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Die Erfindung betrifft eine Kreiselegge mit Getriebewanne mit mindestens drei
Stirnrädern, die verdrehfest mit Rotorwellen verbunden sind, die wiederum in der
Getriebewanne über die Lager gelagert sind, wobei die einzelnen Stirnräder
nebeneinander angeordnet sind und miteinander im Eingriff stehen, mit einem
Getriebe, das oberhalb der Getriebewanne angeordnet ist, wobei das Getriebe eine
vertikal angeordnete Antriebswelle aufweist für den Antrieb der Stirnräder in der
Getriebewanne.
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Derartige Kreiseleggen weisen vertikal angeordnete Antriebswellen auf, die in ihrem
mittleren Bereich ein Stirnrad tragen, das die benachbarten Stirnräder antreibt.
Endseitig weist die vertikal angeordnete Antriebswelle einen Zinkenträger mit Zinken
auf, der in der Regel anders ausgebildet ist als die restlichen Zinkenträger.
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Der europäischen Patentanmeldung EP 713 635 ist eine Kreiselegge zu entnehmen,
bei der die senkrecht angeordnete Antriebswelle Ansätze aufweist, die in
entsprechende Bohrungen eines Stirnrades eingreifen und so für eine
formschlüssige Antriebsverbindung sorgen. Diese Anordnung ist sehr aufwendig und
antriebstechnisch nicht abgesichert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kreiselegge zu schaffen, die die zuvor genannten
Nachteile nicht beinhaltet und zusätzlich bezüglich der Herstellkosten günstiger wird,
ohne auf wichtige Funktionen verzichten zu müssen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst, indem die vertikal angeordnete Antriebswelle
in die Getriebewanne hineinragt und endseitig ein Ritzel aufweist, das im
Durchmesser kleiner ausgebildet ist als die Stirnräder, dass das Ritzel im Eingriff mit
einem ersten Stirnrad steht und dass die vertikal angeordnete Antriebswelle in
Arbeitsrichtung der Kreiselegge vor oder hinter der ersten Rotorwelle des ersten
Stirnrades angeordnet ist.
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Durch die nach vorn bzw. nach hinten versetzte Anordnung der Antriebswelle mit
Ritzel können alle Stirnräder in der Getriebewanne gleich ausgebildet werden.
Sonderlösungen für das erste Stirnrad oder die Rotorwellen sind nicht erforderlich.
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Weiter sieht die Erfindung vor, dass die vertikal angeordnete Antriebswelle in
Arbeitsrichtung vor oder hinter der ersten Rotorwelle des ersten Stirnrades
angeordnet ist, und zwar um 5 cm bis 12 cm seitlich versetzt.
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Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass die Abmessungen der
Getriebewanne nicht vergrößert werden müssen, um das seitlich an dem Stirnrad
angrenzende Ritzel aufnehmen zu können.
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Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die vertikal angeordnete Antriebswelle
unmittelbar oberhalb des Ritzels gelagert und die Lagerung Bestandteil des
Getriebes bzw. unmittelbar mit dem Getriebe verbunden ist.
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Diese Ausführungsform gewährleistet eine stabile Anordnung der Antriebswelle und
des Ritzels. Ohne besondere Maßnahmen und Geschick kann bei der Montage das
Getriebe mit Antriebswelle und Ritzel auf eine Getriebewanne mit Stirnrädern
aufgebaut werden. Das reduziert Arbeits- und Montageaufwand und dadurch auch
gleichzeitig die Herstellkosten.
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Weiter sieht die Erfindung vor, dass die Rotorwelle an ihrem unteren Ende einen
Zinkenträger für die Aufnahme von Zinken aufweist und dass die Rotorwelle und der
Zinkenträger als ein Teil ausgebildet sind, vorzugsweise als geschmiedetes Teil.
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Dadurch, dass alle Bauteile wie Zahnräder, Rotorwellen mit Zinkenträgern und auch
die Lagerungen für alle Einheiten gleich sind, reduzieren sich die Varianten und
dadurch wiederum die Herstellkosten und die Montagekosten. Bei der Montage
müssen weniger unterschiedliche Teile gehandhabt werden.
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Weitere Einzelheiten sind den Figuren und der Figurenbeschreibung zu entnehmen.
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Die Fig. 1 zeigt eine Kreiselegge in Seitenansicht,
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Fig. 2 einen Schnitt der Getriebewanne und
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Fig. 3 einen Ausschnitt der Getriebewanne
Fig. 1 zeigt eine Kreiselegge (1) mit einer Getriebewanne (3). Auf der
Getriebewanne ist ein Dreipunktturm (30) angeordnet mit Oberlenkeranlenkpunkt
(32) und Unterlenkeranlenkpunkten (31), die für die Verbindung mit einem nicht
dargestellten Traktordreipunktgestänge dienen. Unterhalb der Getriebewanne (3)
sind Zinkenträger (6) vorgesehen, die drehbar in der Getriebewanne gelagert sind.
An den Zinkenträgern sind Zinken (4) mittels Schrauben (16) befestigt.
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Oberhalb der Getriebewanne ist ein Getriebe (10) mit einer Eingangswelle (21) und
einer Ausgangswelle (22) vorgesehen. Hinten an der Kreiselegge ist eine
Nachlaufwalze (33) angeordnet, die über Träger (35) und querliegende Achsen (38)
schwenkbar mit der Kreiselegge verbunden ist. Die Schwenkbarkeit der Träger und
damit der Nachlaufwalze wird über eine Tiefeneinstellvorrichtung (36) mit
Stiftverstellung (37) einstellbar begrenzt. Die Nachlaufwalze (33) weist einen
Rahmen (39) auf, in dem der Walzenkörper (40) über die Lagerungen (41) gelagert
ist.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt der Getriebewanne. Auf der Getriebewanne (3) ist das
Getriebe (10) angeordnet, das mit seinem Flansch über Schrauben (23) mit der
Flanschkonsole (19) der Getriebewanne verschraubt ist. Das Getriebe weist eine
Eingangswelle (21) und eine Ausgangswelle (22) auf, die vorzugsweise eine Einheit
bilden. Die Flanschkonsole (19) ist mit dem Gehäuse (2) der Getriebewanne (3)
verschweißt. Das Getriebe weist eine senkrechte Antriebswelle (11) mit einem
endseitig angeordneten Ritzel (12) auf.
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Die senkrecht angeordnete Antriebswelle (11) mit dem Ritzel (12) steht im Eingriff
mit einem Stirnrad (9), und zwar dem ersten Stirnrad (13). Die in die Getriebewanne
hineinragende Antriebswelle (11) ist direkt oberhalb der Ritzelwelle gelagert. Die
Lagerung (15) ist Bestandteil des Getriebes (10) bzw. eines am Getriebe
angeordneten Bauteiles (42).
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Die Getriebewanne (3) selbst weist oben die Lager (7) und unten die Lager (8) auf, in
denen die Rotorwellen (5) drehbar gelagert sind. Unterhalb der Lager (8) ist eine
Dichteinheit (18) vorgesehen. Die Rotorwelle (6) weist unten den Zinkenträger (6) auf
und bildet zusammen mit dem Zinkenträger eine geschmiedete Einheit. Am
Zinkenträger sind die Zinken (4) mittels Schrauben (16) und Muttern (17) verbunden.
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Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Getriebewanne (3). Sie verdeutlicht insbesondere,
dass alle Stirnräder (9) und Rotorwellen (5) gleich ausgebildet sind. Die aus dem
Getriebe in die Getriebewanne hineinragende Antriebswelle (11) mit Ritzel (12) ist
oberhalb des Ritzels gelagert. Aufgrund der besonderen Anordnung der
Antriebswelle und des Ritzels, können alle Stirnräder und auch Rotorwellen
innerhalb der Getriebewanne identisch ausgebildet sein. Die Getriebewanne (3) ist
als eine geschlossene Einheit ausgebildet, die aufgrund dieser Bauweise besonders
steif ist und damit die besten Voraussetzungen dafür bietet, dass ein optimaler
Rundlauf der Stirnräder (9) und dadurch eine extrem lange Lebensdauer der
Stirnräder sichergestellt ist.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmen sind,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Bezugszeichenliste
1 Kreiselegge
3 Getriebewanne
4 Zinken
5 Rotorwelle
6 Zinkenträger
7 Lager, oben
8 Lager, unten
9 Stirnrad
10 Getriebe
11 Antriebswelle
12 Ritzel
13 Erstes Stirnrad
14 Erste Rotorwelle
15 Lagerung (Ritzel)
16 Schrauben (Zinken)
17 Muttern (Zinkenschrauben)
18 Dichteinheit
19 Flanschkonsole
20 Flansch des Getriebes
21 Eingangswelle
22 Ausgangswelle
23 Schrauben
30 Dreipunktturm
31 Unterlenkeranlenkpunkt
32 Oberlenkeranlenkpunkt
33 Nachlaufwalze
34 Abstreifer
35 Träger
36 Tiefeneinstellvorrichtung
37 Stiftverstellung
38 Drehpunkt der Träger
39 Rahmen (Nachlaufwalze)
40 Walzenkörper
41 Lagerung (Walze)
42 Bauteil (Getriebe)