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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Anschärfverfahren und eine Vorrichtung
zum Schneiden von Endabschnitten plattenartigen Materials zwecks Ausbildung
angeschärfter
Oberflächen.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung ein Anschärfverfahren
und eine Vorrichtung, die unter Verwendung von Schneidwerkzeugen
wie beispielsweise Kreissägen, Fräsen und
Scheibenschneider Endabschnitte plattenartigen Materials, wie beispielsweise
Furnier, Sperrholz, MDF und Holzspanplatten anschärfen und insbesondere
Endabschnitte dünnen
plattenartigen Materials, von denen es relativ wahrscheinlich ist, daß sie unregelmäßige Deformierungen
oder Ondulationen bzw. Wellungen entwickeln.
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Die
unregelmäßigen Deformierungen
oder Ondulationen betreffen im allgemeinen Unausgeglichenheiten,
Wellen und Verwerfungen.
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In
der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 7-26101 hat die Anmelderin
der vorliegenden Erfindung eine Furnieranschärfvorrichtung vorgeschlagen,
die einen vorderen oder hinteren Endabschnitt eines Furniers in
einer Richtung, senkrecht zu der Richtung der Furnierfasern anschärft, die in
einer Richtung der Furnierzufuhr verlaufen. Diese Furnieranschärfvorrichtung
führt das
Anschärfen
wie folgt durch: Das heißt,
statt den vorderen oder hinteren Endabschnitten des Furniers mit
Hilfe einer Druck ausübenden
Platte während
des Anschärfens
unter Verwendung eines Schneiders zu halten, wie dies konventionell
vorgenommen wurde, sieht die Furnieranschärfvorrichtung ein Ansauglauch
in einem Aufnahmetisch zum Schneiden vor, anstelle der Verwendung
der Druck ausübenden
Platte, zieht das Furnier durch Ansaugen zu dem Ansaugloch, korrigiert
Ondulationen des Furniers und schärft den Endabschnitt des Furniers
dann an, indem es die Schneidposition unbeweglich hält und erzeugt
dabei einen Schnitt oder eine angeschärfte Oberfläche mit gutem Zustand, die
lineare Schneidlinien hat.
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In
der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
7-45287 hat die Anmelderin dieser Erfindung zudem eine Furnierschneidvorrichtung
vorgeschlagen, die ein Druck ausübendes
Teil verwendet, das beim Schneiden eines Furniers mit Verwerfungen
und Ondulationen in einer Richtung senkrecht zu der Richtung der
Furnierzufuhr über
eine drehende Schneidscheibe, eine Furnieroberfläche auf wenigstens einer stromabwärts oder
stromaufwärts
liegenden Seite der Schneidscheibe in Bezug auf die Richtung der Furnierzufuhr
mit Druck beaufschlagt und gleichzeitig eine Bewegung zusammen mit
der Schneidscheibe vollführt,
um dabei das Furnier linear mit hoher Präzision zu schneiden.
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Da
das Furnier während
des Anschärfens über das
in dem Aufnahmetisch zum Schneiden ausgebildete Ansaugloch an dem
Aufnahmetisch zum Schneiden gehalten ist und wenn Risse oder Spalte in
einem Abschnitt des zu schneidenden Furniers vorliegen, so wird über die
im Rahmen der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 7-26101 vorgeschlagene
Technik der Haltevorgang durch Ansaugen nicht effektiv durchgeführt und
hinterläßt Ondulationen
des Furniers schlecht korrigiert und schafft es dadurch nicht, eine
angeschärfte
Oberfläche
mit gutem Zustand zu erzeugen, deren vorderes Ende ganz gerade ist.
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Da
es des weiteren strukturell unmöglich
ist, das Ansaugloch an einer Stelle, in unmittelbarer Nähe zu einer
Kontaktstelle mit einem Schneidwerkzeug auszubilden, kann auf das
plattenartige Material und insbesondere dessen vorderen Endabschnitt keine
ausreichende Ansaugwirkung erzielt werden. Befinden sich in einem
zu schneidenden Abschnitt Ondulationen, so können daher der vordere Endabschnitt
des plattenartigen Materials durch Ansaugen nicht sicher gehalten
werden, selbst wenn sich in diesem Abschnitt keine Spalte befinden.
Dies kann den angeschärften
Zustand des vorderen Endabschnitts des Furniers mindern.
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Ein
anderer Nachteil der herkömmlichen
Vorrichtung besteht darin, daß,
wenn die Breite des Ansauglochs und die Breite des Furniers nicht
gleich sind, die Seitenabschnitte des Furniers nicht über Ansaugen
gehalten werden können.
Das heißt,
falls die Breite des Ansauglochs größer ist als die Breite des Furniers
und wenn die Seitenabschnitte des Furniers durch Ansaugen angezogen
werden, Luft unvermeidbar eingesogen wird und die Ansaugkraft schwächt und
zu einem nicht ausreichendem Halten der Seitenabschnitte des Furniers
führt.
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Ist
umgekehrt die Breite des Ansauglochs kleiner als die Breite des
Furniers, so entsteht insofern ein Problem, als die Seitenabschnitte
des Furniers durch Ansaugen natürlich
nicht gehalten werden können.
Jedesmal, wenn sich die Breite des Furniers ändert, muß daher die Breite des Ansauglochs verändert werden.
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Bei
der über
die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 7-45287 vorgeschlagenen
Technik wird ein Druckbeaufschlagungselement verwendet, das die
Oberfläche
eines Furniers mit Druck beaufschlagt und sich gleichzeitig zusammen
mit einer Schneidscheibe bewegt. Obgleich sich der mit Druck beaufschlagte
Bereich der Furnieroberfläche
in der Nähe der
geschnittenen Oberfläche
befindet, aber die Oberfläche
dieses Abschnitts des Furniers, der als Fragment von der Schneidscheibe
weggeschnitten wird, nicht mit Druck beaufschlagt wird, ist es nicht möglich, bei
Ondulationen des Furniers, das Furnier während des Anschärfens sicher
an dem Aufnahmetisch zum Schneiden zu halten, wodurch es nicht möglich wird,
eine geschnittene Oberfläche
mit gutem Zustand zu erzeugen.
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In
Verbindung mit oben beschriebenen Problemen ergeben sich folgende
Probleme. Selbst wenn die vorstehenden Verfahren dazu verwendet werden,
um Ondulationen des Furniers abzuplatten bzw. abzuflachen durch
Ansaugen oder mit Druck beaufschlagen und Anschärfen der flachen Enden des Furniers und
wenn das angeschärfte
Furnier nicht ausreichend stark unbeweglich gehalten ist, kann ein Schneidwerkzeug
wieder die angeschärfte
Oberfläche
kontaktieren und beschädigen.
Dieses Phänomen
tritt auf, wenn die geschnittene Oberfläche, die von sog. "vorderen Messern" bearbeitet wurde,
von "hinteren Messern" kontaktiert wird.
Beispiele für
Vorrichtungen nach dem Stand der Technik schließen die US-A-2311215 und GB-A-495927 ein.
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Unter
diesen Umständen
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Anschärfen
eines Endabschnitts eines plattenartigen Materials vorzusehen, die
eine hoch präzise,
geschnittene Oberfläche
herstellen können, selbst
wenn das plattenartige Material Ondulationen hat.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung vorzusehen, die verhindern können, daß eine angeschärfte Oberfläche durch
das gleiche Schneidwerkzeug beschädigt wird, das die angeschärfte Oberfläche ausgebildet
hat, wodurch eine gute angeschärfte
Oberfläche
beibehalten bleibt.
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Daher
stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anschärfen eines
plattenartigen Materials sicher, daß Endabschnitte des plattenartigen
Materials zur Ausbildung angeschärfter
Oberflächen
geschnitten werden über
einen Rotationsschneider, der sich linear relativ zu dem plattenartigen
Material bewegt und durch einen Aufnahmetisch zum Schneiden, wobei
die Messer des Rotationsschneiders in Kontakt gehalten sind und
er eine Druckkraft von einem Druckbeaufschlagungselement aufnimmt
und hält
und das an einer stromabwärts
liegenden Seite des Rotationsschneiders in Bezug auf die Richtung einer
linearen Bewegung des Schneiders relativ zu dem plattenartigen Material,
das Druckbeaufschlagungselement während des Schneidvorgangs wenigstens
einen Teil der Oberfläche
wenigstens des Abschnitts des plattenartigen Materials mit Druck
beaufschlagt, der als Fragment von dem plattenartigen Material weggeschnitten
werden soll, und zwar bei einer Position nahe der Messer des Rotationsschneiders,
wobei die Oberfläche
des plattenartigen Materials, die über das Druckbeaufschlagungselement
mit Druck beaufschlagt ist und der anderen Oberfläche gegenüberliegt,
in Kontakt mit dem Aufnahmetisch zum Schneiden gehalten ist.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung zum Anschärfen eines plattenartigen Materials
sehen auch eine stromaufwärts
liegende Seite des Rotationsschneiders in Bezug auf die Richtung
einer linearen Bewegung des Schneiders relativ zu dem plattenartigen
Material vor, sowie ein Greifteil für die geschnittene Oberfläche, das
gegen eine angeschärfte
Oberfläche
nahe den Messern des Rotationsschneiders während des Verlaufs eines Schneidvorgangs
gedrückt
oder in deren Nähe
gesetzt ist.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht in Darstellung, wie das Furnier durch eine
Kreissäge
geschnitten wird, um eine angeschärfte Oberfläche auszubilden;
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2 eine
Draufsicht der 1;
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3 eine
Vorderansicht der 1;
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4A und 4B perspektivische
Ansichten in Darstellung angeschärfter
Oberflächen,
welche durch die Kreissäge
ausgebildet wurden;
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5A und 5B perspektivische
Ansichten in Darstellung des Betriebs eines Teils, das die angeschärfte Oberfläche greift;
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6 eine
schematische Seitenansicht in Darstellung des Betriebs einer Vorrichtung
zur Ausbildung einer angeschärften
Oberfläche;
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7 eine
schematische Seitenansicht in Darstellung des Betriebs der Vorrichtung
zur Ausbildung einer angeschärften
Oberfläche;
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8 eine
schematische Seitenansicht in Darstellung des Betriebs der Vorrichtung
zur Ausbildung der angeschärften
Oberfläche;
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9A und 9B eine
schematische Vorder- und Draufsicht in Darstellung des Betriebs
eines Druckbeaufschlagungselements;
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10A und 10B eine
schematische Vorder- und Draufsicht in Darstellung des Betriebs des
Druckbeaufschlagungselements;
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11A und 11B schematische
Seitenansichten in Darstellung anderer Rotationsschneider;
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12 eine
schematische Draufsicht in Darstellung eines anderen Druckbeaufschlagungselements;
und
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13A und 13D eine
Seitenansicht in Darstellung anderer Formen geschnittener Oberflächen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Zu Zwecken eines einfacheren Verständnisses der Erfindung, sind
die Zeichnungen vereinfacht oder schematisch dargestellt (mit modifizierten
Abmessungen).
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Als
erstes wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden eines
plattenartigen Materials mit einem Rotationsschneider zwecks Ausbildung einer
angeschärften
Oberfläche
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert.
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Unter
hauptsächlich
plattenartigen, mit Hilfe der Erfindung zu bearbeitenden Materialien,
befinden sich auf Holz basierende Plattenmaterialien wie beispielsweise
Furniere, Sperrholz, MDF und Holzspanplatten. Andere plattenartige
Materialien schließen diejenigen
aus isolierenden Materialien, Gips und Asbestplatten ein.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
beschreibt einen Vorgang beim Schneiden von Enden von Furnieren
vor der Herstellung sog. angeschärfter
Verbindungsstellen, bei denen die Furnierenden aufeinanderfolgend
in Richtung der Furnierfaser miteinander verbunden werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht in Darstellung des Endes eines Furniers 3,
das von einem Rotationsschneider 5 zu einer angeschärften Oberfläche geschnitten
wurde. 2 ist eine Draufsicht auf 1, gesehen
aus der Richtung eines Pfeils A und 3 ist eine
Vorderansicht der 1, gesehen in der Richtung eines
Pfeils B.
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Das
Furnier 3 wird so gesteuert, daß es in Richtung der Furnierfaser
zugeführt
und bei einer vorbestimmten Schneidposition gestoppt wird. Bei unbeweglich
gehaltenem Furnier 3, wird der Rotationsschneider 5 in
die Richtung des Pfeils in der Figur gedreht, während gleichzeitig der Schneider
linear in Richtung des Pfeils bewegt wird, d.h. in eine Richtung,
senkrecht zu der Richtung der Furnierfaser.
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Obgleich 1 aus
Gründen
der Vereinfachung auf eine Furnierfaser in dem Furnier 3 verzichtet,
ist die Richtung der Furnierfaser senkrecht zu der Richtung, in
welcher der Rotationsschneider 5 linear bewegt wird.
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Der
in diesem Ausführungsbeispiel
verwendete Rotationsschneider ist eine Kreissäge 5 mit mehreren
Messern bzw. Zinken 5b um seinen Umfang. Der Rotationsschneider 5 wird
hier im folgenden als Kreissäge 5 bezeichnet.
Mit 5a ist ein Ort bezeichnet, der umschrieben wird durch
die Spitzen der Messer 5b bei Drehung der Kreissäge 5.
Die Kreissäge 5 ist
in Bezug auf die Richtung der Furnierfaser geneigt und der Neigungswinkel
der Kreissäge 5 bildet
einen Neigungswinkel einer angeschärften Oberfläche.
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Beim
Fortschreiten des Schneidens mit Hilfe der Kreissäge 5,
wird eine angeschärfte
Oberfläche 15 ausgebildet,
die schattiert gezeigt ist mit geneigten gestrichelten Linien in
der Figur und ein Fragment 17 wird erzeugt. Durchgezogene
und gestrichelte Linien 19 geben Schneidlinien wieder,
entlang derer das Furnier mit Hilfe der Kreissäge 5 geschnitten wurde.
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Als
nächstes
wird ein Aufnahmetisch 7 zum Schneiden beschrieben. Der
Aufnahmetisch 7 zum Schneiden dient als Tisch, auf dem
das Furnier 3 angeordnet werden soll und auch als Unterbau
zum Aufnehmen einer Druckkraft von einem Druckbeaufschlagungselement 11,
das später
beschrieben wird. An einem Ende des Aufnahmetisches 7 zum
Schneiden ist ein Kontaktabschnitt 9 für Messerspitzen vorgesehen,
der die Messer 5b der Kreissäge 5 kontaktiert.
Der Kontaktabschnitt 9 für Messerspitzen ist ein Teil, über das
die Messer 5b in Kontakt platziert werden zum Schneiden
des Endabschnitts des Furniers 3 zwecks Ausbildung einer
angeschärften
Oberfläche.
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Der
Aufnahmetisch 7 zum Schneiden hat an seinem Endabschnitt
einen Aufnahmeabschnitt 7a für Ersatzmesser, dessen Kante
den Kontaktabschnitt 9 für Messerspitzen bildet. Um
die Präzision des
Eingriffs zwischen der Kreissäge 5 und
dem Aufnahmeabschnitt 7a für Messer zu verstärken, wird der
Kontaktabschnitt 9 für
Messerspitzen zuvor ausgebildet durch lineares Verschieben der Kreissäge 5 während ihrer
Drehung – gegen
die Kante des Aufnahmeabschnitts 7a für Messer. Zu diesem Zwecke wird
ein Kunstharz mit guter Bearbeitbarkeit für den Aufnahmeabschnitt 7a für Messer
verwendet.
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Als
nächstes
wird das Druckbeaufschlagungselement 11 erläutert. Das
Druckbeaufschlagungselement 11 beaufschlagt eine Oberfläche des Furniers 3 mit
Druck, gegenüber
der anderen Oberfläche,
die in Kontakt steht mit dem Aufnahmetisch 7 zum Schneiden
an einer stromabwärts
liegenden Seite der Kreissäge 5 in
Bezug auf die Richtung der Linearbewegung der Kreissäge. Des
weiteren kann das Druckbeaufschlagungselement 11 die Oberfläche des
gesamten oder zumindest eines Teils des Abschnitts des Furniers 3 mit
Druck beaufschlagen, der von dem Furnier 3 als Fragment
bei einer Position bzw. Stelle abgeschnitten werden soll in der
unmittelbaren Nähe
des Ortes 5a der Messerspitzen der Kreissäge 5.
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Die "stromabwärts liegende
Seite der Kreissäge 5 in
Bezug auf die Richtung ihrer linearen Bewegung" bedeutet eine stromabwärts liegende
Seite einer Referenzebene, verlaufend entlang einer rotierenden
Welle der Kreissäge 5 und
senkrecht zu der Richtung der Bewegung der Kreissäge 5.
Daher bedeutet eine stromaufwärts
liegende Seite eine stromaufwärts
liegende Seite der Referenzebene.
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Die
Oberfläche
des von dem Druckbeaufschlagungselement 11 mit Druck beaufschlagten Furniers 3 ist
als Druck beaufschlagte Oberfläche 13 in
den 1, 2 und 3 gezeigt.
Wie aus den 1 und 2 erkennbar,
befindet sich die mit Druck beaufschlagte Oberfläche 13 nahe der Grenze zwischen
dem abgeschnittenen Fragment 17 und dem Furnier 3,
d.h., einem Abschnitt, der zu einem Fragment 17 wird beim
Fortschreiten des Schneidens mit der Kreissäge 5.
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Das
Druckbeaufschlagungselement 11 muß nicht notwendigerweise den
gesamten als Fragment von dem Furnier 3 abzuschneidenden Abschnitt
mit Druck beaufschlagen, sondern muß lediglich einen Teil des
Abschnitts mit Druck beaufschlagen.
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Des
weiteren kann das Druckbeaufschlagungselement 11 auch die
Oberfläche
anderer Abschnitte als dem Abschnitt mit Druck beaufschlagen, der
als Fragment von dem Furnier 3 abgeschnitten werden soll,
muß jedoch
zumindest den als Fragment abzuschneidenden Abschnitt mit Druck
beaufschlagen.
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Wenn
die Kreissäge 5 das
Furnier 3 schneidet, so schneidet sie auf diese Weise einen
Abschnitt ab, der von dem Druckbeaufschlagungselement 11 vor
dem Schneiden mit Druck beaufschlagt wurde.
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Das
Druckbeaufschlagungselement 11, wie auch die Kreissäge 5,
bewegt sich in Richtung des Pfeils in der Figur linear, senkrecht
zu der Richtung der Furnierfaser, während es das Furnier 3 mit
Druck beaufschlagt; d.h. in eine Richtung, senkrecht zu der Furnierzufuhr.
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Um
das Druckbeaufschlagungselement 11 so nahe wie möglich beim
Ort 5a der Messerspitzen anzuordnen, ist es erforderlich,
daß eine
Oberfläche des
Druckbeaufschlagungselements 11, die dem Ort 5a der
Messerschneiden am nächsten
ist, zu gekrümmter
Oberfläche 11a ausgebildet
wird, die von der Form her dem Ort 5a der Messerspitzen
entspricht. Eine untere Oberfläche 11b des
Druckbeaufschlagungselements 11 ist in Richtung der Bewegung,
wie gezeigt, geneigt, so daß das
Druckbeaufschlagungselement 11 leicht bewegt werden kann, während es
gegen unregelmäßige Deformationen oder
Ondulationen der Oberfläche
des Furniers 3 drückt.
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Ein
für das
Druckbeaufschlagungselement 11 geeignetes Material ist
beispielsweise ein Kunstharz mit einem geringen Reibungskoeffizienten.
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Wenn
der Endabschnitt des zu schneidenden Furnier 3 unregelmäßige Deformationen
oder Ondulationen hat, so drückt
das Druckbeaufschlagungselement 11 mit oben beschriebenem
Aufbau gegen die Ondulationen und korrigiert diese zwecks Ausbildung
einer flachen bzw. platten Oberfläche vor dem Schneiden mit der
Kreissäge 5.
Da die Kreissäge 5 einen
Abschnitt des Furniers schneidet, der flach korrigiert wurde, ist
es möglich,
eine angeschärfte
Oberfläche
mit hoher Präzision
zu erzeugen, was mit einer herkömmlichen
Vorrichtung nicht möglich
ist.
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4a und 4b zeigen
angeschärfte Oberflächen 15,
welche durch die Kreissäge 5 geschnitten
wurden, wobei 4a die Anschärfung wiedergibt, wie sie sich
ausbildet, wenn das Druckbeaufschlagungselement 11 nicht
verwendet wird und 4b die Anschärfung wiedergibt, wenn es verwendet
wird.
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Im
Falle der 4a sind nicht lineare Schneidlinien 19 gemäß dem Zustand
der Ondulationen des Furniers 3 ausgebildet. Die angeschärfte Oberfläche mit
einer derart schlechten Bearbeitungspräzision kann nicht nur eine
schlechte Anschärfungsverbindung
in darauffolgenden Prozessen erzeugen, sondern kann auch zu einer
fehlerhaften Verbindung führen.
Im Falle der 4b sind die Schneidlinien 19 linear
und bilden eine hochpräzise, angeschärfte Oberfläche.
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Als
nächstes
werden unter Bezugnahme auf 5 ein
Verfahren und eine Vorrichtung erläutert zum Schneiden des Furniers 3 zwecks
Ausbildung einer angeschärften
Oberfläche
durch Druckbeaufschlagung der geschnittenen, angeschärften Oberfläche mit
Hilfe eines Greifteils 21 für die geschnittene Oberfläche, das
später
beschrieben wird (hier im folgenden bezeichnet als Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen) oder
durch seine Positionierung in der Nähe der geschnittenen, angeschärften Oberfläche, um
die angeschärfte
Oberfläche
unbeweglich zu halten, während
das Ende des Furniers 3 angeschärft wird.
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5a und 5b sind
perspektivische Ansichten in Darstellung der Wirkung des Greifteils 1 für angeschärfte Oberflächen. 5a zeigt,
wie die über die
Kreissäge 5 ausgebildete,
angeschärfte
Oberfläche
durch die Messer 5b der Kreissäge 5 beschädigt wird,
welche die angeschärfte
Oberfläche
wieder bei Fortschreiten des Anschärfens des Furniers kontaktieren.
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Es
ist allgemeines Verständnis,
daß die
Beschädigung
der angeschärften
Oberfläche
bewirkt wird durch "hintere
Messer" eines Schneiders,
die in Kontakt gelangen mit der schon von "vorderen Messern" des Schneiders angeschärften Oberfläche. Das heißt, wenn
das Furnier 3 vollständig
flach gehalten ist, besteht theoretisch keine Möglichkeit, daß die angeschärfte Oberfläche durch
die hinteren Messer kontaktiert wird. Da das Furnier 3 in
der Praxis sehr selten flach bzw. platt bzw. glatt ist, wird die
angeschärfte
Oberfläche
durch die hinteren Messer beschädigt.
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Obiges
Problem kann durch das folgende, herkömmliche Verfahren vermieden
werden. Um zu verhindern, daß die
hinteren Messer der rotierenden Kreissäge 5 die angeschärfte Oberfläche kontaktieren,
wird bei der herkömmlichen
Praxis eine sog. Heilung durchgeführt, die umfaßt, daß die Hauptachse der
Kreissäge 5 leicht
geneigt wird, um die vorderen Messer der Kreissäge 5 abzusenken und
die hinteren Messer in Bezug auf die angeschärfte Oberfläche anzuheben. Sind die hinteren
Messer über
die Ondulationen angehoben und selbst wenn das Furnier Ondulationen
gewisser Stärken
hat, bleibt mit diesem Verfahren die angeschärfte Oberfläche frei von den hinteren Messern
und verbleibt in Takt. Sind die Ondulationen des Furniers 3 jedoch
groß,
so wird die angeschärfte
Oberfläche
von den hinteren Messern kontaktiert.
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Obgleich
es möglich
ist, einen Kontakt mit den hinteren Messern durch weiteres Verstärken des Heilens
zu vermeiden, entsteht dadurch ein anderes Problem. Das heißt, da die
vorderen Messer übermäßig abgesenkt
werden, hat die angeschärfte
Oberfläche
eine gekrümmte
Ebene, welche dem Ort der Messerspitzen der Kreissäge 5 entspricht.
Wenn die angeschärfte
Oberfläche
nicht flach, sondern gekrümmt
ist, so können
die angeschärften
Oberflächen
nicht vollständig
miteinander verbunden werden bei dem darauffolgenden Verbindungsvorgang der
Anschärfungen,
wodurch eine nur teilweise oder fehlerhafte Verbindung der Anschrägungen die
Folge ist.
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Um
das obige Problem zu lösen,
ist ein Greifteil 21 für
angeschärfte
Oberflächen
vorgesehen, wie dies in 5b gezeigt
ist. Das Greifteil 21 für
angeschärfte
Oberflächen,
wie auch die Kreissäge 5 und das
Druckbeaufschlagungselement 11, kann linear in Richtung
des Pfeils in der Figur, senkrecht zu der Richtung der Furnierfaser,
bewegt werden. Das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen kann auf wenigstens einen
Teil der von der Kreissäge 5 ausgebildeten,
angeschärften
Oberfläche
drücken
oder in dessen Nähe
gesetzt werden, bei einer Position, die sehr nahe dem Ort 5a der
Messerspitzen, stromaufwärtsseitig
der Kreissäge 5 in
Bezug auf die Richtung der Kreissägenbewegung, ist.
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Eine
untere Oberfläche 23 des
Greifteils 21 für
angeschärfte
Oberflächen
ist nahezu parallel zu einer Ebene ausgebildet, einschließend einen
Ort, der umschrieben wird durch die Messer 5b bei Drehung
der Kreissäge 5 oder
dem Ort 5a der Messerspitzen. Wird die angeschärfte Oberfläche 15 von dem
Greifteil 21 für
angeschärfte
Oberflächen
mit Druck beaufschlagt, so wird verhindert, daß die angeschärfte Oberfläche wieder
von den Messern 5b der Kreissäge 5 kontaktiert wird,
selbst wenn das Furnier 3 beispielsweise Ondulationen hat,
da die Ondulationen durch die Druckkraft des Greifteils 21 für angeschärfte Oberflächen flach
korrigiert werden.
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Anstelle
daß das
Greifteil 21 für
angeschärfte Oberflächen gegen
die angeschärfte
Oberfläche drückt, kann
das Greifteil 21 für
angeschärfte
Oberflächen
so nahe wie möglich
an die angeschärfte Oberfläche gesetzt
sein, um den ähnlichen
Effekt zu erzielen. Der Abschnitt der angeschärften Oberfläche, der mit
Druck beaufschlagt ist oder dem sich das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen genähert hat,
ist in der Figur als ein gegriffener, angeschärfter Oberflächenabschnitt 23a gezeigt.
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Ein
Querschnitt 17a, der schattiert mit geneigten Linien in 5b gezeigt,
gibt eine gebrochene Oberfläche
wieder, wenn das geschnittene Fragment 17 von einer Brechsäge 50 abgebrochen
wird, die später
beschrieben wird. Ein Zertrümmern
des Fragments 17 durch die Brechsäge kann verhindern, daß das Fragment 17 auf
einem gekrümmten
Oberflächenabschnitt 21a des
Greifteils 21 für
angeschärfte
Oberflächen
auftrifft. Auch vereinfacht ein Zertrümmern des Fragments 17 das
Sammeln des Fragments 17 wie beispielsweise durch einen
Staubaufsammler.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden detailliert unter Bezugnahme auf
die 6–10 beschrieben. 6–8 sind
schematische Seitenansichten in Darstellung der Betriebsweise der
Bearbeitungsvorrichtung 1 für angeschärfte Oberflächen. 9 und 10 sind schematische Vorderansichten in
Darstellung des Betriebs des Druckbeaufschlagungselements 11.
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Die
Bearbeitungsvorrichtung 1 für angeschärfte Oberflächen ist an der Einlaßseite der
Furnierverbindungsvorrichtung (nicht gezeigt) installiert, die in
einem darauffolgenden Prozeß verwendet
wird und schneidet die vorderen und hinteren Enden in Bezug auf
die Zufuhrrichtung des von den Zuführrollen 25 geförderten
Furniers 3, um mit Hilfe der Kreissäge 5 angeschärfte Oberflächen unter
einem vorbestimmten Winkel auszubilden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein zu bearbeitendes, gegenständliches Material ein Trockenfurnier
mit bis zu 6–7
mm Dicke. Bezüglich
unregelmäßiger Deformierungen oder
Ondulationen des Furniers haben Trockenfurniere mehr auffallende
Ondulationen als Rohfurniere und Ondulationen neigen dazu, an Endabschnitten
in Richtung der Furnierfaser größer zu sein
als bei anderen Abschnitten.
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Die
Zuführrollen 25 sind
ein Paar obere und untere Rollen mit Rotationsachsen, die senkrecht
zu der Richtung der Zufuhr des Furniers 3 stehen und die über einen
Elektromotor angetrieben werden, um das Furnier 3 in Richtung
des Pfeils in der Figur zu transportieren, d.h. in Richtung der
Furnierfaser. Die Zuführrollen 25 führen nicht
nur das Furnier 3 ein, sondern klemmen es auch unbewegbar
fest, wenn das Furnier 3 von der Kreissäge 5 geschnitten wird.
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Abstromseitig
der Zuführrollen 25 in
Bezug auf die Richtung der Furnierzufuhr ist ein Aufnahmetisch 7 zum
Schneiden installiert, der nicht nur als Tisch dient, auf dem das
Furnier 3 angeordnet werden soll, sondern auch als Träger dient,
wenn das Furnier 3 mit der Kreissäge 5 geschnitten wird.
Die obere Oberfläche
des Aufnahmetischs 7 zum Schneiden ist nahezu fluchtend
zur Zuführebene
der Zuführrollen 25 eingestellt.
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Bei
dem abstromseitigen Ende des Aufnahmetischs 7 zum Schneiden
in Bezug auf die Furnierzufuhrrichtung ist ein Aufnahmeabschnitt 7a für Ersatzmesser
installiert. Eine Kante des Aufnahmeabschnitts 7a für Messer
bildet einen Kontaktabschnitt 9 für Messerspitzen, mit dem die
Messer 5b der Kreissäge 5 in
Kontakt gehalten bleiben, wenn sie das Furnier 3 schneiden.
Indem diese beiden Elemente in Kontakt miteinander gehalten sind,
wird eine hochpräzise,
angeschärfte
Oberfläche
sichergestellt, die an dem vorderen Ende linear ist.
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Um
die Präzision
des Kontakts zwischen der Kreissäge 5 und
dem Aufnahmeabschnitt 7a für Messer zu verbessern, wird
die Kante des Aufnahmeabschnitts 7a für Messer geschnitten durch
Verschieben der rotierenden Kreissäge 5 gegen die Kante,
um den Kontaktabschnitt 9 für Messerspitzen zuvor auszubilden.
Zu diesem Zwecke verwendet der Aufnahmeabschnitt 7a für Messer
als Material ein Kunstharz oder Holz mit guter Bearbeitbarkeit.
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Obgleich
nicht gezeigt, werden als nächstes Furnierdetektoren
bekannter Technik oberhalb des Aufnahmetisches 7 zum Schneiden
in einer Richtung, senkrecht zu der Furnierzufuhrrichtung unter vorbestimmten
Abständen
angeordnet, die einer Erfassungspräzision des Furniers 3 entsprechen.
Die Furnierdetektoren haben eine Erfassungsrolle und ein Erfassungsteil
wie beispielsweise einen Endschalter zum Erfassen der Bewegung der
Erfassungsrolle und können
ein Erfassungssignal und ein Nicht-Erfassungssignal erzeugen unter
Wiedergabe der Anwesenheit oder Abwesenheit des Endes des Furniers 3.
Wenn das Furnier 3 hereingeführt wird, erfaßt die Erfassungsrolle
folglich das vordere Ende des Furniers 3 und dann erzeugt
das Erfassungsteil, das die Bewegung der Erfassungsrolle erfaßt hat,
ein Erfassungssignal für
das vordere Ende. Basierend auf diesem Erfassungssignal steuert
eine bekannte Steuereinrichtung die Zuführrollen 25 an, um
das vordere Ende des Furniers 3 bei einer vorbestimmten Position
zu stoppen.
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Während das
Furnier 3 herein- und herausgeführt wird, ist die Kreissäge 5 in
einer Standby-Position, von einer Transportbahn des Furniers zurückgezogen,
angeordnet, wie dies in 9 gezeigt
ist, und stört
daher die Vorwärtsbewegung
des Furniers 3 nicht.
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Als
nächstes
wird die Kreissäge 5 erläutert. Wie
aus der 6 erkennbar, ist die Kreissäge 5 an einem
Flansch 6b einer rotierenden Welle 6a eines Antriebsmotors 6 über ein
Befestigungselement 6c, befestigt. Die rotierende Welle 6a ist
um 7° in
Bezug auf die Richtung der Zufuhr des Furniers 3 geneigt. Folglich
ist der Neigungswinkel der angeschärften Oberfläche, die
von der an der rotierenden Welle befestigten Kreissäge 5 geschnitten
wurde, ebenfalls 7°.
Das Verhältnis
zwischen der Dicke des Furniers 3 und der Länge der
geneigten, angeschärften
Oberfläche
ist etwa 1:8. Der Neigungswinkel der Kreissäge 5 muß nicht
auf 7° beschränkt sein
und kann in Abhängigkeit
von der erforderlichen Stärke bzw.
Festigkeit der Verbindung auf einen gewünschten Wert abgeändert werden.
In dieser Zeichnung ist die Kreissäge zur Vereinfachung des Verständnisses
unter einem großen
Winkel geneigt, dargestellt.
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Als
nächstes
verwendet eine Einrichtung zum linearen Bewegen der Kreissäge 5 in
eine Richtung senkrecht zu der Richtung der Furnierfaser – obgleich
nicht dargestellt – die
folgenden bekannten Mittel:
Als erstes wird der Antriebsmotor 6 an
einem beweglichen Tisch befestigt. Der bewegliche Tisch ist auf
einer Bahn über
lineare Bewegungslager gehalten. Eine über einen Elektromotor angetriebene
Antriebsscheibe treibt einen Antriebsriemen an, der sicher mit dem
beweglichen Tisch verbunden ist, so daß der bewegliche Tisch auf
der Bahn rückwärts und
vorwärts bewegt
werden kann.
-
Wird
das Furnier 3 bei einer vorbestimmten Position gestoppt,
so beginnt die von dem Antriebsmotor 6 gedrehte Kreissäge 5 mit
einer Linearbewegung in eine Richtung, senkrecht zu der Richtung
der Furnierfaser.
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Wie
in 7 und 9a gezeigt,
wird das Druckbeaufschlagungselement 11, das oberhalb des Aufnahmetischs 7 zum
Schneiden Standby angeordnet war, zu diesem Zeitpunkt aus der Standby-Position über einen
Druckzylinder 10 oder ein Druck ausübendes Mittel vor dem Schneiden
des Furniers 3 durch die Kreissäge 5 nach unten gedrückt. Dies dient
dazu, um das Druckbeaufschlagungselement 11 gegen Ondulationen
des Furniers 3 zu drücken,
so daß die
Ondulationen flach bzw. platt korrigiert werden, bevor das Furnierende
mit der Kreissäge 5 geschnitten
wird.
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Als
nächstes
wird beschrieben, welcher Teil des Furniers 3 durch das
Druckbeaufschlagungselement 11 mit Druck beaufschlagt wird.
Als erstes sei zunächst
das herkömmliche
Verfahren zur Korrektur von Ondulationen eines Furniers erläutert. Das
herkömmliche
Ondulationskorrektionsverfahren umfaßt ein gleichzeitiges Drücken eines
Bereichs des Furniers nahe seinem Ende über die gesamte Breite – gesehen
von der Zufuhrrichtung aus –,
um die Ondulationen zu korrigieren. Der ondulierte Abschnitt hat eine
größere Länge als
der nicht ondulierte Abschnitt um einen ondulierten Betrag, so daß bei wie
oben beschriebener, gleichzeitiger Druckbeaufschlagung des ondulierten
Furniers über
die gesamte Breite, die Ondulationen zwangsweise zur selben Zeit
ausgerichtet werden und bewirken, daß die ondulierten Abschnitte reißen oder
brechen oder sogar andere nicht ondulierte Abschnitte reißen und
dadurch die Qualität
des Furniers gemindert wird.
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Werden
die Ondulationen gleichzeitig mit Druck beaufschlagt und geplättet bzw.
gestreckt, so ist eine wesentlich größere Druckkraft erforderlich.
In Abhängigkeit
von der Größe der Ondulationen
gibt es folglich Fälle,
bei denen die Ondulationen nicht korrigiert werden können und
das Anschärfen
bei einer Furnieroberfläche
durchgeführt
wird, die onduliert verblieben ist. Des weiteren ist in Bezug auf
die Vorrichtung selbst eine ausreichende mechanische Festigkeit
bzw. Steifigkeit erforderlich, um der Druckkraft zu widerstehen.
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Wie
in dem Teil "Hintergrund
der Erfindung" beschrieben,
wird durch herkömmliche
Korrekturverfahren, wie denjenigen, bei denen der vordere Endabschnitt
eines Furniers über
Ansaugen gehalten ist oder einem, bei dem ein bewegliches Druckbeaufschlagungselement
verwendet wird, das einen Bereich des Furniers nahe einer Schneidebene
mit Druck beaufschlagt, nicht sicher Druck auf den vorderen Endabschnitt
des Furniers ausgeübt.
Aufgrund dieses Aufbaus kann bei den herkömmlichen Verfahren das Furnier
nicht fest gegen den Aufnahmetisch zum Schneiden beim Anschärfen des
Furniers gehalten werden und dadurch können sie keine angeschärfte Oberfläche mit
gutem Zustand erstellen.
-
Das
Druckbeaufschlagungselement 11 nach der vorliegenden Erfindung
ist dazu vorgesehen, diese Nachteile zu lösen und die Präzision beim
Anschärfen
zu verbessern.
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Wie
aus der 10b erkennbar ist, ist die von
dem Druckbeaufschlagungselement 11 mit Druck beaufschlagte
Oberfläche 13 ein
Teil der Furnieroberfläche,
die sehr nahe dem Ort 5a der Messerspitzen an der stromabwärts liegenden
Seite der Kreissäge 5 in
Bezug auf die Richtung der Bewegung der Kreissäge ist und der von dem Furnier 3 durch
die Kreissäge 5 als
Fragment abgeschnitten werden soll (hier im folgenden als Fragmentabschnitt
bezeichnet). Es sei jedoch festgehalten, daß das Druckbeaufschlagungselement 11 nicht
Druck über
die gesamte Breite – gesehen
in Zuführrichtung – des Fragmentabschnitts
in unmittelbarer Nähe
des Ortes 5a der Messerspitzen ausüben muß und kann zumindest einen
Teil des Fragmentabschnitts mit Druck beaufschlagen.
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Des
weiteren kann die mit Druck beaufschlagte Oberfläche 13 nicht nur den
Fragmentabschnitt abdecken, sondern auch einen Bereich stromaufwärts der
gestrichelten Linie 19 in Bezug auf die Zuführrichtung.
Dies liegt daran, daß die
Anschärfpräzision verbessert
werden kann, wenn das Druckbeaufschlagungselement 11 zumindest
den Fragmentabschnitt des Furniers 3 mit Druck beaufschlagt. Wenn
beispielsweise die Dicke des Furniers 3 geändert wird,
so verschiebt sich die Schneidlinie 19 stromaufwärts oder
stromabwärts
in Bezug auf die Richtung der Furnierzufuhr um einen Abstand, der
einer Änderung
der Furnierdicke entspricht. Wenn die Furnierdicke beispielsweise
reduziert wird, so verschiebt sich die Schneidlinie 19 stromabwärts. In
diesem Fall und wenn das Druckbeaufschlagungselement 11 nicht
modifiziert ist, verläuft
die mit Druck beaufschlagte Oberfläche 13 zu einer stromaufwärts liegenden
Seite der Schneidlinie 19.
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Als
nächstes
wird der Betrieb des Druckbeaufschlagungselements 11 erläutert. Da
das Druckbeaufschlagungselement 11 über einen Zylinder 10 angetrieben
wird, der auf dem beweglichen Tisch – nicht gezeigt – der Kreissäge 5 montiert
ist, kann es körperlich
zusammen mit der Kreissäge 5 bewegt werden.
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Wenn
das abgesenkte Druckbeaufschlagungselement 11 mit einer
Bewegung in einer Richtung, senkrecht zu der Richtung der Furnierfaser
beginnt, so läuft
das Druckbeaufschlagungselement 11 reibungslos über das
Furnier, da die untere Oberfläche 11b des
Druckbeaufschlagungselements 11 wie in 9A gezeigt,
geneigt ist. Das Druckbeaufschlagungselement 11 gleitet über die
Oberfläche
des Furniers 3, während
es die Furnieroberfläche
mit einer von dem Druckzylinder 10 auferlegten, erwünschten Kraft,
mit Druck beaufschlagt. Da das Druckbeaufschlagungselement 11 auf
diese Weise über
das Furnier 3 gleitet, wird ein Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten,
wie beispielsweise Kunstharz, als Druckbeaufschlagungselement 11 verwendet,
um ungemäße Kräfte, wie
beispielsweise Reibungskräfte,
die auf das Furnier 3 einwirken, auszuschalten.
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Als
nächstes
wird die unterste Position erläutert,
die von dem Druckbeaufschlagungselement 11 eingenommen
wird, bevor es sich auf das Furnier 3 bewegt.
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Zum
Zwecke des Druckbeaufschlagens des Furniers 3 muß die unterste
Position des Druckbeaufschlagungselements 11 nur gleich
oder kleiner sein als die Höhe
der Dicke des Furniers 3 von der Oberfläche des Aufnahmetischs 7 zum
Schneiden. Das Druckbeaufschlagungselement 11 kann weiter
abgesenkt werden, bis es den Aufnahmetisch 7 zum Schneiden
kontaktiert. Obgleich bei diesem Ausführungsbeispiel das Druckbeaufschlagungselement 11 Standby
oberhalb des Aufnahmetischs 7 zum Schneiden angeordnet
ist, kann das Druckbeaufschlagungselement 11 zu Anfangs
in einer abgesenkten Standby-Position
gehalten werden, die niederer ist als die Furnierdicke oberhalb
des Aufnahmetischs 7 zum Schneiden oder kann in Kontakt
mit dem Aufnahmetisch 7 zum Schneiden gehalten sein, da
die geneigte untere Oberfläche
des Druckschlagungselements 11 es dem Druckbeaufschlagungselement 11 ermöglicht,
ohne Probleme über
das Furnier 3 zu laufen.
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Als
nächstes
wird der Korrekturvorgang über das
Druckbeaufschlagungselement 11 hinsichtlich der Ondulation
erläutert.
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Wenn
das Druckbeaufschlagungselement 11 abgesenkt wird, um das
Furnier 3 zwischen ihm und dem Aufnahmetisch 7 zum
Schneiden einzuklemmen und körperlich
zusammen mit der Kreissäge 5 bewegt
wird, so richtet das Druckbeaufschlagungselement 11 als
erstes die Deformationen oder Ondulationen des Furniers 3 nacheinander
stromabwärts
in Bezug auf die Richtung seiner Bewegung aus bzw. begradigt diese.
Da die Ondulationen nicht gleichzeitig ausgerichtet werden, kann
verhindert werden, daß die
ondulierten Abschnitte gerissen oder gebrochen werden oder Risse
in anderen, nicht deformierten Abschnitten induzieren. Da des weiteren
lediglich ein Teil der Ondulationen gleichzeitig nach unten gedrückt wird,
ist für
die Vorrichtung keine spezielle mechanische Festigkeit bzw. Steifigkeit
erforderlich.
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Da
das Druckbeaufschlagungselement 11 gegen einen Abschnitt
des Furniers, vor und nahe der Stelle drückt, wo die Kreissäge 5 etwa
schneidet, ist eine angeschärfte
Oberfläche
mit hoher Präzision erzielbar,
die mit herkömmlichen
Verfahren zur Korrektur von Ondulationen nicht möglich ist.
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Nachdem
das Anschärfen
des vorderen Endabschnitts des Furniers 3 beendet ist,
wird das Furnier 3 durch die Zuführrollen 25 weiter
befördert,
damit der hintere Endabschnitt angeschärft werden kann. Stromabwärts der
Kreissäge 5 in
Bezug auf die Richtung der Furnierzufuhr befindet sich ein Aufnahmetisch 7' zum Schneiden
des hinteren Endes, ein Aufnahmeabschnitt 7a' für hintere Endmesser, ein Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere Ende
und ein Druckzylinder 10' für das hintere
Ende. Die Funktionen dieser Elemente sind die gleichen wie diejenigen
der Elemente, die zum Anschärfen
des vorderen Endabschnitts des Furniers 3 verwendet wurden
und ihre Anordnungen sind lediglich vertikal umgekehrt. Wie in den 6 und 7 gezeigt,
ist der Aufnahmetisch 7' zum
Schneiden des hinteren Endes höher
angeordnet als die Zuführebene
des Furniers 3.
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Wenn
der hintere Endabschnitt des Furniers 3 geschnitten werden
soll, so wird der Aufnahmetisch 7' zum Schneiden des hinteren Endes
abgesenkt auf die Zuführebene
des Furniers 3 durch die Einwirkung eines Anhebe-/Absenkzylinders
(nicht gezeigt), der mit dem Aufnahmetisch 7' zum Schneiden des hinteren Endes
verbunden ist, wie dies in 8 gezeigt ist,
zwecks Vorbereitung auf das Schneiden des hinteren Endes. Gleichzeitig
wird die Kreissäge 5 angehoben
durch einen Anhebe-/Absenkzylinder (nicht gezeigt), der mit dem
Antriebsmotor verbunden ist und zusammen mit dem Aufnahmetisch 7' zum Schneiden
des hinteren Endes zusammenarbeitet, um den hinteren Endabschnitt
des Furniers zu schneiden. Stromabwärts dieser Elemente befinden sich
Abzugsrollen 27.
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Das
Furnier 3, das von den Zuführrollen 25 zugeführt und
zu den Abzugsrollen 27 weitergegeben wurde, wird weiter
transportiert. Wenn dann das hintere Ende des Furniers 3 von
den Erfassungsrollen erfaßt
wird, erzeugt das Erfassungsteil, das die Bewegung der Erfassungsrolle
erfaßt
hat, ein Erfassungssignal in Bezug auf das hintere Ende. Basierend
auf dem Erfassungsignal steuert eine bekannte Steuereinrichtung
die Abzugsrollen 27 derart, daß das hintere Ende des Furniers 3 bei
einer vorbestimmten Position gestoppt wird.
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Wenn
das Furnier 3 bei einer vorbestimmten Position stoppt,
wird der Aufnahmetisch 7' zum Schneiden
des hinteren Endes abgesenkt und die von dem Antriebsmotor 6 gedrehte
Kreissäge 5 angehoben
und beginnt mit einer linearen Bewegung in einer Richtung senkrecht
zu der Richtung der Furnierfaser. Wie in 8 gezeigt,
wird zu diesem Zeitpunkt das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere
Ende, das Standby unterhalb des Aufnahmetischs 7' zum Schneiden
des hinteren Endes angeordnet war, aus der Standby-Position durch
den Druckzylinder 10' für das hintere
Ende oder eine Druckbeaufschlagungseinrichtung angehoben, um gegen
das Furnier 3 vor dem Anschärfen des hinteren Endabschnitts
des Furniers 3 durch die Kreissäge 5, zu drücken. Dieser
Vorgang ist dazu vorgesehen, um das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere
Ende gegen Ondulationen des Furniers 3 zu drücken und
sie platt zu korrigieren, so daß die Kreissäge 5 den
abgeplatteten Abschnitt des Furniers, wie im Falle des Anschärfens des
vorderen Endabschnitts, schneiden kann.
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Wie
das Druckbeaufschlagungselement 11, drückt das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere
Ende gegen den Teil der Furnieroberfläche, der sehr nahe zum Ort 5a der
Messerspitzen, stromabwärtsseitig
der Kreissäge 5 in
Bezug auf die Richtung der Kreissägenbewegung, liegt und der
ein Fragmentabschnitt ist, der von dem Furnier 4 durch die
Kreissäge 5 als
Fragment abgeschnitten werden soll. Wie im Falle des Druckbeaufschlagungselements 11,
muß das
Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere Ende nicht die
gesamte Breite – gesehen
aus der Zuführrichtung – des Fragmentabschnitts
in der unmittelbaren Nähe
des Orts 5a der Messerspitzen mit Druck beaufschlagen und
kann wenigstens bzw. nur einen Teil des Fragmentabschnitts mit Druck
beaufschlagen.
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Des
weiteren kann das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere
Ende nicht nur den Fragmentabschnitt abdecken, sondern auch einen Bereich
stromabwärts
der Schneidlinie 19 in Bezug auf die Richtung der Zufuhr.
Dies liegt daran, daß die Anschärfpräzision verbessert
werden kann, wenn das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere
Ende wenigstens den Fragmentabschnitt des Furniers 3 mit
Druck beaufschlagt.
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Da
das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere Ende durch einen
Zylinder 10' angetrieben
wird, der an dem beweglichen Tisch – nicht gezeigt – der Kreissäge 5 montiert
ist, kann es zusammen mit der Kreissäge 5 wie im Falle
des Druckbeaufschlagungselements 11 bewegt werden.
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Da
das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere Ende eine geneigte
Oberfläche
hat – was
nicht gezeigt ist –,
kann es sich des weiteren, ähnlich
wie bei der unteren Oberfläche 11b des Druckbeaufschlagungselements 11,
reibungslos auf dem Furnier 3 bewegen.
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Obgleich
das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere Ende Standby
unterhalb des Aufnahmetischs 7' zum Schneiden des hinteren Endes
gehalten ist, wie dies in den 6 und 7 gezeigt
ist, kann das Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere Ende von Beginn
an in einer angehobenen Standby-Position
gehalten sein, die niedriger ist als die Furnierdicke von dem Aufnahmetisch 7' zum Schneiden
des hinteren Endes aus oder in Kontakt mit dem Aufnahmetisch 7' zum Schneiden
des hinteren Endes gehalten sein.
-
Bezugnehmend
nun auf 5B, wird wieder das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen erläutert. Wie
oben beschrieben, bewegt sich das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen, wie
die Kreissäge 5 und
das Druckbeaufschlagungselement 11, linear in Richtung
des Pfeils in der Figur, d.h., in einer Richtung, senkrecht zu der
Richtung der Furnierfaser und kann auf wenigstens einen Teil der
von der Kreissäge 5 gebildeten,
angeschärften
Oberfläche
Druck ausüben
oder sich dieser nähern
hin zu einer Position in der unmittelbaren Nähe zu dem Ort 5a für Messerspitzen
der Kreissäge 5,
stromabwärtsseitig
in Bezug auf die Richtung der Sägenbewegung.
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5B zeigt,
wie die angeschärfte
Oberfläche
des vorderen Endabschnitts unbeweglich gehalten ist. Obgleich nicht
gezeigt, ist ein anderes Greifteil für angeschärfte Oberflächen, das unter ähnlichem
Konzept aufgebaut ist, ebenfalls für die angeschärfte Oberfläche des
hinteren Endabschnitts vorgesehen.
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Obgleich
nicht gezeigt, wird das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen vertikal mit Hilfe einer Druckbeaufschlagungseinrichtung,
wie beispielsweise einem Zylinder, angetrieben, um Druck auf die
angeschärfte
Oberfläche
auszuüben.
Wie das Druckbeaufschlagungselement 11, ist das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen Standby
bei einer Position von dem Aufnahmetisch 7 zum Schneiden
weg angeordnet und wird angetrieben, um die angeschärfte Oberfläche bei
Bewegung der Kreissäge 5 mit
Druck zu beaufschlagen.
-
Ist
das Greifteil 21 für
angeschärfte
Oberflächen
wie das in 5b gezeigte ausgebildet, so kann
es im Standby-Zustand in Kontakt mit dem Aufnahmetisch zum Schneiden
gehalten werden. Dies liegt daran, daß wenn die untere Oberfläche 23 mit dem
gleichen Neigungswinkel wie die angeschärfte Oberfläche in Eingriff tritt mit dem
Kontaktabschnitt 9 für
Messerspitzen, die abgesenkte Position des Greifteils 21 für angeschärfte Oberflächen eingeschränkt wird.
Daher kann, selbst wenn das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen vorab
in Kontakt mit dem Aufnahmetisch 7 zum Schneiden gehalten
ist, dieses über
die angeschärfte
Oberfläche
laufen und ohne Schwierigkeiten gegen sie drücken.
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Anstelle
wie oben beschrieben von einem Zylinder angetrieben zu sein, kann
das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen bei
einer Position derart fixiert sein, daß die untere Oberfläche 23 auf
einer Ebene liegt, die den Ort 5a für Messerspitzen einschließt, also
einem Ort, der bei Drehung der Kreissäge 5 durch die Messer 5b beschrieben
ist. Dies hält die
untere Oberfläche 23 so
nah wie möglich
an der angeschärften
Oberfläche
ohne Druckbeaufschlagung der angeschärften Oberfläche und
erzeugt daher nahezu den gleichen Effekt, als wäre die angeschärfte Oberfläche mit
Druck beaufschlagt.
-
Der
Zylinder zum Verschieben des Greifteils 21 für angeschärfte Oberflächen ist
auf dem beweglichen Tisch der Kreissäge 5 in etwa der gleichen Weise
montiert wie der Druckzylinder 10 montiert ist, so daß er körperlich
zusammen mit der Kreissäge 5, dem
Druckbeaufschlagungselement 11 und dem Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere Ende,
bewegt werden kann. Wenn das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen fixiert
werden muß,
kann es an dem beweglichen Tisch befestigt werden, so daß es zusammen
mit der Kreissäge 5 bewegt
werden kann.
-
Als
nächstes
wird ein anderes Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die 11 und 12 beschrieben.
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11A und 11B zeigen
andere Rotationsschneider zum Anschärfen des Furniers 3.
Der in 11A gezeigte Rotationsschneider
hat zwei Kreissägen 5,
und zwar eine zum Schneiden des vorderen Endes des Furniers und
eine zum Schneiden des hinteren Endes, wobei beide fest an der rotierenden Welle 6a des
Antriebsmotors 6 montiert sind und eine Brechsäge 50 zum
Zertrümmern
des geschnittenen Fragments 17, das zwischen den beiden
Kreissägen 5 angeordnet
ist.
-
Dieser
Aufbau zertrümmert
das Fragment 17, um zu verhindern, daß es gegen das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen auftrifft,
wie dies zuvor beschrieben wurde und auch, um das Sammeln des Fragments 17 beispielsweise
durch einen Staubsammler, zu vereinfachen.
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Der
in 11B gezeigte Rotationsschneider hat einen Schneider
mit dicken Messern anstelle der Kreissäge 5 und ist fest
an der rotierenden Welle 6a des Antriebsmotors 6 montiert.
Der Schneider mit diesem Aufbau kann das geschnittene Fragment während des
Anschärfens
des Furnierendes zertrümmern
und daher den gleichen Effekt erzielen, wie er von der oben beschriebenen
Brechsäge 5 erzielt wird.
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Des
weiteren kann die Gestalt der Schneidermesser verändert werden
oder mehrere Schneider können
kombiniert werden, um verschiedene Gestalten bzw. Formen angeschärfter Oberflächen zu erzeugen,
wie diese beispielsweise in den 13A bis 13D gezeigt sind.
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Obgleich
die vorstehende Beschreibung einen Fall betrifft, bei dem ein plattenartiges
Material wie beispielsweise ein Furnier angeschärft wird, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf das Anschärfen von
plattenartigen Materialien beschränkt, sondern kann auch angewandt
werden beim Schneiden von plattenartigen Materialien zu Oberflächen, wie
diese in den 13A bis 13D gezeigt
sind und zu anderen beliebigen Gestalten bzw. Formen geschnittener
Oberflächen
und kann gleichzeitig die Schneidpräzision durch Steuerung von
Oberflächenondulationen
erhöhen.
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Der
Neigungswinkel der Kreissäge 5 muß nicht
auf 7° fixiert
sein und kann je nach Erfordernis geändert werden.
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12 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
des Druckbeaufschlagungselements. In der Figur gibt Bezugszeichen 12 ein
anderes Druckbeaufschlagungselement wieder. Wie aus der Figur erkennbar,
ist die mit Druck beaufschlagte Oberfläche 13 zwischen dem
Druckbeaufschlagungselement 12 und dem Furnier 3 nicht
der Furnieroberflächenbereich,
der entlang des Ortes 5a der Messerspitzen der Kreissäge 5 gekrümmt ist,
sondern eine Furnieroberfläche
des Fragmentabschnitts in der Nähe
des Ortes 5a für
Messerspitzen. Obwohl es ideal ist, die gekrümmte Oberfläche 11a des Druckbeaufschlagungselements 11 entlang
des Ortes 5a für
Messerspitzen der Kreissäge 5 zu
formen, kann die gekrümmte
Oberfläche 11a andere
Formen annehmen, um Ondulationen des Furniers 3 zu korrigieren,
solange das Druckbeaufschlagungselement 11 eine Furnieroberfläche in der
Nähe des
Ortes 5a der Messerspitzen mit Druck beaufschlagt.
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Wenn
der Neigungswinkel der Kreissäge 5 auf
einen fixen Winkel eingestellt ist, besteht kein Problem. Wenn der
Neigungswinkel verändert
wird, so ändert
sich auch die Gestalt des Ortes 5a für Messerspitzen der Kreissäge 5,
wie dies durch Pfeil A der 1 dargestellt
ist. Falls die Gestalt der gekrümmten
Oberfläche 11a des
Druckbeaufschlagungselements 11 so ist, daß sie genau
mit dem Ort 5a für Messerspitzen
der Kreissäge 5 zusammenpaßt, dessen
Neigungswinkel verändert
ist, wird es daher notwendig, die Gestalt der gekrümmten Oberfläche 11a jedes
Mal dann zu ändern,
wenn der Neigungswinkel geändert
wird. Da die gekrümmte
Oberfläche 11a des Druckbeaufschlagungselements 11 jede
gewünschte Gestalt
haben kann, solange das Druckbeaufschlagungselement 11 nahe
des Ortes 5a der Messerspitzen mit Druck beaufschlagen
kann, kann das wie in 12 gezeigte Druckbeaufschlagungselement 12 verwendet
werden. Da diese Gestalt des Druckbeaufschlagungselements 12 in
der Anwendung vielseitig ist, kann das Druckbeaufschlagungselement 12 so
wie es ist verwendet werden, ohne von Druckbeaufschlagungselementen
anderer Gestalten ersetzt werden zu müssen, selbst wenn die Neigung der
Kreissäge
geändert
wird.
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Während die
vorstehende Erläuterung
einen Fall betrifft, bei dem die Kreissäge 5 linear in Bezug auf
das unbeweglich gehaltene Furnier 3 bewegt wird, ist es
auch möglich,
die Kreissäge 5 zu
fixieren und das Furnier 3 relativ zu der Kreissäge 5 zu
bewegen.
-
In
diesem Fall können
eine Kreissäge
für das Schneiden
des vorderen Endes und eine Kreissäge für das Schneiden des hinteren
Endes separat installiert sein und das Furnier 3 relativ
zu diesen Kreissägen
bewegt werden, um die vorderen und hinteren Enden gleichzeitig anzuschärfen. Das
einzige Erfordernis bei dieser Anordnung besteht darin, die Kreissäge 5 linear
relativ zu dem Furnier 3 zu bewegen.
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Wenn
die beiden Enden des Furniers 3 geschnitten werden müssen, so
klemmen die Zuführrollen 25 oder
Abzugsrollen 27 das Furnier 3 fest, so daß es unbeweglich
während
des Schneidens gehalten ist. Falls es gewünscht wird, das Furnier in
Abhängigkeit
von der Dicke und dem Material des Furniers 3 fester zu
halten, kann ein Furnierhalter – obgleich
nicht gezeigt –,
der gegen den Aufnahmetisch 7 zum Schneiden drücken kann,
zwischen den Zuführrollen 25 und
dem Druckbeaufschlagungselement 11 vorgesehen sein, um
das Furnier 3 während des
Schneidens mit Druck zu beaufschlagen.
-
Wenn
in ähnlicher
Weise das hintere Ende des Furniers geschnitten werden soll, kann
ein ebenfalls nicht gezeigter Furnierhalter, der gegen den Aufnahmetisch 7' zum Schneiden
des hinteren Endes drücken
kann, zwischen den Abzugsrollen 27 und dem Druckbeaufschlagungselement 11' für das hintere
Ende vorgesehen sein, um das Furnier 3 während des
Schneidens mit Druck zu beaufschlagen. Es kann erwartet werden,
daß diese
Furnierhalter bis zu einem gewissen Ausmaß Ondulationen des Furniers 3 korrigieren.
-
Wird
der Neigungswinkel der Kreissäge 5 je nach
Erfordernis verändert,
so ändert
sich ebenso der Winkel der angeschärften Oberfläche. In
diesem Fall muß der
Neigungswinkel der unteren Oberfläche 23 des Greifteils 21 für angeschärfte Oberflächen entsprechend
dem Neigungswinkel der angeschärften
Oberfläche
geändert
werden.
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Wenn
des weiteren, wie zuvor beschrieben, das Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen fixiert ist,
anstelle von einem Zylinder angetrieben zu sein und zwar in einer
Position, derart, daß die
untere Oberfläche 23 des
Greifteils 21 für
angeschärfte Oberflächen in
einer Ebene liegt, welche den Ort 5a der Messerspitzen
einschließt,
einem Ort also, der von den Messern 5b bei Drehung der
Kreissäge 5 umschrieben
wird, kann das fixierte Greifteil 21 für angeschärfte Oberflächen gleichzeitig bei Änderung des
Neigungswinkels der Kreissäge 5 geneigt
werden. Diese Anordnung erübrigt
die Notwendigkeit für die Änderung
des Greifteils 21 für
angeschärfte Oberflächen jedesmal
dann, wenn der Neigungswinkel der Kreissäge 5 geändert wird.
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Wie
schon beschrieben, kann des weiteren die Brechsäge 50 dazu verwendet
werden, um das Fragment 17 zu zertrümmern und sein Auftreffen an dem
Greifteil 21 für
angeschärfte
Oberflächen
zu verhindern. Wird die Brechsäge 50 nicht
verwendet und ist bei dem gekrümmten
Oberflächenabschnitt 21a des
Greifteils 21 für
angeschärfte
Oberflächen
ein geneigter Abschnitt vorgesehen, so kann das Fragment 17 entlang
des geneigten Abschnitts abgeführt werden,
wodurch eine Kollision des Fragments 17 verhindert ist.
Im Zusammenhang mit dem effektiven Sammeln des Fragments ist es
besser, die Brechsäge
zu verwenden, um das Fragment zu zertrümmern und das Sammeln des Fragments
zu vereinfachen.
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Aufgrund
des oben beschriebenen Aufbaus liefert die vorliegende Erfindung
die folgenden Vorteile und Wirkungen:
Als erstes beaufschlagt
stromabwärtsseitig
eines Rotationsschneiders in Bezug auf die Richtung einer Linearbewegung
eines Schneiders relativ zu einem plattenartigen Material ein Druckbeaufschlagungselement
während
des Schneidvorgangs wenigstens einen Teil der Oberfläche wenigstens
des Abschnitts des plattenartigen Materials mit Druck, der als Fragment
von dem plattenartigen Material weggeschnitten werden soll bei einer
Position in der Nähe
der Messer des Rotationsschneiders, wobei die Oberfläche des
von dem Druckbeaufschlagungselement mit Druck beaufschlagten, plattenartigen
Materials der anderen Oberfläche
gegenüberliegt,
die in Kontakt mit dem Aufnahmetisch zum Schneiden gehalten ist. Liegen
Ondulationen auf dem plattenartigen Material vor, so werden diese
Ondulationen aufgrund dieser Anordnung in der Nähe des wegzuschneidenden Abschnitts
fortwährend
bzw. aufeinanderfolgend flach bzw. platt korrigiert durch die Wirkung
des Druckbeaufschlagungselements und des Aufnahmetischs zum Schneiden
und der Rotationsschneider schneidet den abgeplatteten Abschnitt
und realisiert dadurch eine gut geschnittene Oberfläche mit
hoher Bearbeitungspräzision,
was bislang nicht möglich
war.
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Zweitens
wird stromaufwärtsseitig
des Rotationsschneiders in Bezug auf die Richtung einer Linearbewegung
des Schneiders relativ zu dem plattenartigen Material ein Greifteil
für geschnittene
Oberflächen
während
des Schneidens gegen die angeschärfte
Oberfläche
nahe den Messern des Rotationsschneiders gedrückt oder nahe dazu angeordnet. Dies
verhindert, daß die
angeschärfte
Oberfläche von
den Messern des Rotationsschneiders wieder kontaktiert und beschädigt wird
und stellt dabei eine hochpräzise
geschnittene Oberfläche
sicher.