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Die
Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Derartige
optoelektronische Vorrichtungen können als Lichttaster, Lichtschranken,
Reflexionslichtschranken oder Distanzsensoren ausgebildet sein.
Insbesondere können
diese auch als Barcodelesegeräte
ausgebildet sein.
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Die
optoelektronischen und elektronischen Bauelemente derartiger optoelektronischer
Vorrichtungen, insbesondere der Sender und der Empfänger, die
zur Erfassung von Objekten dienen, sind in wenigstens einem Gehäuse angeordnet
und werden über
einen Anschluss mit einer Versorgungsspannung gespeist.
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Die
optoelektronischen Vorrichtungen sind jeweils für eine bestimmte Versorgungsspannung ausgelegt.
Bei einem Anschließen
an eine erhöhte Versorgungsspannung
kann es zu Beschädigungen oder
sogar zur Zerstörung
einer optoelektronischen Vorrichtung kommen.
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Derartige
Fehlbeschaltungen können
dann auftreten, wenn die Spannungsquelle, an welche die optoelektronische
Vorrichtung angeschlossen werden soll, eine zu hohe Spannung liefert.
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Derartige
Fehlbeschaltungen treten insbesondere auch dann auf, wenn verschiedene
optoelektronische Vorrichtungen, die für unterschiedliche Versorgungsspannungen
ausgelegt sind, identische oder zumindest kompatible Anschlüsse zum
Anschluss an die Versorgungsspannung aufweisen. Dann besteht eine
erhöhte
Gefahr von Verwechslungen und dadurch bedingt eine stark er höhte Wahrscheinlichkeit,
dass aufgrund dessen eine optoelektronische Vorrichtung an eine
nicht geeignete Spannungsquelle angeschlossen und dadurch beschädigt wird.
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Die
DE 41 40 614 betrifft einen
Reflexionslichttaster mit einem Sender und Empfänger zur Erfassung von Objekten
innerhalb einer Tastzone. Der Reflexionslichttaster weist eine Schaltungsanordnung
zur Auswertung der Ausgangssignale des Empfängers auf. Diese ist mittels
einer Eingangsschutzbeschaltung gegen Überspannungen und Störspitzen
geschützt.
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Aus
der
DE 199 17 509
C1 ist eine als Flächendistanzsensor
ausgebildete optoelektronische Vorrichtung bekannt. Diese weist
einen Sender, einen Empfänger
und eine Ablenkeinheit zur Ablenkung der vom Sender emittierten
Sendelichtstrahlen auf. Die Auswertung der Ausgangssignale des Empfängers ist
in einer Auswerteeinheit vorgesehen. Zum Schutz gegen transiente Überspannungen
sind Supressor-Dioden vorgesehen.
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Die
DE 195 08 841 C2 betrifft
eine Sicherheitsschalteranordnung zum Einund Ausschalten eines Arbeitsgeräts mittels
zweier Aktoren in Abhängigkeit
von Schaltimpulsen, welche in einem Sensor erzeugt werden. Die Sicherheitsschalteranordnung weist
einen zweikanaligen Aufbau mit zwei Rechnereinheiten auf. In den
Rechnereinheiten werden die Schaltimpulse des Sensors ausgewertet.
In Abhängigkeit
hiervon werden über
die Rechnereinheiten die Aktoren geschaltet. Zudem erfolgt über die
Rechnereinheiten eine Funktionsprüfung der Aktoren. Ein Bestandteil
der Funktionsüberprüfung ist
das Abprüfen der
anliegenden Betriebsspannung. Hierzu weist die Sicherheitsschalteranordnung
eine Spannungsüberwachungseinheit
auf, die von den Rechnereinheiten gesteuert und überwacht wird. Wird mit der
Spannungsüberwachungseinheit
eine fehlerhafte Betriebsspannung detektiert, so werden die nachgeordneten
Aktoren über
Schalter deaktiviert, so dass das nachgeordnete Arbeitsgerät außer Betrieb
gesetzt wird.
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Die
DE 32 09 186 A1 betrifft
eine Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen.
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Die
DE 195 46 132 A1 betrifft
eine Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombegrenzung und zum Überspannungsschutz
bei Spannungszwischenkreisumrichtern.
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Die
US 4,525,765 betrifft eine
Schutzschaltung für
einen Transistor. Mit dieser können
den Transistor ansteuernde Pulse durch eine Schaltvorrichtung unterdrückt werden,
wobei in der Schaltvorrichtung die Basis-Emitter-Spannung des Transistors
mit einer Referenzspannung verglichen wird. Auch diese Schaltungsanordnung
bildet eine Begrenzerschaltung, die verhindern soll, dass die Kollektorströme des Transistors
unzulässig
hoch sind.
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Die
DE 43 16 810 C1 betrifft
eine Vorrichtung zur bidirektionalen Übertragung von Datenworten zwischen
einer Steuereinheit und über
ein Leitungssystem mit der Steuereinheit verbundenen Sensoren und/oder
Aktuatoren, wobei die Datenworte als Folge binärer Signale ausgebildet sind,
die als Folge von Spannungspulsen unterschiedlichen Vorzeichens
kodiert über
das Leitungssystem übertragen
werden und über
eine Filteranordnung in die Steuereinheit beziehungsweise die Sensoren
und Aktuatoren eingespeist werden. Mit der Filteranordnung können den
Spannungspulsen überlagerte Überschwingungspulse
ohne die Gefahr eines Informationsverlustes eliminiert werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde mit möglichst geringem Aufwand einen
effektiven Überspannungsschutz
für optoelektronische
Vorrichtungen der eingangs genannten Art zu schaffen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße optoelektronische Vorrichtung
weist einen Sendelichtstrahlen emittierenden Sender, einen Empfangslichtstrahlen
empfangenden Empfänger,
wenigstens eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung des Senders
und/oder zur Auswertung der am Ausgang des Empfängers anstehenden Empfangssignale
und einen Anschluss zum Anschließen der Schaltungsanordnung
an eine Versorgungsspannung auf. Die am Anschluss anstehende Versorgungsspannung
ist über
eine Schutzbeschaltung auf die Schaltungsanordnung geführt, welche
eine Vergleichseinheit und Schaltmittel aufweist, wobei in der Vergleichseinheit
die Versorgungsspannung mit wenigstens einer Referenzspannung vergleichbar
ist. In Abhängigkeit
des Ausgangssignals sind die Schaltmittel betätigbar, wobei nur bei geschlossenen
Schaltmitteln die Schaltungsanordnung mit der Versorgungsspannung
gespeist ist.
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Die
erfindungsgemäße Schutzbeschaltung bildet
eine aktive Schaltung zum Schutz gegen Überspannungen und umfasst mit
der Vergleichseinheit und den Schaltmitteln eine äußerst geringe
Anzahl von Einzelkomponenten und ist damit kostengünstig herstellbar.
Besonders vorteilhaft wird durch eine geeignete Ausbildung der Vergleichseinheit
oder der Schaltmittel zudem ein Verpolungsschutz erhalten.
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Im
einfachsten Fall besteht die Vergleichseinheit aus einem Komparator.
Prinzipiell kann mittels des Komparators zur Feststellung von auftretenden Überspannungen
direkt die Vergleichsspannung mit einer Referenzspannung verglichen
werden. In diesem Fall liegt jedoch der Arbeitspunkt des Komparators
bei dem durch die Versorgungsspannung definierten Maximalwert der
auftretenden Spannungen, was schaltungstechnisch unvorteilhaft ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
daher der Vergleichseinheit eine Spannungsteilerschaltung vorgeordnet.
Damit wird dem Komparator als Eingangsspannung nicht die Versorgungsspannung
selbst, sondern ein von dieser abgeleiteter Spannungswert zugeführt, der
signifikant kleiner ist als die Versorgungsspannung. Vorzugsweise
beträgt
die Eingangsspannung die Hälfte
der Versorgungsspannung, wodurch ein optimaler Arbeitspunkt des
Komparators erhalten wird.
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In
jedem Fall werden zum Schutz der Schaltungsanordnung der optoelektronischen
Vorrichtung die Schaltmittel geöffnet,
wenn die Eingangsspannung oberhalb der Referenzspannung liegt und
damit die Versorgungsspannung oberhalb eines vorgegebenen Sollwerts
liegt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Vergleichseinheit
als Fensterkomparator ausgebildet, mittels dessen überprüft wird,
ob die Eingangsspannung, welche wiederum von der Vergleichsspannung
selbst gebildet sein kann oder welche von der Vergleichsspannung
abgeleitet wird, innerhalb eines vorgegebenen Spannungsbereichs liegt.
Nur wenn dies der Fall ist, sind die Schaltmittel geschlossen, so
dass die nachgeordnete Schaltungsanordnung mit der anliegenden Versorgungsspannung
gespeist wird.
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Ein Öffnen der
Schaltmittel und damit ein Abkoppeln der optoelektronischen Vorrichtung
von der Versorgungsspannung erfolgt dann, wenn die Eingangsspannung
oberhalb oder unterhalb des Spannungsbereichs des Fensterkomparators
liegt. Dies bedeutet, dass ein Abkoppeln der optoelektronischen Vor richtung
von der Versorgungsspannung zum einen dann erfolgt, wenn eine Überspannung
vorliegt und zum anderen auch dann, wenn durch eine Verpolung eine
negative Spannung eingespeist wird. Damit bildet die Vergleichseinheit
in diesem Fall nicht nur einen Überspannungsschutz,
sondern auch einen Verpolungsschutz.
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Die
Schaltmittel sind im einfachsten Fall von einem Relais gebildet.
Besonders vorteilhaft sind die Schaltmittel als Halbleiter-Schalter
ausgebildet. Die Bauelemente des Halbleiter-Schalters können insbesondere
so ausgebildet sein, dass diese einen Stromfluss nur in dieser Richtung
ermöglichen,
wodurch ein Verpolungsschutz erhalten wird. In diesem Fall ist die
Vergleichseinheit zweckmäßigerweise ohne
eigenen Verpolungsschutz ausgebildet.
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Alternativ
kann die Schutzbeschaltung eine separate Diode als Verpolungsschutz
aufweisen. In diesem Fall weisen die Vergleichseinheit und die Schaltmittel
keinen eigenen Verpolungsschutz auf.
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Die
Schutzbeschaltung weist in einer vorteilhaften Ausführungsform
eine Supressordiode auf, die als Schutz gegen transiente Überspannungen dient.
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Die
Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1:
Schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer optoelektronischen
Vorrichtung.
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2:
Erstes Ausführungsbeispiel
einer Schutzbeschaltung für
die optoelektronische Vorrichtung gemäß 1.
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3:
Zweites Ausführungsbeispiel
einer Schutzbeschaltung für
die optoelektronische Vorrichtung gemäß 1.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer optoelektronischen Vorrichtung 1, welche als Barcodelesegerät ausgebildet
ist. Die optoelektronische Vorrichtung 1 dient zum Erfassen
von Marken innerhalb eines Lesebereichs L.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Marken von Barcodes 2 gebildet, welche eine Folge
von hellen und dunklen Linienelementen aufweisen.
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Vorzugsweise
bestehen die Linienelemente aus einer Folge von schwarzen und weißen Linienelementen.
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Die
Barcodes 2 werden innerhalb des Lesebereichs L von der
optoelektronischen Vorrichtung 1 periodisch abgetastet.
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Hierzu
weist die optoelektronische Vorrichtung 1 einen Sendelichtstrahlen 3 emittierenden
Sender 4 und einen Empfangslichtstrahlen 5 empfangenden
Empfänger 6 auf.
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Der
Sender 4 und der Empfänger 6 sind
wie die übrigen
elektrischen und optischen Komponenten der optoelektronischen Vorrichtung 1 in
einem gemeinsamen Gehäuse 7 integriert.
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Der
Sender 4 ist vorzugsweise von einer Laserdiode gebildet,
der Empfänger 6 besteht
aus einer Fotodiode oder dergleichen.
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Zur
Strahlformung der Sendelichtstrahlen 3 ist dem Sender 4 eine
Sendeoptik 8 nachgeordnet. Dem Empfänger 6 ist eine Empfangsoptik 9 vorgeordnet,
mittels derer die Empfangslichtstrahlen 5 auf den Empfänger 6 fokussiert
werden. Zur Verstärkung der
am Ausgang des Empfängers 6 anstehenden Empfangssignale
kann diesem ein nicht dargestellter Verstärker nachgeordnet sein.
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Der
Sender 4 und der Empfänger 6 sind
an eine Schaltungsanordnung 10 angeschlossen. Die Schaltungsanordnung 10 ist
auf wenigstens einer nicht darge stellten Leiterplatte integriert
und umfasst elektronische Bauelemente wie zum Beispiel einen Mikrocontroller,
welche zur Ansteuerung des Senders 4 und zur Auswertung
der Empfangssignale dienen.
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Zur
Erfassung der Barcodes 2 werden die Sendelichtstrahlen 3 periodisch
innerhalb des Lesebereichs L geführt.
Hierzu ist eine Ablenkeinheit vorgesehen, über welche sowohl die Sendelichtstrahlen 3 als
auch die Empfangslichtstrahlen 5 geführt sind.
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Die
Ablenkeinheit ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem motorisch
getriebenen, rotierenden Polygonspiegelrad 11 gebildet.
Das Polygonspiegelrad 11 weist mehrere identische Spiegelflächen 12 auf.
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Die
Sende- 3 und Empfangslichtstrahlen 5 werden jeweils über dieselbe
Spiegelfläche 12 des Polygonspiegelrads 11 geführt. Dabei
verlaufen die Strahlachsen der auf das Polygonspiegelrad 11 auftreffenden
Sendelichtstrahlen 3 und die am Polygonspiegelrad 11 reflektierten
Empfangslichtstrahlen 5 koaxial zueinander. Die koaxiale
Strahlführung
der Sende- 3 und Empfangslichtstrahlen 5 in diesem
Bereich wird beispielsweise mittels eines Umlenkspiegels 13,
der wie in 1 dargestellt die Sendelichtstrahlen 3 ablenkt,
erreicht. Die Empfangslichtstrahlen 5, die am Polygonspiegelrad 11 reflektiert
werden, werden am Umlenkspiegel 13 vorbei zum Empfänger 6 geführt.
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Der
Sender 4, der Empfänger 6 und
das Polygonspiegelrad 11 sind in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet, wobei die Spiegelflächen 12 vertikal zu
dieser Ebene angeordnet sind. Die Sende- 3 und Empfangslichtstrahlen 5 sind
damit ebenfalls in dieser Ebene geführt. Die Drehachse des Polygonspiegelrads 11 verläuft senkrecht
zu dieser Ebene.
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Durch
die Drehbewegung des Polygonspiegelrads 11 werden die Sendelichtstrahlen 3 periodisch
innerhalb eines Winkelbereichs abgelenkt, welcher den Lesebereich
L bildet. Die Größe des Winkelbereichs
ist durch die Anzahl der Spiegelflächen 12 des Polygonspiegelrads 11 vorgegeben.
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Die
an den Spiegelflächen 12 des
Polygonspiegelrads 11 reflektierten Sendelichtstrahlen 3 durchsetzen
ein Austrittsfenster 14 in der Frontwand des Gehäuses 7.
Die Abmessungen des Austrittsfensters 14 sind an die Größe des Winkelbereichs, der
von den Sendelichtstrahlen 3 überstrichen wird, angepasst.
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Mit
den Sendelichtstrahlen 3 wird ein im Lesebereich L angeordneter
Barcode 2 periodisch abgetastet. Die am Barcode 2 reflektierten
Empfangslichtstrahlen 5 weisen entsprechend dem Muster
der Linienelemente des Barcodes 2 eine Amplitudenmodulation
auf. Dementsprechend weisen auch die Empfangssignale am Ausgang
des Empfängers 6 anstehenden,
durch die Empfangslichtstrahlen 5 generierten Empfangssignale
eine entsprechende Amplitudenmodulation auf. Diese Amplitudenmodulation der
Empfangssignale wird in der Schaltungsanordnung 10 zur
Dekodierung des jeweiligen Barcodes 2 ausgewertet.
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Die
optoelektronische Vorrichtung 1 gemäß 1 wird mit
einer Versorgungsspannung gespeist, die typischerweise bei 5 V liegt.
Generell kann die Versorgungsspannung auch im Bereich zwischen 10 V
und 30 V liegen.
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Alternativ
kann die optoelektronische Vorrichtung 1 von einem Lichttaster,
einer Reflexionslichtschranke oder einem Distanzsensor gebildet sein,
welche jeweils einen Sender 4 und einen Empfänger 6 aufweisen,
die in einem gemeinsamen Gehäuse 7 integriert
sind. Weiterhin kann die optoelektronische Vorrichtung 1 als
Lichtschranke ausgebildet sein, deren Sender 4 und Empfänger 6 mit
jeweils einer zugeordneten Schaltungsanordnung 10 in getrennten
Gehäusen 7 integriert
sind. Derartige optoelektronische Vorrichtungen 1 werden
mit Versorgungsspannungen gespeist, die im Bereich zwischen 10 V
und 30 V und bevorzugt bei 24 V liegen.
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Die 2 und 3 zeigen
jeweils ein Ausführungsbeispiel
einer Schutzbeschaltung 15 für die optoelektronische Vorrichtung 1 gemäß 1.
Die Schutzbeschaltung 15 ist dabei der Schaltungsanordnung 10 der
optoelektronischen Vorrichtung 1 vorgeordnet und schützt diese
für den
Fall, dass an einem Anschluss 16 für eine Versorgungsspannung ein
zu hoher Spannungswert anliegt. Die beiden Pole des Anschlusses 16 sind
in den 2 und 3 jeweils mit + und – gekennzeichnet.
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Die
Schutzbeschaltung 15 weist als Vergleichseinheit einen
Komparator 17 auf, dessen Ausgang auf einen ein Schaltmittel
bildenden Halbleiter-Schalter 18 geführt ist. Der Ausgang des Halbleiter-Schalters 18 ist
an die Schaltungsanordnung 10 angeschlossen.
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Der
Eingang des Halbleiter-Schalters 18 ist an den Zweig der
Schutzbeschaltung 15 angeschlossen, welcher über eine
erste Leitung 19 an den auf dem Potential der Versorgungsspannung
liegenden Pol (+) des Anschlusses 16 angeschlossen ist.
Der auf Massepotential liegende Pol (–) des Anschlusses 16 ist über eine
zweite Leitung 20 an die Schaltungsanordnung 10 angeschlossen.
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Die
Versorgungsspannung ist über
eine von der ersten Leitung 19 abzweigende Zuleitung 21 als Eingangsspannung
auf einen ersten Eingang des Komparators 17 geführt.
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Über eine
zweite Zuleitung 22 liegt eine Referenzspannung an dem
zweiten Eingang des Komparators 17. Die Referenzspannung
wird im vorliegenden Fall mittels einer Zenerdiode 23 generiert.
Alternativ kann zur Erzeugung der Referenzspannung ein Linearregler
oder dergleichen vorgesehen sein. In jedem Fall erzeugt diese Einheit
eine Referenzspannung, welche dem Sollwert der Versorgungsspannung
entspricht, die im vorliegenden Beispiel 5 V beträgt.
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Zwischen
den beiden Leitungen 19, 20 ist zudem eine Supressordiode 24 geschaltet,
die als ESD-Schutz einen EMV-Schutz bildet. Insbesondere schützt die
Supressordiode 24 gegen transiente Spannungsspitzen in
der Versorgungsspannung.
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Solange
der aktuelle Wert der Versorgungsspannung unterhalb der Referenzspannung
liegt, ist der Halbleiter-Schalter 18 geschlossen und die
optoelektronische Vorrichtung 1, insbesondere die Schaltungsanordnung 10 wird
mit der am Anschluss 16 anstehenden Versorgungsspannung
gespeist.
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Sobald
der Wert der Versorgungsspannung den Wert der Referenzspannung übersteigt,
erfolgt ein Signalwechsel am Ausgang des Komparators 17, wodurch
der Halbleiter-Schalter 18 geöffnet wird und die Schaltungsanordnung 10 von
der Versorgungsspannung abgekoppelt wird.
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Die
Schutzbeschaltung 15 bildet somit eine aktive Schaltung,
mittels derer ein Überspannungsschutz
für die
optoelektronische Vorrichtung 1 erreicht wird.
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Besonders
vorteilhaft sind die Komponenten des Halbleiter-Schalters 18 derart
ausgebildet, dass diese nur einen Stromfluss in einer vorgegebenen Richtung
ermöglichen.
Dadurch wird zudem ein Verpolungsschutz mit der Schutzbeschaltung 15 gemäß 2 realisiert.
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Alternativ
können
die Schaltmittel auch von einem Relais ausgebildet sein. Dann lässt sich
mit den Schaltmitteln kein Verpolungsschutz realisieren. In diesem
Fall kann die Schutzbeschaltung 15 gemäß 2 dahingehend
abgeändert
werden, dass als Vergleichseinheit anstelle eines Komparators 17 ein
Fensterkomparator anliegt. Der Fensterkomparator besteht im Wesentlichen
aus der Kombination von zwei Komparatoren 17, an welchen
unterschiedliche Referenzspannungen anliegen, wobei die Referenzspannungen
einen Spannungsbereich begrenzen.
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Liegt
die aktuelle Versorgungsspannung am Eingang des Fensterkomparators
innerhalb dieses Spannungsbereichs, ist der Halbleiter-Schalter 18 geschlossen.
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Ansonsten
ist der Halbleiter-Schalter 18 geöffnet. Durch eine geeignete Wahl des Spannungsbereichs
wird mit dem Fensterkomparator sowohl ein Überspannungsschutz als auch
ein Verpolungsschutz realisiert.
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Für den Fall,
dass weder mit der Vergleichseinheit noch mit den Schaltmitteln
ein Verpolungsschutz realisiert werden kann, kann die Schutzbeschaltung 15 eine
nicht dargestellte, separate Diode als Verpolungsschutz aufweisen.
Diese Diode ist vorzugsweise an die Leitung 19 angeschlossen
und der Vergleichseinheit vorgeordnet.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Schutzbeschaltung 15 für
eine optoelektronische Vorrichtung 1. Diese Schutzbeschaltung 15 weist
analog zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 eine
von dem Komparator 17 gebildete Vergleichseinheit und von
dem Halbleiter-Schalter 18 gebildete Schaltmittel auf.
Ebenso ist wiederum zwischen die Leitungen 19, 20 eine
Supressordiode 24 geschaltet.
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Die
Referenzspannung am Komparator 17 wird analog zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 mittels
der Zenerdiode 23 generiert. Im Unterschied zu der Ausführungsform
gemäß 2 ist
bei der Schutzbeschaltung 15 gemäß 3 der Vergleichseinheit
eine Spannungsteilerschaltung vorgeordnet. Die Spannungsteilerschaltung
umfasst zwei zwischen die Leitungen 19, 20 geschaltete
Widerstände 25, 26.
Zwischen den Widerständen 25, 26 zweigt
eine Zuleitung 27 ab, die auf den ersten Eingang des Komparators 17 geführt ist.
Die Zenerdiode 23 ist über
einen weiteren Widerstand 28 an die Zuleitung 19 angeschlossen.
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Durch
die Spannungsteilerschaltung liegt an dem ersten Eingang des Komparators 17 eine
von der Versorgungsspannung abgeleitete Eingangsspannung an, die
kleiner als die Versorgungsspannung ist. Zweckmäßigerweise werden die Widerstandswerte
der Widerstände 25, 26 gleich
groß gewählt. In
diesem Fall beträgt
der Wert der Eingangsspannung die Hälfte der Versorgungsspannung.
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Dementsprechend
beträgt
auch der Wert der Referenzspannung nur die Hälfte des Wertes des Sollwerts
der Versorgungsspannung, im vorliegenden Fall 2,5 V.
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Durch
die Spannungsteilerschaltung wird ein wesentlich günstigerer
Arbeitspunkt der Vergleichseinheit erhalten. Die Zenerdiode 23 liefert
in diesem Fall eine Referenzspannung, die mit 2,5 V erheblich unterhalb
der Versorgungsspannung liegt.
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Die
Funktionsweise der Schutzbeschaltung 15 gemäß 3 entspricht
der Funktion der Schutzbeschaltung 15 gemäß 2.
Der Halbleiter-Schalter 18 ist geschlossen, solange die
Eingangsspannung am ersten Eingang des Komparators 17 unterhalb
der Referenzspannung liegt. Sobald die Eingangsspannung die Referenzspannung überschreitet,
erfolgt ein Signalwechsel am Ausgang des Komparators 17,
wodurch der Halbleiter-Schalter 18 geöffnet wird.
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- 1
- Optoelektronische
Vorrichtung
- 2
- Barcode
- 3
- Sendelichtstrahlen
- 4
- Sender
- 5
- Empfangslichtstrahlen
- 6
- Empfänger
- 7
- Gehäuse
- 8
- Sendeoptik
- 9
- Empfangsoptik
- 10
- Schaltungsanordnung
- 11
- Polygonspiegelrad
- 12
- Spiegelflächen
- 13
- Umlenkspiegel
- 14
- Austrittsfenster
- 15
- Schutzbeschaltung
- 16
- Anschluss
- 17
- Komparator
- 18
- Halbleiter-Schalter
- 19
- Erste
Leitung
- 20
- Zweite
Leitung
- 21
- Zuleitung
- 22
- Zweite
Zuleitung
- 23
- Zenerdiode
- 24
- Supressordiode
- 25
- Widerstand
- 26
- Widerstand
- 27
- Zuleitung
- 28
- Widerstand
- L
- Lesebereich