DE10152518C1 - Einziehspitze und eine Trennvorrichtung - Google Patents
Einziehspitze und eine TrennvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einziehspitze zur Befestigung am einzuziehenden Anfang einer Materialbahn, z. B. einer Bedruckstoffbahn, insbesondere einer Papierbahn, wobei die Einziehspitze mittels einer Kuppelungseinrichtung wahlweise an einer Vorrichtung zum Einziehen der Bedruckstoffbahn befestigbar ist. An der Einziehspitze ist dabei zumindest eine Ausnehmung derart angeordnet, dass durch Anbringung zumindest eines Klebebandes auf einer Seite der Einziehspitze die Haftschicht des Klebebandes durch die Ausnehmungen hindurch an der auf der gegenüberliegenden Seite der Einziehspitze anliegenden Bedruckstoffbahn fixierend zur Anlage bringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einziehspitze und eine Trennvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 13.
Solche Einziehspitzen werden beispielsweise in Rollenrotationsdruckmaschinen dazu
benötigt, um den Anfang einer Bedruckstoffbahn, beispielsweise einer Papierbahn, mit
einer Vorrichtung zum Einziehen der Bedruckstoffbahn in die
Rollenrotationsdruckmaschine, beispielsweise einem Kettenfördersystem, zu verbinden.
Dazu ist an den Einziehspitzen jeweils eine Kupplungsvorrichtung vorgesehen, so dass
die Einziehspitze nach der Befestigung am einzuziehenden Ende der Bedruckstoffbahn
an der Vorrichtung zum Einziehen der Bedruckstoffbahn angekoppelt werden kann. Über
die Einziehspitze kann dann die Förderbewegung beispielsweise des
Kettenfördersystems auf die Papierbahn übertragen werden, wobei die Zugkräfte durch
die Einziehspitze großflächig in die Bedruckstoffbahn eingeleitet werden.
Um ein zuverlässiges Einziehender Bedruckstoffbahn gewährleisten zu können, muss die
Einziehspitze sicher mit der Bedruckstoffbahn verbunden werden. Ein weiteres Ziel bei
der Konstruktion von Einziehspitzen ist es, das Ablösen der Einziehspitze von der
Bedruckstoffbahn nach vollständigem Einzug der Bedruckstoffbahn in die Druckmaschine
möglichst einfach durchführen zu können.
Aus der EP 00 94 631 B1 ist eine aus Kunststofffolie hergestellte Einzugspitze bekannt,
die mittels eines zweiseitigen Klebebandes an einer Papierbahn befestigbar ist.
Aus der DE 44 09 693 C1 ist eine Einziehspitze bekannt, die an ihrem hinteren Ende zwei
flexible, übereinanderliegende Deckstücke aufweist. Diese Deckstücke enthalten
Magnetfolien, so dass durch die magnetische Anziehung der einzuziehende Anfang der
Bedruckstoffbahn zwischen den Deckstücken reibschlüssig beklemmt werden kann.
Aus der DE 198 37 362 A1 ist eine Einziehspitze bekannt, bei der der einzuziehende
Anfang der Bedruckstoffbahn ebenfalls aufgrund von magnetischen Kräften reibschlüssig
zwischen zwei magnetisierten Folien beklemmt wird. Zur Erhöhung der Haltekräfte sind
dabei in den Folien Formelemente vorgesehen, durch die die Bedruckstoffbahn bei der
Beklemmung verformt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einziehspitze und eine Trennvorrichtung
zu schaffen, wobei die Verbindung zwischen Einziehspitze und Materialbahn in einfacher
Weise zuverlässig herstellbar ist und wobei das Trennen der Einziehspitze von der
Materialbahn in einfacher Weise möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 13 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die
Verbindung zwischen Einziehspitze und Materialbahn in einfacher Weise zuverlässig
herstellbar ist. Dazu sind in der Einziehspitze Ausnehmungen derart vorgesehen, dass
beim lagerichtigen Aufliegen der Einziehspitze auf dem einzuziehenden Anfang der
Materialbahn die eine Seite der Materialbahn durch die Ausnehmungen sichtbar ist. Zur
Verbindung der Einziehspitze mit der Materialbahn wird dann auf der anderen Seite der
Einziehspitze ein Klebeband derart angebracht, dass die Haftschicht des Klebebandes
durch die Ausnehmungen hindurch an der Materialbahn zur Anlage kommt. Im Ergebnis
wird dadurch im Bereich der Ausnehmungen der Einziehspitze eine Verbindung zwischen
Klebeband und Materialbahn hergestellt, so dass beim Aufbringen von Zugkräften in der
Einziehspitze diese Zugkräfte von der Einziehspitze in die Materialbahn übertragen
werden können.
Um die Einziehspitze nach dem Einziehen einer Materialbahn wiederholt verwenden zu
können, sollte das aufgeklebte Klebeband in den meisten Anwendungsfällen von der
Einziehspitze entfernt werden. Um das Entfernen des Klebebandes von der Einziehspitze
zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn die Einziehspitze zumindest bereichsweise mit
einer Antihaftbeschichtung ausgestattet ist. Diese Antihaftbeschichtung sollte nach
Möglichkeit ein im Wesentlichen rückstandsloses Ablösen des Klebebandes von der
Einziehspitze ermöglichen.
Zur Bildung einer wahlweise zu öffnenden bzw. zu schließenden Kupplungseinrichtung an
der Einziehspitze können magnetisch wirkende Verbindungselemente, beispielsweise
zwei zusammenwirkende Magnete oder ein mit einem Metallstück zusammenwirkender
Magnet an der Einziehspitze einerseits und an der Vorrichtung zum Einziehen der
Materialbahn andererseits vorgesehen sein. Alternativ dazu kann die
Kupplungseinrichtung auch in der Art eines Klettbandes ausgebildet sein, das an der
Vorrichtung zum Einziehen der Materialbahn ankoppelbar ist.
Ist die Einziehspitze aus biegeschlaffen Materialien, beispielsweise aus Kunststofffolie,
hergestellt, kann es aufgrund seiner mangelnden Formstabilität im ausgerollten Zustand
nur dann zuverlässig gehandhabt werden, wenn beide Enden der Einziehspitze unter Zug
stehen. Um die Einziehspitze auch nach dem Lösen von der Vorrichtung zum Einziehen
der Materialbahn bzw. nach dem Lösen der Materialbahn selbst zuverlässig handhaben
zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn an der Einziehspitze zumindest ein
Fixierelement derart angeordnet ist, dass die Einziehspitze in einer Kegelform
zusammengerollt und fixiert werden kann. Dieses Fixierelement kann beispielsweise in
der Art von Klettbändern ausgebildet sein, die auf der Ober- bzw. Unterseite der
Einziehspitze angeordnet sind. Wird dann die Einziehspitze in der gewünschten
Kegelform zusammengerollt, wird diese Form aufgrund des Kontakts der Klettbänder
derart fixiert, dass sich die Einziehspitze nicht mehr selbständig öffnen kann. Das
Kupplungselement an der Einziehspitze ragt nach dem Einrollen in einer definierten Lage
aus dem Zentrum der kegelförmig zusammengerollten Einziehspitze. Soll die
Einziehspitze dann wieder verwendet werden, kann das Kupplungselement an der
Vorrichtung zum Einziehen der Materialbahn angekoppelt und derart unter Zugspannung
gesetzt werden, dass sich das Klettband löst und dadurch die kegelförmig
zusammengerollte Einziehspitze abgerollt und flächig auseinandergezogen wird.
Eines der wichtigsten Kriterien bei der Beurteilung von Einziehspitzen ist es, welchen
Aufwand das Trennen der Einziehspitze von der Materialbahn nach dem Einziehen
erfordert. Es wird deshalb eine Trennvorrichtung vorgeschlagen, durch deren Einsatz das
Trennen der Einziehspitze von der Materialbahn in einfacher Weise durchgeführt werden
kann. Die Trennstation ist dazu derart ausgebildet, dass die Materialbahn entlang der
Kontur der Ausnehmungen in der Einziehspitze durchtrennt werden kann. D. h., die
Materialbahn wird entlang der Kontur der Ausnehmungen durchtrennt, so dass sich der
am Klebeband anhaftende Teil der Materialbahn von der übrigen Materialbahn löst. Im
Ergebnis kann somit die Materialbahn von der Einziehspitze abgetrennt werden, wobei
der Anfang der Materialbahn Ausnehmungen entstehen, deren Größe und Formgebung
den Ausnehmungen in der Einziehspitze im Wesentlichen entsprechen.
Ob das Klebeband selbst beim Durchtrennen der Materialbahn in der Trennstation
ebenfalls durchtrennt wird, ist zum Ablösen der Materialbahn von der Einziehspitze
grundsätzlich gleichgültig. Um die Entsorgung der nach dem Einziehen der Materialbahn
nicht mehr benötigten Teile, nämlich des Klebebandes und der ausgestanzten Teile der
Materialbahn zu vereinfachen, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Klebeband beim
Durchtrennen der Materialbahn einstückig erhalten bleibt. Im Ergebnis ist es dadurch
möglich, dass durch einfaches Entfernen des einstückigen Klebebandes von der
Einziehspitze zugleich die ausgestanzten Teile der Materialbahn abgeführt werden.
Zum Durchtrennen der Materialbahn entlang der Kontur der Ausnehmungen ist in der
Trennstation zumindest ein Druckorgan vorgesehen, mit dem die Materialbahn im Bereich
der Ausnehmungen der Einziehspitze mit über und/oder Unterdruck beaufschlagbar ist.
Durch die daraus auf die Materialbahn wirkende Druckdifferenz kann dann ein
Durchtrennen der Materialbahn im Bereich der Ausnehmungen realisiert werden. Dadurch
können bewegliche Teile in der Trennstation und deren Antrieb eingespart werden.
Außerdem kann das ungewollte Durchtrennen des Klebebandes aufgrund dessen im
Vergleich zur Materialbahn wesentlich höheren mechanischen Stabilität durch ein
derartiges Drucktrennverfahren vermieden werden.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn an der Trennstation eine Absaugvorrichtung vorgesehen ist,
mit der das Klebeband mit dem daran anhaftenden abgetrennten Teil der Materialbahn
von der Einziehspitze absaugbar ist. Dies gelingt beispielsweise dadurch, dass im Bereich
des Klebebandes ein Unterdruck an der Einziehspitze angelegt wird, so dass das
Klebeband durch die Druckdifferenz im Bereich der Ausnehmungen der Einziehspitze
abgelöst wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Einziehspitze in schematisch dargestellter Ansicht von oben;
Fig. 2 die Einziehspitze gemäß Fig. 1 mit einer daran befestigten Materialbahn in
schematisch dargestellter Ansicht von oben;
Fig. 3 die Einziehspitze gemäß Fig. 2 im Querschnitt entlang der Schnittlinie II-II;
Fig. 4 die Einziehspitze gemäß Fig. 1 beim Abtrennen einer Materialbahn in einer
schematisch dargestellten Trennstation;
Fig. 5 die Trennstation gemäß Fig. 4 im schematisch dargestellten Querschnitt.
Die in Fig. 1 in Ansicht von oben dargestellte Einziehspitze 01 kann beispielsweise aus
zwei doppelschichtig angeordneten Kunststofffolien hergestellt sein, deren Außenseite
jeweils mit einem Antihaftmittel beschichtet ist. Zur Erhöhung der in der Einziehspitze 01
übertragbaren Zugkräfte können zwischen den beiden Kunststofffolien Zugstränge 02
eingebettet sein. Die Zugstränge 02 gehen dabei von einer Kupplungseinrichtung 03 an
der vorderen Spitze der Einziehspitze 01 aus und erstrecken sich strahlenförmig in
Richtung des Endes der Einziehspitze 01, an dem eine in Fig. 1 nicht dargestellte
Materialbahn 14, z. B. einer Bedruckstoffbahn 14, beispielsweise eine Papierbahn 14, an
der Einziehspitze 01 befestigt wird.
Die Kupplungseinrichtung 03, z. B. ein Klettband 03, kann beispielsweise aus einer
metallischen Kugel oder Scheibe hergestellt sein, so dass die Kupplungseinrichtung 03
durch Aufbringung eines ausreichend starken Magnetfeldes an eine Vorrichtung 16 zum
Einziehen der Bedruckstoffbahn 14, beispielsweise einem Kettenförderer, wahlweise an-
bzw. abgekoppelt werden kann.
Zur möglichst gleichmäßigen Einleitung der Zugspannungen von der Vorrichtung zum
Einziehen der Bedruckstoffbahn 14 in z. B. eine Druckmaschine weist die Einziehspitze
01 ein dreieckig ausgebildetes Verbindungsteil 04 und ein sich daran anschließendes
rechteckiges Verlängerungsteil 06 auf. Die Breite des Verlängerungsteils 06 entspricht
dabei gerade der Breite der einzuziehenden Bedruckstoffbahn 14. Durch die dreieckige
Form des Verbindungsteils 04 werden die an der Kupplungseinrichtung 03 im
Wesentlichen punktförmig übertragenen Zugkräfte derart gleichmäßig auf die im Bereich
des Verlängerungsteils 06 befestigte Bedruckstoffbahn 14 übertragen.
Um zur besseren Handhabung der Einziehspitze 01 diese kegelförmig zusammenrollen
und in dieser Form fixieren zu können, sind im Bereich des Verbindungsteils 04 zwei
Fixierelemente 07; 08, z. B. Klettbänder 07; 08 vorgesehen. Beim Zusammenrollen der
Einziehspitze 01 kommen die Klettbänder 07; 08 jeweils abschnittsweise fixierend auf an
der Unterseite der Einziehspitze 01 vorgesehenen, nicht dargestellten Klettbänder zur
Anlage und sichern dadurch die kegelförmig zusammengerollte Form der Einziehspitze
01.
Um eine Bedruckstoffbahn 14 an der Einziehspitze 01 fixieren zu können, sind im
Verlängerungsteil 06 zwei Reihen von nebeneinander geometrisch regelmäßige
angeordneten, insbesondere dreieckigen, rechteckigen oder runde, Ausnehmungen 09
vorgesehen. Die Funktion der Ausnehmungen 09 bei der Befestigung einer
Bedruckstoffbahn 14 unter Verwendung zweier Klebebänder 11; 12 ist aus dem in Fig. 3
dargestellten Querschnitt ersichtlich. Man erkennt, dass die Klebebänder 11; 12 auf einer
Seite der Einziehspitze 01 derart angebracht sind, dass ihre Haftschicht 13 durch die
Ausnehmungen 09 hindurch auf der Bedruckstoffbahn 14 zur Anlage kommt. Wird nun auf
die Einziehspitze 01 eine Zugkraft in Förderrichtung ausgeübt, kann diese Zugkraft durch
die Haftschicht 13 der Klebebänder 11; 12 auf die Bedruckstoffbahn 14 übertragen
werden.
In Fig. 2 ist die Situation beim Einziehen der Bedruckstoffbahn 14 unter Verwendung einer
Vorrichtung 16, die beispielsweise in der Art eines Kettenförderers 16 ausgebildet sein
kann, dargestellt. Die Einziehspitze 01 ist durch Anbringung der Klebebänder 11; 12 am
einzuziehenden Ende der Bedruckstoffbahn 14 befestigt. Gleichzeitig ist die
Kupplungseinrichtung 03 am in Fig. 2 nicht dargestellten Förderelement der Vorrichtung
16 angekoppelt und kann dadurch entsprechend dem Bewegungspfeil 17 in eine
Rollenrotationsdruckmaschine eingezogen werden. Um eine sichere Fixierung auch der
Seitenkanten der Bedruckstoffbahn 14 an dem Verlängerungsteil 06 der Einziehspitze 01
zu gewährleisten, sind die Ausnehmungen 09 im Bereich der Seitenkanten des
Verlängerungsteils 06 so angeordnet, dass die Seitenkante von den Ausnehmungen 09
durchbrochen wird.
In Fig. 4 ist die Einziehspitze 01 nach Abkoppelung von der Vorrichtung 16 dargestellt.
Durch Einsatz einer entsprechend geeigneten Bearbeitungsstation wird die Einziehspitze
01 derart kegelförmig aufgerollt, dass durch entsprechenden Kontakt der Klettbänder 07;
08 mit nicht dargestellten Klettbänder diese kegelförmige Form fixiert wird. Aus dem
Zentrum des aufgerollten Verbindungsteils 04 ragt die Kupplungseinrichtung 03, so dass
durch Aufbringung einer entsprechenden Zugkraft auf die Kupplungseinrichtung 03 das
Verbindungsteil 04 der Einziehspitze 01 wieder abgerollt werden kann. Das rechteckige
Verlängerungsteil 06 der Einziehspitze 01 wird nicht mit aufgerollt und ragt als Fahne von
dem kegelförmig aufgerollten Verbindungsteil 04 ab.
Um die Bedruckstoffbahn 14 von der Einziehspitze 01 zu trennen, kann eine in Fig. 4
schematisch dargestellte Trennstation 18 Verwendung finden. Zum Öffnen der
Trennstation 18 wird eine Platte 19 mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung
vertikal nach oben gefahren, so dass der Verbindungsbereich zwischen der Einziehspitze
01 und der Bedruckstoffbahn 14 mit den Klebebändern 11; 12 oberhalb einer Platte 21
angeordnet werden kann. Danach wird die Platte 19 gegen die Platte 21 gefahren, so
dass das Ende der Bedruckstoffbahn 14 und der Verlängerungsteil 06 der Einziehspitze
01 zwischen den Platten 19; 21 fixiert ist.
Die Funktion der Trennstation 18 beim Abrennen der Bedruckstoffbahn 14 von der
Einziehspitze 01 ist aus dem in Fig. 5 dargestellten Querschnitt erkennbar. Nach dem
Zusammenfahren der Platten 19; 21 sind die Einziehspitze 01 und die Bedruckstoffbahn
14 durch Niederhalter 22 fixiert. In der Platte 21 sind als Mulden 23 ausgebildete
Druckorgane 23 vorgesehen, deren Form, Größe und Anordnung den Ausnehmungen 09
in der Einziehspitze 01 entspricht. Die Druckorgane 23 können über Verbindungskanäle
24 aus einer nicht dargestellten Druckquelle mit Überdruck beaufschlagt werden, so dass
die Beruckstoffbahn 14 im Bereich der Ausnehmungen 09 von unten mit Überdruck
beaufschlagt wird. Sobald ein ausreichend hoher Überdruck in den Druckorgane 23
aufgebaut ist, reißt die Bedruckstoffbahn 14 entlang der Kontur der Ausnehmungen 09, so
dass die an den Klebebändern 11; 12 anhaftenden Bereiche der Bedruckstoffbahn 14
abgetrennt werden.
In der Platte 19 sind zwei Vertiefungen 26 bzw. 27 vorgesehen, die über
Verbindungskanäle 28 aus einer nicht dargestellten Unterdruckquelle mit Unterdruck
beaufschlagt werden können. Die Form, Größe und Anordnung der Vertiefungen 26 bzw.
27 ist dabei so gewählt, dass die Klebebändern 11; 12 gerade in den Vertiefungen 26
bzw. 27 angeordnet werden können. Sobald die Druckorgane 23 zur Durchtrennung der
Bedruckstoffbahn 14 mit Überdruck beaufschlagt werden, werden die Vertiefungen 26
bzw. 27 mit Unterdruck beaufschlagt. Durch diesen Unterdruck wird zum einen das
Durchtrennen der Bedruckstoffbahn 14 im Bereich der Ausnehmungen 09 unterstützt, da
die effektiv wirkende Druckdifferenz erhöht wird. Sobald die Bedruckstoffbahn 14 im
Bereich der Ausnehmungen 09 durchtrennt ist, wirken die Vertiefungen 26; 27 außerdem
als Absaugvorrichtung, mit denen die Klebebänder 11; 12 von der mit einer
Antihaftbeschichtung versehenen Einziehspitze 01 abgesaugt werden können.
Sobald die Klebebändern 11; 12 in die Vertiefungen 26; 27 eingesaugt sind, wird die
Trennstation 18 durch Verfahren der Platte 19 geöffnet. Das Ende der Bedruckstoffbahn
14 kann dann geeignet weiterverarbeitet werden. Die Klebebänder 11; 12 werden nach
Öffnen der Trennstation 18 entsorgt. Die Einziehspitze 01 kann mit dem aufgerollten
Verbindungsteil 04 und dem von den Klebebändern 11; 12 befreiten Verlängerungsteil 06
in die Ausgangsstellung zurückgefahren und erneut zum Einziehen einer
Bedruckstoffbahn 14 verwendet werden.
01 Einziehspitze
02 Zugstrang
03 Kupplungseinrichtung, Klettband
04 Verbindungsteil, dreieckig
05 -
06 Verlängerungsteil, rechteckig
07 Fixierelement, Klettband
08 Fixierelement, Klettband
09 Ausnehmung
02 Zugstrang
03 Kupplungseinrichtung, Klettband
04 Verbindungsteil, dreieckig
05 -
06 Verlängerungsteil, rechteckig
07 Fixierelement, Klettband
08 Fixierelement, Klettband
09 Ausnehmung
10
-
11
Klebeband
12
Klebeband
13
Haftschicht (
11
;
12
)
14
Materialbahn, Bedruckstoffbahn, Papierbahn
15
-
16
Vorrichtung, Kettenförderer (
14
)
17
Bewegungspfeil in Förderrichtung (
14
)
18
Trennstation
19
Platte
20
-
21
Platte
22
Niederhalter
23
Druckorgan, Mulde
24
Verbindungskanal
25
-
26
Vertiefung
27
Vertiefung
28
Verbindungskanal
Claims (15)
1. Einziehspitze zur Befestigung am einzuziehenden Anfang einer Materialbahn (14),
wobei die Einziehspitze (01) mittels einer Kuppelungseinrichtung (03) wahlweise an
einer Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) befestigbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Einziehspitze (01) zumindest eine Ausnehmung (09)
derart angeordnet ist, dass durch Anbringung zumindest eines Klebebandes (11; 12)
auf einer Seite der Einziehspitze (01) die Haftschicht (13) des Klebebandes (11; 12)
durch die Ausnehmungen (09) hindurch an der auf der gegenüberliegenden Seite der
Einziehspitze (01) anliegenden Materialbahn (14) fixierend zur Anlage bringbar ist.
2. Einziehspitze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen
(09) eine dreieckige, rechteckige oder runde, Form haben.
3. Einziehspitze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einziehspitze (01) zumindest bereichsweise eine Antihaftbeschichtung aufweist.
4. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einziehspitze (01) ein, insbesondere dreieckig ausgebildetes, Verbindungsteil (04)
aufweist, an dessen Spitze die Kuppelungseinrichtung (03) angeordnet ist und
dessen der Kuppelungseinrichtung (03) gegenüberliegende Seite in ein insbesondere
rechteckiges Verlängerungsteil (06) übergeht.
5. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ausnehmungen (09) zur Anordnung des Klebebandes (11; 12) im Verlängerungsteil
(06) angeordnet ist.
6. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an
der Einziehspitze (01) Zugstränge (02) vorgesehen sind, die sich ausgehend von der
Kuppelungseinrichtung (03), insbesondere strahlenförmig, in Richtung der
Hinterkante der Einziehspitze (01) erstrecken.
7. Einziehspitze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstränge (02)
zwischen zwei doppelschichtig angeordneten Kunststofffolien angeordnet sind.
8. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kupplungseinrichtig (03) derart magnetisierbar ist, dass die Kupplungseinrichtig (03)
durch Übertragung von Kräften in einem Magnetfeld an die Vorrichtung (16) zum
Einziehen der Materialbahn (14) ankoppelbar ist.
9. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an
der Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) eine trichterförmige
Aufnahme vorgesehen ist, in die die Kupplungseinrichtung (03) einsteckbar ist.
10. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kupplungseinrichtung (03) in der Art eines Klettbandes (03) ausgebildet ist, das an
die Vorrichtung (16) zum Einziehen der Materialbahn (14) ankoppelbar ist.
11. Einziehspitze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an
der Einziehspitze (01) zumindest ein Fixierelement (07; 08) derart angeordnet ist,
dass der kegelförmig zusammengerollte Verbindungsteil (04) mit als Fahne
überstehendem Verlängerungsteil (06) in einer vorbestimmten Form fixierbar ist.
12. Einziehspitze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement
(07; 08) in der Art zumindest eines Klettbandes (07; 08) ausgebildet ist.
13. Trennvorrichtung zur Trennung einer Einziehspitze (01) nach Anspruch 1 von einer
Materialbahn (14), dadurch gekennzeichnet, dass
in einer Trennstation (18) die Materialbahn (14) entlang der Kontur der Ausnehmung
(09) in der Einziehspitze (01) durchtrennbar ist, dass die Trennstation (18)
Niederhalter (22) zum Fixieren der Einziehspitze (01) und der Materialbahn (14)
aufweist, dass in der Trennstation (18) zumindest ein Druckorgan (23) vorgesehen
ist, mit der die Materialbahn (14) im Bereich der Ausnehmungen (09) mit Über-
und/oder Unterdruck beaufschlagbar ist, so dass die Materialbahn entlang der Kontur
der Ausnehmungen (09) reißt.
14. Trennvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebeband
(11; 12) beim Durchtrennen der Materialbahn (14) einstückig erhalten bleibt.
15. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Trennstation (18) zumindest eine Absaugvorrichtung (26, 27) vorgesehen
ist, mit der das Klebeband (11; 12) mit dem daran anhaftenden abgetrennten Teil der
Materialbahn (14) von der Einziehspitze (01) absaugbar ist.
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