DE19619419A1 - Bediengerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bediengerät zur Steuerung von einer gezogenen Arbeitsmaschine zugeordneten Stelleinhei­ ten, wobei das Bediengerät an einer ziehenden Arbeitsma­ schine angeordnet ist und mehrere Bedienelemente aufweist.

Es ist bekannt, eine ziehende Arbeitsmaschine mit einem Be­ diengerät auszustatten, so daß die Steuerung von auf einer gezogenen Arbeitsmaschine angeordneten Stelleinheiten er­ möglicht wird. Dieses Bediengerät umfaßt mehrere Schalter, die zwei Schaltpositionen einnehmen können und bespielswei­ se das Öffnen oder Schließen einer Heckklappe der gezogenen Arbeitsmaschine ermöglichen. Nachteilig an diesem bekannten Arbeitsmaschine ermöglichen. Nachteilig an diesem bekannten Bediengerät ist, daß jeweils ein Bedienelement zum Betäti­ gen einer Steuerfunktion erforderlich ist und aufgrund der Anordnung der Bedienelemente in einer Ebene das Bediengerät einen großen Platzbedarf hat. Desweiteren ist es bekannt, einen verschwenkbaren Funktionsgriff in einer selbstfahren­ den Erntemaschine vorzusehen, mit dem lediglich die Ge­ schwindigkeit von bestimmten, auf der Erntemaschine ange­ ordneten Stelleinheiten einstellbar ist.

Aus der DE 35 14 438 C1 ist es zur Bedienung von Zusatzge­ räten in Kraftfahrzeugen bekannt, die Bedienelemente als Bedientasten auszubilden. Diese Bedientasten sind ebenfalls in einer Ebene des Bediengerätes angeordnet, wobei ihnen zur Kennzeichnung charakteristische Symbole zugeordnet sind, durch die eine visuelle Bestimmung der jeweiligen Be­ dientaste möglich ist. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen, beispielsweise bei starker Sonneneinstrahlung oder Spiege­ lung der Oberfläche, sind derartige Symbole schlecht zu er­ kennen, so daß es zu Fehlbedienungen kommen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bediengerät derart auszubilden, daß eine einfachere Bedienbarkeit und bessere Schaltbarkeit von auf einer gezogenen Arbeitsma­ schine angeordneten Stelleinheiten gewährleistet ist.

Zur Lösung der Aufgabe ist das Bediengerät dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Bediengerät als Multifunktionsgriff aus­ gebildet ist mit einem Griffteil, das in mehrere Steuerpo­ sitionen verschwenkbar ist, mit einem im Bereich eines Griffteilkopfes angeordneten Bedienfeld, das mehrere Be­ dienelemente zur Betätigung von weiteren Steuerfunktionen aufweist und daß die Steuersignale von dem Multifunktions­ griff über ein Bussystem zu mindestens einer Stelleinheit übertragbar sind.

Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß durch die Ausbildung des Bediengerätes als Multifunktions­ griff mit einem Griffteil eine besonders einfache Bedienung der auf der gezogenen Arbeitsmaschine angeordneten Stel­ leinheiten ermöglicht wird. Durch die Betätigung lediglich des Griffteils wird die Steuerung mehrerer Stelleinheiten ermöglicht, wobei je nach Bewegung des Griffteils in eine bestimmte Steuerposition eine dieser Steuerposition zuge­ ordneten Stelleinheit steuerbar ist. Durch das Vorsehen ei­ nes Bussystems lassen sich auf einfache Weise mehrere Stel­ leinheiten von dem Multifunktionsgriff ansteuern, wobei in Abhängigkeit von der Verschwenkrichtung des Griffteils un­ terschiedliche Stelleinheiten betätigbar sind.

Vorteilhafterweise lassen sich durch das Griffteil zwei bis sechs Steuerpositionen einstellen, wobei in einer ersten Steuerposition ein Aktivierungssignal an die betreffende Stelleinheit abgegeben wird und in einer zu dieser entge­ gengesetzten zweiten Steuerposition ein Deaktivierungs­ signal an die betreffende Stelleinheit abgegeben wird. Durch das Betätigen eines einzigen Griffteils lassen sich mehrere Steuerpositionen einnehmen. Durch das Vorsehen von entsprechenden Symbolen im Bereich des Griffteilkopfes sind die Steuerpositionen charakterisiert.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Steuerposi­ tionen zur Aktivierung und Deaktivierung einer Stelleinheit symmetrisch zueinander angeordnet. Hierdurch wird die Be­ dienung des Griffteils weiter vereinfacht, wobei beispiels­ weise zur Aktivierung einer Stelleinheit das Griffteil nach vorne und zur Deaktivierung desselben das Griffteil nach hinten bewegt wird.

Vorteilhafterweise sind im Bereich des Griffteilkopfes wei­ tere Bedienelemente angeordnet, wobei diese ergonomisch günstig als Bedientasten ausgebildet sind und im wesentli­ chen von einem Finger, vorzugsweise des Daumens, zu betäti­ gen sind. Weiterhin weist das eben ausgebildete Bedienfeld Anzeigeelemente auf, die Warnsignale abgeben oder Symbole zur Kennzeichnung der jeweiligen Bedienelemente bzw. der Steuerpositionen anzeigen können.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Multifunkti­ onsgriff mit einem Mikrorechner verbunden, so daß durch Be­ tätigung einer Bedientaste auf dem Bedienfeld mehrere Menüebenen einstellbar sind, in denen jeweils den Be­ dienelementen unterschiedliche Steuerfunktionen zugeordnet sind. Hierdurch läßt sich die Zahl der mittels des Multi­ funktionsgriffes betätigbaren Steuerfunktionen beliebig vergrößern.

In Ausgestaltung der Erfindung ist der Multifunktionsgriff mit einer externen Anzeigeeinheit verbunden, so daß das An­ zeigefeld größer ausgebildet sein kann. Vorteilhafterweise kann diese Anzeigeeinheit auch weitere Informationen, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Steuerung von Stelleinheiten durch den Multifunktionsgriff stehen, ange­ zeigt werden. Vorteilhafterweise sind die Anzeigeeinheit und der Multifunktionsgriff auf der einen Seite und die Stelleinheiten auf der anderen Seite mit dem Mikrorechner über ein Bussystem verbunden, so daß der Aufwand an Kabel­ verbindungen weitgehend reduziert ist.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist nach Betätigung einer bestimmten Bedientaste ein Menü anwählbar, so daß der Multifunktionsgriff mit einer Schwenksteuereinheit verbun­ den ist. Mit Betätigung des Griffteils läßt sich dann die gesamte Führerhauskabine um eine vertikale Mittelachse be­ wegen. Hierdurch läßt sich auf einfache Weise das Griffteil zur Betätigung unterschiedlichster Steuerfunktionen heran­ ziehen, die abhängig von der Programmierung des Mikrorech­ ners ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild der Erfindung nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2a eine Draufsicht auf ein Bedienfeld nach einem er­ sten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2b eine Draufsicht auf ein Bedienfeld nach einem zweiten Ausführungsbeisspiel,

Fig. 3a eine Anordnung von Steuerpositionen des Griff­ teils nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 3b eine Anordnung von Steuerpositionen des Griff­ teils nach einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Fig. 4 ein Blockschaltbild der Erfindung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel und

Fig. 5 ein Blockschaltbild der Erfindung nach einem dritten Ausführungsbeispiel.

Die Erfindung kann Verwendung finden in einer ziehenden Ar­ beitsmaschine, die beispielsweise als selbstfahrendes Trä­ gerfahrzeug oder als Feldhäcksler ausgebildet ist, in Ver­ bindung mit einer von dieser gezogenen Arbeitsmaschine, wie beispielsweise mit einer Presse, einem Silier- bzw. einem Ladewagen oder mit einem anderen landwirtschaftlichen Ar­ beitsmittel.

Nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1 weist ein Trägerfahrzeug 10 in seiner Führerhauska­ bine einen Multifunktionsgriff 11 auf, der über ein Bussy­ stem 12 mit einem auf einer Presse 13 angeordneten Mikro­ rechner 14 verbunden ist. Durch Betätigen des Multifunkti­ onsgriffes 11 werden Steuersignale an den Mikrorechner 14 übertragen, in diesem verarbeitet und anschließend über das Bussystem 12 an die entsprechenden Stelleinheiten 15 wei­ tergeleitet. Die Stelleinheiten 15 können als Aktuatoren, Stellglieder oder Sensoren ausgebildet sein.

Der Multifunktionsgriff 11 weist ein Griffteil 16 auf, das beweglich in einem Trägergehäuse 17 des Multifunktions­ griffs 11 gelagert ist und das mehrere Steuerpositionen 18 einnehmen kann, siehe Fig. 3a und Fig. 3b. Das Trägergehäu­ se 17 weist einen Mikrocontroller auf und eine CAN-Schnittstelle, so daß die jeweiligen Steuersignale in Ab­ hängigkeit von der Steuerposition 18 des Griffteils 16 über das Bussystem 12, das vorzugsweise als CAN-Bus ausgebildet ist, an den Mikrorechner 14 übertragen werden können.

Im Bereich des Griffteilkopfes 19 weist der Multifunktions­ griff 11 Bedienelemente 20 auf, mit denen weitere Steuer­ funktionen der Presse 13 betätigt werden können. Diese Be­ dienelemente 20 können beispielsweise seitlich an dem Griffteilkopf 19 angeordnet sein. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Griffteilkopf 19 ein ebenes Bedienfeld 21 auf, das fast waagerecht bzw. unter einem spitzen Winkel bezüglich einer horizontalen Ebene angeord­ net ist. Nach einem ersten Ausführungsbeispiel des Bedien­ feldes 21 gemäß Fig. 2a sind die Bedienelemente 20 als Be­ dientasten 22 ausgebildet. Im oberen Bereich des Bedienfel­ des 21 sind zwei Anzeigeelemente 23 angeordnet, die zum ei­ nen als Warnsignalleuchte ausgebildet sein können und/oder die gerade die von der Bedienperson betätigte Steuerfunkti­ on anzeigen.

Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2b weist ein Bedienfeld 24 kreuzförmig angeordnete Bedientasten 25 auf. In einem oberen Bereich des Bedienfeldes 24 sind zwei Kontrolleuchten 26 angeordnet, die beispielsweise die Be­ triebsbereitschaft der Presse oder auch auf das Ende des Bindegarnvorrats hinweisen. Benachbart zu diesen ist eine sich über die Breite des Bedienfeldes 24 erstreckende An­ zeigeeinheit 27 angeordnet, die als Flüssigkristallanzeige ausgebildet ist und Symbole oder Wörter darstellt, die den entsprechenden Steuervorgang betreffen oder einen Hinweis geben auf das, was durch das Aufleuchten der Kontrolleuchte 26 angezeigt wird.

Die Handhabung des Multifunktionsgriffes 11 wird im folgen­ den beschrieben. Durch Betätigung des Griffteils 16 lassen sich gemäß Fig. 3a vier Steuerpositionen 18 einstellen. Um eine komfortable Bedienung zu gewährleisten, werden diesen Steuerpositionen 18 relativ häufig vorkommende Steuerfunk­ tionen der Ballenpresse 13 zugeordnet. Demnach wird einer Steuerposition 28a die Steuerfunktion "Heckklappe öffnen" und einer zu dieser gegenüberliegenden Steuerposition 28b die Steuerfunktion "Heckklappe schließen" zugewiesen. Durch Bewegung des Griffteils 16 in die Steuerposition 29a wird das "Pick Up gesenkt" und in der gegenüberliegenden Positi­ on 29b das "Pick Up angehoben". Weitere Steuerfunktionen, die nicht so häufig benutzt werden, wie beispielsweise die Steuerfunktion "Fadenantrieb", werden durch die Bedienta­ sten 25 am Griffteilkopf 19 betätigt.

Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 4 ist der Multifunktionsgriff 11 mit einer Anzeigeein­ heit 30 verbunden. Diese Anzeigeeinheit 30 bietet sowohl die Möglichkeit, die durch den Multifunktionsgriff 11 betä­ tigten Steuerfunktionen in einem größeren und leicht lesba­ ren Anzeigefeld 31 darzustellen, als auch die vom Mikro­ rechner 14 abgegebenen Informationen über den Arbeitsvor­ gang anzuzeigen. Beispielsweise kann in Worten angegeben sein, daß die Heckklappe geschlossen oder geöffnet ist, daß der Bindevorgang abgeschlossen ist oder das der Garnvorrat erschöpft ist.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 5 ist der Multifunktionsgriff 11 auf dem Trägerfahr­ zeug 10 mit einem im Trägerfahrzeug 10 angeordneten Mikro­ rechner 32 verbunden. Dieser Mikrorechner 32 umfaßt einer­ seits Bedientasten 33 zur Eingabe von steuerrelevanten Da­ ten und andererseits ein großes Anzeigefenster 34, in dem alle relevanten Daten für die Bedienperson dargestellt wer­ den können. Insbesondere ist die Größe des Anzeigefensters 34 dazu geeignet, daß die gesamte Presse 13 mit den steue­ rungsrelevanten Stelleinheiten 15 visualisiert werden kann. Diese Ausführung schafft daher eine einfache und bequeme Bedienung der gezogenen Arbeitsmaschine.

Alternativ kann der Multifunktionsgriff 11 auch dazu be­ nutzt werden, in dem Trägerfahrzeug 10 angeordnete Stel­ leinheiten zu betätigen. Weist das Trägerfahrzeug 10 bei­ spielsweise eine nicht dargestellte Schwenksteuereinheit auf, die ein Verschwenken der Fahrzeugkabine um eine verti­ kale Längsachse des Trägerfahrzeugs 10 ermöglicht, kann die Steuerposition 35a eine Schwenkbewegung nach links und die Steuerposition 35b eine Schwenkbewegung nach rechts hervor­ rufen, siehe Fig. 3b.

Nach einer weiteren Ausführungsvariante kann eine Bedienta­ ste 22 des Bedienfeldes 21 als eine Menü-Bedientaste 36 ausgebildet sein, sofern die Anzahl der Bedientasten 22 ei­ nerseits und die Anzahl der Steuerpositionen 18 des Griff­ teils 16 andererseits nicht ausreichen. Beispielsweise zur Steuerung eines Ladewagens ist es erforderlich, daß weitere Steuerfunktionen ausgeführt werden können. Mit Hilfe der Menü-Bedientaste 36 sind mehrere Menüebenen einstellbar, wobei in der ersten Menüebene die bereits geschilderten häufig vorkommenden Steuerfunktionen bedienbar sind und in einer weiteren Menüebene die Steuerfunktionen "Knickdeichsel heben" und "Knickdeichsel senken", "Schneidmulde öffnen" und "Schneidmulde schließen" sowie das Ein- bzw. Ausschalten für das Querförderband hinzukä­ men.

Darüber hinaus ist es auch möglich, durch gleichzeitige Be­ tätigung der Bedientasten 22 die Kratzbodengeschwindigkeit des Ladewagens stufenlos einzustellen. Über das Anzeigefeld 31 oder das Anzeigefenster 34 könnte dann die Kratzbodenge­ schwindigkeit angezeigt werden.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen das Träger­ fahrzeug 10 und die Presse 13 jeweils eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit auf, mittels der eine wechselseitige Kommunikation zwischen dem Trägerfahrzeug 10 und der Presse 13 drahtlos erfolgen kann. Dies erfolgt vorzugsweise auf­ grund der räumlichen Nähe von dem Trägerfahrzeug 10 und der Presse 13 durch das Senden von Funkwellen in einem Hochfre­ quenzbereich. Alternativ dazu eignen sich auch die Infra­ rotwellen oder Mikrowellen, um die gewünschten Steuersigna­ le bzw. Informationsdaten zu übertragen. Die drahtlose Übertragung durch Funkwellen kann auf einfache Weise durch den Einbau einer Funkadapterkarte mit einem Funkmodul in den Mikrorechner verwirklicht werden. Darüberhinaus kann auch die Übertragung mittels Lichtwellen vorgesehen sein.

Die Steuersignale werden in einer nicht dargestellten Co­ diereinheit des Multifunktionsgriffs 11 als pulscodierte oder pulscodemodulierte Signale dem Mikrorechner übertra­ gen. Eine diesem zugeordnete Decodiereinheit decodiert die Steuersignale und leitet die Steuersignale z. B. über das landwirtschaftliche Bussystem 12 an die entsprechenden Stelleinheiten 15 weiter.

Damit das Griffteil 16 immer wieder in eine Nullposition zurückbewegt wird, steht das Griffteil 16 unter einer Fe­ derspannung, die das selbsttätige Zurückbewegen des Griff­ teils 16 nach dem Loslassen durch die Bedienperson gewähr­ leistet.

Alternativ kann das Bediengerät auch auf einer selbstfah­ renden Erntemaschine angebracht sein, wobei die dieser zu­ geordneten Stelleinheiten von dem Bediengerät aus betätig­ bar sind.

Claims (20)

1. Bediengerät zur Steuerung von einer gezogenen Arbeits­ maschine (13) zugeordneten Stelleinheiten, wobei das Bedi­ engerät an einer ziehenden Arbeitsmaschine (10) angeordnet ist und mehrere Bedienelemente (20) aufweist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Bediengerät als Multifunktionsgriff (11) ausgebildet ist mit einem Griffteil (16), das in meh­ rere Steuerpositionen (18) verschwenkbar ist, mit einem im Bereich eines Griffteilkopfes (19) angeordneten Bedienfeld (21, 24), das mehrere Bedienelemente (20) zur Betätigung von weiteren Steuerfunktionen aufweist und daß die Steuer­ signale von dem Multifunktionsgriff (11) über ein Bussystem (12) zu mindestens einer Stelleinheit (15) übertragbar sind.

2. Bediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerpositionen (18) derart angeordnet sind, daß die Stelleinheit (15) bei Bewegung des Griffteils (16) in eine erste Steuerposition (18) ein Aktivierungssignal (28a, 29a) erhält und bei Bewegung des Griffteils (16) in eine in entgegengesetzter Richtung angeordneten Steuerposition (18) ein Deaktivierungssignal (28b, 29b) erhält, das das Akti­ vierungssignal (28a, 29a) aufhebt.

3. Bediengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerpositionen (18), die zur Abgabe eines Akti­ vierungssignals (28a, 29a) dienen, und die Steuerpositionen (18), die zur Abgabe des Deaktivierungssignals (28b, 29b) dienen, gegenüberliegend und/oder symmetrisch zueinander angeordnet sind.

4. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (20) als auf Druck ansprechende Bedientasten (22, 25, 33) ausge­ bildet sind.

5. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienfeld (21, 24) Anzeigelemente (23) aufweist zur Anzeige von durch die Be­ tätigung des Griffteils (16) und/oder der Bedienelemente (20) erzeugten Schaltzuständen der Stelleinheit (15) und/oder zur Anzeige von Warnsignalen.

6. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienfeld (21, 24) mindestens eine Anzeigeeinheit (27, 39) aufweist zur Anzei­ ge von Symbolen, die die mittels des Griffteils (16) und/oder mittels der Bedienelemente (20) betätigten Steuer­ funktionen kennzeichnen.

7. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Multifunktionsgriff (11) mit einem Mikrorechner (14) elektrisch verbunden ist und daß das Bedienfeld (21, 24) eine erste Bedientaste als Menü-Bedientaste (36) aufweist, derart, daß durch Betätigen der Menü-Bedientaste (36) mehrere Menüebenen einstellbar sind, wobei in Abhängigkeit von der Menüebene jedem Be­ dienelement (20) und/oder den Steuerpositionen (18) des Griffteils (16) unterschiedliche Steuerfunktionen zugewie­ sen sind.

8. Bediengerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menü-Bedientaste (36) von den weiteren Bedientasten (25) räumlich versetzt angeordnet ist, wobei benachbarte Anzeigeelemente (Anzeigeeinheit 27) zur visuellen Darstel­ lung der betreffenden Menüebene dienen.

9. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigenelemente als Flüssigkristall-Anzeigenelemente ausgebildet sind und eine Anzeigeeinheit (27, 30) bilden.

10. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Multifunktionsgriff (11) über einen CAN-Bus als Bussystem (12) mit dem Mikro­ rechner (14) verbunden ist und das die Stelleinheiten (15) über ein weiteres Bussystem (12), vorzugsweise einen LBS-Bus, von dem Mikrorechner (14) steuerbar sind.

11. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Multifunktionsgriff (11) und dem Mikrorechner (14) jeweils eine Sendeeinheit und eine Empfängereinheit zugeordnet sind zur drahtlosen Übertragung der Steuersignale.

12. Bediengerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinheit und die Empfangseinheit derart ausge­ bildet sind, daß die Steuersignale durch Funkwellen, Infra­ rotwellen oder Mikrowellen von der ziehenden Arbeitsmaschi­ ne (10) zu der gezogenen Arbeitsmaschine (13) oder umge­ kehrt übertragen werden.

13. Bediengerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinheit und die Empfangseinheit derart ausge­ bildet sind, daß die Steuersignale als Lichtwellen in einem Lichtwellenleiter von der ziehenden Arbeitsmaschine (10) zu der gezogenen Arbeitsmaschine (13) oder umgekehrt übertra­ gen werden.

14. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Multifunktionsgriff (11) eine externe Anzeigeeinheit (27, 30) innerhalb der ziehenden Arbeitsmaschine (10) zugeordnet ist zur Anzeige von großflächigen Symbolen und/oder Wörtern.

15. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Multifunktionsgriff (11) mit einem in der ziehenden Arbeitsmaschine (10) ange­ ordneten Mikrorechner (32) zur Verarbeitung der Steuersi­ gnale verbindbar ist, wobei in diesem eine Anzeigeeinheit (30) integrierbar ist zur Darstellung der Steuerfunktionen, zur Darstellung der Menüebene oder weiteren die Steuerung beschreibenden Informationen.

16. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Multifunktionsgriff (11) und/oder dem Mikrorechner (14, 32) eine Codier- bzw. eine Decodiereinheit zugeordnet sind, derart, daß die Steu­ ersignale als pulscodierte und/oder pulscodemodulierte Si­ gnale von dem Multifunktionsgriff (11) zu dem Mikrorechner (14, 32) oder umgekehrt übertragbar sind.

17. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (16) un­ ter einer Vorspannung steht, derart, daß nach dem Loslassen des Griffteils (16) durch die Bedienperson das Griffteil (16) von der Steuerposition (18) in eine Ausgangsposition bewegt wird.

18. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Multifunktionsgriff (11) mit einer Schwenksteuereinheit verbindbar ist, derart, daß die Führerhauskabine der Arbeitsmaschine durch Betäti­ gen des Multifunktionsgriffs (11) um eine vertikale Mitte­ lachse der Führerhauskabine verdreht wird.

19. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienfeld (21, 24) in einem spitzen Winkel zu der Längsachse des Griffteils (16) angeordnet ist.

20. Bediengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Multifunktionsgriff (11) zur Steuerung von auf der ziehenden Arbeitsmaschine (10) angeordneten Stelleinheiten (15) dient.