DE10141541C1 - Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz - Google Patents
Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem FahrzeugsitzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (2) zur lösbaren Halterung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz (1), wobei der Fahrzeugsitz (1) eine Sitzlehne (3) und ein Sitzteil (4) aufweist und in einem Übergangsbereich (5) zwischen der Sitzlehne (3) und dem Sitzteil (4) von der Sitzvorderseite her zugängliche Sitz-Befestigungselemente (11) angeordnet sind, mit denen gegenstandsseitige Befestigungsgegenelemente lösbar verbindbar sind. Im Übergangsbereich (5) zwischen der Sitzlehne (3) und dem Sitzteil (4) ist ein Blendenteil (6; 18) vorgesehen, das die Sitz-Befestigungselemente (11) in einer Blendenteil-Abdeckposition (8) von der Sitzvorderseite her abdeckt und das die Sitz-Befestigungselemente (11) in einer Blendenteil-Freigabeposition (13) für eine Verbindung mit den Befestigungsgegenelementen freigibt. Erfindungsgemäß ist das Blendenteil (6; 18) am Fahrzeugsitz (1) im Übergangsbereich (5) zwischen der Sitzlehne (3) und dem Sitzteil (4) schwenkbar angelenkt, wobei das Blendenteil (6; 18) zur Freigabe der Sitz-Befestigungselemente (11) um eine Schwenkachse (20; 21) aus der Blendenteil-Abdeckposition (8) in die Blendenteil-Freigabeposition (13) verschwenkbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Gegenstän
den, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen zur lösbaren Halterung von Gegenständen, insbeson
dere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz zur Vermeidung von uner
wünschten Eigenbewegungen relativ zum Fahrzeugsitz sind allgemein be
kannt. So ist es z. B. in Verbindung mit Kindersitzen bekannt, zu deren Be
festigung im Fahrzeug eingebaute Sicherheitsgurte zu verwenden. Diese Si
cherheitsgurte werden durch entsprechende Schlaufen und Öffnungen am
Kindersitz geführt. Eine solche Befestigung ist relativ unbequem, zeitaufwendig
sowie ggf. durch das Gurtlösen nicht fest.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist bereits eine Vorrichtung zur lösbaren
Halterung von Kindersitzen an einem Fahrzeugsitz allgemein bekannt, bei der
von einer Sitzvorderseite aus gesehen hinter einem Übergangsbereich zwi
schen einer Sitzlehne und einem Sitzteil des Fahrzeugsitzes von der Sitzvor
derseite her zugängliche Sitz-Befestigungselemente angeordnet sind, mit de
nen kindersitzseitige Befestigungsgegenelemente lösbar verrastbar sind.
Problematisch bei derartigen Aufbauten ist es, dass hier die kindersitzseitigen
Befestigungsgegenelemente jedes Mal zwischen dem unteren Sitzlehnenrand
bereich und dem unmittelbar daran angrenzenden hinteren Sitzteilrandbereich
hindurchgefädelt werden müssen, um diese mit den Sitz-Befestigungsele
menten zu verrasten. Sowohl das Hindurchfädeln als auch die Zuordnung der
kindersitzseitigen Befestigungsgegenelemente zu den Sitz-Befestigungsele
menten ist relativ mühsam und zeitaufwendig. Zur Vermeidung dieses Hin
durchfädelns und aufwendigen Zuordnens der kindersitzseitigen Befestigungs
gegenelemente zu den sitzseitigen Befestigungselementen ist es weiter allge
mein bekannt, Einführhilfen vorzusehen, die als trichterförmige Kunststoff
schalen ausgebildet sind, die im Bereich der sitzseitigen
Befestigungselemente zwischen die aneinandergrenzenden Polsterbereiche
des Sitzteils und der Sitzlehne geklemmt werden. Diese trichterförmigen
Einführhilfen sind dauerhaft im Fahrzeug sichtbar und vereinfachen die
Zuordnung und damit auch die lösbare Verrastung der kindersitzseitigen
Befestigungsgegenelemente mit den sitzseitigen Befestigungselementen.
Allerdings sind auch diese Einführtrichter relativ mühsam und aufwendig zu
montieren.
Alternativ zu diesen trichterförmigen Einführhilfen ist es auch bekannt (DE 198
47 956 A1), im Übergangsbereich zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil in
etwa auf Höhe der Sitz-Befestigungselemente Öffnungen vorzusehen, die
durch einzelne Kappen abgedeckt sind. Sobald die Kappen abgenommen
werden, wird eine im Übergangsbereich ausgebildete Zugangsöffnung zu den
sitzseitigen Befestigungselementen freigegeben. Problematisch in Verbindung
mit derartigen Kappen ist jedoch, dass diese beim Gebrauch eines Kindersit
zes jedes Mal entfernt und separat verstaut werden müssen. Dadurch besteht
eine gewisse Gefahr, dass diese Kappen verloren gehen, so dass bei einem
anschließenden Nichtgebrauch des Kindersitzes unter Umständen nicht sämt
liche Öffnungen mit den Kappen mehr versehen werden können, was zu
einem optisch minderwertigen Eindruck führt. Zudem sind derartige Kappen
dauerhaft sichtbar und stören insbesondere bei hochwertigen Ausstattungen
den optischen Gesamteindruck.
Weiter ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Ge
genständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz bekannt
(DE 198 53 149 C1), bei der in einem Übergangsbereich zwischen einer Sitz
lehne und einem Sitzteil eines Fahrzeugsitzes von der Sitzvorderseite her zu
gängliche Sitz-Befestigungselemente angeordnet sind, mit denen gegens
tandsseitige Befestigungsgegenelemente lösbar verbindbar sind. Im Über
gangsbereich zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil ist ein Blendenteil vor
gesehen, das die Sitz-Befestigungselemente in einer Blendenteil-Abdeckposi
tion von der Sitzvorderseite her abdeckt. Ferner gibt dieses Blendenteil die
Sitz-Befestigungselemente in einer Blendenteil-Freigabeposition für eine Ver
bindung mit den Befestigungsgegenelementen frei.
Konkret erstreckt sich dieses Blendenteil im wesentlichen über eine Fahrzeug
sitzposition eines Fahrzeugsitzes und deckt zwei an gegenüberliegenden En
den beabstandet voneinander angeordnete Sitz-Befestigungselemente ab.
Das Blendenteil ist hier als einklippsbares Polsterteil ausgebildet, das in der
Blendenteil-Freigabeposition jedes Mal vollständig abgenommen und separat
im Fahrzeug oder anderswo verstaut werden muss. In dieser Blendenteil-
Freigabeposition sind die Sitz-Befestigungselemente dann zugänglich. Sobald
z. B. ein Kindersitz nicht mehr gebraucht wird, kann das separate, als
Polsterteil ausgebildete Blendenteil wieder im Übergangsbereich zwischen der
Sitzlehne und dem Sitzteil eingeklippst werden. Das Blendenteil muss hier
somit jedes Mal separat verstaut werden, sofern ein Gegenstand, wie z. B. ein
Kindersitz, auf dem Fahrzeugsitz befestigt werden soll. Wenn das Blendenteil
hier außerhalb des Fahrzeugs aufbewahrt wird, besteht zudem die Gefahr,
dass das Blendenteil verloren geht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Ge
genständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz, zu
schaffen, bei der ein Zugang zu den sitzseitigen Befestigungselementen ein
fach und in optisch ansprechender Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 ist das Blendenteil am Fahrzeugsitz im Übergangsbereich
zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil schwenkbar angelenkt, so dass das
Blendenteil zur Freigabe der Sitz-Befestigungselemente um eine Schwenk
achse aus der Blendenteil-Abdeckposition in die Blendenteil-Freigabeposition
verschwenkbar ist.
Vorteilhaft wird mit einem derartigen in den Sitzaufbau integrierten Blendenteil
auf besonders einfache Art und Weise eine Freigabe der sitzseitigen Befesti
gungselemente erreicht, da das Blendenteil lediglich um die sitzseitige
Schwenkachse des Blendenteils in die Blendenteil-Freigabeposition ver
schwenkt zu werden braucht. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Blendenteil hier
nicht als separates Bauteil ausgebildet ist, das bei Gebrauch der Sitz-Befesti
gungselemente vollständig vom Fahrzeugsitz abgenommen und separat ver
staut werden muss, sondern vielmehr auch in der Blendenteil-Freigabeposition
weiterhin unverlierbar am Fahrzeugsitz gehalten ist. Ein derartiger Aufbau, bei
dem das Blendenteil in den Fahrzeugsitz integriert ist, ermöglicht zudem einen
optisch ansprechenden Sitzaufbau, da hier das Blendenteil einfachst und ohne
große Trennfugen z. B. als Bestandteil des Sitzteils in den Fahrzeugsitz in
tegrierbar ist.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten das Blendenteil in der Blen
denteil-Abdeckposition zu halten. Dies kann beispielsweise durch eine Rast-
und/oder Klippverbindung erfolgen. Zusätzlich oder alternativ dazu ist nach
Anspruch 2 vorgesehen, dass das Blendenteil in die Blendenteil-Abdeckposi
tion vorgespannt und zur Freigabe der Sitz-Befestigungselemente entgegen
die Vorspannung in die Blendenteil-Freigabeposition verschwenkbar ist. Eine
derartige Vorspannung ist relativ einfach und preiswert herstellbar und kann
zudem auf einfache Weise bei der Einführung eines Gegenstandes, wie z. B.
eines Kindersitzes, mit den gegenstandsseitigen Befestigungsgegenelementen
überdrückt werden, ohne dass hierfür ein großer Arbeits- und Zeitaufwand er
forderlich wäre.
Nach Anspruch 3 ist jedem Sitz-Befestigungselement ein Einführrohr, vor
zugsweise ein Einführtrichter, zugeordnet, der im montierten Zustand das
Blendenteil in der Blendenteil-Freigabeposition hält und eine Einführhilfe in
Richtung zum jeweiligen Sitz-Befestigungselement hin ausbildet. Mit derartigen
Einführhilfen, die das Blendenteil in der Blendenteil-Freigabeposition halten, ist
eine optische Kennzeichnung dieser Einführhilfen im Fahrzeuginnenraum ver
bunden. Sofern eine solche optische Kennzeichnung nicht erwünscht ist, kön
nen diese Einführhilfen einfach entfernt werden, so dass vom Fahrzeuginnen
raum aus kein Hinweis auf die Befestigungselemente sichtbar ist. Dies kann
insbesondere bei hochwertigen Innenraumausstattungen von Vorteil sein. Zu
dem kann dieser Aufbau dann auch serienmäßig eingesetzt und je nach
Wunsch oder Bedarf benutzt werden, wobei die individuellen Benutzungsmög
lichkeiten vielfältigst sind, z. B. mit oder ohne Einführtrichter. Zudem ist mit
derartigen Einführhilfen eine besonders einfache und funktionssichere Zuord
nung der gegenstandsseitigen Befestigungsgegenelemente zu einem Sitz-Be
festigungselement möglich. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestal
tung ist das Einführrohr nach Anspruch 4 im montierten Zustand vorzugsweise
formschlüssig im Übergangsbereich zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil
angeordnet und gehalten. Dadurch lässt sich ein besonders hochwertiger und
kompakter Aufbau erzielen. Zudem ist durch diese formschlüssige Anordnung
sichergestellt, dass das Einführrohr in gewissem Maße im Übergangsbereich
verklemmbar ist, so dass es nicht ungewollt aus dem Übergangsbereich her
ausfallen kann.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten das Blendenteil am Fahr
zeugsitz schwenkbar anzulenken. Gemäß Anspruch 5 ist vorgesehen, dass
das Blendenteil einen der Sitzlehne zugewandten hinteren Sitzteilrandbereich
oder alternativ einen dem Sitzteil zugewandten unteren Sitzlehnenrandbereich
ausbildet. Das Blendenteil grenzt dabei in der Blenden-Abdeckposition ent
sprechend an die Sitzlehne oder an das Sitzteil an. Das Blendenteil ist dabei
vorteilhaft ebenfalls als Polsterteil ausgebildet, so dass es sich sehr gut in ei
nen herkömmlichen Sitzaufbau integrieren lässt. Eine derartige Anbringung
des Blendenteils kann von den jeweils vorliegenden Einbaugegebenheiten am
Fahrzeugsitz und/oder den Einbaugegebenheiten bezüglich der Sitz-Befesti
gungselemente und der gegenstandsseitigen Befestigungselemente abhängig
gemacht werden. Die Schwenkbarkeit des Blendenteils ist dabei so auszubil
den, dass dieses im abgeschwenkten Zustand so verschwenkt ist, dass das
Einführen der Befestigungsgegenelemente nicht behindert wird.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten die Vorspannung auf das
Blendenteil aufzubringen. Bevorzugt wird nach Anspruch 6 die Vorspannung
auf das Blendenteil mittels einer Vorspannfeder aufgebracht. Nach Anspruch 7
ist die Vorspannfeder vorzugsweise durch eine Schenkelfeder gebildet, deren
einer Federschenkel mit dem Blendenteil verbunden ist und deren anderer Fe
derschenkel am Fahrzeugsitz abgestützt ist, z. B. am Sitzrahmen abgestützt
ist. Eine derartige Schenkelfeder bewirkt eine vorteilhafte einfache Vorspan
nung des Blendenteils in die Blendenteil-Abdeckposition, wobei zudem eine
hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist. Zudem ist eine derartige Schen
kelfeder relativ kompakt ausgebildet, so dass diese nur wenig Bauraum benö
tigt.
Gemäß Anspruch 8 ist der Fahrzeugsitz als Einzelsitz oder als Sitzbank mit
mehreren Sitzpositionen ausgebildet, wobei einer Fahrzeugsitzposition meh
rere, vorzugsweise jeweils zwei beabstandete Sitz-Befestigungselemente zu
geordnet sind. Mit einem derartigen Aufbau lässt sich eine sehr gute und funk
tionssichere Festlegung von Gegenständen, wie z. B. einem Kindersitz auf ei
nem Fahrzeugsitz erzielen. Insbesondere ist mit mehreren derartigen Sitz-Be
festigungselementen und entsprechend zugeordneten gegenstandsseitigen
Befestigungsgegenelementen eine relativ bewegungsfreie und damit rutschsi
chere Festlegung von Gegenständen auf dem Fahrzeugsitz möglich. Dies ist
insbesondere bei Kindersitzen von erheblichen Vorteil, da dadurch die Gefahr
einer Beeinträchtigung im Falle eines Unfalls erheblich reduziert wird.
Gemäß einer ersten, konkreten Ausführungsform nach Anspruch 9 ist einer
Fahrzeugsitzposition und damit mehreren Sitz-Befestigungselementen ein sich
in etwa über die Breite des jeweiligen Fahrzeugsitzes oder Fahrzeugsitzberei
ches erstreckendes Blendenteil zugeordnet. Alternativ dazu kann nach An
spruch 10 auch jedem Sitz-Befestigungselement ein separates Blendenteil zu
geordnet sein, das sich nur in etwa über den Sitz-Befestigungselementbereich
erstreckt. Insbesondere mit letzterer Variante ist auch eine optische Kenn
zeichnung der Befestigungsstellen im Fahrzeuginnenraum möglich, da die
Blendenteile dann unmittelbar den sitzseitigen Befestigungselementen zuge
ordnet sind. Dadurch wird dem einen Kindersitz montierenden Fahrzeugbenut
zer signalisiert, dass die kindersitzseitigen Befestigungsgegenelemente den
Blendenteilen zuzuordnen sind, die durch einfaches Einschieben überdrückt
werden können. Auch eine Erstreckung des Blendenteils über die gesamte
Sitzbreite, z. B. einer Rücksitzbank, ist grundsätzlich möglich.
Gemäß Anspruch 11 sind das Sitz-Befestigungselement und das Befesti
gungsgegenelement als Rast- und/oder Klippverbindung ausgebildet, wobei
das Sitz-Befestigungselement vorzugsweise als in der Draufsicht U-förmige
Schlaufe ausgebildet ist, mit der die Befestigungsgegenelemente verrastbar
sind. Mit einem derartigen Aufbau ist eine besonders einfach lösbare Verras
tung bzw. Verriegelung von Gegenständen auf einen Fahrzeugsitz möglich.
Nach Anspruch 12 ist der festlegbare Gegenstand vorzugsweise ein Kinder
sitz, wobei die Befestigungsgegenelemente und/oder die Sitz-Befestigungs
elemente so ausgelegt sind, dass der Kindersitz im festgelegten Zustand un
verrutschbar am Fahrzeugsitz festgelegt ist.
Insgesamt ist ein derartiger Aufbau vielfältigst einsetzbar und an unterschiedli
che Einbausituationen anpassbar, was insbesondere bei der Großserienferti
gung, wie dies beim Automobilbau der Fall ist, in Verbindung mit unterschiedli
chen Modellen von erheblichem Vorteil ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch einen Fahrzeugsitz im Über
gangsbereich mit einem Blendenteil in einer Blendenteil-Abdeckposi
tion,
Fig. 2 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 1 mit in eine
Blendenteil-Freigabeposition abgeschwenktem Blendenteil,
Fig. 3 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 2 mit in den Über
gangsbereich eingesetztem Einführtrichter als Einführhilfe, und
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Rücksitzbank mit
unterschiedlichen Ausführungsformen von Blendenteilen.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Schnittansicht durch einen Fahrzeugsitz 1
gezeigt, der eine Vorrichtung 2 zur lösbaren Halterung von z. B. Kindersitzen
aufweist. Dieser Fahrzeugsitz 1 weist eine Sitzlänge 3 und ein Sitzteil 4 auf. In
einem Übergangsbereich 5 zwischen der Sitzlehne 3 und dem Sitzteil 4 ist ein
polsterartig ausgebildetes Blendenteil 6 vorgesehen, das den hinteren Sitzteil
randbereich ausbildet und am Sitzteil 4 schwenkbar angelenkt sowie mittels
einer Schenkelfeder 7 in eine in der Fig. 1 gezeigte Blendenteil-Abdeckposition
8 vorgespannt ist. Ein erster Federschenkel 9 der Schenkelfeder 7 ist mit dem
Blendenteil 6 verbunden, während ein zweiter Federschenkel 10 der Schen
kelfeder 7 vorzugsweise an einem hier nicht dargestellten Sitzrahmen abge
stützt ist.
Hinter dem Übergangsbereich 5 ist ein Sitz-Befestigungselement 11 fest ange
ordnet, dem ein kindersitzseitiges Befestigungsgegenelement zur lösbaren
Verbindung entsprechend zuordenbar ist, was hier jedoch nicht im Detail dar
gestellt ist. Zur Verbindung dieses kindersitzseitigen Befestigungsgegenele
mentes mit dem Sitz-Befestigungselement 11 wird das Blendenteil 6, wie dies
in der Fig. 2 durch den Pfeil 12 dargestellt ist, aus der Blendenteil-Abdeckposi
tion 8 heraus entgegen die Federvorspannung der Schenkelfeder 7 in eine
Blendenteil-Freigabeposition 13 verschwenkt, so dass das hier nicht darge
stellte kindersitzseitige Befestigungsgegenelement entsprechend dem Pfeil 14
durch die so freigegebene Durchtrittsöffnung 15 hindurch in Richtung zu der
Blendenteil-Freigabeposition 13 hin bewegt werden kann. Das Sitz-Befesti
gungselement 11 und das jeweils entsprechend zugeordnete Befestigungsge
genelement sind dabei vorzugsweise als Rast- und/oder Klippverbindung aus
gebildet, wobei das Sitz-Befestigungselement 11 vorzugsweise als in der
Draufsicht U-förmige Schlaufe ausgebildet ist, mit der die Befestigungsgegen
elemente verrastbar sind. Weiter sind die pro Fahrzeugsitz 1 vorgesehenen
Sitz-Befestigungselemente 11 mit den entsprechend zugeordneten Befesti
gungsgegenelementen so ausgelegt, dass der Kindersitz oder jeder andere
festlegbare Gegenstand im festgelegten Zustand unverrutschbar auf dem
Fahrzeugsitz 1 festgelegt ist.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist, die beispielsweise den als
Rücksitzbank ausgebildeten Fahrzeugsitz 1 zeigt, können jeder Sitzposition
16, 17 jeweils zwei pro Sitzposition 16, 17 gegenüberliegende und voneinan
der beabstandete Sitz-Befestigungselemente 11 zugeordnet sein, die in der
Darstellung der Fig. 4 strichliert sowie lediglich schematisch eingezeichnet
sind. Bei der Sitzposition 16 ist jedem der Sitz-Befestigungselemente 11 ein
separates Blendenteil 6 zugeordnet, das sich lediglich über den Sitz-Befesti
gungselementbereich erstreckt und das in der zuvor beschriebenen Art und
Weise überdrückbar und um eine Schwenkachse 20 schwenkbar ist. In einer
hierzu alternativen Ausführungsform ist den beiden Sitz-Befestigungselemen
ten 11 der Sitzposition 17 dagegen ein sich in etwa über die Breite der Sitzpo
sition 17 erstreckendes, durchgehendes Blendenteil 18 zugeordnet, das
ebenfalls in der zuvor beschriebenen Art und Weise überdrückt und um eine
Schwenkachse 21 abgeschwenkt werden kann.
Wie dies weiter aus der Fig. 3 ersichtlich ist, kann jedem Sitz-Befestigungs
element 11 ein Einführtrichter 19 zugeordnet sein, der im montierten Zustand
das Blendenteil 6 in der Blendenteil-Freigabeposition 13 hält und eine Einführ
hilfe in Richtung zum jeweiligen Sitz-Befestigungselement 11 hin ausbildet.
Wie dies der Fig. 3 außerdem entnommen werden kann, ist der Einführtrichter
19 im montierten Zustand formschlüssig im Übergangsbereich 5 zwischen der
Sitzlehne 3 und dem Sitzteil 4 angeordnet und gehalten.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Gegenständen, insbesondere
von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz,
wobei der Fahrzeugsitz eine Sitzlehne und ein Sitzteil aufweist und in ei nem Übergangsbereich zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil von der Sitzvorderseite her zugängliche Sitz-Befestigungselemente angeordnet sind, mit denen gegenstandsseitige Befestigungsgegenelemente lösbar verbindbar sind, und
wobei im Übergangsbereich zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil ein Blendenteil vorgesehen ist, das die Sitz-Befestigungselemente in einer Blendenteil-Abdeckposition von der Sitzvorderseite her abdeckt und das die Sitz-Befestigungselemente in einer Blendenteil-Freigabeposition für eine Verbindung mit den Befestigungsgegenelementen freigibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Blendenteil (6; 18) am Fahrzeugsitz (1) im Übergangsbereich (5) zwischen der Sitzlehne (3) und dem Sitzteil (4) schwenkbar ange lenkt ist dergestalt, dass das Blendenteil (6; 18) zur Freigabe der Sitz- Befestigungselemente (11) um eine Schwenkachse (20; 21) aus der Blendenteil-Abdeckposition (8) in die Blendenteil-Freigabeposition (13) verschwenkbar ist.
wobei der Fahrzeugsitz eine Sitzlehne und ein Sitzteil aufweist und in ei nem Übergangsbereich zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil von der Sitzvorderseite her zugängliche Sitz-Befestigungselemente angeordnet sind, mit denen gegenstandsseitige Befestigungsgegenelemente lösbar verbindbar sind, und
wobei im Übergangsbereich zwischen der Sitzlehne und dem Sitzteil ein Blendenteil vorgesehen ist, das die Sitz-Befestigungselemente in einer Blendenteil-Abdeckposition von der Sitzvorderseite her abdeckt und das die Sitz-Befestigungselemente in einer Blendenteil-Freigabeposition für eine Verbindung mit den Befestigungsgegenelementen freigibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Blendenteil (6; 18) am Fahrzeugsitz (1) im Übergangsbereich (5) zwischen der Sitzlehne (3) und dem Sitzteil (4) schwenkbar ange lenkt ist dergestalt, dass das Blendenteil (6; 18) zur Freigabe der Sitz- Befestigungselemente (11) um eine Schwenkachse (20; 21) aus der Blendenteil-Abdeckposition (8) in die Blendenteil-Freigabeposition (13) verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blen
denteil (6; 18) in die Blendenteil-Abdeckposition (8) vorgespannt und zur
Freigabe der Sitz-Befestigungselemente (11) entgegen der Vorspannung
in die Blendenteil-Freigabeposition (13) verschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass je
dem Sitz-Befestigungselement (11) ein Einführrohr (19), vorzugsweise
ein Einführtrichter, zugeordnet ist, der im montierten Zustand das Blen
denteil (6) in der Blendenteil-Freigabeposition (13) hält und eine Einführ
hilfe in Richtung zum jeweiligen Sitz-Befestigungselement (11) hin aus
bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Einführrohr (19) im montierten Zustand formschlüssig im Übergangsbe
reich (5) zwischen der Sitzlehne (3) und dem Sitzteil (4) angeordnet und
gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, dass das Blendenteil (6) einen der Sitzlehne (3) zugewandten hinte
ren Sitzteilrandbereich oder einen dem Sitzteil (4) zugewandten unteren
Sitzlehnenrandbereich ausbildet und in der Blendenteil-Abdeckposition
(8) entsprechend an die Sitzlehne (3) oder an das Sitzteil (4) angrenzt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, dass die Vorspannung auf das Blendenteil (6; 18) mittels einer Vor
spannfeder (7) aufbringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor
spannfeder durch eine Schenkelfeder (7) gebildet ist, deren einer Feder
schenkel (9) mit dem Blendenteil (6; 18) verbunden ist und deren ande
rer Federschenkel (10) am Fahrzeugsitz (1) abgestützt ist, vorzugsweise
am Sitzrahmen abgestützt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dass ein Fahrzeugsitz (1) als Einzelsitz oder als Sitzbank mit mehre ren Sitzpositionen (16, 17) ausgebildet ist, und
dass einer Fahrzeugsitzposition (16, 17) mehrere, vorzugsweise zwei beabstandete Sitz-Befestigungselemente (11) zugeordnet sind.
dass ein Fahrzeugsitz (1) als Einzelsitz oder als Sitzbank mit mehre ren Sitzpositionen (16, 17) ausgebildet ist, und
dass einer Fahrzeugsitzposition (16, 17) mehrere, vorzugsweise zwei beabstandete Sitz-Befestigungselemente (11) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass einer Fahr
zeugsitzposition (17) und damit vorzugsweise mehreren Sitz-Befesti
gungselementen (11) ein sich in etwa über die Breite des jeweiligen
Fahrzeugsitzes oder Fahrzeugsitzbereiches erstreckendes Blendenteil
(18) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedem
Sitz-Befestigungselement (11) ein separates Blendenteil (6) zugeordnet
ist, das sich in etwa über den Sitz-Befestigungselementbereich erstreckt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, dass das Sitz-Befestigungselement (11) und das Befestigungsge
genelement als Rast- und/oder Klippverbindung ausgebildet sind, wobei
das Sitz-Befestigungselement (11) vorzugsweise als in der Draufsicht U-
förmige Schlaufe ausgebildet ist, mit der die Befestigungselemente ver
rastbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, dass der festlegbare Gegenstand ein Kindersitz ist und die Befesti
gungsgegenelemente (11) und/oder die Sitz-Befestigungselemente so
ausgelegt sind, dass der Kindersitz im festgelegten Zustand am Fahr
zeugsitz (1) festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001141541 DE10141541C1 (de) | 2001-08-24 | 2001-08-24 | Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001141541 DE10141541C1 (de) | 2001-08-24 | 2001-08-24 | Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10141541C1 true DE10141541C1 (de) | 2003-01-30 |
Family
ID=7696497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001141541 Withdrawn - After Issue DE10141541C1 (de) | 2001-08-24 | 2001-08-24 | Vorrichtung zur lösbaren Halterung von Gegenständen, insbesondere von Kindersitzen, an einem Fahrzeugsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10141541C1 (de) |
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DE10243633A1 (de) * | 2002-09-19 | 2004-04-08 | Johnson Controls Gmbh | Sitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
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