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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung
für mindestens
eine elektrische Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeuges nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Bei
der Verstelleinrichtung kann es sich insbesondere um einen elektrischen
Fensterheber oder um ein elektrisch verstellbares Schiebedach handeln.
Eine derartige Verstelleinrichtung umfaßt einen elektrischen Antriebsmechanismus
sowie einen Verstellmechanismus, mit dem die Antriebskraft auf das entsprechende
Verstellteil (z. B. die zu verstellende Fensterscheibe oder das
zu verstellende Schiebedach) übertragen
wird.
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Zum
Aktivieren des Antriebs dient eine Betätigungseinrichtung mit einer
elektrischen Schalt- bzw. Steuervorrichtung,
bei deren Betätigung
der Fensterheber zum Anheben oder Absenken einer Fensterscheibe
aktiviert wird.
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Aus
der
DE 199 25 006
A1 ist eine Anordnung von Bedienelementen für Kraftfahrzeuge
bekannt, die aus Designgründen
in einem Emblem angeordnet sind, so dass durch die Integration der
Bedienelemente in das Emblem die Bedienelemente als solche nicht
mehr erkennbar sind.
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In
der
DE 295 12 708
U1 ist eine Schalteinrichtung zur Auslösung einer Alarmanlage eines Kraftfahrzeugs
beschrieben, die in eine Kühlerfigur eines
Kraftfahrzeugs integrierbar ist.
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Aus
der
DE 199 62 789
A1 ist eine Fensterscheiben-Betätigungsbaugruppe für ein Kraftfahrzeug
mit einem Betätigungselement
bekannt, das zur Auslösung
einer Auf- oder Abwärtsbewegung
unterschiedlicher Fensterscheiben nach Art eines „Joy-Sticks" in unterschiedliche
Richtungen bewegbar ist.
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In
der
DE 196 49 912
A1 ist ein am Lenkrad eines Kraftfahrzeugs anzuordnender
Modul-Lenkstockschalter
beschrieben, der zur Betätigung
von Licht, Scheibenwischer, Blinker und vergleichbarer Funktionen
eines Kraftfahrzeugs dienen kann.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Betätigungseinrichtung für mindestens
eine elektrische Verstelleinrichtung eines Kraftfahrzeuges zu schaffen,
die sich bei ansprechendem Design durch eine einfache Bedienbarkeit
auszeichnet.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Betätigungseinrichtung
mit dem Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
weist die Betätigungseinrichtung zum
Betätigen
des elektrischen Schalters als Betätigungselement einen Betätigungshebel
auf, der als eine zur Auslösung
der zugeordneten elektrischen Schaltvorrichtung begrenzt, um einen
Winkel von weniger als 360° um
eine Schwenkachse verschwenkbare Kurbel ausgebildet ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung des
Betätigungselementes
als Betätigungshebel
in Form einer Kurbel kann die Betätigungseinrichtung derart gestaltet
werden, daß sie
im Rahmen eines sogenannten Retro-Designs einer Betätigungseinrichtung
für einen
manuell betätigbaren
Fensterheber/Schiebedachöffner
entspricht. Der Betätigungshebel
wird hierzu nach Art einer Kurbel zum Betätigen einer manuellen Verstelleinrichtung
gestaltet, bei der die auf die Kurbel aufgebrachte Kraft die Verstellbewegung
erzeugt, d.h., nach Art einer Betätigungsvorrichtung, die der Übertragung
(durch eine Bedienperson aufgebrachter) äußerer Kräfte auf den Verstellmechanismus
des entsprechendes Verstellteiles und damit auf das Verstellteil
selbst dient.
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Hierzu
weist der Betätigungs-
bzw. Schwenkhebel einen Griff, z.B. in Form eines Betätigungskopfes
bzw. eines Knaufes, auf. Der Betätigungshebel
ist dabei im Gegensatz zu einer üblichen Kurbel,
mit der eine manuelle Verstelleinrichtung angetrieben wird, lediglich
begrenzt schwenkbar, also nicht über
volle 360° sondern
lediglich über
einen Teil dieses Winkels, um einen zugeordneten elektrischen Schalter
auszulösen.
Dabei kann die Betätigungsrichtung
des Betätigungshebels
die Verstellrichtung des entsprechenden Verstellteiles (Fenster,
Schiebedach) definieren. Die aufgewandte Betätigungskraft bzw. der hierdurch
hervorgerufene Schwenkwinkel geben vorzugsweise die Geschwindigkeit
des jeweiligen Verstellteiles vor.
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Der
Betätigungshebel
kann weiterhin Mittel zum Auslösen
mindestens einer zusätzlichen
Schaltfunktion aufweisen. Diese Weiterbildung der Erfindung hat
den Vorteil, daß sie
die kompakte Zusammenführung
aller Schaltfunktionen für
eine elektrische Verstelleinrichtung an einem Betätigungshebel ermöglicht.
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Dies
ist insbesondere von Vorteil, wenn der Betätigungshebel im Rahmen eines
Retro-Designs so
gestaltet werden soll, daß er
vom Design her einer Kurbel für
einen mechanischen Fensterheber/Schiebedachöffner entspricht. Durch die
Integration aller Schaltfunktionen in den einen Betätigungshebel
kann vermieden werden, daß außerhalb
des Betätigungshebels
noch zusätzliche
Schalter für
bestimmte Schaltfunktionen der elektrischen Verstelleinrichtung angeordnet
werden müssen.
Dies könnte
den Anklang an ein klassisches, mechanisches Design stören. Grundsätzlich ist
aber auch eine Anordnung der zusätzlichen
Schaltmittel außerhalb
des Betätigungshebels,
z.B. neben diesem möglich,
wenn das Design der Umgebung des Betätigungshebels dies gestattet.
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Gemäß einer
Variante werden die Mittel zum Auslösen mindestens einer zusätzlichen
Schaltfunktion durch den Betätigungshebel
selbst gebildet, wobei der Betätigungshebel
zum Auslösen
dieser zusätzlichen
Schaltfunktion mindestens einen weiteren Bewegungsfreiheitsgrad
zusätzlich
zu der eigentlichen Schwenkbewegung aufweist. Der zusätzliche Bewegungsfreiheitsgrad
kann beispielsweise einer Verschiebung des Betätigungshebels entlang seiner Schwenkachse
oder einem Verkippen des Betätigungshebels
um eine zusätzliche
Achse entsprechen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
der Betätigungshebel
eine Kulisse auf, über
die er auf ein Element der zusätzlichen
Schaltfunktion einwirkt. Bei diesem Element kann es sich beispielsweise
um einen längsverschieblichen
Stift handeln, der mit einer geeigneten elektrischen Einrichtung, wie
z.B. einem Potentiometer oder einem Wippschalter zusammenwirkt,
um die zusätzliche
Schaltfunktion auszulösen.
Die auf das längsverschiebliche
Element einwirkende Kulisse weist hierzu eine Mehrzahl von Kulissenabschnitten
auf, die jeweils einem bestimmten Zustand der zusätzlichen
Schaltfunktion entsprechen.
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In
einer Weiterbildung sind die einzelnen Abschnitte der Kulisse als
Rastpositionen ausgestaltet, die den jeweils eingestellten Schaltzustand
der zusätzlichen
Schaltfunktion arretieren.
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Andererseits
kann vorgesehen sein, daß ein bestimmter
Schaltzustand der Schaltfunktion jeweils nur solange aufrechterhalten
wird, wie der Betätigungshebel
(entgegen der Wirkung eines elastischen Elementes) in einer Position
gehalten wird, in der die Kulisse mit dem entsprechenden Kulissenabschnitt auf
das zugeordnete Element einwirkt. Anschließend kehrt der Betätigungshebel
unter der Einwirkung der Kraft des elastischen Elementes wieder
in einen definierten Ruhezustand zurück.
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Gemäß einer
zweiten Variante werden die Mittel zum Auslösen mindestens einer zusätzlichen Schaltfunktion
durch ein zusätzlich
am Betätigungshebel
vorgesehenes Betätigungsmittel
gebildet. Dieses Betätigungsmittel
kann entweder an einem schwenkbaren Abschnitt des Betätigungshebels
(also insbesondere am Betätigungshebel
selbst) oder auf der Schwenkachse des Betätigungshebels angeordnet sein.
Das zusätzliche
Betätigungsmittel
kann beispielsweise durch einen Dreh-, Schwenk-, Schiebe-, Kipp-
oder Druckschalter gebildet werden.
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Die
zusätzliche
Schaltfunktion kann beispielsweise zur Auswahl der zu aktivierenden
Verstelleinrichtung(en), zur Auswahl der Verstellrichtung des Verstellteiles
oder zur Auswahl einer bestimmten Betriebsart der Verstelleinrichtung
dienen. So ist es üblich,
daß in
Kraftfahrzeugen auf der Fahrer- bzw. Beifahrerseite sämtliche
Fensterheber des Fahrzeugs aktivierbar sind, um die entsprechende
Fensterscheibe anzuheben oder abzusenken. Die zusätzliche
Schaltfunktion kann dann dazu dienen, den bzw. die zu aktivierenden
Fensterheber auszuwählen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird der Betätigungshebel
entgegen der Wirkung mindestens eines elastischen Elementes verschwenkt,
um die Verstelleinrichtung zu aktivieren. Hierbei ist also ein gewisser
Betätigungsweg
des Betätigungshebels
erforderlich, um den gewünschten Schaltvorgang
auszulösen.
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Das
elastische Element wird vorzugsweise durch ein Federelement gebildet,
dessen Kennlinie derart verläuft,
daß beim
Betätigen
des Betätigungshebels
eine vorgebbare Mindestkraft überwunden werden
muß, um
die elektrische Verstelleinrichtung zu aktivieren. Dies läßt sich
beispielsweise durch eine Kennlinie erreichen, die am Beginn der
Auslenkung des Betätigungshebels
eine besonders große Steigung
aufweist, z.B. eine degressive Federkennlinie. Alternativ oder zusätzlich kann
die Federkennlinie am Nullpunkt auch einen Kraft- und/oder Weg-Offset
aufweisen.
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Das
elastische Element kann beispielsweise durch eine oder mehrere Spiralfedern,
durch eine Drehfeder oder eine Blattfeder gebildet werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung wirkt der Betätigungshebel
bei einer Betätigung
auf mindestens einen Kraftsensor ein, um die Verstelleinrichtung
zu aktivieren. In diesem Fall genügt also die Ausübung einer
bestimmten Kraft auf den Betätigungshebel
in Schwenkrichtung, um den gewünschten
Schaltvorgang zum Aktivieren der Verstelleinrichtung auszulösen. Der
Betätigungsweg
ist in diesem Fall vernachlässigbar,
d.h. der Betätigungshebel
ist im wesentlichen räumlich
fixiert. Vielmehr kommt es allein auf die Krafteinwirkung des Betätigungshebels
auf den zugeordneten Kraftsensor an.
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Gemäß einer
Weiterbildung sind dem Betätigungshebel
zwei Kraftsensoren zugeordnet, wobei der Betätigungshebel je nach Betätigungsrichtung auf
den einen oder anderen Kraftsensor einwirkt. In Abhängigkeit
hiervon kann beispielsweise eine zu verstellende Fensterscheibe
entweder angehoben oder abgesenkt werden.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung wirkt der Betätigungshebel entgegen der Wirkung
eines elastischen Elementes auf genau einen Kraftsensor ein. Je
nach Betätigungsrichtung
des Betätigungshebels
wird die (wegen des elastischen Elementes) auf den Kraftsensor wirkende
Kraft entweder verstärkt oder
gemindert. In Abhängigkeit
hiervon kann wiederum die Verstellrichtung des zu verstellenden
Teiles (z. B. einer Fensterscheibe) festgelegt sein. Der Betätigungshebel
wirkt vorzugsweise unmittelbar und nicht indirekt über ein
zusätzliches
Federelement auf den mindestens einen Kraftsensor ein.
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Um
ein unbeabsichtigtes Auslösen
der elektrischen Verstelleinrichtung zu verhindern, aktiviert der
Schalter die zugeordnete Verstelleinrichtung erst nach Überschreiten
einer vorgebbaren Betätigungskraft
oder eines vorgebbaren Betätigungsweges beim
Betätigen
des Betätigungshebels.
Ferner kann vorgesehen sein, daß beim Überschreiten
einer zweiten, größeren Betätigungskraft
bzw. eines zweiten, größeren Betätigungsweges
die Verstelleinrichtung in einen Automatikbetrieb geschaltet wird,
so daß das
Verstellteil bis in seine Endposition weiter verstellt wird, selbst
wenn der Betätigungshebel
nicht weiter aktiviert bleibt. Schließlich kann die Geschwindigkeit
der Verstellbewegung von der Betätigungskraft
und/oder dem Betätigungsweg
bei Betätigung des
Betätigungshebels
abhängen.
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Eine
Verstelleinrichtung für
Kraftfahrzeuge mit einer erfindungsgemäß ausgestalteten Betätigungseinrichtung
ist durch die Merkmale des Anspruchs 29 charakterisiert.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 – eine schematische Darstellung
einer Kraftfahrzeugtür
mit einer höhenverstellbaren
Fensterscheibe und einer Betätigungsreinrichtung
zur Betätigung
eines der Fensterscheibe zugeordneten Fensterhebers;
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2a – eine Darstellung eines Schwenkhebels
der Betätigungseinrichtung
gemäß 1;
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2b – verschiedene Kennlinien eines
Federelementes, das einer Schwenkbewegung des Schwenkhebels entgegenwirkt;
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3a – eine schematische Darstellung
einer Kraftfahrzeugtür
gemäß 1 mit angedeuteter Auslenkung
eines Schwenkhebels der Betätigungseinrichtung;
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3b – eine graphische Darstellung
der Abhängigkeit
der Verstellgeschwindigkeit der Fensterscheibe von der Auslenkung
des Schwenkhebels;
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4a – eine schematische Darstellung
eines Schwenkhebels für
eine Betätigungsreinrichtung gemäß 1 mit einem Mitnehmer zur
Kopplung des Schwenkhebels an ein elastisches Element;
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4b - ein Detail aus der
Darstellung gemäß 4a;
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5a bis 5d – vier
unterschiedliche Ausführungsformen
elastischer Elemente zur Kopplung mit einem Schwenkhebel gemäß 4a und 4b;
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6a und 6b – eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Schwenkhebels,
auf dem ein weiteres Betätigungsmittel
zur Ausübung
einer zusätzlichen
Schaltfunktion angeordnet ist;
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7a und 7b – eine
zweite Ausführungsform
eines Schwenkhebels, auf dem ein weiteres Betätigungsmittel zur Ausübung einer
zusätzlichen Schaltfunktion
angeordnet ist;
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8a und 8b – eine
dritte Ausführungsform eines
Schwenkhebels, auf dem ein weiteres Betätigungsmittel zur Ausübung einer
zusätzlichen
Schaltfunktion angeordnet ist;
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9a – einen Schwenkhebel für eine Betätigungseinrichtung
gemäß 1, der einen zusätzlichen
Bewegungsfreiheitsgrad zur Ausübung
einer weiteren Schaltfunktion aufweist;
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9b – ein Detail aus der Darstellung
gemäß 9a;
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10a bis 10c – drei
unterschiedliche Varianten zur Ankopplung eines Betätigungshebels
gem. 9a an eine Einrichtung
zur Ausübung
einer zusätzlichen
Schaltfunktion;
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11a bis 11b – qualitiative
Darstellung der Kraft-Weg-Verläufe
beim Betätigen
der zusätzlichen Schaltfunktion
mittels eines Schwenkhebels gem. 9a;
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12 – eine weitere qualitative
Darstellung des Schaltzustandes der zusätzlichen Schaltfunktion in
Abhängigkeit
von der Betätigung
des Schwenkhebels gemäß 9a;
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13a und 13b – zwei
Ausführungsformen eines
Schwenkhebels für
eine Betätigungseinrichtung
gemäß 1, der auf einen Kraftsensor
einwirkt.
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In
1 ist eine Fahrzeugtür T eines
Kraftfahrzeugs dargestellt, deren Türrahmen R eine Schreibenöffnung bildet,
in der eine Fensterscheibe F höhenverstellbar
angeordnet ist. Zum Anheben oder Absenken der Fensterscheibe F dient
ein elektrischer Fensterheber, von dem in
1 schematisch ein Antrieb A (umfassend
einen Antriebsmotor sowie ein nachgeschaltetes Getriebe) und eine
Führungsschiene
S, entlang der die Fensterscheibe F beim Verstellen geführt wird,
dargestellt sind. Zur Kopplung der Fensterscheibe F mit dem Antrieb
A kann ein beliebiger bekannter Verstellmechanismus für Fensterscheiben
F dienen, etwa ein Seil, das durch den Antrieb A angetrieben wird
und andererseits entlang der Führungsschiene
S geführt
ist und dabei mittels eines Mitnehmers mit der Fensterscheibe F
verbunden ist. Derartige Verstellmechanismen für einen Fensterheber sind allgemein
bekannt, so daß diesbezüglich beispielhaft
auf die
DE 195 09
282 A1 verwiesen wird.
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Zur
Betätigung
des Antriebs A und somit des Fernsterhebers insgesamt dient eine
Betätigungseinrichtung
B, die einen schwenkbar gelagerten Betätigungshebel mit dem Design
einer Kurbel aufweist. Durch Verschwenken dieses Schwenkhebels aus
einer Nullpunktlage heraus in die eine oder andere Richtung wird
ein Schalter der Betätigungseinrichtung
B betätigt,
wodurch der Antrieb A aktiviert und je nach Betätigungsrichtung des Schwenkhebels
die Fensterscheibe F mittels des Antriebs A entweder angehoben oder
abgesenkt wird.
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Die
den Schwenkhebel der Betätigungseinrichtung
bildende Kurbel ist vorliegend vor einer Armstütze S und schräg oberhalb
einer Kartentasche K der Fahrzeugtür T angeordnet, also an der
Stelle, an der in einer Fahrzeugtür üblicherweise die Kurbel eines
mechanischen Fensterhebers angeordnet ist. Vorliegend dient der
als Kurbel gestaltete Schwenkhebel der Betätigungseinrichtung B jedoch
nicht zur Erzeugung mechanischer Kräfte zum Anheben oder Absenken
der Fensterscheibe F sondern vielmehr zum Betätigen eines elektrischen Schalters
mittels dem der elektrische Antrieb A zum Anheben oder Absenken
der Fensterscheibe F aktiviert wird.
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2a zeigt eine schematische
Darstellung eines als Kurbel gestalteten Schwenkhebels 1,
der zur Betätigung
eines elektrischen Schalters dient, mit dem der Antrieb eines Kraftfahrzeugfensterhebers aktivierbar
ist. Der Schwenkhebel 1 ist um eine Schwenkachse 10 verschwenkbar
gelagert und umfaßt
einen sich von der Schwenkachse 10 zu einem Betätigungskopf 16 erstreckenden
Hebelabschnitt 15. Der Hebelabschnitt 15 und der
Betätigungskopf 16 sind
derart gestaltet, daß der
Schwenkhebel 1 das Design einer Kurbel aufweist. Es handelt
sich hierbei jedoch nicht um eine Kurbel zur manuellen Betätigung eines
Fensterhebers, sondern vielmehr zur Betätigung eines elektrischen Schalters
durch Verschwenken mittels dem ein elektrischer Antrieb des Fensterhebers
aktivierbar ist.
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Hierzu
ist der Schwenkhebel 1 aus einer durch eine Gerade g repräsentierten
Nullpunktlage heraus in die eine oder andere Richtung verschwenkbar,
wobei je nach Schwenkrichtung des Schwenkhebels 1 aus der
Nullpunktlage heraus der Antrieb entweder zum Anheben oder zum Absenken
der Fensterscheibe aktiviert wird.
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Die
Betätigung
des Schwenkhebels 1 erfolgt entgegen der Wirkung einer
Federkraft, wobei mögliche
Kennlinien des zur Erzeugung dieser Federkraft vorgesehenen elastischen
Elementes in 2b dargestellt
sind. Besonders geeignet sind degressive Federkennlinien, die einen
starken Anstieg am Beginn der Auslenkung des Schwenkhebels 1 aufweisen.
Hierdurch ist am Anfang das Aufbringen einer entsprechend großen Betätigungskraft
F (vergl. 2a) erforderlich,
um den Schalter der Betätigungseinrichtung
auszulösen.
Hiermit soll ein versehentliches Betätigen des Schalters beim Aufbringen nur
sehr kleiner Betätigungskräfte verhindert
werden, z. B. wenn ein Fahrzeuginsasse mit seinem Knie gegen den
Schwenkhebel 1 stößt. Dieser
Mindestfederkraft zum Auslösen
des elektrischen Schalters entspricht ein minimaler Schwenkwinkel α, um den
der Schwenkhebel 1 zum Auslösen des elektrischen Schalters
verschwenkt werden muß.
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Bei
Verwendung eines Federelementes mit einer linearen oder einer progressiven
Kennlinie kann ein entsprechender Effekt dadurch erreicht werden,
das die entsprechende Kennlinie um den Nullpunkt des Schwenkwinkels α herum einen
Offset aufweist.
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Anhand
der 3a und 3b ist am Beispiel dreier
möglicher
Geschwindigkeits-Schwenkwinkel-Kennlinien
dargestellt, wie die Geschwindigkeit v der zu verstellenden Fensterscheibe
F mit dem Schwenkwinkel α des
Schwenkhebels 1 variieren kann. So kann vorgesehen sein,
daß von
dem elektrischen Schalter der Betätigungseinrichtung ein von dem
Schwenkwinkel α abhängiges Signal
erzeugt wird, so daß mit
zunehmendem Schwenkwinkel α zugleich
auch die Geschwindigkeit v der zu verstellenden Fensterscheibe zunimmt.
Bei Überschreiten
eines Schwenkwinkels α0 wird der Fensterheber in Automatikbetrieb
umgeschaltet, d.h. die Fensterscheibe wird bis zum Erreichen des
vollständig
geschlossenen bzw. vollständig
geöffneten
Zustandes weiterbewegt, selbst wenn keine weitere Betätigung des Schwenkhebels 1 erfolgt.
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Ferner
ist anhand 3b bei den
einzelnen Kennlinien jeweils ein Weg-Offset erkennbar, da die Geschwindigkeit
v der Fensterscheibe F erst größer als
null wird, wenn der Schwenkhebel 1 um einen bestimmten
minimalen Winkel verschwenkt worden ist.
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Durch
den in 3b dargestellten
nichtlinearen Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit v der Fensterscheibe
und dem Auslenkwinkel α des Schwenkhebels 1 wird
die Geschwindigkeit der Fensterscheibe v sozusagen von der auf den Schwenkhebel 1 wirkenden
Rückstellkraft
teilweise entkoppelt. Es kann so eine optimale Anpassung an den
gewünschten
Betätigungskomfort
erfolgen.
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Die 4a und 4b zeigen eine mögliche Koppelung des um eine
Achse 10 schwenkbar gelagerten Betätigungshebels 1 mit
einem Federelement über
einen Mitnehmer 11, der am Schwenkhebel 1 angeordnet
und daher zusammen mit diesem verschwenkbar ist. Dieser Mitnehmer 11 in
Form eines Bolzens kann an einem Federelement angreifen, so daß die gewünschte Schwenkbewegung
entgegen der Wirkung eines Federelementes erreicht wird. Das Federelement
erzeugt eine Rückstellkraft,
die nach Abschluß der
Betätigung
des Schwenkhebels 1 den Schwenkhebel wieder in seine Nullpunktlage
zurückführt.
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In
den 5a bis 5d sind unterschiedliche Ausführungsformen
von Federelementen dargestellt, die eine Rückstellkraft erzeugen, welche
einem Verschwenken des Schwenkhebels 1 entgegenwirkt.
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Gemäß 5a sind an dem außermittig
bezüglich
der Schwenkachse 10 des Schwenkhebels angeordneten Mitnehmer 11 die
einen Enden 21b, 22b zweier Zugfedern 21, 22 befestigt,
die mit ihrem anderen Ende 21a bzw. 22a jeweils
an einem außerhalb
des Schwenkhebels angeordneten Verschiebelager befestigt sind. Die
beiden Verschiebelager sind gemäß den Doppelpfeilen
in 5a jeweils in beiden Raumrichtungen
senkrecht zur Schwenkachse 10 verschieb- und damit einstellbar.
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Die
Anordnung der beiden Zugfedern 21, 22 ist derart,
daß in
der Nullpunktlage des Schwenkhebels ein Kräftegleichgewicht herrscht,
der Schwenkhebel sich also in einem Gleichgewichtszustand befindet.
Jede Auslenkung des Schwenkhebels aus der Nullpunktlage heraus führt zu einer
Zunahme der Kraft und damit des Drehmomentes, das über den Mitnehmer 11 auf
den Schwenkhebel wirkt. Somit wirkt jeder Auslenkung des Schwenkhebels
aus seiner Nullpunktlage heraus eine durch Zugfeder 21, 22 begründete Rückstellkraft
entgegen, die die Tendenz hat, den Schwenkhebel in die Nullpunktlage
zurückzuführen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5b dient als Rückstellfeder
eine Drehfeder 25. Die als Spiralfeder ausgebildete Drehfeder 25 ist
mit einem Ende 25b an den Mitnehmer 11 des Schwenkhebels befestigt
und mit dem anderen Ende 25a an der Schwenkachse 10 des
Schwenkhebels. Die Drehfeder 25 ist derart angeordnet,
daß sie
sich in der Nullpunktlage des Schwenkhebels in einem Gleichgewichtszustand
befindet. Jede Auslenkung des Schwenkhebels aus der Nullpunktlage
heraus erfolgt daher entgegen einer Rückstellkraft der Drehfeder 25.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5c dient als Rückstellfeder
eine Blattfeder 28, die beidseitig des Schwenkhebels mit
je einem Ende 28a bzw. 28b fest eingespannt ist.
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Bei
einem Verschwenken des Schwenkhebels wirkt je einer von zwei Mitnehmern 11 des Schwenkhebels
auf die Blattfeder 28 ein, um diese zu verformen. Hierdurch
wird auf den Schwenkhebel über
den entsprechenden Mitnehmer 11 eine Rückstellkraft in Richtung auf
seine Nullpunktlage.
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In 5d ist ein Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem sich die Rückstellfeder
in Form einer Blattfeder 28 auch in der Nullpunktlage des Schwenkhebels
unter Vorspannung befindet. Durch entsprechende Einstellung der
Verschiebelager (mögliche
Verschiebung entlang der Doppelpfeile in 5d) ist diese Vorspannung einstellbar.
Durch geeignete Einstellung der Vorspannung der Blattfeder 28 läßt sich
insbesondere eine degressive Kennlinie beim Verschwenken des Schwenkhebels
erreichen.
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Der
jeweilige Drehwinkel des Schwenkhebels wird in einem Türsteuermodul
(Elektronikmodul) in ein Stellsignal für den elektrischen Antrieb
des Fensterhebers umgesetzt. Diese Umsetzung ist nicht zwingend
proportional zum Drehwinkel des Schwenkhebels, sondern an die ergonomischen
Anforderungen angepaßt
(toter Gang, Feinverstellbereich, Grobverstellung). Die Umsetzung
kann durch einen Potentiometer, durch eine bereichsweise Kontaktierung
mittels eines Schleifelementes, optisch, magnetisch oder durch ein
DMS auf einem Federelement unter Berücksichtigung des Vorzeichens
bzw. der Richtung der Auslenkung erfolgen, vgl. hierzu
DE 195 486 59 C1 .
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Ein
Automatikbetrieb des Fensterhebers kann bei Erreichen eines bestimmten
Drehwinkels des Schwenkhebels durch einen mechanischen Anschlag
oder einen elektronisch auswertbaren Spannungschwellwert aktiviert
werden.
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Unabhängig von
der Bewegungsrichtung und der Geschwindigkeit der Fensterscheibe,
die gemäß den 1 bis 5 durch den Schwenkhebel selbst eingestellt
werden können,
ist in der Regel auch eine Anwahl der jeweils anzusteuernden Fensterscheibe erforderlich.
So ist es bei fahrer- bzw. beifahrerseitigen Betätigungseinrichtungen für Fensterheber üblich, daß hiermit
jede verstellbare Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs, also etwa sowohl
die beiden vorderen Seitenscheiben als auch die beiden hinteren Seitenscheiben, über den
jeweils zugeordneten Fensterheber einstellbar ist. Hierzu muß eine geeignete
Vorrichtung zur Wahl der zu verstellenden Fensterscheibe vorgesehen
sein.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 6a und 6b ist am Betätigungskopf 16 des Schwenkhebels 1 zusätzlich ein
dreistufiger Drehschalter 51 angeordnet, bei dem beispielsweise
eine Stufe der Anwahl der linken vorderen Seitenscheibe, eine zweite
Stufe der Anwahl der rechten vorderen Seitenscheibe und eine dritte
Stufe zur Anwahl beider vorderer Seitenscheiben dient.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß den 7a und 7b wird die entsprechende Funktion durch
einen dreistufigen Kippschalter 53 übernommen, der auf der Schwenkachse 10 des
Schwenkhebels 1 angeordnet ist.
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In
den 8a und 8b ist ein Schwenkhebel 1 mit
einem dreistufigen Schiebeschalter 55 dargestellt, der
in drei verschiedene Positionen verschiebbar ist, um wahlweise die
vordere linke, die vordere rechte oder beide vordere Fensterscheiben
zu verstellen.
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Selbstverständlich können auch
andere Schaltertypen, z.B. ein Druckschalter, für die vorgenannten Zwecke zur
Anwendung kommen. Besonders vorteilhaft ist bei den in den 6a bis 8b dargestellten Ausführungsbeispielen, daß der entsprechende
zusätzliche
Schalter jeweils am Schwenkhebel 1 vorgesehen ist, und
zwar entweder unmittelbar auf dem Schwenkhebel 1 selbst
oder auf dessen Schwenkachse 10.
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In 9a ist ein Ausführungsbeispiel
eines um eine Schwenkachse 10 verschwenkbaren Schwenkhebels 1 dargestellt,
mit dem unmittelbar auch die Auswahl der zu verstellenden Fensterscheibe
vorgenommen werden kann. Hierzu ist dieser, vom Design her nach
Art einer Kurbel gestaltete, Schwenkhebel 1 um eine senkrechte
zur Schwenkachse 10 verlaufende Achse kippbar. Im Bereich
des dem Betätigungskopf 16 abgewandten
Endes des Schwenkhebels 1 ist eine Kulisse 12 mit
drei Kulissenabschnitten 12a, 12b, 12c angeordnet, über die der
Schwenkhebel 1 auf einen entgegen der Wirkung einer Druckfeder 32 längsverschieblichen
und in einer Hülse 30 angeordneten
Stift 31 einwirkt, der wiederum über eine umlaufende Ringnut 33 mit
einem Wippschalter 35 gekoppelt ist.
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Je
nach Kippwinkel δ des
Schwenkhebels 1, gerät
einer der drei Kulissenabschnitte 12a, 12b, 12c mit
einem Ende des längsverschieblichen
Stiftes 31 den Eingriff, wodurch die Längsposition des Stiftes 31 variabel
einstellbar ist. Je nach axialer Auslenkung des Stiftes 31 nimmt
der Wippschalter 35 einen von drei möglichen Schaltzuständen ein,
entsprechend der Auswahl der vorderen linken, der vorderen rechten
oder beider vorderer Seitenscheiben.
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Wie
anhand der Prinzipdarstellung in 9b erkennbar,
sind die Kulissenabschnitte 12a, 12b, 12c der
an dem Schwenkhebel 1 vorgesehenen Kulisse 12 jeweils
als Rastpositionen ausgebildet, in denen der in einer Längsrichtung
s verschiebliche Stift unter der Wirkung der Druckfeder 32 jeweils
arretierbar ist.
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In
den 10a bis 10c sind in schematischer Darstellung
verschiedene Abwandlungen der Anordnung aus 9b gezeigt.
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Gemäß 10a ist die Kulisse 12 über einen Federstift 14 mit
dem längsverschieblichen
Stift 31 gekoppelt. In diesem Fall erfolgt die Auswahl
der zu verstellenden Fensterscheibe nicht durch Ankippen sondern
durch Verschieben des Schwenkhebels entlang der Verschieberichtung
s des längsverschieblichen
Stiftes 31.
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Die 10b und 10c zeigen jeweils eine Abwandlung der
Anordnungen aus den 9b und 10a, wobei der Unterschied
jeweils in der Ausbildung der Kulisse des Schwenkhebels besteht.
Gemäß den 10b und 10c ist die Kulisse 13 mit drei
Kulissenabschnitten 13a, 13b, 13c jeweils
derart ausgebildet, daß zwei
der Kulissenabschnitte jeweils einer instabilen Schaltposition entsprechen,
weil die Rückstellkraft
der Druckfeder 32 bzw. des Federstiftes 14 jeweils
die Tendenz hat, den längsverschieblichen
Stift 31 derart zu verschieben, daß er in eine Längsposition
gerät,
die dem einen (13a) der drei Kulissenabschnitte 13a, 13b, 13c zugeordnet
ist. Die den beiden anderen Kulissenabschnitten 13b, 13c zugeordneten Schaltpositionen
werden daher nur solange aufrecht erhalten, wie der Schwenkhebel
in der entsprechenden Position (durch Ankippen oder Verschieben)
gehalten wird. Dies wird deutlich anhand der in den 11a und 11b dargestellten
Kraft-Weg-Verläufe, wobei
sich 11a auf die Ausführungsbeispiele
gemäß den 9b und 10a und 11b auf
die Ausführungsbeispiele
gemäß den 10b und 10c bezieht. Es ist erkennbar, daß die Kulissenabschnitte 12a, 12b, 12c der
Kulisse 12 aus den 9b und 10a jeweils zumindest metastabile
Zustände
definieren, während
bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 10b und 10c zwei Kulissenabschnitte 13b, 13c jeweils
instabile Positionen des längsverschieblichen
Stiftes 31 definieren.
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Die
in den 10b und 10c dargestellten Ausführungsbeispiele
einer Anordnung zur Auswahl der zu verstellenden Fensterscheibe
können
gegebenenfalls mit einer zusätzlichen
Steuerkulisse kombiniert werden, die eine Rückstellung des längsverschieblichen
Stiftes 31 in seine Gleichgewichtsposition so lange sperrt,
wie der entsprechende Fensterheber durch Verschwenken der Kurbel
um die hierfür vorgesehene
Schwenkachse 10 (vergl. 9a)
verschwenkt ist, also die entsprechende Fensterscheibe verstellt
wird. Erst danach wird der längsverschiebliche
Stift 31 für
eine automatische Rückstellung
in seine Gleichgewichtsposition freigegeben.
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12 zeigt eine der 11a entsprechenden Kennlinie,
jedoch nicht als Kraft-Weg (bzw. Kippwinkel)-Kennlinie, sondern
als Verschiebung-Weg (bzw. Kippwinkel)-Kennlinie, bei der die Verschiebung
s des längsverschieblichen
Stiftes 31 (vergl. 9a bis 10c) über dem Kippwinkel δ aufgetragen ist.
Die Kennlinie ist nach oben hin an einem definierten Punkt M begrenzt
durch einen mechanischen Anschlag, der ein weiteres Verkippen des
Schwenkhebels verhindert.
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13a zeigt ein Ausführungsbeispiel
eines Schwenkhebels 1, der an einem Ende einen Betätigungskopf 16 und
am anderen Ende einen Mitnehmer 18 mit zwei einander gegenüberliegenden
Nasen 18a, 18b auf. Jeder der Nasen 18a, 18b des
Mitnehmers 18 ist ein Kraftsensor 41 bzw. 42 zugeordnet,
der beispielsweise als piezoelektrischer Sensor oder als DMS ausgebildet
sein kann.
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Wird
auf den Schwenkhebel
1 eine Betätigungskraft F ausgeübt, um diesen
zu verschwenken, so wirkt je nach Richtung dieser Kraft die eine
oder andere Nase
18a,
18b des Mitnehmers
18 auf
den einen oder anderen Kraftsensor
41,
42 ein.
Der entsprechende Kraftsensor übermittelt
dann ein elektrisches Signal an ein Türsteuergerät, die jeweils ausgewählte Fensterscheibe
mittels des zugeordneten Fensterhebers anzuheben oder abzusenken,
je nachdem, auf welchen der beiden Kraftsensoren
41,
42 der
Schwenkhebel
1 über
seinen Mitnehmer
18 einwirkt. Die Einwirkung des Schwenkhebels
1 auf den
jeweiligen Kraftsensor
41 bzw.
42 erfolgt dabei unmittelbar über den
Mitnehmer
18 ohne Zwischenschaltung eines federnden Elementes,
wie es in der
DE 195
48 659 A1 beschrieben ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung erfolgt nur eine minimale Bewegung des Schwenkhebels 1,
um einen Fensterheber zu aktivieren. Die Betätigung ist im wesentlichen
kraftgesteuert, d.h., die auf den Schwenkhebel 1 durch
einen Benutzer ausgeübte
Betätigungskraft
F erzeugt eine entsprechende Kraft, mit der der Mitnehmer 18 des Schwenkhebels 1 auf
einen der Sensoren 41, 42 einwirkt.
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Das
in 13a dargestellte
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer kraftgesteuerten Betätigung ohne signifikante Auslenkung
des Schwenkhebels 1 hat den Vorteil, daß die Hand der jeweiligen Bedienperson
bei der Betätigung
praktisch nicht bewegt werden muß und beispielsweise beim Betätigen auf
einer Armauflage (Armstütze
S gemäß 1) verbleiben kann. Darüber hinaus
besteht nur ein vergleichsweise kleiner Platzbedarf, da kein Freiraum für das Auslenken
des Schwenkhebels vorgesehen sein muß. Allerdings entfällt hierbei
die Rückkoppelung
an den Bediener über
den Auslenkweg, durch den beispielsweise die Geschwindigkeit der
zu verstellenden Fensterscheibe sowie der Übergang in den Automatikbetrieb
gesteuert werden können.
Sowohl die Steuerung der Geschwindigkeit als auch die Steuerung
des Übergangs
in den Automatikbetrieb sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 13a rein kraftgesteuert.
Die Rückkoppelung
kann in diesem Fall beispielsweise akustisch oder optisch über geeignete
Signale erfolgen.
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In 13b ist eine Abwandlung
des Ausführungbeispieles
aus 13a dargestellt,
bei dem lediglich eine Nase 18a des Mitnehmers 18 des Schwenkhebels 1 auf
einen Kraftsensor 40 einwirkt, während an der anderen Nase 18b eine
vorgespannte Druckfeder 45 in Form einer Schraubenfeder
mit großer
Federkonstante befestigt ist. Mittels dieser Schraubenfeder 45 ist
der Mitnehmer 18 über
die eine Nase 18a gegen den Kraftsensor 40 vorgespannt.
Je nach Betätigungsrichtung
des Schwenkhebels 1 wird diese Kraftwirkung entweder verstärkt oder
abgeschwächt
(Betätigung
des Schwenkhebels in Richtung der von der Druckfeder 45 ausgeübten Kraft
oder Betätigung
des Schwenkhebels entgegen der von der Druckfeder 45 ausgeübten Kraft).
Hierdurch wird der auf den Kraftsensor 40 wirkende Druck
erhöht
oder verringert, was in ein Anheben bzw. Absenken der jeweils angesteuerten
Fensterscheibe umgesetzt wird.
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Die
Erfindung wurde in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen anhand einer
Betätigungseinrichtung
zur Aktivierung eines Fensterhebers beschrieben. Die Erfindung kann
jedoch in gleicher Weise auch auf andere Verstelleinrichtungen in
Kraftfahrzeugen, z. B. Schiebedächer,
angewandt werden.