen die Anhebepunkte liegen, eingreifend ausgebildet
sind. Durch das Verbleiben in der eingefederten Ausgangslage können nun beispiels
weise Vorarbeiten, wie das Lösen von Sicherungseinrichtungen oder Arretierungsmit
teln, statt in einer Zwangshaltung kurz oberhalb der Schienenoberfläche bzw. Schie
nenoberkante so nun in einer angemessenen Arbeitshöhe ergonomisch bei wesentlich
erleichterter Zugänglichkeit durchgeführt werden. Erst in einem darauffolgenden Schritt
wird die zum Ausbau vorbereitete Komponente infolge einer Relativbewegung zwischen
mindestens zwei Ebenen der Hebeböcke abgesenkt. Ein anschließender Austausch der
Komponente kann unterhalb des Fahrzeugs nun in einer frei wählbaren Höhe mit gro
ßer Freizügigkeit erfolgen. Vorzugsweise wird die Komponente bis auf die Schienen
oberfläche abgesenkt und dort beispielsweise von einem Gabelstapler mit Transport
mittel aufgenommen und abtransportiert, wie aus dem Stand der Technik prinzipiell
bekannt. In gleicher Weise kann darauffolgend ein Austauschteil wieder durch die He
beböcke in dem Montagebereich in die Ausgangslage angehoben, so dass wiederum
ein eingefederter Zustand des Fahrzeugs erreicht wird, in dem u. a. Sicherungseinrich
tungen oder Arretierungsmittel wieder angebracht werden. Das damit bereits wieder
betriebsbereite Fahrzeug wird dann wieder abgesenkt.
Durch das Anheben des gesamten Fahrzeugs ist es erfindungsgemäß möglich, neben
Einzelfahrzeugen auch ständig gekoppelte Triebzüge zu behandeln. Das Fahrzeug wird
betriebsbereit einmal abgestellt, worauf die Hebeböcke unter besonderer Beachtung
des einen Montagebereiches oder auch mehrerer Montagebereiche mobil an dem ste
henden Fahrzeug angeordnet werden. Prinzipiell ist es somit möglich, dass erfindungs
gemäße Hebeböcke nur in den jeweiligen Montagebereichen als den eigentlichen Ar
beitsbereichen am Fahrzeug angeordnet sind, die restlichen Anhebepunkte des Fahr
zeugs jedoch durch normale Hebeböcke bedient werden.
Ferner können in einer Weiterbildung der Erfindung nach einem einmaligen Anheben
ohne weiteres Bewegen und/oder Neupositionieren des Fahrzeugs auch mehrere Kom
ponenten in einem oder mehreren Montagebereichen voneinander unabhängig ausge
wechselt werden, da Hubantriebe an einem erfindungsgemäßen Hebebock getrennt
voneinander bewegt und so angesteuert werden, dass sie wahlweise synchron oder
voneinander unabhängig bewegt werden. Diese Bewegungen werden dabei von einem
Paar einander gegenüberstehenden Hebeböcken in gleicher Weise parallel und syn
chron durchgeführt. Ein Ausgleich von Höhendifferenzen durch einseitige Ansteuerung
innerhalb eines Paars von Hebeböcken ist dabei weiterhin möglich. Da beispielsweise
ein Einfädeln eines Drehzapfens in eine Aufnahme an einem Wagenkasten mit einem
Ausgleich von Höhendifferenzen jedoch eher selten auftritt wird, auf diese Art der ge
zielten und bewussten Einzelsteuerung nicht weiter im Detail eingegangen. Damit kön
nen durch ein erfindungsgemäßes Verfahren insgesamt Wiederholungen langwieriger
Zyklen aus Anheben und Absenken mit anschließender Neupositionierung des gesam
ten Fahrzeugs vermieden werden, so dass neben einer deutlichen Energieeinsparung
auch sehr kurze Instandhaltungszeiten erreicht werden.
Ein Paar von Hebeböcken ist in einer Ausführungsform in zwei Ebenen mit unabhängig
voneinander verfahrbaren Pratzen zum Bedienen der jeweiligen Anhebepunkte eines
Fahrzeugs versehen. Ein zusammengehöriges Paar dieser Hebeböcke ist gleich aufge
baut, insbesondere spiegelbildlich. In einem jeden der Hebeböcke sind Pratzen für den
Wagenkasten und ein Drehgestell des Fahrwerks vorgesehen, die getrennt voneinan
der beweglich und so ansteuerbar sind, dass sie wahlweise synchron zum Anheben
oder Absenken des gesamten Fahrzeugs, oder aber voneinander unabhängig zum An
heben oder Absenken einer Komponente bewegt werden können. Bei der Positionie
rung eines erfindungsgemäßen Hebebocks werden die Pratzen an Aufnahmeflächen
von Konsolen an den Anhebepunkten des Wagenkastens und Drehgestells angeordnet.
Diese Anhebepunkte liegen an Wagenkästen und Drehgestell in Fahrzeuglängssicht
bzw. einer Seitenansicht des Fahrzeugs in einem gemeinsamen Bereich, insbesondere
im Wesentlichen in einer Ebene, in der ein Drehzapfen liegt. Durch ein Angreifen in
dieser s. g. Drehzapfenebene wird ein Verkippen des Drehgestells in angehobenem
Zustand verhindert. Im Fall eines außerhalb der Drehzapfenebene liegenden Anhebe
punktes treten beim Abfangen und Anheben des Drehgestells unsymmetrische Kräfte
auf, die innerhalb einer Grenze eines zulässigen Kippmoments eines erfindungsgemä
ßen Hebebocks liegen und somit sicher aufgenommen werden.
In einer Ausführungsform ist die zum Eingriff an dem Fahrwerk ausgebildete Konsole in
ihrer äußeren Länge veränderlich ausgeführt, da die Anhebepunkte in Fahrzeugquer
schnittsebene auch bei überkragendem Wagenkasten in der Regel weniger als ca.
200 mm gegeneinander in verschiedenen Höhenlagen versetzt liegen. Hierdurch werden
dieses Versatzmaßes und auch zusätzliche Toleranzen ausgeglichen. Ferner ermög
licht eine derartige Längenänderung eine Entnahme bzw. Aufnahme eines Radsatzes
oder Drehgestells im abgesenkten Zustand auch auf der Schienenoberkante.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Hebeböcke
jeweils unter Anhebepunkten zweier benachbarter Wagenkästen sowie unter einem
Anhebepunkt eines dazwischen befindlichen Fahrwerks zum Eingriff gebracht. Bei dem
Anhebepunkt am Fahrwerk handelt es sich vorzugsweise um einen Anhebepunkt an
einem Drehgestell. Diese Ausführungsform ist damit in besonderer Weise für einen Ein
satz an s. g. Jakobs-Drehgestellen ausgebildet, wobei die für die Anhebepunkte der
Wagenkästen vorgesehene Vorrichtung als Doppelpratze ausgebildet ist. Dabei ist in
allen Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt, dass die Pratzen an den Auflageflä
chen der Konsolen auswechselbar sind. Zur Anpassung an abweichende Bauformen ist
eine Pratze in einer Ausführungsform der Erfindung im wesentlichen parallel zur Gleis
achse verschieblich und in einer gewählten Lage feststellbar ausgeführt. Damit ist ein
erfindungsgemäßer Hebebock universell einsetzbar und besonders vorteilhaft für alle
Fahrzeuge mit Anhebepunkte in verschiedenen Ebenen. Ein erfindungsgemäßer Hebe
bock kann sogar bei entsprechender Ansteuerung auch nur als einfacher Hebebock mit
nur einer oder einer gemeinsamen Auflagefläche verwendet werden.
Erfindungsgemäße Hebeböcke werden in einer Ausführungsform auf einen jeweiligen
Montagebereich beschränkt mit anderen Hebeböcken kombiniert eingesetzt. Ein Nach
rüsten bestehender Anlagen ist kostensenkend durch einfaches Kombinieren mit erfin
dungsgemäßen Hebeböcken möglich. Alle Anhebepunkte werden wie vorstehend be
schrieben durch Hebeböcke belegt. Das gesamte Fahrzeug wird weiterhin unter Syn
chronisierung erfindungsgemäßer und sonstiger Anhebevorrichtungen bis auf eine vor
bestimmte Höhe angehoben. In jedem Fall wird bei diesem Vorgang die Vorspannung
insbesondere in Primärfedern durch Beibehaltung einer betriebsgemäßen Einfederung
erhalten. Beim Anheben werden dazu Antriebe von Konsolen eines erfindungsgemäßen
Hebebocks so angesteuert, dass sich zwischen den jeweiligen Anhebepunkten keine
Relativbewegung, Abstandsänderung oder sonstige Änderung einer eingefederten
Ausgangslage ergibt. Erst nach dem Lösen von Verriegelungen und Sicherungen wer
den die Primärfedern infolge einer Relativbewegung der beiden Konsolen zur Einleitung
einer Auswechslung entspannt.
In einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung weist ein erfindungsgemäßer Hebe
bock einen Ständer auf, an dem die eine Konsole außenseitlich, die andere Konsole
innen senkrecht verschieblich ist. Vorzugsweise ist die Konsole, die in Eingriff mit dem
Anhebepunkt des Drehgestells gebracht wird, an dem Ständer innen gelagert. In dieser
Ausführungsform der Erfindung ist ein Hebebock besonders kompakt, und die Konsolen
können vorteilhafterweise sehr nah aufeinander aufgefahren werden, um in einer Aus
gangslage auch kleine Höhendifferenzen zwischen zwei Ebenen bedienen zu können.
Vorstehend wurde im Wesentlichen der Austausch von Radsätzen oder ganzen Dreh
gestellen beschrieben, da diese Arbeiten erfahrungsgemäß häufig auftreten, sehr auf
wendig und schwer sind. In gleicher Weise lassen sich unter Verwendung von Zusatz
einrichtungen bzw. Adaptern jedoch auch beliebige Aggregate austauschen, die unter
halb des Untergestells des Fahrzeugs und in der Regel über eine gesamte Quer
schnittsbreite eines Fahrzeugaufbaus erstreckend angeordnet sind, wie z. B. Batterien
bzw. Powerpacks oder Elemente von Klimaanlagen.
Jede Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das
Fahrzeug immer in einem betriebsbereiten Zustand angehoben und abgesenkt wird.
Das Entfernen einer abgeschalteten Oberleitung ist in der Regel nicht erforderlich. Da
bei ist die vorliegende Erfindung weitgehend ohne Änderungen oder Anpassungen mit
bekannten Hebeanlagen kombinierbar.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezug auf die Zeich
nung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine skizzierte Seitenansicht eines Schienenfahrzeugs mit Darstellung der La
ge der Anhebepunkte;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung quer zum Gleis bei positionierten Hebeböcken;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Hebebocks und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Hebebocks für Fahrzeuge mit
Jakobs-Drehgestellen.
Für nahezu jeden Ausbau einer Komponente muss ein schienengebundenes Fahrzeug
angehoben werden. Dazu sind an einem Wagenkasten W und an einem Drehgestell G
des Fahrzeugs verschiedene Anhebepunkte vorgesehen. An dem Wagenkasten W und
dem Drehgestell G liegen Anhebepunkte A, B in Fahrzeuglängssicht im Wesentlichen in
einer Ebene, der Drehzapfenebene D, wie in Fig. 1 dargestellt. In einer Fahrzeugsquer
schnittsebene liegen diese Anhebepunkte A, B um eine Strecke Δx von ca. 200 mm
gegeneinander versetzt in verschiedenen Höhenlagen, Fig. 2.
Ein erfindungsgemäßer Hebebock 1 weist Aufnahmeflächen 2, 4 an Konsolen 6, 8 auf,
die unter den Anhebepunkten A, B des Wagenkastens W und Drehgestells G angeord
net werden. Ein Verschieben der Konsolen 6, 8 entlang von Gestellprofilen 11 wird
durch Antriebe 12, 13 einer Spindelhub-Einrichtung bewirkt. Die Spindelhub-Einrichtung
ist in bekannter Weise selbsthemmend ausgebildet, so dass auch bei Energieausfall
eine stabile Lage gehalten wird. Diese Sicherung greift damit über eine Hubhöhe h von
bis zu ca. 2,30 m an jeder beliebigen Position, so daß stets ein sicheres Unterfahren
des Fahrzeugs möglich ist. Die Antriebe 12, 13 greifen an einem inneren Konsolenrah
men 14 und einem äußeren Konsolenrahmen 15 als mechanisches Verbindungsglied
zwischen den Konsolen 6, 8 und den Gestellprofilen 11 an. Die Konsolen 6, 8 werden
über Rollen 9, 10 an entsprechenden Innen- und Außenseiten der Gestellprofile 11 ver
schieblich aufgenommen.
Als Zugspindeln ausgebildete Trapezgewinde-Spindeln der Antriebe 12, 13 bewegen
die Konsolen 6, 8 über Trag- und Sicherheitsmuttern 20. Die Trag- und Sicherheits
muttern 20 sind jeweils in den Konsolenrahmen 14, 15 beweglich gelagert. Die Konso
lenrahmen 14, 15 sind mit ihren Antrieben 12, 13 jeweils für eine anteilige volle Tragfä
higkeit des Hebebockes 1 ausgebildet, so dass insbesondere beim Einbau zum
Abschluß eines Auswechselvorgangs eine eingefederte Ausgangslage wieder herge
stellt werden kann, in der das Gewicht des Wagenaufbaus W durch die an dem Fahr
gestell G angeordnete Pratze mit aufgenommen wird.
Aus Sicherheitsgründen sind an den Konsolen 6, 8 in den Bereichen, die mit den Anhe
bepunkten A, B, C in Eingriff gebracht werden, nicht weiter dargestellte Aufsetz-
Quittungstaster vorgesehen, die einen Positioniervorgang bei einer definierten Belas
tung von ca. 3000 N mit Ausgabe einer positiven Quittung abschalten. Wenn beide
Konsolen 2, 4 positioniert sind und folglich je Hebebock 1 eine Quittung erhalten wor
den ist, beginnt der synchrone Hebevorgang mit Gleichlaufüberwachung der beiden
Hubantriebe 12, 13 je Hebeblock 1. Es wird auch der Gleichlauf mit allen übrigen Hebe
stellen überwacht. Ferner werden Fehlbedienungen in bekannter Weise optisch und
akustisch bei Notabschaltung des Systems angezeigt.
Die Anordnung der Konsolenrahmen 14, 15 mit Innen- und Außenführung gewährleistet
überdies das teleskopartige Zusammenfahren der beiden Konsolen 6 und 8. Zur ge
räuschfreien und exakten Führung der Konsolenrahmen 14, 15 sind die Bahnen der
Gestellprofile 11 bearbeitet. Die Rollen 9 und 10 sind mit einseitigen Spurkränzen ver
sehen.
Der Hebebock 1 umfasst weiter einen Fuß, der unterhalb der Gestellprofile 11 angeord
net ist. Der Fuß ist zur Aufnahme von Kippmomenten und zur Minderung der Flächen
belastung, z. B. eines Hallenbodens, ausgebildet. Der Fuß umfaßt ein aus dem Stand
der Technik bekanntes und hier eingesetztes hydraulisch absenkbares Fahrwerk 16
oder ein Luftkissenfahrwerk. Nach erfolgter Positionierung des Hebebocks 1 wird er
abgesenkt und steht nach Anheben des Flurfahrwerks 16 stabil auf einer Bodenplatte
17 auf.
Der obere Konsolrahmen 15 verfügt über eine damit fest verbundene Pratze und er
laubt das Aufstecken von Einzelpratzen 18 zum schnellen Wechsel von z. B. einer Ein
fachpratze hin zu einer Gabelförmigen Pratze oder sonstigen Spezialformen und um
gekehrt. Diese Pratzen sind jeweils verschiebbar und in einer eingerichteten Lage fest
stellbar ausgebildet. Es werden beispielsweise Einzelpratzen 18 zur Ausbildung einer
Gabel oder sonstige jeweils fahrzeugspezifische Pratzen eingesetzt. So kann auch bei
der Anordnung von Jakobs-Drehgestellen zum Beispiel in Triebzügen ET 423 bis 426
der DB AG unter den sehr dicht beieinander liegenden Anhebestellen C von benach
barten Wagenkästen W anhoben werden, während die Konsole 6 das Jakobs-
Drehgestell G unter der Anhebestelle B aufnimmt. Es ergibt sich mithin eine in der Ab
bildung von Fig. 4 skizzierte Anordnung der Aufnahmeflächen 2, 4.
Damit ergibt sich beim Instandhaltungseinsatz einer Triebzugeinheit ET 423 bis 425 aus
vier ständig miteinander gekoppelten Wagen, die auf drei Jakobs-Drehgestellen und
zwei normalen Drehgestellen gelagert sind, folgendes Bild: Der betriebsbereite Trieb
zug wird auf ein Werkstattgleis eingefahren, das keine Untersuchungsgrube und kein
aufgeständertes Gleis oder vergleichbare Unterflur-Vorrichtungen aufweisen muss. Das
Gleis ist in einem Hallenboden angemessener Tragfähigkeit so eingelassen, dass der
Fußboden an seiner Oberkante mit der Schienenoberkante SO abschließt. Die Halle ist
in ihrer Länge auf ein vorgegebenes längstes Fahrzeug bzw. einen Triebzug in der
Weise angepasst, das sie nur um einen Sicherheitsabstand zur Aufnahme von Förder
wegen etc. gegenüber der Fahrzeuglänge von ca. 67,5 m um 2.8 m auf 83,5 m ver
größert ist. Im Gegensatz hierzu muß eine Halle im Fall einer stationären Vorrichtung
die doppelte Länge des längsten Fahrzeugs aufweisen, also 135 m zuzüglich 16 m Ge
samtsicherheitsabstände und Förderwege vor Fahrzeugkopf, damit durch Verschiebung
und/oder Neupositionieren alle Bereiche des Fahrzeuges erreicht werden können.
An den einmal abgestellten Triebzug werden mobile Hebeböcke durch Verschieben
über den Hallenboden frei an den jeweiligen Anhebepunkten positioniert. Durch Diag
nosesysteme, eine vorangehende Inspektion des Fahrzeugs oder eine planmäßige Re
vision wird mindestens ein Montagebereich an dem Fahrzeug festgelegt. Mindestens in
diesem Montagebereich werden paarweise gegenüberliegend erfindungsgemäße He
beböcke 1 an den entsprechenden Anhebestellen A, B, C zur Durchführung einer vor
stehend beschriebenen Auswechslung einer Komponente, in der Regel eines Drehge
stells, positioniert. Zum Anheben dieses gesamten Fahrzeugs werden auch im Fall ei
nes Triebzugs der Baureihe ET 423 bis 425 nur fünf Paare von Hebeböcken benötigt,
wohingegen unter Verwendung von Einzelhebern ungefähr 16 Hebeböcke bekannter
Bauform erforderlich wären. Aufgrund ihrer normalen, zum Abfangen etwaiger Kipp
momente ausgelegten Breitenabmessungen bekannter Hebeböcke sowie der engen
Lage der Anhebepunkte an benachbarten Wagenkästen im Bereich von Jakobs-
Drehgestellen sind derartige Vorrichtungen nicht oder aber nicht sicher einsetzbar. Da
mit werden in einer mobilen und daher flexibel an ein jeweiliges Fahrzeug anpassbaren
Vorrichtung bei Einhaltung jeder Forderung an Betriebssicherheit gegenüber Vorrich
tungen nach dem Stand der Technik sechs Hebeböcke eingespart werden.
Alle Montagearbeiten werden in weitgehend behinderungsfreier Position und in ergo
nomisch günstigen Arbeitshöhen ausgeführt. Dabei wird das Fahrzeug unabhängig von
der Anzahl der auszutauschenden Komponenten nur einmalig angehoben, da die ein
zelnen Montagebereiche durch erfindungsgemäße Hebeböcke 1 voneinander unab
hängig auch zeitlich parallel zum Absenken und Anheben benutzt werden können.
Durch die Vermeidung nennenswerter Rüstzeiten birgt eine Vorrichtung gemäß vorlie
gender Erfindung ein großes Potential an Kosteneinsparung gegenüber allen bekann
ten Lösungsansätzen.
Aufgrund der völligen Mobilität der Hebeböcke 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
ferner spurweitenunabhängig an allen Schienenfahrzeugen der Eisenbahnen und Stra
ßenbahnen, also Einzelfahrzeuge und untrennbar anzuhebende Triebzüge, sogar in ein
und der selben Halle einsetzbar. Auch nicht an Schienen gebundene Fahrzeuge kön
nen behandelt werden. Es ist dazu in allen Anwendungsfällen nicht notwendig, dass
Untersuchungsgruben, zusätzliche Hebeanlagen unterhalb eines Fahrzeugs oder Anla
genteile im Hallenboden vorgesehen sind. Damit sind auch insbesondere Standortver
lagerungen sehr schnell und bei geringsten Kosten realisierbar. An einen neuen Stand
ort werden nur geringe Anforderungen gestellt, nämlich im wesentlichen ein Gleis
anschluß, eine eingehauste Werkstatt mit ebenem und tragfähigem Fußboden mit im
Fußboden eingelassenem Gleis sowie einer bestimmten Oberflächenbeschaffenheit
des Hallenbodens.
1
Hebebock
2
Aufnahmefläche
3
-
4
Aufnahmefläche
5
-
6
Konsole
7
-
8
Konsole
9
Rolle
10
Rolle
11
Gestellprofile
12
Antrieb
13
Antrieb
14
Konsolenrahmen
15
Konsolenrahmen
16
Absenkbares Flurfahrwerk
17
Bodenplatte
18
Einzelpratze
19
-
20
Trag- und Sicherheitsmutter
A Anhebepunkt
B Anhebepunkt
C Anhebepunkt
D Drehzapfenebene
G Drehgestell
h Hubhöhe
W Wagenkasten
S.O. Schienenoberkante
Δx Versatzmaß/Versatz der Anhebepunkte in der Querschnittsfläche
A Anhebepunkt
B Anhebepunkt
C Anhebepunkt
D Drehzapfenebene
G Drehgestell
h Hubhöhe
W Wagenkasten
S.O. Schienenoberkante
Δx Versatzmaß/Versatz der Anhebepunkte in der Querschnittsfläche
Claims (10)
1. Verfahren zum Auswechseln einer Komponente an einem Fahrzeug,
bei dem nach einem Anheben des gesamten, einen Fahrzeugaufbau (W) und ein Fahrwerk (G) umfassenden Fahrzeuges
ein Austauschen der Komponente und
ein anschließendes Absenken des Fahrzeuges durchgeführt wird,
gekennzeichnet dadurch, dass
an beiden Längsseiten des Fahrzeuges
jeweils mindestens zwei mobile Hebeböcke
einander paarweise gegenüberliegend angeordnet werden und
das Fahrzeug in einem Montagebereich durch in mehreren Ebenen getrennt ge steuerte und an Anhebepunkten (A, B, C) eingreifende Hebeböcke (1) unter Beibe haltung einer eingefederten Ausgangslage aller Ebenen der Anhebepunkte (A, B, C) des Fahrzeuges in eine Arbeitshöhe angehoben wird,
mindestens eine Komponente gelöst und
ohne den Fahrzeugaufbau (W) abzusenken
die Komponente infolge einer Relativbewegung zwischen mindestens zwei Ebenen der Hebeböcke (1) abgesenkt und nach dem Austausch wieder in die Ausgangslage angehoben,
an dem Fahrzeugaufbau (W) befestigt und
das Fahrzeug abgesenkt wird.
bei dem nach einem Anheben des gesamten, einen Fahrzeugaufbau (W) und ein Fahrwerk (G) umfassenden Fahrzeuges
ein Austauschen der Komponente und
ein anschließendes Absenken des Fahrzeuges durchgeführt wird,
gekennzeichnet dadurch, dass
an beiden Längsseiten des Fahrzeuges
jeweils mindestens zwei mobile Hebeböcke
einander paarweise gegenüberliegend angeordnet werden und
das Fahrzeug in einem Montagebereich durch in mehreren Ebenen getrennt ge steuerte und an Anhebepunkten (A, B, C) eingreifende Hebeböcke (1) unter Beibe haltung einer eingefederten Ausgangslage aller Ebenen der Anhebepunkte (A, B, C) des Fahrzeuges in eine Arbeitshöhe angehoben wird,
mindestens eine Komponente gelöst und
ohne den Fahrzeugaufbau (W) abzusenken
die Komponente infolge einer Relativbewegung zwischen mindestens zwei Ebenen der Hebeböcke (1) abgesenkt und nach dem Austausch wieder in die Ausgangslage angehoben,
an dem Fahrzeugaufbau (W) befestigt und
das Fahrzeug abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass Hubantriebe (12, 13)
der Hebeböcke (1) getrennt voneinander bewegt und so angesteuert werden, dass
sie wahlweise synchron oder voneinander unabhängig bewegt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, gekennzeichnet dadurch, dass
die Hebeböcke (1) jeweils unter den Anhebepunkten (C) zweier benachbarter Wa
genkästen (W) sowie unter einem Anhebepunkt (B) eines dazwischen befindlichen
Fahrwerks, insbesondere dem Anhebepunkt (B) eines Drehgestells (G), zum Eingriff
gebracht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass die
Hebeböcke (1) mit anderen Hebeböcken kombiniert eingesetzt werden.
5. Vorrichtung zum Auswechseln einer Komponente an einem Fahrzeug,
in der Hebeböcke zum Heben und Senken des gesamten Fahrzeuges vorgesehen sind,
gekennzeichnet dadurch, dass
die Hebeböcke (1) mobil ausgeführt sind und
jeweils für ein jeweiliges Fahrzeug in einem Montagebereich paarweise an einem Fahrzeugaufbau (W) und an einem Fahrwerk (G) in mehreren Ebenen in einem ge meinsamen Bereich angreifend angeordnet und
zu einer voneinander in mindestens zwei Ebenen getrennten Ansteuerung ausge bildet sind.
in der Hebeböcke zum Heben und Senken des gesamten Fahrzeuges vorgesehen sind,
gekennzeichnet dadurch, dass
die Hebeböcke (1) mobil ausgeführt sind und
jeweils für ein jeweiliges Fahrzeug in einem Montagebereich paarweise an einem Fahrzeugaufbau (W) und an einem Fahrwerk (G) in mehreren Ebenen in einem ge meinsamen Bereich angreifend angeordnet und
zu einer voneinander in mindestens zwei Ebenen getrennten Ansteuerung ausge bildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, dass die Hebeböcke (1)
voneinander unabhängig in der Höhe verstellbare Konsolen (6, 8) mit Auflageflä
chen (2, 4) oder Pratzen (18) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und/oder 6, gekennzeichnet dadurch,
dass Pratzen (18) an den Auflageflächen (2, 4) der Konsolen (6, 8) auswechselbar
und/oder im Wesentlichen parallel zur Gleisachse verschieblich und feststellbar
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass die
Hebeböcke einen Ständer (11) aufweisen, an dem jeweils ein außenseitiger und ein
innenseitiger Konsolenrahmen (14, 15) senkrecht verschieblich angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass die
in Eingriff mit einem Anhebepunkt (B) eines Drehgestells (G) zu bringende Konsole
(6) quer zum Fahrzeug verschieblich ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 bis 9, gekennzeichnet dadurch, dass die Konsolen
rahmen (14, 15) mit ihren Antrieben (12, 13) jeweils für eine anteilige volle Tragfä
higkeit des Hebebockes (1) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10156010A DE10156010B4 (de) | 2000-11-17 | 2001-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von Komponenten an Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10057281.2 | 2000-11-17 | ||
DE10057281 | 2000-11-17 | ||
DE10156010A DE10156010B4 (de) | 2000-11-17 | 2001-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von Komponenten an Schienenfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10156010A1 true DE10156010A1 (de) | 2002-07-25 |
DE10156010B4 DE10156010B4 (de) | 2008-05-29 |
Family
ID=7663810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10156010A Expired - Lifetime DE10156010B4 (de) | 2000-11-17 | 2001-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von Komponenten an Schienenfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10156010B4 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006117066A1 (de) | 2005-04-29 | 2006-11-09 | Db Fernverkehr Ag | Verfahren und vorrichtung zum radsatzwechsel an schienenfahrzeugen mittels einer verfahrbaren einrichtung |
WO2013068605A1 (es) * | 2011-11-10 | 2013-05-16 | Enerpac Spain, S.L. | Método de manipulacíon de trenes en tareas de mantenimiento e instalacíon para la puesta en prática del mismo |
CN104002116A (zh) * | 2014-05-28 | 2014-08-27 | 中冶辽宁德龙钢管有限公司 | 螺旋焊管飞焊车车轮更换方法 |
DE102013222612A1 (de) * | 2013-11-07 | 2015-05-07 | Bombardier Transportation Gmbh | Schienenfahrzeug mit Anhebestellen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3901065C2 (de) * | 1989-01-16 | 1994-06-09 | Neuero Technology Gmbh | Vorrichtung zum Auswechseln von Drehgestellen an Schienenfahrzeugen |
EP0731010A1 (de) * | 1995-02-24 | 1996-09-11 | Windhoff Aktiengesellschaft | Wartungseinrichtung für Eisenbahnwagen |
-
2001
- 2001-11-15 DE DE10156010A patent/DE10156010B4/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006117066A1 (de) | 2005-04-29 | 2006-11-09 | Db Fernverkehr Ag | Verfahren und vorrichtung zum radsatzwechsel an schienenfahrzeugen mittels einer verfahrbaren einrichtung |
WO2013068605A1 (es) * | 2011-11-10 | 2013-05-16 | Enerpac Spain, S.L. | Método de manipulacíon de trenes en tareas de mantenimiento e instalacíon para la puesta en prática del mismo |
DE102013222612A1 (de) * | 2013-11-07 | 2015-05-07 | Bombardier Transportation Gmbh | Schienenfahrzeug mit Anhebestellen |
DE102013222612B4 (de) * | 2013-11-07 | 2015-08-27 | Bombardier Transportation Gmbh | Schienenfahrzeug mit Anhebestellen |
CN104002116A (zh) * | 2014-05-28 | 2014-08-27 | 中冶辽宁德龙钢管有限公司 | 螺旋焊管飞焊车车轮更换方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10156010B4 (de) | 2008-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102009012159B4 (de) | Güterumschlageinrichtung für den kombinierten Güterverkehr | |
EP0367972B1 (de) | Transportvorrichtung für Werkstücke | |
DE112014000985B4 (de) | Hebesäule, Hebesystem und Verfahren zum Heben eines Fahrzeugs, wie etwa eines Schienenfahrzeugs | |
EP0682148A1 (de) | Anlage zum Transportieren von Gleisjochen | |
DE102005020454B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Radsatzwechsel an Schienenfahrzeugen mittels einer verfahrbaren Einrichtung | |
DE19838483C1 (de) | Kombinierte Hub-Senkvorrichtung für den Baugruppenwechsel an Schienenfahrzeugen auf aufgeständerten Gleisen mit durchgehenden Untersuchungsgruben | |
DE4329614A1 (de) | Einstieg für Schienenfahrzeuge | |
EP0749916A2 (de) | Lageranlage mit einer Anzahl von geführten, durch eine Antriebsvorrichtung verfahrbaren Lagereinheiten | |
DE4022685C1 (en) | Rolling stock wheel-set change facility - uses sections, of track which drop to allow wheels to be removed | |
EP1028194A1 (de) | Vorrichtung zum Abladen von Schienen | |
EP2000384B1 (de) | Service-Arbeitsstand für ein Schienenfahrzeug | |
DE10156010A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von Komponenten an Schienenfahrzeugen | |
DE3522918C2 (de) | ||
WO2018108332A1 (de) | Transportvorrichtung | |
EP0731010A1 (de) | Wartungseinrichtung für Eisenbahnwagen | |
DE10328507B3 (de) | Transportvorrichtung | |
EP1935746B1 (de) | Wartungsgleisanlage | |
EP3670427B1 (de) | Unterflurhebevorrichtung | |
DE2619504C3 (de) | Verlegeanlage für Schwellen, Schienen und Gleisjoche | |
DE4330795A1 (de) | Mobiles Lastaufnahmemittel | |
DE2918425C2 (de) | Verfahren zur höhenausgleichenden Unterstützung einer Gleissicherung während des Einschiebens eines Bauwerks unter Gleisen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
WO2015062772A1 (de) | Mobile fahrzeugprüfanlage | |
DE202005007035U1 (de) | Vorrichtung zum Radsatzwechsel an Schienenfahrzeugen mittels einer verfahrbaren Einrichtung | |
EP0720943A1 (de) | Hubeinrichtung mit Gleispratzen | |
DE4127029C1 (en) | Wheel set changer with main and auxiliary hoists - has latter fitted with double lazy tongs, and main hoists coupled to rail bridge mountings |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DB REGIO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DB FAHRZEUGINSTANDHALTUNG GMBH, 60326 FRANKFUR, DE |
|
R071 | Expiry of right |