DE10155836A1 - Tür- oder Klappenverschluss für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Tür- oder Klappenverschluss für ein Kraftfahrzeug

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DE10155836A1
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motor
door
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DE10155836A
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Dirk Muehlhaus
Matthias Koch
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Witte Velbert GmbH and Co KG
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Witte Velbert GmbH and Co KG
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/02Power-actuated vehicle locks characterised by the type of actuators used
    • E05B81/04Electrical
    • E05B81/06Electrical using rotary motors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/12Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators
    • E05B81/14Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on bolt detents, e.g. for unlatching the bolt
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Tür- oder Klappenverschluss für ein Kraftfahrzeug mit einem von einem Elektromotor (2) öffnungs- oder schließbetätigbaren Verriegelungselement, mit einer Steuereinheit (4) zur Bestromung (6) des Motors (2) und mit einem den Verriegelungszustand des Verriegelungselementes abtastenden Tasters (3) zur Abgabe eines Öffnungssignals (5), wenn das Verriegelungselement seine Öffnungsstellung erreicht. Die Erfindung sieht vor, dass das Öffnungssignal (5) der Steuereinheit (4) zugeführt wird und die Bestromung vom Öffnungssignal (5) sofort oder zeitverzögert abgeschaltet wird, wobei das Öffnungssignal (5) das Lastsignal (7) für eine Kofferraumbeleuchtung, für ein Signal einer Diebstahlwarnanlage, für ein Signal einer Zentralverriegelung oder dergleichen sein kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tür- oder Klappenverschluss für ein Kraftfahrzeug mit einem von einem Elektromotor Öffnungs- oder schließbetätigbaren Verriegelungselement, mit einer Steuereinheit zur Bestromung des Motors und mit einem den Verriegelungszustand des Verriegelungselementes abtastenden Taster, zur Abgabe eines Öffnungssignales, wenn das Verriegelungselement seine Öffnungsstellung erreicht.
  • Ein derartiger Verschluss ist im Stand der Technik bekannt. Mittels des Motors wird eine Drehfalle von einer Geschlossenstellung in eine Öffnungsstellung geschwenkt oder eine Sperrklinke, die eine federbelastete Drehfalle in der Verschlussstellung hält, in ihre Freigabestellung verlagert. Diese Öffnungsbetätigung führt zur Betätigung eines Tasters. Dieser Taster schließt einen elektrischen Stromkreis beispielsweise zur Signalgabe an eine Diebstahlwarnanlage oder bewirkt das Aufleuchten des Innenlichtes oder gibt ein Signal an eine Zentralverriegelung. Der Motor wird von der Steuereinheit für etwa 600 ms bestromt. Da zum Öffnen des Verschlusses aber nur etwa 70 ms benötigt werden, läuft der Motor für die überwiegende Zeit des Bestromens auf Block, was einerseits ein störendes Geräusch verursacht und andererseits in nachteilhafter Weise die Bauteile mechanisch erhöht belastet und einen erhöhten Strom verbraucht. Eine Verkürzung des Bestromungsimpulses ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Toleranzen, die Materialalterung und die Verwendbarkeit des Verschlusses bei Temperaturen von -40° bis +80° erfordert die Auslegung des Verschlusses mit einer solchen Sicherheit, dass die Funktionsfähigkeit auch im schlechtesten Fall gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Verschluss gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei der Anspruch 1 zunächst und im Wesentlichen vorsieht, dass das Öffnungssignal der Steuereinheit zugeführt wird und die Bestromung vom Öffnungssignal sofort oder zeitverzögert abgeschaltet wird. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
  • Das sofortige Abschalten der Bestromung des Motors hat zur Folge, dass dieser nicht auf Block läuft, sondern unmittelbar nach Erkennen der Öffnung des Verschlusses stehen bleibt. Bei der Variante, bei welcher der Motor zeitverzögert abgeschaltet wird, kann der Motor oder das von ihm angetriebene Getriebe noch weitere mechanische Schaltfunktionen ausüben. Er muss nicht auf Block laufen, er kann es aber bei dieser Version. Die Zeit, innerhalb welcher der auf Block gelaufene Motor bestromt wird, ist aber deutlich geringer, als bei der Lösung des Standes der Technik. Auch wenn während der Öffnungsbetätigung Reibungskräfte, niedrige oder hohe Temperaturen oder andere Widrigkeiten die Zeit bis zum Öffnen des Verschlusses verlängern, wird dadurch die Sicherheit des Verschlusses nicht beeinträchtigt, da die Bestromung des Motors erst dann abgeschaltet wird, wenn die Öffnungsstellung erreicht ist. Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Öffnungssignal gleichzeitig das Lastsignal für eine Kofferraumbeleuchtung, ein Signal für eine Diebstahlwarnanlage oder für eine Zentralverriegelung oder dergleichen ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Steuereinheit direkt im Verschluss angeordnet ist. Ferner ist es möglich, dass die Steuereinheit lediglich ein Steuersignal absendet, welches einem Leistungsverstärker zugeführt wird. Dieser kann dann den Motor bestromen. Der Leistungsschalter kann auch im Verschluss sitzen. In einer Variante ist vorgesehen, dass das Steuersignal für die Kofferraumbeleuchtung, das Signal für die Diebstahlwarnanlage oder dergleichen unmittelbar von der Steuereinheit abgegeben wird. Es ist auch vorgesehen, dass der Verschluss mehrere Taster bzw. Mikroschalter betätigt. Damit wird der Steuereinheit mitgeteilt, dass beispielsweise der Verschluss bis in eine Vorrast getreten ist, und ob er über die Vorrast in die Öffnungsstellung getreten ist. Die Steuereinheit kann auch einen Zeitgeber aufweisen, der die Bestromung des Motors auch dann abschaltet, wenn die Öffnungsstellung noch nicht erreicht ist. Dies kann beispielsweise erfolgen, um zu verhindern, dass bei einem defekten Verschluss der Motor unnötig lang bestromt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 das Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
  • Fig. 2 das Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels,
  • Fig. 3 das Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels,
  • Fig. 4 das Schaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels,
  • Fig. 5 das Zeitdiagramm für einen Beschluss des Standes der Technik,
  • Fig. 6 das Zeitdiagramm eines erfindungsgemäßen Verschlusses einer ersten Variante und
  • Fig. 7 das Zeitdiagramm eines erfindungsgemäßen Verschlusses einer zweiten Varianten.
  • Das in der Fig. 1 dargestellte Schaltbild zeigt eine Steuereinheit 4, die entfernt von dem Verschluss 1 angeordnet sein kann. Die mechanischen Verschlusselemente des Verschlusses 1 sind in den Zeichnungen nicht dargestellt. Der Verschluss kann einen Riegel, eine Drehfalle mit entsprechendem Gegenschließteil oder dergleichen enthalten. Der mit der Bezugsziffer 2 dargestellte Motor kann die Drehfalle in die Öffnungsstellung verschwenken. Es ist aber auch vorgesehen, dass der Motor 2 eine Sperrklinke eines üblichen Drehfallenverschlusses in die Freigabestellung verlagert. Der Motor erhält seinen Motorstrom 6 von einem Leistungsverstärker 9, der der Steuereinheit 4 zugeordnet ist. Die Steuereinheit 4 besitzt darüber hinaus eine Steuerschaltung 10, die einen Steuerimpuls 8 abgibt, der die Abgabe des Lastsignales für den Motor 2 verursacht.
  • Der Verschluss 1 besitzt darüber hinaus einen Taster 3, der beispielsweise mit der Sperrklinke oder der Drehfalle zusammenwirkt. Der Taster 3 kann ein Mikroschalter 3 sein. Der Taster 3 wird geschlossen, wenn der Verschluss seine Öffnungsstellung erreicht hat. Das vom Taster 3 abgehende Signal 5 (Öffnungssignal) wird der Steuerschaltung 10 zugeführt. Wird von der Steuerschaltung 10 das Öffnungssignal 5 erhalten, so wird bei einer ersten Variante der Erfindung augenblicklich die Bestromung 8 des Leistungsverstärkers 9 gestoppt.
  • Bei einer zweiten Variante der Erfindung führt das Vorhandensein des Öffnungssignales 5 dazu, dass in der Steuerschaltung 10 ein Zeitgeber abläuft. Nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeit wird das Steuersignal 8 unterbrochen, so dass die Bestromung des Motors aufhört.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Leistungsverstärker 9 von der Steuereinheit 4 getrennt. Der Leistungsverstärker 9 sitzt jetzt im Verschluss 1, so dass lediglich ein Steuersignal 8 von der Steuereinheit 4 zum Verschluss gesandt wird.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt die gesamte Steuereinheit 4, also Steuerschaltung 10 und Leistungsverstärker 9 im Verschluss 1.
  • Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels sitzt ebenfalls die gesamte Steuereinheit 4 im Verschluss. Der Leistungsverstärker 9 besteht dort aus einem MOSFET. Anstelle eines Leistungshalbleiters kann der Leistungsverstärker aber auch durch ein Relais oder einen Schalter ausgebildet werden. Bei dieser Variante sind zwei Taster 3, 3' vorgesehen, die unterschiedliche Verschlussstellung des Schlosses abtasten können und demzufolge unterschiedliche Öffnungssignale 5, 5' an die Steuereinheit 4 zurückführen. Eines der Steuersignale kann das Öffnungssignal sein. Das andere Steuersignal kann das Überlaufen einer Vorraststellung anzeigen.
  • Die Fig. 5 gibt das Zeitdiagramm eines Verschlusses gemäß Stand der Technik an. Mit I ist die Zeitdauer des Steuerimpulses des Motors dargestellt. Der Steuerimpuls des Motors dauert etwa 600 ms. Darunter mit II dargestellt, ist die Schaltstellung des Tasters bzw. des Mikroschalters und darunter mit III ist der Motorstrom dargestellt. Der Taster ist zunächst offen. Zum Zeitpunkt 11 wird der Motor bestromt. Dies führt zu einem erhöhten Anlaufstrom. Der Motorstrom sinkt dann ab, während der Verschluss in die Öffnungsstellung verlagert wird. Die Öffnungsstellung ist zum Zeitpunkt 12 erreicht, zu welchem der Taster geschlossen ist. Kurz danach, zum Zeitpunkt 13 läuft der Motor auf Block. Es fließt für eine längere Zeit der Bockierstrom.
  • Die Fig. 6 zeigt das Zeitdiagramm der ersten Variante der Erfindung. Zum Zeitpunkt 11 ist der Taster offen. Der Motor wird bestromt. Zum Zeitpunkt 12 schließt der Taster. Augenblicklich wird die Bestromung des Motors abgeschaltet. Der Motorstrom sinkt sofort auf Null. Gestrichelt ist die Situation dargestellt, die sich ergeben kann, wenn sich aufgrund niedriger Temperaturen oder dergleichen die Öffnungszeit verlängert. Der Taster schließt dann erst zum Zeitpunkt 12'. Entsprechend wird die Motorbestromung später abgeschaltet.
  • Die Fig. 7 zeigt die zweite Variante der Erfindung. Schließt der Taster zum Zeitpunkt 12, so wird der Motor noch für eine gewisse Zeit nachbestromt. Der Motor kann für diese Zeit sogar auf Block laufen. Es ist aber auch vorgesehen, dass der Motor vorher ausgekuppelt wird. Wenn der Motor auf Block läuft, so ist diese Zeit kürzer, als beim Stand der Technik.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (6)

1. Tür- oder Klappenverschluss für ein Kraftfahrzeug mit einem von einem Elektromotor (2) Öffnungs- oder schließbetätigbaren Verriegelungselement, mit einer Steuereinheit (4) zur Bestromung (6) des Motors (2) und mit einem den Verriegelungszustand des Verriegelungselementes abtastenden Tasters (3) zur Abgabe eines Öffnungssignales (5), wenn das Verriegelungselement seine Öffnungsstellung erreicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungssignal (5) der Steuereinheit (4) zugeführt wird und die Bestromung vom Öffnungssignal (5) sofort oder zeitverzögert abgeschaltet wird.
2. Tür- oder Klappenverschluss nach Anspruch oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnungssignal (5) das Lastsignal (7) für eine Kofferraumbeleuchtung, für ein Signal einer Diebstahlwarnanlage, für ein Signal einer Zentralverriegelung oder dergleichen ist.
3. Tür- oder Klappenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) ein Steuersignal (8) absendet, welches einem Leistungsverstärker (9) zugeführt wird, welche den Motor (2) bestromt, wobei der Leistungsverstärker im Verschluss angeordnet ist.
4. Tür- oder Klappenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungsverstärker und die Steuereinheit (4) im Verschluss angeordnet sind.
5. Tür- oder Klappenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (4) das Lastsignal für die Kofferraum-Innenbeleuchtung oder dergleichen liefert.
6. Tür- oder Klappenverschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch mehrere dem Verschluss zugeordnete Taster (3, 3'), deren Signale (5, 5') der Steuereinheit (4) zugeführt werden.
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