DE10144778B4 - Dichtungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Dichtungsvorrichtung für eine elektrische oder optische Verbindung zur Abdichtung zwischen einem Nassraum und einem Trockenraum eines Kraftfahrzeugs, wobei die elektrische oder optische Verbindung in einem Flachleiter integriert ist, und der Flachleiter durch eine elastische Dichtung vollständig umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Flachleiter mit Kunststoff zur Bildung der Form der vollständig umschließenden elastischen Dichtung umspritzt oder umschäumt ist,
die Form der elastischen Dichtung einer Ausformung (30) einer Struktur (3) des Kraftfahrzeugs zur Aufnahme der elastischen Dichtung (2) angepasst und entlang der Ausformung (30) einpassbar ist, und
die gespritzte oder geschäumte elastische Dichtung (2) mindestens ein einstückig ausgeformtes Befestigungselement (20) zur Befestigung der elastischen Dichtung (2) an einer Befestigungsöffnung (31) der Ausformung (30) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für eine elektrische oder optische Verbindung zur Abdichtung zwischen einem Nassraum und einem Trockenraum eines Kraftfahrzeugs.
  • In Kraftfahrzeugen werden zur Dichtung von Nassraum und Trockenraum Kabeltüllen an den Stellen verwendet, wo elektrische Kabel, die im allgemeinen zu einem Kabelbaum zusammen gebunden werden, durch einen Nassraum hindurchgeführt werden. Hierzu werden entweder die Kabelbäume manuell abgedichtet oder Teile des Kabelbaumes werden durch längere Kabeltüllen hindurchgezogen.
  • Aus der DE 195 20 827 A1 ist eine wasserdichte Durchführung bekannt, durch welche ein Kabelbaum hindurchgeht. Diese ist an einer Seitenfläche einer inneren Türfüllung, an der ein Türscharnier befestigt ist, montiert. Die wasserdichte Durchführung besteht aus einem elastischen Material und weist einen Durchführungskörper auf. Der Durchführungskörper, durch welchen der Kabelbaum hindurchgeht, ist in Kontakt mit der Seitenfläche gebracht. Der Durchführungskörper enthält eine Befestigungsplatte zum Drücken und Befestigen des Durchführungskörpers an der Seitenfläche. Da der elastische Durchführungskörper durch die starre Befestigungsplatte gegen die Seitenfläche der inneren Türfüllung gedrückt und an dieser befestigt ist, kann der Spalt um die Tür herum ohne zusätzliche Verwendung eines Dichtgliedes abgedichtet werden, und als Folge können die Anzahl von Teilen und die Anzahl von Vorgängen für deren Montage herabgesetzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Dichtungsvorrichtung für eine Dichtung gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung zwischen einem Naßraum und einem Trockenraum einer Kraftfahrzeugtür weiterzuentwickeln. Diese Aufgabe wird durch die Dichtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Demgemäß ist eine Dichtungsvorrichtung vorgesehen, die für eine elektrische oder optische Verbindung zwischen einem Nassraum und einem Trockenraum eines Kraftfahrzeugs gegen Feuchtigkeit, Schmutzpartikel oder dergleichen abdichtet. Die elektrische oder optische Verbindung ist in einem Flachleiter integriert, der auch den im Folgenden beispielhaft aufgeführten Folienleiter umfasst.
  • Unter einer Folienleiterplatte, die oftmals auch mit der Abkürzung FPC (Flexible Printed Circuit) bezeichnet wird, ist üblicherweise eine Vielzahl elektrischer Leiter mit dem folgenden Aufbau zu verstehen. Auf einer insbesondere flexiblen Kunststoffträgerfolie, die beispielsweise aus Polyimid- oder Polyesterverbindungen gefertigt sein kann, sind Leiterbahnen aus elektrolytisch abgeschiedenen oder aufgewalzten Kupferdünnschichten angeordnet und mit einer Deckschicht, die entweder wie die Trägerfolie ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sein kann oder als insbesondere flexible Lackschicht ausgebildet ist, abgedeckt wird. Die vorliegende Erfindung erstreckt sich jedoch auf sämtliche Folienleiterplatten, die die gleiche Funktionalität aufweisen und aus beliebigen anderen Werkstoffkombinationen aufgebaut sind.
  • Gattungsgemäße Flachleiter ermöglichen eine flexible Leitungsführung, weisen ein geringes Gewicht auf und können sehr flach ausgeführt werden. Daher sind sie insbesondere in der Automobilindustrie weit verbreitet und finden beispielsweise im Innenraum einer Kraftfahrzeugtür Einsatz. Flachleiter weisen beispielsweise als Folienleiterplatten üblicherweise eine Vielzahl von Leiterbahnen auf, die sich zwischen den Endabschnitten der Folienleiterplatte erstrecken. Die verschiedenen Enden der Leiterbahnen dienen zusammen mit daran gekoppelten Steckerelementen als Anschlussleitungen für elektrische bzw. elektronische Bauelemente eines Kraftfahrzeugs.
  • Um ein Eindringen von Feuchtigkeit von einem Nassraum in einen Trockenraum des Kraftfahrzeugs zu verhindern, ist der Flachleiter durch eine elastische Dichtung vollständig umschlossen. Die elastische Dichtung ist dabei zumindest an der Oberfläche elastisch, wenn die Dichtung insbesondere mehrere Bestandteile aufweist. Sie kann aber auch aus einem einzigen elastischem Material, beispielsweise einem Elastomer bestehen.
  • Der Flachleiter ist vom Kunststoff der elastischen Dichtung umspritzt oder umschäumt. Die elastische Dichtung wird hierdurch passgenau zum Folienleiter hergestellt. Hierzu wird beispielsweise ein Folienleiter zuvor in das Spritz- oder Schäumwerkzeug eingelegt und anschließend umspritzt beziehungsweise umschäumt. Je nach Oberflächenbeschaffenheit des Folienleiters ist die elastische Dichtung auf dem Folienleiter befestigt. Eine sehr feste Befestigung ist dann vorteilhaft, wenn Kräfte auf die Dichtung oder den Folienleiter wirken, die nicht zu einer Verschiebung des Folienleiters innerhalb der Dichtung führen dürfen. Ist eine Verschiebung für eine genaue Justage dagegen gewünscht wird die Haftung zwischen dem Folienleiter und der elastischen Dichtung im Herstellungsprozess entsprechend reduziert.
  • Die Form der elastischen Dichtung ist einer Ausformung einer Struktur des Kraftfahrzeugs zur Aufnahme der elastischen Dichtung angepasst und entlang der Ausformung einpassbar. Diese Struktur ist beispielsweise eine Grundplatte, insbesondere ein Metallblech, dass auch zur Trennung von Trockenraum und Nassraum dienen kann. Beispielsweise ist die Grundplatte das Blech der A-, B- oder C-Säule, oder eine Trägerplatte, ein Türinnenblech einer Krafttahrzeugtür oder jegliche andere Kunststoff- oder Metallstruktur des Kraftfahrzeuges, die zur Befestigung eines Befestigungselementes geeignet ist.
  • Die gespritzte oder geschäumte elastische Dichtung weist mindestens ein einstückig ausgeformtes Befestigungselement zur Befestigung der elastischen Dichtung an einer Befestigungsöffnung der Ausformung auf.
  • Dieses Befestigungselement ist besonders einfach herstellbar und wird vorteilhafterweise eingesetzt, wenn an die mechanischen Eigenschaften des ersten Befestigungselementes und der Dichtung zumindest ähnliche Anforderungen gestellt sind.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung durchgreift das Befestigungselement eine vorzugsweise als Schlüsselloch ausgebildete Befestigungsöffnung eines Türinnenbleches durchgreift und bildet mit diesem einen Formschluss durch Hintergriff.
  • Vorteilhafterweise weist die elastische Dichtung im Bereich der Befestigungsöffnung eine Dichtungslippe zur Abdichtung der Befestigungsöffnung insbesondere des Schlüssellochs auf.
  • In einer einfachen Ausgestaltung der Weiterbildung der Erfindung ist das dichtungsseitige Befestigungselement ein Haken, ein Dom, ein Stift oder ein Clip und das strukturseitige Befestigungselement eine Öffnung, ein Verrastungselement, ein Haken oder sonst ein mit dem ersten Befestigungselement zusammenwirkendes Funktionselement. Vorteilhafterweise ist das zweite Befestigungselement eine Befestigungsöffnung, die durch die elastische Dichtung zusätzlich gedichtet ist.
  • Da bereits der Folienleiter im Herstellungsprozeß als Insert-Teil in der elastischen Dichtung eingebracht werden kann, ist in einer alternativen Ausgestaltung das dichtungsseitige Befestigungselement von der elastischen Dichtung vorteilhafterweise mit umspritzt. Zum Folienleiter werden als weitere Insert-Teile ein oder mehrere Befestigungselemente mit beliebiger Form in das Werkzeug eingelegt. Vorteilhafterweise sind zusätzlich Formschlüsse zwischen den Befestigungselementen und dem Material der elastischen Dichtung vorgesehen.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die elastische Dichtung zwischen einer Grundplatte und einer Türdichtung dichtend angeordnet, so daß zumindest bei geschlossener Fahrzeugtür die Anlage der Türdichtung an der elastischen Dichtung dichtend wirkt. Die elastische Dichtung wird demgemäß entlang der Innenseite des Türinnenblechs verlegt, so dass kein zusätzlichen Durchbruch zwischen dem Naßraum und dem Trockenraum der Kraftfahrzeugtür erfolgen muß. Vorteilhafterweise ist dabei ein Dichtungselement der elastischen Dichtung in eine Öffnung einer Grundplatte eingepasst, so dass die elastische Dichtung eine gedichtete Durchführung beispielsweise eines Folienleiters durch einen Naßraum hindurch ermöglicht.
  • Der Außenbereich der Dichtung ist für verbesserte Dichtungseigenschaften vorteilhafterweise besonders weich ausgeführt. Zum anderen ist gefordert, daß die mechanische Stabilität der Dichtung den Randbedingung in einem Kraftfahrzeug entsprechend steif ist, um ein lösen der Dichtung von der gewünschten Position zu verhindern. Demgemäß ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in die elastische Dichtung zumindest in Teilbereichen ein Versteifungselement integriert. Das Versteifungselement ist vorteilhafterweise plastisch und/oder elastisch verformbar. Beispielsweise ist im Bereich der Türscharniere eine elastische Verformung günstig. Das Versteifungselement ist in einem Zweikomponentenherstellungsverfahren beispielsweise eine Verstärkung durch Glasfasern in bestimmten Bereichen der elastischen Dichtung oder ein Insert-Teil, das als separates Teil bei der Herstellung der elastischen Dichtung in das Werkzeug zur Herstellung dieser eingelegt wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind ein oder mehrere Formschlusselemente zwischen dem Folienleiter und der elastischen Dichtung angeordnet. Dadurch ist der Folienleiter innerhalb der elastischen Dichtung ortsfest fixiert. Ein Verrutschen oder Herausrutschen des Folienleiters wird verhindert und die Dichtungsvorrichtung zugentlastet.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen bezugnehmend auf zeichnerische Darstellungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen
  • 1 eine Kraftfahrzeugtür ohne Innenverkleidung,
  • 2 Rahmen der Kraftfahrzeugtür,
  • 3 eine dreidimensionale Darstellung einer Dichtung,
  • 4 eine Schnittdarstellung durch die montierte Dichtungsvorrichtung,
  • 5 ein weiterer Schnitt durch die montierte Dichtungsvorrichtung,
  • 6 ein Ausschnitt einer Draufsicht auf einen Teil der Dichtungsvorrichtung,
  • 7 eine schematische Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsvariante der Dichtungsvorrichtung,
  • 8 eine schematische Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsvariante der Dichtungsvorrichtung,
  • 9 eine schematische Draufsicht auf eine dritte Ausführungsvariante der Dichtungsvorrichtung,
  • 9AA eine schematische Schnittdarstellung der dritten Ausführungsvariante der Dichtungsvorrichtung,
  • In 1 ist eine Kraftfahrzeugtür ohne Innenverkleidung dargestellt. Die Kraftfahrzeugtür weist dabei ein Türinnenblech 3, einen Fensterrahmen 90, einen Türrahmen 94, sowie eine Fensterscheibe 91 und eine Befestigung 92 für den Seitenspiegel auf. Im Türrahmen 94 ist ein Türschloß 97 und eine Trägerplatte 96 befestigt. Auf der Trägerplatte 96 sind einzelne Funktionseinheiten der Kraftfahrzeugtür, wie ein Lautsprecher 93, eine Bedienungsvorrichtung 99 oder eine höhenverstellbare Armlehne 98 vormontiert. Zusätzlich trennt die Trägerplatte 96 mit entsprechenden Dichtmitteln den außenseitigen Nassraum der Kraftfahrzeugtür vom Kraftfahrzeuginneren.
  • Die Funktionseinheiten 92, 97, 93, 99, 98 der Kraftfahrzeugtür sind untereinander elektrisch durch Folienleiter 1 verbunden. Weitere Verbindungen bestehen zu anderen Geräten des Kraftfahrzeugs, beispielsweise zu der Batterie oder Bus-Knoten. Diese Folienleiter 1 sind je nach Ausgestaltung beispielsweise flexible Leiterplatten 1 oder dergleichen, die mehrere elektrische oder optische Leiter und gegebenenfalls weitere Funktionselemente, wie Widerstände öder Kapazitäten aufweisen.
  • Zur Verbindung der Funktionseinheiten 92, 97, 93, 99, 98 der Kraftfahrzeugtür mit anderen Geräten des Kraftfahrzeugs wird ein Folienleiter 1 durch den Naßraum zwischen der Kraftfahrzeugtür und der in 1 nicht dargestellten A-Säule des Kraftfahrzeugs verlegt. Um an der Stelle der Verlegung des Folienleiters 1 die Trennung zwischen Nass- und Trockenraum nicht aufzuheben wird eine Dichtungsvorrichtung verwendet, die dichtend zur Türinnenseite wirkt und eine Dichtung 22 zur A-Säule aufweist. Die Dichtungseigenschaften zur Türinnenseite werden gemäß 2 deutlich verbessert, wenn das Türinnenblech 3 eine entsprechende Ausformung als Aufnahme 30 für die elastische Dichtung 2 der Dichtungsvorrichtung aufweist.
  • In 3 ist die elastische Dichtung 2 als dreidimensionale Darstellung gezeigt. Die elas tische Dichtung 2 weist einen Bereich 23 auf, der im Naßraum angeordnet wird. Da dieser Bereich 23 nahe der Türscharniere angeordnet ist, ist dieser Bereich 23 für die Öffnungs- und Schließbewegungen der Kraftfahrzeugtür entsprechend biegsam angepaßt. Am einen Ende dieses Bereichs 23 ist die A-Säulendichtung 22 angeordnet. Am anderen Ende schließt sich an den Bereich 23 ein Bereich der Dichtung 2 an, der in die Aufnahme 30 des Türinnenblechs 3 eingepaßt wird. Zur Befestigung am Türinnenblech 3 weist dieser Bereich Befestigungselemente 20 auf, wobei integrierte Dichtlippen 201 oder Dichtringe 201 die Befestigungsstelle abdichten.
  • 4 zeigt eine Schnittdarstellung durch die montierte Dichtungsvorrichtung. Dargestellt ist ein Ausschnitt aus dem Blech 5 der A-Säule und ein Ausschnitt aus dem Türinnenblech 3. Beide Bleche 3 und 5 trennen zumindest in Teilbereichen einen Trockenraum T von einem Naßraum N ab. Ein Folienleiter 1 wird durch die gesamte Dichtungsvorrichtung von dem Trockenraum T der Türinnenseite bis in den Trockenraum T der A-Säule verlegt. Neben im folgenden erläuterte Dichtungsfunktionen der Dichtungsvorrichtung wird der Folienleiter 1 durch die elastische Dichtung 2 zusätzlich vor mechanischen Beschädigungen geschützt. Die A-Säule weist zur Durchführung des Folienleiters 1 eine Öffnung 55 auf, die durch die A-Säulendichtung 22 wiederum abgedichtet ist.
  • Die Befestigungselemente 20 durchgreifen Öffnungen 31 des Türinnenblechs 3, die zu diesem Zweck als Formschlusselemente 31 ausgebildet sind. Diese Formschlusselemente 31 sind beispielsweise als Schlüsselloch ausgebildet mit einem Einfädelungsbereich zur Einführung der Befestigungselemente 20 und ein Fixierungsbereich, in dem ein Hinterschnitt (202, in 5) der Befestigungselemente 20 einen formschlüssigen Bereich des Türinnenblechs 3 hintergreift.
  • Um den Trockenraum T der Türinnenseite von dem Naßraum N, durch den der Folienleiter 1 mittels der elastischen Dichtung 2 verlegt ist, zu trennen, ist ein Türdichtung 80 vorgesehen, die an der Karosserie 85 des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Bei geschlossener Fahrzeugtür dichtet die Türdichtung 80 zusammen mit der elastischen Dichtung 2 den Trockenraum T vom Naßraum N im Aufnahmebereich 30.
  • 5 zeigt eine Schnittansicht im Aufnahmebereich 30. Das Türinnenblech 3 weist im Aufnahmebereich 30 eine Vertiefung 30 auf, in die die elastische Dichtung 2 verlegt wird.
  • Diese Ausgestaltung der Dichtungsvorrichtung reduziert das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen der elastischen Dichtung 2 und dem Türinnenblech 3.
  • Die elastische Dichtung 2 weist Befestigungselemente 20, in Form von Domen auf, die eine oder mehrere Schrägen 203 zur erleichterten Montage aufweisen. Weiterhin weisen die Dome 20 einen Hinterschnitt 202 auf, der hinter einer zugehörigen Kante des Türinnenblechs 3 ein dauerhafte, lösbare Befestigung bewirkt. Um diese Öffnungen 31 im Türinnenblech 3 wiederum abzudichten, sind die Dichtungslippen 201 in zugehörigen Ausformungen 32 angeordnet.
  • In 6 ist die A-Säulendichtung 22 in einer Detailansicht schematisch dargestellt. Die A-Säulendichtung 22 weist einen verstärkten Bereich auf, der die Öffnung 55 der A-Säule 5 dichtend abschließt, indem das Blech 5 der A-Säule 5 in eine Rille 224 eingreift, die von einem äußeren Dichtungswulst 222 und einem inneren Dichtungswulst 223 eingefaßt ist. Um die mechanische Stabilität zu verbessern ist der verstärkte Bereich zusätzlich mit Rippen 221 gestützt.
  • 7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsvariante der Dichtungsvorrichtung. Der Folienleiter 1 ist von elastischem Kunststoff der Dichtung 2' umspritzt. Der Dom 20', oder Clip 20' ist zur Integration zusätzlich in den elastischen Kunststoff 2' eingespritzt. Zur dauerhaften Befestigung ist ein Formschlusselement 205' des Domes 20' mit eingespritzt. So können besonders einfach unterschiedliche Elastizitäten für die elastische Dichtung 2 und die Befestigungselemente 20' realisiert werden.
  • In 8 ist eine weitere Ausführungsvariante des Dichtungselementes schematisch dargestellt. Parallel zu dem Folienleiter 1 ist ein Versteifungselement 12 in die Dichtungsvorrichtung integriert. Dieses Versteifungselement 12 besteht beispielsweise aus Federstahl, wenn nur eine elastische Verformung der Dichtungsvorrichtung zugelassen werden soll, oder in einer alternativen Ausführung aus einem dünnen Aluminiumblech, wenn plastische Verformungen der Dichtungsvorrichtung erreicht werden sollen.
  • Die Figuren 9 und 9AA zeigen eine schematische Draufsicht und eine Schnittansicht auf eine weitere Ausführungsvariante der Dichtungsvorrichtung. Ein Formschluss 14 dient zur verbesserten Befestigung des Folienleiters 1 innerhalb des Elastomers der Dichtung 2. Durch den Formschluß 14 kann verhindert werden, das der Folienleiter 1 innerhalb der elastischen Dichtung 2 in Verlegerichtung verschiebbar ist.
  • 1
    flexible Leiterplatte, Folienleiter, Flachbandkabel (FPC, FLC, ExFC)
    11
    Isolator, Folie
    12
    Versteifungselement, Federstahl, Aluminiumblech
    13
    elektrische oder optischer Leiter, Kupferbahn
    14
    Formschlusselement, Öffnung
    2
    Elastomer, Umspritzung, Dichttülle, elastische Dichtung
    20, 20'
    Dom, Clip
    201
    Dichtlippe
    202, 202'
    Hinterschnitt
    203, 203'
    Schräge
    205'
    Formschlusselement
    22
    Dichtung A-Säule
    221
    Rippen
    222, 223
    Dichtungswulst
    224
    Rille
    23
    Biegebereich
    3
    Türinnenblech
    30
    Tüllenaufnahme, Aufnahme
    31
    Formschlusselement, Öffnung
    32
    Ausformung
    5
    Blech A-Säule
    55
    Öffnung im A-Säule-Blech
    80
    Türdichtung
    85
    Karosserie
    90
    Fensterrahmen
    91
    Glasfensterscheibe
    92
    Spiegelbefestigung
    93
    Lautsprecher
    94
    Türrahmen
    96
    Trägerplatte
    97
    Türschloß
    98
    Armlehne
    99
    Bedienungsvorrichtung
    N
    Nassraum
    T
    Trockenraum

Claims (10)

  1. Dichtungsvorrichtung für eine elektrische oder optische Verbindung zur Abdichtung zwischen einem Nassraum und einem Trockenraum eines Kraftfahrzeugs, wobei die elektrische oder optische Verbindung in einem Flachleiter integriert ist, und der Flachleiter durch eine elastische Dichtung vollständig umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachleiter mit Kunststoff zur Bildung der Form der vollständig umschließenden elastischen Dichtung umspritzt oder umschäumt ist, die Form der elastischen Dichtung einer Ausformung (30) einer Struktur (3) des Kraftfahrzeugs zur Aufnahme der elastischen Dichtung (2) angepasst und entlang der Ausformung (30) einpassbar ist, und die gespritzte oder geschäumte elastische Dichtung (2) mindestens ein einstückig ausgeformtes Befestigungselement (20) zur Befestigung der elastischen Dichtung (2) an einer Befestigungsöffnung (31) der Ausformung (30) aufweist.
  2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) eine vorzugsweise als Schlüsselloch (31) ausgebildete Befestigungsöffnung (31) eines Türinnenbleches (3) durchgreift und mit diesem einen Formschluss (202) durch Hintergriff bildet.
  3. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Dichtung (2) im Bereich der Befestigungsöffnung (31) eine Dichtungslippe (201) zur Abdichtung der Befestigungsöffnung (31) insbesondere des Schlüssellochs (31) aufweist.
  4. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Dichtung (2) zwischen einer Grundplatte (3, 30) und einer Türdichtung (80) der Kraftfahrzeugtür dichtend angeordnet ist, so dass zumindest bei geschlossener Fahrzeugtür die Anlage der Türdichtung (80) an der elastischen Dichtung (2) dichtend wirkt.
  5. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachleiter (1) in Durchführungsbereich (23) durch den Nassraum (N) durch die elastische Dichtung (2) flächig an einer Dichtfläche der elastischen Dichtung (2) anliegt.
  6. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die elastische Dichtung (2) zumindest in Teilbereichen ein Versteifungselement (12) integriert ist.
  7. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (12) plastisch in die gewünschte Form verformbar ist.
  8. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Formschlusselemente (14) zwischen dem Flachleiter (1) und der elastischen Dichtung (2) angeordnet sind.
  9. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtfläche der elastischen Dichtung (2) mindestens eine Dichtungslippe aufweist.
  10. Dichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des einstückig ausgeformten Befestigungselements (20) mindestens ein separates Befestigungselement (20') vorgesehen ist, das von der elastischen Dichtung zumindest teilweise umspritzt oder umschäumt ist.
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