DE10147392A1 - Vorrichtung und Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn mittels Druckmaschine, welche wenigstens eine Druckeinrichtung zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn mit mindestens einer Druckfarbe gemäß eines Druckdatensatzes und Farbzoneneinstellmittel zum Einstellen einer der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführten Farbmenge aufweist. Um eine einfache, schnelle und materialsparende Einstellung der Farbzonensteuerung zu ermöglichen, sind eine Proofeinheit zum Erzeugen eines den Ausdruck der Druckmaschine auf der Bedruckbahn simulierenden Proofs auf Basis des Druckdatensatzes, Mittel zum Errechnen eines Satzes von Farbsättigungswerten aus dem Druckdatensatz, wobei der Satz von Farbsättigungswerten für jede der Zonen pro Druckfarbe jeweils einen Farbsättigungswert enthält, und Mittel zum Ausgeben des Satzes von Farbsättigungswerten vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn.
  • In einer Druckmaschine sind üblicherweise eine oder mehrere in Kontakt mit flüssiger Farbe rotierende Farbwerkswalzen vorgesehen, an denen in Längsrichtung ein durchgehendes oder mehrfach unterteiltes Farbmesser (auch Rakel genannt) angeordnet ist, deren Anstellung an die Farbwerkswalze die Dicke der auf der Farbwerkswalze aufgetragenen Farbschicht bestimmt. Die Spaltweite zwischen Farbmesser und Farbwerkswalze korrespondiert somit im Betrieb der Druckmaschine mit der auf den Farbwerkswalzen erzeugten Farbschichtdicke, welche wiederum mit der auf das zu bedruckende Material aufgetragenen Farbschichtdicke korrespondiert.
  • Die Farbzonensteuerung in Druckmaschinen dient der Regulierung der Menge der während des Druckprozesses zugeführten Druckfarbe. Dabei wird die Breite der Bedruckbahn in mehrere Zonen unterteilt. Während der Einrichtung der Druckmaschine kann dann die Menge der zugeführten Farbe je Zone und je Farbe (meist Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) eingestellt werden.
  • Zur Farbdosierung weist das Farbwerk eine der Anzahl von Zonen entsprechende Anzahl von Farbzoneneinstellmitteln in Form von Zonenschrauben auf, mittels derer sich im Bereich der jeweiligen Zone die Spaltweite zwischen dem Farbmesser und der jeweiligen Farbwerkswalze einstellen läßt.
  • Die Einstellung dieser Spaltdicken kann vor dem Start der Druckmaschine aufgrund von Erfahrungswerten erfolgen und nach dem Start auf der Grundlage von Messungen verschiedener mitgedruckter Kontrollelemente über eine automatische oder manuelle Anpassung noch weiter korrigiert werden.
  • Es werden Druckmaschinen verwendet, bei denen eine Farbzonensteuerung manuell durch erfahrenes Bedienungspersonal in der Weise durchgeführt wird, daß die Bedienungsperson anhand einer Betrachtung und Beurteilung des Farbeindrucks bereits eine grobe Vorjustierung der Farbzoneneinstellmittel in den einzelnen Farbzonen vornimmt.
  • Ein solches Vorgehen hat jedoch den Nachteil, daß die Genauigkeit der Voreinstellungen von subjektiven Erfahrungen des Bedienungspersonal abhängt. Während solcher Einfahrvorgänge wird zudem häufig eine nicht unbeträchtliche Menge an Material (z. B. Farbe und Papier) verbraucht, die durch die Qualität der Einstellungen vor dem Start der Druckmaschine und durch die Zeit, in der nach dem Start die endgültigen Einstellungen gefunden werden, bestimmt wird.
  • Des weiteren sind auch mehr oder wenig weitgehend automatisierte Verfahren zur Farbzonensteuerung bekannt.
  • Aus DE 40 38 574 ist es beispielsweise bekannt, ein entsprechendes Verfahren anhand eines neben dem eigentlichen Druckmotiv von der Druckmaschine ausgedruckten Kontrollstreifens durchzuführen.
  • Aus DE 44 31 270 C2 ist ein Verfahren zur Steuerung der Farbführung einer Druckmaschine bekannt, bei welchem in ausgewählten Testbereichen des Bildes einer Vorlage sowie entsprechenden Testbereichen in dem von der Druckmaschine erzeugten Ausdruck Remissionswerte fotoelektrisch erfaßt werden, aus denen Flächendeckungswerte der gedruckten Farben bestimmt werden. Anschließend werden die Stellbefehle für die Farbführungsorgane, d. h. die Farbzoneneinstellmittel aus einem Vergleich der entsprechenden Flächendeckungswerte von Vorlage und Druckprodukt ermittelt.
  • Diese Verfahren erfordern jedoch jeweils die Anfertigung von Testausdrucken der Druckdaten auf der Druckmaschine selbst und sind daher relativ aufwendig und kostenintensiv.
  • Aus DE 196 15 156 A1 ist es bekannt, die Farbzonenschrauben mittels einer Programmsteuereinrichtung, in welche die entsprechenden Werte eingegeben sind, automatisch einzustellen.
  • Aus DE 43 37 343 A1 ist ein Verfahren zur Feinkorrektur der Farbdosierung einer Druckmaschine bekannt, welche zusätzlich zu einem Farbdosiersystem mit Farbzonenschrauben und zugeordneten Farbzonen-Stellmotoren ein Farbwerkfernverstellsystem mit einer Einstellrichtung für die Farbzonenschrauben besitzt. Eine Speicher- und Ausgabeeinrichtung ist ausgangsseitig direkt mit den Farbzonenstellmotoren und eingangsseitig mit einem Umrechnungssystem eines Plattenscanners verbunden. Hierbei werden die vom Plattenscanner ermittelten Flächendeckungswerte in Voreinstellwerte umgerechnet, die wiederum die Voreinstellung des Farbdosiersystems über die Farbzonenstellmotore bewirken.
  • Aus DE 197 20 954 C2 ist es bekannt, mittels einer Steuereinrichtung in Bereichen, die von einer mittleren Flächendeckung abweichen, anhand von zuvor aufgenommenen und abgespeicherten Kennlinien eine automatische Nachstellung der Farbzoneneinstellmittel herbeizuführen.
  • Derartige automatisierte Verfahren sind jedoch an entsprechend ausgerüsteten, apparativ relativ aufwendigen Druckmaschinen durchführbar und demnach nicht universell auch in nicht automatisierten Druckmaschinen anwendbar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn zu schaffen, welche eine einfache, schnelle und materialsparende Einstellung der Farbzonensteuerung ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • Hierzu umfaßt eine Vorrichtung zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn eine Druckmaschine, welche wenigstens eine Druckeinrichtung zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn mit mindestens einer Druckfarbe gemäß eines Druckdatensatzes und Farbzoneneinstellmittel zum Einstellen einer der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführten Farbmenge aufweist, eine Proofeinheit zum Erzeugen eines den Ausdruck der Druckmaschine auf der Bedruckbahn simulierenden Proofs auf Basis des Druckdatensatzes, Mittel zum Errechnen eines Satzes von Farbsättigungswerten aus dem Druckdatensatz, wobei der Satz von Farbsättigungswerten für jede der Zonen pro Druckfarbe jeweils einen Farbsättigungswert enthält, und Mittel zum Ausgeben des Satzes von Farbsättigungswerten.
  • Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. dem Verfahren ein Satz von Farbsättigungswerten aus dem der Druckmaschine zugeführten Druckdatensatz errechnet wird, ein Proof erstellt und der Satz von Farbsättigungswerten mit dem Proof ausgegeben wird, kann die Einstellung der der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführten Farbmenge über die Farbzoneneinstellmittel auf Basis des Satzes vor Farbsättigungswerten erfolgen. Insbesondere kann die Einstellung der Farbzoneneinstellmittel bereits vor dem ersten Ausdruck der Druckmaschine erfolgen, und zwar ohne daß auf Erfahrungswerte zurückgegriffen werden muß.
  • Infolgedessen ist die Durchführung von Testausdrucken auf der Druckmaschine selbst entbehrlich. Auch apparativ aufwendige Regel- und Steuereinrichtungen an der Druckmaschine selbst sind zur Einstellung der Farbzoneneinstellmittel nicht erforderlich, da keine Regelung der Farbzoneneinstellmittel auf Basis des Ausdrucks der Druckmaschine mehr erfolgen muß. Vielmehr sind die zur Einstellung der Farbzoneneinstellmittel erforderlichen Informationen hinsichtlich der Farbsättigungswerte vollständig bereits in dem von der Proofeinheit gelieferten Proof vorhanden.
  • Die Mittel zum Ausgeben des Satzes von Farbsättigungswerten können so ausgelegt sein, daß die Farbsättigungswerte mit dem Proof ausgegeben werden. Insbesondere können pro Zone jeweils die Farbsättigungswerte für jede der Druckfarben benachbart zu der jeweiligen Zone auf dem Proof ausgedruckt werden.
  • Alternativ können die Farbsättigungswerte auch auf einem separaten Ausdruck ausgegeben werden.
  • Vorzugsweise sind die Mittel zum Errechnen eines Satzes von Farbsättigungswerten aus dem Druckdatensatz so ausgelegt, daß das Errechnen der Farbsättigungswerte jeweils vor einer Aufbereitung der Druckdaten durch die Proofeinheit zur Erzeugung des Proofs erfolgt.
  • Jeder Farbsättigungswert kann die prozentuale Flächendeckung für die zugehörige Zone bzw. Druckfarbe enthalten.
  • Die Proofeinheit ist vorzugsweise ein Farbtintenstrahldrucker.
  • Bei dem Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn wird mittels einer Druckmaschine mit wenigstens einer Druckeinrichtung eine Druckbahn mit mindestens einer Druckfarbe gemäß eines der Druckmaschine zugeführten Druckdatensatzes bedruckt und eine der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführte Farbmenge über Farbzoneneinstellmittel eingestellt, wobei aus dem Druckdatensatz ein Satz von Farbsättigungswerten errechnet wird, wobei der Satz von Farbsättigungswerten für jede der Zonen pro Druckfarbe jeweils einen Farbsättigungswert enthält, wobei mittels einer Proofeinheit ein den Ausdruck der Druckmaschine auf der Bedruckbahn simulierender Proof auf Basis des der Druckmaschine zugeführten Druckdatensatzes erzeugt wird, wobei der Satz von Farbsättigungswerten ausgegeben wird, und wobei die Einstellung der der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführten Farbmenge über die Farbzoneneinstellmittel auf Basis des Satzes von Farbsättigungswerten erfolgt.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der beigefügten Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Druckmaschine mit mehreren in Kontakt mit flüssiger Farbe rotierenden Farbwerkswalzen auf. An den Farbwalzen ist in Längsrichtung ein durchgehendes Farbmesser (auch Rakel genannt) angeordnet, dessen Anstellung an die Farbwerkswalze die Dicke der auf der Farbwerkswalze aufgetragenen Farbschicht bestimmt. Die Spaltweite zwischen Farbmesser und Farbwerkswalze korrespondiert somit im Betrieb der Druckmaschine mit der auf den Farbwerkswalzen erzeugten Farbschichtdicke und damit mit der auf das zu bedruckende Material aufgetragenen Farbschichtdicke.
  • Die Druckmaschine weist in bekannter Weise Farbzoneneinstellmittel in Form von Zonenschrauben zum Einstellen der der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführten Farbmenge auf. Über die Zonenschrauben ist der Abstand des Rakels zur Farbwerkswalze in den jeweiligen Zonen einstellbar.
  • Ferner ist eine Proofeinheit in Form eines Farbtintenstrahldruckers vorgesehen. Als Proofeinheit kann alternativ beispielsweise auch ein Laserdrucker vorgesehen sein.
  • Mittels der Proofeinheit, beispielsweise des Farbtintenstrahldruckers, wird vor dem Bedrucken der Bedruckbahn ein Proof erzeugt. Hierbei wird der Vorgang des Druckens auf der Druckmaschine zur Kostenreduzierung und Qualitätssicherung vor dem eigentlichen Auflagendruck auf dem Farbtintenstrahldrucker als einem kostengünstiger arbeitenden Gerät simuliert. Der Farbdrucker wird hierbei durch eine geeignete Kalibrierung in die Lage versetzt, einen Ausdruck zu erzeugen, der wesentliche Merkmale des späteren Drucks auf der Druckmaschine aufweist. Diesen Vorgang bezeichnet man in der Druckindustrie als Proofen, der zur Simulation erzeugte Prüfdruck selbst wird als Proof bezeichnet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zunächst die Breite der Bedruckbahn, die beispielsweise aus Papier oder Stoff hergestellt sein kann, sowie die Anzahl der einzelnen Zonen der Druckmaschine ermittelt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel kann die Druckmaschine etwa quer zur Bedruckbahn in 4 Zonen unterteilt sein.
  • Anschließend werden die der Druckmaschine zuzuführenden Druckdaten, die das auf der Bedruckbahn auszudruckende Motiv enthalten, hinsichtlich der prozentualen Farbsättigungswerte in den einzelnen Zonen bzw. Druckfarben analysiert. Gemäß dem Ausführungsbeispiel werden von der Druckmaschine die sogenannten vier Prozeßfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz verwendet. Da die Bedruckbahn in insgesamt 4 Zonen unterteilt ist, werden somit insgesamt 4.4 = 16 Farbsättigungswerte ermittelt. Es können jedoch auch mehr oder weniger Farben, insbesondere auch eine Farbe, beispielsweise nur Schwarz oder Weiß, verwendet werden. Ferner kann die Anzahl der Zonen beliebig, z. B. als 8 oder mehr Zonen gewählt werden.
  • In einem nächsten Schritt wird der Proof in an sich bekannter Weise durch den Farbtintenstrahldrucker erzeugt. Der Farbtintenstrahldrucker arbeitet hierbei in ebenfalls bekannter Weise mit einem Farb-Management-System, mittels dem die Druckdaten für die Erstellung des Proofs aufbereitet werden. Insbesondere werden hierbei die Mischungsverhältnisse zur Erstellung des Proofs aus den vom Farbtintenstrahldrucker verwendeten Farben bestimmt.
  • Man beachte, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der Vorrichtung die Berechnung der Farbsättigungswerte für die Einstellung der Zonenschrauben vor der Aufbereitung der Druckdaten durch das Farb-Management-System vorgenommen wird. Dies ist deshalb wichtig, da das von dem Farbtintenstrahldrucker erzeugte Proof zwar in seinem Gesamteindruck das von der Druckmaschine erzeugte Bild wiedergibt, jedoch die Information hinsichtlich der für die Einstellung der Zonenschrauben verwendeten Farbsättigungswerte verloren geht, was auf die Aufbereitung der Druckdaten in der Proofeinheit zurückzuführen ist.
  • Anschließend werden pro Zone jeweils die Farbsättigungswerte für jede der Druckfarben benachbart zu der jeweiligen Zone auf dem Proof ausgedruckt, d. h. benachbart zu jeder Zone werden 4 Farbsättigungswerte für jede der Prozeßfarben ausgedruckt.
  • Gemäß der Erfindung wird bei der Erstellung eines Farbproofs gleichzeitig die Flächendeckung der einzelnen Farbzonen analysiert und die Flächendeckung der einzelnen Farben in Prozent je Farbzone am seitlichen oder unteren Rand des Farbproofs mit ausgedruckt.
  • Wenn beispielsweise eine Druckmaschine in 4 Farbzonen unterteilt ist, kann von dem Farbtintenstrahldrucker in dem zugehörigen Proof 1 (in der Figur schematisch dargestellt) am seitlichen Rand neben dem auf dem Proof 1 ausgedruckten Motiv 2 eine Informationsleiste 3 ausgedruckt werden, in der für sämtliche vier Zonen 4, 5, 6 und 7 die jeweilige prozentuale Flächendeckung für die einzelnen Druckfarben, gemäß dem Ausführungsbeispiel Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, aufgelistet sind. So enthält beispielsweise die Informationsleiste 3 für die Zone 4 die prozentualen Flächendeckungswerte s4 (für Schwarz), g4 (für Gelb), m4 (für Magenta) und c4 (für Cyan) etc.
  • Diese prozentuale Flächendeckung je Farbzone wird anschließend zur automatischen oder manuellen Einstellung der Farbgebung in den Farbzonen der Druckmaschine verwendet. Vorteilhaft hierbei ist, daß die prozentuale Flächendeckung unabhängig von der Druckmaschine selbst ist, d. h. ein derartiges Proof kann unabhängig davon erstellt werden, auf welcher konkreten Druckmaschine anschließend gedruckt wird.
  • Selbst wenn bei mehreren Druckmaschinen vom gleichen Modell die Einstellungen für die Farbzonen voneinander abweichen, sind sie dennoch immer direkt abhängig von der prozentualen Flächendeckung. Während des Einfahrvorgangs der Druckmaschine läßt sich für jede Druckmaschine ein direkter Zusammenhang zwischen der Flächendeckung und der Farbzoneneinstellung ermitteln. Auf diese Weise wird es möglich, direkt aus den Prozentwerten der Flächendeckung Zeit- und materialsparend auf die notwendige Einstellgröße an der Druckmaschine zu schließen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn mit
einer Druckmaschine, welche wenigstens eine Druckeinrichtung zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn mit mindestens einer Druckfarbe gemäß eines Druckdatensatzes und Farbzoneneinstellmittel zum Einstellen einer der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführten Farbmenge aufweist;
einer Proofeinheit zum Erzeugen eines den Ausdruck der Druckmaschine auf der Bedruckbahn simulierenden Proofs auf Basis des Druckdatensatzes;
Mitteln zum Errechnen eines Satzes von Farbsättigungswerten aus dem Druckdatensatz, wobei der Satz von Farbsättigungswerten für jede der Zonen pro Druckfarbe jeweils einen Farbsättigungswert enthält; und
Mitteln zum Ausgeben des Satzes von Farbsättigungswerten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel zum Ausgeben des Satzes von Farbsättigungswerten so ausgelegt sind, daß die Farbsättigungswerte mit dem Proof ausgegeben werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Mittel zum Ausgeben des Satzes von Farbsättigungswerten mit dem Proof so ausgelegt sind, daß pro Zone jeweils die Farbsättigungswerte für jede der Druckfarben benachbart zu der jeweiligen Zone auf dem Proof ausgedruckt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel zum Ausgeben des Satzes von Farbsättigungswerten so ausgelegt sind, daß die Farbsättigungswerte auf einem separaten Ausdruck ausgegeben werden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mittel zum Errechnen eines Satzes von Farbsättigungswerten aus dem Druckdatensatz so ausgelegt sind, daß das Errechnen der Farbsättigungswerte jeweils vor einer Aufbereitung der Druckdaten durch die Proofeinheit zur Erzeugung des Proofs erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Farbsättigungswert die prozentuale Flächendeckung für die zugehörige Zone bzw. Druckfarbe enthält.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Proofeinheit ein Farbtintenstrahldrucker ist.
8. Verfahren zum zonenweisen Bedrucken einer Bedruckbahn, bei dem mittels einer Druckmaschine mit wenigstens einer Druckeinrichtung eine Druckbahn mit wenigstens einer Druckfarbe gemäß eines der Druckmaschine zugeführten Druckdatensatzes bedruckt wird und bei dem eine der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführte Farbmenge über Farbzoneneinstellmittel eingestellt wird,
wobei aus dem Druckdatensatz ein Satz von Farbsättigungswerten errechnet wird, wobei der Satz von Farbsättigungswerten für jede der Zonen pro Druckfarbe jeweils einen Farbsättigungswert enthält;
wobei mittels einer Proofeinheit ein den Ausdruck der Druckmaschine auf der Bedruckbahn simulierender Proof auf Basis des der Druckmaschine zugeführten Druckdatensatzes erzeugt wird;
wobei der Satz von Farbsättigungswerten ausgegeben wird; und
wobei die Einstellung der der Druckeinrichtung in jeder Zone zugeführten Farbmenge über die Farbzoneneinstellmittel auf Basis des Satzes von Farbsättigungswerten erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Farbsättigungswerte mit dem Proof ausgegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei pro Zone jeweils die Farbsättigungswerte für jede der Druckfarben benachbart zu der jeweiligen Zone auf dem Proof ausgedruckt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Farbsättigungswerte auf einem separaten Ausdruck ausgegeben werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei das Errechnen der Farbsättigungswerte jeweils vor einer Aufbereitung der Druckdaten durch die Proofeinheit zur Erzeugung des Proofs erfolgt.
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