DE10146528A1

DE10146528A1 - Entriegelungsvorrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE10146528A1
Application number: DE2001146528
Authority: DE
Inventors: Markus Kneif
Original assignee: Faurecia Autositze GmbH and Co KG
Current assignee: Faurecia Autositze GmbH
Priority date: 2001-09-21
Filing date: 2001-09-21
Publication date: 2003-04-24
Anticipated expiration: 2021-09-22
Also published as: DE10146528B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Entriegelungsvorrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges. DOLLAR A Um mit relativ geringem Aufwand eine sichere Entriegelung und Verriegelung zu schaffen, bei der bei Benutzung eines Handgriffs im abgeschlossenen Zustand keine Beschädigung auftritt, ist eine Entriegelungsvorrichtung vorgesehen mit einer Schließeinrichtung (18), DOLLAR A einem verschwenkbaren Handgriff (2), DOLLAR A einer Verriegelungseinrichtung (22, 26) zur Aufnahme eines chassisseitigen Verriegelungsgliedes in einer Verriegelungsstellung und Freigabe des chassisseitigen Verriegelungsgliedes in einer Entriegelungsstellung, DOLLAR A einem durch den Handgriff (2) bei dessen Schwenkbewegung verstellbaren Betätigungsglied (12), das mit einem ersten Ende (13) in einem durch die Schließeinrichtung (18) zwischen einer eingekuppelten Stellung und einer ausgekuppelten Stellung verstellbaren Lagerteil (14) und mit einem zweiten Ende (19) in der Verriegelungseinrichtung (22, 26) aufgenommen ist, DOLLAR A wobei bei Verschwenken des Handgriffs (2) das Betätigungsglied (12) bei eingekuppelter Stellung des verstellbaren Lagerteils (14) entriegelbar und bei ausgekuppelter Stellung des verstellbaren Lagerteils (14) nicht entriegelbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Entriegelungsvorrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges mit einer Schließeinrichtung, einem verschwenkbaren Handgriff und einer Verriegelungseinrichtung zur Aufnahme eines chassisseitigen Verriegelungsgliedes in einer Verriegelungsstellung und Freigabe des chassisseitigen Verriegelungsgliedes in einer Entriegelungsstellung.

Bei Personenkraftwagen mit umklappbarer Rückenlehne wird ein Durchladen aus dem Kofferraum bzw. bei Kombifahrzeugen eine Vergrößerung der Ladefläche ermöglicht. Die Rückenlehne kann hierbei insbesondere geteilt, z. B. asymmetrisch geteilt, ausgeführt sein, so daß je nach Bedarf die Rückenlehnenteile einzeln oder zusammen umgeklappt werden können. Die Rückenlehne bzw. Rückenlehnenteile weisen eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung an einem chassisseitigen Verriegelungsglied, im allgemeinen einem vorstehenden Bolzen, auf.

Für die Aufhebung dieser Arretierung, d. h. dem Übergang von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung, ist eine von einem Benutzer über einen Handgriff betätigbare Entriegelungsvorrichtung vorgesehen.

Bei Fahrzeugen mit umklappbarer Rückenlehne ist jedoch ein Zugang zum Kofferraum vom Innenraum des Kraftfahrzeuges her möglich, der zum Teil unerwünscht ist. Um ein ungewolltes oder unberechtigtes Lösen der Verriegelung zu verhindern, sind die Entriegelungseinrichtungen zum Teil abschließbar gestaltet. Hierbei kann z. B. durch den Schließvorgang ein Bauteil vor den Handgriff gesetzt werden und diesen blockieren, so daß er nicht mehr bewegt werden kann. Aus Gründen der Gewichtseinsparung sind die blockierenden Teile wie auch die meisten anderen Teile der Entriegelungseinrichtung aus Kunststoff gefertigt. Somit kann bei Einwirkung großer Kräfte in Öffnungsrichtung auf den Handgriff - wenn sich jemand mißbräuchlich Zugang verschaffen will oder ein berechtigter Benutzer glaubt, die Entriegelungseinrichtung sei nicht abgeschlossen, sondern lediglich schwergängig - das blockierende Bauteil oder ein Teil der Entriegelungseinrichtung brechen. In diesem Fall ist die Schließeinrichtung unwirksam und ermöglicht eine Entriegelung, oder die Entriegelungseinrichtung ist defekt und kann nachfolgend nicht mehr betätigt werden.

Die Wirkungsweise der Verriegelungseinrichtung sowie die Wirkverbindung zwischen dem Handgriff und der Verriegelungseinrichtung können hierbei unterschiedlich ausgebildet sein. In der DE 44 01 061 A1 ist eine Verriegelungseinrichtung gezeigt, bei der ein Handgriff an einem aus der Rückenlehne herausragendem Ende einer Drehstange befestigt ist. Der Handgriff ist hierbei in einer muldenförmigen Vertiefung der Rückenlehnenoberseite angeordnet und als loser Hebel auf der Drehstange gelagert, wobei er über einen als Schließeinrichtung dienenden Schließzylinder mit der Drehstange gekuppelt werden kann, so daß durch seine Betätigung die Rückenlehne entriegelt und anschließend nach vorn geklappt werden kann.

Die DE 199 16 223 C1 zeigt eine Entriegelungsvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen, bei der von der Handhabe ein Arm eines doppelarmigen Mitnehmerhebels betätigt wird, dessen anderer Arm mittels der Schließeinrichtung in Wirkverbindung mit einem Mitnehmerhebel gebracht werden kann, der über ein Übertragungsglied die Verriegelungseinrichtung lösen kann. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht in nicht abgeschlossenem Zustand der Schließeinrichtung eine wahlweise Entriegelung der Verriegelungseinrichtung und in abgeschlossenem Zustand eine sichere Entkopplung des Handgriffes von der Verriegelungseinrichtung, so daß auch bei größerer Gewalteinwirkung auf den Handgriff keine Entriegelung vorgenommen werden kann, sondern der Handgriff mitsamt der an ihm befestigten Bauteile frei gedreht wird. Nachteilhaft an einer derartigen Entriegelungsvorrichtung ist jedoch der relativ komplizierte und aufwendige Aufbau mit mehreren ineinander greifenden Teilen, der eine aufwendige genaue Herstellung der verschiedenen Bauteile mit hohen Herstellungskosten zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Entriegelungsvorrichtung zu schaffen, die bei aufgeschlossener Schließeinrichtung eine sichere Entriegelung über den Handgriff ermöglicht und in abgeschlossenem Zustand der Schließeinrichtung eine Entriegelung auch bei größerer Krafteinwirkung auf den Handgriff verhindert und vorzugsweise eine Beschädigung der Bauteile der Entriegelungsvorrichtung zumindest weitgehend verhindert. Die erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung soll hierbei vorteilhafter Weise mit geringem Aufwand und kostengünstig herstellbar sein.

Diese Aufgabe wird durch eine Entriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung.

Erfindungsgemäß wird somit durch den Handgriff ein Betätigungsglied verstellt, das an einem zweiten Ende mit der Verriegelungseinrichtung verbunden ist und diese lediglich verstellt, wenn auch das erste Ende in einem verstellbaren Lagerteil eingekuppelt ist. Das Ein- und Auskuppeln in dieses Lagerteil erfolgt erfindungsgemäß durch die Schließeinrichtung.

Hierbei kann als Handgriff grundsätzlich jede Handhabe verwendet werden, die bei Betätigung eine gewünschte Verstellung des Betätigungsgliedes bewirkt. Der Handgriff kann hierbei insbesondere verschwenkbar sein und über ein gelenkiges Zwischenglied mit dem als Betätigungsstange ausgebildeten Betätigungsglied verbunden sein. Im abgeschlossenen Zustand ist das Betätigungsglied aus dem vorzugsweise als Loslager ausgebildeten Lagerteil ausgekuppelt, was z. B. durch ein Verschwenken des als Schwenkhebel ausgebildeten Lagerteiles bei Drehen des Schließzylinders erfolgen kann.

Falls in diesem abgeschlossenen Zustand ein Benutzer den Handgriff betätigen will, kann dieser frei verschwenkt werden, so daß keine Beschädigung der Entriegelungseinrichtung auftritt. Das Betätigungsglied kann bei der Verschwenkung des Handgriffes mit seinem freien Ende verstellt werden, ohne daß die mit dem anderen Ende verbundene Verriegelungseinrichtung hierbei verstellt wird. Hierzu kann das Zwischenglied zwischen Handgriff und Betätigungglied gelenkig und axial an dem Betätigungsglied verschiebbar ausgebildet sein, um eine freie Nachgiebigkeit der Verbindung zwischen Handgriff und Betätigungsglied bei einseitigem Verschwenken des freien Endes zu ermöglichen. Dies kann z. B. verwirklicht werden, in dem das als Betätigungsstange ausgebildete Betätigungsglied durch eine Bohrung bzw. ein Loch des Zwischengliedes geführt ist.

Indem die Betätigungsstange mit ihrem umgebogenen zweiten Ende in einem Lagerauge der Verriegelungseinrichtung aufgenommen wird, ist die freie Verschwenkbarkeit des Betätigungsgliedes in abgeschlossenem Zustand, d. h. mit ausgekuppeltem ersten Ende, möglich, ohne hierbei nennenswerte Kräfte oder Drehmomente auf die Verriegelungseinrichtung auszuüben. Vorteilhafter Weise wird die Verriegelungseinrichtung durch geeignete Federmittel in ihrer Verriegelungsstellung gehalten, so daß auch bei schneller und kräftiger Betätigung des Handgriffes in der abgeschlossenen Stellung, d. h. bei ausgekuppeltem Ende der Betätigungsstange, durch eventuell auftretende Reibungskräfte zwischen der Betätigungsstange und dem Zwischenglied keine unberechtigte Entriegelung erfolgt.

Die Verriegelungseinrichtung kann z. B. durch eine schwenkbare Drehfalle mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines chassisfesten Bolzens ausgebildet sein, die in der Verriegelungsstellung durch eine Sperrklinke verschlossen und bei Entriegelung durch Verschwenkung der Sperrklinke freigegeben ist. Hierdurch wird in der Verriegelungsstellung eine sichere, formschlüssige Aufnahme des chassisfesten Bolzens gewährleistet.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einer Ausführungsform erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung ohne die umgebende Lehnenstruktur und Chassisteile in nicht abgeschlossenem, verriegelten Zustand;
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung in nicht abgeschlossenem Zustand bei Betätigung der Entriegelungsvorrichtung;
Fig. 3 eine entsprechende Darstellung in abgeschlossenem, verriegeltem Zustand;
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung in abgeschlossenem Zustand bei Betätigung des Handgriffs.
Gemäß Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Entriegelungsvorrichtung 1 einen um eine Griffnabe 4 schwenkbaren Handgriff 2 frei zur Betätigung durch einen Benutzer auf. Hierbei ist an der Griffnabe 4 eine zahnradförmiger Verstärkung 5gezeigt, die funktionell keine weitere Wirkung hat. Außermittig zu der Griffnabe 4 ist ein Zwischenglied 6 in einem Gelenk 8 an dem Handgriff 2 angelenkt. Das Zwischenglied 6 weist an seinem dem Gelenk 8 entgegengesetzten Ende eine Bohrung 10 auf, durch die im wesentlichen parallel zu der Griffnabe 4 verlaufend eine als Betätigungsglied wirkende Betätigungsstange 12 geführt ist. Das Zwischenglied 6 und die Betätigungsstange 12 sind somit um einander schwenkbar und in einer axialen Richtung, d. h. in Längsrichtung der Betätigungsstange 12, verschiebbar. Die Betätigungsstange 12 weist ein erstes gerades Ende 13 und ein zweites gebogenes Ende 19 auf. Das gerade Ende 13 ist in einem Loslager 16 in einem als verstellbares Lagerteil dienenden Schließhebel 14 aufgenommen. Der Schließhebel 14 ist - wie in Fig. 2 besser ersichtlich - in einem Lager 15 schwenkbar an der Griffnabe 4 aufgenommen. Die Lagerung der Griffnabe 4 in der Sitzlehne ist - wie auch die anderen lehnenseitigen Führungen, Befestigungen und Lagerungen - in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Ein Schließzylinder 18 kann vom Benutzer mittels eines Schlüssels gedreht werden. An der Unterseite des Schließzylinders 18 ist eine Nase 21 vorgesehen, die in der gezeigten, nicht abgeschlossenen Stellung vor dem Schließhebel 14 oder an einer Schräge 17 des Schließhebels 14 liegt.
Das gebogene Ende 19 der Betätigungsstange 12 ist in einem Lagerauge 20 einer Sperrklinke 22 aufgenommen, die in einem Schwenklager 24 um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist. Die Sperrklinke 22 weist eine Ausnehmung 32 auf, in die ein Vorsprung 30 einer Drehfalle 26 eingreift, die in einem Schwenklager 28 mit im wesentlichen vertikal verlaufender Schwenkachse gelagert ist. Die Drehfalle weist eine Aussparung 34 auf, die an ihrem offenen Ende in der Verriegelungsstellung durch die Sperrklinke 22 zu einer Kammer 35 geschlossen ist, in der ein nicht gezeigter chassisfester Verriegelungsbolzen aufgenommen ist. Nicht gezeigte Federmittel drücken die Sperrklinke 22 in die Verriegelungsstellung.
Wird der Handgriff von der in Fig. 1 gezeigten Stellung ausgehend geschwenkt, wird die in Fig. 2 gezeigte Stellung erreicht. Die Position des Schließzylinders 18 und Schließhebels 14 bleibt hierbei unverändert. Durch die Schwenkbewegung des Handgriffes 2 wird über das angelenkte Zwischenglied 6 die Betätigungsstange 12 zu dem Handgriff 2 hingezogen. Hierdurch wird die Sperrklinke 22 um ihre Schwenkachse 24 gedreht, wobei das gerade Ende 13 der Betätigungsstange 12 lediglich etwas aus dem Loslager 16 herausgezogen wird, um die Verstellbewegung der Betätigungsstange 12 zu ermöglichen. Durch die Schwenkbewegung der Sperrklinke 22 gerät der Vorsprung 30 der Drehfalle 26 aus der Ausnehmung 32 der Sperrklinke 22. Hierdurch wird die Kammer 35 geöffnet, so daß der nicht gezeigte chassisfeste Verriegelungsbolzen aus der Ausnehmung 34 gelangen kann. Bei Vorklappen der Rückenlehne schwenkt hierbei die Drehfalle 26 in geeigneter Weise, um ein Herausführen des chassisfesten Verriegelungsbolzens zu ermöglichen. Nicht gezeigte Federmittel halten hierbei die Drehfalle 26 in der geöffneten Stellung. Bei der Entriegelung von der Stellung der Fig. 1 in die Stellung der Fig. 2 können die mit 36, 38 bezeichneten Seitenflächen der Sperrklinke 22 und Drehfalle 26 ineinandergreifen und hierdurch bei Verschwenken der Sperrklinke 22 die Verschwenkbewegung der Drehfalle 26 unterstützen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten abgeschlossenen Stellung ist der Schließzylinder 18 von dem Benutzer mittels eines Schlüssels derartig gedreht, daß die Nase 21 an der Schräge 17 des Schließhebels 14 entlanggleitet und hierdurch den Schließhebel 14 nach unten schwenkt. Das Loslager 16 gibt hierdurch das erste Ende 13 der Betätigungsstange 12 frei. Wird von dieser Stellung ausgehend der Handgriff 2 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung geschwenkt, wird das erste Ende 13 der Betätigungsstange 12 entsprechend nachgezogen, wobei das Zwischenglied 6 mit seiner Bohrung 10 an der Betätigungsstange 12 entlanggleiten kann. Die Betätigungsstange 12 kann hierbei mit ihrem gebogenen zweiten Ende 19 in dem Lagerauge 20 der Sperrklinke 22 frei schwenken, so daß lediglich durch eine geringe Reibung eine vernachlässigbare Kraft auf das Ende der Sperrklinke 22 einwirkt, die das durch die nicht gezeigten Federmittel bewirkte Rückstellmoment nicht überwinden kann. Somit verbleibt die Sperrklinke 22 in der Verriegelungsstellung der Fig. 3, so daß der chassisseitige Verriegelungsbolzen in der Kammer 35 zwischen Sperrklinke 22 und Drehfalle 26 aufgenommen bleibt. Bei der Betätigung des Handgriffs 2 in abgeschlossenem Zustand gemäß Fig. 4 wird hierbei keines der gezeigten Teile beschädigt, auch wenn der Benutzer größere Kräfte aufwendet.

Claims

1. Entriegelungsvorrichtung für eine klappbare Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges, mit
einer Schließeinrichtung (18),
einem verschwenkbaren Handgriff (2),
einer Verriegelungseinrichtung (22, 26) zur Aufnahme eines chassisseitigen Verriegelungsgliedes in einer Verriegelungsstellung und Freigabe des chassisseitigen Verriegelungsgliedes in einer Entriegelungsstellung,
einem durch den Handgriff (2) bei dessen Schwenkbewegung verstellbaren Betätigungsglied (12), das mit einem ersten Ende (13) in einem durch die Schließeinrichtung (18) zwischen einer eingekuppelten Stellung und einer ausgekuppelten Stellung verstellbaren Lagerteil (14) und mit einem zweiten Ende (19) in der Verriegelungseinrichtung (22, 26) aufgenommen ist,
wobei bei Verschwenken des Handgriffs (2) die Verriegelungseinrichtung (22, 26) bei eingekuppelter Stellung des verstellbaren Lagerteils (14) entriegelbar und bei ausgekuppelter Stellung des verstellbaren Lagerteils (14) nicht entriegelbar ist.

2. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (22, 26) durch Federmittel in ihre Verriegelungsstellung gedrückt wird.

3. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung eine schwenkbare Sperrklinke (22) und eine Drehfalle (26) aufweist, zwischen denen eine in der Verriegelungsstellung geschlossene Kammer (35) zur Aufnahme des chassisseitigen Verriegelungsgliedes, vorzugsweise eines chassisseitigen Bolzens, ausgebildet ist, wobei die Kammer (35) in der Entriegelungsstellung nach außen freigegeben ist.

4. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drehfalle (26) eine nach außen hin offene Aussparung (34) ausgebildet ist, die in der Verriegelungsstellung durch die Sperrklinke (22) zu der Kammer (35) geschlossen und in der Entriegelungsstellung freigegeben ist.

5. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sperrklinke (22) eine Ausnehmung (32) vorgesehen ist, in die in der Verriegelungsstellung ein Vorsprung (30) der Drehfalle (26) eingreift.

6. Entriegelungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (12) in der Verriegelungseinrichtung (22, 26), vorzugsweise in der Sperrklinke (22), schwenkbar gelagert ist.

7. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied eine Betätigungsstange (12) mit dem im wesentlichen geraden ersten Ende (13) und dem gebogenen zweiten Ende (19) ist, das in einem vorzugsweise als Lagerauge (20) ausgebildeten Lager der Sperrklinke (22) gelagert ist.

8. Entriegelungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Lagerteil (14) ein durch die Schließeinrichtung (18) verstellbarer Schließhebel (14) ist, in dem ein Loslager (16) zur Aufnahme des ersten Endes (13) des Betätigungsgliedes (12) vorgesehen ist.

9. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Loslager als nach oben offene Ausnehmung (16) in dem Schließhebel (14) ausgebildet ist und der Schließhebel (14) durch die vorzugsweise als Schließzylinder (18) ausgebildete Schließeinrichtung von der eingekuppelten in die ausgekuppelte Stellung verstellbar ist, wodurch das erste Ende (13) des Betätigungsgliedes (12) freigegeben ist.

10. Entriegelungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Lagerteil (14) an dem Handgriff (2), vorzugsweise einer Griffnabe (4) des Handgriffs (2), schwenkbar gelagert ist.

11. Entriegelungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) außermittig zu seiner Schwenkachse an einem Zwischenglied (6) angelenkt ist, das weiterhin gelenkig und vorzugsweise axial verschiebbar an dem Betätigungsglied (12) angelenkt ist.