DE10155042C2 - Reinigungsschwamm - Google Patents
ReinigungsschwammInfo
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- A47L1/06—Hand implements
- A47L1/15—Cloths, sponges, pads, or the like, e.g. containing cleaning agents
Description
Die Erfindung betrifft einen Reinigungsschwamm aus einem groß
porigen, elastischen Schwammaterial sowie ein Wischgerät zur
Anwendung eines derartigen Reinigungsschwammes.
Es ist allgemein bekannt, daß Reinigungsschwämme dazu verwendet
werden, Fliegen und sonstige Verschmutzungen von Oberflächen,
insbesondere Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen zu entfer
nen. Die bekannten Reinigungsschwämme zeichnen sich dadurch
aus, daß sie aus einem großporigen, elastischen Schwammaterial
mit einer rauhen Oberfläche bestehen. Die rauhe Oberfläche, die
durch die Verwendung eines großporigen, harten, aber dennoch
elastischen Schwammaterials, welches an der Oberfläche zugleich
offenporig ausgebildet ist, erreicht wird, dient als schabend,
schmirgelnd und scheuernd wirkende Wischfläche.
Derartige Fliegenschwämme werden in der Regel von ihrem Benut
zer zuerst in einem mit Wasser gefüllten Eimer eingetaucht und
anschließend mit der Hand zu der Windschutzscheibe eines Fahr
zeuges geführt, um dort mit dem nassen Schwamm die Fliegen und
andere Verunreinigungen unter einen auf die Rückseite des
Schwammes ausgeübten Druck wegzuschaben bzw. wegzuscheuern.
Insbesondere wenn die Windschutzscheibe, wie beispielsweise bei
einem LKW etwas höher angeordnet ist, fließt dem Benutzer wäh
rend des Wischens und beim Überführen des Schwammes von dem Wa
sereimer zu der Windschutzscheibe überflüssiges Wasser, das von
dem Schwamm nicht gebunden werden kann, über die Hand und den
Arm herunter. Dies führt dazu, daß der Benutzer während der Be
nutzung eines derartigen Fliegenschwammes nicht nur nasse, son
dern auch verschmutzte Kleidung erhält.
Die DE-GM 19 22 148 zeigt einen weichen Kunststoffschwamm mit ei
nem harten Mittelstück zur Reinigung von Glas- und Porzellan
flächen. Benötigt der Benutzer bei der Reinigung z. B. einer
Windschutzscheibe die schabende, scheuernde Reinigungswirkung
des groben Schwammaterials, um beispielsweise angetrocknete
Fliegenreste zu entfernen, so muß er auf den Schwamm gemäß der
DE-GM 19 22 148 hohen Druck ausüben, und erhält somit die o. g.
Nachteile einer verschmutzten, nassen Kleidung aufgrund des aus
dem feinporigen, zusammengedrückten Teil des Schwammes austre
tenden Wassers.
Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrun
de, einen Reinigungsschwamm der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche ein für den Reinigungsschwamm anwendenden Be
nutzer im wesentlichen schmutzfreies und trockenes Reinigen von
Oberflächen ermöglicht. Des weiteren liegt der vorliegenden Er
findung die Aufgabe zugrunde, ein Wischgerät zur Anwendung des
Reinigungsschwammes zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 für den Reinigungsschwamm und durch die Merk
male des Patentanspruches 10 für das Wischgerät gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß der Rei
nigungsschwamm einen Schwammeinsatz aus feinporigem, weichem
Schwammaterial mit hoher Saugfähigkeit aufweist, wodurch der
Reinigungsschwamm, wenn er mit dem Schwammeinsatz nach unten in
einen mit Wasser gefüllten Eimer gelegt wird, sich automatisch
mit Wasser vollsaugt, ohne daß der Reinigungsschwamm in das
Wasser eingetaucht werden muß. Aufgrund der Verwendung von
großporigem Schwammaterial für den den Schwammeinsatz umgeben
den Reinigungsschwammteil schwimmt der Reinigungsschwamm an der
Wasseroberfläche.
Wenn ein Benutzer den Reinigungsschwamm von dem mit Wasser ge
füllten Eimer zu einer zu reinigenden Oberfläche, insbesondere
einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges führt, und diese
durch Andrücken der Wischfläche des Reinigungsschwammes rei
nigt, gibt der mit Wasser vollgesaugte feinporige Schwammein
satz Wasser in ausreichender, jedoch nicht zu hoher Menge an
den Reinigungsschwammteil aus großporigem Schwammaterial ab.
Auf diese Weise bleibt die Hand des Benutzers, die den Reini
gungsschwammteil aus großporigem Schwammaterial umfaßt, im we
sentlichen trocken und schmutzfrei, während gleichzeitig für
den Wischvorgang ausreichend Wasser von dem Schwammeinsatz zur
Verfügung gestellt wird.
In besonders vorteilhafter Weise ist der Schwammeinsatz an der
Wischfläche des Reinigungsschwammes gegenüber dem Reinigungs
schwammteil aus großporigem, härterem Schwammaterial hervorste
hend, um so durch leichten Druck auf die Rückseite des Reini
gungsschwammes ebenso das Reinigen von Lackflächen zu ermögli
chen, ohne daß die Gefahr des Verkratzens der Lackflächen be
steht. Zudem wird der als Wasserreservoir dienende Schwammein
satz bereits bei geringem Druck zur Abgabe von Wasser angeregt.
Der Schwammeinsatz ist entweder einstückig mit dem Reinigungs
schwammteil aus großporigem Schwammaterial verbunden oder als
herausnehmbarer Schwammeinsatz in dem Reinigungsschwamm ange
ordnet. Auf diese Weise ist ein Auswechseln eines beschädigten
und/oder verschmutzten Schwammeinsatzes aus feinporigem Schwam
material einfach und schnell möglich. Aufgrund der Weiterver
wendung des Reinigungsschwammteils aus großporigem Schwammate
rial entsteht nicht nur eine Reduzierung der Materialkosten,
sondern auch der anfallenden Abfallmenge.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann
der Schwammeinsatz an der der Wischfläche des Reinigungs
schwamms abgewandten Seite eine rückseitige Schwammfläche aus
einem großporigem und härteren Schwammaterial aufweisen. Sofern
die Schwammfläche gegenüber der Oberfläche des Reinigungs
schwammteils aus großporigem Schwammaterial hervorsteht und
dessen Schwammaterial noch großporiger und härter ausgebildet
ist, kann besonders hartnäckiger Fliegendreck durch einfaches
Umdrehen des Reinigungsschwammes mit dieser Schwammfläche aus
großporigerem und härterem Schwammaterial abgeschabt werden.
Bevorzugte Schammaterialien für derartig offenporige Kunst-
Reinigungsschwämme werden durch Aufschäumen von Polyvinylalko
hol (PVAL) und Acetalisierung mit Formaldehyd zu Polyvinylfor
mal erhalten. Alternativ kann Cellulosexanthogenat mit Zusät
zen, wie beispielsweise Ammoniumsulfat oder gasentwickelnden
organischen Verbindungen vermischt und in verschlossenen Formen
gebacken werden, wobei Blasen entstehen und die Cellulose aus
der Viskose zurückgebildet wird. Derartige Viskose-Schwämme
zeichnen sich dadurch aus, daß sie im trockenen Zustand härter
als im feuchten Zustand sind.
Der Reinigungsschwamm kann auch Teil eines Wischgerätes, insbe
sondere Scheibenwischgerätes sein, welches einen an einem frei
en Ende eines Haltestabes angelenkten Halter umfaßt, wobei die
Anlenkung des Haltestabes am Halter lösbar ausgebildet ist. An
dem Halter, der vorzugsweise plattenartig ausgebildet ist, wird
an einer Anbringungsseite mittels nach innen und aufeinander
zugerichteter zackenartiger Vorsprünge der Reinigungsschwamm
befestigt, wobei die zackenartigen Vorsprünge den dazwischen
angeordneten Reinigungsschwamm fixieren.
Die Anlenkung bzw. die Gelenkverbindung zwischen Reinigungs
schwamm-Halter einerseits und Haltestab andererseits kann ge
öffnet bzw. demontiert werden, wobei dafür keinerlei Hilfsmit
tel erforderlich sein sollen. Um ein solches Scheibenwischgerät
insbesondere zum Putzen von LKW-Scheiben geeignet zu machen,
ist der Haltestab vorzugsweise als Teleskopstab ausgebildet.
Damit läßt sich das gesamte Wischgerät einfach demontieren und
auf kleinstem Raum verstauen.
Die Gelenkverbindung zwischen Haltestab und Halter ist durch an
einem der beiden Teile ausgebildete, sich etwa parallel zur
Wischfläche des Putzelements erstreckende Achse einerseits und
eine dieser am anderen der beiden Teile zugeordnetes Lager an
dererseits definiert. Die erwähnte Achse ist an der dem Reini
gungsschwamm abgewandten Seite des Reinigungsschwamm-Halters
ausgebildet und weist einen teilkreisförmigen Querschnitt auf.
Der teilkreisförmige Querschnitt erstreckt sich über etwa 190-
250°, auf jeden Fall über 180° und über deutlich weniger als
360°.
In entsprechender Weise ist die Lagerfläche des dieser Achse
zugeordneten Lagers am Haltestab ausgebildet. Auch diese weist
einen teilkreisförmigen Querschnitt auf, wobei der Teilkreis
durch einen schlitzartigen Durchgang im Lager bzw. in der La
gerfläche erhalten wird, durch den hindurch die Achse in das
Lager einführbar ist in einer Stellung des Lagers bzw. Halte
stabes relativ zum Reinigungsschwamm-Halter, in der die Durch
gangsebene des schlitzartigen Durchgangs sich etwa parallel zur
kleinsten Projektionsebene der am Halter ausgebildeten Achse
erstreckt.
Die Anordnung von Achse und Lager am Reinigungsschwamm-Halter
einerseits und Haltestab andererseits kann umgekehrt zu der be
schriebenen Ausführung erfolgen, wobei im übrigen die Ausbil
dung und gegenseitige Zuordnung von Lager und Achse wie be
schrieben gegeben sind.
Der Reinigungsschwamm-Halter ist bevorzugt als Kunststoffplatte
ausgebildet und kann an seiner dem Schwamm gegenüberliegenden
Seite auch einen gesonderten Handgriff aufweisen, um Scheiben
od. dgl. ohne Verlängerung putzen zu können. Der Handgriff
trägt mit dazu bei, daß aus dem Schwammeinsatz herausgedrücktes
Wasser an die Hand und den Arm des Benutzers gelangt. Dies ist
insbesondere bei der Reinigung von höher liegenden Putzflächen
von Bedeutung. Letztgenannter Vorteil wird vor allem dann er
reicht, wenn der Handgriff von der Oberseite des Reinigungs
schwamm-Halters etwas beabstandet ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform eines Reini
gungsschwamms anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Reinigungsschwamm in
einer unterseitigen Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Reinigungsschwamm ge
mäß Fig. 1 Längslinie II-II in Fig. 1,
und
Fig. 3 ein Scheibenwischgerät mit Reinigungsschwamm
in seitlicher Querschnittsansicht unter teil
weiser Darstellung des dem Wischgerät zuge
ordneten Haltestabs.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Reinigungsschwamm, näm
lich Reinigungsschwamm für Fahrzeug-Windschutzscheiben od. dgl.
ist mit der Bezugsziffer 1 gekennzeichnet. Er setzt sich aus
einem Reinigungsschwammteil 2 aus großporigem, elastischem und
härterem Schwammaterial mit einer rauhen Oberfläche und einem
unterseitig eingesetztem Schwammeinsatz 3 aus feinporigem, wei
cherem Schwammaterial zusammen. Der Schwammeinsatz 3 zeichnet
sich dadurch aus, daß er gegenüber dem Reinigungsschwammteil 2
aus einem Schwammaterial mit hoher Saugfähigkeit besteht, so
daß dieser als Wasserreservoir dienen kann.
Der Reinigungsschwamm weist eine quaderförmige Außenform auf,
wobei der ebenfalls quaderförmig ausgebildete weichere Schwam
meinsatz 3 von dem härteren Reinigungsschwammteil 2 umgeben
ist.
Wie in der in Fig. 2 dargestellten Schnittansicht des erfin
dungsgemäßen Reinigungsschwammes zu entnehmen ist, weist der
Schwammeinsatz eine rückseitige Schwammfläche 4 aus großporigem
Schwammaterial auf, welches dazu dient, besonders hartnäckig an
der Windschutzscheibe klebende Verunreinigungen durch einfaches
Umdrehen des Schwammes zu entfernen.
Der Reinigungsschwamm weist die vorrangig benutzten Wischflä
chen 5 und 6 auf, mittels welcher die Windschutzscheibe gerei
nigt wird. Sobald der Reinigungsschwamm 1 mit den unterseitigen
Wischflächen 5 und 6 auf die Wasseroberfläche in einem Wasser
eimer gelegt wird, saugt sich der feinporige, saugfähige
Schwammeinsatz 3 im Gegensatz zu dem großporigen, härterem Rei
nigungssschwammteil 2 mit Wasser voll. Aufgrund der großporigen
Zellen des Schwammteiles 2 und der darin eingeschlossenen Luft
schwimmt der Reinigungsschwamm an der Oberfläche des Wassers
während dieses Zeitabschnittes des Wasseraufsaugens. Anschlie
ßend wird der Schwamm von dem Benutzer zu der Windschutzscheibe
geführt und dort durch leichten Druck auf die Rückseite des
Schwammes mit den Wischflächen 5 und 6 gegen die Windschutz
scheibenoberfläche gepreßt. Auf diese Weise wird das in dem
Schwammeinsatz 3 enthaltene Wasser durch Zusammendrücken des
Schwammeinsatzes zunächst bis auf Höhe der Wischfläche 6 an den
härteren Schwammteil 2 abgegeben. Dem Schwamm steht somit aus
reichend Wasser zum Reinigen der Scheibe zur Verfügung, ohne
daß überflüssiges Wasser aus dem härteren Schwammteil 2 austre
ten und entlang des Armes des Benutzers hinablaufen kann.
Um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen notwendig ausreichender
Wassermenge zum Reinigen der Windschutzscheibe und Reduzierung
der aufgesaugten Wassermenge zur Vermeidung von herauslaufendem
überflüssigen Wasser zu erhalten, müssen die Größenverhältnisse
des weicheren ein Wasserreservoir darstellenden Schwammteils 3
zu dem härteren reinigenden Schwammteil 2 ausgemessen bzw. mit
tels Versuche ausgetestet werden.
Der Benutzer kann durch Auflegen seines Zeigefingers auf die
rückseitige Schwammfläche 4 zusätzlich Druck auf den Schwamm
einsatz 3 ausüben, um so weiteres Wasser von dem weicheren
Schwammeinsatz 3 an den Schwammteil 2 übergehen zu lassen. Dies
bietet sich insbesondere dann an, wenn Reinigungsflächen mit
starker Verschmutzung gereinigt werden sollen.
Das in Fig. 3 dargestellte Wischgerät, nämlich Scheiben
wischgerät für LKW-Windschutzscheiben od. dgl. ist mit der Be
zugsziffer 10 gekennzeichnet. Es umfaßt einen plattenartigen
Halter 11 für den Reinigungsschwamm 1, wobei der Halter 11 an
einem freien Ende eines in der Fig. 3 nicht näher dargestell
ten teleskopierbaren Haltestabes 12 angelenkt ist. Die Anlen
kung 13 des Haltestabes 12 im Halter 11 ist lösbar, d. h. demon
tierbar, so daß ohne besondere Hilfsmittel der Haltestab 12 und
der Halter 11 bei Bedarf getrennt und wieder zusammengefügt
werden können. Die Anlenkung 13 zwischen dem Haltestab 12 und
dem Halter 11 ist bei der dargestellten Ausführungsform durch
eine an der Oberseite, d. h. an der dem Schwamm 1 gegenüberlie
genden Seite angeordneten, sich etwa parallel zur Wischfläche 6
des Schwammes 1 erstreckende Achse 14 einerseits und ein dieser
am Haltestab 12 zugeordnetes Lager 16 andererseits definiert.
Auf diese Art und Weise wird ein Scharniergelenk gebildet. Die
Scharniergelenkachse 14 erstreckt sich zwischen zwei an der
Oberseite des plattenartigen Halters 11 angeordneten Erhebun
gen, etwa parallel zur Längserstreckung der Halteplatte 11, die
in Draufsicht rechteckförmig ausgebildet ist. Sie ist mit den
genannten Erhebungen bzw. der Halteplatte 11 für den Schwamm 1
einstückig verbunden. Der Querschnitt der Scharniergelenkachse
14 ist teilkreisförmig ausgebildet, wobei sich der teilkreis
förmige Querschnitt über etwa 190-250°C erstreckt. Im übrigen
ist die Achse 14 abgeflacht, und zwar an der der Halteplatte 11
zugewandten Seite.
Die Lagerfläche 15 des der Achse 14 zugeordneten Lagers 16 am
unteren Ende des Haltestabes 12 ist mit einem entsprechend
teilkreisförmigen Querschnitt ausgebildet. Dieser teilkreisför
mige Querschnitt wird durch einen Vollkreis gebildet, der durch
einen schlitzartigen Durchgang 17 unterbrochen ist. Durch die
sen schlitzartigen Durchgang 17, der sich parallel zur Achse 14
erstreckt, läßt sich die am Halter 11 angeordnete Achse 14 in
das Lager 16 einführen, und zwar bei der dargestellten Form in
einer Stellung des Lagers 14 bzw. Haltestabes 12 relativ zum
Halter 11, in der die Durchgangsebene des schlitzartigen Durch
gangs 17 sich etwa parallel zur kleinsten Projektionsebene der
am Halter 11 angeordneten Achse 14 erstreckt. Die kleinste Pro
jektionsebene erstreckt sich in einer Vertikalebene parallel
zur Längserstreckung der Achse 14, d. h. in einer Ebene senk
recht zur unteren Abflachung der Achse 14. Um diese Achse 14
dann in das Lager 16 einzuführen, muß der Haltestab samt Lager
16 in Richtung des Pfeiles 18 geschwenkt werden, und zwar so
weit, bis die Durchgangsebene des schlitzartigen Durchganges 17
sich etwa senkrecht zur unteren Abflachung der Achse 14 er
streckt. Dann läßt sich die Achse 14 durch den schlitzartigen
Durchgang 17 hindurch in das Lager 16 einführen. Beim Zurück
schwenken des Lagers 16 bzw. des damit verbundenen Haltestabes
12 wird der Halter 11 sicher am Haltestab 12 gehalten, und zwar
scharniergelenkartig.
Die Verbindung zwischen dem Lager 16 und Haltestab 12 ist ge
kröpft. Die entsprechende Kröpfung ist mit der Bezugsziffer 19
gekennzeichnet.
Die beschriebene Konstruktion der Gelenkverbindung 13 ist also
sowohl funktionssicher als auch in einfacher Weise montierbar
bzw. demontierbar. Dementsprechend ist die Anlenkung des Halte
stabes 12 am Halter 11 lösbar, ohne daß es irgendwelcher Werk
zeuge dafür bedarf.
Um eine Kollision zwischen Lager und plattenartigem Halter 11
bzw. Halterplatte 11 zu vermeiden, ist die Halteplatte 11 zwi
schen den beiden Erhebungen in Richtung der Achse 14 ausge
spart. Diese Aussparung ist mit der Bezugsziffer 20 angedeutet.
Natürlich kann alternativ die Schwenkachse 14 auch am unteren
Ende des Haltestabes 12 angeordnet sein. Dann ist an der Ober
seite der Halteplatte 11 der beschriebene Lagerkörper 16 ausge
bildet, und zwar ebenfalls vorzugsweise zwischen den beiden
oberseitigen Erhebungen. Im übrigen kann die Ausbildung und ge
genseitige Zuordnung von Lager und Schwenkachse so sein, wie
oben beschrieben.
Der Haltestab 12 ist teleskopierbar ausgebildet. Er umfaßt we
nigstens zwei Haltestababschnitte 21 und 22. Der untere bzw.
dem Halter 11 zugeordnete Abschnitt 21 ist in eine topfartige
Aufnahmehülse 24 am oberen Ende des Lagers 16 bzw. unmittelbar
im Anschluß an die Kröpfung 19 eingeschraubt. Die entsprechende
Gewindeverbindung ist mit der Bezugsziffer 23 angedeutet.
Das Ein- und Ausschrauben des Haltestababschnittes 21 ist mit
dem Doppelpfeil 25 dargestellt.
Der zweite Haltestababschnitt 22 ist längs des ersten Haltesta
babschnittes 21 hin- und herverschiebbar gelagert, und zwar in
Richtung des Doppelpfeiles 26. Die gegenseitige Arretierung
zwischen Haltestababschnitt 21 und Haltestababschnitt 22 er
folgt in bekannter Weise so, wie dies von teleskopierbaren Ski-
oder Bergwanderstöcken bekannt ist. Zu diesem Zweck ist der
entferntere Haltestababschnitt 22 relativ zu dem dem Halter 11
näher liegenden Haltestababschnitt 21 verdrehbar.
Im übrigen ist die Verschwenkbarkeit zwischen Halter 11 einer
seits und Haltestab 12 andererseits durch den Doppelpfeil 27
angedeutet.
An der Putzelement- bzw. Schwamm-Anbringungsseite, d. h. an der
unteren Seite des Halters 11 sind längs der beiden Längsseiten
Schwamm-Halteleisten 28 angeordnet, die jeweils aufeinander zu
gerichtete, d. h. nach Innen gerichtete zackenartige Vorsprünge
29 aufweisen, zwischen denen der Schwamm 1 fixierbar ist. Die
zackenartigen Vorsprünge 29 dringen zu diesem Zweck regelrecht
in den Schwamm 1 ein.
Der plattenartige Halter bzw. die Halteplatte 11 besteht vor
zugsweise aus Kunststoff. Gleiches gilt für das Lager samt
Kröpfung und Aufnahmehülse bzw. Gewindehülse 24. Auch der Hal
testab bzw. die Haltestababschnitte 21 können aus Kunststoff
rohren hergestellt sein. Um jedoch die Biegung der Haltestabab
schnitte bei Aufbringung von größerem Wischdruck zu vermeiden,
ist es sinnvoll, die Haltestababschnitte aus Aluminiumrohren
herzustellen.
Die Schwamm-Halteleisten 28, die sich längs der unteren Längs
ränder des Halters 11 erstrecken, sind vorzugsweise ebenfalls
aus Kunststoff hergestellt. Alternativ können sie ebenfalls aus
Aluminium bestehen. Die Höhen der Halteleisten 28 sind deutlich
geringer als die Höhe des zugeordneten Schwammes 1, so daß eine
Beschädigung der Wischfläche durch die Halteleisten 28 sicher
vermieden ist.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale wer
den als erfindungswesentlich offenbart. Soweit sie einzeln oder
in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
1
Reinigungsschwamm
2
Reinigungsschwammteil aus großporigem
Schwammaterial
3
Schwammeinsatz
4
Schwammfläche
5
,
6
Wischflächen
10
Wischgerät
11
Halter
12
Haltestab
13
Gelenkverbindung (Schwarnierge
lenk/Anlenkung)
14
Scharniergelenkachse
15
Lagerfläche
16
Lager
17
schlitzartiger Durchgang
18
Pfeil
19
Kröpfung
20
Aussparung
21
Haltestababschnitt
22
Haltestababschnitt
23
Gewindeverbindung
24
Haltestab-Aufnahmehülse
25
Doppelpfeil
26
Doppelpfeil
27
Doppelpfeil
28
Halteleiste
29
zackenartige Vorsprünge
Claims (11)
1. Reinigungsschwamm aus einem großporigen, elastischen
Schwammaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reinigungsschwamm (1) einen Schwammeinsatz (3) aus
feinporigem, weicherem Schwammaterial mit hoher Saugfähig
keit aufweist.
2. Reinigungsschwamm nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwammeinsatz (3) an der Wischfläche (5, 6) des Reini
gungsschwamms (1) gegenüber dem Reinigungsschwammteil (2)
aus großporigem, elastischem Schwammaterial hervorsteht.
3. Reinigungsschwamm nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwammeinsatz (3) einstückig mit dem Reinigungs
schwammteil (2) aus großporigem, elastischem Schwammmate
rial verbunden ist.
4. Reinigungsschwamm nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwammeinsatz (3) in dem Reinigungsschwamm (1) her
ausnehmbar angeordnet ist.
5. Reinigungsschwamm nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwammeinsatz (3) an der der Wischfläche (5, 6) des
Reinigungsschwammes (1) abgewandten Seite eine rückseitige
Schwammfläche (4) aus großporigem, elastischem Schwammate
rial aufweist.
6. Reinigungsschwamm nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwammfläche (4) gegenüber dem Reinigungsschwammteil
(2) aus großporigem elastischem Schwammaterial hervorsteht
und das Schwammaterial der Schwammfläche (4) im Vergleich
zu dem Schwammaterial des Reinigungsschwammteiles (2)
großporiger und härter ist.
7. Reinigungsschwamm nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwammaterialien aufgeschäumter Polyvinylalkohol, der
mit Formaldehyd zu Polyvinylformal acetalisiert wird
und/oder Viskose sind.
8. Reinigungsschwamm nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
die großporigen und feinporigen Schwammaterialien als of
fenporige Schwammaterialien mit unterschiedlicher Poren
größe und unterschiedlichem Elastizitätsgrad ausgebildet
sind.
9. Verwendung eines Reinigungsschwammes (1) nach einem der
vorangegangenen Ansprüche in einem Wischgerät, insbesonde
re Scheibenwischgerät, mit einem an einem freien Ende ei
nes Haltestabes (12) angelenkten Halter (11),
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reinigungsschwamm an der Anbringungsseite des Halters
(11) mittels nach innen und aufeinander zu gerichteter
zackenartiger Vorsprünge (29), zwischen denen der Reini
gungsschwamm (1) fixierbar ist, angebracht ist.
10. Wischgerät, insbesondere Scheibenwischgerät, mit einem
Halter (11), der an einem freien Ende eines Haltestabes
(12) angelenkt ist, und mit einem Reinigungsschwamm nach
einem der Patentansprüche 1-8.
11. Wischgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Halter (11) für den Reinigungsschwamm (1) plattenartig
ausgebildet ist und an der Anbringungsseite für den Reini
gungsschwamm (1) nach innen und aufeinander zu gerichtete
zackenartige Vorsprünge (29) aufweist, zwischen denen der
Reinigungsschwamm (1) fixierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001155042 DE10155042C2 (de) | 2001-11-09 | 2001-11-09 | Reinigungsschwamm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001155042 DE10155042C2 (de) | 2001-11-09 | 2001-11-09 | Reinigungsschwamm |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10155042A1 DE10155042A1 (de) | 2003-07-10 |
DE10155042C2 true DE10155042C2 (de) | 2003-11-06 |
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ID=7705162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001155042 Expired - Fee Related DE10155042C2 (de) | 2001-11-09 | 2001-11-09 | Reinigungsschwamm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10155042C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10327583A1 (de) * | 2003-06-18 | 2005-01-05 | Klotz E.K. Peter | Vorrichtung zum Reinigen oder Behandeln von Oberflächen mit unterschiedlichen Materialien |
DE10327584A1 (de) * | 2003-06-18 | 2005-01-05 | Klotz E.K. Peter | Vorrichtung zum Reinigen und/oder Behandeln von Oberflächen mit einer Oberfläche, die zumindest zwei Materialien umfasst |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1922148U (de) * | 1965-06-16 | 1965-08-26 | Theodor Stahl | Kunststoffschwamm mit unterschiedlicher konsistenz. |
-
2001
- 2001-11-09 DE DE2001155042 patent/DE10155042C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1922148U (de) * | 1965-06-16 | 1965-08-26 | Theodor Stahl | Kunststoffschwamm mit unterschiedlicher konsistenz. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10155042A1 (de) | 2003-07-10 |
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