DE10146059A1 - Halterung einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Halterung einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs

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DE10146059A1
DE10146059A1 DE2001146059 DE10146059A DE10146059A1 DE 10146059 A1 DE10146059 A1 DE 10146059A1 DE 2001146059 DE2001146059 DE 2001146059 DE 10146059 A DE10146059 A DE 10146059A DE 10146059 A1 DE10146059 A1 DE 10146059A1
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Germany
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gas discharge
holder
cord
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pyrotechnic material
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DE2001146059
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Inventor
Walter Bauer
Manfred Wuehr
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Bayerische Motoren Werke AG
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J1/00Windows; Windscreens; Accessories therefor
    • B60J1/02Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at the vehicle front, e.g. structure of the glazing, mounting of the glazing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Abstract

Die aus kugelsicherem Glas bestehende und als Windschutzscheibe in einem Sicherheits-Personenkraftwagen dienende Fensterscheibe (1) ist durch einen Z-förmigen Zwischenrahmen (2) fahrzeugaufbaufest gehalten. Hierzu steht von der vorderen Tragsäule (6) ein Tragflansch (7) ab, auf dem über ein aus einem Kleber bestehendes Zwischenteil (4) ein kurzer Schenkel (2'') des Zwischenrahmens (2) befestigt ist. Dabei ist in das Zwischenteil (4) eine Gasentladungsschnur (8) eingebettet, wobei bei deren Aktivierung der Zwischenrahmen (2) und damit die Fensterscheibe (1) vom Fahrzeugaufbau losgelöst wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE 196 29 311 A1 hervorgehenden Art.
  • Die in dieser Druckschrift offenbarte Fensterscheibe ist durch eine um ihren Außenumfang verlaufende Klebeschicht in einem fahrzeugaufbaufesten Fensterrahmen gehalten, wobei in die Klebeschicht das pyrotechnische Mittel eingebettet ist. Dieses wird im Gefahrenfall vom Fahrzeuginnenraum aus aktiviert und dadurch die Fensterscheibe aus der Halterung losgelöst. Dabei besteht das pyrotechnische Mittel aus einer Sprengschnur. Die Handhabung, also insbesondere der Ein- und Ausbau einer Sprengschnur unterliegt jedoch dem Sprengstoffgesetz, das hierfür strenge Richtlinien vorsieht. Schließlich kann auch eine Sprengschnur versehentlich durch bloßen Kerbschlag aktiviert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Halterung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art ein solches pyrotechnisches Mittel vorzusehen, das verhältnismäßig gefahrlos gehandhabt werden kann.
  • Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgesehene, aus einem Plastikschlauch bestehende Gasentladungsschnur (ITLX-Anzündschnur) ist ein vergleichsweise gefahrloserer Scheibeneinbau und Scheibenausbau ermöglicht. Ferner hat die Gasentladungsschnur eine unbegrenzte Lebensdauer, so dass sich vorteilhafterweise der für eine Sprengschnur oder ein Sprengband erforderliche Austausch nach jeweils etwa sechs Jahren, erübrigt. Schließlich ist auch die Gasentladungsschnur vergleichsweise wesentlich kostengünstiger vorzusehen.
  • Zweckmäßigerweise wird die Fensterscheibe von einem Z-förmigen Zwischenrahmen gehalten, dessen einer kurzer Schenkel mit der Innenseite der Fensterscheibe in Verbindung steht, während der andere kurze Schenkel des Zwischenrahmens auf einem Zwischenteil aufliegt. Dieses besteht aus einem Kleber, in den die Gasentladungsschnur eingebettet ist. Diese wird dabei von einer am kurzen Schenkel des Zwischenrahmens vorgesehenen Rinne überdeckt. Somit ist die Gasentladungsschnur durch das aus einem Kleber bestehende Zwischenteil in einfacher, jedoch sehr zuverlässiger Weise aufgenommen und gehalten. Schließlich kann die Gasentladungsschnur endlos gestaltet sein oder aus zwei geschlossenen Endabschnitten bestehen, die an gegenüberliegenden Breit- oder Schmalseiten der Fensterscheibe vorgesehen sind (Merkmale der Patentansprüche 2 bis 4).
  • Die Gasentladungsschnur kann vom Fahrzeuginnenraum aus durch einen oder auch durch mehrere Schalter über eine Zündpille oder dergleichen Zündeinrichtung aktiviert werden. Ferner besteht auch eine Möglichkeit darin, dass an einem oder an zwei Endabschnitten der Gasentladungsschnur jeweils eine Zündpille oder dergleichen Zündeinrichtung angebracht ist, welche mit einem elektrischen Kabel versehen ist. An diesem ist ein Anschlussstecker vorgesehen, mit dem eine zum Schalter im Fahrzeuginnenraum führende elektrische Leitung verbindbar ist. Hierdurch kann die Zündeinrichtung rasch und mühelos montiert werden (Merkmale der Patenansprüche 5 und 6).
  • In der Zeichnung ist ein Randbereich einer Sicherheits-Fensterscheibe mit Z-förmigem Zwischenrahmen im Schnitt dargestellt. Dabei wird das in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel im Folgenden erläutert.
  • Die in der Zeichnung dargestellte, aus kugelsicherem Glas bestehende Fensterscheibe 1 dient als Windschutzscheibe in einem Sicherheits-Personenkraftwagen. Dabei weist die Fensterscheibe 1 an ihrem Umfangsrand einen Z-förmigen Zwischenrahmen 2 auf, dessen innenliegender, kurzer Schenkel 2' mit einem Gummidistanzteil 3 verbunden ist, das seinerseits auf der dem Fahrzeuginnenraum a zugewandten Innenseite 1' der Fensterscheibe 1 durch Kleben befestigt ist. Ferner ist der andere, der Fahrzeugfrontseite zugewandte kurze Schenkel 2" des Zwischenrahmens 2 über ein aus einem Kleber bestehenden Zwischenteil 4 mit einem von der vorderen Tragsäule 6 (A-Säule) des Sicherheits-Personenkraftwagens zur Fensterscheibe 1 hin abstehenden Tragflansch 7 verbunden.
  • Wie in der Zeichnung ersichtlich, ist in das Zwischenteil 4 eine Gasentladungsschnur 8 eingebettet, die aus einem ITLX(IgnitorThin-LayerXcord)-Plastikschlauch besteht und als ein endloses Teil um den gesamten Umfangsrand der Fensterscheibe 1 verläuft. Ferner kann die Gasentladungsschnur 8 auch aus zwei geschlossenen Endabschnitten bestehen, die am Randbereich der Breit- oder Schmalseiten der Fensterscheibe 1 vorgesehen sind. Schließlich ist am kurzen Schenkel 2" des Zwischenrahmens 2 eine die Gasentladungsschnur 8 überdeckende Rinne 2''' ausgebildet.
  • Die Gasentladungsschnur 8 wird durch eine im Fahrzeuginnenraum a vorgesehene Zündpille oder dergleichen Zündeinrichtung aktiviert, die ihrerseits mit mindestens einem, ebenfalls im Fahrzeuginnenraum a vorgesehenen Schalter in Verbindung steht. Wird dieser in einer Gefahrensituation wie zum Beispiel nach einem Unfall, bei einem Angriff von außen oder dergleichen betätigt, so wird über die Zündpille eine Zündung ausgelöst, wodurch die pyrotechnischen Substanzen in der Gasentladungsschnur 8 reagieren und dabei ein Gasgemisch erzeugen. Durch dieses expandiert schließlich das aus dem Kleber bestehende Zwischenteil 4, wodurch der Zwischenrahmen 2 und mit diesem die Fensterscheibe 1 vom fahrzeugaufbaufesten Tragflansch 7 losgelöst werden.

Claims (6)

1. Halterung einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges, im Wesentlichen bestehend aus mindestens einem fahrzeugaufbaufesten, dem Randbereich der Fensterscheibe zugewandten Tragflansch, mit dem über ein seinerseits ein pyrotechnisches Mittel aufweisendes Zwischenteil die Fensterscheibe in Verbindung steht, welche bei Aktivierung des pyrotechnischen Mittels aus der Halterung losgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass als pyrotechnisches Mittel eine Gasentladungsschnur (8) dient.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensterscheibe (1) von einem Z-förmigen, sich an ihrem Umfangsrand befindenden Zwischenrahmen (2) gehalten ist, dessen einer kurzer Schenkel (2") auf dem Zwischenteil (4) aufliegt und dabei mit diesem verbunden ist, während der andere kurze Schenkel (2) mit der Innenseite (1') der Fensterscheibe verbunden ist.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasentladungsschnur (8) in ein aus einem Kleber bestehendes Zwischenteil (4) eingebettet ist, wobei der kurze Schenkel (2") des Z-förmigen Zwischenrahmens (2) eine die Gasentladungsschnur überdeckende Rinne (2''') hat.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasentladungsschnur (8) endlos gestaltet ist oder zwei geschlossene Endabschnitte hat.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasentladungsschnur (8) zumindest von einer, sich im Fahrzeuginnenraum (a) befindenden Zündeinrichtung, wie Zündpille oder dergleichen, aktivierbar ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Bereich der Gasentladungsschnur (8) eine Zündeinrichtung wie Zündpille oder dergleichen angebracht ist, die ihrerseits mit einem elektrischen Kabel versehen ist, wobei sich an diesem ein Anschlussstecker befindet.
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