DE10152402A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herausarbeiten von kleinteiligen Objekten aus plattenförmigem Ausgangsmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herausarbeiten von kleinteiligen Objekten aus plattenförmigem Ausgangsmaterial

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Abstract

Zum Herausarbeiten von kleinteiligen Objekten aus plattenförmigem Ausgangsmaterial (3) wird mindestens ein Bogen (9) aus einem Bahnenmaterial (10) auf einer Spannplatte (4) angeordnet, wird mindestens eine Platte (2) des Ausgangsmaterials (3) auf dem Bogen (9) angeordnet, wird das Ausgangsmaterial (3) auf der Spannplatte (4) gespannt, wird das Ausgangsmaterial (3) mit einem materialabnehmenden Werkzeug (7) bearbeitet, um die kleinteiligen Objekte herauszuarbeiten, wobei der Bogen (9) nicht durchgehend um die Objekte herum durchstochen wird, wird das Spannen beendet und werden die kleinteiligen Objekte von der Spannplatte (4) entfernt, indem sie mit dem Bogen (9) von der Spannplatte (4) heruntergezogen werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herausarbeiten von kleinteiligen Objekten aus plattenförmigem Ausgangsmaterial, mit den Schritten: Anordnen mindestens eines Bogens aus einem Bahnenmaterial auf einer Spannplatte, Anordnen mindestens einer Platte des Ausgangsmaterials auf dem Bogen, Spannen des Ausgangsmaterials auf der Spannplatte, Bearbeiten des Ausgangsmaterials mit einem materialabnehmenden Werkzeug, um die kleinteiligen Objekte herauszuarbeiten, wobei der Bogen nicht durchgehend um die Objekte herum durchstochen wird, Beenden des Spannens und Entfernen der kleinteiligen Objekte von der Spannplatte. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens mit einer Absaugkanäle aufweisenden Spannplatte und mit einer an die Absaugkanäle angeschlossenen Vakuumpumpe.
  • Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung eine solche mit einer sogenannten Vakuumspannplatte ist, kann das Verfahren auch unter Anwendung anderer Techniken zum Spannen des Ausgangsmaterials auf der Spannplatte durchgeführt werden. Es kann sich dabei um konventionelle ortsfeste Spannelemente oder Niederhalter handeln, die mit dem Material abnehmenden Werkzeug gemeinsam verfahren werden.
  • Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, deren Betriebsweise dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art entspricht, ist aus der DE 40 30 113 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird auf der Spannplatte, die mit Bohrungen zur Ausbildung der Absaugkanäle versehen ist, zunächst eine begrenzt luftdurchlässige Schicht angeordnet, bei der es sich um einen Bogen Filterpapier handelt. Auf dem Filterpapier wird dann eine Platte aus dem zu bearbeitenden Material angeordnet. Diese Platte wird durch Absaugen durch die Bohrungen in der Spannplatte mit Hilfe einer Vakuumpumpe gespannt, wobei sich das Vakuum in dem Filterpapier zwischen den einzelnen Bohrungen in der Spannplatte seitlich ausdehnt. Die Bohrungen von nur kleinem Durchmesser haben dabei eine Durchströmungsdrosselfunktion, die verhindert, dass das Vakuum zusammenbricht, wenn die Platte aus dem zu bearbeitendem Material nicht oberhalb aller Bohrungen in der Spannplatte angeordnet ist oder einzelne oder mehrere dieser Bohrungen beim Bearbeiten des plattenförmigen Ausgangsmaterials freigelegt werden. Nach dem Bearbeiten des Ausgangsmaterials, bei dem kleinteilige Objekte herausgearbeitet werden, wird die Absaugung durch die Bohrungen in der Spannplatte beendet. Hierdurch geht der Unterdruck im Bereich des Filterpapiers zurück, und die verbleibenden Reste des plattenförmigen Ausgangsmaterials sowie die hieraus herausgearbeiteten kleinteiligen Objekte können von der begrenzt luftdurchlässigen Schicht abgenommen werden. Es stellt sich jedoch heraus, dass dieses Abnehmen, insbesondere dann, wenn eine Vielzahl von kleinteiligen Objekten vorliegt, eine vergleichsweise lange Zeit in Anspruch nimmt, die von derselben Größenordnung sein kann, wie die Zeit, die zum Herausarbeiten der kleinteiligen Objekte aus dem plattenförmigen Ausgangsmaterial benötigt wurde. Mit anderen Worten geht die Zeit, die zum Abnehmen der kleinteiligen Objekte von der luftdurchlässigen Schicht bzw. der Spannplatte benötigt wird, ganz erheblich in die Taktzeit der bekannten Vorrichtung ein.
  • Weiterhin sind sogenannten Folienschneideplotter bekannt, bei denen ein Verbundmaterial bestehend aus einer selbstklebenden Folie und einer die Klebeseite der selbstklebenden Folie rückwärtig abdeckenden, durchgängigen Adeckschicht mit einem Trennmesser bearbeitet wird. D. h., die Materialbearbeitung erfolgt nicht materialabnehmend. Mit dem Trennmesser wird so in das Verbundmaterial eingestochen, dass zwar die selbstklebende Folie durchschnitten wird, dass aber die Abdeckschicht nicht vollständig durchstochen wird. Das fertig bearbeitete Ausgangsmaterial, aus dem beispielsweise selbstklebende Buchstaben herausgearbeitet wurden, kann aufgrund der noch zusammenhängenden Abdeckschicht mit den darauf klebenden Selbstklebebuchstaben sehr schnell aus dem Folienschneideplotter entfernt werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herausarbeiten von kleinteiligen Objekten aus einem plattenförmigen Ausgangsmaterial sowie eine hierzu einsetzbare Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, mit denen die Taktzeiten beim Herausarbeiten der kleinteiligen Objekte deutlich erhöht werden können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass die kleinteiligen Objekte von der Spannplatte entfernt werden, indem sie mit dem Bogen von der Spannplatte herunter gezogen werden.
  • Die Erfindung macht sich zunutze, dass bei einem gattungsgemäßen Verfahren ein Bogen aus Bahnenmaterial zwischen dem Ausgangsmaterial und der Spannplatte angeordnet wird, der beim Herausarbeiten der kleinteiligen Objekte aus dem Ausgangsmaterial nicht umlaufend um die kleinteiligen Objekte durchstochen wird. D. h., dieser Bogen ist noch zusammenhängend und kann zusammenhängend von der Spannplatte herunter gezogen werden, wobei, sofern dieses herunter Ziehen nicht zu schnell erfolgt, die kleinteiligen Objekte in definierter Relativlage mitgenommen werden. Durch Auswahl des bahnenförmigen Materials des Bogen kann die Haftreibung der kleinteiligen Objekte an dem Bogen auch erhöht werden. Es geht hier aber nicht darum, das Ausgangsmaterial auf dem Bogen aus Bahnenmaterial aufzukleben, um so zu einem Verbund ähnlich dem Ausgangsmaterial eines Folienschneideplotters zu kommen, so dass auch die kleinteiligen Objekte hinterher auf dem Bogen kleben. Vielmehr kommt das neue Verfahren ohne eine solche Verklebung aus, auch wenn Bahnenmaterial mit erhöhter Haftreibung eingesetzt wird. Entsprechend kann auf den Aufwand für die Verklebung und auch auf spezielles Bahnenmaterial für die Verklebung verzichtet werden. Auch verbliebene Reste des Ausgangsmaterials können mit dem Bogen des Bahnenmaterials von der Spannplatte entfernt werden. Ihre Entfernung kann aber auch bereits vorher vorgenommen werden, insbesondere dann, wenn es sich um größere zusammenhängende Abschnitte handelt.
  • Bezüglich dessen, was nach dem herunter Ziehen zusammen mit dem Bogen mit den kleinteiligen Objekten geschieht, bietet die vorliegende Erfindung verschiedene Alternativen. Wenn der Bogen neben der Spannplatte nach unten gezogen wird, können dabei die kleinteiligen Objekte an ein sie von dem Bogen übernehmendes Förderband übergeben werden. Die kleinteiligen Objekte könne aber auch einfach in einen neben dem herunter gezogenen Bogen angeordneten Auffangbehälter abgeworfen werden. In jedem Fall sind die kleinteiligen Objekte in kürzester Zeit von der Spannplatte entfernt, und dort kann eine neue Platte des Ausgangsmaterials für die Bearbeitung angeordnet werden.
  • Dies gilt auch dann, wenn der Bogen mit den kleinteiligen Objekten von der Vakuumspannplatte seitlich auf eine Abstützplatte herüber gezogen wird. Diese Abstützplatte kann die Platte eines verfahrbaren Tisches sein, mit dem die kleinteiligen Objekte in eine nächste Be- bzw. Verarbeitungsstation überführt werden. Idealerweise ist die Abstützplatte, auf die die kleinteiligen Objekte herüber gezogen werden, so angeordnet, dass sie mit der Unterseite des Bogens fluchtet. Hierdurch werden Stöße oder anderweitige Kräfte auf die kleinteiligen Objekte beim Übergang von der Spannplatte auf die Abstützplatte vermieden.
  • Die Abstützplatte kann auch ein Palettenboden sein und in dieser Form zum weiteren Transportieren und/oder Handhaben der kleinteiligen Objekte verwendet werden.
  • Wie bereits angesprochen ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht zwingend aber durchaus bevorzugt, wenn das Ausgangsmaterial auf der Spannplatte gespannt wird, indem durch Absaugkanäle in der Spannplatte abgesaugt wird, wobei der Bogen dann aus einem begrenzt luftdurchlässigen Bahnenmaterial besteht. Bei einer anderen Spanntechnik ist keine Luftdurchlässigkeit des Bahnenmaterials des Bogens notwendig.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des neuen Verfahrens wird beim herunter Ziehen des Bogens von der Vakuum- Spannplatte, die zuvor zum Spannen des plattenförmigen Ausgangsmaterials durch Unterdruck diente, Luft durch die Absaugkanäle in der Spannplatte ausgeblasen. Hierdurch entsteht ein Luftpolster unter dem die kleinteiligen Objekte tragenden Bogen, auf dem der Bogen mit besonders geringem Widerstand seitlich von der Spannplatte herunter gezogen werden kann.
  • Auch beim Spannen mit Unterdruck kann der Bogen, der mit den kleinteiligen Objekten von der Spannplatte herunter gezogen wird, die einzige luftdurchlässige Schicht auf der Spannplatte ausbilden. Bevorzugt ist es aber, wenn der Bogen auf einer weiteren begrenzt luftdurchlässigen Schicht auf der Spannplatte angeordnet wird, die beim Entfernen des Bogens mit den kleinteiligen Objekten auf der Spannplatte verbleibt. Zu diesem Zweck kann die begrenzt luftdurchlässige Schicht beispielsweise mit einem Adhäsionsklebstoff auf der Spannplatte fixiert werden. Auch bei der aus der DE 40 30 113 A1 bekannten Vorrichtung wird die begrenzt luftdurchlässige Schicht möglichst mehrfach verwendet, um Kosten einzusparen, selbst wenn sie als Verbrauchsartikel aus Filterpapier ausgebildet ist. Bei dem neuen Verfahren ist es daher aus Kostengründen sinnvoll, die begrenzt luftdurchlässige Schicht nicht allein aus dem Bogen auszubilden, der mit den kleinteiligen Objekten von der Spannplatte herunter gezogen wird. Vielmehr ist es sinnvoll, nur einen möglichst geringen Teil der begrenzt luftdurchlässigen Schicht dem Bogen zuzuordnen. Der Rest kann als weitere Schicht aus Filterpapier beispielsweise mit einem Adhäsionsklebstoff auf der Spannplatte fixiert werden, so dass er über einen längeren Zeitraum, d. h. die Bearbeitung mehrerer Platten des Ausgangsmaterials hinweg benutzt werden kann. Bei dieser Verfahrensvariante wird die unterhalb des Bogens angeordnete weitere luftdurchlässige Schicht zudem durch den Bogen vor Beschädigungen durch das Material abnehmende Werkzeug, mit dem das Ausgangsmaterial bearbeitet wird, geschützt. Ihre Standzeit wird hierdurch erheblich erhöht.
  • Gleichzeitig stellt sich heraus, dass an das Bahnenmaterial für den Bogen, wenn dieses zusätzlich zu einer weiteren begrenzt luftdurchlässigen Schicht eingesetzt wird, nur geringe Anforderungen gestellt werden. So kann als Bahnenmaterial für den Bogen Zeitungspapier verwendet werden. Zeitungspapier steht insbesondere in Form von Zeitungspapierrestrollen, auf denen sich immer noch einige 100 m2 Zeitungspapier befinden, kostengünstig zur Verfügung. Es ist von seiner Luftdurchlässigkeit, seiner Stärke und seiner Stabilität völlig ausreichend, um die hier an den Bogen gestellten Anforderungen voll zu erfüllen.
  • Dabei wird der Bogen vorzugsweise von einer Vorratsrolle des Bahnenmaterials direkt auf die Spannplatte abgezogen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens kann eine an sich bekannt Vorrichtung, d. h. beispielsweise eine an sich bekannte Fräsmaschine sein. Für die bevorzugten Ausführungsformen des neuen Verfahrens sind aber gewisse Vorkehrungen auch bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu treffen. So ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsrichtung der Vakuumpumpe umkehrbar ist, um Luft durch die Absaugkanäle in der Spannplatte auszublasen.
  • Weiterhin kann eine Haltereinrichtung für eine Vorratsrolle von Bahnenmaterial in der Breite der Spannplatte vorgesehen sein, von der das Bahnenmaterial zum Abdecken der Spannplatte abziehbar ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. In den Zeichnungen ist
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Durchführung eines neuen Verfahrens in einer ersten Ausführungsform und
  • Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Durchführung des neuen Verfahrens in einer zweiten Ausführungsform auf einer neuen Vorrichtung.
  • In Fig. 1 sind die wesentlichen Teile einer Vorrichtung 1 skizziert, die zum Herausarbeiten von hier nicht dargestellten kleinteiligen Objekten aus einer Platte 2 von Ausgangsmaterial 3 dient. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Spannplatte 4, durch Pfeile angedeutete Spannelemente 5 zum Spannen der Platte 2 auf der Spannplatte 4 und einen Bearbeitungskopf 6 mit einem rotierenden Werkzeug 7 zur eigentlichen materialabnehmenden Bearbeitung der Platte 2. Dem Werkzeugkopf 6 ist ein Spanabsauggehäuse 8 zugeordnet, dessen Unterseite sich an der Oberseite der Platte 2 abstützt und diese damit zusätzlich auf die Spannplatte 4 im Sinne eines Spannens der Platte 2 auf die Spannplatte 4 niederdrückt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist zwischen der Spannplatte 4 und der Platte 2 ein Bogen 9 aus Bahnenmaterial 10 angeordnet. Konkret handelt es sich um einen Bogen 9 aus Zeitungspapier 11. Auch bei seiner relativ geringen Dicke schützt der Bogen 9 die Spannplatte 4 vor dem Werkzeug 7, wenn mit dem Werkzeug 7 kleinteilige Objekte aus der Platte 2 herausgearbeitet werden, wobei die Platte 2 durchstochen wird. Dabei wird bei den erfindungsgemäßen Verfahren darauf geachtet, dass der Bogen 9 seinerseits beim Durchstechen der Platte 2 nicht vollständig durchstochen wird. Nach dem Bearbeiten der Platte 2, d. h. nach dem Herausarbeiten von kleinteiligen Objekten aus der Platte 2 werden die Spannelemente 5 entfernt, und es wird auch der Werkzeugkopf 6 mit dem Spanabsauggehäuse 8 angehoben. Dann kann durch Herunterziehen des Bogens 6 von der Spannplatte 4 in Richtung eines Pfeils 12, d. h. um zwei Umlenkrollen 13 herum, die Gesamtheit der kleinteiligen Objekte, die sich zuvor auf der Spannplatte 4 befunden haben, in einen Auffangbehälter 14 überführt werden. Dabei darf der Bogen 9 zwar nicht zu schnell, d. h. unter den kleinteiligen Objekten hinweg gezogen werden, es ist im Vergleich zu einem manuellen Abnehmen der kleinteiligen Objekte von der Spannplatte 4 aber immer eine sehr große Zeitersparnis gegeben, und die Spannplatte 4 steht für die Aufnahme einer nächst Platte 2 aus Ausgangsmaterial 3 und deren Verarbeitung sehr schnell wieder zur Verfügung.
  • Die in Fig. 2 skizzierte Ausführungsform des neuen Verfahrens ist in folgenden Punkten gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 modifiziert. Die Spannplatte 4 ist mit Bohrungen 15 zur Ausbildung von Absaugkanälen 16 versehen, die an einem Verteiler 17 einer Vakuumpumpe 18 angeschlossen sind, was hier nur schematisch angedeutet ist. Direkt auf der Spannplatte 4 ist eine luftdurchlässige Schicht 19 vorgesehen, beispielsweise in Form eines Bogens Filterpapier, der mit Adhäsionsklebstoff auf der Oberfläche der Spannplatte 4 fixiert ist. Oberhalb der begrenzt luftdurchlässigen Schicht 19 verläuft der Bogen 9 aus Zeitungspapier 11, der seinerseits auch eine begrenzte Luftdurchlässigkeit aufweist. Durch Absaugen durch die Bohrungen 15 wird so ein Unterdruck an der Unterseite der Platte 2 hervorgerufen, der die Platte 2 unter Zwischenordnung des Bogens 9 und der begrenzt luftdurchlässigen Schicht 19 auf die Spannplatte 4 aufspannt. Die bis hierher beschriebene Vorrichtung kann daher auch als Vakuumspannplatte bezeichnet werden. Der Werkzeugkopf 6 ist hier zwar ohne das Spanabsauggehäuse 8 dargestellt. Aber auch in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird in der Regel ein Spanabsauggehäuse 8 vorgesehen sein. Ein echter Unterschied ist wieder, dass der Bogen 9 von einer Vorratsrolle 20 abgezogen wird, die so gelagert ist, dass sie das Zeitungspapier 11 direkt in der Ebene der Spannplatte 4 anliefert. Von dem Bahnenmaterial 10 auf der Vorratsrolle 20 kann der Bogen 9 abgetrennt werden, sobald er auf die Spannplatte 4 bzw. die darauf angeordnete luftdurchlässige Schicht 19 aufgezogen wurde. Bevorzugt ist es aber, den Bogen 9 zunächst noch nicht abzutrennen. Vielmehr wird vorzugsweise erst die Bearbeitung der Platte 2 unter ihrer Vakuumspannung durchgeführt. Dann wird die Arbeitsrichtung der Vakuumpumpe 13 umgekehrt. Hierdurch wird nicht nur die Vakuumspannung aufgehoben, sondern es wird auch ein Luftpolster unter dem Bogen 9 hervorgerufen, auf dem der Bogen 9 mit den darauf befindlichen Objekten leicht seitlich in Richtung des Pfeils 12 auf eine Abstützplatte 21 herüber gezogen werden kann. Dabei zieht der Bogen 9 einen neuen Bogen 9 von der Vorratsrolle 20 ab und auf die Spannplatte 4 auf. Anschließend kann der erste Bogen 9 von dem neuen Bogen 9 zwischen der Abstützplatte 21 und der Spannplatte 4 abgetrennt werden. Dann wird die Arbeitsrichtung der Vakuumpumpe 18 wieder umgekehrt, um eine nächste Platte 2 auf dem neuen Bogen 9 zu spannen. Die Abstützplatte 21 kann dann gegen eine neue Abstützplatte 21 ausgetauscht werden. Die Abstützplatte 21, auf der sich der Bogen 9 mit den kleinteiligen Objekten befindet, kann in weitere Be- bzw. Verarbeitungsstationen überführt werden. Dazu ist vorteilhafterweise die Abstützplatte 21 Teil einer Palette 22 zum Handhaben der herausgearbeiteten kleinteiligen Objekte. Bei diesem Vorgehen schützt der Bogen 9 auch die begrenzt luftdurchlässige Schicht 19, die so über deutlich längere Zeiträume bei voller Funktion einsatzfähig ist, als wenn die Platte 2 direkt auf der begrenzt luftdurchlässigen Schicht 19 angeordnet würde. BEZUGSZEICHENLISTE 1 Vorrichtung
    2 Platte
    3 Ausgangsmaterial
    4 Spannplatte
    5 Spannelement
    6 Werkzeugkopf
    7 Werkzeug
    8 Spanabsauggehäuse
    9 Bogen
    10 Bahnenmaterial
    11 Zeitungspapier
    12 Pfeil
    13 Umlenkrolle
    14 Auffangbehälter
    15 Bohrung
    16 Absaugkanal
    17 Verteiler
    18 Vakuumpumpe
    19 Schicht
    20 Vorratsrolle
    21 Abstützplatte
    22 Palette

Claims (12)

1. Verfahren zum Herausarbeiten von kleinteiligen Objekten aus plattenförmigem Ausgangsmaterial, mit den Schritten:
- Anordnen mindestens eines Bogens aus einem Bahnenmaterial auf einer Spannplatte,
- Anordnen mindestens einer Platte des Ausgangsmaterials auf dem Bogen,
- Spannen des Ausgangsmaterials auf der Spannplatte,
- Bearbeiten des Ausgangsmaterials mit einem materialabnehmenden Werkzeug, um die kleinteiligen Objekte herauszuarbeiten, wobei der Bogen nicht durchgehend um die Objekte herum durchstochen wird,
- Beenden des Spannens und
- Entfernen der kleinteiligen Objekte von der Spannplatte,
dadurch gekennzeichnet, dass die kleinteiligen Objekte von der Spannplatte (4) entfernt werden, indem sie mit dem Bogen (9) von der Spannplatte (4) herunter gezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (9) neben der Spannplatte (4) nach unten gezogen wird, um die kleinteiligen Objekte an ein Förderband zu übergeben oder in einen Auffangbehälter (14) abzuwerfen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (9) mit den kleinteiligen Objekten von der Spannplatte (4) seitlich auf eine Abstützplatte (21) herüber gezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützplatte (21) zum weiteren Transportieren und/oder Handhaben der kleinteiligen Objekte verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsmaterial (3) auf der Spannplatte (4) gespannt wird, indem durch Absaugkanäle (16) in der Spannplatte (4) abgesaugt wird, wobei der Bogen (9) aus einem begrenzt luftdurchlässigen Bahnenmaterial (10) besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim herunter Ziehen des Bogens (9) von der Spannplatte (4) Luft durch die Absaugkanäle (16) in der Spannplatte (4) ausgeblasen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (9) auf einer weiteren begrenzt luftdurchlässigen Schicht (19) auf der Spannplatte (4) angeordnet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die begrenzt luftdurchlässige Schicht (19) auf der Spannplatte (4) fixiert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Bahnenmaterial (10) für den Bogen (9) Zeitungspapier (11) verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (9) von einer Vorratsrolle (20) des Bahnenmaterials (10) abgezogen wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer Absaugkanäle aufweisenden Spannplatte und mit einer an die Absaugkanäle angeschlossenen Vakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsrichtung der Vakuumpumpe (18) umkehrbar ist, um Luft durch die Absaugkanäle (16) in der Spannplatte (4) auszublasen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung für eine Vorratsrolle (20) von Bahnenmaterial (10) in der Breite der Spannplatte (4) vorgesehen ist, von der das Bahnenmaterial (10) zum Abdecken der Spannplatte (4) abziehbar ist.
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